derung eine Gefohr sehen.
nesche Ministerium ist nicht ohne Unruhe und Besorgniß. Es fuͤrchtet sehr eine oͤffentliche Demonstration Lord Durham's, der üͤber Lord J. Russell's Erklaͤrung gegen die geheime Abstim⸗ mung sehr unzufrieden ist. Lord Durham hat, wie es scheint, keine Eil, England zu verlassen und auf seinen Gesandtschafts⸗ posten zuruͤckzukehren. Er hat Zugang zum Ohr der Koͤnigin, eine bedeutende Stellung und zahlreiche Anhaͤnger. Er koͤnnte sich daher leicht versucht fuͤhlen, Lord Melbourne's Stellung einzunehmen. Andererseits steht sich Lord Palmerston schlecht mit seinen Kollegen; er geht seinen Gang fast allein, indem er, so viel sein Charakter es erlaubt, die Ueberlieferungen der Can⸗ ningschen Schule zu bewahren sucht. In einem Moment, wo das Ministerium all seiner Kraͤfte bedarf, wo es sich nur durch die Einigkeit all seiner. Mitglieder behaupten kann, duͤrften schon einzelne Keime der Zwietracht es zu stuͤr⸗ zen hinreichen. Man gewahrt uͤbrigens auch in der Bewegung der Parteien manche Zeichen, die einem geuͤbten Auge andeuten, daß die Regierung wankt. O'Connell, in sei⸗ ner Anhaͤnglichkeit an das Ministerium scheinbar so fest, unter⸗ stuͤtzt es oder giebt es auf, je nach Umstaͤnden: er beobachtet, von wannen der Wind weht. Die Volksversammlungen ver⸗ vielfaͤltigen sich, wie dies am Vorabend politischer Veraͤnderun⸗ gen immer der Fall ist. Um den drohenden Einwirkungen die Spitze zu bieten, kann das Ministerium nur auf die Unter⸗ stuͤtzung der furchtsamen Gemuͤther zaͤhlen, die in jeder Veraͤn⸗ Wir beschraͤnken uns darauf, auf die drohenden Symptome aufmerksam zu machen. Nach dem Abfalle Lord Brougham's, und waͤhrend O'Connell's Abfall zu befuͤrchten steht, auch noch gegen Lord Durham sich vertheidi⸗ gen zu muͤssen, das ist jedenfalls eine schwierige Lage, und waͤre es selbst fuͤr Minister, die in ihren Machtbesitz noch verliebter sind, als es die jetzigen zu seyn scheinen.“
Der am Freitag Abend von Lord Brougham dem Ober⸗ hause vorgelegte Unterrichtsplan schließt allen Zwang aus. An festgesetzten Tagen soll nach der heiligen Schrift Religions⸗Un⸗ terricht ertheilt werden, doch steht es den Kindern von Juden und Katholiken frei, wenn ihre Aeltern es wuͤnschen, sich waͤh⸗ rend dessen zu entfernen. Lord Brougham schlaͤge vor, daß ein Direktorium, bestehend aus drei Commissairen auf Lebenszeit und aus zwei Ministern der Krone, ernannt werde. Die Di⸗ rection soll viel discretionaire Gewalt besitzen, sie hat uͤber die Fonds, die dem Institute vom Parlamente ausgesetzt werden durften, zu verfuͤgen, Schulen zur Heranbildung von Lehrern 8 errichten und uͤber den Lehrplan Manches zu bestimmen. Der Plan erregte nicht den mindesten Widerspruch im Hause; selbst der eifrige Tory, Graf Winchilsea, billigte ihn, weil das Lesen der ganzen Bibel einen wesentlichen Theil des Planes ausmacht. Die Bill wurde sodann eingebracht und zum ersten⸗ mal verlesen.
Die politische Union zu Birmingham hielt in vergangener Woche eine Versammlung und sschh mehrere Resolutionen an, welche die von Lord John Russell ausgesprochenen Gesinnun⸗ gen verdammen und die radikalen Reformer im ganzen Lande
auffordern, mit der Union zur Absetzung der gegenwaͤrtigen Minister zu wirken. Es wurde außerdem beschlossen, daß den Waͤhlern von Stroud in einer Adresse die Zweckdienlichkeit vor⸗ gestellt werden solle, Lord J. Russell zu ersuchen, er moͤge auf einen Parlamentssitz verzichten, indem er nicht mehr ihre An⸗ sichten und Meinungen repraͤsentire, und daß Kopieen dieser
Adresse an die Waͤhler an den Straßenecken in Stroud ange⸗
en⸗u⸗ schlagen werden sollten. 88 8 . Der Kanzler der Schatzkammer hat ein Cirkular an alle
Inhaber von Pensionen erlassen, um genaue Auskunft uͤber Ur⸗ sprung und Dauer derselben zu erhalten. Sir Robert Peel seinerseits hat zu morgen eine Resolution angekuͤndigt, worin es fuͤr wuͤnschenswerth erklaͤrt wird, die aus der vorigen Re⸗
gierung herruͤhrenden Pensionen bei der Revision der Civilliste
unangetastet zu lassen. Der Courier findet sich hierdurch zu
folgenden Bemerkungen veranlaßt: „Sir Robert will also alle Furcht der Pensionaire und ihrer Familien und Verwandten
8 auf seine Seite bekommen. Er wird aber durch sein Verfahren den Gesichtspunkt der Sache ganz verruͤcken, denn aus der vorgeschla⸗ genen Untersuchung folgt nicht, daß die Pensionen zuruͤckgehalten oder daß die Pensionaire beunruhigt werden sollen; sondern es ist dabei, wie aus dem Cirkular des Kanzlers der Schatz⸗ kammer hervorgeht, die Absicht der Regierung, die falschen Vor⸗ stellungen zu beseitigen, welche im Publikum uͤber die Verhaͤlt⸗ nisse herrschen, unter denen viele dieser Pensionen bewilligt worden. Deshalb fordert sie die Pensionaire auf, diese Ver⸗ haͤltnisse auseinanderzusetzen. Wenn auch das Publikum und das Unterhaus hinreichenden Grund saͤhen, die Minister zu ta⸗ deln, welche dergleichen Pensionen bewilligt, so folgt daraus doch nicht, daß diejenigen, die unter fruͤheren Verwaltungen unrechter Weise Pensionen erhalten haben, jetzt derselben beraubt werden duͤrften. Die Untersuchung soll nur uͤber das Verfah⸗ ren fruͤherer Ministerien Aufschluß geben, und sie kann sehr wohl endigen, ohne daß die Zahlung einer einzigen Pension eingestellt wird. Durch Bekaͤmpfung der Untersuchung versetzt sich Sir R. Peel in eine etwas gehaͤssige Lage und erregt den Verdacht, daß das Ministerium, dessen Mitglied er war, einige Pensionen bewilligt habe, die man jetzt gern verbergen moͤchte. Hoffentlich werden die Reformer das Ihrige thun, uUm Sir R. Peel's Motion zu vereiteln.“ 1
Die Morning Chronicle hat Mittheilungen von ihrem Korrespondenten in Madrid bis zum 2. November Abends erhalten. „Das Schreiben“, sagt das genannte Blatt, „berich⸗ tet uͤber heftige Reden, welche die Herren Lujan und Olozaga bei Gelegenheit der Diskussion des Adreß⸗Entwurfs zur Beant⸗ wortung der Thron⸗Rede in den Cortes gehalten haben. Der Erstere, ein Militair, verweilte namentlich bei den Kriegs⸗Ope⸗
rationen und tadelte die Generalc in den bittersten Ausdruͤcken;
nur England, sagte er, habe seine Pflicht gethan und sonst Nie⸗ mand; waͤhrend man doch, der Thron⸗Rede zufolge, glauben sollte, alle Maͤchte haͤtten mit gleicher Aufrichtigkeit gehandelt. Herr Olozaga sprach dagegen in versoͤhnlichem Sinne. Die Mi⸗ nister zeigten keine Neigung, den Kampfplatz zu betreten, und uͤberliehen es Herrn Martinez de la Rosa, ihre Vertheidigung zu uͤbernehmen. Die Haltung und der Gang der Debatte kann entscheidend werden fuͤr die Zusammensetzung des neuen Mini⸗ steriums. Man versichert, das neue Kabinet werde in dem Sinne des Herzogs von Gor, des Versoͤhnlichsten unter den Gemäͤzigten, gebildet werden. Die Ernennung des Marquis von Espeja zum Gesandten in Paris ist jedoch nicht von dieser Farbe.“
8 Die Morning Post hat Briefe von ihrem Korrespon⸗ denten Gruͤneisen aus Bayonne vom 2ten d. M. erhalten, welcher seit sieben Wochen noch immer in Christinischer Gefan⸗ enschaft schmachtete, ohne daß sich General Espartero an alle Vorstellungen aus Paris und Maorid gekehrt haͤtte. Espartero
soll unpaͤßlich seyn, wurde aber nach seiner Herstellung in Lo⸗
119 grono erwartet, wo seine Gattin aus Frankreich eintreffen wird. Nach anderen Berichten aus Bayonne vom 2ten d. waren in⸗ dessen Befehle eingegangen, die Herren Gruͤneisen und Henningsen nach Santander zu senden, um sich nach Belieben nach Eng⸗ land oder Frankreich einzuschiffen, doch mußten sie sich anhei⸗ schig machen, nicht laͤnger als 48 Stunden in Bayonne zu bleiben. Ein Englaͤnder, Namens Huggett, Capitain eines Schoo⸗ ners, der im verflossenen September zu Jacksonville in Florida vor Anker lag, hatte sich etwas unbesonnen uͤber seine Ansich⸗ ten gegen die Sklaverei zu einem Amerikaner geaͤußert, der seine Aeußerungen weiter erzoͤhlte. In Folge davon lauerten in der Nacht vom 23. September drei Maͤnner in einem Hinter⸗ halt auf den Capitain, uͤberfielen ihn, zogen ihm die Kleider aus und schwaͤrzten ihn uͤber und uͤber. Darauf boten sie ihn oͤffentlich als Sklaven feil; als aber der Kaͤufer mit ihm auf dem Wege nach dem Staat Georgia war, gelang es jenem, gluͤcklicher Weise, zu entkommen; er ist aber noch nicht wieder auf seinem Schooner angelangt, der, beim Abgange der letzten Nachrichten von Nord⸗Amerika, noch in Jacksonville lag.
Die ministeriellen Blaͤtter behaupten zwar, ein Haufen Be⸗ waffneter habe hingereicht, den Rodomontaden der Revolutio⸗ nairs in Kanada ein Ende zu machen; indessen ersieht man doch, daß die Regierung nicht ohne Besorgnisse war. Der Gou⸗ verneur schickte den Capitain Glasgow mit einem Detaschement von etwa 100 Mann nach St. Johns, welcher unterweges auf ein ansehnliches, bewaffnetes Corps stieß. Es sollen einige Schuͤsse gewechselt worden seyn, doch kam es zu keinem Hand⸗ gemenge. Geruͤchte aller Art waren uͤber den Zustand von La⸗ prairie und St. Valentine im Umlauf. An letzterem Orte sol⸗ jen sich 500 Bewaffnete gezeigt und ein Schooner Waffen an'’s Land gesetzt haben. In Montreal selbst wurden geheime Ver⸗ sammlungen bei Papineau und im Nelson⸗Hotel gehalten. Die staͤdtische Behoͤrde hatte eine Proclamation erlassen, wodurch alle Versammlungen zum Behufe militairischer Uebungen unter⸗ sagt sind. Viele Beamte und Miliz⸗Offiziere sind entlassen; aus Quebek sind frische Truppen angekommen. b
Nachrichten aus Newfoundland vom 1gten v. M. zu⸗ folge, hatten die Mitglieder der dortigen Legislatur sich gewei⸗ gert, die Subsidien fuͤr das laufende Jahr zu bewilligen und es als ein Recht in Anspruch genommen, nicht nur jeden ein⸗ zelnen Posten des Budgets pruͤfen, sondern auch die Veraus⸗ gabung der von ihnen votirten Gelder kontrolliren zu duͤrfen. Der Gouverneur raͤumte 11g. dies Recht nicht ein und hatte ihnen daher die Geld⸗Bill zu nochmaliger Erwaͤgung zuruͤck⸗ gesandt. 8
London, 1. Dez. (Allg Ztg.) Bei den Wirren der Gegenwart kann sich ein Berichterstatter nur gluͤcklich schaͤtzen, wenn er auch uͤber andere Dinge Kunde zu geben hat, die auf die Entwickelung der Wohlfahrt der Voͤlker foͤrdernd einwirken. Eine vorzuͤgliche Stelle in dieser Hinsicht gebuͤhrt der Kunde uͤber das in diesem Monat direkt von Koͤln hier angekommene Preußische Schiff „der Rhein.“ Referent gesteht, an dieser Unternehmung schon ein besonderes Interesse genommen zu ha⸗ ben, als er im Spaͤtjahr auf einer Reise nach Deutschland in Koͤln erfuhr, daß ein Schiff dort in Ladung fuͤr die direkte Fahrt nach London begriffen sey. Die Ausfuͤhrung dieser Idee, geschicht⸗ lich interessant und von dem wichtigsten Einflusse fuͤr die Zukunft, schien ihm so lobenswerth, daß er sich entschloß, das Schicksal die⸗ ses ersten direkten Rheinschiffes im hiesigen Hafen zu verfolgen, und er freut sich innigst, nur Gutes berichten zu koͤnnen. Zu⸗ voͤrderst vom Schiffe selbst. Der „Rhein“ ist hier gemessen und die Tonnenzahl ist nach gesetzlicher Registrirung 137 Tons Eng- lish Register befunden worden; Ref. weiß aber von Sachken⸗ nern der kompetentesten Autoritaͤt, daß das Schiff zwischen 190 und 200 fuͤhren kann. Da nun die Durchschnittszahl der Engli⸗ schen und Hollaͤndischen Frachtfahrer von Rotterdam nach London 120 Tonnengehalt ist, so kann unser „Rhein“ mit diesen beiden Maͤchten getrost in die Schranken treten. Das Schiff, mit Ku⸗ pfer beschlagen, ist auch schon von den Inspektoren von Lloyds besichtigt worden, und in die erste Klasse Nr. 1. Lit. A. auf sieben Jahre eingetragen, was so viel sagen will, daß die Eng⸗ lischen Assekuranz⸗Gesellschaften die niedrigste Praͤmie auf die⸗ ses Schiff zeichnen. Ferner genießt der „Rhein“ den Vortheil, daß die Assureurs auf Lloyds fuͤr die Gefahr von hier bis nach Koͤln direkt zeichnen. Das Schiff segelte bekanntlich am 1. Oktober d. J. von Koͤln ab, und kam am 11. November im hiesigen Hafen an. Die Beachtung der Formalitaͤten bei dem Hollaͤndischen Zoll⸗Amte in Lobit und Dortrecht, und die bei der Neuheit der Sache erhobenen Zweifel und Ungewißheiten, die aber sicher bei den kuͤnftigen Fahrten gehoben werden, nahmen eine Woche Zeit weg. Wegen widriger Winde mußte es auf der Rhede von Helvoetsluys mit fuͤnfundzwanzis andern nach der See bestimmten Schiffe 12 Tage liegen blei⸗ ben; mehrere Englaͤnder liegen bereits drei Wochen da, und es spricht nicht wenig fuͤr den braven Deutschen Schiffs⸗Ca⸗ pitain, Hermann Otto, daß von allen jenen Schiffen das seinige das einzige war, welches sich in einem sehr stuͤrmischen Wetter in die See hinauswagte, und deshalb seinen Lootsen mit nach London nahm. In eilf Stunden ward dann die Reise von See zur See, d. h. bis zum Queens Channel vollbracht, und somit ist das Problem, ob am Rheine Seeschiffe fuͤr See und Rhein jetzt gebaut werden koͤnnen, sieg⸗ reich geloͤst. Gehen wir nun auf die Vortheile dieser großen Neuerung in der Verbindung zwischen den Rheinlanden und Suͤddeutschland uͤberhaupt mit England uͤber. Zuvoͤrderst werden dadurch Deutschland die hohen Transitkosten erspart, die durch das Ausladen und Wiederuͤberladen der Frachtguͤter in Rotter⸗ dam oder andern Haͤfen verursacht werden, sowohl bei der Hin⸗ als Herfracht, und diese sind so betraͤchtlich, daß die Fracht z. B. von Baumwolle von 189 uͤber Rotterdam gach Koͤln, einschließ⸗ lich der Hollaͤndischen Spesen, 48 Sh. oder 29 ⁄ Gulden betraͤgt, waͤhrend dies bei der direkten Fahrt nur 34 Sh. oder 207 Gul⸗ den per Tonne ausmachen wuͤrde; ferner wird in der Vermei⸗ dung dieses Transituͤberschiffens unendlich viel an Sicherheit der Waaren in Bezug auf kleineren Diebstahl bei dem Aus⸗ und Wiedereinladen, und noch mehr hinsichtlich ihrer Erhaltung in einem guten Zustande gewonnen, da sie bis zur Ausschiffung in einem Englischen Hafen in dem Schiffsraume ruhig liegen bleiben — ein Vortheil, der fuͤr die meisten Waaren⸗Artikel von der hoͤchsten Wichtigkeit ist. Die Ladung des „Rheins“ wurde, wie mir von sehr guter Hand, von Englaͤndern selbst, versichert worden, in der besten Beschaffenheit an die hiesigen Kaufleute Fhcil sert Seine Ladung bestand unter Anderem in Eisen⸗Waaren, wahrscheinlich fuͤr Amerika oder Westindien, Rapskuchen, Wein, Mineral⸗ und Koͤlnischem Wasser, Uhren ꝛc. Eng⸗ lische Autoritaͤten, hiesige ausgezeichnete Schiffskenner, sind der entschiedenen Ansicht, die sich durch die Construction des Rheins bestaͤtigt, daß Dampfschiffe direkt von Koͤln in die See gehen koͤnnen. Bei dem großen Vortheil, den eine schnelle
rer Artikel auf hier, wie Butter, Fruͤchte, Weintrauben, Eier, Wildpret, Gefluͤgel abgerechnet die Bequemlch oͤln nach London in wenia! gs wuͤnschenswerth rstaͤndigen nicht außer Acht zu koͤnnen dadurch gewissermaßen t die Schweiz und einen Theil Moͤge Koͤln auch ank und eine Versicherungse. Der „Rhein““ tiegt hie Tagen wohlbeß
Sendung kleine und getrocknete Mehl ꝛc. fuͤr den Landbau hat, fuͤr das Publikum, direkt von K en reisen zu koͤnnen, ist eugniß Englischer Sachve sen; Kaufleute am Rhein
weise die Frachtfahrer fuͤr Frankreich uͤber Straßbu eine eigene Rheinische B schaft in seinen Mauern besitzen! den Katharine⸗Docks und wird in 6 oder 8 ckfahrt antreten.
fi enzen ist mit dem Vollzuge beauftragt. Gegeben Muͤnchen,
es allerdin begebenden Versammlung vom 9ten d. ward ein Antrag des Heptember 18241 enthaltenen Bestimmung, daß jaͤhrlich nicht
rg werden.
tet die Ru
RNieeskande.
Aus dem Haag, 9. Dez. mand Macleod ist vor einigen gegangen.
Der General⸗Major Tagen in Campen mit Tme
Sa .
Dez. (Hamb. Korr.) Vorgch. ) Verlobung der juͤngstzc⸗ der Prinzessin Wilhelmit Gluͤcksburg deklarirt worden. essin im Jahre 1829 mit dem Prinzea Thronerben, des Prinzen Chm⸗ jungem Alter geschlossene Ch⸗ Betheiligten entsprach,! Zustimmung und Genehmigung der 1834 aufge rich seinen Wohnsitz in Friderician meein Militair⸗Kommando uͤbertragen wurde. ination entspricht durchaus dem allgemeinen Wunsch der sehr beliebten Prir Gluͤcksburg ist der aͤlteste Sohn
Militairs und hochgeh
opold von Gluͤcksbu⸗ Regiment kommandirte, und allgemm eral der Daͤnischen Armee galt, und regierenden Koͤnigin, Tochter des ü fen Karl von Hessen. Der junge 9e elben Alter als seine hohe Braut s Vermoͤgens seiner erlauchten Gh er zum TChef des in Kiel gawnise renden Regiments Lauenburgischer Jaͤger ernannt wahen, 1 aar wird nach vollzogener Ehe ohne Zwiss se
hlosse nehmen,
Kopenhagen, 9 bei Hofe die (gestern angezeigte ter Sr. Majestaͤt des Koͤnigs, dem Herzoge v. wurde die Prin drich, einzigem Sohne des verehelicht; da diese in sehr nicht den gehegten sie mit beiderseitiger Aeltern durch einen Separations⸗Akt von worauf der Prinz Fried
reise seiner Familie auf einer seiner Besitzungen in Steier⸗
Wuͤnschen der
wird hoffentlich das Glluͤck Der Herzog v. verstorbenen ausgezeichneten Herzogs Friedrich Wilhelm Paul Le in Rendsburg ein den tuͤchtigsten Gen Schwester unserer verstorbenen Landgra der ungefaͤhr von dems erbte den groͤßten Theil de Angeblich wird
das hohe Residenz auf dem schoͤnen Kieler zessin Wilhelmine geboren ist.
SPeGhlönd.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben von Stolberg⸗Stolberg, so wie dem Prit Braunfels, das Großkreuz, dem Gf Schwerinschen General⸗Major und on Boddien das Commandeur⸗Kreuz, und tillerie-Hauptmann von Milz Ordens verliehen.
Hannover, 12. Dez. Grafen Joseph Bernhard von Solms⸗ herzoglich Meck gel⸗Adjutanten v Koͤnigl. Wuͤr Ritterkreuz des Guelphen⸗ Koburg, 6. Dez. Hier sind folgende hoͤchste DeNʒ gen erschienen: „Wir Ernst, und Gotha ꝛc. ꝛc.
ttembergischen Ar sescht geht hervor, daß die Summe der Gesammt⸗Bevoͤlke⸗
von Gottes Gnaden Herzeog zu Sachsen⸗ Rachdem die Köuigreiche Bayern und Aü berg, die Großbherzogthümer Baden und Hessen, Nassau und die freie Stadt Frankfurt durch die am 25. August zu München abgeschlossene Münz⸗Convention und durch emne dere Uebereinkunft über die Scheidemünze sich dabin vereinigt ereins bercits bestehende Kronenthal „ Fl.⸗Fußes, als Münzfuß Gulden zu 60 Kreuzer und der 08
daß der im Süden des Zoll⸗V unter genauer Einhaltung des 24 ½ och die Rechnung nach itber- Gchalt der Hauptmünzen zu angenommen und die Scheide und 3 Kreuzerstücken, ausgeprägt werden
Betracht, ithaler⸗ ode schon seit länge ⸗ und Verkehrs⸗Verh
nommen, jed stehen, der S Gehalt zu ½¼ o des Gewichfs
dem 27 Fl.⸗Fuße
Scheidemünze aufgehoben
jenen Staattn r 22 ½ Fl.⸗Fuß auch in m rer Zeit faktisch bestanza altnisse dieses Landeg üdlichen Staaten des Zell⸗Parens teren hinsichtlich des Münszwesenz! verordnen beschlossen: 1) Wir dh oburg gesetzlich deste
mehr bestätigte Kronern Herzogthume Koburg und daß die Handels mit den angränzenden si Gleichstellung mit den letz dingt erfordern, Folg uns vor, den in un 24 Fl.⸗Fuß, welcher und Verkehrs⸗Verh ten Kronenthalerfuß übergetreten ist, nunmehr in den Südd ten Münzsystem, im Ein anderweit zu reguliren.
zogthum Koburg zur Auspr ders als nach dem in der M Münzen festgesetzten 27 auf der Hauptseite unser seite, in einem Kranz nebst der Jahreszahl enthalten. ber 1837. (L. S) Ernst,
serem Herzogthume K jedoch durch die vorwaltenden Kassen⸗ 9. ältnisse schen seit längerer Zeit in den se in Uebereinstimmung üddeutschen Staaten des Zoll⸗ vernehmen mit unseren getreuen 2) Inzwischen aber soll die fuͤr u ägung kommende Scheidemünze üuchener Münz⸗Couvention ausgeprägt werden. Herzogliches Wappen und laub, dir Werthangabe de Koburg, zu Ehrenburg,“ H. z. S. K. u. G. von Carlet
von Eichen
Gestern hielt der neue N— Weisbrod, seine Studien⸗Ordnung Befolgung ders
Muͤnchen, 10. Dez. hiesigen Universitaͤt, Professor Dr. Rede, worin die Gesetze und die und die Studirenden zur Abends war der uͤbliche Fackelzug Neu inskröt ammtzahl der Studirer
mahnt wurden. Serenade vor dem Hause des Rektors. den dieses Jahr 532, die Ges etwa 1600.
Das Regierungs⸗Blatt vom 7. nachstehende Koͤnigl. Allerh betreffend: „Ludwig, von alzgraf bei Rhein, chwaben ꝛc. ꝛc. tags⸗Abschiede vom 1. Juli nen vorsorglichen Bestimmungen mit welche diesfalls zwischen den
oͤchste Verordnung ens und 1200 Pferde stark, am 3 ie Gottes Gnaden Koͤnig von Pferde stark, am s0sten noch in den fruͤ⸗ Herzog von Bayern, chdem in Gemäßheit der schon
1834 (Abth. I. Ruͤcksicht auf einbarungen, rungen stattgefunden rigen Zoll⸗Or nung waͤhrend der ist, und diese auch Unsere Allerhoͤ ten hat, so befehlen Wir h von Uns am Heutigen erthei lit. L. I. Nr. 4 und 5 — daß die anliegende Zoll das Regierungs⸗Blatt ver ehoͤrden, so wie von Allen, püͤnktlichst beobachtet werde.
eidung da und in eine 8—
n ein Zollgesetz Versammlung
gegenwaͤrtigen Staͤnde⸗ chste Gene ierdurch unter Beziehung lten Landtags⸗Abschie
allen Verzug durch
Unser Staat
17. November 1837. Ludwig.“ Frankfurt a. M., 12. Dez. In der Sitzung unserer
en Minoprio, betreffend die Aufhebung der im Gesetze vom
r als zwei solcher israelitischen Ehen geschlossen werden sol⸗ bei welchen der Mann oder die Frau fremd ist, ninsg 6 18 Stimmen so⸗ wie er vorlag, fuͤr unzulaͤssig erklaͤrt; es ge jedoch mit 49 gegen 26 Stimmen der Beschluß die ggebende Versammlung ersuche hohen Senat wiederholt Maßgabe diesseitigen Protokolls vom 26. Februar 1834, gst pruͤfen zu wollen, ob und in welcher Art eine Erwei⸗ ig der jährlichen Zahl solcher israelitischen Ehen, bei wel⸗ die Frau oder der Mann fremd ist, statthaft sey.“ 1141“ ns Wien, 9. Dez. Se. Majestaͤt der Kaiser haben dem Fuͤr⸗ won Anhalt⸗Coͤthen⸗Pleß, welcher bis zum Regg hier 18 is, “ des Ordens der eisernen Krone zu ver⸗ geruht. 1 Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Johann ist noch ni Jo⸗ h nicht eingetroffen und duͤrfte schwerlich vor Ende 19. Nonats warten seyn, da er die Absicht kund gab, einige Wochen
der Nuhe Fahdhen Der Feldmarschall⸗Lteutenant Baron v. Schneider, Militair⸗ mnandant in Ober⸗Oesterreich, welcher Begangeien Heeuf (bereist hat, um die Einfuͤhrung der Consoleschen Feuer⸗ hrebei den in dieser Provinz garnisonirenden Jaͤger⸗Batail⸗ szu beaufsichtigen und moͤglichst zu betreiben, befindet sich bn mlhenans zu gleichem Zweck in der Lombardei. Man en Sommer die erer 89 wülenhe gaschen neue Bewaffnung unserer Die seit einigen Tagen umlaufenden Geruͤchte von einer hlich großen b der Pest und 11“ gegen die Oesterreichische Graͤnze werden durch Berichte Odessa (s. Rußland) vollkommen Luͤgen gestraft. Es hat veder außer Odessa, noch in der Naͤhe unserer Graͤnze gar innerhalb derselben ein einziger verdaͤchtiger Fall er⸗ t, und jene Geruͤchte haben gewiß einzig und allein ihren nde in den an der Graͤnze angeordneten Sicherheits⸗Vor⸗ ngen, vielleicht auch in boͤsem Willen von Spekulanten.
FPFrieollen.
venedig Dez. Am 1sten d. M ist Se Ko i
ener sten d. M. „Koͤnigl. Hoh. Hrinz Adalbert von Preußen, unter dem 8. itt eines Grafen v. Ravensberg, am Bord des Dampf⸗ „Marianne“ von Triest mit Gefolge hier eingetroffen. hnach seiner Ankunft stattete der Prinz Sr. Kaiserl. Hoh. enherzog Vice⸗Koͤnig einen Besuch ab, der gleich darauf Se. Festig. Hoh. wird der Besichtigung der baaen „an denen unsere Stadt so reich ist, mehrere aus einer den Stand der Bevoͤlkerung im Lombardi us. St g ardisch⸗ alanischen Koͤnigreiche waͤhrend des Jahres 1836 1eig hen, von der Mailaͤnder Zeitung bekannt gemachten
pin den besagten Provinzen sich auf 2,474,674 Seele 1n19,135 mehr als im 2 e-g 1835 beüeat Die Vevol⸗ iy her Stadt Mailand ist 145,590, und die der anderen enden dieser Delegation 376,897, was fuͤr jene einzelne gation oder Provinz die Gesammtzahl von 522,397 Ein⸗ ern giebt. — Die uͤbrigen acht Staͤdte, in welchen zu⸗ der Delegationssitz sich befindet, weisen in runder Zahl
olgenden Bevoͤlkerungsstand aus: Brescia 29,000, Ber⸗ 59,500, Como 17,500, Cremona 27,000, Lodi 16,000 tua 27,000, Pavia 23,500 und Sondrio 2100. * Spanien. 1““ Madrid, 29. Nov. Die heutige Hof⸗Zeitung mel⸗ „Ihre Majestaͤt haben geruht, das von dem Keiegegericht öten d. zu Pampelona gegen die Urheber und Mitschuldi⸗ des Militair⸗ Aufstandes vom 27. August gefaͤllte Urtheil saͤigen, eines Aufstandes, dessen Zweck und Resultat die rrumpelung der Stadt Pampelona und die Ermordung General⸗Lieutenants Grafen Sarsfield, des Obersten Men⸗ b eeprerer anderer Offiziere, so wie die Unabhaͤngia⸗ 1 rung des Koͤnigreichs Navarra war. Ihre Majestaͤt b efohlen, daß diese Bestaͤtigung allen Generalen der has den General⸗Capitainen aller Provinzen mitgetheilt nnchese bekannt gemacht werde, damit dieses Beispiel als 1¹ ehre Denjenigen diene, welche die Disziplin in der egessen uchen und nicht aufhoͤren, Unzufrieden⸗ n, wietracht auszustreuen unter die Reihen der tapfern 8* der Freiheit und des Thrones Isabellen's II.“ 88 Dampelong wird indessen berichtet, daß die 2 es nach Ceuta verbannten Jäger⸗Bataillons begna⸗ itee hf gesetzt worden sind. Sie bilden jetzt zwei vet. welche den Namen erhalten haben: „Salvayuar⸗ hauetgern Dis estere, welche zu vierjaͤhriger Gefaͤngniß⸗ cs r9. waren, haben gleichfalls der Koͤnigin ein Gnaden⸗ 8 „. zcht, in welchem sie sich erbieten, als gemeine Sol⸗ 888 eihen der Vertheidiger des Vaterlandes einzutre⸗ 8 . hat von Pampelona aus in den Doͤrfern von für 1.9, machen lassen, daß denjenigen Einwohnern, 8 1 arlisten die Waffen ergriffen und nicht inner⸗ 1 e 14 Tage an ihren Heerd zuruͤckkehren wuͤr⸗ seägnl im elassenes Eigenthum weggenommen und kon⸗ n⸗ n solle. Ferner hat er von dem Ayuntamiento von 8 88 Contribution von 30,000 Duros zur Bezah⸗ e rruppen gefordert. Uebrigens standen die saͤmmtli⸗ istinischen Truppen in Navarra, jetzt 42 Infanterie⸗
g
Belüionen. ger Martincz de la Rosa, welcher die Thron⸗Re 3 8. Antworts⸗Adresse der T“ 89 ge, desl⸗ war auch bei den Debatten uͤber die Adresse eyäen se Rede die Annahme derselben entschied. Ueber reste ecs den Maͤchten der Auadrupel⸗Allianz sagt botr gꝛehe 6 Fer hofft, daß die Regierung alle ihr disch 89 Mittel anwenden wird, damit die Stipu⸗ etrieg⸗ 8 v so vollzogen werden, daß sie dem beich 8 Bce, Rash eh, der Spanien verherrt, waͤhrend gen Frieten nteressen der Nachbarlaͤnder verletzt und 48 . die Ruhe Europa's gefahrden kann.“ — dresse 12 8 la Rosa bemerkte hierzu: „Man wirft en Mäͤchten 2 sie nicht ausdruͤcklich genug den aus⸗ darbt üͤr die von ihnen geleistete Huͤlfe unseren
dieser Huͤlfsleistungen eingehen zu muͤssen; 6 6
d8 kungen issen; aber
sion hat die Dienstleistungen 8. Algierischen 1S.een c niemals verkennen wollen oder koͤnnen, so wenig, wie die Huͤlfe welche uns England an unseren Kuͤsten, die Portugiesische Di⸗ vision im Innern, die Legion von Porto, die laͤngst schon ge⸗ wohnt war, unter den Befehlen eines hochherzigen Fuͤrsten fuͤr die Freiheit zu kaͤmpfen und endlich die heldenmuͤthige Pol⸗ nische Schaar gewaͤhrte. Ich kann hinzufuͤgen, daß die Kom⸗
ken halten mußte; sie hat die Linien nicht uͤberse len, welche die Befugnisse der Kammer ““ scheiden; sie konnte und durfte nicht mehr sagen. Der Traktat besteht. Das ist ein abgeschlossenes Faktum. kann die Deputirten⸗Kammer demnach verlangen? Die Vollzichung desselben, weiter nichts, Die Kammer, welche keine Vertraͤge abzuschließen befugt ist, hat nur uͤber die Voll⸗ ziehung der bereits abgeschlossenen zu wachen. Das ist Alles was man in der Adresse verlangt; ein Mehreres verlangen, G Forderungen aufzaͤhlen, hieße sich vorschnell auf die oͤsung einer Frage einlassen, welche schon so vielfach in und außerhalb der Kammern, im In, und Auslande diskutirt wor⸗ den ist, und derenwegen ich selbst bereits so viel habe erdulden muͤssen. Man hat mich mit Verlaͤumdungen, Anschuldigun⸗
gen, verbrecherischen Anklagen uͤberhaͤuft; ich schwieg — weil
in meinen Augen und auch in meinem Herzen Eine Ruͤcksich S jede andere geht, die Ruͤcksicht auf mein Viterkatzd. Indessen ehalte ich mir vor, bei der speziellen Diskussion des dritten Abschnit⸗ tes der Adresse die Geschichte dieses Traktates und seiner Vollzie⸗ hung zu entwickeln, und ich werde es mit Worten thun, die eine Spa⸗ nische National⸗Versammlung und ein jeder Spanier immerhin zu den seinigen wird machen koͤnnen.“ — Kaum war indessen diese einleitende Rede des Herrn Martinez de la Rosa zu Ende, so wurde die Debatte fuͤr geschlossen erklaͤrt und die Adresse ange⸗ nommen, ohne daß uͤber den dritten Abschnitt derselben eine besondere Discussion entstanden waͤre, und so blieben die ge⸗ schichtlichen Entwickelungen des Herrn Martinez de la Rosa vorlaͤusig ausgesetzt. eine Zustimmung zu der Verfassung von 1857 gab er mit folgenden Worten zu erkennen: „Da wir eine neue Constitution haben, so muͤssen um diese die legalen Parteien sich sammeln. Die eine, weil sie mit Stolz sagen kann: es ist unser Werk; und die andere Partei, welche in
jener folgen und sagen: ihr habt die Verfa
uns gemacht, aber mit N Vacreane . direkte Wahl, und die gegewaͤrtigen Cortes sind das Resultat direkter Wahlen. Wir wollten zwei legislative Kammern, und wir haben sie. Wir wollten, daß die Krone die freie Befug⸗ niß habe, Gesetze zu bestaͤtigen oder zu verwerfen, und die Krone hat das unbedingte Veto erhalten. Wir wuͤnschten endlich, daß der Krone das Recht zustehe, die Cortes ein⸗ SSe zu vertagen und aufzuloͤsen, und unser Wunsch 1 Deswegen stimmen wir der Verfassung von
Madrid, 3. Dez. Die letzten Sitzungen der sehr stuͤrmisch gewesen, und die Parteien naen ser goien⸗ bed vorzutreten, noch ehe die Diskussion der Adresse beendigt ist Der General San Miguel warf sich zum Vertheidiger der Er⸗ eignisse von La Granja auf, ohne daß dieselben angegriffen wur⸗ den. Seine Worte brachten eine große Aufregung in der Kam⸗ mer hervor und ohne die Festigkeit des Praͤsidenten, der sofort die Duskussion suspendirte, waͤre es gewiß zu ärgerlichen Auf⸗ tritten gekommen. Als nach dem Schlusse der gestrigen Sitzun die Deputirten im Begriff waren, sich zu entfernen naͤherte sich Herr Sancho Herrn Martinez de la Rosa und rief ihm mit lauter Stimme die Worte zu: „Sie haben gesehen, daß ich den von Ihnen hingeworfenen Handschuh aufgenommen habe; ich bin Ihnen noch die Antwort schuldig und ich werde sie Ihnen geben wie fruͤher. Verstehen Sie mich?“ Als Herr Martinez de la Rosa im Begriff stand, diese Herausforderun mit Heftigkeit zu beantworten, traten mehrere Deputirte hin 2 und “ dem Streit ein Ende. 8
n der heutigen Sitzung der Deputirten⸗ i nach ziemlich lebhaften Debagten, der vacne⸗Pee eadne afft wort⸗Adresse auf die Thron⸗Rede, welcher von dem Quadru⸗ pel⸗Traktat handelt, in nachstehender Fassung angenommen worden; „Der Koͤngreß wuͤnscht sich, nach dem edlen Beispiele Ew. Majestaͤt, nicht weniger Gluͤck dazu, aus Ihrem erhabenen Munde zu erfahren, daß die Maͤchte welche, unabhaͤngig von den gewoͤhnlichen freundschaftlichen Verhaͤltnissen, durch den Auadrupel⸗Traktat besondere Ber⸗ pflichtungen gegen Spanien eingegangen sind, maͤchtig zu dem Fortschritt unserer gerechten Sache beigetragen haben, indem sie theils uns mit Subsidien und Truppen unterstuͤtzen theils mit ihren Geschwadern und Armeen unsere Kuͤsten und Graͤnzen beschuͤtzten. Die Deputirten einer loyalen und dankbaren NMa⸗ tion bringen im Namen derselben Ew. Majestaͤt mit wahrhaf⸗ tem Vergnuͤgen diesen oͤffentlichen Beweis der Dankbarkeit dar. Sie hoͤffen, daß Ew. Majestaͤt alle Ihnen zu Gebote stehenden Mittel anwenden werden, um die Bestimmungen jenes feierli⸗ chen Vertrages vollstaͤndig zur Ausfuͤhrung zu bringen und auf diese Weise dem Buͤrgerkriege ein Ende zu machen, der Spa⸗ nien zu Grunde richtet und zugleich die Interessen der benach⸗ barten Länder beeintraͤchtigt, ja, vielleicht fuͤr die Zukunft den dreea und die Ruhe Curopa's gefaͤhrdet.“ 8 Der neuernannte Botschaster bei dem Koͤnige F sen, Marquis von Espeja, wird zu Ende der Hacsen ensvehe G abreisen. Herr Bardaji wird ihn als Attaché be⸗ gleiten.
Der Unter⸗Staats⸗Secretair des Innern, Don Ramon Adan, hat seine Entlassung genommen und ist durch Don J Antonio Ponzoa ersetzt worden. 8 Einem Koͤniglichen Dekret vom 3ten d. zufolge, wird der
Schatz, bei der Entrichtung des ersten Achtels fuͤ
alz 8 n tung 1 r verkauft
“ 882 zinslose ’ zu 50 pCt., ne heeesnaüte e 5 pCt. und 5proc. Schuld⸗Dokume 68 p’
Fesdan z ash e p huld⸗Dokumente zu 68 pCt. an
Der kommandirende General der Central⸗Armee, Don
Marcelin Oraa, berichtet aus seinem Hauptquartier Eherta vom 16. November Nachstehendes: „Am 14. November woll⸗ ten die Karlisten die Stadt Castellon de la Plana angreifen Der Kommandant schickte ihnen Truppen auf der Straße von Burriol entgegen, es kam zum Kampfe, und die Feinde ergrif⸗ fen bald die Flucht, nachdem sie 27 Mann an Todten und Ver⸗ wundeten, und darunter einen Obersten und mehrere Offt lere verloren hatten. Die Constitutionnellen haben nur einen 8
ten und drei Verwundete. Die National⸗Garde hat an dem
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od⸗
ngt. Wir haben nicht geglaubt, in die Details
H 8 sr „Br . Kg hg Lö und sich sehr ausgezeichnet
8
mission alle Worte der Adresse genau ab da sie velb · gewogen hat, da si sich innerhalb der von der Discretion ö1
der constituirenden Versammlung nicht repraͤsentirt war, muß
Berlin, 15. Dez. Mittelst Allerhe hster Kabinets dre abinets⸗
vom 25sten v. M. haben des Koͤnigs 88 18 die Füsseare von dem Wein⸗Gewinne des laufenden Jahres mit Ruͤcksicht auf dessen schlechte ualitaͤt gaͤnzlich zu erlassen geruht “ „Die Weinlese,“ so schreibt man aus den Rheingegen⸗ den, „ist im Laufe des vorigen Monats vollendet worden. Die Crescenz ist ganz werthlos. Mehrere Weinbergs⸗Eigenthuͤmer haben die Trauben verschenkt, andere haben sie zu Spottpreisen von 1, hoͤchstens 2 Rthlr. fuͤr 1000 Stoͤcke verkauft, waͤhrend in guten Jahren von 1000 bis 1200 Stoͤcken ein Fuder von 893 Ohm Wein gewonnen worden. Allgemein hat man bei de
einlese nur die besten Trauben genommen, die faulen und unreifen aber haͤngen lassen. Es betraͤgt daher auch die Quan titaͤt des gewonnenen Weins nur etwa ¼ eines vollen Herb stes, und doch steht die Qualitaͤt des diesjaͤhrigen Weins de des schon sehr schlechten 1836ͤãger Weins noch nach.“
— Die Schlesische Zeitung macht nachstehende bedeu
g Legate namhaft, die in neuerer Zeit verschiedenen milder
tiftungen in Breslau zugefallen sind: 1) Die daselbst ver storbene Kaufmanns⸗Wittwe Krause, geb. Scholz, hat vermacht 5 fuͤr einen eventuellen Fall, nach dem Ableben des eingesetzten Erben, zu gleichen Theilen ein Kapital von 16,000 Rthlr., dem Erziehungs⸗Institute zur Ehrenpforte, dem Kinder⸗Hospital zum heiligen Grabe, der neuen Buͤrgerschule, dem Hausarmen⸗Me⸗
in der Neustadt, dem Kloster der Elisabethinerinnen und dem Klo⸗ ster der barmherzigen Bruͤder; b) ein Ahmnent von 13,000 Rthlr., ebenfalls zu gleichen Theilen, jedoch ohne eventuelle Bestimmung, dem Kranken⸗Hospital zu Allerheiligen, der Breslauer Armen⸗ Verpflegung, dem Verein fuͤr Blinden⸗Unterricht, dem Verein fuͤr Taubstummen⸗Unterricht. 2) Der in Breslau verstorbene Stadtrath Pollacke hat vermacht: dem Kranken⸗Hospital zu Allerheiligen 3000 Rthlr., der Armen⸗Verpflegung 2000 Rtchlr. und
. fah Fundtrung einer Lehrerstelle an der Buͤrgerschule 10,000 Rthlr.;
erner dem Kinder⸗Hospital zum heiligen Grabe 500 Rthlr dem Erziehungs⸗Institute zur Ehrenpforte 500 Rthlr., den Hos⸗ bs zu 11,000 Jungfrauen und zu St. Hieronymi, jedem 199 Rthlr., dem Hospital zum heiligen Geiste in der Neustadt 300 Rthlr., dem Knaben⸗Hospital daselbst 500 Rthlr., den Kleinkinder-Schulen 200 Rthlr., dem Blinden⸗Institut 400 Rthlr., dem Taubstummen⸗Institut 400 Rthlr.
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Allgemeines Deutsches Conversations⸗Lexicon fuͤr die Gebildeten eines jeden Standes, mit den gleichbe⸗ deutenden Benennungen der Artikel in Lateinischer, Fran⸗ zoͤsischer, Englischer und Italiaͤnischer Sprache, nebst der Deutschen Aussprache der Fremdwoͤrter. Herausgegeben von einem Vereine Gelehrter in X Baͤnden. Lepzig Gebruͤder Reichenbach. 1834 — 37. 86
11“
Seit das Brockhaussche Conversations⸗Lexikon ei j große und wohlverdiente Aufnahme gefunden, hat “ g jenes stets mit der Zeit fortzuschreiten suchte und um jedes Zurück⸗ bleiden und Veralten unmöglich zu machen, selbst das bekannte Con⸗ versations⸗Lexikon der neuesten Zrit neben sich aufstellte, dennoch an rivalisirenden Unternehmungen nicht gefehlt. Unter soichen ist das obengenannte Werk die neueste und woyl auch gefährlichste. An Um⸗ fang jenes Rationalwerk beinahe übertreffend, denn die in großem Format gedruckten Octav-Bände zählen gegen 1000 Seiten blelbt es auch in Hinsicht des Inhalts nicht wesentlich zurück Zwar führt es unter seinen Mitarbeitern kaum irgend einen namhaften auf: allein bei Werken dieser Art, in denen man nur Rotiz und Cempilation sucht, scheint es darauf nicht anzukemmen. Es handelt sich hier nicht 8 Uriheil und eigenthümliche Ansicht, im Gegentheil, Alles! was noch en 9. und Contra unterliegt, gehört nicht hierher, sondern von lribeilen nur solche, über welche die allgemeine Stimmung bis auf einen gewissen Grad einig geworden: und gerade dies wird von weniger hervorstechenden Köpfen, wenn sie nur aus guten Quellen schöpfen und hier und da eine ausgleichende Mitte zu nebmen wis⸗ sen, oft am besten geleistet werden, so wie es anch für das Zusam⸗ mentragen und Zusammenstellen aller positiven Angabden niczt sowohl profunder Gelehrsamkeit, als vor allen Dingen des richtigen Taftes bedarf, der gar nicht immer die Sache des produktiren Gelebrien ist In⸗ letzterer Rücksicht lassen sich diesem Unternehmen Lobsprüche ma⸗ chen; wir haben aber auch mehrere Artikel, namentlich literarische wo es auf Anecignung guter Urtheile ankam, im Ganzen genemmen recht 1n.e8. egeden, 1“ da tritt sogar ein selbstständiges Ur⸗
g reffend hervor, z. B. in dem Artikel Zei Gewiß hat das Brockbausische Lexikon so riel S.ne, es un⸗ ihm keinen Eintrag wünschen möchte; kann es aber dennoch, bri dem sehr gesteigerten Bedürfnisse, von rivalisirenden Unternehmungen nicht mehr verschont bleiben, so scheint diese gewiß eine der würdigsten.
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Meteorologische Beobachtung. 1837. Morgens] Rachmittags Abends Nach einmalige
D ber. 8 14. Dezemder 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. Lustdruck.... 339,61"„Par. 341,12“„Par. 341,87“ Par. Queclwärme 6 8 ° R. Luftwärme... — 3.,62 N. — 0,1*9 R. — 21° R.] Flußwärme 1 0° N. Thaupunkt. — 5.5 °R. — 3,0° R. — 3,5 °R. Bodenwärme 2.9° R. Dunstsaͤttigung 85 vCt. 78 pCt. 88 rEt. †szausdünstung 0,041“ Rh. 728. Fe bezegen. halbbeiter. Niederschlag 0.
nd. . W. GRW. Wärmewechsel 0 öö 88 88 11c g + 1,0
Tagesmittel: 340,87„ Per.. — 1,9° R. — 4,9° N. 84 vECt. N F
8 8 Beaerliner hörae. Den 15. Dezember 1837. *
Am’lichezr Fonds- und EbööFbb
g pr. Conr- . b r. U 8 Brief. s Geld. 11 18 Hrisf. 7979,.
St.-Sehnid-Sch. 4 103 1021½ svor 02 ½ ji'onmm. do. 4 194] —
Pr. Eugl. Obl. 20. 4 102 % 1012/2 [Kur- u. Neum. do. 4 — 5 106 PrämSeh. d.Seeh. — 64 ⁄¼ 2 637⁄12 40. do. do. 32 99 ¾ 18 Kurm. Obl. m.]. C. 4 103 * 102712 Schlesise 1062 Nm. Int. Sch. a0. † — 6 C11u““ 1ois Herl. Staat- 0bl. 4 103 102 /1 Sch. d. K. u. N. — 833 Köuigsb. do. 4 — — Gold al mwareo — 2 2131 Elhluger do. 4 0 — Danz. do. in Th. — 43 ½ 43 Friedrichsd'or Westpr. Pfandbr. 4 104 ⁄1 Saüss Grofsh. Pos. do. 4 — 104 ½ zen à 5 Thl. — Ostpr. Pfandbr. 4 — 104 1 [Diseente She
1021 l¼᷑4 Rückst. C. und Z.
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dizinal⸗ Institut, den Kleinkinder⸗Schulen, dem Knaben⸗Hospital
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