tis daruͤber aufgenommen,
Post. — Der Werth der darunter gesunken, oder
weil kein Zahlungsmittel vorhanden. — Die
dern Aufträge erhalten. Man behauptet, daß, waͤhrend Frankreich stets bemuͤht sey, fuͤr seinen Wein neue Beguͤnstigungen im Auslande zu erlan⸗ gen, Deutschlands Weinlaͤnder dagegen immer mehr beeintraͤch⸗ tigt wuͤrden. Selbst im Inlande, den oͤstlichen Provinzen des Staats, verdraͤngten Franzoͤsische Weine immer mehr die Rhei⸗ nischen. Seit 1825 zahlten Franzoͤsische Weine in England eine um die Haͤlfte hoͤhere Eingangs⸗Steuer, als Deutsche, allein 1831 habe Frankreich es bewirkt, daß seine Weine den unsrigen gleichgestellt worden. Frankreich kaufe beinahe nichts von Eng⸗ land, Deutschland aber beziehe von dort nebst vielen Kolonial⸗ Waaren mehr Manufaktur⸗Waaren, als irgend ein anderer Staat. Holland, dessen Handel von Deutschland abhaͤngig, verbrauche beinahe ausschließlich Franzoͤsische Weine und gestatte ihnen Beguͤnstigungen, die Deutsche Weine nicht genießen. In dieses Raisonnement sind mehrere Bemerkungen einge⸗ Hlochten, welche als richtig nicht anerkannt werden koͤnnen. Die beruͤhrte Herabsetzung der Steuer auf Franzoͤsische Weine in Eng⸗ land ist eine Folge des Traktats gewesen, wodurch die Englische Schhifffahrt in Franzoͤsischen Haͤfen erleichtert wurde. Ferner sist es nicht richtig, daß Franzoͤsische Weine in der oͤstlichen Mo⸗ narchie die inlaͤndischen Weine verdraͤngen; es laͤßt sich im Ge⸗ gentheil nachweisen, daß der Verbrauch der letzteren da zuge⸗ nommen hat, wo fruͤher dieselben nicht gekannt waren. Es ist nicht zu erwarten, daß eine Eingangs⸗Erleichterun fuͤr Deutsche Weine in den Niederlanden und England die Ausfuhr befoͤr⸗ dern werde. Seit die Steuer auf Franzoͤsische Weine in Eng⸗ land von 7 Shilling 3 Pence pro Gallon auf 5 Shilling 6 Pence herabgesetzt wurde (1831), hat ihr Verbrauch in England nicht nur nicht Hs. een eag sondern ist von 5 pCt. der gesammten Wein⸗Consumtion daselbst auf 3,s herabgesunken. In England werden heiße Weine vorgezogen, und diese Neigung des ohne⸗ hiin kleinen und nur den hoͤheren Klassen angehoͤrigen Publi⸗ kums, welches Wein genießt, laͤßt sich durch eine Steuer⸗Ermaͤ⸗ 8 zigung nicht lenken. Ein aͤhnliches Verhaͤltniß besteht fuͤr die MNNiiederlande, wo man sich gleichfalls nicht an den Genuß kalter Wieine gewoͤhnen wuͤrde. Dazu kommt, daß daselbst, wie in Frankreich, hohe Kommunal⸗Accisen auf dem Wein ruhen, so daß durch Verminderung der Eingangs⸗Abgabe allein eine Er⸗ leichterung von Bedeutung nicht erreicht seyn wuͤrde. 1 Zucker⸗Raffinerieen. Diese stehen an der Spitze der iinn Koͤln befindlichen Fabriken. Die Zahl derselben betrug im Jahre 1837 18, welche 4 — 500 Arbeiter beschaͤftigten. Sie 1 1e g eingefuͤhrten Rohzucker und Lomps vom 1. Oktober 836 bis 30. September 1837 906,062 Thaler, welche zu 5 Tha⸗
8 ler der Centner ein Quantum von 181,212 Centner ergeben. In 8 dem aͤhnlichen Zeitraum von 1835 — 36 betrug das eingefuͤhrte Quantum nur 173,204 Centner, woraus sich fuͤr den ersten Zeit⸗ raum ein Mehrbetrag von 8008 Centner ergiebt. Ein entgegen⸗ gesetztes Resultat ergab sich in Duisburg, es wurden im Jahre 1837 an 10,000 Centner Rohzucker weniger verarbeitet, als u. 1836. — Die Raffinerieen hegten große Besorgniß, daß ihnen, woegen der durch den neuen Tarif nicht mehr zulaͤssigen Bezie⸗ hung von Lompen zu dem Steuersatz als Rohzucker, die Kon⸗ kurrenz mit den durch hohe Rauͤckzoͤlle so sehr beguͤnstigten Bel⸗ gischen und Hollaͤndischen Raffinerieen unmoͤglich gemacht wer⸗ den wuͤrde. Die Erfahrung hat sie aber belehrt, daß bei fort⸗ schreitender Gewerbthaͤtigkeit sie nicht Gefahr laufen, der Hol— laͤndischen Konkurrenz zu unterliegen, wenn der letzteren keine erweiterten Beguͤnstigungen von ihrer Regierung zu Theil werden. Tabacks⸗Fabriken. In Koͤln bestanden im vorigen
Jahre 25 solche Anstalten, welche 316 Arbeiter und 106 Kinder beschaͤftigten. Obschon sich dieselben gegen 1836 um 4 vermehrt haben, und das Geschaͤft daher zu prosperiren scheint, so bekla—
gen die Fabrikanten eine Abnahme ihres bedeutenden Absatzes nach der Gegend von Wesel, Kleve, Emmerich ꝛc., ins Muͤnster⸗ land, welcher durch den Schleichhandel gelaͤhmt werde. Die
Labacks⸗Fabriken in Duisburg haben zwar 1190 Ctr. Tabacks⸗
laͤtter weniger versteuert als 1836, es befanden sich aber noch
9984 Ctr. am Schlusse des Jahres 1837 auf dem Freihafen⸗
Lager.
Wollen⸗Fabriken. Auch hier haben die ungluͤcklichen
Handels⸗Konjunktüaͤren des vorigen Jahres lähmend eingewirkt.
Was die Tuch⸗Fabrication betrifft, so hat die Mode den Ver⸗— 868 brauch duͤnner Zeuge aus Streichgarn vermindert, indem weit mehr, als fruͤher, Zeuge aus Kammgarn verbraucht werden. Die Fabrication von faconnirtem Kasimir hat dagegen zuge⸗ nommen. Die Anzahl der Tuch⸗Fabriken hat sich in Aachen nicht vermehrt. In Koͤln waren 23 Wollen⸗Fabriken in Thäͤ— tigkeit, das verarbeitete Woll⸗Quantum betrug am letzteren Ort 247,500 Pfund, 7700 Pfund mehr als 1836. — Die Kamm⸗ garn⸗Fabrication ist noch unbedeutend.
Baumwollspinnerei und Weberei. Die Baum⸗ wollen⸗Waaren⸗Fabrication ist ohne wesentliche Aenderun—⸗ en gegen das Jahr 1836 auch im vorigen Jahre betrie⸗ ben worden. Die Anwendung der Jacquard-Maschine zur Fabrication fagonnirter Baumwollenzeuge wird immer mehr verbreitet Es erscheint 82 wuͤnschenswerth, wenn zur Befoͤr⸗ derung des Absatzes nach Nord⸗Amerika der dortige Einfuhrzoll auf faconirte Waaren aus Baumwolle erniedrigt werden koͤnnte, was aber schwerlich der Fall seyn wird, da es im Interesse der Vereinigten Staaten liegen duͤrfte, die Verarbeitung der heimischen Baumwolle durch Einfuhrzoͤlle zu schuͤtzen. 1
Seiden⸗Fabrication. Ueber die sehr unguͤnstigen Ver⸗ haͤltnisse hinsichts dieses wichtigen Industriezweiges ist bereits in der Einleitung die Rede gewesen. Die Fabrication der Fou⸗ lards ist durch die Ostindischen in England bedruckten Gewebe, Corahs genannt, sehr bedraͤngt, da letztere auf allen Maͤrkten, sowohl in als außerhalb Europa, großen Absatz finden. — Die Fabrication halbseidener Waaren schreitet immer weiter fort, und wird jedes Jahr wichtiger; man beschraͤnkt sich nicht mehr auf Gemische von Seide und Baumwolle, sondern man fertigt auch Fabrikate von Seide und Schafwolle in solcher Vorzuͤg— ag e. Konkurrenz zu bestehen im Stande
. ewer ig ist fuͤr di 29 Ecchigte szweig ist fuͤr die Kammgarn-Production
Gerbereien. In Köͤln waren in 31 Rothgerbereien 115 Arbeiter, in S Weißgerbereien 18 Arbeiter beschaͤftigt. In den
““*“
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was einer Fabel gleicht, allein der Notar hat ein Protokoll gra⸗ weil seine Diäaͤten beinahe so viel betragen haben wuͤrden, als der Erloͤs der ganzen versteigerten Weinberge ist auf die Haͤlfte und ie sind vielmehr ganz unverkaͤuflich, Bereitung eines moussirenden Weines aus Rhein⸗ und Moselweinen, nach Art des Champagners gefertigt, nimmt mit jedem Jahre zu; es ha⸗ ben die Unternehmer solcher Anstalten aus sehr entfernten Laͤn⸗
222
Leim gefertigt. Eine Zunahme gegen 1836 fand nicht statt.
paͤische Länder statt. Aber auch in
sich kein Land gegen die
besser, waͤhrend in anderen Laͤndern ohne Erfolg konkurriren.
schen Zoll⸗Verein betraͤgt aber vom § Pfennige fuͤr das Pfund, oder I gegen betraͤgt in Frankreich Werth, in Oesterreich 19 pCt.,
etwa 100 pCt. des Werthes! Wunsch um eine, wenn auch nur temporaire Erhoͤhung des Einfuhr⸗Zolles.
Transport, Communications⸗Mittel. Nach einer ganz ungewoͤhnlichen Stille in den Sommer⸗Monaten trat in den letzten Monaten des Jahres eine außerordentliche Lebhaf⸗ tigkeit in der Schifffahrt ein. Dieselbe war staͤrker als 1836. In den Hafen zu Koblenz sind durch die Hollaͤndischen Beurt⸗ schiffer 10,000 Ctr. mehr eingegangen, als das Jahr vorher. Die Mosel⸗Schifffahrt war sowohl in der Berg⸗ als Thalfahrt lebhafter, als im Jahre 1836. Zur Vermehrung der Bergguͤ— ter hat das Getraide viel beigetragen.
Die Dampfschifffahrt hat im verflossenen Jahre eine immer steigende Thaͤtigkeit entwickelt. Vom 17. April an fuhr ein besonderes Schnellschiff zweimal die Woche nach Mannheim, und vom 21. August an taͤglich 2 Schiffe nach dem Oberrhein. Die Preußischen Dampfschiffe auf dem Rhein haben transpor⸗
Die durch Dampfschiffe in Duͤsseldorf bewerkstelligte Ein⸗ fuhr betrug 1837 96,121 Ctr. Handelsguͤter, 1836 nur 46,590 Ctr. Die Ausfuhr 17,017 Ctr., 1836 nur 11,554, also in beiden eine um 54,994 Ctr.
In diesem Fruͤhjahr wird die neue Dampfschifffahrts⸗Ge⸗ sellschaͤft vom Mittel⸗ und Niederrhein mit 3 Schiffen ihre Thaͤ⸗ tigkeit beginnen, von denen zwei bei Rotterdam, das dritte bei Duisburg erbaut worden ist. Die seit 3 Jahrhunderten dem Koͤlner Schiffer verschlos⸗ sene See-Schifffahrt wurde im verflossenen Jahre durch das vom Duisburger Werft hervorgegangene Schiff „der Rhein“ wieder eroͤffnet, welches nach London gesegelt, und in Holland uͤberwintert hat.
Die Guüͤter⸗Einfuhr in den Hafen von Duͤsseldorf betrug 1,026,465 Centner, 1836 nur 855,542, sie hat sich also ver⸗ mehrt um 170,923 Centner. Guͤter⸗Ausfuhr 154,177 Cent⸗ ner, 1836 nur 113,144, Vermehrung 41,033 Centner. Kunststraßen. Es ist hin und wieder die Meinung aus⸗ gesprochen worden, daß in den letzten Jahren in andern Laͤn— dern mehr fuͤr die Erweiterung der Staatsstraßen geschehen sey, als bei uns, namentlich werde im Großherzogthum Hessen zu den bestehenden vielen Staatsstraßen noch ein Netz von Be⸗ zirksstraßen durch das Land gezogen. Es stehe dagegen z. B. der an Naturprodukten und Fabriken so reiche Regierungs⸗ Bezirk Aachen in der Zahl und Beschaffenheit der Kunststraßen zuruͤck. Es wuͤrde in Frankreich und Belgien mehr von den Staats⸗Einnahmen auf die Vervollkommnung der Commu⸗ nicationsmittel verwendet. . Das angefuͤhrte Beispiel beweist nichts, da ein dekretirte Straßennetz noch keine vollendete Ausfuͤhrung ist. Auch im Regierungs⸗Bezirke Aachen giebt es seit mehreren Decennien ein ausgefuͤhrtes Netz von Bezirksstraßen, welches bisher noch nicht zur Vollendung gediehen ist. Ueberdies war von jeher der Straßenbau in Suͤd⸗Deutschland ausgebreitet, so daß Preu⸗ ßen den dortigen Staaten nur hat nacheifern koͤnnen.
Im Jahre 183 , sind 105 Meilen Staats⸗Chausseen fertig gebaut worden, so daß deren jetzt (Ende 1837) 1200 2 Mei⸗ len vorhanden sind. In den Jahren 1835 ⁄3 sind zu Neubau⸗ ten verwendet worden oder noch in der Verwendung begriffen, 4,723,172 Thaler, waͤhrend die Unterhaltung einschließlich In— standsetzung in den Jahren 183 5, 5,449,515 Thaler gekostet hat, oder fuͤr die Meile 1584 Rthlr. Es wurden also in den Jahren 1835⅞, zu obigem Zweck verwendet in Summa 10, 172,689 Thaler. — Was in dem Regierungs-Bezirk Aachen an Stra— ßen vorhanden ist, mit einziger Ausnahme der Straße von Koͤln uͤber Juͤlich, ist erst unter der jetzigen Regierung geschaf⸗ fen. Es duͤrfte kein Straßenzug von Bedeutung unberuͤcksich⸗ tigt seyn, wenngleich fuͤr die Bezirksstraßen die Mittel nicht ausgereicht haben, um alle schon jetzt zu vollenden. Der Zu⸗ stand der Straßen ist so gut, als es nach der Beschaffenheit der Straßen (Chausseen statt Pflaster), des Materials, der Frequenz und der Belastung zu machen ist.
Wir behalten uns vor, gelegentlich einen Aufsatz mitzuthei— len uͤber den Zustand des Chausseebaues im Preußischen Staate. Sicherheitshaͤfen. Die Errichtung eines Sicherheits⸗ hafens in Koblenz ist sehr lebhaft gewuͤnscht worden, indem so viele Schiffe, bei der stets wachsenden Schifffahrt auf der Mo⸗ sel, dem Einfrieren im Winter ausgesetzt seyen. Man meint aber, zu einem Privat⸗Unternehmen eigne sich der Gegenstand nicht, da sich ein solcher Hafen, nach der Rheinschifffahrts⸗Akte, nur durch das Schutzgeld bei wirklicher Benutzung, nicht aber durch eine indirekte Abgabe auf die Waaren unterhalten lasse. Die Haͤfen von Mainz und Koͤln rentirten eben so wenig als andere, da nicht jeder Winter ein strenger sey, und wenn sich auch die Schiffer zur Zahlung einer freiwilligen Abgabe beim Ein⸗, Aus⸗ und Umladen von Guͤtern an der Stadt Koblenz erboten haͤtten, so gebe dieses doch keine sichere Garantie.
ersteren wurden 19,800 Ochsen⸗, 800 Roß⸗, 1500 Ziegenhé
— , Roß⸗, 1 haͤute 20,400 Kalbfelle, in den letzteren 27,000 Schaffelle V In 4 Saffian⸗Fabriken wurden 32,000 Schaffelle von 23 Ar⸗
Alle derartigen Privat⸗Unternehmungen sind auf die Ein⸗ nahme bei der Benutzung berechnet; warum sollte nicht auch
beitern sugeriches, und in 5 Leim⸗Siedereien 3800 Centner
ähnadel⸗Fabrication wird bekanntlich im Regie⸗ rungs⸗Bezirk Aachen betrieben; sie beschaͤftigt an 6 — 7000 Arbeiter und der Absatz findet in Europaͤische und außer⸗Euro⸗ diesem Industriezweige zeigte im vorigen Jahre Stockung. Merkwuͤrdiger Weise ist aber vaterlaͤndischen Nadeln mehr eingenommen als Deutschland; hier hält man die Englischen Fabrikate fuͤr diese mit jenen nicht
Auf ein Pfund Nadeln kommen durchschnittlich 4000 Stuͤck Naͤhnadeln, deren Werth man fuͤrs Tausend durchschnittlich zu 1 ½ Rthlr. annehmen kann. Der Eingangs⸗Zoll in dem Deut⸗ Centner 10 Rthlr., mithin „ p„Ct. des Werths. Da⸗ die Eingangssteuer 5 pCt. vom in England 20 pCt., in Rußland sogar 70 pCt., und in Polen fast noch ein halbmal mehr, also Sehr natuͤrlich ist daher der
aber, wuͤrde dies beweisen Da zu Mainz kein S Theil des Thatsache die,
darauf deutet,
seyn, das Unternehmen Der
Unterhaltung uͤbernomn Ruhr⸗Kanal. Ruhr⸗Kanals ein Actie
werden.
del und
sorglosen Ruhe sich Vollendung nachstreben, zu Theil.
wenn sie fuͤr die Benutzung Gebuͤhre
Festungs⸗Grabens
Hafen zu Koͤln deckt seine Ausga Erhoͤhung der Gebuͤhr einen Ueberschuß liefern koͤnnen, wem dies von der Kommunal-Verwaltung gewuͤnscht wuͤrde. A. Sicherheits⸗Haͤfen am Niederrhein waren urspruͤnglich Gemein Folge der Anlage von Schiffbruͤch
Eigenthum und sind nur in mmerich) vom Staate za
(Wesel) oder eines Zollhafens (E
zu unterstuͤtzen.
nen worden.
Zu Duisburg hat sich zur Anlage eint 1 . Durch diese Anlag soll der Stadt die Konkurrenz an dem Kohlenhandel gesichen
n⸗Verein gebildet.
ben und wuͤrde durc
ion stattfindet. noch Frieden erhalten, de
daß die Schiffer davon keinen Gebrauch machen werhen n entrichten sollen, st daß das Beduͤrfniß nicht so dringend icherheits⸗Hafen sich befindet, sondern ein ehemals zur Aufnahme weniger Schiffe waͤhrend der Winterszeit diente, so ist die eigentiighe daß oberhalb Koͤln weder am Rhein, noch a der Mosel ein Sicherheits⸗Hafen vorhanden ist, was ebenfall daß das Beduͤrfniß zweifelhaft ist. ist es Sache des Schifferstandes und der Kommunen, in deren Bereich ein Hafen angelegt werden soll, die Mittel dazu zusan⸗ menzubringen, und die Regierung duͤrfte dann 12
sen
Jedenfall
I geneige
Ueber die projektirten und zum Theil im Bau begriffenen Eisenbahnen schweigen wir, da hieruͤber eine stete Beriche⸗ erstattung in den oͤffentlichen Blaͤtte
Möge der Himmel uns lange seine Segnungen in reichlichem Naße ausstreut, moͤgen Han— Gewerbe immer mehr erbluͤhen, moͤgen aber auch Preu⸗ ßens Fabrikanten und Gewerbtreibende nie vergessen, daß stillf stehen ruͤckwaͤrts schreiten heißt. Moͤgen sie nicht der uͤberlassen, sondern mit allen Kraͤften der denn nur dann wird ihnen die Palme
Meteorologische Beobachtung.
—
Koͤnigl. Klassen⸗Lotterie fiel ein Haupt⸗Gewinn von
s 1838. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger tirt Passagiere: E1135“ 2 uhr. 10 uhr. G 1837. 1836. 1837 mehr. n29 zu T.S. Ses Luftdruck 339,05““„Par. 339,42“ “„Par. 339,91“„Par.] Quellwärme 7,1 0 R. hal 79, E 2431 LSLuftwärme... +. 1270 R. 4+. 19,20 R. + 1280. R.Fluswärme 12,70 R. W 153,381 136,961 16,420 ... ; ee 1e 8R. + 8 R. 8 -9 2 . f 2 2₰ unstsättigung vCt. vCt. 2 vCt. usdünstung 0,041“Rh. 1s 1808. d F. abgegangen 5,804 1hg iere, 1795 mehr Wetter. heiter. heiter. heiter. Niederschlag 0. b a ; daselbst sind angekommen 34,488, 1836 nur 29,125. Wh.,.S.n 028. 929 d Waͤrmewechsel *. 21,0 An Waaren wurden transportirt von Koͤln aus: Wolkenzug .⸗ 8 0928. Seb. + 740. 4 n 1837. 1836. 1837 mehr. Zaaesmittel: 339.46 par.-. 4. 15,10 R.. . 4.30 R.⸗. 43 vEt. 088. zu venß 178, ¹ 36 6 7,9% 118% Ctr. 1 Berliner Börse
5 a 73,434 4, „00d 2 Den 8. Mai 1838 8 202,158 151,503 50,655 Ctr. W11 ö 8ü
Amtlicher Fonds- und Geld-Caurs -Zettel.
— „Fr. Cour. A „Pr. Tour. 8I Brief. I Geld. 8I Brief. Geld. SI. Schuld-Sch. 7 102 % 102 [pomm. Pfaudbr. 2s 100/12 Pr. Eugl. Obl. 30. 4 103 ⅛6 102 5/ [Kur- u. Neum. do. 4 100 ⅜ — PrämSch.d. Seeh. — 65 641 ½ 6do. do. do. 22 100 ½ 99 % Kurm. Obl. m.1l. C. 4 1031 9h⅛¼ 102 %⅞ [Schlesische do. 4 103 ¾ Nm. Iut. Sch. do. 4 102 3 % 102 ¼ Rückst. C. und Z. Berl. Stadt- Obl. 4 1033 —) Sch. d. K. n. N. — 90 ½ — Königsb. do. 4 — — Sgs Elbinger do. 4 —] — Gold al mareo — 215 ¾¼ 214 ¼¾ Dauz. do. In Th. — 43 ¾ — Neue Ducaten — 18 l — Westpr.Pfandbr. 4 1011 ½ — Friedrichsd'or — 13 /⁄12 13 ¼1 2 Grofsh. Pos. do. 4 104 % — And. Goldmün- Ostpr. Pfaudbr. 4 1011‧2 — zen à 5 Thl. — 13 5⁄12) 121112 Pomm. do. 41 101 — Disconto ʒ 1 4 Pr. Tour. Wechsel-Courn s. Thlr, zu 30 Sgr. Brief. I Geld. Amsterdam.. F1“ 250 Fl. Kurz 142 ¾ — dae... 7. 250 Fl. 2 Mt. 141 ½ —ñ HambUI S . .. . . . . . . .... 300 Mhk. Kurz — 151 ½ Ioo “ . 300 Mh. 2 Mt. — 150 ¾ London. 8 . ..... 1 LSt. 3 Mt. 6 25 ¼ 6 25 ½ parigsg . 300 Fr. 2 Mt. — 80 ¾ Wien in 20 N . . . 10 Fl. 2 Mt. 102 101 ¾ Augsbuugg . . 150 Fl. 2 Mü. 102 ¾ — Bresluaa 100 Tnl. 2 Mt. — 99 ⅛ h1662*“ . 100 Thl. 8 Tage 102 ½ — Fraukfurt a. M. WIZ. . 1250 Fl. 2 Mt. — 101 ¾ Petersburg 100 Rbl. 2 Woch. 301 ½ u—
Fran
61 3⁄¼. 1 % G.
26 ⁄1 6·
Auswärtig
Oesterr. 5 % Met. 106 ½. G. 0 Bank-Actien 1742. Br. Loose zu 500 Fl. 123 1. 123 ¾. Loose zu 100 Fl. 265. 6. Preuss. Präm.-Sch. 65 ⁄½. 65 ½³. do. 4 % Anl. 102 ⅞. G. Poln. Logse 66 ¼2. 66 1. 5 % Span. Anl. 11 ¾. 11 ⅞. Paris, 3. Mai.
5 % Rente fin cour. 107. 85. 3 % fin cour. 80. 80. 5 % Neap.
kfurt a. M., 5. Mai. 4 % 1005 ⅞. G.
7 3 2 ½ %
e Börsen.
2 ½˖ % 6159½. Fartial . 89
Holl. 54. 53 %¼
Theaters. Die Einnahme
bestimmt.
nicht guͤltig. Donnerstag, 10. M
Mittwoch, 9. Mai. Donnerstag, In
von Donizetti.
Theater in Wien: Belisa
—,'—
Mittwoch, 9. Mai. Ouvertuͤre zur Oper: Olympia. Hierauf, auf vieles Begehren; Die Schoͤpfung, Oratorium von J. Haydn, unter Direction des Koͤnigl. General⸗Musik⸗Direktors, Ritters, Herrn Spontini⸗ Ausgefuͤhrt von den Koͤnigl. Saͤngern Herren Bader, Eichber⸗ ger, Mantius, Boͤtticher, Fischer, Zschiesche, den Koͤnigl. Saͤn⸗ gerinnen Fräul. v. Faßmann, den Dlles. Gruͤnbaum, Loͤwe, st wie von den uͤbrigen Koͤnigl. Saͤngern und Saͤngerinnen, dim saͤmmtlichen Mitgliedern der Koͤnigl. Kapelle, den Schulen und dem gesammten Chor⸗Personale des Koͤnigliche
10. Mai.
Am Bußtage.
ai.
fin cour. 100. 75. 5 % Span. Rente 21 ⅛6. Passive 4 1. 309% Portug. —. Koͤnigliche Schauspiele.
Im Opernhause:
oͤnigl. Musl
ist zum Besten einer Unterstuͤtzungs⸗Husse (Spontini⸗Fonds) fuͤr huͤlfsbeduͤrftige Theater⸗Mitglieder
Die Abonnements und freien Entreen sind ohne Ausnahme — Im Schauspielhause: und die junge Graͤfin, Lustspiel in 3 Abth., von E. Hierauf: Wallenstein's Lager, Schauspiel in i Akt, von Schiller⸗
Koöͤnigsstaͤdtisches
Die altt Raupach⸗
dt Theater. Kein Schauspiel.
Belisar.
r, als zweite Gastrolle.)
Fahhs — ———. 1“ Redaction unter Leitung von Rheinwald.
ein Ticherheits⸗Hafen dadurch bestehen koͤnnen? Fuͤrchtet man
1 Oper in 3 Abth. Salvatore Cammerano, uͤbersetzt von Johann Haͤhnel.
Scene gesetzt von Friedr. Spielberger⸗ (Herr Schober, K. K. Hof⸗Opernsaͤnger vom Kaͤrntnerthor⸗
Gedruckt bei A. M. Hays⸗
von
Must
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Handlung der verstorbenen Gebruͤder Arnous, den Kaufleuten
auf Nr. 29,685 nach Stettin bei Rolin; 3 Gewinne zu 2600
Rthlr. auf 68 — eslau Schreiber, Krotoschin bei⸗ Albu und nach Sagan bei Wiesen⸗
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91,792. 99,452. 105,741 und 108,554. in Berlin bei Burg, bei Gronau und bei Mestag, nach Bleicherode bei Fruͤhberg, Bres⸗
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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Andere auf das Gedeck des unmittelbar vorhergehenden Wagens kletterten. Als der Dirigent der Maschine diese bemerkte, hielt er sogleich an; aber das Feuer hatte schon sehr uͤberhand genommen
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Des Koͤnigs Majestaͤt haben geruht, den bisherigen Regie⸗ und alle im hintern Theil des Wagens befindlichen Sachen erfaßt. ungs⸗Assessor ohann Heinrich Christian von Maassen Alis die Maschine stillstand wurde der brennende Wagen von den uͤbri⸗ m Regierungs⸗Rath bei dem Regierungs⸗Kollegium zu Arns⸗ gen losgemacht. Ein Theil seines Inhaltes war schon gerettet wor⸗
den. Der Hof⸗Fourier Soloviesh, der aus dem Wagen gesprungen war, ist am Meisten beschaͤdigt, doch auch er nicht gefaͤhrlich. Die angestellte Untersuchung ergab, daß der Brand durch die aus dem Schornstein spruͤhenden Funken entstanden ist. Um aͤhnliche Zufaͤlle kuͤnftig zu vermeiden, ist jetzt verordnet, daß die Ladung mit einem Lederuͤberzuge bedeckt werden soll, und jeder Wagen soll mit einem Glockenzuge versehen werden, der zu der Glocke auf der Dampfmaschine fuͤhrt, damit der Diri⸗ I1
naͤdigst zu befoͤrdern. oͤnigliche Majestaͤt haben den Ober⸗Landesgerichts⸗ und Stadtgerichts⸗Rath in
berg Aller Se. Koͤni Assessor Striethorst zum Land⸗
Muͤnster zu ernennen geruht. 8 ei 87 Mazestat der Koͤnig haben den jetzigen Besitzern der
drich Conrad und Johann Karl Frie⸗
Fhristian Frie 8 Praͤdikat als Hof⸗Lieferanten zu verleihen
drich Kesler, das geruht.
Se Koͤnigl. Hoheit der Prinz Karl ist aus der Prov
gent die Maschine im Nothfalle anhalten könne.“
Am 28. April begann das Eis der Newa sich in Bewe⸗ gung zu setzen; gegen Mittag wurde die Isaaks⸗Schiffbruͤcke ans jen⸗ seitige Ufer getrieben; indeß war schon Nachmittags die Ver⸗ bindung zwischen beiden Ufern durch Boͤte wiederhergestellt worden. 1 1““ “
inz Sachsen hier wieder eingetroffen. 8
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deteenbb sahütecges 8 “ Bei der heute angefangenen Ziehung der
5ten Klasse 77ster 20,000 Rihir. Aachen bei Levy; 1 Gewinn von 5000 Rthlr.
— — Riga, 29. April. Ein Korrespondenz⸗Artikel in der Nummer 112 der Allgemeinen Preußischen Staats⸗Zeitung, da⸗ tirt St. Petersburg 14. April, stellt die Behauptung auf: daß der Buͤrgerstand in Lief⸗ und Esthland ein geschichtlich begruͤn⸗ detes Recht auf den Besitz von Ritterguͤtern habe und dieses Recht erst in den letzten Decennien und namentlich seit einer Entscheidung des Senats im Jahre 1789 angestritten werde. Zur Berichtigung dieser Behauptung diene Folgendes: Bei der ersten Eroberung Lieflands setzte der Paͤpstliche Legat Wilhelm von Modena 1226 fest, daß von den kuͤnftig noch zu erobernden Ländern die Rigaschen Buͤrger ein Drittheil erhalten sollten. Diese Theilung ward nie effektuirt und haben die Rigaschen Buͤrger uͤberhaupt nur 140 Roßdienst⸗Haken in Kurland und Semgallen erhalten, welche sie spaͤter wieder verloͤren. (Ziegen⸗ horn Staatsrecht von Kurland pag. 9.) Zur Zeit der Ordens⸗ Herrschaft waren nur die rathsfaͤhigen Geschlechter von Riga und Dorpat — zu denen von jeher viele adlige Familien ge⸗ hoͤrten — wie in Deutschland die schoͤffenbar-freien Buͤrger, lehnsfaͤhig, und diese besessen. In Esthland meisters Ludwig's von Edelleute Ritterguͤter besitzen.
auf Nr. 56,488 nach
Nr. 5687. 49,060 und 63,792 nach Breslau bei
23 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 5895. 12,812. 13,195. 18,402. 21,420. 21,Z863. 22,037. 28,285. 30,710. 40,552. 52,811. 39,195. 64,187. 69,156. 73,053. 76,611. 79,548. 80,25 3⅛. 85,865.
lau 3mal bei J. Holschau und bei Leubuscher, Bromberg bei George, Koͤln 2mal bei Reimbold, Duͤsseldorf bei Simon und bei Spatz, Elberfeld bei Bruͤning, Glogau bei Levysohn, Koͤ⸗ nigsberg in Pr. bei Borchardt und bei Burchard, Merseburg bei Kieselbach, Minden 2mal bei Wolfers, Sagan bei Wiesen⸗ thal, Warmbrunn bei Grimme und nach Zeitz bei Zuͤrn; 19 Ge⸗ winne zu 500 Rthlr. auf Nr. 2303. 12,245. 15,701. 17,799. 25,464. 30,067. 30,461. 38,584. 40,679. 45,429. 46,500. 47,018. 53,223. 57,412. 74,095. 81,013. 82,639. 90,372 und 96,770 in Berlin bei Burg und bei Seeger, nach Breslau 2mal bei
„Holschau, bei Leubuscher und bei Schreiber, Crefeld bei
deyer, Danzig 2mal bei Rotzoll, Juͤterbock bei Gestewitz, Köoͤ⸗ nigsberg in Pr. bei Burchard und bei Samter, Liegnitz bei Leitgebel, Muͤhlhausen bei Blachstein, Muͤnster bei Huͤger,
konnten nach dem Privilegium des
gen erhielt, — namentlich: Privilegium Stephani vom
Frenzlau bei Herz, Schwedt bei Goldstein, Schweidnitz bei . Prro und nach Peißenfels bei Hommel; 38 Gewinne zu 200 nuar 1581, Constitutiones Livoniae Stephani vom 4. Dezember Rthlr. auf Nr. 2549. 5542. 6779. 8944. 13,916. 15,487. 18,749. 1582, Art. XX., Privilegium Gustavi Adolphi vom 25. Sep⸗
tember 1621 — ward der Besitz von Landguͤtern durch Riga⸗ sche Buͤrger speziell von der Koͤniglichen Ratihabition und Confirmation abhaͤngig gemacht; das Esthlaͤndische Ritter- und Landrecht von 1650 2 schreibt B. IV., Tit. 14, Art. I. aus⸗ druͤcklich vor: daß ein Landgut „an keinen Anderen, als der adelichen Standes ist“, verkauft werden kann. enthaͤlt das noch geltende Partikular-Recht des Herzogthums Esthland und wird noch . in Liefland angewendet, der oben angefuͤhrte Grundsatz aber ist durch
Schwedische Resolutionen bestaͤtigt, als: und vom 17. Juni 1690. — Bei der Unterwerfung Lief⸗ Esthlands unter die Russische Herrschaft wurde, durch die pitulation vom 4. Juli 1710, die General⸗Confirmation vom
30. September 1770, die Czarische Resolution vom 12. Oktober
24,259. 32,057. 33,449. 34,378. 35,740. 36,458. 37,746. 44,328. 44,730. 48,009. 49,581. 55,070. 60,750. 60,851. 61,836. 63,567. 65,265. 71,725. 77,293. 79,355. 84,969. 92,919. 96,125. 96,672. 7,407. 101,962. 103,252. 105,264. 107,914. 109,940 und 110,565. Die Ziehung wird fortgesetzt. 8 Berlin, den 8. Mai 1838. Koͤnigl. Preußische General⸗Lo
tterie Direction.
Angekommen: Der General⸗Major und Commandeur der 3ten Division, von Weyrach, von Stettin.
Der Herzoglich Braunschweigische General, Major von Wachholz, von Braunschweig.
8 1710, das Memorial vom 1. Marz 1742 in “ des 1 1 2 16 Privilegii Sigismundi Augusti vom 28. November 561 der
3 eitun 9 . N q ch r; ch ten. Lieflaͤndischen, so wie durch das Universale vom 16. August Ausland. 1“ 1710, die Capitulation vom 29. September 1710, die Cza⸗
rische General⸗Confirmation vom 1. Maͤrz 1712 der Esthlaͤn⸗
Rußland und Polen. dischen, durch den Nystaͤdter Friedens⸗Traktat zwischen Rußland
und Schweden vom 30. August 1721 Art. L. ff. endlich, bei Abtretung dieser Provinzen an Rußland, beiden Ritterschaften und saͤmmtlichen Einwohnern Lief- und Esthlands zugesichert: „daß ihre wohlhergebrachten Privilegien, Gewohnheiten, Rechte, Freiheiten, Gerechtigkeiten bestaͤndig und unverruͤckt konservirt, gehandhabt, geschuͤtzt und vermehrt werden sollen, so wie, daß allen hohen und niederen Befehlshabern und Beamten ernstlich befohlen und geboten seyn solle, hiergegen kein Hinderniß oder Nachtheil selbst zuzufuͤgen oder zufuͤgen zu lassen, sondern sie vielmehr, wo es die Gelegenheit erfordern koͤnnte, dabei zu handhaben und zu schuͤtzen.“ Diese Urkunden finden sich abge⸗ druckt in der von der zweiten Abtheilung der eigenen Kaiserli⸗ chen Kanzlei herausgegebenen vollständigen Sammlung der Ge— setze des Russischen Kaiserreiches 1830. Tom. IV. und VI. Spe⸗ in Beziehung auf den vorliegenden Gegenstand
St. Petersburg, 2. Mai. Se. Kaiserl. Hoheit der
Großfuͤrst⸗Thronfolger ist zum Chef des Pawlogradschen Husa⸗ ren⸗ und des Kurlaͤndischen Ulanen⸗Regiments ernannt worden.
Der Erzbischof Wladimir von Kasan und Swiaͤschsk hat den St. Alexander⸗Newsky⸗Orden erhalten.
In den letzten zehn Jahren hat sich der Zustand der Apa⸗ maͤnnlichen und 721,772 weiblichen Individuen bevoͤlkert sind, außerordentlich verbessert. Seit dem Jahre 1833 ist nun auch auf Kaiserlichen Befehl eine Ackerbau⸗Schule der Apanagen⸗Guͤter gegruͤndet. Hier erhalten 250 junge Leute, lauter Soͤhne von Apanagen⸗Bauern, den fuͤr die Beduͤrfnisse ihres Standes erforderlichen Unter— richt. Dieser ist doppelter Art: die Zoͤglinge werden in den nothwendigsten Elementar⸗Kenntnissen unterwiesen, und sind da⸗
neben mit der praktischen Ausuͤbung der Landwirthschaft be⸗ iell besagt den ensta schaͤftigt. In der düschan befindet sich ein Saal, in welchem e Capitulation vom 4. Juli 1710. Art. 19.: „Adliche alle Ackergeraͤthschaften des Inlandes wie des Auslandes auf⸗ Guͤter sollen inskuͤnftige Niemanden, als nohbilihus Livonis, gestellt sind. Obgleich die Anstalt erst seit kurzem gegruͤndet 8 kaufen freistehen, diese auch solche vorhin verkaufte V ist, verspricht dieselbe doch ein rasches Gedeihen. uͤter zu reluiren befugt seyn.“ „„Wird ratihabirt. Die hiesigen Blaͤtter berichten jetzt ebenfalls uͤber den (Deutsch abgedruckt in Friebe's Handbuch der Geschichte Lief⸗, 268.) — Der Grundsatz,
Band 5 pag.
Ehst⸗ und Kurlands, — 1 5 und Ehstland Ritterguͤter besitzen koͤn⸗
daß nur Adlige in Lief⸗ nen, — von welchem in schaft, bei den Kriegswirren und Guͤter⸗Reductionen, abgewi⸗ chen worden war, — ist sonach durch die Unterwerfungs⸗Urkun⸗ den, von Seiten des Russischen Staates ganz speziell anerkannt und bestaͤtigt worden. Hierbei hat die Kaiserliche Huld und Gerechtigkeit den Lief⸗ und Esthlaͤndischen Adel auch stets erhal⸗ ten, der Senat konnte im Jahre 1789 daher auch nur nach diesem Grundsatze, wie schon fruͤher geschehen war, erkennen, und die Hy⸗ V potheken⸗Buͤcher beider Provinzen weisen nach, daß Buͤrgerliche in Lief⸗ und Esthland zwar Ritterguͤter verpfaͤndet, aber nicht, daß sie solche eigenthuͤmlich besessen haben. Die Freilassung der leibeigenen Lieflaͤndischen Bauern war — zufolge Declaration der Lieflaͤndischen Ritter- und Landschaft vom 21. Dezember 181s und nach den Worten des Allerhoͤchst⸗ namentlichen ka
schon erwaͤhnten Unfall auf der Eisenbahn nach Zarskoje⸗Selo. Die Rordische Biene schildert denselben in folgender (von der Darstellung unseres Privat⸗Korrespondenten etwas abwei⸗ chenden) Weise: „Der Kammer⸗Fourier Petroff und einige an⸗ dere Bediente fuhren auf der Eisenbahn nach Zarskoje⸗ Selo, um Silberzeug und andere Sachen, die in Koͤrbe und Koffer gepackt waren, dorthin zu bringen. Dieselben waren in einen offenen Wagen gestiegen, und die aus dem Schornsteine der Dampfmaschine spruͤhenden Funken entzuͤndeten diese Sachen und die Kleider der im Wagen sitzenden Leute. Das Feuer wurde bald geloͤscht, aber ploͤtzlich empfanden die Fahrenden an ihren Fuͤßen eine außerordentliche Hitze, und sahen, daß das Feuer sich zwischen den Koͤrben und Koffern verbreitete. Jetzt riefen sie dem Dirigenten der Maschine Halt zu, aber da sie sich in dem letzten der sieben Wagen befanden, so war die Entfernung zu groß, und sie wurden nicht gehoͤrt. Einige der im Wagen
haben, wie in Deutschland, Lehnguͤter Ler- Mitglieder der
Erlichshausen von 1452 nur eingesessene verschiedene Systeme aufgestellt. Nach den Privilegien, welche die Stadt Riga von den Pelnisschen und Schwedescben, Kde⸗ 4. 8 a⸗
Dies Gesetzbuch
1 V laͤnger
mehrere Koͤniglich⸗
vom 30. Juli 1662 daß man das
und Maximum der Ca⸗ Hierdurch habe der 31 2 proc. Obligationen,
eine zu große Vermehrung des Kapitals gefuͤrchtet haͤtten, den hierdurch eine Beruhigung
der letzten Zeit der Schwedischen Herr⸗
6“ 8 ““ eli ten j EEE
arEba 1
Sitzenden sprangen hinaus und verletzten sich dabei, waͤhrend ses vom 26. Maͤrz 1819: — eine „nach dem wohlwollenden
und menschenfreundlichen Vorsatze der Ritterschaft“” stattgefun⸗ dene „Entsagung aller Rechte auf die Leibeigenschaft und Erb⸗ Unterthaͤnigkeit, bloß mit Vorbehalt des Eigenthums⸗Rechts an
dem Grund und Boden.“
Hierin lag mithin keine Verzicht⸗
leistung auf das ausschließliche Recht zum ei enthuͤmlichen Be⸗ sitze von Ritterguͤtern, vielmehr ein ausdruͤcklicher Vorbehalt dieses Rechts. — Was nun so klar und fest durch den glorrei⸗
chen Begr
ünder des jetzigen Russischen Kaiserreiches, Peter den
Großen, e. und verheißen ist, das wird die weltbekannte,
loyale und gro nes den getreuen Lief⸗ entziehen.
Gesinnung seines erhabenen Enkelsoh⸗
muͤthige und Esthlaͤndern nicht schmaͤlern noch
Frankreich. “ 8 Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom: In
der gestrigen Sitzung war (wie gemeldet . Gesetz⸗Entwurfes uͤber die Renten⸗Konversion mit großer Stim⸗ men⸗Mehrheit angenommen worden.
maßen: „De große B
der erste Artikel des Derselbe lautet folgender⸗
r Fiuanz⸗Minister ist ermaächtigt, au die Stelle der in das uch der kffentlichen Schuld eingeschriebenen 5 proc. Reunte
andere Renten mit geringerem Zinsfuße auszugeben, sey es, daß
die 5 pro
gezablt werde, oder daß der Austausch der
c. mit dem Ertrage der neu auszugebenden Renten zurück⸗ Obligationen direkt be⸗
werkstelligt wird.“
Auch den jetzig
willigt wird, zwischen
Umtausch den.
Der zweite Paragraph . Alrt der Konversion spricht, und also gegenwaͤrtig als der wich⸗ tigste Artikel des ganzen Entwurfes
der erste Paragraph des zweiten Artikels, in welchem en Inhabern der 5procentigen Rente das Recht be⸗ der Ruͤckzahlung des Kapitals oder dem war angenommen wor⸗
gegen neue Renten zu waͤhlen, der uͤber die
dieses Artikels aber,
betrachtet werden muß,
wurde gestern nicht zur Entscheidung gebracht und war heute
der Gege
nstand der lebhaftesten Berathung. Dieser zweite Ar⸗
tikel lautete also:
„D sie als nigstens
se definitives Resultat eine wirkliche . 70 Ceutimen auf jede 5 Fr. Rente ergiebt,
Verminderung von we⸗ und wenn das
Rominal⸗Kapital der neu zu kreirenden Renten das bisherige Ka⸗
pital hö
In Bezug auf diesen Paragraphen
ges verlangt, Herabsetzung des Zinsfußes ohne irgend die Inhaber der 5ͦ proc. Rente statrfinden. geschlagen, man solle 31 zu 93 ausgeben. vorgestrigen Sitzung, befolgt werden koͤnne,
chstens nur um 23 vpCt. vermehrt.“ atten fast saͤmmtliche die sich mit den Finanzen beschaͤftigen, So hatte Herr Garnier Pa⸗ das Kapitel sollte unveraͤndert bleiben, und die eine Entschaͤdigung an Andere hatten vor⸗ man solle 3 proc. Papiere zu 78, Andere wieder, „proc. zu 83 und noch Andere, man solle 4 proc. Der Finanz⸗Minister erklaͤrte schon in der daß schwerlich ein ausschließliches System sondern daß man es der Regierung frei⸗
Kammer,
stellen muͤsse, den Renten⸗Besitzern die Wahl zwischen mehreren
Renten⸗Gattungen
tigen S der
sich alle
Amendement anschließen wuͤrden.
Kommission, den Vorwand werde, und zu dem Ende den 2. Paragraph dahin veraͤndern,
Bei Eroͤffnung der heu⸗ itzung erklaͤrte nun Herr A. Passy im Namen man wolle dem Finanz⸗Minister nicht lassen, daß er allzusehr beschraͤnkt
lassen zu koͤnnen.
Minimum der Reduction auf 50 TCent. und das Kapitals⸗Vermehrung auf 18Ct. festsetze. Minister die Wahl zwischen 4 ½, 4 und und auch diejenigen Mitglieder, die K wuͤr⸗ erhalten. Er hoffe also, daß Meinungen der Kammer diesem
die verschiedenartigen Herr Duchatel bestieg
hierauf die Rednerbuͤhne und legte seinerseits ein Amendement
vor, abwich.
ration mindestens 8 irgend eine andere 5 Minister eroͤrterte diese 2
Beiden
ierauf,
ermehrung
Minist
der Kommission aussprach. diese Er . bestieg Herr Laffitte die Rednerbuͤhne folgendermaßen:
mit der
' die Bemerkung zu machen, mit welcher von einem Vorschlage zum andern uͤbergeht.
zu machen, und schrieb den Herrn b 1 zeitige Ausgabe von 4 pEt. al
wuͤrde?
befragte
fitte:
sie habe hen. und ma
verde
welches im Wesentlichen nicht von
Vermehrung von 18 auf 20 ) Einwendungen mehr zu machen habe, sondern es dann der Kammer uͤberlassen koͤnne, welchem von beiden Amendements
sie den Vorzug geben wolle.
Das ist wahr!) Gestern, als ich sah, n mer war, und wie alle die verschiedenartigen Berechnungen sie verwirrten, sann ich auf ein Mittel, der Schwierigkeit ein Ende
chen des Erstaunens 1— — men: „Man berathet hier nicht durch Zeichen!“
Nach dieser Zustimmung
Ueberzeugung uͤbereinstimmte. naͤn gleichzeitig mit den 3 ½ auch 4172 proc. Obligationen ausgege
dem der Kommission Er verlangte nur, daß das Ministerium bei der Ope⸗ 1,„Ct. ersparen solle, ohne daß man ihm auferlege. Der Finanz⸗ beiden Amendements, zeigte sich mit wenn die Kommission die Kapitals⸗
zufrieden und sagte, Procent erhoͤhen wolle, er gar keine
Der Berichterstatter erklaͤrte daß die Majoritaͤt der Kommission in die Kapitals von 20 pCt. willige, worauf der Finanz⸗ er nochmals seine Zustimmung zu dem Amendemen Unter der lebhaften Aufregung, die ervorbrachte, und außerte sich mit der wichtigsten, kann ich nicht umhin, Veraͤnderlichkeit man Viele Stimmen: wie ermuͤdet die Kam⸗
klaͤrung des Ministers in der Kammer d.
„Waͤhrend wir uns schwierigsten Frage beschaͤftigen,
von meinem Platze aus ein Billet an worin ich ihn fragte, ob er die gleich pari, und von 3 ⁄½ pCt. annehmen Der Herr Praͤsident zeigte mein Billet seinen Kolle⸗
Conseils⸗Präͤsidenten,
gen und als ich ihn und den Minister des Innern durch Blicke
bejahende Bewegung.“ (Zei rere Stim Herr Laf⸗ „Ich hatte meinen Kollegen vorher das Billet gezeigt; n'?s gelesen und auch die Antwort durch Zeichen gese⸗ d bestieg ich die Rednerbuͤhne mit meine darein, daß ben ich
Beide eine
„machten sie 21 . auf der Ministerbank.) Me
chte ein Zugestaͤndniß, welches nicht gan ch willigte naͤmli
woͤnnten; zu einer weiteren Ausdehnung aber konnte
Operation kann nur dann vorgenommen werden, wenn
vee⸗ 24*₰* 8 8