1837 / 351 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

8 2₰ . 8 2 8 2 4₰ 88 .

8 8 1T.

111“

0 e2 die Preußischen Staaten.

624 illum. Kupfern. gr. 4to. Berlin, (130 Thlr.), für 67 Thlr. Ammon, F. 4A. von, Klinische Darstellungen Krankheitendes menschlichen Auges 23 sehr sauber cplorirten Tafeln, Fol. Bor n, 1 20 Thlr. Vei C. W. Le ske in Darmstadt, dem Verleger „Die Brandt und Ratzeburg, medizinische Zoosa Wahrheit in der Hermesschen Sache“, „Reshonsumetc.“, 2 Bde. in Ato mit 69 illum. Kupft. Berlin, 189 serner erschienen und in allen Buchhandlungen (na⸗ 1833. 17 Thlr. mentlich bei E. S. Mittler in Berlin (Siechbahn- Darstellung und Beschreibung der Arzna Rr. 3), Pesen, Bromberg, ECulm, Gnesen, auch beit gewächse der. Preuss. Plarmacopoe, 1-— 21nnenenxxkxeMennxmxemeem

L. Bamberg in Greifswald), zu baben: cade, 14 & illum. 5 *8 6 hlr. Beim Ablaufe des Ouartals wird hi it 1 s 8 8 8 1 Neoch ein Gutachten über die sechszehn ersten Abbildungen und. Beschreibungen der vl e 8 rtals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Be ellungen auf diese Zeitung neb ränumeratton hier am . Theses, welche den Recapprebanden und andern, waelwenden Gifegestschse (Phanerogamen) dgokazen aber bei den en he1 9. Post⸗Aemtern zu machen sind, und daß der Preis. ghe den baaf be, e dens e auf 2 enee⸗ Preuß. TSs. 7e7e 2hehes n Fhabfen 8ee reh hesa)er .. aa das Blatt am Vorabende seines Datums durch die Stadtpost frei ins Haus gesandt wird. Um jedoch die erforderliche Stärke der Auflage für das kommende Fülüehtsn. abmeffen zu können, müssen

Priestern der Erzdiözese Köln zur Unterschuft verge⸗ mit 47 illum. Kupft. 9 Thlr. 8 3 V jegt werden. 12o. Ech. 8 gr. eder 36 Kr. (10 fgr.) Dictionnalre des sciences naturelsesbitten, die de eülnn5 bis spätestens den zisten d. M. an uns gelangen zu lassen, indem sonst die Interessenten es sich selbst zuzuschreib

1“

111.“ 1 1 8 4 48 r S * ; ari Außerordentlich wobhlfeiles Buch., fkaufen wünscht, kann es auch in einzelnen Bän⸗ Literal ische Anzeigen. ae das wir jeden Deutschen, der sich für seine den durch jede Buchbandlung beziehen. 8 Em⸗feblenswerihe Festgeschenke. Muttersprache interessirt, namentlich Lehrer in Stadt] Leipz g, im Dezember 1837. us di Verlage von A. W. Harn in Berlin fund Dorf, Studirende, Schüler höherer Lehr⸗Anstal⸗ Gebr. Reichenbach. (Zimu⸗ str. Nr. 29) und zu haben in ten 8 nge Faeee 1 Sfitgnt in 8 * . Der deutsche Poly 5 ist ] iso eben erschienen und in allen Buchhandlungen in Pt er. Ferpeeb dch, süs her. und Berlin zu haben, namentlich bei E. E. Mittlen Fentliches Leben, zunächn auch für Zeitungsleser, Ge⸗ (Stechbahn Rr. 3) und iu besten Bnchhandlungen zu schäftsleute und gesellschaftliche Umterhaltung. Ent⸗ Posen, Bromberg. Culm u. Guesen, und bei L. Bam⸗ altend: Bieograrhische Rettzen aller seit Erschaffung herg in Greisswald: der Weit bekannt und berühmt gewordenen Personen; Die Lehr in Deutschen Styl die Anführung der wichtigsten Begebeunheiten und Er⸗ Die Lehre voin Heu schen S N, eignisse aus der Weltgeschichte; die Anführung der philosopbisch und sprachlich nen entwickel merkwürdigsten Länder, Inseln, Meere, Flüsse Berge zc. und mit ciner metheodischen und praktischen Auleitung in Hinsicht ihrer geegraphischen Lage, so wie der be⸗ zu dem sglaün verschen. ½ 1191 Bon

Berlin, Dienstag den 19ten Dezember

E“ en haben, wenn die Zusendung

dentend sten Städte, Festungen, Flecken, Dörfer c., und endlich die Erklärung selcher in die Deutsche Sprache aufgenemmenen Fremdwörter und derjenigen in den Wisenschaften, den Künsten und im Handet üblichen Ausdrücke, die nicht Jedem verständlich sind. In alphabetischer Ordunng. Von Dr. A. Ife. Ur. Svo.

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ein reiches mintelalterliches Leben auf einem interessan⸗

ten, von der Poesie nech wenig betretenen Schau⸗ platz kunerhalb der Gränzen seiner religiösen, politischer und xomamischen Interessen, Durch das Ganze schlin⸗ gen sich elegische Und idoülsche Bader m angemessener

Mannigfattigkeit, und leicht dürfte der Leser in den

Aeußerungen eines nicht verletzenden Humors einen

Veretnigungspunkt ülterer Zustäude mit den Erschei⸗

unngen seines rigenen Lebens darin finden.

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ten Känstler nachbildeten chne kihn denn er bietet das Leben iu Keinen tausendfachen Er⸗ scheinungen doch stets mit schlagender Wahrheit dar, weshalb in dieser Wahrheit ihn zu erreichen immer dee wichtigste und schwierigste Aufgabe füͤr den Maler oder Bildhauer seyn muß, der den von dem erbgheuen Briten erfundenen Gedanken bleibende Gestaltung in der Weit der sichtbaren Formen zu geben beabsichtigt. Ohne die Verdienste der versch edenen ausgezeichne⸗ ten Meister zu verkennen, weiche seit den Zeiten der bekannten Shaßespeare-Gallery bis zu den neuesten Zeiten diese Rufgabe in lösen versuchten, dürfen wit doch mit vollem Rechlte behaupten, daß dies keinem so gelungen sev, als dem Meister, dessen Uinrisse wm jetzt dem kunstliebenden Publikum vorlegen. Ein Blick in das vorllegende Heft wird jeden Keuner licht von der. Wahrbeit Unserer Behauptung überzeugen⸗ Mit dem Kanfmann ven Penedig beginnt die Rei henfolge dieser herrlichen Leistungen, jhm werdeu die übr’gen bedeutendsten. Dramen Sbatesprare’s und zwar zunächst der Sturm, der Sommernachte⸗ traum und Romeo und Julis sich auschlieset. und biunen kurzem erscheinen. 56

WE“ 11u“*“

Bei L2. B. Pölst iit Leipzig ist erschienen und in der Stuhrschen Buchhandlung zu Berlin, Schloz⸗

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6 Das Reichenbachsche „Allgemeine Deutsche Conversarions⸗Lexikon für die Gevildeten eines jeden Standes, mit den gleichbedentenden Benennungen der Artikel in der Latein., Franz., Englischen und Jtal än. Sprache,

nebst der Dentschen Auswahl der Fremdwörter. Herausgegeben von cinem Vereine Grlehrrer.“ Iu zehn Bänden. Leipjig, 1837 1837. (Lexkon⸗Oktav, in 600 Bogen 18,000 Artikel euthaltend. e⸗ . Außerordentlich uledzige Preise

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Auf fein Patent⸗Velinpap. complet jetzt 11 ½— Tb Auf fein Post⸗Schreibpap. complet jetzt 13 Th Auf ff. Vetinpapier complei jetzt 16 ¾ Thlr. Daß bis jetzt nech kein Cenverfarto s⸗Lexriken von dieser Umfänglichkeit und Reichhaltigkeit zu einem solchen Preise zu baben. gewesen ist, wud die genaueste Einsicht und Prüfung dieses Werkes in lebereinstimmung mit obigen Angaben beweisen. lleber den Werth seine; Inhalts, so wie seiner Außeren Ausstattung, liegen die vielfeitigsten und günstigsten Beurtheilungen vor, so daß dies Werk, welches vor

empfehlen hiermit zum bevorstehenden Weih⸗ nachts⸗ und Reujahrsfeste ihr vollständiges Lager von Aüchern, Musikalien, Kunst⸗ sachen ie. so aßgelegentlichst als ergebenf.

8

andern zugleich den Vorzug der Meuheit hat, den daran zu stellenden Anforderungen gewiß in jedern Hinsicht genügt.

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66 Bde, 1; Thsr. so wie eine Answahl von Kinder⸗ sschriften mit nud ehne Kupfer, eben so Taschenbücher,

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Ilr. Ir

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9 87 (selten) f. 5 Thlr. Schröckh's Weitgecchichte,

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Wansb. Boten, 4 Bde. 3 ½ Thlr. Shakespe

Unter diesem Titel erscheint bei mir vom Jannar 1838 ten, 2 Bde. 1 8 Thlr. Klopstock;s Werie,

ab ein Werk, welches sich dem bis dahin beendeten: öBerlin und seine Umgebungen „„a J

passend anreihen wird. Es wird dirs, chronolegisch ge⸗ ordnet, Alles enthalten, was sich in Bezug auf die Ge⸗ schichte Berlins in dem Jahre 1837 als factum heraus⸗ d

2 Bdchen. Pppbd. 3 ½ Thlr., Hfr.bd. A; Thlr.

Klorstock's Messias, 8te A 1 Bde. Thlr. l19ten Jahrbundert, Veit Weber. Sagen der Vorzeit, 7 Bee 5 ½ Seume’s Werk

e, T.⸗ A. 12 Bde. Thir 38v. Gleim's Werke, 7 Bde. 33 Thlr. er's Ideen z. Philosephie ꝛc., 2 Thle. Thir

gestellt hat, und so dem sväteren Geschichtsschreiber Homek's Werfke übers. v. Roß, à Bde. 33 als Kuelle dienen, während es für die Gegeuwart eine Lichtenbe rg's Schriften, 9 Bde. Schreidp. Recapirulation des selbst Eflebten seyn soll Die Mit⸗ Thir. Pestallozzies Werke, 15 Bde. Thr

wirkung an diesem mernehmen haben bis jetz: bereits

Schleiermacher's Peedigten. 8 Bde. R p.

folgende Männer zugesagt. Tbir. Frantlin's Schiiften, § Bde. 6 Tbit⸗

Herr Majer Blesson, Herr Dr. Burtz, Herr J. Kosegarlen, Dichtungen, 12 Bde. Hfr be. 6 Curtins, Herg Geheimer Racb Dicterici, Lerr Probd. 5;1 Tbtr. Hegners Scheifien, 52 professer Dr. Deve, Herr Registrater Fidiein, 6 Thlr Rabner's Samren, 17 Thr Eln

Helfft, Herr Stadtrath Klein, Herr Direktor Dr. Klöden, Herr Dr. Köpke, Herr Preofessor Dr. Kng rer, Herr Hanptmann von Ledebur, Herr Rekter

8 - 5 8 3 88 1 * 1 8 9 Merget, Herr Pref. Dr. Preuß, Herr L. Schneider, Schöues und interessantes Weihn acht

Herr Hefmarschall von Schöning, Herr Prefesser Schubarth, Herr Dr. Seidel, Herr Eeheimer Rath Semmler, Herr Dr. Spriker, Herr Gebeimer Ralb Streckfuß. Herr Hofr. Teichmann, Herr Weutzel, Herr Gcheimer Rath Dr. Wilken.

8 34 2 ’. 8 8 9 Was das Aeußere des Umernebmens anbetreifft, soster Lithograpbie von Asmues.

wird es in 4to Format erscheinen, einen Baud von etwa 20 Begen Tert und ctwa 20 24 lbographieie Betlagen buden, wegen der leichtern Anschaffüng aber in menatlichen Hesten erscheinen, der u Preiz ein sebr 0 mäßiger in Verbältniß des zu gebenden sevn soll. Mit Beginn des Jabres 1839 erschein dang in derselven d Art eine Geschichte unserer Residenz vom Jahre 1838 5 und so fort. In kurzem werde ich den näͤgeren Pro⸗n spe tus dieses Werks veröffentlichen.

c. L. Bulwer's neuester Roman.

So eben ist bei Metzler in Siuttgart erschienen: Erust Maltravere, Reman ven E. v. Bulwer,

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zen. Im

Blattes eine Unter

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Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Gewichtsetzer Lut⸗ ch zu Kottbus das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen

Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung G zu Koͤnigsberg ist der Pfarrer Hensel zu Heinrichs⸗ auch zum Pfarrer an der evangelischen Kirche zu Groß⸗ chlau ernannt worden.

Angekommen: Der Ober⸗Jaͤgermeister und Chef des Jagd⸗Amtes, General⸗Major Fuͤrst Heinrich zu Caro⸗ „Beuthen, von Carolath.

Abgereist: Se. Excellenz der Koͤnigl. Hannoversche Ge⸗ bLieutenant, außerordentliche Gesandte und bevollmachtigte nister am hiesigen Hofe, von Verger, nach Dresden.

1

u“ Zeitungs⸗Nachrichten

gbausland. Frankreich. ““

Paris, 12. Dez. Es fanden sich heute eine Menge von sonen in den Tuilerieen ein, um dem Herzoge von Nemours seiner Ruͤckkehr Gluͤck zu wuͤnschen; aber der Prinz, obgleich sic, den Umstaͤnden nach, wohl befindet, hat bis jetzt nur Conseils⸗Praͤsidenten und den Minister des Innern em⸗ ngen.

Der General⸗Major Chatry de Lafosse ist, an die Stelle auf Disponibilitats⸗Gehalt gesetzten Generals Lamarc, zum mandirenden General des Departements der Niedern Seine

4

pannt worden.

Es heißt, der General⸗Lieutenant Trezel sey nach Frankreich ückberufen worden, um das Kommando einer Militair⸗Di⸗ n zu üubernehmen. Den Oberbefehl in Konstantine wird, man vernimmt, der General Rulhieres erhalten, und der eral Negrier soll zum Chef des Generalstabes der Afrika⸗ hen Armee bestimmt seyn.

Der General Brossard ist am éten d. in Perpignan ange⸗ men und durch einen Offizier nach der Citadelle gebracht den. Er sollte am andern Tage durch den Major Robert oͤrt werden.

Das Journal des Doöbats enthaͤlt folgenden Artikel: kan geht jetzt segar so weit, im Schoße des Ministeriums st Kategorieen auffinden und in demselben ein rechtes und linkes Centrum unterscheiden zu wollen. Als linkes Cen⸗

nennt man Herrn Molsé, als rechtes Herrn von Monta⸗ t. Wenn dem so ist, um so besser: denn mehr als je sind alsdann berechtigt, zu sagen, daß jene Benennungen kei⸗ Sinn haben und nur erfunden sind, um Unterschiede zu ichnen, die gar nicht existiren. Das Ministerium selbst d uns den Beweis liefern, daß das linke und das rechte irum in vollkommener Eintracht leben, daß beide auf dasselbe lossteuern, und daß sie eine Majoritaͤt in der Kammer bil⸗ können, wie sie im Kabinette einen einzigen Geist bilden. runseres Theils lassen uns das linke Centrum, wenn es durch een Molé repraͤsentirt wird, gern gefallen. Bei Herrn Molé haben nicht die geringste Besorgniß, daß das linke Centrum sich wenig zu sehr zu der Opposition hinneigen moͤchte; wir ver⸗ gen von dem linken Centrum durchaus keine andere Buͤrg⸗ st, wir zaͤhlen uns alsdann selbst mit Vergnuͤgen zum linken utrum. Andererseits aber sehen wir nicht ein, wem das rechte itrum Furcht einfloͤßen koͤnnte, wenn es durch Herrn von ontalivet repraͤsentirt wird. Wir sind uͤberzeugt, daß jeder frichige Freund der Juli⸗Revolution und Dynastie, der Ord⸗

ung und der Freiheit eben so gern im rechten Centrum neben

irn von Montalivet, als im linken Centrum neben Herrn ile sitzen wird. Man muß hieraus schließen, daß die den Centra von demselben Geiste der Versoͤhnung, der Weis⸗ nund der Umsicht beseelt sind, und daß sie immer gemein⸗ mflich die heilsamen Grundsaͤtze vertheidigen werden, an denen sieben Jahren alle Versuche der Unordnung gescheitert sind. er wissen indeß wohl, daß man die Eingangs erwaͤhnten Katego⸗ nnicht in versoͤhnlicher Absicht aufgestellt hat. Man ertheilt dem en Lobspruͤche, um den Anderen mit Bitterkeiten und Miß⸗ uen zu uͤberhaͤufen. Im Namen des linken Centrums for⸗ man Herrn Molé auf, sich eines Kollegen zu entledigen, die Existenz des Ministeriums gefaͤhrde; man erinnert an

n unseren Augen ehrenvolle Theilnahme des Herrn von

ontalvet an der Politik des Widerstandes; man raͤth dem irn Molé, durch die Trennung von Herrn von Montalivet setzte Spur jener Politik auszuloͤschen, als ob der Graf ols durch die Amnestie darauf Verzicht geleistet haͤtte, sich der ordnung, in welcher Gestalt sie sich auch zeige, zu wider⸗ Namen des rechten Centrums giebt man sich das als ob man nur auf Herrn von Montalivet zaͤhle;

b lebt ihn nur, um einen beleidigenden Verdacht ges Herrn Molé zu aͤußern, man wuͤnscht sich Gluͤck, 8 Herrn von Montalivet eine Buͤrgschaft gegen die Nei⸗ 8* des Herrn Molsé zu haben, als ob Herr von Mon⸗ 9 nur in das Kabinet vom 15. April eingetreten waͤre,

pposition gegen den Herrn Molé zu machen. Jene aus⸗

rechung erleidet und nicht sämmtliche Nummern vom Anfange des Luartals an nachgeliefert werden können.

schließlichen Lobspruͤche koͤnnen von beiden Seiten sehr aufrich⸗ tig gemeint seyn; wir machen wenigstens keinen Anspruch dar⸗ auf, die Herzen bis in ihre tiefsten Falten zu erforschen. Es ist moͤglich, daß man jenen beiden Ministern gut zu dienen glaubt, indem man sie Einer dem Andern verdaͤchtig macht. Aber man hat wahrscheinlich uͤbersehen, daß die Mitglieder ei⸗ nes Kabinets unter einander solidarisch verpflichtet sind, und daß jede Beleidigung sie gemeinschaftlich trifft. Versichern koͤnnen wir indessen, daß keiner der beiden Minister die Lobspruͤche, die man ihm auf Kosten seines Kollegen ertheilt, fuͤr Ernst nimmt, und daß in dem Kabinekte vom 15. April zwi⸗ schen dem linken und dem rechten Centrum vollkommene Eintracht und vollkommenes Vertrauen herrschen. Gott gebe daß man in der Kammer diesem Beispiele folge, und daß sich dieselbe Eintracht und dasselbe Vertrauen unter all' den Men⸗ schen bekunde, die auf gleiche Weise dem Koͤnige und unseren Institutionen ergeben sind! Ist es nicht endlich Zeit, daß jene jaͤmmerlichen Spaltungen aufhoͤren, aus denen fuͤr das Land und selbst fuͤr diejenigen, die sie naͤhren, nur Verderben her⸗ vorgehen kann? Was uns betrifft, so unterstuͤtzen wir das jez⸗ zige Ministerium, weil es uns vielleicht mehr als irgend ein anderes geeignet scheint, als Vereinigungspunkt fuͤr alle Nuͤan⸗ cen der Majoritaͤt zu dienen. Das Ministerium gehoͤrt weder dem rechten, noch dem linken Centrum an, sondern es geht mit allen denen, die die Verfassung wollen. Es kann sich um das⸗ selbe eine Majoritaͤt ewissenhafter Maͤnner bilden, die sich aus⸗ schließlich mit dem Wohle des Landes und den allgemeinen In⸗ teressen beschaͤftigen wollen, waͤhrend alle anderen Majoritaͤts⸗ Combinationen bloß auf luͤgenhaften Buͤndnissen und auf Ver⸗ 1h- beruhen, bei denen man die Dinge den Personen auf⸗ opfert.

Vor einigen Tagen ward in dem Saale, wo der hiesige Koͤnigliche Gerichtshof seine Sitzungen haͤlt, das Christus⸗Bild wiederaufgestellt, welches seit dem Jahre 1830 aus diesem Lo⸗ kale verschwunden war. Der erste Praͤsident jenes Gerichtsho⸗ fes, Herr Seguier, hat bei dieser Gelegenheit ein Schreiben an die Redaction des „Journal des Débats“ gerichtet, woraus Nachstehendes das Wesentlichste ist: ‚Sie haben in Ihrem ge⸗ strigen Blatte einen kleinen historischen Irrthum begangen, des⸗ sen Berichtigung Ihnen gewiß angenehm seyn wird. Das vor⸗ gestern in der ersten Kammer des Koͤniglichen Gerichtshofes wie⸗ deraufgestellte Christus⸗Bild hat nicht, wie Sie bemerken, der heiligen Kapelle des Justiz⸗Patastes angehoͤrt. Es ist ein Werk Johann's von Bruͤgge, dem man die Erfindung der Oelmalerei zu Ende des 15ten Jahrhunderts zuschreibt, und es zierte noch im Jahre 1790 den großen Parlaments⸗Saal. Zur Zeit der Revolution, als die alten Zierathen des Heilig⸗ thums der Justiz zerstoͤrt wurden, ward das Bild wenig⸗ stens als Kunst-Gegenstand erhalten und spaͤter unter die ersten Denkmaͤler der Malerei im Museum aufgestellt. Buo⸗ naparte, jener Mann von gleich hoher Einsicht als Gesetzgeber und als Eroberer, hielt es, als er den Krieg gegen Spanien begann, fuͤr zweckmaͤßig, in dem ersten Tribunal Frankreichs das Sym⸗ bol der Religion wiederherzustellen. Um dieselbe Zeit hatte der Gerichtshof, in welchem ich nun seit 35 Jahren die Chre habe, den Vorsitz zu fuͤhren, darum gebeten, und die Erlaubniß er⸗ halten, auf seine Kosten, dem Christus⸗Bilde gegenuͤber, das Gemaͤlde des Kaisers aufhaͤngen zu duͤrfen. Dieses letztere wurde im Jahre 1814 durch das Gemaͤlde Ludwig's XVIII. er⸗ setzt. Im Jahre 1830 wurde die spaterhin aufgestellte Buͤste Karl's X. an einem Strick durch die Straßen geschleift und verstuͤmmelt. Der Gerichtshof seufzte uͤber diese Beleidigung gegen das Koͤnigthum, und die Nation hat bei der Reise von Paris nach Cherbourg gezeigt, daß sie jene Gesinnung theilte. Was das Christus⸗Bild betrifft, so wurde es noch einmal vor Zerstoͤrung bewahrt. Die Verwaltung konnte es in Sicherheit bringen, um dasselbe fuͤr eine ruhigere Zeit aufzubewahren. Der Augenbiick ist gekommen, wo dem wahrhaften Buͤrgen fuͤr menschliche Gerechtigkeit wieder der erste Platz in dem Gerichts⸗ hofe angewiesen werden kann.“

Die Polizei entwickelt in diesem Augenblick eine ungewoͤhn⸗ liche Thaͤtigkeit, theils um die Druckerei, aus welcher der repu⸗ blikanische Moniteur, der taͤglich in den Straßen vertheilt wird, hervorgeht, theils um die Mitglieder einer Diebesbande, die seit einiger Zeit auf die frechste Weise ihr Wesen in der Haupt⸗ stadt treibt, theils auch um die Beamten zu entdecken, die mit Herrn Vidocg in naͤherer Verbindung stehen. Auch spricht man seit gestern wieder von einer Hoͤllen⸗Maschine, der die Polizei auf die Spur sey.

Die letzten Nachrichten aus Madrid gehen nicht uͤber den zten hinaus. Die Zusammenstellung des neuen Ministeriums war bis dahin noch nicht erfolgt. Nachdem ein Courier der Franzoͤsischen Gesandtschaft in Madrid, der diese Stadt am 25sten v. M. verlassen hatte, von den Karlisten aufgefangen worden, sollen der Franzoͤsische und der Englische Gesandte da⸗ hin uͤberein gekommen seyn, hinfuͤhro nicht mehr an bestimm⸗ ten Tagen Couriere an ihre resp. Hoͤfe abzufertigen.

Die Sentinelle des Pyrenées enthaͤlt Folgendes: „Don Carlos hat den Pfarrer Merino zum Bischof von Cor⸗ dova, ferner den Don Arizaga, der fruͤher ein Richteramt in Andalusien bekleidete, zum Corregidor von Madrid, und einen gewissen Garigas zum General⸗Konsul in Genua ernannt. Zu⸗ gleich hat derselbe mehrere Orden vertheilt und den Karlisten⸗ Chef Palillos zum General⸗Major und General⸗Capitain von Neu⸗Castilien befoͤrdert. Donna Anna Mirabel, die zu ver⸗ schiedenen geheimen Sendungen nach den suͤdlichen Provinzen benutzt worden und kuͤrzlich in Amurrio angekommen ist, hat

eine Pension von 18,000 Realen auf den Lotterie⸗Fonds erhalten.“

Großbritanien und Irland.

Parlaments⸗Verhandlungen. Unterhaus. zung vom 8. Dezember. Der mer stellte seinen Antrag auf Einsetzung eines besondern Aus⸗

schusses, um die unter der vorigen Regierung von der Civilliste ertheilten und dem Tilgungs⸗Fonds zugewiesenen Pensionen, mit Beruͤcksichtigung der Anspruͤche der Betheiligten, so wie der Ersparniß in den oͤffentlichen Ausgaben, einer Pruͤfung zu unterwerfen, ganz in derselben Weise, wie das radikale Mit⸗ ihn urspruͤnglich Hacte vorbringen wollen, und motivirte denselben in einer um⸗ s Er sprach die Ueberzeugung aus, daß eine

glied fuͤr Southwark, Herr D. W. Harvey, aͤndlichen Rede. Pruͤfung der Rechtmaͤßigkeit dieser Pensionen

lichung der einzelnen Summen und der Gruͤnde willigung im Publikum erzeugt worden seyen. Bei Feststellung der Civilliste nach dem Ableben Georg's IV. 8 das Parlament bestimmt, daß zwar die fruͤher ertheilten

ensionen unangetastet bleiben, alle kuͤnftig zu ertheilenden aber einer strengen Pruͤfung unterzogen werden sollten; man koͤnne indeß die Untersuchung, unbeschadet dieses Parlaments⸗Beschlus⸗ ses, auf alle Pensionen ausdehnen, wenn man nur von den Inhabern der vor 1830 ertheilten den Beweis der Rechtmaͤßig⸗ keit ihres Besitzes nicht verlange, denn dazu sey man allerdings nicht berechtigt. Uebrigens suchte der Minister die Gegengruͤnde der Opposition schon im voraus zu entkraͤften, indem er sich darauf berief, daß schon Fox und Burke die Pensionen einer oͤffentlichen Pruͤfung haͤtten unterwerfen wollen. Er nannte es abgeschmackt, zu erwarten, daß das Unterhaus sich um die Ver⸗ wendung so bedeutender Summen nicht bekuͤmmern und sie ganz dem Belieben der Minister unter ihrer Verantwortlichkeit uͤber⸗ lassen sollte. Auch schmeichelte er sich damit, daß mehrere Mit⸗ glieder, die man als Konservative zu bezeichnen pflege, fuͤr sei⸗ nen Antrag stimmen wuͤrden, wie sie fruͤher fuͤr aͤhnliche An⸗ traͤge gestimmt haͤtten. (Bekanntlich ist dies auch der Fall ge⸗ wesen.) Insbesondere wandte er sich an die neu erwaͤhlten Mit⸗ glieder, die noch ganz frisch von ihren Konstituenten herkaͤmen; jetzt, sagte er, sey die passendste Gelegenheit, ihre Versprechun⸗ gen einzuloͤsen. Sir R. Peel beantragte hierauf sein bereits fruͤher angezeigtes Amendeinent, daß alle bestehenden Pensionen unangetastet bleiben moͤchten, es sey denn, daß die Krone ande— res Dafuͤrhaltens sey. Handelte es sich bloß um augenblickliche Verhaͤltnisse und Zweckmaͤßigkeit, dann wuͤrde er vielleicht, um Partei⸗Kollisionen zu vermeiden, sich aller Opposition enthalten haben; so aber handle es sich um Billigkeit und Ge⸗ rechtigkeit, und da gestatte ihm sein Gewissen keine Ruͤck⸗ sichtsnahme. Er fragte das Haus, welchen Vortheil es von dieser Untersuchung gewaͤrtige. Er meine nicht bloß den jaͤmmerlichen pekuniaͤren Vortheil von etlichen 1000 Pfd., son⸗ dern den moralischen Vortheil, die Aufdeckung und Abstellung von Mißbraͤuchen. Daß die Pensions⸗Liste unpopulair sey, gabd er zu; aber das sey kein Grund, eine Ungerechtigkeit zu bege⸗ hen, 86 ein Grund mehr, dem großen Haufen gegenuͤber die Interessen der Gerechtigkeit zu vertreten. Es sey vielleicht erlaubt, in manchen Faͤllen mit Aufopferung seiner Ansichten den Vorurtheilen der Menge nachzugeben, niemals aber mit Aufopferung der Rechte Dritter, die um keiner voruͤbergehenden Ruͤcksichten willen geschmaͤlert werden duͤrften. Er ging nunmehr um⸗ staͤndlich auf die Geschichte der Pensions⸗Liste ein, um nachzuweisen, daß es ungerecht seyn wuͤrde, die Anspruͤche der fruͤheren Inhaber nach der Feststellung der Civilliste bei der Thronbesteigung Wil⸗ helm's IV. zu untersuchen. Er bemerkte, daß alle Premier⸗Mi⸗ nister, die bii 1769 Pensionen ertheilt, bis auf Drei, gestorben waͤren, und folglich nicht zur Rechenschaft gezogen werden koͤnn⸗ ten. Noch berief er sich auf fruͤhere Aeußerungen des Lord Althorp (vormaligen Kanzlers der Schatzkammer, jetzigen Gra⸗ fen Spencer) und des jetzigen Kanzlers der Schatzkammer (vormaligen Unter⸗Staats⸗Secretairs), daß sie sich selbst einer solchen Untersuchung widersetzt haͤtten. Zuletzt nahm der Red⸗ ner das Zartgefuͤhl des Hauses in Anspruch, indem er sagte, es moͤge nicht jeden privatim geleisteten Dienst, dessen Werth sich nach dem Verlauf so vieler Jahre nicht mehr genau bestim— men lasse, auseinanderzerren und den Regierungs⸗Antvitt einer Fuͤrstin in der Bluͤthe ihrer Jugend nicht durch den Gedanken verbittern, daß sie von allen Beherrschern Großbritaniens die Erste gewesen, die zu einer Abweichung von dem seit undenk⸗ licher Zeit uͤblichen Herkommen genoͤthigt worden. Es nahmen noch viele Mitglieder an der Diskussion Theil, auf radikaler Seite besonders Herr Harvey, welcher das Benehmen der Regierung sehr lobte und sich über das Mitleid lustig machte, welches man zu Gunsten der Pensionaire der TCivilliste zu er⸗ regen suche. Er forderte die Minister auf, ein Cirkular an die Pensionaire zu erlassen, um auszumitteln, ob sie selbst oder ihre Ver⸗ wandte Dienste geleistet haͤtten. Erwiese es sich dann, daß hier keine aristokratische Verwandtschaft, auch keine auffallende Aehnlichkeit der Zuͤge (lautes Gelaͤchter) im Spiele gewesen, dann wuͤrde er allenfalls fuͤr die Leiden der Pensionaire Mitgefuͤhl haben. Bei einer Bemerkung des Redners, daß die edlen Lords und ehren⸗ werthen Herren auf der anderen Seite des Hauses, die im Be⸗ sitze großen Vermoͤgens waͤren, einen eigenen Fonds bilden koͤnnten, verzog Lord Stanley sein Gesicht zu einem ironischen Laͤcheln. Dies nahm der Redner sehr uͤbel und gab dem Lord zu verstehen, selbst ein aristokratisches Verzerren des Gesichtes sey weder Beredsamkeit, noch Logik, und wie groß auch der Un⸗

ihrer Be⸗

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anzler der Schatzkam⸗

fung den nachtheili-⸗ gen Ansichten entgegenwirken wuͤrde, welche durch die Verheim-⸗

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