wofuͤr, Sire, Ihre Anwesenheit
Fuͤr die alte und heilige Reli⸗ Groͤße und Gluͤck ge⸗ Sire, wir köoͤnnen bewegen; wir bitten utter willen, daß er daß er in seinem Erbarmen den Tag uns Band des Glaubens und der Liebe sich um da es nach dem Worte unsers Herrn ch die Gnaden und Wunder seines heiligen e son Coeur sacré) nur eine Heerde „ Der Koͤnig uͤberging diese An⸗ tillschweigen:
und der Hoffnung entgegen, bei diesem Dankfeste ihr gilt. gion Ihrer Vorfahren, t hat, ist dies ein uͤnsche nicht bergen, die unser He um seiner heiligen
die Frankreichs freudiger Tag.
unablaͤssig zu Gott, die Zeiten abkuͤrze, naͤher ruͤcke, da ein alle Franzosen sch und Heilandes, dur Herzens (par la grace d geben wird und deutungen in seine „Immer m gen Meine Verehrung darzubringen. gewesen, Uebel, zu machen, rechne i sten aus Herzens Grunde, beschuͤtzt hat, und heut Sproͤßling, welchen er und Gunst, die er uͤber Mich hat walten lassen.
Gnade auch ferner mit uns sey.
einen Hirten. r Erwiederung mit voͤlligem G den betrete Ich diese Kirche, dem Allmaͤchti⸗ Daß es Mir vergoͤnnt tief bedauerte, wieder gut Ich danke dem Hoch⸗ dessen Hand Mich so oft sichtbarlich ihm zwiefach fuͤr den neuen Meinem Hause geschenkt, fuͤr alle Gnade Frankreich, uͤber die Meinigen und Ich richte Meine Bitte zu ihm, daß Mit diesem Verlangen im vereinten Gebete mit Euch seinen Segen fuͤr uns Alle zu erflehen.“ ch vernehmen lassen, igenhaͤndigen Voll⸗ is verstand, gewisse estanden worden waͤren. Da⸗ herstellung des Pantheon ngebaͤuden und einem gehoͤrige Terrain am Pan⸗ Moniteur parisien er⸗ die nicht minder beleidi⸗ wuͤrdigen Praͤlaten sey. 28. August 9 Uhr Morgens besagt, s eine etwas unruhige Nacht ge⸗ inen Gang. Der junge Prinz ist
welche Mein H ch Mir zum Gluͤcke.
e danke Ich
komme Ich her, fuͤr Frankreich,
Mehrere Zeitungen hatten si bischof von Paris habe, bevor er sich zur e ziehung der Taufe an dem Grafe Bedingungen gestellt, die auch zug hin gehoͤrte namentlich die Wieder St. Genoveven⸗Kirche, nebst Nebe minar, wozu die Stadt das ihr zu theons⸗Platze abtreten sollte. klaͤrt das Alles fuͤr reine Erfindung, gend fuͤr die Regierung a
Das Buͤlletin vom daß die Herzogin von Orlean habt hat; das Fieber geht se vollkommen gesund.
Die Haͤndel mit der Schweiz nehn licheres Aussehen an. Das Franzdsise alle Maͤchte erklaͤrt haben, zufrieden geben, als mit le zen von Schweizerischem bello, heißt es, werde zu bereits sollen Regimenter nach Herr von Montebello eigentlich in seiner droht habe, weiß man nicht recht. sischen Departements aber, die Schweiz unumgaͤnglich beduͤrfen, Schrecken der Stockung
e blocus hermétique
n von Par
ls fuͤr den hoch
nen ein immer bedenk⸗ Ministerium soll gegen sich mit nichts Geringerem benslaͤnglicher Ausweisung des Prin⸗ Gebiete. Der Herzog von Monte⸗ Anfang Septembers zuruͤck erwartet; dem Jura marschiren. Womit letzten Note ge⸗ 25 Ost⸗Fran⸗ des Verkehrs mit man sich mit Geschaͤften, vor 2 Jahren herbeifuͤhrte, und ie Geschichte sich noch schlimmer an⸗ i will neuen Umtrieben auf der daß man den Prinzen Louis auf Nachbarschaft dulden koͤnne. Es sol⸗ Parteigaͤnger fuͤr ihn geworben und bei erster guͤnstiger Gelegenheit rsuchen trachtet.
seinen letzten Nummern mehrere cke aus dem Ministerium Eine Verfuͤgung in I1 ollege mindestens auf jedem Koͤnig⸗ lisch und Deutsch;
beruͤchtigt man findet, daß diesmal d Die Franzoͤsische Polize eyn, von solcher A eise mehr in der N len gefaͤhrliche, verwegene gewonnen seyn, einen neuen Handstreich zu ve
Der Moniteur hat in interessante Verfuͤgungen und Aktenstuͤ des oͤffentlichen Unt Actikeln bestimmt,
mit welchen er
errichts publizirt. daß fortan auf jedem C eine lebende Sprache gelehrt werden muß;
lichen Collége aber mindesten doch soll zu Aix, Grenoble, Italiaͤnische, zu Bordeaux, ie Stelle treten duͤrfen,
8 2, naͤmlich Eng Montpellier u. s. w. und auf Kor⸗ Pau, Toulouse u. s. w. das nach Wahl der Aeltern Bei dem Koͤniglichen Collge zu Paris sollen dergestalt jedoch, daß Ita⸗ Von 1839 an gehoͤren zu den Gegenstaͤnden der jaͤhrlichen und von 1845 an soll von den Exa⸗ lettres die fertige Kenntniß min⸗ vier Sprachen verlangt werden.
dorf von der Russischen Gesandtschaft Ems abgereist, wohin ihn, wie
Spanische an d und Erzieher. alle vier Sprachen gelehrt werden, liaͤnisch und Spanisch neben die lebenden Sprachen mi großen Preisbewerbung, minanden bei der Faculté des destens einer unter jenen Der Baron Mayen uͤh schleunigst nach Depeschen seines Kaisers beriefen. wie man voraus sah, i. zu der Erklaͤrung, ihn vorhanden sey. Er
I1nq
her gehen.
ist heute fr man sagt,
Die Instruction gegen Chaltas hat, zu einer ordonnance de non lieu gefuͤhrt, d. daß kein Grund zu einer Anklage gegen ist bereits aus der Haft entlassen.
Großbritanien und Irland. nöetge⸗ Die Hof⸗Zeitung enthält n werthe Ulick John lichen Gesandten und be⸗ Majestaͤt der Koͤnigin bei Sr. den. Der Mar⸗
Lvondon, 29. Aug. offizielle Anzeige, daß der sehr ehren quis von Clanricarde zum auße vollmaͤchtigten Minister Ihrer
Majestaͤt dem Kaiser von im Jahre 1802 attin hat er der liberalsten Fraction bgleich gestern nicht viel zen von minder guter Qualit langte, so herrschte doch, da noch v
Vorraͤthe uͤbrig geblieben waren und
ndte zeigte, im Getraidehandel wenig den 2 Shilling niedriger fuͤr den Quarter notirt, agen. In fremdem Weizen wurden auch acht, die Preise hielten sich aber wie in Die Zoͤlle vom fremden Weizen sind in⸗ m 3 Shilling herunterge ieselben am
Rußland ernannt wor geboren, also jetzt erst 36 Jahr alt. Tochter von George Canning. Er ge⸗ des Oberhauses. Englischer Weizen und im Gan⸗ aͤt aus den Provinzen hier an⸗ on wenigen Wochen her das Wetter sich sehr guͤn⸗ stig fuͤr die Aer Leben, und die Preise wur als vor vierzehn T nicht viel Geschaͤfte gem der vorigen Woch deß wieder u kaum mehr zweifelt, daß d 1 Shilling gesunke sichtigten Ankaͤufe Stand und die dener Gegenden Englan sprechend. letzten kalten Winde meisten Berichte habe bis jetzt noch Alle Nachrichten jedo Wetter in den letzten
und da man 3. September bis auf so schieben viele ihre beab⸗ Die Nachrichten uͤber den erndte aus den verschie⸗ uͤbrigens ziemlich wider⸗ durch die sehr gelitten haben; diese un keine nachtheilige
n seyn werden, bis dahin auf. Fortschritte der A d's lauten Distrikten soll und Regenguͤsse
olgen gehabt. n, daß sich das rt habe, und daß, der Landmann in e Mittel⸗Aerndte die Aerndte duͤrfte t von Statten gehen. hr guͤnstig. Der Courier in den auslaͤndischen Haͤfen se in Erwartung der baldigen Herabsetzung des
ch stimmen darin uͤbere Tagen wesentlich gebesse wenn es so noch vierzehn Tage fortdaure, den meisten Gegenden Englands eine gut haben wuͤrde. Aus Schottland schreibt man, reichlich ausfallen, aber erst spaͤ richte aus Irland sind fortwaͤhrend se knuͤpft heute an die Bemerkung, daß etraideprei
1012
Englischen Einfuhrzolls sehr steigen, wieder einen laͤngeren gegen die Korngesetze gerichteten Artikel. Man darf jedoch daraus nicht etwa schließen, daß die Minister im Ernste daran daͤchten, einen Versuch zur Aufhebung dieser Gesetze zu machen, denn bekannt⸗ lich erklaͤrte erst kurz vor dem Ende der Session Lord Mel⸗ bourne im Parlamente, daß ihm fuͤr jetzt eine solche Maßregel durchaus unausfuͤhrbar und unzweckmaͤßig erscheine. Der „Cou⸗ rier” scheint nur eine Fraction des Ministeriums zu vertreten, und zwar die liberalste, waͤhrend die „Morning⸗Chronicle“ die Mitte häͤlt und der „Globe“ die konservativere Richtung eines Theils der Minister revpraͤsentirt. Das erstgenannte Blatt treibt daher die Minister fortwaͤhrend vorwaͤrts und sucht na⸗ mentlich auch in der Abschaffung der Korngesetze ein Mittel fuͤr dieselben zu finden, sich in der Gunst des Volks wieder mehr zu heben, da die Tories und Radikalen in der Zwischenzeit der Session vermuthlich alles Moͤgliche thun werden, um die Popularitaͤt der Minister noch mehr zu untergraben. „Es freut uns, zu hoͤren“, sagt der Courier, „daß die naͤchsten amt⸗ lichen Berichte uͤber die Staats⸗Einnahme wahrscheinlich einen willkommenen Beweis von der Schnelligkeit, womit das Land sich von den Wirkungen der letzten Handelskrisis erholt, liefern werden.’“ Man will naͤmlich schon wissen, daß die Einkuͤnfte in den beiden ersten Monaten des laufenden Quartals etwa 600,000 Pfd. mehr betruͤgen, als in demselben Zeitraum des vorigen Jahres. Die Times bemerkt jedoch, daß das entspre⸗ chende Quartal von 1837 fast das schlechteste seit mehreren Jah⸗ ren gewesen sey und im Vergleich zu 1836 einen Ausfall von nahe an 1,200,000 Psd. ergeben habe. „Aber“, faͤhrt der Courier in seinen Betrachtungen fort, „unsere Freude wird sehr geschwaͤcht durch den Gedanken, daß die Wirkung der Korngesetze beinahe einer Million Pfd. Sterl. den Weg nach der Schatzkammer versperren wird. Nach der niedrigsten Be⸗ rechnung duͤrften im Laufe des naͤchsten Monats unsere Maͤrkte mit 1 bis 1 ½ñ Mill. Quarters fremden Weizens, von dem nur ein nomineller Zoll entrichtet werden wird, uͤberschwemmt wer⸗ den. Bestaͤnde dagegen ein fester Zoll von 12 oder 15 Sh. fuͤr den Quarter auf diesen Lebensbedarf, so wuͤrde die Schatzkammer eine Million Pfund Sterling und daruͤber gewonnen haben, ohne daß der Preis des Artikels im Mindesten aufgeschlagen waͤre; im Gegentheil, waͤre der Markt gegen einen bestimmten Preis offen gewesen, so haͤtte bester Weizen nie den Hungersnoth⸗ Preis von 84 Shilling fuͤr den Quarter erreichen koͤnnen, zu welchem er in den letzten vierzehn Tagen verkauft wurde. Das Englische Volk wird also in diesem Jahr einen Verlust von ei⸗ ner Million Pfund in den Staats⸗Revenuͤen erleiden, bloß da⸗ mit die Zinsbuͤcher unserer Squirearchie dick gepolstert bleiben, und naͤchstes Jahr wird gewiß eine noch groͤßere Zufuhr von fremdem Getraide zu einem bloß nominellen Zoll den Weg auf unsere Maͤrkte finden. Kann ein solches System wohl ein Schutz fuͤr den Britischen Landmann genannt werden? Nein, der rechtliche Agrikulturist muß dadurch in den Staub “ werden, und am Ende wird dies Schicksal auch den Grund⸗ herrn selbst treffen, wenn das Volk sich nicht bis dahin gegen seine Bedruͤcker erhebt und mit einer zum Gehorsam zwin⸗ genden Stimme fuͤr immer die gaͤnzliche Aufhebung des jetzgen grausamen und unvpolitischen Hesetzgebungs⸗Systems fordert. Ein lautes und wachsendes Geschrei gegen die Korn⸗ esetze ist zuversichtlich im Laufe des naͤchsten Winters und Fruͤhlings zu erwarten, wenn die jetzt noch im Lande vorhan⸗ denen Vorraͤthe sammt dem Ertrage einer duͤrftigen Aerndte fast aufgezehrt seyn werden und man keine unmittelbare Aus⸗ sicht auf Abhuͤlfe vermittelst fremder Zufuhr haben wird. Dies Geschrei kann zum Guten oder Schlimmen ausschlagen, je nach dem Charakter der Fuͤhrer, welche sich an die Spitze der Be⸗ wegung stellen; es kann zum Werkzeug fuͤr revolutionaire Um⸗ waͤlzungen oder fuͤr verfassungsmaͤßige Reformen dienen, je nach⸗ dem der bloße Demagog oder der redliche Staatsmann die Ge⸗ legenheit benutzt, um sich zum Vertheidiger des Volks aufzu⸗ werfen. Noch ist es Zeit, zu verhuͤten, daß dies ein Stoff fuͤr die Poͤbel⸗Herrschaft werde, wenn naͤmlich die Mittelklassen sich ohne Zeitverlust zu Central⸗ und Lokal⸗Vereinen zusammenthun, um ein Resultat, bei welchem sie alle so sehr interessirt sind, auf gesetzlichem Wege zu erreichen. Man organisire in jeder Englischen Stadt einen Verein gegen die Korn⸗Gesetze und in London ein Tentral⸗Comité. Gaͤbe dann das Parlament nach, wie es in kurzem wird thun muͤssen, so wuͤrde es sich mit besserem Anstande der gemäaͤßigten Kundgebung eines National⸗ Entschlusses unterwerfen koͤnnen, als dem lauten, drohenden Ge⸗ schrei eines wuͤthenden, hungrigen Poͤbels. Coalition muß jetzt vor allen Dingen die Politik des Volkes seyn, und dazu gehoͤrt, daß es sich schnell uͤber den zu erreichenden Zweck einige. Der Grundsatz, um den gekaͤmpft werden muß, ist ein fester Ein⸗ fuhrzoll auf fremdes Getraide; die Schwierigkeit wird nur darin liegen, alle Parteien uͤber den Betrag dieses Zolls in Einklang zu bringen. Wohlmeinende Personen, die immer noch
einen gewissen Grad des faͤlschlich sogenannten „Schutzes“ als
unerlaͤßlich fuͤr das Grund⸗Interesse ansehen, moͤchten vielleicht in einen festen Zoll von 15 Sh. fuͤr den Quarter fremden Weizens willigen, aber zuruͤckschrecken wuͤrden sie vor dem bloßen Gedanken, Deutsches Getraide stets und zu jeder Jahreszeit gegen einen Zoll von 5 oder 6 Shillings zazumn en. Der Betrag des Zolles muͤßte der seyn, welcher dem Staat die oͤchste Revenuͤe einbraͤchte, indeß dies ist ein Grundsatz, der Vielen, deren Mitwirkung wuͤnschenswerth ist, noch lange nicht einleuchten duͤrfte. Wir wollten uns daher gern mit einem Zoll begnuͤgen, der hoch ge⸗ nug waͤre, um den Landmann vor bedeutendem Verlust zu be⸗ wahren und den Grundherrn allmälig von der Hoͤhe heeic. lassen, die er nie uͤber seinen Mitbuͤrgern haͤtte einnehmen sol⸗ len. Unsere Gegner sagen, wir wollten dem Kapital des Land⸗ mannes zu Leibe gehen. Aber gerade dieses ist ein Opfer des jetzigen Systems. Glaubt man denn, daß der Englische Land⸗ mann naoͤchstes Jahr im Stande seyn wird, seinen Pachtzins zu zahlen? Jetzt steht das Getraide hoch, aber vor Ende Sep⸗ tembers werden, da der Zoll in demselben Maße sinkt, in welchem der Preis des Getraides in England steiqgt, viel⸗ leicht zwei Millionen Quarter fremden Weizens zu einem Zoll von einem Shilling fuͤr den Quarter eingefuͤhrt seyn. Das solchergestalt eingefuͤhrte Getraide wird gerade zur rechten Zeit kommen, um mit dem Ertrag der bevorstehenden Aerndte zu konkurriren. Die Srgn werden dann fallen, um naͤchsten Sommer, wenn die Getraide⸗Vorraͤthe wieder spaͤrlicher zu werden anfangen, von neuem zu steigen. Wird aber der Land⸗ mann von diesem Steigen einen Vortheil ziehen? Hoͤchst we⸗ nige Landleute werden im Stande seyn, ihre Vorraͤthe bis zur Wiederkehr hoher Preise aufzubewahren. Aller Barchee von dem Aufschlagen des Getraides wird daher in die Taschen der Spekulanten fließen, und der Landmann wird kein anderes Rettungsmittel gegen einen Bankerott vor sich sehen, als sich an die Barmherzigkeit seines Grundherrn zu wenden und um Erlaß von 20 oder 30 pEt. von seinem Pachtzins zu flehen.“
General Hurel, begleitete den Grafen bei dieser Ge⸗ und der Letztere wurde von saäͤmmtlichen Corps⸗Chefs Auch ist ihm zu Ehren von den Offizieren die Brabanconne und die Marseillaise an⸗
Kaiserl. Russischer Botschafter hat gestern
in der City uͤber den Leichnam einer alten glaubte, daß sie aus Mangel an den niͤ⸗ fnissen gestorben sey, Todtenschaugericht ge⸗ Verstorbene eine Freundin um ein Brod dafuͤr zu kau⸗ sie wieder, sah aber sehr schwach sie bat um Erlaubniß, sich bei ihrer Freun⸗ und etwa eine Stunde darauf Der Leichenbeschauer fragte, oh Vorsteher um Unterstuͤtzung so erklaͤrte er,
Gestern wurde Frau, von der man thigsten Lebensbeduͤr Am Freitage hatte die einen halben Pfennig gebeten, Den anderen und leidend aus; din ins Bett legen zu duͤrfen, ward sie todt darin gefunden. die Verstorbene bei einem Armen⸗ nachgesucht habe, man koͤnne also auch nicht ann Hunger gestorben sey, obglei dafuͤr spraͤchen. Heimsuchung Gottes ums
In der den Herren den Fabrik wasserdichter Maͤntel zu M abend ein heftiges Feuer aus. wo die fertigen Tuche aufgespeiche Flamme sehr schnell verbreitete. Als sie reichte, in welchem die verschiedenen z aͤußerst leicht entzuͤndlichen
— eit
89225 „Wohnung besucht.
Belgischen immt worden.
Der Graf von Stroganoff,
der Koͤnigin von Großbritanien,
tadt befunden und heute seine Ruͤckreise nach
n Dampfschiffe burg“ haben bei dem nebeligen Kuͤsten von Seeland Havarie ist den Passagieren und Schiffen den und Letztere werden wohl mit
bei der Kroͤnun ich in unserer St. Petersburg fortgesetzt.
schen London und Antwerpen fahrende und „Stadt Ham etter am 27. August erlitten. Von Vließingen aus leich Beistand geleistet wor kleinen Schaden davon kommen.
Schweden und Norwegen.
28. Aug. Am vorigen Sonntage fanden in den ankgebete statt fuͤr die gluͤckliche Wiederher⸗ staͤt nach dem ungluͤcklichen Sturz vom Pferde. hielt der Erzbischof eine Predigt, der die e Koͤnigl. Familie beiwohnte.
Die Kaiserl. Russi ur von Abo, und Freiherr
und da dies verneint wurde, ehmen, daß die Ungluͤckliche vor alle Anzeichen an dem Leichnam llte demnach das Verdikt: „Durch Leben gekommen.“ Macintosh und Compagnie gehoͤren⸗ anchester brach am Es entstand in dem rt waren, so daß sich die den großen Kasten er⸗ ur Ueberstreichung des Materialien, als aufbewahrt wurden, ent⸗ dieser mit einer furchtbaren Explosion, und durch s zersprengten eisernen Menschen erschlagen. Schaden wird auf als die Versicherungssu auch zu Hemel Hempst statt, die dadur Licht an sein Bett geste Drei Haͤuser brannten der jenes Bedienten, Knabe wird noch vermißt. hier auf 25,000 Pfd. angeschla In Dublin erzaͤhlt man der sich kuͤrzlich mit der Toch der beim Tode seines Vaters eine j Pfd. und außerde ganzes Vermoͤgen, selbst Guͤter fuͤr seine ganze andere Mitgkieder der Die Transatlanti schlossen, vom 20. September an in je
ein Dampfschiff von dort na Royal Willia
„Tagus“ Nach⸗ Das Resul⸗ an diesem Tage noch daß sie binnen wenigen Tagen Die Chartistische Partei schien ihres . Nach den bereits geschehenen man das vermuthliche Resultat erechnet, daß unter der 18 auf die Chartistische 10 auf die unbedingt ministerielle ung Arsenal⸗ oder exaltirte Partei. deren der Herzog von Terceira Senatoren gewaͤhlt worden.
einige Unruhen stattgefu verneur und Befehlshaber der dortigen er Regierungs⸗
„Antwerpen
Die Jury faͤ
Stockholm, hiesigen Kirchen
Koͤnigl. Schlosse Tuches dienenden, Im w Naphtha, zuͤndete sich die Stuͤcke de
schen Wirkl. Staatsraͤthe von Haartman,
von Sacken haben das Com⸗
Kreuz und der Russische Geschaͤftstraͤger am hiesigen
die Legations⸗Secretaire, Lavonius und von Stieg⸗
des Nordstern⸗Ordens erhalten.
idning theilt den Handels⸗ und Schiff⸗
ts⸗Vertrag mit, der zwischen der Koͤnigl. Schwedisch⸗Nor⸗
Russischen Regierung abgeschlossen September d. J. in Kraft,
naͤchst auf 10 Jahre. Den zehn Artikeln, aus de⸗
ertrag besteht, ist noch ein Zusatz⸗Artikel beigefuͤgt,
in welchem besondere Erleichterungen hiasichtlich der gegenseiti⸗
gen Zoll⸗Tarife festgesetzt werden, und zwar einerseits fuͤr
Schwedische Waaren, die nach Finnland, und andererseits fuͤr
ndische Waaren, die nach Schweden bestimmt sind.
es nun seit laͤnger als einem Monate fort⸗
waͤhrend geregnet, und erst seit einigen Tagen ist etwas besseres
Wetter eingetreten. Den Nachrichten aus der Provinz zufolge,
auch dort an, wegen der Aerndte besor
11“ ö11114141412“*“]
Muͤnchen, 28. Aug. Se. Majestaͤt der Kaiser von Ruß⸗ land ist diesen Morgen nach 4 Uhr hier angekommen und wie⸗ der beim Russischen Gesandten abgestiegen. empfing Er den Besuch Sr. Majestaͤt des Koͤnigs und sah dar⸗ auf in dessen Begleitung mehrere Merkwuͤrdigkeiten, zu deren Besichtigung bei seinem ersten Hierseyn die Zeit gefehlt hatte. Auch einige Ateliers von Kuͤnstlern wurden von den Monarchen besucht. Um 4 Uhr ist Familien⸗Tafel in Nymphenburg. Abends
offt das Publikum den Kaiser in der Oper zu sehen. Die breise nach Friedrichshafen ist auf morgen fruͤh festgesetzt; Ei⸗ nige glauben, sie duͤrfte noch in dieser Nacht erfe gen brechen die hiesigen Regimenter ins Lager bei
Muͤnchen, 29. Aug.
Terpentin und dergleichen,
Kastens wurden leider Der durch dies Feuer angerichtete 15,000 Pfd. mehr, An demselben Tage fand ead in Hertfortshire eine Feuersbrunst daß der Bediente eines Arztes ein llt hatte und daruͤber eingeschlafen war. nieder, und zwei Leichname, darunter wurden unter der Asche gefunden; ein Der Verlust an Eigenthum wird
ich, daß ein Irlaͤndischer Pair, s Grafen verheirathet und aͤhrliche Revenuͤe von 15,000 in Fonds geerbt, sein mit Einschluß der Nutznießung seiner benszeit, im Spiel verloren Pairie sollen ihn so sche Dampfschifffahrts⸗
Hofe, so wie lit, das Ritterkreu
20,000 Pfd. geschaͤtzt, 2. Die Stats⸗
mme betrug.
ischen und der Kaiserl.
ch entstand, st. Derselbe tritt am 1.
worden i und zwar
Auch hier hat m an 100,000 Pfd. hier h
faͤngt man jetzt gerupft haben. werden. Gesellschaft hat be⸗ C““ dem Monate an demsel. ch New⸗York abzufertn⸗
hen Tage m“ und den
gen, und zwar abwechselnd den „ „Liverpool.“ Von Lissa richten bis zu tat der neuen nicht bekannt; man gl beendigt seyn wuͤrden. Erfolges ziemlich sicher zu seyn auptstadt hatte derselben fuͤr Stadt und Umgegend so b gewaͤhlten Senatoren un Partei kommen wuͤrd 8 auf die sind unter Saldanha zu bei den Wahlen
10 bon sind mit dem Dampsschiffe Hös m 2lsten d. M. hier eingega Portugiesischen Wa aubte aber,
hlen war
Wahlen der g. 9 sburg auf. Se. Maj. der Koͤnig Lüger⸗ morgen (Freitag) in Augsburg eintreffen, um vorerst an den⸗ lben Tagen dort zu verweilen, an welchen diese Stadt sich der nwesenheit Sr. Maj. des Kaisers von Rußland und Sr. . J oheit des Kronprinzen von Preußen zu erfreuen ha⸗ ben wird. Ihre Maj. die Koͤnigin Therese gehen morgen von Nymphenburg nach Tegernsee ab, um Ihre Maj. die K von Rußland nach Hohenschwangau zu begleiten, Allerhoͤchstsie kurz zu verweilen, dann nach Kreuth zuruͤckzukehren, und am öten dieses Bad zu verlassen gedenken. Hoheit der Kronprinz erwartet in dem von Kunst und Natur gleich herrlich geschmuͤckten Hohenschwangau die Allerhoͤchsten Gaͤste am 3lsten, und wird nach diesem erfreulichen Besuche sich eben⸗ alls in das Lager nach Augsburg begeben.
Augsburg, 30. Aug. Ge. Karl von Bayern hier ein, um den Oberbefehl uͤber das in diesen Tagen sich bildende Lager zu uͤbernehmen. vman unter Anderem der Ankunft des Kriegs⸗Ministers Freih. b. Hertling und des General⸗Lieutenants Grafen Karl v. Pap⸗ penheim entgegen, welcher die erste Division des sich hier zu⸗
ammenziehenden Armee⸗Corps befehligen wird, waͤhrend die zweite Division von seinem Bruder, bv. Pappenheim, kommandirt werden wird.
Celle, 30. Aug. (Hannov. 3
Koͤnig hatten die Strecke von 5 ½ Meilen von Hannover nach Celle, begleitet von Allerhoͤchstihrem Stallmeister und den Ober⸗ Adjutanten, zu Pferde zuruͤckgelegt, und zwar in der kurzen Zeit von nur drei Stunden. Dessenungeachtet schien dieser rasche Ritt Allerhoͤchstdieselben durchaus nicht ermuͤdet zu haben. — Am naͤchstfolgenden Tage, Morgens 10 Uhr, erschienen Se. Majestaͤt der Koͤnig nebst Gefolge auf der Rennbahn und lie⸗ ßen die zur Thierschau gestellten Pferde vorfuͤhren. dert und vierzehn Pferde wurden zur Bewerbung um die vom Vereine fuͤr Pferde⸗Zucht in Gemeinschaft mit der Koͤnigl. Land⸗ wirthschafts⸗Gesellschaft ausgelobten Praͤmien gestellt, und es erhielten davon, nach Maßgabe der von der Thierschau⸗Kommision am vorhergehenden Tage bei der Vorschau und Auswahl ge⸗ troffenen Entscheidungen: vier 4 ½jaͤhrige Zuchtstuten, jede eine Präͤmie von 50 Rthlr. Gold, acht solcher Stuten zwei⸗ 8 Klasse, jede eine Praͤmie von 30 Rthlr. Gold; vier Pegjährige Zuchtstuten, jede eine Praͤmie von 30 Rthlr. Gold, acht solcher Stuten zweiter Klasse, jede eine Praͤmie von thlr. Gold; vier 1 ½ jährige Stutfuͤllen, jedes eine Praͤmie von 25 Rthlr. Gold, zwoͤlf solcher Fuͤllen zweiter Klasse, jedes eine Praͤmie von 20 Rthlr. Gold; so daß uͤberhaupt 40 Praͤ⸗ mien zu 1060 Rthlr. Gold vertheilt wurden. 8 eine Majestaͤt der Koͤnig hatten die Gnade, diese Praͤ⸗ n den Eigenthuͤmern der Pferde selbst einzuhaͤndigen, und . dabei zu fernerer guter Haltung und sorgsamer Be⸗ handlung dieser, jedem Kenner sofort als sehr ausgezeichnet in 8 Augen fallenden Thiere zu ermahnen. Auch ließen Hoͤchst⸗ selben die vorzuͤglichste dieser Praͤmien⸗Stuten auf der Stelle fuͤr den Koͤniglichen Marstall ankaufen.
Mittags um 12 ½ Uhr fuhren die Equipagen Ihrer Ma⸗ lhen —— auf der G
en Herrschaften in der Tri⸗ ne Platz genommen hatten, begannen die Reseen des Tages.
18 Schweiz.
chweizer Blaͤtter schreiben: „In der Tagsatzung am nar, ai. S. zendea. gsaugg rd⸗Leuzengerschen Holzbeschlagnahme⸗Angelegenheit
an der Tagesordnung. Es wurde mit 13 ½ Bemmen veahei⸗
ard angewiesen werden, allfaͤllige
d Deputirten
und der M Es hatten daselbst nden, weil der G Truppen, Graf dal Partei eingeschritten euerung der Unruhen, fall Einmischung erfolgen sollte; indeß wat teren Bedeutung.
Gunsten d 8 war; auch fuͤrchtete man eine Ern noch einmal eine solche die Sache von k
acht Tagen fand
Am Sonntag vor liche Wahl der Comman⸗ noch bestehenden 14 Ba⸗ Buͤrger der verschiedenen ffenden Kasernen und schrit elen meistentheils auf Maͤn⸗ Graf Farrobo wurde zun unt. In Lissabon ging der Karlisten⸗Chef in Galizien, se arquis, der vor etwa drei Wochen und einigen ihrer Anhaͤnger voß der Spanisch⸗Portugiesische schossen worden. - Remeschido's Guerillas in Gefange ssen worden, aber der erbenden Vaters, noch nicht befolgt. Miguelistische Guerilla⸗Fuͤhra Post eskortir dem Postillen
einer wei in Lissabon die jaͤhr Majore und Adjutanten der
taillone der Nationalgarde statt; ersammelten sich ir ten zur Abstimmung; ner von gemaͤßigten Grundsaͤtzen; Oberst⸗Lieutenant des! das Geruͤcht, Guibelalde,
nebst einem Karlistischen M von Lissabon entflohen war, den Christinischen Truppen an Graͤnze gefangen genomm bien sind noch zwei von schaft gerathen und erscho schido's hat den Befehl seines st oͤrden der Koͤnigin zu ergeben, m 17ten d. der
welche die Algarbische n genommen mit dem Briefbeutel zu entkommen⸗ Tajo die Franzoͤsischen Kor⸗ “ von Lorient an; sie gewoͤhnliche Truppenzahl an bst vier anderen Schiffen nach der
Se. Koͤnigl.
n den betre die Wahlen fi Heute sieht
2ten Bataillons erna
en und er dem Grafen Albert
Sohn Rem sich den Bo Zu Veulat
tg.) Se. Majestaͤt der
ovas soll a Bajon die Kavalleristen, ten, uͤberfallen und gefange aber soll es gelun Am 19ten und 2 vetten „La Favorit Mann uͤber die und es hieß, sie seyen ne e von Mexiko bestimmt. Die Berichte aus Rio bringen aber nichts Compagnie hat mit guͤnstigen Geruͤchte erhalten, uͤber den Ertrag ihrer Mine
Mit der Brigg „Scylla“ nos⸗Ayres vom 9. Juni erh
New⸗York hier ei — ntanten der Provinzen da
Anordnungen hinsichtlich der Fremden den Franzoͤsischen Vice⸗Konsul 9e sche Blokade⸗Geschwader hatte an es wurden ernsthaßt
gen seyn, oösten langten im e“ und „L'Egle
Janeiro reichen bis zum 29. Juns, Die hiesige Condonga⸗Bergwert⸗
dieser Gelegenheit keine Bestaͤti welche in der vorigen
n im Umlauf waren.
hat man Nachrichten aus But
die zwar aͤlter sind, als die
ngetroffenen, durch die man aber
s Verfahre
letzten uͤber erfaͤhrt, daß die Repraͤse der Regierung in ihren und ihr Benehme billigt hatten. 3. Juni eine Verstaͤrkung Vorbereitungen zu einem schwader bestand dama vetten „Camille den Briggs „Dassa nonen und „Bordelaise „von 10 Kanonen.
erhalten, und Bombardement getroffen. n Kriegsschiffen: den Ka 7 von 22 Kanone Alert“”“ von 22 ₰
ls aus folgende 20 und „I'Expedition“ 8“ von 22 Kanonen, „ “ von 10 Kanonen und dem Schoon Von Britischen Schiffe
„Vigilant“ s⸗Ayres der „Samarang“ von 28 und die „
bei Bueno von 18 Kanonen.
oͤnigin an der Koͤ ahn vor, und, nachdem die
Belgien.
Aug. Die Belgische A auch von dem Franzoͤsi
rmee ist, wie unsere schen Pair, Grafen hat im Laget 150 Offizieren versyr berichten, welche
DBruͤssel, 28. en berichten, ontalembert, gemustert worden. von Beverloo einer Versammlung von chen, bei seiner Ruͤckkunft nach Frankreich Vertrauen man zu ihrer Tapferkeit hegen
war die Fran egen Luzern
uͤder Cell
1U10
Entschädigungs⸗Forderungen vor den Luzernischen Gerichten gel⸗ tend zu machen. — Die in den Traktanden enthaltene Anre⸗ gung Aargaus in Bezug auf den Nachdruck wurde von 17 Sränden ad referendum genommen. Man wunderte sich, daß kein bestimmter Antrag vorgelegt werde, und daß man keine einläßliche Behandlung des Gegenstandes vornehme. Zuͤrich trug darauf an, daß der Gegenstand aus den Traktanden ent⸗ fernt werde, wurde aber nur von Graubuͤndten und Neuchatel unterstuͤtzt“.
Luzern, 25. Aug. — Tagsatzung. — (Schweiz. Bl.) Anderthalb Stunden vergingen (am 23. Aug.) mit Allesung und Berichtigung des Protokolls, da jeder Gesandte, um der lieben Verantwortlichkeit willen, darauf besteht, die kleinsten Verstoͤße gegen den Wortlaut seiner Voten zu verbessern. Die Tagesordnung brachte die Zuschriften des Bischofs Bossi. Der Gesandte von Glarus setzte in zweistuͤndigem Vortrage die ganze Angelegenheit der Lostrennung Glarus von Chur und der Ab⸗ setzung der stoͤrrischen Geistlichen auseinander. Wir beschraͤnken uns auf das Wesentlichste seines Vortrags: „Nachdem letztes Jahr dem Velke von Glarus das Recht der freien Konstitui⸗ rung bestritten werden sollte, will man dieses Jahr den Ver⸗
such machen, den Behoͤrden den Einfluß auf die kirchlichen
Angelegenheiten zu entziehen oder sehr zu schwaͤchen. Der eine Perent, Bischof Bossi, ist nicht zur Sache legitimirt, denn er ist weder de jure noch de focto Bischof der katholischen Glarner, und waͤre er es selbst, so gestattet der Bund durchaus keine Einmischung der Tagsatzung in die kirchlichen Angelegenheiten eines Kantons, außer was die Fort⸗Existenz der Kloͤster anbelangt. Der bestrittene Priestereid ist der naͤmliche, der vom Bischof Salzmann im Aargau gestattet wurde. Die Naͤfelser Fahrt wurde bis 1655 gemeinsam gefeiert und diese gemeinsame Feier wurde im Jahre 1834¼ von der Lands⸗Gemeinde neuerdings und mit Zustimmung der Katholiken beschlossen. Die Geistlichen noͤ⸗ thigten durch ihren Trotz den Staat, zu handeln, wenn er nicht muthwilligerweise den inneren Frieden stoͤren lassen wollte. Am 19. April wurde die Lostrennung von Chur ausgesprochen, was allerdings in einigen Theilen der Schweiz Sensation er⸗ regte. Einerseits verschrie man sie als einen unbefugten Akt, andrerseits erblickte man darin die Aeußerung des Selbstbe⸗ wußtseyns und des festen Willens der Regierung von Glarus,
(Eingriffe in die Souverainetaͤts⸗Rechte nicht laͤnger dulden zu
wollen. In Ausuͤbung des jus cavendi sprach der drei⸗ fache Landrath den Trennungs⸗Beschluß aus, und saͤmmt⸗ liche katholische Mitglieder stimmten bei. Man bestreitet der Regierung das Recht hierzu, und fuͤhrt das Reserva⸗ tionsrecht des Papstes an. Allein auf welche Titel stuͤtzt sich dieses? Die Kirchengeschichte ist voll von Beispielen, wo die Staaten Dioͤzesan⸗Angelegenheiten von sich aus verfuͤgten, wie Kaiser Joseph, die Deutschen Staͤnde, und juͤngsthin St. Gal⸗ len. Was die Absetzung der widerspenstigen Geistlichen betrifft, so liesert hierfuͤr die vaterlaͤndische Geschichte aͤlterer und neue⸗ rer Zeit eine Menge Beispiele. Kein Katholik wurde seines Glaubens wegen verfolgt, und der Gottesdienst wurde stets fort ordentlich gehalten. Von Verfassungs⸗Verletzungen kann durch⸗ aus keine Rede seyn, nach allem diesen. Was das Geschrei uͤber Religionsgefahr betrifft, so lernt das katholische Volk der Schweiz unterscheiden, was Religion und was Außenwerk ist. Die 4000 Klauenmaͤnner an der letzten Lands⸗Gemeinde sind ein sprechender Beweis, daß man sich im Oberallmendsstreite mit dem Geschrei uͤber Religionsgefahr nicht bethoͤren ließ.”* — Der Gesandte protestirt schließlich gegen jede Einmischung des Bun⸗ des, und traͤgt auf einfache Tagesordnung an. — Im gleichen Sinne aͤußerten sich Zuͤrich und Bern. Die Opposition stellte auf: Die Regierung von Glarus solle dringend eingeladen werden, den vorgebrachten Beschwerden abzuhelfen. In langen und langweiligen Vortraͤgen wurden von den Gesandten der Ur⸗ Kantone, von Zug und Freiburg, die Begriffe von unbedingtem
Gehorsam gegen Bischof und Papst, von geistlicher Immunitaͤt, Unterordnung des Staates unter die Kirche, aus der hierarchi⸗
Gestern traf Se. K. Hoh. Prinz schen Rumpelkammer hervorgezogen. Von anderer Seite war
man einig, daß sich die Tagsatzung in die kirchlichen Angelegen⸗ heiten der Kantone nicht einzumischen habe. Fuͤr einfache Ta⸗ gesordnung stimmten Zuͤrich, Bern, Luzern, Glarus, Solothurn, Appenzell A. Rh., St. Gallen, Aargau, Thurgau, Waadt und Genf (Baselland zur Tagesordnung wegen Inkompetenz der Tagsatzung) 10 Stände und zwei halbe. Fuͤr eine Einladung an die Regierung von Glarus, den Wuͤnschen der Petenten entgegenzukommen und die Dissonanzen mit dem Bischof von Chur auszugleichen, stimmten Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Freiburg, Schaffhausen und Neuchatel, 7 Staͤnde. Wallis wuͤnscht von Glarus Beruͤcksichtigung der Beschwerden, aber scheut eine Einmischung des Bundes in die Kantonal⸗Souverai⸗ nitaͤt. Die uͤbrigen Staͤnde referiren. Der Gegenstand bleibt in G Heae; ü- Traktanden.
ie Erklaͤrungen, womit die Thurgauische Gesandtschaft durch den großen Rath beauftragt ist, schd “ Der Stand Thurgau weise das Begehren, daß Louis Napoleon Bonaparte das Gebiet der Eidgenossenschaft verlassen solle, sei—⸗ nerseits auf das bestimmteste zuruͤck, da Louis Napoleon Bo⸗ naparte das Buͤrgerrecht des Kantons Thurgau erhalten habe und in Folge der von ihm angenommenen Naturalisation so⸗ wohl nach der Verfassung des Kantons Thurgau als nach der Franzoͤsischen Gesetzgebung wirklich nur Buͤrger des Kantons Thurgau sey und seyn koͤnne — unter Beziehung auf die von Louis Napoleon Bonaparte selbst an den großen Rath einge⸗ gebene Zuschrift, datirt Arenenberg, den 20. August. Sie wird sich ferner dahin aussprechen: Daß die Thurgauischen Behoͤr⸗ den selbst die erforderliche Aufsicht halten, daß von ihrem Ge⸗ biete aus keine voͤlkerrechtswidrigen Handlungen gegen die Sicherheit anderer Staaten unternommen werden. Allein der Stand Thurgau muͤsse sich das in Folge seiner Souverainitaͤt ihm allein zustehende Recht vorbehalten, wenn solche voͤlkerrechts⸗ widrige Akten wirklich nachgewiesen wuͤrden, dieselben auf ver⸗ fassungsmaͤßigem und gesetzlichem Wege zu untersuchen und zu
Mailand, 25. Aug. Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Herzo und die Herzogin von Modena sind 8 Hötce Lv. 22 Die beiden Bruͤder des Herzogs, die Erzherzoͤge Ferdinand und Marximilian von Oesterreich⸗Este, sind gleichzeitig hier angekommen. 8 Nachrichten aus Sondrio zufolge, sind Ihre Kaiserlichen Majestaͤten gestern fruͤh um 8 Uhr von dort abgereist und ha⸗ ben sich nach Bellagio begeben. In allen Ortschaften des Lom⸗ bardisch⸗Venetianischen Koͤnigreiches, die Ihre Majestaͤten bis⸗ her beruͤhrt haben, sind dieselben vom allgemeinsten Jubel der Einwohner begruͤßt worden. Auf dem Uebergange uͤber das Stilfser Joch wurden Ihre Kaiserl. Majestaͤten unter einem glaͤnzenden Triumphbogen von dem Erzherzog⸗Vice⸗Koͤnig, dem
dem Gouverneur Grafen von Hartig, dem
Erzherzog Johann, Grafen Radetzki, und vielen anderen
kommandirenden General, hohen Beamten empfangen.
Es ist hier das Programm erschienen Ihre Kaiserl. Majestaͤten bald nach Ihrer nach unserem schoͤnen Dom begeben werden. des Doms werden Ihre Majestaͤten von den Erzherzoͤgen, wel⸗ chen sich auch Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog anschließt, wie auch von den Frauen Erzherzoͤginnen erwar⸗ tet und von Hoͤchstdenselben und dem Klerus empfangen. Der Kardinal⸗Erzbischof reicht Ihren Majestaͤten das Weih⸗ wasser, und Allerhoͤchstdieselben verfuͤgen sich nun durch die Kirche vorwaͤrts zu dem in der Naͤhe des Hochaltars unter ei⸗ nem Baldachin errichteten Knieschemel. Die Ordnung des Zu⸗ ves ist folgende: Der Klerus. Die beiden Gouverneure. Zwei Kammer⸗Fouriere. Der Oberst⸗Hofmarschall und Oberst⸗Stall⸗ meister. Der erste Oberst⸗Hofmeister. Die Herolde mit bedecktem Haupte. Ihre Kaiserl. Hoheiten die Herren Erzherzoge unter Ne⸗ benbegleitung Hoͤchstihrer Hofmeister. Ihre K. unter dem Prachthimmel. — Der Oberst⸗Kaͤmmerers⸗Stellver⸗ treter und die Leibgarde⸗Hauptleute, wie auch der General⸗Ad⸗ jutant, folgen unmittelbar. Der erste Oberst⸗Hofmeister und die Oberst⸗Hofmeisterin Ihrer Majestaͤt der Kaiserin haben bei Allerhoͤchstderselben den Dienst. Schleppe Ihrer Majestaͤt. — Sechs Lombardisch⸗Venetianische Nobel⸗Garden, und von Außen sechs Trabanten⸗Leib⸗Gardisten leisten zu jeder Seite die Neben⸗Begleitung (die Nobel⸗Garden und der Prachthimmel bleiben am Presbyterium — die Tra⸗ banten⸗Leibgarde aber schon fruͤher zuruͤck). Ihre K. K. Ho⸗ lauchtigsten Frauen Erzherzoͤginnen, von Hoͤchst⸗ ofmeistern gefuͤhrt, in Begleitung der Oberst⸗
Jeder Frau Erzherzogin traͤgt ein Edel⸗ woͤlf Palastdamen vom Dienste. obgesang abgehalten ist, erheben en sich unter Vortritt und Be⸗ ft, der Paniertraͤger, Podesta⸗Depu⸗ itglieder, Delegaten, Gubernialraͤthe, des Hofraths vom Mailaͤnder Gubernium und der beiden Gou⸗ verneure, des hoffaͤhigen Adels, der Kavaliere und Damen des 8 ofstaates, des General⸗Adjutanten, der Leibgarde⸗Hauptleute, der Oberst⸗Hofaͤmter, der Herolde und Durchlautigsten Familien⸗
- er Garden uͤber den zur Ver⸗ bindung des Doms mit der Kaiserl. Koͤnigl. Burg eigens her⸗ 1u in das von Arcieren⸗ und Koͤnigl. Ungarischen, Trabanten⸗Leibgarden besetzte allerhoͤchste Appar⸗ tement, woselbst bereits die Kaiserl. Koͤnigl. Generalitaͤt und das Offizier⸗Corps die Allerhoͤchste Ankunft erwartet. Wenn
Majestaͤten in den inneren Gemaͤchern angelangt sind, ch Alles, und die Feierlichkeit des Einzuges ist beendet.“
nach welchem sich kunft in Mailand „An der Pforte
ice⸗Koͤnig
K. Majestaͤten
Zwei Edelknaben tragen die
heiten die Durch ihren Oberst⸗H. Hofmeisterinnen. knabe die Schleppe. Sobald der Ambrosianische sich Ihre Majestaͤten und verfuͤg gleitung der Hofdienerscha tationen, Congregations⸗M
glieder unter Nebenbegleitung d
gestellten Weg wie auch von
entfernt si
Reoom, 23. Aug. Se. Hoheit der Herzog Maximilian von Bayern ist gestern von hier nach Florenz
Die Prinzessin Marie Louise von Lucca, nen Prinzen Maximilian von Sachsen, hat einen sehr schoͤn gelegenen Palast auf Monte cavallo kaͤ um in Zukunft mit ihrem jetzigen Gema daselbst zu wohnen.
Wittwe des ver⸗
flich an sich gebracht, dem Ritter de Rossi,
Spanien.
21. Aug. Unsere Besorgnisse
ere sind verschwunden, halt sein Kommando und hat sich mit
der General Espartero be dem Ministerium ausgesoͤhnt.
Die Hof⸗Zeitung enthaͤlt jetzt die von dem Grafen von Luchana vorgeschlagenen und von der Koͤnigin bestaͤtigten Befoͤr⸗ derungen und Ordens⸗Verleihungen. Es wurden unter Ande⸗ ren der General⸗Major Don Felipe Rivero zum General⸗Lieu⸗ tenant, die Brigadiers Don Francisco Puig Samper und Don Joaquim Ponte zu General⸗Majors und außerdem mehrere Obersten zu Brigadiers ernannt. h Zwischen der Krone und den Spanischen Granden scheinen einige Mißhelligkeiten ausgebrochen zu seyn. Als Veranlassung dazu wird Folgendes angegeben. Die Koͤnigin beabsichtigte ei⸗ nige Verbesserungen in ihrem Haushalte und ernannte deshalb Herrn Pierna, der nicht Grande von Spanien ist, zum In⸗ tendanten der Civilliste mit den ausgedehntesten Vollmachten, so daß alle uͤbrigen Palast⸗Beamten von ihm die Befehle zu em⸗ pfangen hatten. Da nun seit undenklichen Zeiten und in Folge ei⸗ ner alten Verordnung der Ober⸗Kammerherr, der Ober⸗Stallmei⸗ 8 ofmeister Granden von Spanien waren und nur von dem Souverain selbst Befehle empfingen, so haben sie sich durch die Ernennung des H sehr beleidigt gefuͤhlt und der zum Ober⸗Hofmeister ernannte Mar⸗
anta Cruz sich geweigert, seine Ernennu men, waͤhrend der Ober⸗Kammerherr, H Entlassung eingereicht hat. Der Herzog von Abrantes, welcher seine Ernennung zum Ober⸗Stallmeister angenommen, hat sich verse, strengsten Tadel von Seiten der uͤbrigen Granden ausgesetzt. b
Dem Vernehmen nach, wird der Graf von Toreno in kurzem zum Granden erster Klasse ernannt werden. 8
Der General Narvaez, welcher heute hier angekommen ist, hat ein Schreiben in mehrere hiesige Blaͤtter einruͤcken lassen, worin er gegen die im „Castellano“ enthaltene Angabe, daß er der Koͤnigin erklaͤrt habe, er werde das 8 erlenger wenn das Ministerium modifizirt werde, protestirt. — heiht, das bce Rothschild von seinem Agenten in Madrid abgeschlossene . üͤber einen Vorschuß von 50 Millionen E Minen von Almaden zu ratifiziren. Andererseits will man wissen, daß die Regierung dem der Hauptstadt gegen einen monatlichen Realen in Pacht
ster, der Ober⸗-H
errn Pierna zum Intendanten
quis von
erzog von Hijar, seine
ommando der Reserve⸗
abe sich geweigert, den ealen auf die Quecksilber⸗
anquierhause Safont die Zoͤlle orschuß von 3 Mill. n Pacht Gaviria soll sich erboten haben, die Eintreibung aller ruͤckstaͤndigen Zehnten zu aͤberneh⸗ men und der Regierung dafuͤr in mehreren Raten 40 Millionen Realen zu zahlen. Aehnliche Anerbietungen sind in Bezug au den Tabacks⸗Kontrakt gemacht worden. Dem Ministerium ist es indeß einstweilen gelungen, die mit den Lieferanten fuͤr die Armee abgeschlossenen Kontrakte, welche am 1. September ab laufen, noch auf vier Monate zu verlaͤngern.
— Der Madrider Korrespondent der Allgemeinen Zeitung berichtet unterm 18. August, daß die Anhaͤnger des Grafen von Luchana (Espartero) das Programm einer neuen Verfassung entworfen haͤtten, wonach Spanien nach dem Muster der Preußischen Monarchie regiert werden sollte. Mit Recht bemerkt jedoch jener Korrespondent, daß in Spanien, einem Lande, wo jeder befehlen und niemand gehorchen will, einem Lande, dessen Zustaͤnde jetzt so barbarisch seyen, daß man sie kaum fuͤr moͤglich halten sollte, die Regierung einer aufgeklaͤrten Monarchie, in welcher Regenten⸗Weisheit und Buͤrger⸗Tugen⸗
eben wolle.