einige Amendements an, und Lord Melbourne willigte darein, die Frage noch bis zum naͤchsten Montag auszusetzen. Unterhaus. Sitzung vom 27. Juli. Als das Haus sich in einen Subsidien⸗Ausschuß verwandeln wollte, ersuchte Sir Stratford Canning um das Wort und sagte: „Ich wuͤnschte gern noch einige fernere Auskunft uͤber einen Gegen⸗ stand zu haben, auf den ich bereits neulich die Aufmerksamkeit des Praͤsidenten der Ostindischen Kontrolle gelenkt habe; doch wird der hier anwesende edle Lord, der an der Spitze des aus⸗ waͤrtigen Departements steht, mir wohl eben so gut antworten koͤnnen, wie sein nicht gegenwaͤrtiger sehr ehrenwerther Kollege.“ Der Redner wollte sich jetzt in einige Eroͤrterungen einlassen, aber der Sprecher unterbrach ihn und machte ihm bemerklich, er habe sich durchaus auf die fruͤher von ihm angekuͤndigte Frage zu beschraͤnken. Sir Stratford entgegnete, er sey schon drei⸗ mal in das Haus gekommen, um seine Frage vorzulegen, und wenn man ihm nicht gestatten wolle, sie heute durch einige Vorbemerkungen einzuleiten, so muͤsse er befuͤrchten, heute aber⸗ mals die Gelegenheit zu verlieren. Seit langer Zeit habe zwi⸗ schen Persien und Rußland eine enge Verbindung bestanden; neuerdings scheine diese Verbindung noch inniger geworden zu seyn; lange habe man vorausgesetzt, daß in dem letzten zwischen jenen beiden Laͤndern geschlossenen Traktat gewisse Artikel. Der Redner wurde hier abermals durrch den Ruf: Zur Sache, zur Sache! unterbrochen. „Ich werde mich“, entgegnete er, „nicht abschrecken lassen, das zu thun, was ich fuͤr meine Pflicht halte. Ich glaube hier vollkommen berechtigt zu seyn, meine Frage zu motiviren, und werde mich darin nicht stoͤren lassen, es sey denn, daß vom Sprecherstuhle aus mein Verfahren fuͤr ordnungswidrig erklaͤrt wuͤrde.“ Der Sprecher erwiederte: „Wenn ein Mit⸗ lied eine Frage angekuͤndigt, so hoffe ich, daß es sich auf diese Frage beschraͤnken und nicht in Eroͤrterungen eingehen wird; sollte das Letztere gestattet werden, so waͤre gar kein Ende der e-ö e. Arbeiten abzusehen; nur angekuͤndigte Mo⸗ tionen berechtigen zu einer Diskussion. Ich hoffe, der sehr ehrenwerthe Baronet wird sich den Regeln des Hauses fuͤgen.“ Sir S. Canning fuhr fort, er wolle allerdings nur eine Frage thun, aber damit sie verstaͤndlich werde, muͤsse er die faktischen Umstaͤnde derselben auseinandersetzen; mit Gruͤnden und Argumentationen beabsichtige er durchaus nicht das Haus auf⸗ zuhalten. Er habe gehoͤrt, daß zwischen Persien und Nußland ein Schutz⸗ und Trutz⸗Buͤndniß geschlossen sey, und er habe ferner ge⸗ hoͤrt, daß in Bombay eine Expedition ausgeruͤstet werde, welche leicht die freundschaftlichen Beziehungen zwischen England und Persien unterbrechen koͤnnte. Er wolle also den edlen Lord (Palmerston) fragen, ob die Zwecke dieser Expedition der Art seyen, daß sie Persien zu Feindseligkeiten gegen England berech⸗ tigen koͤnnten, und ferner, ob die Regierung von irgend einem zwischen Rußland und Persien geschlossenen Traktat der bezeich⸗ neten Art Nachricht erhalten habe. Lord Palmerston: „In Be⸗ zug auf die erste Frage muß ich den sehr ehrenwerthen Baronet auf die Auskunft verweisen, welche der Praͤsident der Ostindischen Kon⸗ trolle (Sir J. Hobhouse) ihm gegeben hat. Hinsichtlich des Trak⸗ tats aber kann ich antworten, daß ich keine Berichte uͤber einen solchen erhalten habe.“ Sir R. Peel: „Von den Britischen Besitzungen ist eine bewaffnete Expedition ausgegangen; ich glaube daher, daß es sehr in der Ordnung ist, uͤber die Art und die Zwecke derselben Auskunft zu verlangen, wenn das Haus eben dabei ist, die Budget⸗Berathungen vorzunehmen. Ich wuͤnsche also zu wissen, ob jene Ausruͤstung auf Ersuchen des Persischen Hofes oder ob sie mit feindlichen Absichten gegen diese Macht geschehen ist?“ Lord Palmerston: „Mein sehr ehrenwerther Freund, der Praͤsident der Ostindischen Kon⸗ trolle, hat bei einer fruͤheren Gelegenheit erklaͤrt, daß eine Expedition, aus einer sehr geringen Truppenzahl, ungefaͤhr einem Bataillone, bestehend, auf Befehl des General⸗Gouverneurs von Indien, von Bombay abge⸗ gangen ist, um in Verbindung mit dem Britischen Residenten in Buschir das Britische Interesse zu beschuͤtzen.“ Sir R. Peel: „Ich erlaube mir, den edlen Lord zu fragen, welche Um⸗ stände es sind, die das Englische Interesse so sehr aufs Spiel setzen2 Lord Palmerston: „Diese Frage haͤtte an meinen sehr ehrenwerthen Freund, den Praͤsidenten der Ostindischen Kontrolle, gerichtet werden sollen.“ Sir R. Peel: „Als Mit⸗ glied dieses Hauses, und gerade jetzt, da das Haus zur Bud⸗ get⸗VBerathung uͤbergehen will, wiederhole ich meine Frage: Durch welche Umstaͤnde ist das Britische Interesse so sehr ge⸗ faͤhrdet, daß es des Schutzes eines Bataillons der Armee in Buschir bedarf? Ich habe allerdings das Recht, auf diese Frage eine Antwort zu verlangen.“ Lord Palmerston: „Als Minister der Krone halte ich es meiner Pflicht zuwider, eine andere Antwort zu geben, als bereits geschehen ist. Wenn der sehr ehrenwerthe Baronet eine Mo⸗ tion uͤber diesen Gegenstand zu machen hat, so bin ich bereit, darauf einzugehen.’“ Sir R. Peel: „Ich weiß, daß es Faͤlle giebt, wo Gruͤnde der Politik gewisse Fragen zu beantworten verbieten. Beruft man sich auf solche Gruͤnde, so pflege ich niemals die Sache weiter zu treiben. Die eben gegebene Aut⸗ wort haͤtte gleich anfangs gegeben werden sollen.“ Nachdem diese Angelegenheit auf solche Weise beseitigt war, richtete Herr Mackinnon eine andere auf Mexiko bezuͤgliche Frage an den Minister, auf welche Lord Palmerston antwortete, er habe die Blokade von Vera⸗Cruz bekannt gemacht, sobald er von der Franzoͤsischen Regierung die Anzeige erhal⸗ ten, daß die dazu bevollmaͤchtigten Offiziere der Station im Mexikanischen Meerbusen angekommen und die Blokade begonnen haͤtten. Zwar sey es sonst unter befreundeten Nationen Sitte, daß eine Regierung, sobald sie Befehle zur Eroͤffnung einer Blokade absende, davon der anderen Anzeige mache; in diesem Falle aber sey dies nicht moͤglich gewesen, weil der Be⸗ ginn der Blokade von Umstaͤnden abgehangen habe, die man nur an Ort und Stelle, in Mexiko, nicht in Paris, kennen konnte; daher die verspaͤtete Bekanntmachung. Der Alderman Thompson beklagte sich daruͤber, daß den Capitainen Briti⸗ scher Packetschiffe nicht gestattet sey, Barren nach Mexiko einzu⸗ fuͤhren; der Britische Handel leide sehr hierunter, da die Handels⸗ bilanz sehr zum Nachtheile Mexiko's stehe. Lord Palmerston ant⸗ wortete hierauf, der ehrenwerthe Herr wisse sehr wohl, daß die Fran⸗ zoͤsische Regierung berechtigt sey, eine Blokade anzuordnen, und daß es nur Gefaͤlligkeit derselben fuͤr England sey, wenn sie die Zu⸗ lassung von Korrespondenzen mittelst Britischer Packetschiffe ausnahmsweise gestattet habe. Das sey schon mehr, als Eng⸗ land zu fordern berechtigt gewesen. Indessen habe man aller⸗ dings die Franzoͤsische Regierung gefragt: 1) ob sie diesen Packetschiffen erlauben wolle, Baarschaften, die Kaufleuten ge⸗ hoͤrten, zu transportiren? und 2) ob sie ihnen die Ueberbrin⸗ gung von Geldern der Englischen Regierung gestatten wolle? Die Franzoͤsische Regierung habe geantwortet, sie koͤnne nur das Letztere gestatten, das Erstere nicht. Mehr koͤnne nicht verlangt werden. Nun sing das Haus endlich in einen Subsidien⸗Ausschuß
Lord Sandon und Herrn O'Connell unterbrochen.
wvondon, 28. Juli. Majestaͤt die Koͤnigin im Neuen Palaste den Kroͤnungs⸗Bot⸗
888 — uͤber, und der ganze uͤbrige Theil des Abends Wurde mit den Budget⸗ 8 Berathungen hingebracht Die einzige Debatte, die einiges Interesse darbot, entspann sich uͤber ein Votum von 10,000 Pfd. zum Besten der in England sich aufhaltenden Polnischen Fluͤchtlinge. Lord Sandon trug naͤmlich auf eine Vermehrung dieser Summe an und wollte sie auf 15,000 Pfd. gebracht wissen. Dieser Wunsch wurde allgemein unterstuͤtzt, mit Ausnahme des Herrn Warburton, der die sparsamere Ansicht des Kanzlers der g Schatzkammer vertheidigte. Als dieser indessen bemerkte, daß das ganze Haus gegen ihn sey, sagte er, er wolle die Sache mit seinen uͤbrigen 2, noch besprechen. Die 10,000 Pfd. wurden mittlerweile bewilligt, und die Vermehrung der Summe wurde ausgesetzt, wird aber hoͤchst wahrscheinlich er⸗ folgen. Ein Votum zum Besten der Anglikanischen Kirche in Kanada veranlaßte eine etwas heftige Debatte; sie war uͤbri⸗ gens ziemlich uninteressant, und die Einfoͤrmigkeit derselben wurde nur einmal durch einen persoͤnlichen Streit zwischen
Dem
Gestern Nachmittag ertheilte Ihre
schaftern von Rußland, Oesterreich, Preußen, den Niederlanden, glaubt jedo Hannover, Sardinien, Schweden, Portugal und Frankreich Abschieds⸗Audienzen. . so gemeinsamen Waͤhrend Einige in der zuvorkommenden Aufnahme, die dem Marschall Soult hier zu Theil geworden ist, eine politische Ursache finden und daraus entnehmen wollen, daß England aus besonderen Gruͤnden gerade jetzt mehr als je ein enges Freund⸗ schafts⸗Verhaͤltniß mit Frankreich wuͤnsche, halten Andere diese Voraussetzung fuͤr einen gewaltigen Irrthum und sind der Mei⸗ nung, daß das Englische Volk in dem Marschall nur einen al⸗ ten Bekannten begruͤße, den es vor 30 Jahren fast eben so oft als seinen Wellington nennen gehoͤrt, daß es außerdem in ihm einen Emporkoͤmmlung bewundere, der sich von der untersten Stufe zur hoͤchsten Ehrenstelle in der Armee hinaufgeschwungen, daß es auch den treuen Diener seines Vaterlandes in ihm ehre, und daß es sich endlich dadurch geschmeichelt fuͤhle, den von dem Herzoge von Wellington besiegten Gegner als Gast in England u sehen. 1 5” Irlaͤndische Zehnten⸗Bill in ihrer nunme rigen Ge⸗ stalt wird von Englischen radikalen Blaͤttern eine chule der
verwaltet hat.
Geldern wegwerfe, um der Geistlichkeit in Irland die ruͤckstaͤn⸗ digen Zehnten damit zu bezahlen, belohne man geradezu den kann. Widerstand gegen das Gesetz bei der einen, und gegen die Kirchen⸗Reform bei der anderen Partei, und erschuͤttere das Vertrauen zu der Festigkeit und den Versprechungen der politi⸗ schen Haͤupter des Landes.
Es erscheint seit einiger Zeit hier ein Blatt unter dem Ti⸗ tel „Post⸗Cirkular“, welches den Zweck hat, uͤber die Verwal⸗ tung des Postwesens genaue Kenntnisse im ublikum zu ver⸗ breiten, vorhandene Maͤngel zu ruͤgen und Vorschlaͤge zu Ver⸗ besserungen zu machen.
Der Russische Agent, der sich am Hofe des Afghanen⸗ Fuͤrsten Dost Mohammed Chan befand, soll sich von dort ent⸗ fernt haben, nachdem ein Streit, den derselbe mit dem Engli⸗ schen Capitain Burnes gehabt, zu Gunsten des Letzteren ent⸗ schieden worden.
Der Times zufolge, ging in Konstantinopel am 6ten d. das Geruͤcht, daß ein Corps von 10,000 Russen gegen Chiwa im Anmarsch sey. Dasselbe Blatt klagt daruͤber, daß sich, nach Berichten aus Athen, unter den neuen von der Grie⸗ chischen Regierung ernannten Gouverneuren auch nicht ein Einziger befinde, der dem Englischen Interesse ergeben sey, und daß England in den Griechischen Angelegenheiten von Frank⸗ reich ganz im Stich gelassen werde. Dies, meint die „Times“, moͤchte Frankreich dereinst noch sehr zu bedauern haben.
Im Boͤrsen⸗Bericht der Times wird mit großem Unwil⸗ len uͤber Chili's Benehmen gegen seine auswaͤrtigen Glaͤubiger gesprochen, da es der Regierung jener Republik, wie aus offi⸗ ziellen Berichten hervorgehe, doch nicht an Mitteln fehle, von ihrer inneren Schuld nicht nur die Zinsen zu zahlen, sondern auch das Kapital zu tilgen. Die im Jahre 1829 dort kontra⸗ hirte einheimische öprocentige Anleihe von 600,000 Pfd. war, ungeachtet des Krieges mit Peru, schon beinahe zur Haͤlfte ab⸗ stellung Ohr’ gezahlt; von der auswaͤrtigen Schuld dagegen werden nicht einmal die Zinsen berichtigt. In Peru scheinen sich die Aus⸗ sichten fuͤr die auswaͤrtigen Glaͤubiger besser zu gestalten, denn die erste Maßregel des Praͤsidenten Santa⸗Cruz nach dem Traktat von Paucarpata war, daß er am 4. Januar d. J. an die verschiedenen Minister den Befehl ergehen ließ, sogleich zu einer Reduction der Land⸗ und Seemacht zu schreiten (die Armee sollte auf 5000 Mann reduzirt werden) und alle andere irgend moͤgliche Einschraͤnkungen vorzunehmen, um Mittel zur Befriedigung der auswaͤrtigen und einheimischen Glaͤubiger zu eruͤbrigen, weil er sein Wort darauf gegeben habe, ihre An⸗ spruͤche sogleich zu beruͤcksichtigen, wenn der Drang des Krieges
worden.
nadeln ꝛc., meh
E11“ 1’ 8 8 68 Niederlande. Aus dem Haag, 28. Juli. Der naͤchste Geburtstag unseres verehrten Koͤnigs wird mit besonderem Glanze gefeiert werden, weil man damit die 25jaͤhrige Jubelfeier der Ruͤckkehr des Hauses Oranien verbinden will.
Naͤchstens sollen hier die Doubletten der Koͤnigl. Biblio⸗ thek oͤffentlich verkauft werden. Der Katalog umfaßt mehrere tausend Nummern.
Die Nachrichten aus Venezuela, welche uͤber Curagçao unter dem 23. Mai eingegangen sind, lauten wie folgt: „Der Kongreß, dessen Sitzungen im Januar begonnen haben, hat eine Menge neuer Gesetze votirt, welche die Oppositions⸗Blaͤt⸗ ter scherzweise Probe⸗Gesetze nennen. Unter den vom Kongreß vertagten Entwuͤrfen befindet sich auch einer, in welchem die Einfuͤhrung neuer Maaße und Gewichte vorgeschlagen wurde. Die Abschaffung der Zehnten und die Ernennung der Geist⸗ lichen durch die Regierung wurden ebenfalls wieder in Anre⸗ gung gebracht und gaben zu lebhaften Eroͤrterungen Anlaß; beide Fenges wurden indeß im Sinne der Regierung entschie⸗ den, die bekanntlich die Abschaffung der Zehnten dekretirt und das Ernennungs⸗Recht fuͤr sich in Anspruch genommen hatte.“
Belgien.
Bruͤssel, 29. Juli. Der Koͤnig traf am 26sten d. M. Nachmittags im Lager von Beverloo ein und wurde daselbst von dem General Hurel und dem Generalstabe empfangen; den Truppen wurde seine Ankunft durch 21 Kanonenschuͤsse verkuͤndet. Spaͤter ließ derselbe die im Lager versammelten Truppen die Revue passiren und begab sich zu den einzelnen Corps, die in
dens erhalten.
Richtung nach
Felonpen asschesschiet nrüale III
wieder hier angelangt; die Eise besonderen Wagen zu seiner Verfuͤgung gestellt.
Im Commerce Belge liest man: „Wir koͤnnen die d sicherung ertheilen, daß die Regierung sehr wichtige Depeste in Betreff der Vollziehung des Traktats der 212 sce. ten hat; am vergan lieder im Foreign⸗
genen Mittwoch
geeignetsten seyn moͤchte trahirenden Theilen zug wirken. Da diese Frage von g wohl kaum annehmen, daß die Konferenz schon zur Säuf welche bei mehr als einer der in nd⸗
hafte Eroͤrterung sinden windi⸗
dant zufolge, ist auch an der Boͤrse , ht in Umlauf gewesen, daß die Londoner 88 entschiedenen Beschluß gegen die neueren Belgier gefaßt habe. 5 ch nicht daran, weil es zweifelhaft sey, daß die ge ferenz⸗Bevollmaͤchtigten schon in ihrer ersten Sitzung zu eine Beschlusse gekommen seyen. ;
Schweden und Norwegen. Christiania, 24. Juli (Leipz. A. Z.) Die Wahlen zu ahres haben bereits in mehrertn Land Es scheint, als wuͤrden sie im Alge
sich besonders auf dem venf ichneten. Zu diesen a eidemann, Mitglied
Frage uͤbergegangen sey, don repraͤsentirten M Indepen
aͤchte eine leb
gestern das Geruͤc ferenz einen sehr forderungen der
Storthing des naͤchsten I Distrikten angefangen.
meinen auf Deputirte fallen, die gen durch Festigkeit und Einsicht au hoͤrt der wiedergewaͤhlte Amtmann konstituirenden Reichsversammlung zu Eidsvold, der mehrma den Posten eines Storthings⸗Praͤsidenten auf das wuͤrdevole
im verjuͤngten Maßstabe. Belustigungsoͤrtern. hineinziehenden Halbinsel L raͤumigen und schoͤnen Pavi Empoͤrung genannt. Indem man, sagen sie, statt das Appro⸗ zwischen Baͤumen
priations⸗Prinzip anzunehmen, eine Million von den öffentlichen sichten auf Stadt, Wasser, Land und nießen und sich an den Toͤnen einer leidlichen Musik ergäzen
terhaltung der Badegaͤ
Muͤnchen, Morgen vor 6 Uhr nach Bruͤckenau abgereist. che Ihre Majestaͤt die Kaiserin von N s selbst vertheilte, theils vertheilen l wahrhaft Kaiserlich. Verschiedene Hau ih Tabatièren, Uhren, Ringen, Bm rere Damen mit Diamanten⸗ und Perlenschmuf hoͤchsten Interessen der Frauenwelt gestg So sandte Ihre Mafeit nach ihrer Benefiz⸗In K ehaͤnge von Brillanten in bedeutendem We seine Reise nach London fortgesetzt. Obgleich die neuesten offi⸗ aͤbe wurden 700 Stuͤck Napoleonsd'or zur zi Der Russische Oberst und Fluͤgel⸗A hat von Ihrer Maji in Mondsee zu besuche
Die Geschenke, wel land vor ihrer Abreise theil sind, wie zu erwarten stand, ren wurden mit kostbaren
ja selbst, was zu den mit echten Kaschemiren beschenkt. der hier anwesenden Saͤngerin Lutzer
An die fuͤnf Hofst theilung abgegeben. — tant des Kaisers, Fuͤrst von Wrede, die Erlaubniß erhalten, seinen Vater und ist gestern dahin abgereist. Ihre Koͤnigl. Hoheit die gestern Abend zuruͤckgekehrt. Dresden, 30. Juli.
und Wirklichen Ge das Großkreuz des vernements⸗Adjutant
ten, Hauptmann Oreskow
Vor einigen Tagen wurden Staͤdtchen Herve, zwischen Luͤttich und Verviers gelegen, e Sie waren abgesendet von dem A. nen Probeflug von hier zuruͤch b von der dortigen Obrigkeit gestemh pelt waren, wurden sie gestern higem Wetter auf den Zwingern traͤnkt und 5 Minuten mm Sie flogen zuerst in ald aber sammelten sie sich u wischen Freiberg und Meißen hin, daß sie nach einigen Sekunden! Nach der Aussage des Fuͤhrers Nimmt man nun baf ntfernung von Dresden ne so ergiebt sich eine ee len in einer Stunde, oder, die M die Geschwindigkeit von etwa 8600 †
8 Se. Majestaͤt der Koͤnig P. den Staats⸗ und Kabinets⸗Minister von Arnswaldt nach gesuh termaßen von der Theilnahme an den Geschaͤften des Unise
hronfolger von I⸗ Residenz wieder 9b nach Ems fortgese
Leipzig hierher gebracht. ben⸗Comité zu Herve machen, und deshal Nachdem sie auch hier gestem bei heiterem Himmel und ru gebracht, daselbst gefuͤttert und ge 6 Uhr aus ihren Kaͤfigen getrie Morgen auf, b nahmen ihren We aber so hoch und den Augen verschwanden. wartet man sie dort spaͤtestens 10 Uhr. 4 Stunden Flugzeit und die E Herve auf 80 geographische Meilen an, schwindigkeit von 20 N zu 26,000 Fuß gerechnet, in einer Minute. annover, 31. Juli.
s enthoben.
heit der Großfuͤrst T ormittags die hiesige lassen und Hoͤchstihre Reise uͤber Kassel
Gestern Nachmittags war vor Sr. Kaiserl. Hoheit große rade des Koͤniglichen Marstalls und Abends ü—, des Köͤniglichen Schlosses zu Herrenhausen Hof⸗Konzert, wor
sitaͤts⸗Kuratorium Se. Kaiserl. land haben heute
Der Fuͤrst von Ligne ist von seiner Mission aus La. nbahn⸗Verwaltung hatt 5
versammelten sich die Ih. office, um ihre Vollmachten auszuwechse und sodann die Zustimmung des Koͤnigs der Niederlande ze Traklat vom 15. November entgegenzunehmen. Hierauf ¹ die Konferenz zur Berathung der Mittel uͤber, welche wohl n, die gegenseitige Raͤumung der beiden ewiesenen Plaͤtze und Gebietstheile zu 8
roßer Wichtigkeit ist, so de fad
Das genannte Bam
Seit kurzem besitzen wir durch die Huld des Koͤnigs der Entfernung einer Stunde von der Stadt eine Art Prau Bisher fehlte es ganz an selteg Auf der sich westlich in den Menhusen aadegaardsoͤen sieht man einm zge⸗ llon nebst andern Anlagen, wo nan und Blumenwiesen bei den reizendsten As⸗ Gebirge Erfrischungen e
Ole Bull ist hier mit der waͤrmsten Herzlichkeit begeis In Christiania war es, wo man sein Genie zwerf anerkannte und aufmunterte, und wo man sich seiner auch ii unverwandter Treue annahm, als seine Lage im Auslande p niger erfreulich war. Nicht bloß seine Virtuositaͤt, sondern zuc seine liebenswuͤrdige Persoͤnlichkeit erwirbt ihm viele Freunds geh Bei seiner Ankunft traf er einen Violonisten, der ihm in es in ner Vaterstadt Bergen den erster theilt hatte, gedruͤckt von Alter, fort erheiterte er muͤthigste beflissen, Studentenverein e Festmahl, dem auch mehrere Professoren beiwohnten, und due Absingen eines gemuͤthlichen Liedes, ser Gelegenheit gedichtet hatte. — freut sich auch in diesem Sommer eine Viermal woͤchentlich kommen hier Dampfschiffe an. Zur ird eine eigene Zeitung herausgsgeh
Deutschland.
n Unterricht auf der Geige! Kummer und Krankheit. 68 diesen durch sein Spiel und ist auf das gmf die Familie dem Elende zu entreißen. I hrte den beruͤhmten Landsmann durch 9 2 einem laͤngst gefuͤhiten Beduͤrfnisse begegnet worden; auch diese das Herr Sivertson zu Anordnung tritt mit dem neuen Militair⸗Jahr in Kraft.
Das Seebad zu Mos s starken Zuspruch
Herzogin von Leuchtenberg
Der Koͤnig hat dem Civil⸗ und N litair- Kommandanten in Dalmatien, Feldmarschall⸗Lieuten heimen Rathe Grafen Vetter von Lilienf Civil⸗Verdienst⸗Ordens verliehen; der Ge in Dalmatien, Major Freiherr von N aufgehoͤrt haben wuͤrde. chich, und der Adjutant des Civil⸗ und Militair⸗Kommanke EE11“ ich, haben das Ritterkreuz dieses 0
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uf dem großen freien Platze hinter dem Schlosse waren die
mit Tausenden von Lampen eng umstellt, die den ganzen Raum
gange,
hyramiden m 1— — — selbst war mit doppelter Lampenreihe und Lampenpyrami⸗
ogen 8. 7 ven esch ein hoher Obelisk mit dem Russischen üAdler in der glaͤnzendsten Beleuchtung. Das Fest war von der tiefsten vgindstille beguͤnstigt, und einige Tausende von Zuschauern
drängten sich in den Fenstern des
rhiesigen den hiegaustsche National⸗Hymnen vortrugen.
Abends um ) Tode abgegangen. Se. Hoheit war geboren den 3. Juli 1772.
Furstlichen Residenzschlosse hierselbst im Beiseyn der dazu gela⸗ denen Geistlichkeit beider Konfessionen, so wie saͤmmtlicher Staats⸗ Behoͤrden, die feierliche Religions⸗Pruͤfung des Erbprinzen zur Lippe, Paul Friedrich Emil Leopold, gebore nmber 1821, so wie der Prinzessin Christine Louise Auguste Uharlotte zur Lippe, Aebtissin der Stifter Cappel und Lemgo,
horen am 9. bns⸗Bekenntnisses und die erste Abendmahls⸗Feier des Durch⸗ lauchtigen Geschwisterpaars wird am naͤchsten Sonntage in der Kirche vor der versammelten Gemeinde stattfinden.
gestern mit dem zweiten Tage, sowohl im Walde, eine halbe Stunde von der Stadt, wo zum wenigsten 20,000 Menschen versammelt waren, als Abends beim Banket in der „Mainlust“, wo 1300 Menschen (zu 3 Fl. das Gedeck) speisten, und dem
Nacht um 2 Uhr trennten sich die Saͤnger und ihre Freunde, und heute reisen die Fremden meist schon ab. — Gestern im Wald wurden uͤber 3000 Billets zu einem Rthlr. Pr. Cour. verkauft. Die ganze Einnahme beim Saͤngerfest mag sich auf 8000 Gulden belaufen und daher auch wohl mehr noch als die Kosten gedeckt haben.
die Faͤhnrichsstellen bei der ganzen Oesterreichischen Armee ein⸗ en zu lassen, wird mit Anfang des naͤchsten Militair⸗Jahres
allerhoͤchsten Verordnung gemaͤß, erhalten sämmtliche Faͤhnriche Unter⸗Lieutenants⸗Charakter und werden spaͤter bei sich ereig⸗ nenden Vacaturen nach und nach als solche eintreten. Zugleich ist eine entsprechende Erhoͤhung aller Gehalte der Subaltern⸗
angene junge Aerzte sind durch Vermittelung der hiesigen
Schloßgarten zu Ehren des Großfuͤrsten eine glaͤnzende Er⸗ chtung stattfand. In dem halbrunden Vorhofe vor dem erhob sich ein glaͤnzender Namenszug des Großfuͤrsten.
e der verschiedenen Beete in ihren vielfachen Windungen
eine einzige glaͤnzende Flaͤche verwandelten. In dem Haupt⸗ der sich von da, von hohen Buchenwaͤnden eingeschlossen, zur großen Fontaine hinabzieht, waren auf beiden Seiten it Lampen aufgestellt. Der Rand der großen Fon⸗
und unmittelbar hinter dem Wasserstrahle dersel⸗
aͤngen umher, waͤhrend die unter den Schlosses aufgestellten verschiedenen Musikcorps Garnison unter anderen groͤßeren Tonstuͤcken auch
ruttgart, 29. Juli. Se. Hoheit der Herzog Heinrich n Siutecserg⸗ Oheim Ihrer Koͤnigl. Majestaͤten, ist gestern 10 Ühr zu Ulm an einer Unterleibslaͤhmung mit
—5
Detmold, 29. Juli. Am heutigen Tage fand auf dem
eboren am ersten Sep⸗
ovember 1822, statt. Die Ablegung des Glau⸗
— — Frankfurt a. M., 31. Juli. Das Saͤngerfest ist
nerwerk ꝛc. ohne irgend eine Stoͤrung abgelaufen. Erst letzte
Oesterreich. 8
1 8 Wien, 28. Juli. (Schles. Z.) Das schon aͤltere Projekt,
Wirklichkeit treten. Der bereits erschienenen diesfaͤlligen
ffiziere, den Hauptmann ausgeschlossen, anbefohlen, und damit
Zwei aus der beruͤhmten Josephs⸗Akademie hier hervorge⸗
Konsular⸗Agenten N. N. zu N. N. in Dalmatien von hier ab⸗ gehen lassen, selbige jedoch nach einigen Tagen mit der Bemer⸗ kung des Dalmatinischen Guberniums: „daß es in Dalmatien keine Franzoͤsischen Konsular⸗Agenten gaͤbe,“ wieder zuruͤck er⸗ halten. Man ersieht hieraus, daß den Franzoͤsischer liebten Ernennungen von Seiten der Oesterreichischen Regierung das Exequatur noch immer standhaft verweigert wird.
889
eits be⸗
It alien.
Rom, 21. Juli. (Allg. Ztg.) Die schon vor laͤngerer Zeit ernannte Kommission, den Entwurf eines neuen Civil⸗ und Prozedur⸗Gesetzbuchs, welches an die Stelle des 1834 publizir⸗ ten treten soll, auszuarbeiten, hat diese Arbeit unter Leitung des Kardinals Falzacappa vollendet, und Sr. Heiligkeit vorge⸗ legt. Außer mehreren Aenderungen des Kodex hoͤrt man, daß hiernach bloß bei den Apellhoͤfen drei Richter zu urtheilen häͤt ⸗ ten, in den uͤbrigen Instanzen aber Ein Richter. Man ist ge⸗ spannt, ob der Papst seine Bestaͤtigung geben wird oder nicht.
Der General Hallberg, bekannt unter dem Namen der Eremit von Gauting, ist uͤber Neapel aus dem Orient hier ein⸗ getroffen und erregt, obgleich man so ziemlich an sonderbare Trachten gewoͤhnt ist, bei den Roͤmern nicht wenig Aufsehen durch sein seltsames Kostuͤm.
Man schreibt aus Malta vom 14. Juli: „Der Prinz Maximilian von Bayern, der kuͤrzlich von Beyrut und Alex⸗ andrien auf dem Paketboot „la Megere“ hier angekommen ist, hat seine Quarantaine geendigt. Er ward an dem Thore von Marsamuchetto von einer Ehrenwache erwartet; eine andere er⸗ wartete ihn an der Palastthuͤre des Gouverneurs. Se. Koͤnig⸗ liche Hoheit wohnten einer Revue der Truppen der Besatzung bei, die ihm zu Ehren auf dem schoͤnen Platze Florianna ge⸗ halten wurde. Der Prinz ward uͤberall sehr gut empfangen und reiste hierauf mit dem Neapolitanischen Paketboote „S.
Wenefred“ nach Neapel ab. ürsbng; Spanien.
Madrid, 21. Juli. Fuͤr den Hofstaat der jungen Doña Isabella sind aus der Zahl der Spanischen Granden zehn Kam⸗ merherren und zehn Ehren⸗Damen ernannt worden.
Die verwittwete Koͤnigin hat dem Banquier Don G. Re⸗ misa den Titel eines Marquis de Casa Remisa ertheilt.
Die Regierung hat dem General Espartero 4 Millionen Realen uͤbersandt, und man hofft, daß dies ihn bestimmen werde, das Kommando zu behalten. Von Veraͤnderungen im Ministe⸗ rium ist jetzt nicht mehr die Rede.
Man schreibt aus Murviedro vom 13. Juli: „Aus Castellon wird gemeldet, daß Forcadell, Viscarro, Rufo, La⸗ cova und andere Karlistische Anfuͤhrer mit sieben Bataillonen, zusammen 3500 Mann stark, in Alcora eingeruͤckt sind. Der Brigadier Aspiroz, welcher von hier abgehen wollte, hat des⸗ halb Gegenbefehl erhalten.“
Die Hof⸗Zeitung meldet, daß am Ilten der Karlistische Anfuͤhrer Vera mit sieben Mann bei Colmenar gefangen wor⸗ den ist. Dasselbe Blatt zeigt an, daß die Karlisten die Ara⸗ gonische Post bei Arcos angehalten und die ganze Korrespon⸗ denz verbrannt haben.
Herr Misley, der vor kurzem einige merkwuͤrdige Schrif⸗ ten in Bezug auf die Anleihe bekannt machte, so wie ein Ita⸗ liäner Namens Prato, haben die Weisung erhalten, Madrid zu verlassen. Auch sind die beiden fruͤheren Herausgeber des
taats⸗Kanzlei als Leibaͤrzte fuͤr den Sultan und das Groß⸗
herrliche Haus unter aͤäußerst annehmlichen Bedingungen enga⸗
rt worden; als jaͤhrlicher Gehalt sind jedem derselben circa
. “ 6000 Fl. C.⸗M. bewilligt, womit noch Pensions⸗ Befaͤhigung, 29. Juli. Se. Majestaͤt der Koͤnig ist dieetzt deren Betrag verhaͤltnißmaͤßig nach der Zahl der Dienstjahre sich richtet, nach 10 Jahren aber schon dem vollen Belaufe des Jahrgehaltes gleicht, verbunden ist. Es heißt, die neuen Tuͤr⸗ kischen Leibaͤrzte werden schon im Laufe des naͤchsten Monats
re Reise nach Konstantinopel antreten. Der in oͤffentlichen Berichten schon oͤfters genannte Dr.
Bowring ist von Aegypten zuruͤck, wo er, Journal⸗Angaben zufolge, auf die letzten Unabhängigskeits⸗Ideen Mehmed Ali's großen Ein⸗ fluß ausgeuͤbt haben soll, im Laufe voriger Woche als Großbritanischer
abinets⸗Courier hier angekommen und hat vor einigen Tagen
ellen Berichte aus Alexandrien versichern, daß Mehmed Ali
die Absicht, sich unabhaͤngig zu machen, foͤrmlich desavouire, so scheute sich Dr. Bowring doch nicht, an mehr als einem hiesi⸗ gen Orte zu versichern, daß es dem Vice⸗Koͤnig mit seinen neue⸗
en friedlichen Versicherungen durchaus nicht Ernst sey, daß er
vielmehr gewiß nicht ruhen werde, bis er sein Ziel der Selbst⸗ herrschaft uͤber Aegypten, Syrien ꝛc. erreicht habe. Nicht un⸗ deutlich ließ Bowring hierbei die Andeutung einfließen, und es schien, als rechne er sichs zur Ehre, daß er Mehmed Ali in sol⸗ cher Gesinnung bestaͤrkt habe.
Bei den letzten heftigen Stuͤrmen auf dem Schwarzen Meere
sollen mehrere Schifse der Russischen, an der Tscherkessischen Kuͤste verwendeten Flotte zu Grunde gegangen seyn. Zwei vollständig armirte, reich mit Munition beladene Kriegsfahr⸗
euge sollen auf den Strand geworfen und von den Tscherkessen
deeene⸗ worden seyn, welchen die damit erbeuteten Kanonen owohl als auch die bedeutenden Munitions⸗ und Proviant⸗ vorraͤthe trefflich zu statten gekommen seyen, und es sey sonach zu erwarten, daß sie dadurch im Krieg gegen die Russen, fuͤr einige Zeit wenigstens, mit groͤßtem Nachdruck zu fuͤhren. n
Stande seyn werden, den
Teplitz, 28. e.n A. Z.) Nach der Abreise Sr.
Majestaͤt des Koͤnigs von Preußen und des Erzherzoge Franz Karl sind hier noch Se. Majestaͤt der Kaiser von R
der Prinz und die Prinzessin Wilhelm von Preußen und die Prinzessin von Oranien Koͤnigliche Hoheiten zuruͤckgeblie⸗ ben. Der Kaiser ist oft sichtbar, seht und faͤhrt oft ohne irgend eine Begleitung, ganz a
benskraft, Thaͤtigkeit und Feuer, ist fast nie unbeschaͤftigt, und wenn er nicht arbeitet, reitet er mit dem Fuͤrsten Lichtenstein oder laͤßt sein Husaren⸗Regiment exerziren. In diesen Tagen wird er die Festung Theresienstadt besichtigen und einem klei⸗ nen Manoͤver vafel
sischen Diplomaten haben sich hier um ihren Kaiser versammelt. “ en Besuch hatten der Oberst⸗Burggraf Chotek und er Fuͤr
ußland,
ein und voller Le⸗
bst beiwohnen. Mehrere der ersten Rus⸗
etternich gemacht. Preßburg, 28. Juli. Der Bischof zu Fuͤnfkirchen, Frei⸗
herr von Szepessy von Regyes, ist am 16ten d. M. mit Tode abgegangen.
Man schreibt aus Triest: „Der hiesige Koͤnigliche Fran⸗ zoͤsische General⸗Konsul hat, wie man versichert, kuͤrzlich meh⸗ rere Briefe mit der Adresse: An die Koͤniglich Franzoͤsischen
„Patriota“ und des „Hablador“ verhaftet und unter Eskorte nach Santander abgefuͤhrt worden, wo man ihnen angezeigt hat, daß sie sich daselbst einschiffen koͤnnten, wohin sie woll⸗ ten. Noch einige andere Personen, die in Hof⸗Intriguen ver⸗ wickelt sind, haben gleichfalls den Befehl erhalten, das Land zu verlassen.
Aus Tolosa schreibt man der Bresl. Ztg. unterm 16. Juli: „Don Carlos ist gestern nach Estella gekommen und hat Ma⸗ roto zwei Bataillone Verstaͤrkung zugefuͤhrt; unsere Armee, in Estella und der Umgegend aufgestellt, ist voll Enthusiasmus; sie brennt vor Begierde, mit den Feinden in's Handgemenge zu kommen. Espartero hat 22,000 Mann Infanterie, 1200 Pferde und 30 Stuͤck Geschuͤtze, mit denen er Estella nehmen will. Wir glauben hier, daß die Christinos uns nicht angrei⸗ fen werden, daß Espartero uͤberhaupt nichts wagen wird, ohne das erste Resultat der Operationen zu wissen, welche Oraa ge⸗ gen den unerschrockenen Cabrera unternommen hat. In unse⸗ ren Provinzen sind die Waffenfabriken und Gießereien in voll⸗ ster Thaͤtigkeit seit Anfang dieses Monats; taͤglich sehen wir, wie wohlthuend Maroto's Anwesenheit ist. Wir blicken voll Vertrauen in die Zukunft.“
Spanische Graͤnze. Man schreibt aus Bayonne vom 23. Juli: „Bis zum 20-sten um Mitternacht war Estella noch nicht angegriffen worden, doch war man in der Stadt jeden Augenblick darauf gefaßt. Maroto erwartet ungeachtet seiner schlechten Kavallerie die Christinos mit Zuversicht in den Posi⸗ tionen, welche die Stadt vertheidigen. — Ein Karlistischer Of⸗ fizier, der von Don Carlos beauftragt worden war, den Karli⸗ stischen Gefangenen in Vittoria einiges Geld zu uͤberbringen, ist in Viana zuruͤckgewiesen worden, und Espartero hat sogleich Befehl gegeben, die Gefangenen von Vittoria nach Santander zu bringen. — Sechs Kavalleristen, unter denen fuͤnf Polen, sind in Estella angekommen, um unter Maroto Dienste zu neh⸗ men. Jeder von ihnen erhielt 250 Fr. — Bei dem Corps des Barons von Meer, welches gegen Berga marschirt, soll sich eine Compagnie Englischer Marine⸗Artilleristen befinden, die sich, wie es heißt, freiwillig erboten hat, die Expedition mitzumachen und namentlich die Anwendung der Congreveschen Brand⸗Rake⸗ ten zu uͤbernehmen.“
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Die Times enthaͤlt ein Schreiben ihres Korrespondenten in Konstantinopel vom 4. Juli, worin es heißt: „Obgleich der Argwohn des Franzoͤsischen Kabinets in Bezug auf die Ab⸗ sichten der Pforte gegen die Regentschaft ungegruͤndet war, so hat man doch starke Gruͤnde, anzunehmen, daß das Auslaufen der Flotte einen wichtigeren Zweck hat, als die Pforte offen eingesteht. Ich bin sehr geneigt, zu glauben, daß der Kapudan⸗ Pascha den schwierigen Auftrag erhalten hat, einen Bruch zwi⸗ schen Mehmed Ali und dem Sultan zu verhindern und eine Versoͤhnung zu Stande H bringen. Von Cypern aus soll Achmed Pascha mit einem Dampfboote nach Alexandrien abgehen. Osman Pascha, der vor kurzem zum Militair⸗Gouverneur von Cypern ernannt worden ist, wird am Bord des Admiralschiffes nach seinem Bestimmungsorte abgehen. Nach der neuen Ver⸗ waltungsweise fuͤr die Provinzen hat der Gouverneur nur fuͤr die Erhaltung der Ruhe und Ordnung zu sorgen, waͤhrend die Einforderung der Abgaben den von den Gemeinden ernannten Munizipal⸗Beamten obliegt. Diese wichtige Reform in dem Fi⸗
nanz⸗System der Tuͤrkei wird im Maͤrz kuüͤnstigen Jahres auf alle Provinzen des Reichs ausgedehnt werden. Maßregel, die von unberechenbarer Wichtigkeit fuͤr das Land
seyn wird, ist die
in Zukunft die freie und ungehinderte Ausfuhr von Getraide
aus allen Theilen d
des Hububat Nazir, der fuͤr die Verproviantirung der Hauptstadt zu sorgen hatte, ist abgeschafft worden, als dem Interesse des
Ackerbaues nachth
kuͤnftig das Getraide und andere Beduͤrfnisse nach dem Markt⸗ preise kaufen werde, waͤhrend sie bisher willkuͤrlich die Preise bestimmte. Glaubwuͤrdige Personen versichern auch, daß der Sultan beschlossen habe, eine Anleihe von 4 Millionen Pfund
Sterling zu mach sey, waͤhrend sein nungen deshalb;
Alexandrien, 6. Juli.
Eine andere Erlassung eines Kaiserlichen Edikts, wodurch
es Osmanischen Reichs gestattet wird. Das Amt
eilig; auch hat die Regierung erklaͤrt, daß sie
en, und daß Achmed Fewzi Pascha beauftragt es Aufenthalts in London die noͤthigen Anord⸗ u treffen.“ E11
b ei eüirn.
(Allg. Ztg.) Die politischen
Verhaͤltnisse im Orient scheinen in der That drohend zu wer⸗
den und ihrer Entwickelung entgegen zu eilen. Mehmed Ali at eine lange Notè nach Konstantinopel geschickt, worin er sagt (oder sagen soll): daß er immer ein großer Freund der Pforte und des Sultans gewesen, daß er Alles a. um den
Ruhm des Tuͤrk aufrecht zu erhal
chabiten, diese Feinde des Islam, vor zwanzig Jahren vernich⸗
tet und die Grie
sechs Jahren seine Armee nach die Thore Konstantinopels gesandt und unterweges eine Tuͤr⸗
n⸗ 2 na ause geschi Groͤße des g
Ergebenheit habe
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digkeit versetzt,
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Standes, mit sie senden die h dem Herrn der nicht allein der
sie ungestoͤrt de Erhaltung wir
Die Koͤnig
der Feier ankuͤn entwickelte der Dr. Toelken,
ebenen Gesetz issenschaften
renz⸗Arbeiten
der juͤngste
ultans desto besser hervorzuheben und ihm seiner Respekt ze beweisen. Surn Belohnung einer solchen beispiellosen
Feinden umringt, den Divan mit Leuten besetzt, die ihm au alle Weise zu schaden suchen und selbst nach seinem Lebe trachten; sein Erzfeind, der Seraskier Chosrew⸗Pascha, se
den; der Aufstand der Drusen im Hauran waͤre das Mach werk des Divans. Aus diesen und vielen anderen Ursachen die zum Theil aus der Beeintraͤchtigung seines Monopol⸗System geschoͤpft sind, sey er nun in die hoͤchst unangenehme Nothwen
nigst bitten zu seine Unabhaͤngigkeit erklaͤren zu duͤrfen. Uebrigens wuͤrde er dessenungeachtet nicht Sklave des Sultans zu seyn, den er bestaͤndig als die eigentliche hellstrahlende Sonne des Islams betrachte, an der
noten faͤlligen Tribut von 650,000 Spanischen Thalern zu zah⸗ len, da man sehr auf dieses Geld rechne. Uebrigens wuͤrde man sich im Widersetzungsfalle an Frankreich und England wen⸗ den, die bei dem Frieden von Kiutahia die Garantieen der rich⸗ tigen Einzahlung des Tributs uͤbernommen haͤtten; auch wuͤrde man Rußland nicht vergessen, dessen Armeen zur Huͤlfe bereit
koste es, was es wolle.
Berlin, 3. August. Das heutige Fest, das uns so maäͤch⸗
die Hauptstadt und fuͤr den Staat, es verbreitet seine Wirkung weit umher. Die Unterthanen sehen in freudiger Ruͤhrung den Tag wiederkehren, der ihnen den geliebtesten Fuͤrsten geboren werden ließ. Sie finden an diesem geweihten Feste besondere Anregung und Anlaß, sich alle die Segnungen und Wohlthaten
Huld und Fuͤrsorge ihres hochverehrten Koͤnigs geworden. Sie bringen dann dem 8
der Gaben: der vaͤterlichen Hut eines Fuͤrsten anvertraut zu seyn, der alle seine Unterthanen, vom Niemen bis zur Mosel, ohne Unterschied der Abstammung, des Glaubens und des
Gnade Sr. Majestaͤt des — Jahre verdankt; verweilte dann bei dem im vorigen Jahre ge⸗
Jacobs Trauer um ühlung 1 Buch Mos. 37. V. 31 — 34., und der zu waͤhlende H.
oment folgender: „Zwei der Soͤhne Jakob's uͤberreichen, als Boten der uͤbrigen Bruͤder, dem Patriarchen das bunte blutige
Kleid Joseph’s. 1 wand. Benjamin, ein Knabe von 6—8 Jahren, und Dina, 7
ischen Namens und die Groͤße seines Herrn ten, daß sein Sohn Ibrahim Pascha die We⸗
chen za Paaren getrieben, und wenn er vor yrien und Anatolien bis vor
wie die Unglaͤubigen, Fraͤnkisch gekleidet gewesen, ckt habe, so sey dies Alles nur geschehen, um die
der Sultan sich immer mit seinen persoͤnlichen
voͤlligen Vertrauen des Sultans beehrt wor
Seine Hoheit den Sultan ganz unterthaͤ muͤssen, ihm allergnaͤdigst zu erlauben
aufhoͤren, der unterthaͤnigste
Glaͤubigen erwaͤrmen. Auf diese schoͤne Note
at man geantwortet, daß man ihn recht dringend bitte, in der
verbleiben und vor Allem den seit sechs Mo⸗
nach all diesem Mehmed Ali thun wird, weiß
man nicht bestimmt; allein diejenigen, die in die Geheimnisse
ngeweiht sind, behaupten, er wuͤrde losschlagen,
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in bewegt, hat nicht allein hohe Bedeutung fuͤr
zu vergegenwaͤrtigen, welche ihnen durch die
immel ihre Dankgebete fuͤr die hoͤchste
gleicher Liebe und F beherrscht; eißesten Wuͤnsche fuͤr Dessen Leben und Heil zu Herren empor! Aber auch in der Fremde wird weite Kreis der hoͤchsten Verwandten von aͤhn⸗
lichen Gefuͤhlen bewegt, sondern auch die Voͤlker fuͤhlen sich ge⸗ drungen, ihre stillen Huldigungen einem Fuͤrsten darzubringen, dem sie ihre Verehrung zollen und dem sie sich selbst auch ver⸗ pflichtet sehen muͤssen, wenn sie nur an das Eine gedenken, daß
r Segnungen des Friedens sich erfreuen, dessen Seiner Weisheit vor Allem verdanken.
Von den vielfachen Weisen, wie die Feier dieses bedeutungs⸗ vollen Tages begangen worden ist, sind wir in den Stand ge⸗ setzt, Nachstehendes heute schon mitzutheilen. Den Aufang machten die Institute der Kunst und der Wissenschaft.
l. Akademie der Kuͤnste feierte das Geburtsfest
Sr. Majestät, ihres erhabenen Protektors, durch eine oͤffentliche Sitzung, zu welcher eine glaͤnzende und ungemein zahlreiche Versammlung sich eingefunden hatte. Selbst die Nebenzimmer und der große Vorsaal waren von Zuhoͤrern gedraͤngt voll. Bald nach 10 Uhr wurde dieselbe mit einer von Karl Eckert komponirten Introduction eroͤffnet, worauf der Direktor der Akademie Dr. G. Schadow in einer kurzen Anrede den Zweck
digte. Nach einem Hymnus von J. A. P. Schulz Secretair der Akademie, Professor und Direktor wie viele ö dieses Koͤnigl. Institut der
öͤnigs waͤhrend der letzten zehn
zum Schutze des Eigenthums an Werken der und Kunst gegen Nachdruck und Nachbildung,
und entwickelte darauf die Hauptzuͤge des mit dem naͤchsten Halbjahr in Wirksamkeit tretenden neuen Reglements fuͤr die Eleven der Akademie. Zu der diesjaͤhrigen Preis⸗Bewerbung in der Geschichts⸗Malerei hatten sich sieben Bewerber gemeldet, wovon fuͤnf zu den vorlaͤufigen, vier zu den definitiven Konkur⸗
zugelassen wurden. Die Haupt⸗Aufgabe war: Joseph, seinen Sohn, nach der Er⸗
Der Vater erkennt es und zerreißt sein Ge⸗
hn und die Tochter Jakob's, sind —