selbst eine Empoͤrung der Sol thunf Wird er Estella unverzuͤglich angreifen, noch von dem Feier desselben berauscht sind? nerals Latre abwarten, den die Regierung unter dem falschen Unwillens nach Alcaniz gesandt hat? Das Moͤge der Graf von Luchana die juͤngsten moͤge er uͤber sein Benehmen seit seiner er wird sinden, daß
da seine Feinde iege und den Banketten ird er die Ankunft des Ge⸗
Schein patriotischen bweiß man nicht. Ereignisse beherzigen, Installirung seine Eigenlie Regierung gege rend die Genera Truppen Brod und Schuhe als ob er seine Entlassung ne binet in Verwirrung.
in Logroño nachdenken, und be und seine Empfindlichkeit die Nachlaͤssigkeit der n die Truppen Oraa's veranlaßt haben. le der Central⸗Armee Truppen und fuͤr diese verlangten, stellte sich Espartero, hmen wolle, und brachte das Ka⸗ Waͤhrend man sich mit den Interessen einer ganzen Armee beschaͤftigen mußte, verlangte er, sich mit den Interessen seiner Guͤnstlinge beschaͤftige. den Offizieren seines Gene ten in Aragonien weder Le
Man gab ralstabes Orden, waͤhrend die Solda⸗ bensmittel noch Kleidung hatten.“ — Die Morning Chroniecle enthaͤlt ein Schreiben aus Sarre vom 29. August, worin es heißt: men Musäagorri's ein Gegenstand von großer Wichtigkeit ist, so bin ich bemuͤht gewesen, sowohl in Bayonne, selbst, genaue Erkundigungen daruͤber ein onne zweifeln die Meisten, und selbst die in, an dem Erfolge des Unternehmens. Musäagorri's Leuten soll, wie man mir sagte, ch im Felde auf sie wird ver
„Da das Unterneh⸗
Anhaͤnger der Koͤni⸗ Ein großer Theil von nicht von der Art lassen koͤnnen, Basken, welche den Frie⸗ ilegien von Herzen uͤr angemessen gehalten haben, sich ihm Spanischen Angelegenhei⸗ so beschloß ich, mein Urtheil noch Ort und Stelle zu begeben. Ich elbst gesprochen und auch eine Er ist voll Vertrauen auf den Erfolg so bald wie Oraa's Niederlage
seyn, daß man si auch sollen es mehrere einflußreiche den und die Wiederherstellung der Priv wuͤnschen, doch nicht f anzuschließen. ten einige Erfahrung besitze, suspendiren und mich an abe jetzt Muñagorri seiner Leute gesehen. seines Unternehmens und wuͤnscht, die Graͤnze zu uͤberschreiten. vor Morella spricht er zwar sein Bedauern aus, meint aber, wesentlich schaden werde, da man der⸗ den Baskischen Provinzen allgemein f den Beistand Lord John Hay's zu Azcain und anderen Doͤr⸗ Es sind meist schoͤne, kraͤftige Männer und oͤrdlichen Provinzen. doch soll Beides in Bayonne bereit aten erhalten taͤglich ihren Sold und Er hat, wie man mir sagte, chs oder sieben Franzosen, von vor kurzem Die Zahl der ppen der Koͤnigin
Da ich aber in den
daß sie seiner Sache nicht selben in Navarra und guͤnstig sey. Er scheint au rechnen. Seine Le fern einquartirt. fast saͤmmtlich aus den n der Waffen noch Uniform, liegen. Offiziere und Sold reichliche und gute Lebensmittel. etwa 20 Offiziere und darunter se denen Einer, der die K von den Karlisten zu ihm uͤbergegangen ist. Deserteure von den Tru sondern schickt sie in das in Frankreich er— Depot fuͤr die Spanischen Ueberlaͤufer.“
Oüate vom 30. Aug. wird gemeldet, daß der um Kriegs⸗Minister des Don Carlos er⸗ 1 Maroto mit berathender Stimme in
ute sind in Sarre,
Sie haben we⸗
avallerie kommandiren soll,
Pferde betraͤgt 60. nimmt er nicht an,
quis von Valdespina z nannt und der Genera den Minister⸗Rath aufgenommen worden ist.
Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.
Der General Jackson, der sich besseren Gesundheit erfreut, ist en Theil seiner Familie und Dienerschaft zur che uͤbergetreten. Die Ceremonie fand in die vor mehreren Jahren auf dem welches unter dem Namen Eremi⸗ auptsaͤchlich auf Kosten des General ew⸗York Expreß hofft, daß der hiesigen Freunde dieses Staatsmanns von sich zur Gottesfurcht wenden wuͤrden. An der Graͤnze hat sich folgender einiger Zeit wurde ein A fehl eines Capit in Kanada verhaftet und geblich den Patrioten als Spio Woche kam nun jener Capitain uüuber nach Chateaguy wieder in Freiheit gesetzten Zoll⸗ ins Gefaͤngniß geschickt wurde, i der Verwendungen seiner Freunde, Einige Blätter des Staates richt, daß der dorti die Graͤnze dieses mungen des Traktats v falls die Bewohner von Neu⸗ sollten, die damit b werden wuͤrden. nur den Zweck habe, bewirken, denn nach der etwas unternehmen, w werden koͤnnte. der Central⸗Regierung, Unterhandlungen mit der net worden.
New⸗York, 16. Aug. seit einiger Zeit wieder einer mit einem groß Presbyterianischen Kir der Ephesus⸗Kirche statt, Gute des Ex⸗Praͤsidenten, tage bekannt ist, und zwar h erbaut wurde. nun auch manche
m Atheismus Vorfall ereignet: Vor
Zolleinnehmer auf Be⸗ n von den Kanadischen Freiwilligen, ins Gefaͤngniß geworfen, weil er an⸗ a gedient hab Davison uͤber die Graͤnze her⸗ seit laͤngerer Zeit bereits Beamten verhaftet und ebenfalls n welchem er sich, ungeachtet noch befindet.
Maine enthalten die Nach⸗ e Gouverneur, Herr Kent, die Absicht habe, taates am 1. September nach den Bestim⸗ om Jahre 1783 zu ziehen, und daß, Braunschweig sich dem widersetzen mten durch Militair geschuͤtzt ß diese Zeitungs⸗Nachricht die Wiedererwaͤhlung des Gouverneurs zu Verfassung darf kein einzelner Staat ganze Union kompromittirt usgleichung dieser Frage ist die S und dem Vernehmen nach sind bereits Britischen Regierung dieserhalb eroͤff⸗
merikanischer ains Daviso
In voriger
„wo er von dem,
eauftragten Bea Man glaubt, da
odurch die
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Se. Koͤnigl. Hoheit der Groß⸗ ecklenburg⸗Schwerin sind gestern Abend uͤber eingetroffen und im Hause des
Magdeburg, 9. Sept. herzog von M Brandenburg um 10 Uhr hier
Herrn Karl Pieschel abgestiegen.
Koͤln, 7. Sept. Im (Sohn Sr. Majestaͤt beiten der Eisenbahn in Augenschein genommen und i
Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Wil⸗ des Koͤnigs) hat gestern noch die Gegend von Koͤnigsdorf in st heute nach Trier abgereist.
Veraͤnderung. r den Dienst ataillon ver⸗ wird das
Koͤnigsberg, 6. Sept. — Garnison⸗ — Nachdem die Invaliden⸗Compagnie, welche bis in der Festung Pillau versah, mit einem Reserve⸗ einigt und dieses nach Graudenz bestimmt worden, n sten Infanterie⸗Regiments seine Gar⸗ nison von Memel nach Pillau verlegen. — Manoͤver. — 3 esjaͤh anoͤver haben bereits einige Trup⸗ pentheile hier die Cantonnements bezogen, andere sind einge⸗ troffen oder werden noch erwartet. nicht das Gluͤck der Anwesenheit Sr. Koͤnigl. Hoheit des Kron⸗ prinzen bei demselben zu Theil werden. 88
Fuüͤselier⸗Bataillon des er dem diesjaͤhrigen Divisions⸗M
Leider wird uns diesmal
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— — Stettin, 9. Sept. — Fund. — Am I7ten v. M. wurde in dem der Stadt ] gehoͤrenden Dorfe Voͤl⸗ schenhagen von einem Bauern beim andgraben in einem thoͤ⸗ nernen Topfe ein Beutel mit 28 theils Hollaͤndischen, theils Oesterreichischen, theils Portugiesischen Dukaten und 32 Mark 3 Loth Silbermuͤnzen, in 169 großen alten Thalerstuͤcken, Oester⸗ reichischen und anderen Gepräges, theils in Hamburger und Luͤbecker Markstuͤcken und in Polnischen Gulden bestehend, auf⸗ gefunden. — Seebäder. — Die eebaͤder im hiesigen De⸗ partement sind in diesem Jahre trotz des unguͤnstigen Wetters außergewoͤhnlich besucht gewesen. In den Stranddoͤrfern des Kamminschen Kreises zaͤhlte man 84, in denjenigen Greifen⸗ bergschen Kreises 163, in Misdroy auf der Insel Wollin 85, auf der Insel Usedom mit Ausschluß von Swinemuͤnde 155 und in letzterer Stadt selbst 941 Badegaͤste, wozu außerdem in Swinemuͤnde noch 703 Fremde kommen. — Aerndte. — Die Besorgniß, daß die fortdauernd nasse Witterung auf den Ertrag der Feldfruͤchte unguͤnstig einwirken duͤrfte, hat sich leider theil⸗ weise im hiesigen Departement verwirklicht. An einigen Orten ist die Vormaht des Heues noch nicht beendigt und an eine Nachmaht bei der vorgeruͤckten Jahreszeit nicht zu denken, auch von dem im Regen gemaäͤhten Heu vieles verdorben. Dennoch ist ein Futtermangel nicht zu besorgen, indem an an⸗ deren Orten der Ertrag sehr reichlich gewesen und die Einfuhr gluͤcklich beendigt ist. Der Hopfen hat durch die kalte Witterung sehr gelitten und eben so ist der Taback zuruͤckgeblieben. Das Resultat der Getraide⸗Aerndte laͤßt sich zwar noch nicht ange⸗ ben, da das Getraide zum Theil noch gemaͤht auf dem Felde liegt, zum Theil noch nicht einmal gemaͤht ist, wie z. B. an vielen Orten Neu⸗Vorpommerns, indeß wird namentlich die Roggen⸗ Aerndte durchschnittlich als gut, in einigen Gegenden sogar als vor⸗ zuͤglich bezeichnet. In Vorpommern ist sie fast ohne Ausnahme, sowohl im Stroh als im Korn, sehr gut ausgefallen; letzteres ist gesund und mehlreich, und es ist dort fast uͤberall gelungen, diese Getraideart ohne erheblichen Schaden durch die Naͤsse in die Scheunen zu bringen. Die Weizen⸗Aerndte wird weniger guͤnstig seyn, doch dem Anscheine nach nicht unter mittelmaͤßig gut ausfallen, wenngleich sich auf einigen Guͤtern der Kornbrand zeigt und viel Weizen vom Rost befallen ist. Von Gerste und Hafer ist gröͤßtentheils eine gute Aerndte zu erwarten, die Erb⸗ sen haben dagegen durch Aufplatzen der Schoten und Ausfal⸗ len der Koͤrner gelitten. Die Kartoffeln stehen gut und lassen nur in schwerem tiefliegenden Boden einen geringeren Ertrag befuͤrchten. Die Preise des Getraides waren im verflossenen Monate erheblich gestiegen, theils wegen der bedeutenden Ver⸗ schiffungen, vornehmlich nach Schweden und Norwegen, aus den nicht reichlichen Vorraͤthen des Jahres 1837, theils weil die Landleute, welche ihre Vorraͤthe wegen der hoͤheren Preise los⸗ geschlagen hatten, bei der ungewoͤhnlich spaͤten Aerndte sich ge⸗ noͤthigt sahen, das mangelnde Brodkorn selbst zu kaufen und endlich, weil Spekulanten die auch im Auslande vorwaltenden Besorgnisse uͤber den Ausfall der diesjaͤhrigen Aerndte benutz⸗ ten, um die Preise in die Hoͤhe zu treiben. Allem diesen ist jetzt durch die Aerndte selbst und durch die Nachrichten aus anderen vaterlaͤndischen Provinzen und aus dem Auslande ein Ziel gesetzt und seitdem eine so bedeutende Preisminderung ein⸗ getreten, daß von einem etwanigen Fesgts nicht die Rede seyn kann. — Schifffahrt. — In winemuͤnde sind vom 26. Juli bis 25. August bei einem Wasserstande im Fahrwas⸗ ser des Hafens von 19 ½ — 20 ½ Fuß 120 Schiffe (81 beladen und 39 geballastet — 47 aus Ostsee⸗ und 73 aus Nordseehaͤfen) eingelaufen. Dagegen gingen seewaͤrts 194 Schiffe aus, von welchen 164 beladen (58 mit Nutzholz, 51 mit Getraide, 4 mit Spiritus und 51 mit sonstigen Waaren) und 30 gebal⸗ lastet waren.
Breslau, 8. Sept. — Statistik der Universitaͤt Breslau im Sommer⸗Halbjahre 1838. — Docenten: 1) Evangelisch⸗theologische Fakultaͤt: 4 ordentliche, 2 außerordentliche Professoren, 3 Privat⸗Docenten. 2) Katholisch⸗theologische: 3 ordentliche Professoren. 3) Juristische: 4 ordentliche Professo⸗ ren, 2 Privat⸗Docenten. 4) Medizinische: 8 ordentliche, 2 außerordentliche Professoren, 5 Privat⸗Docenten. 5) Philoso⸗ phische: 17 ordentliche, 6 außerordentliche Professoren, 8 i⸗ vat⸗Docenten. Sprach⸗ und Kunst⸗Lehrer: 12. Beamte: 6.— Wissenschaftliche Anstalten: I. Seminarien: 3 theologi⸗ sche, 1 philologisches. II. Universitaͤts⸗Bibliothek (2 Cust., 1 Secret., 3 Amanuens.) Il. Naturwissenschaftliche Institute: 1) Physikalisches Kabinet. 2) Mathematisch⸗physikalisches Ka⸗ binet. 3) Chemisches Laboratorium. 4) Anatomisches Institut, nebst anatomischem und zoologischem Kabinet. 5) Physiologi⸗ sches Institut. 6) Zoologisches Museum. 7) Botanischer Garten. 8) Mineralien⸗Kabinet. 9) Sternwarte. IV. Klinische Anstalten: 1) Me⸗ dizinische Klinik. 2) Chirurgische Klinik. 3) Geburtshuͤlfliche Klinik. V. Landwirthschaftliche Modellen⸗Sammlung. VI. Kunst⸗Institute: 1) Kunst⸗ und Antiken⸗Kabinet und Muͤnz⸗Sammlung. 2) In⸗ stitut fuͤr Kirchen⸗-Musik.é 3) Musik⸗ Verein der Studirenden. VII. Wohlthaͤtigkeits⸗Anstalten. 1) Universitäͤts⸗Wittwen⸗ und Waisen⸗Versorgungs⸗Anstalt. 2) Koͤnigliches Konviktorium. 3) Studenten⸗Kranken⸗Kasse. 4) Studenten⸗Begraͤbniß⸗Kasse. — Studirende: 1) immatrikulirte waren von Michaelis 1837 bis Ostern d. J. 721; davon gingen 103 ab; eben so viele wur⸗ den immatrikuͤlirt, also blieb auch in diesem Semester die Zahl 721. Von diesen gehoͤrten an: a) der evangelisch⸗theologischen Fakultaͤt 148 Inlaͤnder; b) der katholisch⸗theologischen 193 (192 In⸗ und 1 Auslaͤnder); c) der juristischen 117 (115 In⸗ und 2 Auslaͤnder); d) der medizinischen 129 (125 In⸗ und 4 Aus⸗ laͤnder); c) der philosophischen 134 (125 In⸗ und 9 Auslaͤn⸗ der). — 2) Nicht⸗Immatrikulirte waren 109, zahl derer, die an den Vorlesungen Theil genommen, 830.
Erfurt, 8. Sept. — Wundaäͤrzte. — Die hiesige Koͤnig⸗ liche Regierung hat bekannt gemacht, daß, um die Wundaͤrzte 1ster Klasse ihrer urspruͤnglichen Bestimmung als Landaͤrzte naͤher zu bringen und ihrer Niederlassung an Orten, wo be⸗ reits approbirte oder promovirte Aerzte ansaͤssig sind, denen da⸗ durch Eintrag geschieht, vorzubeugen, durch Koͤnigliche Kabi⸗ nets⸗Ordre vom 17. Juni d. J. bestimmt worden ist, daß ihnen eine solche Niederlassung in der Regel untersagt werden soll. Demzufolge duͤrfen auch bereits ansaͤssige Wundaͤrzte Ister Klasse, die ihren bisherigen Wohnort, wo bereits promovirte Aerzte domicilirten, freiwillig veraͤndern, nur einen solchen Ort waͤhlen, wo sich kein promovirter Arzt befindet; waren sie aber an ihrem bisherigen Wohnorte zur ärztlichen Praxis befugt, und lassen sie sich an einem Orte nieder, woselbst ihnen diese Befugniß nicht zusteht, so sollen sie verpflichtet seyn, ihre Appro⸗ bationen als Wundaͤrzte ster Klasse in die der Wundaͤrzte 2ter Klasse umwandeln zu lassen, koͤnnen auch, wenn sie sich bereits 5 Jahre lang der aͤrztlichen Praxis haben enthalten muͤssen, die hoͤhere Approbation behufs einer abermaligen Veraͤnderung ih⸗
24 ⁄1s· 5 % Span. 19 ¼.
also die Gesammt⸗
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res Aufenthalts nur nach Erneuerung einer arztlichen Pruͤfun wieder erlangen.
Meteorologische Beobachtung.
Morgens Abends 6 Uhbr. 10 Uhr.
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J 1838. 10. September.
Rachmittags 2 Uhr.
Rach einmaliger Beobachtung.
Quellwärme 7,4 0 Flußwärme 12,40 g. Bodenwärme 12,0° Ausdünstung 0,029“ an. Niederschlag 0.
339,71““Par. 340,28“ “„Par. 340,52“ Par. + 970 R. . 1170 R. +. 10,10 R. + 9,00° R. + 8292 R. +. 8,10° R. 85 vCt. 71 vCt. 77 vCt. trübe. trübe. trübe. W. NW. NW. Wärmewechsel †+f 12 10 Wolkenzug. — NW. — + 8,30.
Tagesmittel: 340,20“ Par.-— +. 10,59°R.. + 8,5 ° R.. 78 pCt. N.
Luftdruk.. Luftwärme... Thaupunkt.. Dunstsättigung Wetter.
1n Berliner Börese. 11.8
1* Den 11. September 1838. “ dmtlicher Fonds- und Geld-Courgs- Zettel. Pr. Cour. Pr. Tour. — Brief. Geld. Brief. Geld. 103 ⁄6 102 2 1 [0O⸗tpr. Pfandbr. 100 %1 100 6¼ 1031 ⁄¼½ 102 ¾ 28 Pfandhr. L 671⁄8¶ 66⁄3 de. do. 101 16¼ 103 3¾4 103 1¼ [Kur- u. Neum. do.“: 102 1031½ Schlesische do. 104 ¾¼ 103 ¾ Rückat. C. und Z. — Sch. d. K. u. N. Gold al marco Neue Ducaten Friedrichsd'or And. Goldmün- zen à 5 Thl. I 13 h¼ Discouto 81 3
St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Obl. 30. PrämSch. d. Seeh. Kurm. Obl. m. l. C. Nm. Int. Sch. do. Berl. Stadt-Obl. Königsb. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. 49 Westpr. Pfandbr. — 100
101 %¾ 102 ½2
103 ¼ 8*
74
215 ¼ 137⁄1 2
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Xeneeg Zf.
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do. do. Grossh. Pos. do. Ostpr. Pfaundbr. ¼ —
Wechsel-Courns. 8 V
Haren, vnE Eüs
Pr. Cour. Thlr. au 30 Sgr. Brief. Gesd.
Amaterdam 25 . — 1à1
do. . Fl. 1³0 ½ Namburg 8*
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London 80 812
Wien in 20 Xr.
Augsburg
Breslau
Leipzig
Frankfurt a. M. WAIA . Petersburg.
101 102
30 %
Eiünn.
Auswärtige Börsenä.
Amsterdam, 6. September. h8
Niederl. wirkl. Schuld 54 ⁄1 6. 5 % do. 101 1. Kanz. Eil. Passive 4 ⅛. Sch. —. Zinsl. 5 ⁄16 poln. —. Gesterr. Met. 103 ⁄1. —
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Antwerpen, 5. September. Zinsl. 5 ¾. Neue Anl. i8 ¾. G.
Frankfurt a. M., 8. September. Oesterr. 5 % Met. 106 ⁄½. G. 59 ⅞. 1 % 25 ½. Br. Bank. Actien 1724. 1722. Partial. 0 151. G. Loose zu 500 Fl. 125 ¾¼. 125 ½. Loose zu 100 Fl. 262. 6 Preuss. Präm.-Sch. 661 ⁄½. G. do. à % Anl. 103 ⁄⅛. G. Poln. I. 00. 66 ½. 66 1. 5 % Span. Anl. 10. 9 ¾. 2 ½2 % Holl. 53 10. 53. Eisenbahn-Actien. St. Germain 790. G. Versailles rechte- Ufer 74à0. 735. do. linkes Ufer 580. 570. Strafsburg-Basel 4u Br. Bordeaux-Teste —. Sambre-Meuse 437 ½. Br. Leipzig-Dresde
99. G. Köln-Aachen 100. Br. Comp.-Centrale .
1““ Paris, 5. September. II1I1I
Span. Rente 21. Passrwve —. 3 % Portug. ““ Wien, 6. September. 5 % Met. 1072 /32. 4 % 1003 12. 1 % 25 ¼. Bank-Actien 14242 ⅛. 1
Neue Anl. —.
—
Koͤnigliche Schauspiele.
Mittwoch, 12. Sept. Im Schauspielhause: Vor hunden vohrens Sitten⸗Gemaͤlde in 4 Abth., von E. Raupach. Hie⸗ guf: Drei Frauen und keine, Posse in 1 Akt, von G. Kene Sept. Im Schauspielhause: Die Nach wandlerin, Oper in 3 Abth., mit Tanz. Musik von Bellint Freitag, 14. Sept. Im Schauspielhause: Der erß Schritt, Lustspiel in 3 Abth., von Frau v. Weissenthurn. Hith auf: Der Spiegel des Tausendschoͤn, Burleske in 1 Akt.
Koͤnigsstaͤdtisches Theater.
Mittwoch, 12. Sept. Belisar. Oper in 3 Abth., vaf Salvatore Cammerano, uͤbersetzt von Johann Haͤhnel. Muß von Donizetti.
Donnerstag, 13. Sept. Stralau. In 3 Abth,, von Fr. Be ger. Erste Abtheilung: im Jahre 1469, oder: — des Fischzuges. Historise romantisches Schauspiel in 1 Ak Zweite Abtheilung: Die den;ʒ Historisch⸗romantisches Schauspiel in 1 Akt. Dritte Abthet
Der Stralauer Fischzug im Jahre 1838. Posse in! Akt, mit Gesang und Musik.
Donnerstag, 13.
Markt⸗Preise vom Getraide.
Berlin, den 10. September 1838. 1. Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rihlr. 28 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. Ser.; große Gersie 1 Rthlr. 5 Sgr.; Hafer 26 Sgr. 3 Pf., ay
Zu Wasser: Weizen (weißer) 3 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. (9.
elner Preis), auch 3 Rihlr. 6 Sgr. 3 Pf. und 2 Rthlr. 20 Sg
Roggen 2 Rthlr., auch 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf.; kleine Gerste 1 Rüthl. 5 Sgr.; Hafer 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 28 Sgr. 9 Pf.
Sonnabend, den 8. September 1838.
Das Schock Stroh 7 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 5 Mthlr.
Der Centner Heu 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr.
In Vertretung des Redacteurs: Wentzel. b 8
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Gedruckt bei A. W. 9
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Die Pommern in der Au bei Berllu Stralau's Benennung und Einsetzung
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Amtliche Nachrichten. Kgronik des Tagces.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben geruht, den bisherigen zwei⸗ jen Direktor des Stadtgerichts zu Breslau, Ober⸗Landesge⸗ richts⸗Rath Uecke, zum ersten Direktor und an seine Stelle den Ober⸗Landesgerichts⸗Rath Behrends zum zweiten Direk⸗ vor des genannten Stadtgerichts zu ernennen.
Se. Koͤnigl. Majestaͤt haben den bisherigen Kammergerichts⸗ Assessor Siber zum Direktor des Land⸗ und Stadtgerichts zu
Seehausen in der Altmark Allergnaͤdigst zu ernennen geruht.
Se. Koͤnigl. Majestaͤt haben den Land⸗ und Stadtgerichts⸗ Assessor Spanken zu Warburg bei seiner Versetzung nach Buͤren zum Land⸗ und Staotgerichts⸗Rath Allergnädigst ernannt.
Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Albrecht, und Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz August sind nach Mag⸗ deburg von hier abgereist.
Der bisherige Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Adolph Kon⸗ rad Schenckel ist zum Justiz⸗Kommissarius bei den Gerichts⸗ Marienburger Kreises und zugleich zum Nota⸗ rius im Departement des Ober⸗Landesgerichts zu Marienwerder, mit Anweisung seines Wohnorts in Marienburg, bestellt worden.
lirandum, 1888 die Kuͤndigung von 851,000 Rthlr. in Staats⸗Schuld⸗ scheinen zur baaren Auszahlung am 2. Januar 1839
betreffend. 8
Im Verfolge unserer Bekanntmachung vom 8ten d. M. werden die in der heute stattgehabten Ulten Verloosung gezo⸗ genen und in dem als Anlage hier beigefuͤgten Verzeichnisse nach ihren Nummern, Littern und Geldbeträͤgen aufgefuͤhrten Staats⸗Schuldscheine im Gesammt⸗Betrage von 851,060 Rthlr. hierdurch gekuͤndigt und die Besitzer dieser Staats⸗Schuldscheine aufgefordert, den Nennwerth derseiben am 2. Januar 1839 bei der Kontrolle der Staats⸗Papiere hier, Taubenstraße Nr. 30,
in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr baar in Empfang zu nehmen.
Mit dem 1. Januar 1839 hoͤrt die fernere Verzinsung die⸗ ser ausgelooseten Staats⸗Schuldscheine auf, indem deren Zinsen von da ab, nach §. V. der Verordnung vom 17. Januar 1820 (Gesetz⸗Sammlung Nr. 577), dem Tilgungs⸗Fonds zuwachsen.
Die Staats⸗Schuldscheine sind demnach diesmal — da der letzte Coupon Nr. § der Serie VII. uͤber die Zinsen vom 1. Juli 1838 bis 1. Januar 1839 noch zur Eialoͤsung kommt — ohne Coupons einzuliefern und in der hieruͤber auszustellenden Quit⸗ tung mit Nummer, Litter und Geldbetrag zu spezifiziren.
Die Kontrolle der Staats⸗Papiere kann jedoch, so wenig wie die unterzeichnete Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden, sich in Korrespondenzen wegen der Realisirung dieser Staats⸗ Schuldscheine einlassen, und muß es den außerhalb Berlin woh⸗ nenden Besitzern derselben uͤberlassen bleiben, solche an die ih⸗ nen zunaͤchst gelegene Regierungs⸗Haupt⸗Kasse zur weiteren Be⸗ soͤrderung an die Kontrolle der Staats⸗Papiere zu uͤbersenden.
Bei dieser Gelegenheit werden die Inhaber von solchen Staats⸗Schuldscheinen, welche bereits in den vorangegangenen Verloosungen zur Ziehung gekommen und schon fruͤher zahlbar gewesen, aber noch nicht zur Realisation praͤsentirt worden sind, wiederholentlich aufgefordert, dieselben einzureichen, da von de⸗
ren Auszahlungs⸗Terminen ab keine weiteren Zinsen gezahlt, die auf dergleichen Zinsen lautenden, inzwischen etwa realisirten Couxons vielmehr dereinst von der Kapital⸗Valuta der Staats⸗ Schuldscheine in Abzug gebracht werden.
Berlin, den 27. August 1838. “
Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden. Rother. von Schuͤtze. Beelitz. Deetz. von Berger.
“
Angekommen: der Kadeiten⸗Anstalten, von Below, aus Schlesien.
Bexichtigung. In Nr.
mer, Lietzmann“, zu lesen:
F ee eron m 3 nn a †
ö HAunm 8 8* Zeitungs⸗Nachrichte
Rußland und Polen. St. Petersburg, 5. Sept. auswaͤrtigen Angelegenheiten angestellte 1 Fuͤrst Gortschakoff ist auf sein Gesuch des Dienstes entlassen worden.
Der Schwedische Justiz⸗Minister und Praͤsident des Reichs⸗ rathes, Graf Rosenblad, ist zum Ritter des Alexander⸗Newsky⸗ Ordens ernannt worden.
Der diesseitige General⸗Konsul zu Tabris in Persien, Staatsrath Kodinez, ist dieses Postens enthoben und an seiner Stelle der Kollegien⸗Assessor Anitsckoff ernannt worden.
Der Tschernigoffsche Adel hat zum Besten des Petrowsk⸗ Poltawaschen Kadetten⸗Corps ein fuͤr allemal ein besonderes Kapital bestimmt und sich außerdem verbindlich gemacht, jaͤhr⸗ lich zu dessen Unterhalt eine gewisse Summe zu zahlen.
8 Da die Erfahrung gelehrt, daß die zeitherige Benutzung 12jaͤhriger Knaben, Soͤhne der Bergleute, zu den Bergwerks⸗ Arbeiten den Etablissements mehr nachtheilig als vortheilhaft und zugleich der Gesundheit der Kinder schaͤdlich gewor den ist, so sind von Seiten der Regierung Maßregeln getroffen wor
diese Uehelstande zu beseitigen.
Der General⸗Major und Commandeur
sichtbar bleiben.
gelegentlich mit den Bauten und Verschoͤnerungen, welche er so⸗
msmsohl am Schlosse,
252 der St. Ztg., im amtlichen Theile, ist statt:
„Geheimen Regierungs⸗Revisorbei der Ober⸗Rechnungs⸗Kam⸗
Geheimen Rechnungs⸗Revisor. . Schlosse zu Gaste.“
Ober⸗Ingenieure vom Corps
Der im Ministerium der Wirkliche Staatsrath 1. fuͤr ihn bestimmten Wagens und erfreute sich der herrlichen Aus⸗ auf der Bahnstrecke zwischen Puteaux und St.
bis St. Denys, eroͤffnet.
den, E1
* 8
Der fruͤher nicht schiffbare Fluß Seima
der freien Beschiffung eroffnet worden. Um die Mittel zur Verfertigung der Ziegelsteine zu erleich⸗
tern und eine Erniedrigung des Preises derselben zu bewirken, Städ⸗ ten erlaubt, sie zu verfertigen, ohne Gildesteuer zu zahlen und Handels⸗Zeugnisse beizubringen; nur in Städten muͤssen die
ist es kuͤnftig Leuten jeden Standes in Doͤrfern und in
staͤdtischen Abgaben entrichtet werden.
Die zwischen Riga und Mitau neu erbaute Chaussee ist
vor kurzem eroͤffnet worden.
Seit dem Jahre 1766 bestehen auf der Insel Oesel Ge⸗ traide⸗Magazine zur Unterstuͤtzung von Bauern, die der Krone gehoͤren. Im Jahre 1793 hatten sich die Getraide⸗Vorraͤthe bis auf 5830 Tschetwert (uͤber 20,000 Scheffel) angehaͤuft. Da diese das jaͤhrliche Beduͤrfniß bei weitem uͤberstiegen, so ward beschlossen, die Haͤlfte davon zu verkaufen und aus der geloͤsten Summe (11,710 Rubel) ein welche Geld⸗Unterstuͤtzungen noͤthig haͤtten. bestand dieses Kapital bereits in 58,300 Rubel. Dieser gluͤck⸗ liche Erfolg bestimmte den Oeselschen Adel, eine gleiche Einrich⸗ tung fuͤr seine Bauern zu treffen; im Jahre Oesel eine allgemeine Bauern⸗Huͤlfsbank errichtet, die sich als so zweckmäßig bewaͤhrte, daß der Adel von Lief⸗, Kur⸗ und Ehstland diesem Beispiele folgte. Einer Berechnung zufolge,
duͤrfte nach 20 Jahren die Lieflandische Bank ein Kapital von
186,200 Rubel Silber besitzen.
In Kasan giebt es 10 Seisen⸗Fabriken, die mit 10 Mei⸗ stern und 86 Arbeitern im Jahre 1835 zusammen gegen 67,000 Pud Seife (circa 2,300,000 Pfund Preußisch) lieferten, die einen Werth von 672,125 Rubel repraͤsentiren.
Riga, 4. Sept. (Provinzialblatt.) Die Tuͤcken des Wetters scheinen auch Unheil im Handel stiften zu wollen. Bei den wegen des ewigen Regenwetters so außerordentlich gesteigerten Getraide⸗Preisen sind an vielen Orten Speculatio⸗ nen darauf gemacht worden; auf den Anschein, dauerndes, trock⸗ nes Wetter sey eingetreten, sanken die Preise uͤberall, und man⸗ cher Spekulant mag in Verlegenheit gerathen bei abgeschlosse⸗ nen Akkorden. Die Besserung des Wetters ist indeß hier we⸗ nigstens nicht bedeutend. Am heitersten Tage fließen unerwar⸗ tet neue Regenguͤsse herab, und verderben großentheils vollends, was gerettet schien. — Unsere Buͤhne, seit den Opfern, welche besonders die Notabeln des Handelstandes fuͤr ihre Herstellung brachten, mit Recht „Stadttheater“ genannt, — beweist durch ihr Gedeihen, daß wirklich nur Mißgriffe der vorigen Directionen schuld gewesen seyn koͤnnen. — ler, ohne haͤufige Aufhebung des Abonnements hat Herr von Hol⸗
tei, wie sich vielfach zeigt, gute Geschaͤfte gemacht, und die Theil⸗
nahme des Publikums fuͤr die Buͤhne ist gestiegen. Nicht nur war das neue Abonnement lange vor dem Termin vollzaͤhlig, sondern es sollen sich viele neue Abonnenten gefunden haben. Fuͤr die Rang⸗ Logen allein sagt man, vierzig, was einen Zuschuß von 4000 Rbl. S. macht. Herrn von Holtei's Verfahren dabei ist ganz dazu geeignet, ihm Achtung und Wohlwollen des Pu⸗ blikums zu sichern. Er hatte schon zu Anfange Augusts die ver⸗ tragsmaͤßige Zahl der Abonnements Vorstellungen geleistet, und das neue Abonnements⸗Recht faͤngt erst mit dem September an; aber er laͤßt in der Zwischenzeit bei solchen Vorstellungen, die nicht Benefice sind, das alte Abonnement, ohne Nachschuß gelten. 11“] 12121 EI F rankre i ch. gb 6 .
Paris, 7. Sept. Man meldet aus Eu vom 5ten: „Der Koͤnig begab sich heute gegen Mittag aus dem Schlosse zu Fuß nach der Kirche und besah die neu eingesetzten gemalten Fenster,
die juͤngst aus der ee en zu Sevres als Geschenk fuͤr die „Aus den Erklaͤrungen des General Bugeaud vor Gericht“,
Kirche angelangt sind. er Koͤnig durchwanderte und durch⸗
musterte die ganze Kirche auf das genaueste und gab Befehl,
die Orgel von ihrer jetzigen Stelle wegzuschaffen und seitwaͤrts aufzustellen, damit die Fenster in ihrer ganzen Hoͤhe frei und Ueberhaupt beschaͤftigt sich der Koͤnig sehr an⸗
als an der Kirche anbringen laͤßt. Der Praͤfekt des Departements der niederen Seine, der kommandi⸗ rende General, die Offiziere der in der umliegenden Gegend stationirenden Truppen und der National⸗Garde, sind haͤufig im
Gestern um 10 Uhr Vormittags ist die Eisenbahn zwischen Paris und St. Cloud zum erstenmale befahren worden. Der
SHerzog von Orleans, der Finanz⸗Minister, der Polizei⸗Praͤfekt, der erste Präͤfektur⸗Rath des Departements der Seine, Herr de La Morelie, in Vertretung des abwesenden Praͤfekten, die
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der Direkror, die Administratoren und die Ingenieure der Ei⸗ senbahn hatten sich zu dieser ersten Fahrt eingesunden. Der Herzog von Orleans nahm seinen Sitz auf der Imperiale des
sicht, welche sich Cloud uͤber das Thal der Seine, von Bellevue und Meudon logne bilden die Mitte der Landschaft, Paris mit dem Triumph⸗ bogen der Etoile, mit dem Dome des Invaliden⸗Hotels und dem Pantheon begräͤnzt den Horizont. Die Strecke bis Asnières, wo die Seine uͤberschritten wird, gehoͤrt den beiden Bahnen nach St. Germain und vach Versailles gemeinschaft⸗ lich; jenseits des Flusses trennen sie sich und die letztere laͤuft demselben parallel bis zum Eingange des Tunnels, welcher in einer Laͤnge von 500 Metres unter dem Park hinweggefuͤhrt werden soll. Noch sind die Arbeiten an diesem Tunnel nicht vollendet, man hofft jedoch, bis zum November damit zu Stande zu kommen. Der Herzog von Orleans hat den Tun⸗ nel besucht; als die Arbeiter von der Ankunft des Prinzen hoͤr⸗ ten, stellten sie sich mit ihren Lampen in Reihe und
im Kurskischen Gouvernement ist am 1. August auf eine Strecke von 580 Werst
uͤlfs⸗Kapital zu bilden fuͤr Bauern, Im Jahre 1822
1832 ward in
Ohne theure Gastspie⸗
Alexis de Jussieux, viele si Schaͤrfe aͤußert sich die QAuotidienne: c skandaloͤse
des ponts et chaussées, sodann f Prozet muß in der Ueberzeugung aller
Neuilly und das Gehoͤlz von Bou⸗ V der Schmarotzer,
—
und improvisirten eine unterirdische Illumination, woruͤber der Prinz seine Ueberraschung und sein großes Wohlgefallen be⸗ zeugte. Derselbe gab auch Herrn Emil Pereire und den Mit⸗
und Ingenieuren der Compagnie seine hohe Zufrieden⸗
eit und Bewunderung über die Großartigkeit, die Solidität und den raschen Gang der Arbeiten zu erkennen. zwischen Paris und Nanterre und die Viaducte bei Puteaux und Suresnes hatten die Aufmerksamkeit des Herzogs ganz besonders auf sich gezogen. Herr Pereire soll die Eröoͤffnung der ganzen Bahn bis Versailles fuͤr den naͤchsten April ver⸗ sprochen haben. Sonnabend wird die Fahrt bis zum Parke von St. Cloud zum erstenmale fuͤr das Publikum eroͤffnet seyn.
Das Unwetter am 5. hat uͤberall in Paris und in der Umgegend großen Schaden angerichtet. Den ganzen Tag uͤber schwankte das Barometer ganz ungewoͤhnlich, der West⸗ und Norowind kaͤmpften mit einander; Abends um 6 Uhr brach das Gewitter in seiner ganzen Heftigkeit aus, und ließ bis 11 Uhr mit Blitzen und Donnern nicht nach. Der gewaltige Platzregen verwandelte sich ploͤtzlich in ein Hagelwetter. Man hat Hagel⸗Koͤrner, großer als die Wallnuͤsse und uͤber eine Unze schwer aufgelesen. Die schraͤgen Fenster, die zur Erleuch⸗ tung der Passage und an vielen Haͤusern zu Paris zur Erleuch⸗ tung der Dach⸗ und Bodenraͤume dienen, sind uͤberall zerschla⸗
gen. Fast saͤmmtliche Passagen mußten des Nachts geschlossen
werden, weil der Boden mit Glasscherben uͤbersaͤet, und uͤber einen Zoll hoch mit Wasser bedeckt war. Nicht besser sah es in der Galerie des Palais royal aus. Die rue Vivienne und die Chaussée d'Antin, die keine Gossen haben, standen voͤllig unter Was⸗ ser. In der rue de Charonne fuhr der Blitz an einem Hause herunter und hinterließ eine Brandspur in der Blouse eines Kuchen⸗ Verkaͤufers, ohne dem Manne Schaden zu thun. Sehr groß ist die Verheerung im Pflanzen⸗Garten; viele seltene Pflanzen sind niedergeschlagen, die Glasscheiben der großen Gewaͤchshaͤu⸗ ser gaͤnzlich zu Grunde gerichtet. In den umliegenden Ge⸗ meinden Montrouge, Vaugirard, Grenelle, Asnieres haben Haͤu⸗ ser, Gaͤrten und Felder nicht minder gelitten. Am Boden sand man viele kleine Voͤgel vom Hagel erschlagen. Erst um 1 Uhe nach Mitternacht gab sich das Wetter zur Ruhe, doch grollte noch gestern von Zeit zu Zeit der Donner, und schwere Regen⸗ guͤsse folgten in kurzen Zwischenraͤumen auf einander. Die Gla⸗ ser haben, wie man leicht denken kann, vollauf zu thun.
Man erfaͤhrt durch telegraphische Depesche aus Perpignan, daß der Revisionsrath das Urtheil des Kriegs⸗Gerichts in der Sache des Generals Brossard kassirt hat. Der Prozeß wird nun an ein neues Kriegs⸗Gericht gewiesen werden, die Instruc⸗ tion und die ganze Verhandlung von Neuem beginnen muͤssen. Daruͤber duͤrfte die Sitzung der Kammern herankommen, und die Oppositions⸗Blaͤtter sind damit wohl zufrieden; sie hoffen und wuͤnschen, die Kammer werde dieser Angelegenheit nicht gleichguͤltig zusehen, sondern bei der Regierung auf die strengste Untersuchung und Bestrafung der erschreckenden, bei dieser Ge⸗ legenheit zu Tage gekommenen Mißbraͤuche, und auf eine durch⸗ greifende Reform der Verwaltung der Algierschen Kolonie drin⸗ gen. „Wer weiß,“ sagt der Commerce, „da nun einmal mit der Aufdeckung dieses Unwesens der Anfang gemacht ist, was fuͤr un⸗ erwartete Dinge wir noch in Erfahrung bringen werden. Wenn man strenge und redlich, ohne Ansehen der Person und mit dem ernstlichen Willen, die Wahrheit an den Tag zu foͤrdern, bei dieser Un⸗ tersuchung zu Werke ginge, so koͤnnten diese leidigen Haͤndel am Ende doch zu etwas Gutem fuͤhren, naͤmlich zu einer klaren und vollstaͤndigen Einsicht in die Gruͤnde, warum es mit un⸗ serem Etablissement in Afrika seit 8 Jahren durchaus nicht vor⸗ waͤrts will.“ — Das Ministerium hat fuͤr noͤthig gesunden, im Moniteur Parisien gegen die Angabe zu protestiren, dañ General Bugeaud zu der Annahme des Geschenks von 100,000 Budju's durch den Conseils⸗Praͤsidenten autorisirt worden sey.
sagt das ministerielle Blatt, „geht ausdruͤcklich hervor, daß er bei seinem Abgange nach Afrika eine solche Autorisation von Seiten des Grefen Mole weder nachgesucht noch erhalten hat. Spaͤter allerdings ersuchte der General von Afrika aus schriftlich um die Genehmigung dieser dem Traktat an der Tafna angehaͤng⸗ ten Klausel, allein Graf Molé verweigerte dieselbe. General Bugeaud wuͤrde dem Gericht den ganzen und wahren Zusammenhang der Sache dargelegt haben, haͤtte er nicht in der Sitzung des Kriegs⸗ gerichts vom 30. August auf das Wort verzichten muͤssen, um die Verhandlungen nicht in die Laͤnge zu ziehen.“ Diese Er⸗ klaͤrung erscheint jedoch allgemein so unbestimmt und ungenuͤ⸗ gend, daß selbst die Presse aͤußert, sie halte dieselbe der Auf⸗ nahme nicht werth; die Ehre des Grafen Molsé sey uͤber so zweideutige Rechtfertigungen weit erhaben. Uebrigens hoͤrt man, sowohl im Publikum als in den Journalen, nicht auf, ich mit dieser Angelegenheit zu beschaͤftigen. Mit großer
achdenkenden und Gewissenhaften das Ansehen der Prinzipien und Personen, die seit acht Jahren in Frankreich regieren, von Grund aus er⸗ erschuͤttern; Liberalismus glaubten, muͤssen die Schuppen von den Augen gefallen seyn. Da seht, zu welcher Demoralisation der Goͤtzen⸗ und Mammonsdienst uns fuͤhrt, die Anbetung vor dem golde⸗ nen Kalbe, vor den materiellen Interessen, diese Religion welche sich 1830 mit Huͤlfe der Barrika⸗ den zu Aemtern und Befehlshaberschaften hinaufgeschwungen haben. Prozesse, wie der St. Berainsche, wie dieser Brossard⸗ sche und was dabei an den Tag kommt, — wird man daran endlich die bittern Fruͤchte kennen lernen, die von den falschen Freiheitsbaͤumen abfallen? Wir muͤssen jedoch anerkennen, die unabhaͤngige Presse erhebt sich mit einem einmuͤthigen Unwillen, der ihr zur Ehre gereicht, gegen diese gewissenlose Mißhandlung und Aussaugung eines unterworfenen Landes, gegen diese Ver⸗ schleuderung und Veruntreuung der Staatsgelder, gegen diese schmaͤhliche Gewinnsucht der Generale und Beamten, die ein⸗ ander in die Hände arbeiten. Man wird mit Schrecken ge⸗ 1—“¹“
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Der Tunnel
vielen Verblendeten, die an die Verheißungen des