dene Getoͤse in der Atmosphaͤre deutlich gehoͤrt, doch sind die Beschaͤdigungen an den Gebaͤuden daselbst nicht so bedeutend. die Wirkungen dieses Natur⸗Phaͤno⸗
Vorzuͤglich heftig waren in mens in dem Herrmannstaͤdter Stuhlsdorfe Burg einer sumpfigen quellenreichen Gegend liegt. Ein der Wohnhaͤuser wurde mehr oder Giebelmauer der Kirche stuͤrzte thurms wurde ganz verschoben.
Abends in einem solchen Grade gewuͤthet, seit 10 bis 12 Jahren nicht zu erinnern weiß. er die Saaten sammt der Erde aufgerissen und
schleudert; die Muͤhlen sind unthaͤtig, ein Gluͤck, triebsamen Sachsen mit Wassermuͤhlen, die nie einfrieren, ver⸗ Mehl verpflegen koͤn⸗ nen. — Zu Kovaszna ereignete sich am I1. v. M. ein trauri⸗ Szekler⸗Soldaten ging Abends in
sehen sind und daher die Umgebung mit ger Fall: Das Weib eines 8 eine Spinngesellschaft und ließ ihre Unvorsichtigkeit der letztern entzuͤndete sich
8 Kinder zu durch z
zen der Ofenruß und das Feuer setzte ploͤtzlich das Strohdach
in Flammen. Als die Aeltern in das Haus stuͤrz im Zimmer geglaubten Kinder zu retten, fanden von herabgestuͤrzten Balken erschlagen. Auch ein Rettung herbeigeeilter Mann wurde verbrannt.“
1 Spanien. Madrid, 6. Febr. (Allg. Ztg.) Taͤglich la allen Provinzen Adressen der verschiedenen die Cortes ein, in denen diese dringend aufgefo die Intervention Frankreichs zu erwirken, und de Lande endlich Frieden zu verschaffen. die zahlreichen Eingaben der Nonnen, denen ma und ihre Mitgift genommen hat, sion auszuzahlen. Diese Ungluͤcklichen sind
durch den Grafen las Navas bei den Deputirten
gebracht, und veranlaßte eine bedeutende Aufregung.
Deputirten erklaͤrten, sie wuͤrden, damit jenem 1 holfen werde, einen Gesetz⸗Entwurf vorlegen, rung das Privat⸗Eigenthum angegriffen, Mitgift der Nonnen eingezogen.
Der General Flinter faͤhrt fort, seine lang ver
sucht gegen die angeblichen Karlisten in Toledo zu befriedigen;
erst kuͤrzlich ließ er einen der angesehensten Dom
unterirdisches Gefaͤngniß werfen,
alte Druckschrift vorfand, in welcher die Inquisi
wurde. So tritt nun die militairische und politische Inquisition
an die Stelle der religioͤsen!
Die Provinzial⸗Deputation von Saragossa hat an die Koͤ⸗
nigin eine Adresse eingeschickt, deren Inhalt und denkbare Unverschaͤmtheit uͤberbietet. hat diese Adresse abgedruckt.
sind die Wuͤnsche der Provinzial⸗ Deputation;
Diese Adresse kann man als den Vorlaͤufer einer betrachten. .
Madrid, 7. Febr. Die Deputirten⸗Kammer hat in ihrer Gesetz⸗Entwurf uͤber die Aushebung von
gestrigen Sitzung den 40,000 Mann angenommen sandt. Die neuen Madrider
und ihn darauf dem Wahlen sind von de
Kammer bestaͤtigt, dagegen die von Sevilla zum drittenmal
annullirt worden.
Man ist hier sehr besorgt wegen Gandesa, welches von
Karlisten unter
Cabrera eingeschlossen ist. Die sondern
Palillos haben sich nicht nach Murcia, sien gewendet.
Streitkraͤfte fortwaͤhrend, indem stroͤmen.
Der Graf von Mirasol ist gestern nach der Mancha abgereist.
Vereinigte Staaten von Nord⸗2
New⸗York, 20. Jan. Es hat eine freundschaftliche Kor⸗ Britischen Gesandten, Herrn Fox, und
respondenz zwischen dem
minder beschaͤdigt. ein und das Dach des Kirch⸗ Im Dreistuͤhler (Haromszeker) Stuhl hat der bekannte Nemere⸗Wind vom 7. bis 11. Januar wie man sich dessen An vielen Orten hat
im Gesichte jaͤmmerlich
Munizipalitaͤten an rdert werden,
Noch trauriger lauten
ohne ihnen die festgesetzte Pen⸗ im strengsten des Wortes auf den Hungertod angewiesen; ihr durch den Des⸗ potismus Mendizabal's herbeigefuͤhrtes Schicksal wurde gestern
denn die Regie⸗
weil er in seinem Hause eine
Das Eco del Comercio Am Schlusse heißt es: und wehe uns, wehe Ew. Majestaͤt selbst, wenn sie nicht sofort erfuͤllt werden!“
Basilio Garcia durchzieht das Land im streng⸗ sten Winter, uͤberwindet alle Schwierigkeiten und vermehrt seine ihm taͤglich junge Leute zu⸗
t beklagt, daß berg, das in großer Theil Eine
hierauf Herrn
gethan sey, und fuͤgt Regierung zufrieden haushoch ge⸗ maͤßig ihr zustehende daß die be⸗
Hause. Aus u starkes Hei⸗
ten, um die sie dieselben fremder zur
ufen fast aus
entgehen.“
Die von Herrn zur Aufrechthaltung ist daselbst ohne
m erschoͤpften n ihre Guͤter
Sinne
im Frieden lebendes Parteien dazu bestimmten nommen werden soll. nete, die gegen die U fuͤhren, fort entwaffnet, thum von Buͤrgern giebt, daß man sie
zur Sprache Mehrere Ungluͤck abge⸗ indem sie die haltene Rach⸗ herren in ein tion gepriesen
Ton jede nur hindern.
Alles aufgeboten wer Vereinigten Staaten zu verhind Angelegenheiten zu mischen.
Kanada zu beruhigen, daß die
werk, welches einem und dazu bestimmt ist
und das Gebiet der
stuͤtzung eines Feindes der ausfuͤhren will, in B ermaͤchtigt sie den Praͤsidenten, Seemacht oder der Miliz zu bedienen, fuͤhrung zu bringen und jede Verletzung der Neutralitaͤt zu ver⸗
218
dem Staats⸗Secretair Herrn Forsyth uͤber die gelegenheit stattgefunden. Herr Fox hatte sich näaͤmlich daruͤber die Amerikaner an der Graͤnze sich den Insurgen⸗ ten auf Navy⸗Island anschloͤsse Fox in einem Schreiben vom 5. Januar, um die irregeleiteten Buͤrger der
den solle,
hinzu: zu stellen
derjenigen Gesetze aufrecht zu erhalten, die Verpflichtungen der Vereinigten Staaten gegen alle befreun⸗ dete Nationen zu erfuͤllen, welche ungluͤcklicherweise in einen in⸗ neren oder auswaͤrtigen Krieg verwickelt sind. Behoͤrden von Ober⸗Kanada die staͤrksten Versicherungen in die⸗ ser Beziehung gegeben werden, und der daß dieser in der gegenwaͤrtigen gleich wuͤnschenswerthe Zweck werde erreicht werden, wenn nicht etwa durch die Uebereilung von sitzungen Ihrer Britischen Hindernisie in den Weg gelegt werden, glauben, Angriffe auf machen zu duͤrfen, um sonen veruͤbt wurden, welch nur durch die in Folge der rufene temporaire Aufregung der
M a
Beleidigu
Buchanan i der Neutral
Opposition angenommen dem Repraͤsentanten⸗Hause zur Berathung vor.
der Bill ist im Wesentlichen, daß jedes Fahrzeug Buͤrger der Vereinigten Staaten gehoͤrt
‚ gegen ein Land zu die
Munition oder Waffen zuzufuͤhren, sofort von den Beamten nebst seiner Ladung in Beschlag ge⸗
Die Bill
nterthanen eines befreundeten Landes Krieg Vereinigten Staaten betreten, so— so wie, daß alle Kriegs⸗Gegenstaͤnde, die Eigen⸗ Union sind und von denen es sich er— Vereinigten Staaten zur Unter⸗ mit der Union befreundeten Maͤchte
der aus den
Er weist auf das hin, was bereits „Ich wiederhole Ihnen, um Ihre und die Behoͤrden von Ober⸗ exekutive Gewalt alle verfassungs⸗ Macht anwenden wird, um die Herrschaft
das Gebiet der
e unsere Gesetze verletzt haben und Vorfaͤlle an der Graͤnze hervorge⸗
eschlag genommen werden sollen. sich noͤthigenfalls der Land- und
Kanadische An⸗
Bank-Actien —.
Wien, 17. Februar.
2 ⁄½ % 61 ½. Neue Anl. 606⁄¼4. 2 v
n.
daß
Herr Forsyth versicherte — 8
ern, sich in die Kanadischen Aümn
1 5 u“ er lin er Börs Den 22. Februar 1838. “
Foads- und weld-çours-Zettel
8
— Pr. Cou. —
Pr. Cour. Brief. 1 Geeda
Geld.
Brief. 1 8
St.-Schuld-Sch. 4 Pr. Engl. Obl. 30. 4 PrämSch.d.Sech-— Kurm. 0bl. m. l. C. 4 Nm. Iut. Sch. do. 4 Berl. Stadt-Obl. 4 Königsb. do. 4 Elbiunger 4ʃ Danz. do. in Th. — Westpr. Pfaudbr. 4 Grossh. Pos. do. 4 Ostpr. Pfaudbr. 4 do. 4
die den Zweck haben,
Es koͤnnen den FN. Praͤsident zweifelt nicht,
Krisis fuͤr beide Regierungen
Ponnm.
10211⁄12
99 ½¶ u☚ 9 1001
9922 1055
Pommm. Pfandbr. 3 ¼ Kur- u. Neum. do. 4
do. do. do. 3¼ Schlesische do. 4 Rückst. C. und Z. Sch. d. K. u. 8
1025/12 102 18 64 ½ 1031 12 102 ⁄2 102 1
1031⁄6 65 1037/12
99 1
88
103 1
215 ½ 18 ¼½ 18:1,
Gold al marco Neue Ducaten Friedrichsd'or And. Goldmün- zen à 5 Thl. 13 Disconto —2.—S8
43 ⁄¾ 1021 ⁄½ 105/8 101 ⁄1
1011 ⁄G¼
Personen innerhalb der Be⸗ jestaͤt dadurch unuͤbersteigliche daß sie sich ermaͤchtigt
Wmechsel-Coun s.
Thlr. zu
Brief.“ 3sa
Amsterdam
Vereinigten Staaten ngen zu raͤchen, die von Per— do. Hamburg
do. London Paris Wien in 20 Xr... Augsburg
Breslau
Verfolgung und Bestrafung
n den Senat eingebrachte Bill ität der Vereinigten Staaten worden und liegt jetzt Der Inhalt oder Fuhr⸗
Fraukfurt a. M. WZ. Petersburg
Kurz 2 Mt. Kurz 300 Mk. 2 Mt.
1 LSt. Mt. 300 Fr. 2 Mt. 150 Fl. 2 Mt. 130 Fl. 2 Mt. 100 Thl. Mt. 100 Thl. 8 Tage 150 Fl. 2 Mt. 100 Rbl. 3 Woch.
19 1 u, -
6 9
d 10. dc-
90”- mne 12
2h.
GrereeeeEE
..„2222—2
mit den Vereinigten Staaten nen oder einer der streitenden
setzt ferner fest, daß Bewaff⸗1 acie. 2) La
Sonnabend Ferien, Lustspie
Abth. Musik v
C. 7 Im Endlich tions⸗/B⸗
um dies Gesetz in Aus—
„Dies
Niederl. wirkl.
22 ¾. 5 % Span. 18
neuen Junta
A Passive —. Senat uͤber⸗
r Deputicten⸗ Oesterr.
61 ½. 1 % 26 ¼. 20
2
Tallada und nach Andalu— 3 %
Cons. 3 % 92 ¼. Ausg. Sch. 7. 2 do. 3 % 18. 29 ½. Peru —.
Engl. Chi
(merika.
fin cour. 99. 20.
Portug. —.
Preuss. Pram.-Sch. 112 2. Zinsl. 6.
Frankfurt a. M., 19. Pebruar.
5 % Met. 1065 ⁄1. G.
1501⁄2. G. Loose zu 509 Fl.
Bank-Actien 1422. 1418. Neue Anl. 18.
72 72
Auswürtige Börsen.
Amsterdam, 17. Februar. Passive —.
Schuld 7/1s· Poln. 1
ntwerpen, Neue A
Bank- 121. 1
8”
Preuss. Präm.-Sch. 64 ⁄2. 645⁄1. do. 4 % Anl. 102 ⁄1. G. Poln. Loose 681⁄½. 68 ¼. 5 % Span. Anl. 11.
Hamburg, Eng
London. 1
Belg. 102 ¼¾. % Holl. 53 ½.
Bras. —.
Russ. —. li —.
Paris, 16. 5 % Rente fin cour. 109. 40. 5 % Span. Rente 19 ½.
10 3¾. 2 ⁷½ % 20. Februar.
Auf vieles
hier anwesenden vortragen.
ggen lebt man
Kanz- Bill.
fr 5 % do. 102. Ausg. Sch. —. Zinsl. —. 18 ½. Oesterr. Met. 102 ½₰.
16. Februar.
nl. 18 ¼4. G.
Frau.
4 % 101 ¼₰. G. 2 ½ % 61 3¾2. Actien 1726. 1724. Partial-Obl. 20 ¾. Loose zu 100 Fl. 260. G. ¹„ a0
burger, mit G Holl. 535⁄1l. 539/16. burger, l. Russ. 108. 5 % Port. —. do. 4. Februar. Neue Anl. 18 ¾. 5 % —. 5 % Port.
Columb. 271 4.
Passive 4 ¼.
27. 1 Mex. in 5 Akten, frei Februar. . 3 % fin cour. 79. 55. 5 % Neap. Passive 4. 3 %
de choeurs, vaudeville nouveau en
B. A. Herrmann.
Nach
mann, gesungen von Johann und Johanna Hoͤchst mit Zither- und Guitarre⸗Begleitung. Sonnabend, 24. komische Oper in 3 Akten, von Karl von Holtei. Musik Kapellmeister Franz Glaͤser. 8 Sonntag, 25.
—
Koͤnigliche Schauspiele.
Freitag, 23. Febr. Korinth, große Oper Im Schauspielhause:
Im Opernhause: Die Belagerung m in 3 Aufz. Musik von Rossini.
1) L'amour et la raison, comeltg première représentation de: Le Mari de la ka 2 actes, par Mr. Bayard.
„ 24. Febr. Im Schauspielhause: Voltan lin 2 Abth., frei nach dem Franzoͤsischen, w Hierauf: Bergamo, komische Oper i on C. Blum.
Konzertsaale des Koͤnigl. Schauspielhauses: Sulsn ll.
Kodnigsstaͤdtisches Theater. Freitag, 23. Febr. Lustspiel in 3 Akten, nach dem
Endlich hat er es doch gut gngh Englischen, von Albini.
Begehren werden in den Zwischen⸗Aktm Bayerischen National-Saͤnger folgende Men dem ersten Akt: 1) Quartett: Auf den de ei, mit Zither- und Guitarre⸗Begleitung, vong
tragen von Johann und Johanna Hoͤchst, L. Daburger und dese 2) Ungarischer National⸗Tanz, denen Streichzither von Johann Hoͤchst. Ein'n Gemsbart auf'm Hut, mit Zither⸗ und Guitarre⸗Begt⸗ tung, gesungen von Johanna Hoͤchst. 1b 1) Lied: Die Fruͤhlingszeit, mit Zither- und Guitarre⸗Ie tung, gesungen von der jaͤhrigen sche Walzer, auf
gespielt auf der neuersa 3) Lied mit Jodle
Nach dem zweiten A
Maria Hoͤchst. 2) Sum mehreren Maultrommeln gespielt von L. A uitarre-⸗Begleitung. 3) Terzett: Der Igeis und6 Da
Febr. Des Adlers Horst. Romanüst
Stranders Pochter. Schauff
Febr. Des - von Friedrich Treitsc
nach Sheridan Knowles,
“
Redacteur Ed. Cotlel.
——g’ —
Gedruckt bei
A. W. Hayr.
—,—
Allgeme
Literarische Anzeigen. Pei E. S. Mittler in Berlin ist so eben erschienen: Lehrbuch der Naturgeschichte für Gvmnasien und höhere Bürgerschulen. Von C. R. A. Freih. v. Krassowu. Eduard Levde. itter Theil: Lehrbuch der Mineralogie. Gr. 8vo. Preis 15 sgr. 1“
8 8
In allen Buchhandlungen (Berlin, in der Stuhr⸗ schen, Schloßplatz Nr. 2) ist zu haben:
Philippson. Die Juden, ihre Bestrebun. Fggen und ihre Denuncianten. 5 sgr.
8
In meinem Verlage ist erschienen und in allen Buch⸗ handlungen vorräthig: F. G. Wetzel' s gesammelte Gedichte und Nachlaß. Herausgegeben von Z. Funck. 10 sgr.
8vo. Geheftet. 2 Thlr. Wetzel ist ein echter Deutscher Dichter, und sein Rame konnte von der Masse der Erzeugnisse des Tages wohl verdrängt, nicht aber vergessen werden. Seine Lebens⸗ und Liebeslieder, seine zahlreichen Legenden, Sagen und Romanzen dürfen neben Uhland's und Rük⸗ kert's Gedichten genannt werden. Seine Krieges⸗, Sieges⸗ und Feuerlieder sind wie die Körner's und Max von Schenkendorf’'s unvergeßliche Worte aus jener großen Zeit. Seine vermischten Gedichte, sein „Proleg zum großen Magen“ tragen den Stem⸗ pel seiner biedern Gesinnung. Der Herausgeber hofft daher mit Recht durch eine Auswahl von Wetzel's Gedichten, welche in Taschenbüchern und Zeitschriften bisher zerstreut waren, den Dank der Besten zu ver⸗ dienen und dem Dichter ein Denkmal zu errichten.
Leipzig, im Januar 1838. F. A. Brockhaus.
8
iner Anzeig auch bei
—
In allen Buchhandlungen, in Berlin, Linden Nr. 19, ist Dräseke, Dr. J. H. B.,
der feierlichen Enthü
für Gustav Adolph ꝛc. Magde
In scheu,
Schloßplatz Nr. 2, sind zu haben: Naumann's gründ
liche Anwei
und seiner verschiedenen Sorten: als schwarzen, gelben, brannen, blauen, der Gold⸗, Bronce⸗, Pack⸗, Ofen⸗, Flaschenlacke. gestellt. Mit Abbildungen. Kro.
Gräbner, wahres
Steingut⸗, Favance⸗ und T Glasuren, nebst der Verfertigung mehrer verschiedener farbiger Edelsteine. Pflanzen, aus ber gezogen w ral⸗ und Thierreichs. kanten, Maler und Färber. 8vo. Geh. Erbe's gründliche Anweisun
Mit
der gegossenen und geschlagenen eisernen Für Eisenhüttenwerke, Küpferschmiede, Mit 1 Tafel Abbildungen. 8vo. Geh.
Quedlinburg, bei
Durch
In Berlin dei W Logier, Friedrichsstr. Rr. 161.
“
Berlin (Stechbahn Mr. 3), Posen, B E. S. Mittler: ““
₰ 2
F· Worte der Weibe bei lung des Denkmals
richshofen. 5 sgr. Mit einer Abbildung 7 ½sgr.
Gemeinnützige Schriften. allen Buchhandlungen, zu Berlin in der Stuhr⸗
Fabrication des Siegellacks
grünen, so wie Räncher⸗ und Nach den neuesten Verbesserungen dar⸗ Geh. Preis 10 sgr.
eröffnetes Gebeimniß der Zubereitung verschiedener Porzellan⸗,
Porzellan⸗Farben und welchen Farbestoffe für Maler und Fär⸗
erden können, mit Beachtung des Mine⸗ Ein nützliches Buch für Fabri⸗
Emailliren und Verzinnen
Diese bleifreie Glasur ist von dem Hofrath und Professor Herrn Dr. Trom mosdorff chemisch unter⸗ sucht und einer vorzüglichen Empfehlung werth gefunden.
alle Buchhandlungen kann man beziehen, in
er fuͤr die
Dümmler
burg, Hein⸗
sung zur
des rothen,
öpfer⸗
Angabe aller Preis 12 ¼ sgr. ng zum
Kochgeschirre. Klempner ꝛc. Preis 10 sgr.
G. Basse.
Handbuch fuͤr Deutsche Gensdarmen, oder Gespräch zwischen zwei Gensdarmen über den Dienst der Gensdarmerie. Leipzig, bei A. Wienbrack. 15 Wie manches Gute und Nützliche erst nach längerer Zeit gebührend anerkannt und gewürdigt wird, so fand auch dieses Büchelchen, welches schon 1810 erschienen, nach wiederholter Prüfung seit einigen Jahren erst die verdiente Aufnahme. Diese späte Würdigung spricht aber um so mehr für die wirkliche Brauchbarkeit des Buches, als in kurzem Bestellungen von 500 — 1000 Exempl. auf einmal erfolgten, so daß die sehr starke
Auüflage nun bald vergriffen st.
— ——
So eben ist erschienen und in allen Buchhandlungen
zu haben: 1 Der Berliner Freitags⸗Gesellschaft
Gespräche, Meinungen, Ansichten und Ver⸗
handltungen. Ohne Vorwissen der Gesellschaft her—
ausgegeben durch Ehrenfried Reunmagen,
vormals Diätarius.
Berlin, F. H. Morin. Broschirt. Thlr. =10 sgr. vöö
der in der zweiten Sitzung besprochenen Gegenstände:
Die Statuten der Eesellschaft werden entworfen. — Ueber die Verwendung der Strafegelder und den Ver⸗ schlag, sie einer Missions⸗Gesellschaft zuzuwenden. — Der dritte August wird zur Eröffnung der Strafe⸗ gelder⸗Kasse bestimmt. — Ueber rei ende Schrifisteller einer gewissen Gattung. — Herrn Wuͤnschka's Beur⸗ beilung der Opern „die Eesandtin“ und „Agnes von Hohenstaufen“; er wird aufgefordert, sich für Frl. v. Faßmann, Mlle. Löwe eder für Susanne zu erilären. — Cine klasüische Charade. — Die Elegante und Mad. Birch⸗Pfeiffer's Schauspiel: „Rubens in Madrid.“ — Schreiben Papst Pius des Siebenten an Mapoleon, über dessen Verlangen, eine gemischte Ehe als ungültig zu erklären. — Ueber Sevdelmann's Entlassung von
romberg durch
Preußischen Staaten.
88
Preuß. Gesetz vom 11. Juni 1837 zum Schateg Eigenthums an Werken der Wissenschaft und gii- Notizen über das Verfahren der Manuskripteham Titel für diese und die Bühnen⸗Direktoren, ntg stehlene Waare kaufen. — Debatten über Fucin und Seydelmann, und die Vorlesung eines dön an Mlle. Löwe werden auf die nächste Sitzung reg- Uebar cinz Acußerung des Deputirten Drem n gSgBelletristen. 9 Durch den Ankauf einer namhaften Annallch plare dazu in den Stand gesetzt, verkaufen vit a) Zum ursprünglichen Subscript.⸗Pinf Goethe's Werfe, 2 Bde. mit Stahlstichen, 1838,. chiller's Werke, Stahlstichen, 1837 . . Klopstock's Werke, 12 Bde., Leipzig, 182335.5 . . b) Zu herabgesetztem Preise: Friedr. Schlegel's Werke, 10 Bde., Svo., Wien, 1823, Gleim's Werke von Körte, 7 Bde., 8vo., Halberstadt,. Sämmtlich auch in elega
vorräthig. I List & Klemann, Burgstraße
14 Thlr.
S 12 Bde. mit
uteu Einbände
Berlin.
1e“ ton Im VFerlage des Geograpbischen Instiic zu Weimar ist Michaeli-Messe 1837. orsohiey abe bei Simon Schropp & Comp. in Berlin 2n“ Karten des gestirnten Himme a) Nördliche Halbkugel, nach Harding, Bode, Flamsteed, I
b) Sücdliche Halbkugel,
nach Harding, Bode, Flamsteed; Piazzi u.
von C. F. Wei!
aan u-** Haa¹,
an d.
der Königl. Hesbühne zu Stuttgart. — Debatten über die Schauspicl⸗ und Dichtkunst. — Ueber das Köuigl.
Zwei schöne Blätter in gr. Imperialh, vorma
. 109
.
111“
reußische Staats⸗Zeitung
1 errmsseN L, EEeeeeus wäeeeme E 1A1164A“4*“
ö *
Allgemein
* ,. K. *†
4,1, esfj. 8 IZ
I1..“ f
—
213 B29 ins u†ℳ 988 n. eEmrrxd ha d Seeeecrcecc
Sürst giH8 288 8 .1,8 60 9 4 Sdn NexR vdes se
WE1
1““ 8 .
Ee]
Berlin,
Sonnabend den 24sten
Februar
—
1838.
1es
9 Kronik des Tages.
Des Köͤnigs Majestaͤt haben dem praktischen Arzte Dr. Emil Eaute Weigel zu Schmiedeberg den Charakter als Hof⸗ h huldreichst zu verleihen und das diesfalls ausgefertigte Pa⸗ t Allerhoͤchstselbst zu vollziehen geruht.
12 Im Bezirke des Koͤnigl Konsistoriums
der Provinz Brandenburg ist der Prediger und Rek⸗
u Wriezen, Leopold Franz Friedrich Hoffm ann zum
ediger in Lunow, der Kandidat Karl Wilhelm August jen zum Prediger in Paarstein und Boͤlkendorf, der Pre⸗ ber und Rektor zu Koͤpnick, F riedrich Sophronius Ca⸗ g, zum Schloßprediger daselbst, der Kandidat Jurk zum ediger in Klosterfelde, der Diakonus in Brandenburg, Karl nst Heinrich Bauer, zum Archidiakonus daselbst, der Pre⸗ er zu Buckow, Joh. Christian Friedrich Meißner, Prediger in Barnewitz, der Prediger zu Klein⸗Kreuz, Karl
jedrich Wilhelm Knuth, zum Prediger in Buckow, der undidat Karl Heinrich Gottlieb Williger zum Predi⸗ in Hohenfinow, der Kandidat Franz Leonhard Lud⸗ „Behrendt zum Prediger in Gatow, der Kandidat Karl jedrich Wilhelm Barthel zum Prediger in Fergitz, der ediger in Warthe, Falkenwalde, der
Kandidat Karl Friedrich Wildelau
Prediger in Reichenwalde, der Rektor zu Wilsnack Jo⸗
inn Christian Friedrich Brandenburg zum Diakonus
söst, der Kandidat Friedrich Ludwig Schuchardt zum Kediger in Gadow, und der Ober⸗Prediger in Freienwalde, lürl August Ruͤtenick zum Pfarrer in Neu⸗Lewin ernannt worden.
Abgereist: Der General⸗Major und Commandeur der KavallerieBrigade, von Barner, nach Danzig.
.“
Zeitungs⸗Nachrich us lan d.
Frankreich.
Pairs⸗Kammer. Sitzung vom 16. Febr. (Nach⸗ g.) In dieser Sitzung kam (wie bereits erwaͤhnt) der Ge⸗ Entwurf zur Berathung, wonach der verwittweten Genera⸗ Danrémont eine Pension von 6000 Fr. als National⸗Be⸗ nung ausgesetzt werden soll. Nachdem der Antrag des Mar⸗ s von Dreux⸗Brazé, diese Summe wieder auf 10,000 Fr. zu oͤhen, verworfen worden, wurde uͤber die Proposition des eon Villemain, daß man wenigstens, nach dem Tode der Ge⸗ alin, die Pension ihren beiden Kindern auf Lebenszeit, t bis zu ihrer Volljaͤhrigkeit, uͤberlasse, abgestimmt, und die⸗ emit starker Sti nmen⸗Mehrheit angenommen, worauf das ze Gesetz, das wegen dieser Aenderung noch einmal in die putirten⸗Kammer wandern muß, mit 107 gegen 16 Stimmen
*
ten
chging. — Am Schlusse der Sitzung wurde noch von der mmer selbst eine Kommission zur Pruͤfung des Antrages des
rzogs von Bassano wegen einer Revision der Art. 15. und 16. Kammer⸗Reglements ernannt. Die Sitzung vom ttschriften⸗Berichte, worauf der Gesetz⸗Entwurf wegen genauer iststellung derjenigen Fehler bei Hausthieren zur Berathung
in, deren Entdeckung einen Kauf solcher Thiere von Rechts V gen ruͤckgaͤngig machen kann. Mehrere Vorstellungen waren Bezug auf diesen Gegenstand bei der Kammer eingegangen. r Baron Mounier verlangte, daß man die Nomenclatur er Fehler in dem Gesetz⸗Entwurfe streiche, und der Regie— V g die Sorge uͤberlasse, sie durch ein Verwaltungs⸗Reglement
her zu bezeichnen. Der Berichterstatter und der Han— 8⸗Minister widersetzten sich diesem Antrage. Die De⸗ te war nur von einem untergeordneten Interesse. Deputirten⸗Kammer. d
g einen Supplementar⸗Kredit zur Beendigung mehrerer oͤf⸗
den Bauten in Paris, wie z. B. der Masdalenen⸗Kirche
“ an der Stern⸗Barriere, des Palastes am Bih
hecg dgg Pffanzen⸗Gartens u. s. w. Einen zweiten Finanz⸗
de zum der Finanz⸗Minister ein. Nachdem
riften zum Pea g sn worden, kamen verschiedene Bitt⸗ 85 ge.
“ . Vorgestern gab Herr Dupin, in sei— ee ve als Praͤsident der Deputirten⸗Kammer, einen tzog von Se dem üüber 2000 Personen geladen waren. Der rleans, der das Fest mit seiner Gegenwart be⸗ rrten sch GG schwarzen Frack, wie denn uͤberhaupt fast alle r twar, 8 Gelegenheit zu dem schwarzen Frack und 8e—taren Halsbinde bekannten. Die Herzogin von Or⸗ gehmen. durch Unpaͤßlichkeit verhindert, an dem Feste Theil
„Das Journal du Commerce sagt: „Niemand l t en gt: „Rieman eugnet ngegen Tagen mehr, und selbst die eifrigsten Anhaͤnger des net all' sei Aagen nicht mehr zu widersprechen, daß das Ka⸗ de der Dn Ansehen verloren hat, und daß es schwerlich das cht umhin essen wird. Die Minister selbst koͤnnen Hon viele “ uͤber ihre Kollegen zu beklagen, und es sind gerun Heaen Best en Bewegung, um eine Ministerial⸗Ver⸗ en das Herbeizufuͤhren. Der Graf Mols, den das Beneh⸗ Persuche EE mehr erbittert, hat einige neue ndniß Thiers gemacht, um das of⸗ und defensive ps ebea epunhüpfen, welches bei der Eroͤrterung uͤber sche mendement gebrochen wurde. Die Herren von
Karl Gustav Carstedt, zum Prediger
17. Februar begann mit einem
Sitzung vom 17. Februar. b zungd Februar. r Minister des Innern verlangte zu Anfang dieser Siz⸗
Montalivet und Salvandy wenden sich ihrerseits an die Mit⸗ glieder des rechten Centrums. Aber es scheint, daß weder das rechte noch das linke Centrum die Stellung annehmen will, wie sie das jetzige Ministerium gemacht hat. Herr Guizot haͤlt die Zeit noch nicht fuͤr gekommen, wo er wieder in das Ministe⸗ rium eintreten koͤnnte. Er wird es ohne Zweifel nicht ungern seden, wenn gewisse Fragen entschieden sind, bevor er ein Por⸗ tefeuille uͤbernimmt; denn wenn er z. B. vor der Loͤsung der 8 j das Ministerium eintraͤte, so koͤnnte er dess. bn h die Kammer wieder zum Ausscheiden genoͤthigt An der heutigen Boͤrse war das Geruͤcht von dem Eintritt ve ee. in 5. Kabinet allgemein verbreitet, und ranlaßte eine sinkende Bewegung in den C Fran⸗ vönclaßt nde. gung Coursen der Fran Der Vorschlag des Herrn Passy wegen Abschaffung der Sklaverei giebt dem Journal de Paris zu folgenden Bemer⸗ kungen Anlaß: „Der Graf Mole, der Finanz⸗Minister, die Herren Mauguin und Berryer haben die Fehler des Passyschen Vorschlages sehr gut hervorgehoben, und Herr von Lamartine, obgleich er verlangte, daß man denselben in Erwäͤgung ziehe, erklaͤrte doch, daß er ihn auch, wenngleich aus anderen Gruͤn⸗ den, mangelhaft finde. Herr Guizot, der viel zu dem Votum der Majoritätbeigetragen hat, gab doch auch mit nicht geringerer Ener⸗ gie zu verstehen, daß der Vorschlag durchaus unannehmbar sey. Ja, sogar der Antragsteller selbst hat eingeraͤumt, daß große Schwierigkeiten im Wege staänden. Bei dieser Lage der Dinge wird die mit der Pruͤfung des Vorschlages beauftragte Kommission nur die Verwerfung desselben beantragen koͤnnen, und die Kammer wird ohne Zweifel damit einverstanden seyn. Aber man wird uͤber die Frage sprechen, und das ist Alles, was man will; denn was einen Entschluß betrifft, so weiß man sehr gut, daß Niemand einen solchen in Bereitschaft hat; und Herr Berryer hat dem Herrn von Lamartine sehr richtig ent⸗ gegnet, daß weder er noch sonst Jemand binnen acht bagen ein Mittel zur Loͤsung der Frage entdecken wuͤrde. Die Ab⸗ schaffung der Sklaverei ist ohne Zweifel ein sehr lobenswerthes Unternehmen; aber im Interesse der Sache selbst muß man wuͤnschen, daß das Werk der Emancipation rein und vorwurfs⸗ frei sey, damit man es nicht eine revolutionaire Beraubung nennen, nicht von ihm sagen koͤnne, daß, nachdem man fruͤher die Rechte der Schwarzen verkannt habe, man jetzt die Rechte der Weißen aufopfere. Die Menschlichkeit gegen die Schwarzen darf nicht als eine Unmenschlichkeit gegen die Weißen erscheinen. Kurz, man muß als erste Bedingung bei jeder Emancipation den Grundsatz einer vollstaͤndigen und ge⸗ sicherten Entschaͤdigung aufstellen. Die Rechte, die die Gesetze zweier Jahrhunderte bestaͤtigt haben, sind heilig. Unter dem Schutze dieser Gesetze haben sich vielfache Interessen gebildet; im Vertrauen auf dieselben sind Tausende von Franzoͤsischen Fa⸗ milien mit ihrer ganzen Habe nach unseren Kolonieen ausge⸗ wandert; ihre Anspruͤche sind unverletzlich, welches auch die Be⸗ schaffenheit und der Ursprung derselben seyn moͤgen. Es waͤre ein Verbrechen, wenn man sie ihrer Rechte ohne Entschädigung berauben wollte.“ “ Man glaubt, daß die Herren Fould und Laffitte wichtige Amendements zu dem Reductions⸗Vorschlage des Herrn Gouin beantragen werden. Unter den Personen, die beim Hazard⸗Spiele in der Straße Chabannais Nr. 7 betroffen, und deren Namen durch den Ge⸗ neral⸗Prokurator zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht wurden, be⸗ findet sich auch ein Mitglied der Deputirten⸗Kammer, Herr Louis Basse, Maire der Stadt Amiens. Man schreibt aus Bayonne vom 13ten: „Don Carlos befand sich am 10ten in Azcoitia, und am 12ten in Tolosa, von wo er am folgenden Tage nach Estella abgehen wollte. Die Karlisten konzentriren sich an der Navarresischen Graͤnze, und der General Goni sucht den Ebro in der Gegend von Men— davia zu uͤberschreiten. Espartero setzt seinen Ruͤckzug fort; er
hat die Besatzungen von Villanueva⸗de⸗-Mena, Medina⸗de⸗Po⸗
mar und Villarcayo an sich gezogen, nachdem er die Festungs⸗ werke dieser drei Plaͤtze demolirt. Das Menathal befindet sich jetzt ganz in den Haͤnden der Karlisten.“ b 1
Ein hiesiges Blatt enthaͤlt folgende Nachschrift: „Wir erhalten auf außerordentlichem Wege, aber zu spaͤt, um sie noch heute mittheilen zu koͤnnen, Nachrichten aus Madrid vom IIten d. Sanz und Pardinas sollen das Karlistische Corps unter Basilio
Garcia in der Ebene zwischen Banza und Ubeda geschlagen
haben.“
Großbritanien und Irland. Parlaments⸗Verhandlungen. Oberhaus. Sitzung vom 15. Februar. Die Verhandlungen beschraͤnkten sich wie⸗ der nur auf Ueberreichung von Bittschriften, die zum Theil zu einigen Diskussionen Anlaß gaben. So legte Lord Brougham nebst vielen Petitionen zu Gunsten der geheimen Abstimmung auch eine zu Gunsten der zur Deportation verurtheilten Glas⸗ gower Baumwollenspinner vor und wurde, weil er diese Leute in Schutz nahm, von Lord Melbourne, der zwar in recht⸗ licher Hinsicht gegen die Annahme jener Bittschrift nichts ein⸗ züuwenden fand, streng zurechtgewiesen. Wenn eine so hohe richterliche Autoritaͤt, wie Lord Brougham, sich gegen die Ent⸗ scheidung der Gerichtshoͤfe erklaͤre, bemerkte der Premier⸗Mi⸗ nister, so heiße dies geradezu einem Verbrechen Vorschub lei⸗ sten, welches den ganzen gesellschaftlichen Verband zu zerstoͤren drohe, und der edle und gelehrte Lord thue dadurch den arbei⸗ tenden Klassen groͤßeren Schaden, als er durch alle seine Vor⸗ lesungen uͤber Staatswirthschaft wieder gut machen koͤnne. Der Herzog von Wellington sprach bei dieser Gelegenheit seine Freude daruͤber aus, daß diese Sache so fruͤhzeitig im Parla— ment zur Sprache gekommen und daß im Unterhause ein Aus⸗ schuß zur Untersuchung der Gesetze uͤber die Verbuͤndungen er⸗ nannt worden sey, denn es koͤnne kein groͤßeres Unheil fuͤr ein Land geben, als das verschwoͤrerische Associationswesen unter
den Arbeitern, welches in dem Vereinigten Koͤnigreiche so uͤber⸗ hand genommen habe. Unterhaus. Sitzung vom 14. Februar. Nach Ueber⸗ reichung mehrerer Bittschriften zeigte Herr Hume an, daß er selbst, da man ihn bekanntlich hochverraͤtherischer Aufmunte⸗ rung der Kanadischen Rebellen beschuldigt, am naͤchsten Dienstage auf Vorlegung aller im Besitz der Regierung befindlicher Briefe, die zwischen den Herren Hume, Roebuck und anderen Briten einerseits, und den Kanadiern Papineau, M'Kenzie und Dr. Duncombe andererseits gewechselt worden, antragen werde. (Hoͤrt, hoͤrt!) Eine Debatte, die sich sodann uͤber die angeb⸗ liche Unechtheit einer Unterschrift unter einer Petition gegen die Wahl fuͤr Sligo erhob und mit einem Zeugenverhoͤr an der Barre des Hauses endigte, aus dem sich die Echtheit der an⸗ gefochtenen Unterschrift ergab, war von keinem weiteren Inter⸗ esse, als daß Herr French den Antrag auf das Zeugenverhoͤr wieder zuruͤcknehmen wollte, wogegen die Tories auf Abstim⸗ mung drangen und nun mit 142 gegen 128 Stimmen entschie⸗ den wurde, daß zu dem verlangten Zeugenverhoͤr geschritten werden solle. . Unterhaus. Sitzung vom 15. Februar. Der An⸗ trag des Herrn Grote auf Einfuͤhrung der geheimen Abstim⸗ mung bei den Parlaments⸗Wahlen, der heute auf der Tages⸗ ordnung stand, hatte diesmal groͤßeres Interesse erregt, als bei irgend einer fruͤheren Gelegenheit, denn bekanntlich ist diese Motion schon mehrere Sessionen hintereinander wiederholt wor⸗ den. Schon fruͤh am Abend waren alle Mitglieder auf ihren Sitzen; die Seiten⸗Galerieen waren von Mitgliedern angefuͤllt, lange bevor die Entscheidung des Hauses erwartet werden konnte; jeder Platz, wo nur ein Fremder zugelassen werden konnte, war besetzt, und die außerordentliche Aufregung und Bewegung des . bezeugte das außerordentliche Gewicht, welches jedes itglied des Parlaments dieser Frage beilegte. Die Sache hatte namentlich dadurch eine groͤßere Bedeutung gewonnen, daß Lord J. Russell sich zu Anfange der Session im Na⸗ men des Ministeriums gegen diese Maßregel ausgesprochen, und daß der Bruch zwischen den Ministern und den Radikalen seit 7 Zeit immer entschiedener geworden. Ehe Herr Grote seinen Antrag stellte, forderte der Sprecher diejenigen Mit⸗ glieder, welche Petitionen zu Gunsten desselben zu uͤberreichen haͤtten, auf, sie vorzulegen. Die Tafel des Hauses wurde nun mit Pergamenten fast uͤberschuͤttet, was einiges Gelaͤchter auf der Tory⸗Seite des Hauses erregte. Als sodann Heern Gro⸗ te's Namen aufgerufen wurde, trat die groͤßte Stille ein, alle Mitglieder eilten an ihre Plaͤtze, und es wurde der ganzen Rede des Antragstellers die gespannteste Aufmerksamkeit zu Theil. Herr Grote begann seinen Vortrag mit der Erklaͤrung, daß
er und seine Freunde andere Motionen, auf andere organische
Veraͤnderungen gerichtet, nur deshalb aufgeschoben haͤtten, um die Frage uͤber die geheime Abstimmung nicht dadurch zu beein⸗
traͤchtigen und um zu beweisen, daß sie mit jenen weiteren Ab⸗ sichten in keinem Zusammenhang stehe. Der Redner fuͤhrte dann Stellen aus den von mehreren Kandidaten bei den letzten Parlaments⸗Wahlen gehaltenen Reden an, worin diese sich uͤber die Einschuͤchterung der Waͤhler beschwerten, und folgerte daraus, daß dieses Uebel gewaltig um sich gegriffen habe, und daß es daher, da kein anderes Abhuͤlfemittel vorgeschlagen werde, un⸗ erlaͤßlich sey, mit der geheimen Abstimmung den Versuch zu ma⸗ chen. Einen solchen Versuch, meinte er, koͤnne man nicht als einen Angriff auf den Grundsatz der Reform⸗Bill ansehen, denn jener Grundsatz habe waͤhrend des Ganges, den die Bill durch
das Parlament gemacht, von seiner urspruͤnglichen Liberalitaͤt so
viel verloren, daß eine Entschädigung zu Gunsten der Volks⸗
sache dafuͤr erforderlich sey, eine Nothwendigkeit, welche sich bei den letzten Wahlen noch dringender gektend gemacht habe. Da nach Lord Bacon das Wissen eine Macht sey,
und es sich hier darum handle, der Aristokratie die Macht
uͤber die Stimmen der von ihr Abhaͤngigen zu entziehen, so
sey das einfachste Verfahren, ihr das Wissen um die Beschaf⸗ fenheit jener Stimmen zu entziehen. Freiwillige Versprechen wuͤrden auch bei den geheimen Abstimmungen gehalten, unfrei⸗
willige aber koͤnnten dann nicht mehr erlangt werden, und Je⸗
manden ein unfreiwilliges Versprechen abzufordern, sey seiner Meinung nach eben so verbrecherisch, wie einen Geschworenen oder einen Zeugen bestechen zu wollen. Als ein Argument fuͤr die geheime Abstimmung diente ihm auch die Spottiswoodesche Wahl⸗Subscription, indem er daraus folgerte, daß selbst die Tories die Nothwendigkeit des Ballottements einraͤumten, weil sie ja als den ostensiblen Grund zu jener Subscription nur den Wunsch angefuͤhrt haͤtten, der Einschuͤchterung entgegenzuwirken, welche von der katholischen Priesterschaft in Irland auf die Waͤhler ausge⸗ uͤbt werde, ohne die, wie die Tories glaubten oder zu glauben vorgaͤ⸗ ben, die Majoritaͤt bei den Wahlen auf ihrer Seite gewesen seyn wuͤrde. Der Redner gab hierauf eine Schilderung von der Waͤhlerschaft in den Englischen Grafschaften und sprach na— mentlich von dem systematischen Druck, den die reichen Guts⸗ besitzer uͤber ihre abhaͤngigen Zeitpaͤchter ausuͤbten, indem er be⸗ hauptete, daß selbst da, wo der Gutsherr selbst edelmuͤthig ge⸗ nug sey, um keinen gesetzwidrigen Einfluß zu versuchen, oft sein Verwalter oder Agent sich eine noch erbitterndere Verfolgung zu Schulden kommen lasse. „Dies“, sagte Herr Grote, „ist ein treues Gemaͤlde.“ Die Tories, die sich bisher ruhig ver⸗ halten hatten, riefen hier laut: „Nein, nein!“ und von der li⸗ beralen Seite des Hauses toͤnte ein eben so lautes „Ja i4à 17 A . 22„„ * 9 27 ja!“ zuruͤck. „Ich wiederhole es“, rief Herr Grote, als wieder Ruhe eingetreten war, „dies ist ein treues Ge⸗ maͤlde davon, wie es bei streitigen Wahlen zugeht.“ Ein neuer Sturm von Verneinungen und Bejahungen erfolgte, und die Tories verlangten, der Redner solle Namen nennen. „Ihr Name ist Legion“, versetzte Herr Grote, und lange anhalten der Beifall von seiner Partei folgte dieser Antwort. Gespannte Erwartung gab sich in der Versammlung kund, als, nach eini⸗ gen anderen Rednern, Lord J. Russell das Wort nahm. Der Minister sprach sich ganz in derselben Weise, wie fruͤher, uͤber