1838 / 278 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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STTTb“ Beamten und den Truppen d

gut befunden hatte, sich anzueignen.

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dig im Insurrections⸗Zustande halten.

und fuͤr Livorno bestimmt haben.“

Großbritanien und Irland. London, 29. Sept. In Tory⸗

machen und sich vielleicht gar bis Konstantinopel begeben. aus

was die Stimmung in der ganzen Kolonie anbelangt.

Gillon auf Erhoͤhung der Apanage

Kent mit verschwenderischer Hand gesorgt haͤtten.

Englische Blaͤtter schreiben: „Tamehameha III., Köoͤnig der Sandwichs⸗Inseln, hat unterm 18. Dezember 1837 eine Verordnung erlassen, durch welche die katholische Konfession auf Kein katholischer Missionair soll 2 Wenn ein Schiffs⸗Capitain einen katholischen Missionair an das Land setzt, so werden sein Schiff und seine Ladung konfiszirt, und er hat außerdem noch Jeder Arbeiter, der auf der Insel wird, wenn er katholische Lehren zu ver⸗ erban⸗

diesen Inseln geaͤchtet wird. auf der Insel zugelassen werden.

10,000 Dollars zu zahlen. zugelassen worden 1 breiten sucht, mit einer Geldbuße und Gefaͤngniß oder nung bestraft.“

Belgien.

siologie der Pflanzen, welches den ten, jetzt in Paris Da er aus einem

Vaterland seines

Werk legt, das der Wissenschaft eine neue Gestalt geben wird.

1 Schweden und Norwegen. Stockholm, 28. Sept. Se. Majestaͤt der Koͤni

ter erlassen:

„In Folge des von den 50 Aeltesten der Bürgerschaft Stock⸗ holms an Ench ergangenen Begehrens habt Ihr unterm 10ten d. un⸗ terthänigst eine von den Aeltesten an Uns gerichtete Schrift einge⸗ reicht, worin sie, aus angeführten Gründen, unterthänigst darum an⸗ Verordnung vom 30. Juni b s Königreich im Allgemeinen Schwedisches Bürgerrecht bewilligt, ein Beschluß, welcher, nach dem

halten, daß, nachdem Wir durch 2See den Mosaischen Glaubens⸗Bekennern im

Vermeinen der Ansuchenden, von nachtheiligem Einslusse für Schwe⸗ dische bürgerrechtliches Gewerbe Betreibende seyn würde, Wir in Gna⸗ den zu erklären geruhen möchten, daß fortan Mitgliedern des Mo⸗ saischen Glaubens⸗ Bekenntnisses nicht gestattet werden möchte, nach diesem Königreiche einzuziehen, sich hier niederzulassen und zu Schwedischen Unterthanen ge geeee. zu werden. Dieses unterthänige Ansuchen haben Wir Uns in Gnaden vortragen las⸗ sen und geben Ench darauf zu erkennen, daß, als Wir den Ent⸗ schluß gefaßt, welchen Unsere gedachte Verorduung in Betreff der Rechte und Pflichten mosaischer Glaubens⸗Bekenner hbier im König⸗ reiche enthält, Wir ein Uns zustehendes Regierungsrecht ausgeübt; daß aber, stets bemüht, dem Handel, dem Gewerbfleiß und den Ge⸗ werken Gelegenheiten zur Erweiterung ihres Wirkungskreises zu be⸗ reiten, Wir, während die Entwickelung dieser Erwerbszweige erleich⸗ tert worden, darauf bedacht gewesen, . mit Vorsicht zu leiten, ohne den Rechten und Obliegenheiten etwas zu vergeben, welche herkömmliche Gebräuche und die Grundsätze des Königreiches Uns andeuten und vor⸗ schreiben. Es sind aus solchen, auf diesen Rechten und Obliegenheiten beruhenden Gründen, so wie unter Beobachtung des §. 89 der Re⸗ gierungsform, allein die hier im Königreiche geborenen mosaischen Glaubens⸗Bekenner und solche, wesche durch verschiedene Königliche Beschlüsse bereits als Schwedische Unterthanen aufgenommen worden oder werden, jetzt berechtigt, die in gedachter Verordnung bezeichne⸗ ten Vorzüge zu genießen. Bet diesem Verhältuiß und da im Verlauf der letzten zehn Jahre nur zwölf vom Auslande gekommene mosatsche Glaubens⸗Bekenner die Köngl. Erlaubniß erhalten haben, sich bis auf weiteres im Königreiche aufzuhalten, und in derselben Zeit nur drei im Auslande gebürtige Mitglieder des mosaischen Glaubens⸗Bekennt⸗ nisses zu Schwedischen Unterthaunen aufgenommen worden, welche letztere längere Zeit im Königreich ansässig gewesen, sich durch nütz⸗ liche Thätigkeit, bei ehrenvollem Betragen bekannt gemacht und dar⸗ über Zeuguiß von der Bürgerklasse selbst erhalten, welcher sie zuge⸗ sellt worden; so haben Wir das in Rede stehende unterthänige Ge⸗ such der 50 Aeltesten nicht von der Beschaffenheit gefunden, daß es eine andere Autwort veranlassen könnte, als daß Wir bhinführo, so wie bisher Schwedischen Gewerbtreibenden und den übrigen Ein⸗ wohnern des Königreiches selchen Schutz wider Einwanderung von Ausländern, zu welcher Glauben 4⸗Lehre sie sich auch bekennen mögen,

X“X“ er Garnison, nach der Moschée.

Am lI. September statteten die Europäͤischen Konsuln dem As⸗ kar⸗Ali ihre Besuche ab, und am 2ten ward der Firman seiner Ernennung publizirt. Hassan Pascha ist am 5ten auf derselben Korvette nach Konstantinopel abgegangen; aber vor seiner Ab⸗ reise war er genoͤthigt, 50,000 Mahhudis zu bezahlen, welche die Pforte ihm zur Bezahlung der Truppen gesandt und er fuͤr gut Hat Die Einwohner von Tri⸗ polis hoffen bei jeder neuen Veraͤnderung auf eine Verbesserung ihrer Lage; aber dieses Land ist verloren, und einigermaßen ertraͤglich geht es nur den Arabern im Innern, die sich bestaͤn⸗ 80 Es ist in den letzten Tagen eine Karavane von 200 Kameelen angekommen, die mit Wolle beladen waren, welche Europaͤische Handelsleute gekauft

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on Zirkeln erzaͤhlt man se daß der Besuch des Koͤnigs Leopold in auf 122 Zeit berechnet gewesen sey, als er gedauert, und daß derselbe ie Hoffnungen, die darauf gebaut worden, nicht erfuͤllt habe.

„DOberst Churchill, der bei der letzten Wahl in Lincoln als liberaler Kandidat durchfiel, hat sich zu Gunsten der in der Volks⸗Charte der arbeitenden Klassen enthaltenen Grundsaͤtze eerklart und sich außerdem verpflichtet, fuͤr Ausstoßung der Be⸗ schoͤfe aus dem Parlamente zu stimmen.

Wie verlautet, wird die verwittwete Koͤnigin, da die Aerzte ihr besonders Wechsel des Aufenthalts und der Luft sehr em⸗ pfohlen haben, von Malta aus sehr haͤufige Ausfluͤge zur See

Die neuesten im Kolonial⸗Amte eingegangenen Depeschen Kanada lauten, den ministeriellen Blaͤttern zufolge, uͤber⸗ aus guͤnstig, sowohl was die Ruhe in der oberen Provinz, als

Die Oppositions⸗Presse benutzt das mehrerwaͤhnte Schrei⸗ zen des Herzogs von Sussex in ihrem Interesse zu doppeltem Zweck: einmal um dem Herzoge selbst vorzuruͤcken, daß er mit seinen 20,000 Pfund jaͤhrlich nebst Wohnung im Kensington⸗ Palast und dem Leibgedinge, welches seine Gemahlin, die Wittwe des verstorbenen Sir George Buggin, beziehe, nicht zufrieden sey, da er doch wohl die Soireen, die er als Praͤsident der Koͤ⸗ niglichen wissenschaftlichen Societaͤt etwa zu geben habe, fuͤglich mit 500 Pfund jaͤhrlich bestreiten koͤnne, also durch dieses Amt von seinen Einkuͤnften nicht viel verliere; andererseits um den Whigs, mit denen der Herzog stets so treu verbunden geblie⸗ ben, Undankbarkeit vorzuwerfen, weil sie den Antrag des Herrn r. Köoͤnigl. Hoheit mit solcher Kaͤlte aufgenommen, obgleich sie fuͤr die Herzogin von

Luͤttich, 1. Okt. Der Professor Heinrich Schultz aus Ber⸗ lin, dem man die Entdeckung der Circulation des Saftes in den Pflanzen verdankt und dessen großes Werk uͤber die Phy⸗ onthyonschen Preis erhal⸗ edruckt wird, ist heute hier angekommen. rtikel der „Revue de Bruxelles“ ersehen hatte, daß ein Bruͤsseler Arzt, Adrian Spiegel, der im Jahre 1578 geboren wurde und als Professor der Anatomie in Padua starb, bereits vor Erfindung des Mikroskops von der Circulation der Saͤfte in den Pflanzen Kenntniß gehabt, so wollte er das orgaͤngers besuchen, um daselbst alle Details uͤber dessen Leben zu sammeln, ehe er die letzte Hand an sein

haben nachstehendes Schreiben an den interimistischen Ober⸗Statthal⸗

so hat doch weder

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reiches wahrem Beften übereinstimmt.“ f Danemar k.

ingereicht werden soll. pagnie von 71 auf 100 gestiegen.

tanische Untersuchungen und Strebungen vortheilhaft bekannt.

K itiel, 3. Okt. Nach dem heutigen Korrespondenzblatte ist der Redaction von der Koͤniglichen Censur⸗Behoͤrde ein hoͤheren Ortes erlassenes Verbot mitgetheilt, kuͤnftighin noch raisonnirende

Aufsaͤtze uͤber die Holstein⸗Hamburg⸗Luͤbeckische Transitzoll⸗An⸗

gelegenheit aufzunehmen.

V Der Abgeordnete Lorentzen hat in der Staͤnde⸗Versammlung den Antras gemacht, daß eine Petition der Staͤnde⸗Versammlung beschließe: „daß Se. Majestaͤt der Koͤnig die Herstellung des Steuer⸗Bewilligungsrechtes fuͤr die Herzogthuͤmer Schleswig und Holstein Allergnaͤdigst zu beschließen geruhen, zu dem Ende die Trennung der Finanzen des Koͤnigreichs von denen der Herzog⸗ thuͤmer zu verfuͤgen und die Staͤnde⸗Versammlung des Herzog⸗ e olstein mit der des Herzogthums Schleswig in eine

ersammlung zu vereinigen, der solchergestalt vereinigten Staͤn⸗ de⸗Versammlung beider Herzogthuͤmer aber die Ausuͤbung dieses Steuer⸗Bewilligungsrechtes zu uͤbertragen die Gnade haben wolle.

Deutschland.

Muͤnchen, 1. Okt. Prinz Christian Friedrich von Daͤnemark unter dem eines Grafen von Oldenburg mit Gemahlin hier eingetroffen.

Se. Kaiserl. Hoheit der Großfuͤrst T land wird zwischen heute und morgen erwartet.

zum l5ten d. M. festgesetzt. Nuͤrnberg, 290 88

zahlreich im „Bayerischen Hofe“ ein.

Stadt⸗Gemeinde ein schoͤnes Fest veranstaltet worden war, wel⸗ ches nicht wenig dazu beitrug, die aus allen Gauen Deutsch⸗ lands hier versammelten Gelehrten naͤher unter sich bekannt zu machen, und den Ideen⸗Austausch zu befoͤrdern. Um 3 Uhr fuhren naͤmlich die saäͤmmtlichen Mitglieder der Versammlung auf der Eisenbahn, die fuͤr Viele eine ganz neue Erscheinung war, in den durch die Stadt⸗Gemeinde ihnen zur Disposition uͤberlassenen Wagen nach Fuͤrth, wo sie sich zuerst zerstreuten, um die Merkwuͤrdigkeiten der Stadt, unter Anderen die Puͤckertsche Antiquitäten⸗Sammlung zu besehen, und die uͤbrige Zeit in hei⸗ terem Vereine zusammensaßen, bis um 4 ½ Uhr zuruͤckgefahren wurde, um den uͤbrigen Theil des Tages in der Rosenau auf die froͤhlichste Weise hinzubringen. Eine glaͤnzende Tafel er⸗ wartete hier die Gaͤste, und war vorher schon nur Froͤhlichkeit in ihren Reihen zu erblicken, so kam diese hier zu einem um

nahme der Versammlung von Seiten der ehrwuͤrdigen Stadt sich hier am deutlichsten kund that. Unter vielen Toasten brachte zuerst Herr Binder, der erste Buͤrgermeister der Stadt, den auf Seine Majestaͤt den Koͤnig, als den erhabenen Pfle⸗ ger und Beschuͤtzer der Wissenschaften, und namentlich der Al⸗ terthums⸗Studien, aus, worauf der Praͤsident der Versamm⸗ lung an dieselbe die Aufforderung ergehen ließ, der wirthlichen Stadt, die durch die Erinnerung an die Vergangenheit, wie durch ihre jetzige Bedeutsamkeit fuͤr Handel und Gewerbe, fuͤr Wissenschaft und Kunst gleich sehr vor vielen an⸗ deren hervorragt, ein zu bringen, welches einen nicht geringern Anklang fand, als der erste Toast, der mit freudigem Zuruf von allen Seiten begruͤßt wurde. Außer den Ausdruͤcken des Dankes gegen den Vorsteher der hiesigen Stadt und die ganze Stadtgemeinde, wie den hochverehrten Praͤsiden⸗ ten des Vereins wurde noch der Abwesenden gedacht, der kraͤf⸗ tigen Pfleger und Erhalter des Vereins, des gemeinsamen Va⸗ terlandes der Versammelten, der Wissenschaft und Kunst, wie des Handels und der Gewerbe und ihrer gegenseitigen Ein⸗ wirkung auf einander. Erst gegen 11 Uhr trennte sich die Ge⸗ sellschaft. In der heutigen Versammlung wurde die Errichtung eines Denkmals fuͤr den großen Philologen F. A. Wolf mittelst Subscription beschlossen, und Mannheim zum naͤchstjaͤhrigen Versammlungsort gewaͤhlt. 1

Leipzig, 3. Ökt. (L. A. Z.). Am 16. September wurde, wie bereits seiner Zeit berichtet, die Eisenbahn bis Dahlen, und von der anderen Seite bis Oberau dem Verkehr eroͤffnet, und wird nun in diesem Monate von hier aus bis Riesa oder wie⸗ der 3 Meilen mehr, im Ganzen dann von dieser Seite 8, und von jener Seite 2 ½ Meilen zu befahren seyn, so daß zum vöͤlligen Zusammenstoßen dann nur noch 2 ½ Meilen fehlen, welche, da nun alle groͤßeren Schwierigkeiten uͤberwunden sind, bis Mitte naͤchsten Jahres sicher auch vollendet seyn werden. So viel bis jetzt die Bahn schon von Reisenden benutzt wurde, die Post noch das Direktorium fuͤr eine Ausfuͤllung jener Luͤcke etwas gethan, sondern nur durch einzelne Privatunternehmungen, welche dabei ganz gute Rechnung fanden, war eine Verbindung hergestellt worden; sobald jedoch die Fahrt bis Riesa geht, beabsichtigt, wie man oͤrt, die Post, in Uebereinstimmung mit dem Direktorium eine Verbindung zwischen diesem Punkt und Oberau einzurichten. Die uͤbrigen Bauten schreiten regelmaͤßig fort, namentlich ist jetzt die Ueberbruͤckung des Zschoͤllauthales schon so gut als beendigt, und die Elbbruͤcke sowie der Viaduct bei Roͤderau werden bis zum Win⸗ ter nicht mehr viel zu thun uͤbrig lassen. Auch die Errichtung der verschiedenen Bahnhoͤfe schreitet ihrer Vollendung rasch entgegen; es wird nun wohl auch in der naͤchsten Zeit uͤber das Hauptgebaͤude

auf dem Leipziger Bahnhof entschieden und noch in diesem Jahre mit

dem Bau der Anfang gemacht werden. Ob die Verlaͤngerung

und deujenigen Schirm verleihen wollen, zu welchem Wir Uuns durch die Umstände aufgefordert sinden können und der mit dem Grund⸗ Gesetze, den Vortbeilen der Gewerbtreibenden, und mit des König⸗

Kopenhagen, 1. Okt. Se. Majestaͤt haben beschlossen, daß der Asiatischen Compagnie gegen Verzicht auf ihre (uͤbri⸗ gens mit dem 1. Mai 1843 erloͤschenden) Privilegien und Rechte eine Erstattung von 8 Shill. vom Zoll fuͤr jedes Pfund Thee, welches in den Daͤnischen Staaten eingefuͤhrt wird, angeboten werden soll. Die Compagnie hat nun eine General⸗Versamm⸗ lung gehalten, in welcher verschiedene Fragen in Beziehung auf diejenige abgemacht wurden, welche dem Vernehmen nach im Dezember stattfinden soll, und in welcher der Vorschlag der Regierung angenommen, oder eventualiter ein anderer dagegen Einstweilen sind die Actien der Com⸗

Laut Nachrichten aus Rio Janeiro ist einer der reichsten Privatleute Daͤnemarks, Graf Chr. Fr. v. Raben, Besitzer der Grafschaft Christiansholm, in sehr hohem Alter auf einer Reise mit Tode abgegangen, welche er durch Amerika theils in wissen⸗ schaftlicher Hinsicht, theils zu seinem Vergnuͤgen vorgenommen. Er war dem Publikum durch“naturhistorische, insonderheit bo⸗

Gestern ist Se. Koͤnigl. Hoheit der amen

hronfolger von Ruß⸗ Die Abreise des Herzogs Mayx von Leuchtenberg ist bis 1 (Nuüuͤrnb. K.) Gestern Mittag fanden sich die hier versammelten Philologen und Schulmaͤnner

Der Nachmittag war ganz der Erholung gewidmet, da durch die Freigebigkeit der

so lauterern Ergusse, als die freundliche und echae dn se Auf⸗

Bahn, waͤhrend dieses Jahres noch in Angriff genommen 8 steht zu bezweifeln, da zuvor noch mehrere wesentliche Franh zu eroͤrtern seyn moͤchten; doch wird Alles geschehen, diese . tige und gewiß hoͤchst eintraͤgliche Verlaͤngerung baldigst 1 Vollendung zu bringen. Seit der Eroͤffnung der Bahn za Dahlen, wo, wie wir nicht verschweigen, die Einrichtungen dem Wasserfuͤllen in den ersten Tagen nicht mit der gewo 2 1 Schnelligkeit vor sich gingen und, da noch keine hinlaͤngliche Augn titaͤt Englischer Coaks angekommen war, dadurch auch mehrmar die Ankunft und Abfahrt der Seee sich verzoͤgerte, is Direktorium sowohl in hiesigen Lokal⸗Blaͤttern als in auswaͤrtj 4 Zeitungen sehr hart, ja oft verletzend, angegriffen worh Dasselbe hat aber gewiß die geeignetsten Mittel ergriffen 8 dem es sofort Veranstaltung traf, die hervorgetretenen Mhnn- zu verbessern. Auch einzelne Unrichtigkeiten sind verbreite nih⸗ den, welche voͤllig aus der Luft gegriffen sind. So sagt 8 ein Korrespondent von hier in der „Hannoverschen Zeitunge die Bewilligung der Ausgabe von 500,000 Rthlrn. Kasen scheine sey nur auf fuͤnf Jahre ertheilt, und nach Ablauf 8 nannter Zeit muͤßten dieselben wieder eingeloͤst werden. De ist aber gaͤnzlich falsch; denn das allerhoͤchste Dekret besting uͤber die Zeit nichts, und so wird, so lange die Eisenbahn 8 Actionairen gehoͤrt, d. h. auf ewige Zeiten, die Geseellschef auch das Recht haben, 500,000 Rihlr. unverzinsliche Schen auszugeben. 8

Kassel, 2. Okt. Gestern Morgen sind die Herbst⸗Uebmn gen des Kurhessischen Truppen⸗Corps geschlossen, welche, bei uͤberaus guͤnstigem Wetter fortgesetzt, in unserer Gegend meh⸗ rere Wochen hindurch ein anziehendes Schauspiel darboren Dem Vernehmen nach, hat Se. Hoheit der Kurprinz und Mi⸗ regent seine hoͤchste Zufriedenheit dem Armee⸗Corps zu erkennen geben lassen. Die verschiedenen Regimenter sind in ihre fiihe⸗ ren Garnisonen zuruͤckgekehrt, und in der hiesigen Garnisen st bereits die Beurlaubung auf die gewoͤhnliche Dienststaͤrke einge treten.

Bremen, 2. Okt. Die Bremer Zeitung theilt ein Auszug aus einem vom 1. August von Aguadilla auf Puerg rico datirten Briefe mit, aus dem hervorgeht, daß in der Haupe stadt der Insel allerdings am 13. Juli eine Verschwoͤrung em deckt worden sey, an der besonders die Unteroffiziere der in Fort San Cristobäl garnisonirenden Europaͤischen Truppen Thel genommen haben, daß aber die oͤffentliche Ruhe und Sichen heit nicht, wie Englische Blaͤtter nach Amerikanischen Bericht mittheilten, gestoͤrt worden ist. Die Englischen Nachrichten moh deten bekanntlich spaͤter auch die Ermordung des Gouverneu der Insel, Lopez Banos, da dieser Nachricht aber kein Datun beigefuͤgt war, so muß dahtm gestellt bleiben, ob auch dies durc den vorerwähnten Brief als widerlegt zu betrachten ist.

29. Sept. (A. Z.) igen versammelt sich

nach

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Zuͤrich, Uebermorgen nun die Tagsatzung, um uͤber die Napoleonische Sache zu be rathen. Die meisten bis jetzt bekannt gewordenen Stimmen der Staͤnde sind fuͤr den Antrag der Herren Rigaud und Mon, nard ausgefallen. Dessenungeachtet ist sehr zu bezweifeln, daß derselbe volle zwoͤlf Stimmen erhalten werde, zuma! die halbe Stimmen, so lange sie vereinzelt bleiben, nicht zaͤhlen. Eben wenig wird aber eine andere Mehrheit sich bilden, wenn nitte etwa in Folge guͤnstiger Umstaͤnde seitdem man nun Loug Bonaparte's Erklaͤrung kennt und weiß, daß er nach Englan abgehen will die Ansicht des großen Raths von Zuͤrich meir als zwoͤlf Stimmen vereinigt. Diese Ansicht Zuͤrichs geht ba⸗ hin, daß man die Entfernung des Prinzen als fakti⸗ sche Loͤsung zu betrachten, und der Vorort ledigligh fuͤr Paͤsse zu sorgen habe. Die unbedingt ablehnenda Staͤnde Bern, Luzern, St. Gallen, Aargau, Waadt, Genf Schaffhausen, Wallis (2), Freiburg (?) und Tessin (2) haben doch groͤßtentheils noch nichts gewußt von der Absicht der Prinzen, die Schweiz zu verlassen, als sie ihre Voten gaben, und so fehlt denn ihren Instructionen die noͤthige faktische Einsicht in die seitdem veraͤnderten Verhaͤltnise Iuzwischen hat der Vorort die Militair⸗Aufsichts⸗Behäͤne einberufen, damit auch von der Schweiz aus auf alle fll hin kriegerische Vorbereitungen getroffen werden. Daß t. in der Schweiz Franzoͤsische Emissaire mit ihr Spiel treiben, li det wohl keinen Zweifel: ein einziges Faktum mag genuͤgen, un zu zeigen, wie mißtrauisch man in solcher Beziehung seyn dar Der bekannte Fluͤchtling Breidenstein von Hamburg erschien vor kurzem wieder in der Schweiz mit einem ganz neuen Fran⸗ zoͤsischen Passe versehen, datirt Straßburg den 19. Jult 188 und reiste, durch diesen Paß fuͤr den Moment geschuͤtzt, nach Bern, als er dort weggewiesen ward, nach Zuͤrich, und wel er fuͤrchtete, hier arretirt zu werden, nach Basel. Was fuͤr Auf klaͤrungen weiß das „Journal des Debats“ auf dergleichen zu geben? Soll daran etwa auch wieder die Schweiz die Schul tragen? Endlich bemerke ich noch aus sehr zuverlaͤssiger Quele daß der Bericht des „Journal des Debats“ uͤber eine Unten redung eines der nach Mailand geschickten Schweizerischen Abge⸗ sandten mit dem Fuͤrsten Metternich in mehreren Hauptpunkten vöͤllig unrichtig ist; namentlich hat derselbe nie den Schut Oesterreichs begehrt, wenn er sich auch allerdings nicht guͤnstig aͤußerte uͤber die Politik der Franzoͤsischen Regierung. 38

It alien. 3I Mailand, 27. Sept. Nach der Gazzetta di Milano⸗ verweilten IJ. MM. der Kaiser und die Kaiserin in Mantus wo sie, wie schon erwaͤhnt, am 24sten eiugetroffen waren bis zum 26sten Morgens. Am 25sten wohnten Ihre Masjesta⸗ ten der Messe in der Basilica di S. Barbara, am 26sten in der praͤchtigen Basilica di S. Andrea bei, worauf die Reise nach Verona fortgesetzt wurde. Unter die Armen der Stadt ließ der Kaiser 3600 Lire vertheilen. Auf dem ganzen Wege wurden gleiche Wohlthaten gespendet.

Florenz, 27. Sept. (A. Z.) Fuͤrst von Metternich traf hier am vorgestrigen Nachmittag von Genua ein; der Hof ward schon gestern zuruͤckerwartet. Die Kroͤnung in Mailand kommt in ihren Folgen auch den Florentinern stroͤmen in diesem Augenblick hier in Menge zusammen.

„Neapel, 22. Sept. JJ. MM. der Koͤnig und die K5⸗ nigin, der Polizei⸗Minister del Caretto, der Minister des In, nern, San Angelo, nebst verschiedenen hoͤhern und niedern Beamten, ferner ein Theil der Eliten⸗Gendarmerie, so wie drei Regimenter Cacciatori (Jaͤger), haben sich heute Nachmittag, theils auf dem Koͤnigl. Dampfschiff „Ferdinando II.“, theils auf ein paar Fregatten eingeschifft, um nach Palermo zu gehen, wo sich der Hof auf unbestimmte Zeit aufhalten wird. Dem Praͤsidenten des Minister⸗Raths, Marchese Ruffo, wurden al

der Bahn nach Halle, zum Anschluß an die Magdeburger

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interim die beiden obengenannten Ministerien uͤbertragen.

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u Gute; die Fremden

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Sopanien. Madrid, 23. Sept. Die Koͤnigin hat das von dem

griegs⸗Gericht zu Pampelona zu Gunsten des Generals Caron⸗

efaͤllte Urtheil bestaͤtigt. zelet güfrch EE“ der hiesigen Municipalitäͤt wird den Blinden und anderen Personen verboten, andere Journale, als die außerordentlichen Supplemente zu den Zei⸗ ungen und andere offizielle Dokumente mit lauter Stimme

rufen. ssʒ er General⸗Capitain von Cadix, Graf von Clonard, ist durch Espinosa und der General⸗Capitain von Alt⸗Castilien, Ge⸗ neral Carondelet, durch den General Lorenzo ersetzt worden; auch der General Palarea hat seine Entlassung erhalten. n

Portugal. 16

Lissabon, 8. Sept. (A. 3.) In den noͤrdlichen Pro⸗ inzen ist der Guerilla⸗Chef Guitllade verschwunden, doch nur auf so lange, als er es fuͤr gut findet. Ueber kurz oder lang, so wie er wieder sicherer ist, wird er seine zerstreute Mann⸗ aft abermals zusammenziehen, und seine Operationen bald auf Portugiesischem, bald auf Spanischem Gebiete, wo indessen die Wachsamkeit sich schlafen gelegt, ausdehnen. Remeschido wieb es auf solche Art vier Jahre lang, und Guillade kann es bi der vortheilhaftern Lage der wilden Graͤnzgebirge noch viel länger so treiben. Ein Anderes ist es mit dem kecken Bajoa und seiner zahlreichen Kavallerie, die uͤber hundert Mann stark sich in den Ebenen Alemtejo's herumtreibt, und mit Ausnahme guter Pferde und Maulthiere, die er sich ohne große Ceremonien aneignet (denn darauf beruht seine Existenz) Niemanden beraubt. Das Privat⸗Eigenth um tastet er nicht an, dagegen nimmt er alle Psfentlichen Kassen weg, und besoldet damit seine Untergebenen. Niemand flieht vor öm, Niemand sucht ihm Widerstand zu sisten, darum zieht er auch furchtlos, wie jedes regelmaͤßige Kriegs⸗Corps, in die volkreichsten Orte ein, haͤlt sich daselbst nach Belteben auf, laͤßt sich die benoͤthigten Lieferungen auf Ortsko⸗ sten machen, fuͤr welche er Empfangscheine und Quittungen giebt, während er jedem Einzelnen die Arbeit, die er verrichtete, die Muͤhe, die er hatte, bezahlt. Da er sich also nicht schlimmer gegen die Bewohner betraͤgt, als die Linientruppen, dabei auch ein gentiles Wesen hat, was Jedem gefaͤllt, so ist er sicher vor hinterlistigem Verrath. Die groͤßte Vorsicht aber gebraucht er in Hinsicht seiner Maͤrsche, deren Richtung auch selbst seinen Leuten meistens bis an Ort und Stelle ein Geheimniß bleibt; er streut daruͤber falsche Nachrichten aus. Da seine Ritte immer im Flug gehen, so befindet er sich gegen Abend oft 10 Meilen nach Westen, wenn man ihn glaubte, 10 Meilen nach Osten zu finden, und so entkommt er immer seinen Ver⸗ folgern, die uͤberdies ohne Kavallerie gegen ihn nichts aus⸗ richten koͤnnen. Die ganze Portugiesische Kavallerie, die egenwaͤrtig wohl nicht tausend Pferde zaͤhlt, ist so zer— sreut im ganzen Lande und aller Orten so nothwendig, daß man keine hinreichende Zahl zusammen bringen kann. Man muͤßte wenigstens 300 Mann beisammen haben, um dem Bajoa auf eine wirksame Art die Spitze bieten und ihn aller Orten ungreifen zu koͤnnen. Ueberdies soll Bajoa's Kavallerie weit vorzuͤglicher als die Kavallerie der Regierung seyn. Es ist da⸗ her nicht abzusehen, wie man Bajoa's Meister werden kann bei den wenigen Huͤlfsmitteln, die das Gouvernement hat, und bei der geringen Zahl von Truppen, die ihm zu Gebote stehen, da es uͤber den dritten Theil der Armee (etwas uͤber zweitau⸗ send Mann) in Lissabon zur eigenen Sicherheit gegen die de⸗ mokratischen Umtriebe halten muß, Remeschido's Guerrilha in Algarbien auch noch gefurchtet fortbesteht, und im Rorden und osten an den Graͤnzen wegen der Spanischen und einheimischen (Guerrilha's und Raͤuberbanden ebenfalls Truppen gehalten werden muͤssen. Bajoa ist uͤberdies ein großes Hinderniß der Entrichtung der Abgaben in ganz Alemtejo. Konstantiopel, 11. Sept. (Journ. de Smyrne.) Das allgemein verbreitete Geruͤcht, daß die Regierung, statt wie bis⸗ 9 die oͤffentlichen Aemter zu verkaufen, kuͤnftig vielmehr die

eamten besolden wolle, hat eine Menge Leute in Bewegung esetzt, die bei der neuen Organisirung der Verwaltung ange⸗ sels zu werden hoffen und es sind bereits Anstellungs⸗Gesuche in großer Anzahl bei der Pforte eingegangen. Dies beweist offenbar, daß das neue System unter den aufgeklaͤrten Klassen Beifall sindet.

Man versichert nun doch wieder, der Sultan habe durch den letzten Courier ein eigenhaͤndiges Gluͤckwunsch⸗Schreiben an die Koͤnigin von Spanien uͤbersandt.

Die in diesen Tagen aus Tabriz angekommenen Briefe sind nur um drei Tage neuer, als die letzten durch den Tatar an den Englischen Botschafter gelangten Depeschen und enthal⸗ ten nichts Neues von Wichtigkeit; sie bestaͤtigen nur die fruͤher Pet cen Nachrichten. Herr Macneill wurde noch immer in

an erzaͤhlt sich hier Folgendes: Eine Griechische Wittwe auf der Insel Halki hatte einen Griechen, der ihr ein Haus unrechtmaͤßigerweise vorenthielt, bei dem Gerichtshofe Arz Odassi belangt, und dieser war eben im Begriff, zwei Zeugen zu Gun⸗ sten der Frau zu vernehmen, als ein Befehl des Patriarchen öobei Strafe der Excommunieation jedem Griechen verbot, als Zeuge in dieser Angelegenheit aufzutreten. Man schreibt dieses Verfahren des Patriarchen allgemein dem Einflusse eines Beam⸗ ten desselben zu, der ein Bruder jenes Gegners der Wittwe ist; man glaubt jedoch, daß der Patriarch, sobald er von dem wah⸗ ren Hergange unterrichtet ist, das Verbot zuruͤcknehmen werde.

Somyrna, 15. Sept. Der Kapudan Pascha befindet sich in diesem Augenblick zwischen Skio und Tschesme, wo er, wie es heißt, die Ruͤckkehr Riala Bey's erwartet, der sich mit dem Dampfboote der Flotte nach Konstantinopel begeben hat.

Waͤhrend seines Aufenthalts zu Tschesme erfuhr der Kapu⸗ dan Pascha, daß einige Personen sich der Anfertigung der Ton⸗ nen als eines Monopols bsmaͤchtigen wollten. Er ließ daher die genauesten Erkundigungen uͤber diesen Gegenstand einziehen, und da sich ergab, daß die von dem Handelsstande uͤber die hohen Preise derselben erhobenen Klagen gegruͤndet seyen, setzte er den Preis fuͤr Tonnen von 3, 2 und 1 Quintal Gehalt auf 16 ½, 14 und 8 Piaster fest und ließ bei seiner Abreise von Tschesme seinen Kavas Baschi daselbst zuruͤck, um uͤber der Ausfuͤhrung jenes Befehls zu wachen. Die ganze bei dem Handel mit Fruͤchten betheiligte Bevoͤlkerung hat diese Entschei⸗ dung des Kapudan Pascha mit der hügten Freude aufgenom⸗ men. Ueberhaupt gab der Admiral uͤberall, wo er durchpassirte, Beweise von seiner Gerechtigkeitsliebe und dem Interesse, das

von der Geburt des Grafen von Franzoͤsische Kriegsschiff „Jupiter“” die Koͤnigliche Flagge auf und feuerte eine Salve von 21 Kanonenschuͤssen ab, die es am folgenden Tage dreimal wiederholte.

Rhede von Vurla angekommen, wo schwaders bereits erwartete. besteht, sind: 1 „Rodney“, „Pembroke“, „Minden“, „Asta“, „Vanguard“, „Bellerophon“ und zwei Briggs. Vurla verlassen, wird jedoch in einigen Tagen zuruͤck erwartet.

abgesegelt. 1 seit einiger Zeit damit, einige Punkte der Karte zu berichtigen.

von dem Lieutenant Basilico, ist am Dienstag von hier abge⸗ gangen, um sich dem Geschwader des Kommodore Bandiera anzuschließen.

Reschid Pascha am 1 „Peiki Tschewket“ daselbst angekommen sey. (wie bereits fruͤher gemeldet) seine Reise durch Italien und Frankreich setzen. . b 8

Nachricht vom Abschluß Pforte einerseits und Frankreich hier mit allgemeiner Freude aufgenommen worden, nur freilich nicht von den Anhaͤngern des jetzigen Aegyptischen Handels⸗ Systems, denn diese der Mißbraͤuche, von denen sie auf Kosten des Volks ihren Nutzen ziehen, und sie erblicken in der Anwendung jenes Ver⸗ trages med Ali's. wuͤnscht jedoch Jedermann, auch fuͤr Aegypten und Syrien da man dies fuͤr das einzige Mittel haͤlt, Habgier einer wenn es noch verhindern. In einer Zusammenkunft, welche die Konsuln von Frankreich und England gleich nach Ankunft des letzten Fran⸗ zoͤsischen Paketboots von Konstantinopel mit dem Pascha hatten, theilten sie ihm mit, Maͤchte und der Pforte stipulirt worden, gleich, wie sehr es sie freuen wuͤrde, hegen duͤrften, ihn bereitwillig jenen weisen Bestimmungen, namentlich der baldigen Abschaffung zu sehen. lung, daß der neue Vertrag 8 als Eigenthuͤmer des ganzen nach seinem Gutduͤnken Erzeugnissen desselben schalten koͤnn das Recht haͤtte, sich darein zu mischen. Nachdem die Konsuln ihre Vorstellungen noch einmal wiederholt hatten, gaben sie Vice⸗Koͤnig ihr Bedauern daruͤber zu erkennen, daß er nicht Ver⸗ nunft annehmen wolle, und daß sie ihren Regierungen keinen besseren Erfolg ihrer Bemuͤhungen melden koͤnnten. Dabei hat die Sache bis jetzt ihr Bewenden.

er an der Wohlfahrt des Volkes nimmt. Als am l2ten das Franzoͤsische Paketboot die Nachricht

1147 Paris hierher brachte, zog das

Der Admiral Sir R. Stopford ist am 10ten auf der ihn ein Theil seines Ge⸗ Die Schiffe, aus denen dasselbe „Prinzeß Charlotte“ mit der Admirals⸗Flagge,

Der Admiral hat heute

Das Englische Schiff „Beacon“ ist am 10ten von hier Der Capitain desselben, Graves, beschaͤftigt sich

Die Oesterreichische Goelette „Elisabetha“, kommandirt

Die Blaͤtter aus Malta enthalten die Nachricht, daß 28. August am Bord des Dampfbootes

Er wird dort Quarantaine halten und dann nach London fort h1“

Aegypten. 8. Alexandrien, 6. Sept. (Journ. de Smyrne.) Die des Handels⸗Traktats zwischen der und England andererseits ist

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fuͤrchten nichts so sehr, wie die Aufhebung

auf Aegypten einen harten Schlag fuͤr die Macht Meh⸗ Mit Ausnahme dieser geringen Zahl von Personen daß der besagte Handels⸗Traktar bindende Kraft erhalten moͤchte, der unersaͤttlichen erstoͤrenden Regierung ein Ziel zu setzen und, eit ist, den gaͤnzlichen Ruin dieser Laͤnder zu

was zwischen den Botschaftern dieser und erklaͤrten ihm zu— wenn sie die Hoffnung

der Monopole, beitreten Mehmed Ali antwortete sehr kalt auf diese Mitthei⸗ gar nichts angehe, weil er, ebiets von Aegypten, dasselbe bebauen und nach Belieben mit den e, ohne daß irgend Jemand

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dem

Mehmed Ali sah augenblicklich die schlim⸗ men Folgen ein, die der neue Traktat fuͤr ihn haben muͤsse, und all sein Streben geht jetzt dahin, sie zu mildern oder gar u verhindern. Gutwillig wird er sich gewiß den ohne seine Theilnahme in Konstantinopel stipulirten Bedingungen niemals unterwerfen, und es ist zu fuͤrchten, daß er, um sich denselben zu entziehen, am Ende sogleich den großen Schlag zu fuͤhren versuchen duͤrfte, den er schon laͤngst im Sinne hat. Uebrigens scheinen die Personen, welche Mehmed Ali umgeben, uͤber den Ausgang des entscheidenden Unternehmens, welches ihr Gebie⸗ ter bezweckt, nicht die besten Hoffnungen zu haben; man sieht es ihnen an, daß sie nur nothgedrungen noch in eine so miß⸗ liche Lage sich fuͤgen, die auf dem Haupt eines schon bejahrten und von der gerechten Rache der Europaͤischen Kabinette bedroh⸗ ten Mannes beruht; man sieht es, daß die Meisten unter ihnen eines solchen Lebens muͤde sind und sich gern auf einen anderen Anker stuͤtzen moͤchten. Diese Stimmung der Hoͤflinge ist dem Scharf⸗ blick des Pascha's nicht entgangen; er ist argwoͤhnischer geworden, als jemals, und mißtraut Jedermann. In den letzten Tagen wurde ein Kavallerie⸗Regiment nach Syrien abgefertigt, um die Armee Ibrahim Pascha's zu verstaͤrken, und dies hat den Verdacht noch vermehrt, daß Mehmed Ali seindliche Plaͤne hege. Meh⸗ med Ali selbst thut zwar, als wolle er naͤchstens eine Reise nach Sennaar machen, um die Ausbeutung der neulich dort ent⸗ deckten Goldgruben in Person zu beaufsichtigen; aber ungeach⸗ tet der scheinbaren Vorbereitungen, die zu dieser Reise getroffen werden, ist es wohl ziemlich gewiß, daß er inmitten der wich⸗ tigen Ereignisse, durch welche die orientalische Frage immer ver⸗ wickelter wird, nicht daran denkt, sich zu entfernen, und so duͤrfte er wahrscheinlich im Delta bleiben, wohin er sich in etwa vierzehn Tagen begeben will. Jedenfalls wird er sich immer den Wegoffen halten, um jeden Augenblickdie Offensive in Syrien ergrei⸗ fen zu koͤnnen, ehe die Europaͤische Diplomatie es sich versieht. Aus der Diversion, welche Churschid Pascha gemacht, der mit einigen Truͤmmern der Armee von Hedschas und mit zahlreichen Be⸗ duinen⸗Horden nach dem Paschalik von Bagdad marschirt ist, kann man ersehen, welche Hoffnungen Mehmed Ali naͤhrt. Ueber die Absichten, welche die Hauptmaͤchte in Betreff seiner hegen, ist er jetzt so ziemlich im Klaren, und er moͤchte ver⸗ muthlich gern zum Ziele gelangen, ehe sie zu einem Entschluß kommen koͤnnen, denn auf ihren Beistand rechnet er nicht mehr. Und darin mag er Recht haben, denn erst ganz kuͤrzlich haben die Konsuln von Frankreich, England, Rußland und Oesterreich kraft neuer von ihren Regierungen ihnen zugegangenen In⸗ structionen ihm amtlich angezeigt, daß man seine Unab⸗ haͤngigkeit niemals anerkennen werde, und daß er daher ohne Verzug an die Zahlung der Ruͤckstaͤnde des Tributs zu denken habe, den er dem Großherrn als Vasall schuldig ist. In Folge dieser Anzeige, auf die der Pascha uͤbrigens gefaßt schien, hat derselbe sich angeschickt, seine Verbindlichkeiten zu erfuͤllen, und ist bereits mit zwei hiesigen Haͤusern in Unter⸗ handlung getreten, um gegen Baumwolle von ihnen die Ri⸗ messen zu erhalten, deren er fuͤr Konstantinopel bedarf. Meh⸗ med Ali soll aber in den letzten Tagen durch Mittheilungen und Reclamationen der Konsuln so bestuͤrmt worden seyn, daß er angeblich deshalb, um sich neuen Unterredungen zu ent⸗ ziehen, sich heute nach seinem Landhause begeben und den Be⸗ fehl ertheilt haͤtte, dort Niemand vorzulassen.

Die Flotte befindet sich noch immer in der Naͤhe von Alexan⸗

drien und soll, wie ec sagt, gegen den löten d. M. in den Wie

Hafen zuruͤckkehren. konnte das

man es vorhergese hen,

Admiral⸗Schiff nicht die See halten; g Fr mußte es zuruͤckschik

Wasser in der Stunde, und der Admiral ken, nachdem er seine Flagge auf ein anderes Schiff uͤbertr gen hatte.

Man hat bemerkt, Zeit haͤufigere Zusammenkuͤnfte 8 Bey gehabt, uͤber den Gegenstand derselben ist Publikum verlautet, außer daß diese lich erklaͤrt habe, sein Hof sey der Sultan schuldigen Tribut unverzuͤglich z Aus Syrien hat man gar keine Na Dampfboot von Beirut wird stuͤndlich erwartet, aber, daß es etwas Interessantes mitbringen werde. 5 findet sich noch immer in traurigem Zustand, Boghos Bey die Baumwolle durchaus nicht ichen Preise verkaufen will, so sehr auch der Indeß ist die Versendung von Regierung eingestellt

daß der Russische Konsul seit einige mit Mehmed Ali und Boghos edoch nichts im r Beamte dem Pascha foͤrm⸗ Meinung, daß er den dem ahlen muͤsse.

chrichten; das Englische man zweifelt

Der Handel be da der eigennuͤtzige zu einem annehml Pascha des Geldes bedarf. Baumwolle nach Triest auf Rechnung der

Das Getraide von Ober⸗Aegypten wird von der Regierung fortwaͤhrend mit groͤßter Haͤrte in Beschlag genommen, um die Truppen in Hedschas und Said zu Maßregel erregt gewaltiges Murren von renen, und besonders richtet sich der allgemeine Unwille gegen in seiner Eigenschaft als Handels⸗Minister.

Tagen auf achtzehn Ellen

verproviantiren. Seiten der Eingebo⸗

Boghos Bey Der Nil war vor ungefaͤhr zehn es wurden daher auf Befehl der aller anderen Religionen um das Ungluͤck zu verhuͤten, wel⸗ Wasserstand zu befuͤrchten war. Ellen gestiegen, und man hofft, ls es fuͤr eine mittelmaͤßige halten werde. Unterthan, hatte in einer Stadt des Delta, ein Stuͤck ch schon ein Jahr lang mit ls der Gouverneur der Pro⸗ on vierzehn Traban⸗ , augenblicklich aus Hubello sich einige Mißhand⸗ seine Dro⸗ seinen Peini⸗ aus und Alles, was err Hubello fluͤchtete en Vice⸗Konsul, Die Sache ist schon bis jetzt aber hat er den

stehen geblieben; in den Moscheen und in den Tempeln oͤffentliche Gebete abgehalten, ches von einem so niedri Seitdem ist er bis auf 19 daß er sich wenigstens so lange, als Aerndte erforderlich ist, auf dieser Hoͤhe er Ein gewisser Hubello, Oe der Umgegend von Mansura, Land in Pacht genommen und si Ausbeutung desselben beschaͤftigt, a vinz, Abdarahman Bey, in Begleitung v ten persoͤnlich dorthin kam und ihm befahl seinem Eigenthum Bemerkungen erlaubte, so drohte der Bey ihm mit lungen und hatte auch bereits den Befehl ertheil hung auszufuͤhren, als es dem gern zu entfliehen, indem er ihnen sein es enthielt, zur Pluͤ sich anfangs nach Ka der ihn an den General— zur Kenntniß des Pascha's gelangt, Klagen des Konsuls noch kein Gehoͤr gegeben.

sterreichischer

u weichen. Da Herr

Manne gelang,

nderung uͤberließ. hira zu dem Oesterreichisch Konsul wies.

4. Okt. Ihre Majestaͤten der Kaiserin von Rußland nebst Allerhoͤchst⸗ M. fruͤh um 2 ½ Uhr hier an,

ar von der „Ischora“ an Bord des . bei guͤnstigem Winde ( die staͤdtischen, Behoͤrden sehr

89 1 Swi Kaiser und die . dero Familie kamen am 3ten d. stiegen unmittelb les“ und verließen um 5 ½ Uhr Se. Majestaͤt der Kaiser geruhte,

etwanigen Befehle erbittenden ord des Dampfschiffes aufzunehmen, ebenso ge⸗ Kaiserin, zwanzig jungen Maͤdchen, mit den Russischen Farben im Haare, zu verstatten und eine Gabe von men, die⸗

den Hafen. Allerhoͤchstdero gnaͤdig am B ruhte Ihre Majestaͤt die welche, weiß gekleidet, um Audienz gebeten, dieselbe Blumen mit dem selben mit nach St. Petersburg nehmen

Personen begleiteten auf dem Dampfschi Reisenden in die See und rie Hurrah! das Lebewohl zu, bei welcher Ge⸗ ajestaͤt der Kaiser auf dem Quarterdeck des 8“ erschien, dreimal seine Muͤtze in die Luft schwenkte Kanonenschuͤsse abfeuern ließ. Saͤmmtliche hier statio⸗ nirt gewesenen Kaiserl. Russischen Schiffe zu welchen noch der Ku ung und 12 Kanonen, ileeff, gekommen war,

huldreichen Bemerken entgegenzuneh u wollen. e „Kronprinzessin“ die hohen fen ihnen dort mit einem dreimaligen

„Hercule

(s. St. Ztg. Nr. 271) tter „Snapop“ mit 49 Mann Besaz⸗ kommandirt vom Capitain⸗Lieutenan haben, bis auf die hier noch zuruͤck

gebliebene „Ischora“, den Hafen wieder verlassen.

Greifswald, 2. Okt. Jubelfeier. D e Tag versetzte unseren Ort in die freudigste Aufregun ierten naͤmlich an demselben das eingetretene Dien er gebuͤrtigen, allgemein verehrten und gelieb ten Dr. Gabriel Peter Die Feier des Tages ward, nachdem eine tte, damit eroͤffnet, daß der aͤltest Geheime Justizrath von Bohlen Sr. Excellenz des Herrn J des Koͤnigs Majestaͤt demselben Al⸗ Rothen Adler⸗Ordens ichenlaub nebst einem Gluͤckwuͤnschungs⸗ Ministers, im Beiseyn der Mitgliede oͤrigen des Kollegiums, uͤberreichte un Namen die Gluͤckwuͤnsche aussprach n der Feier bezeugendes Schreiben General⸗Gouverneurs, Fuͤrsten zu Putbus

Nachdem hierauf dem Jubilar no Kollegium und von den Beamten der atur gewidmeten Festgeschenke und die von den Gerichts⸗Behoͤrden eingegangenen Gratulations⸗ fand sich von Seiten der Koͤnigl. Regierung Herr von Seydewitz, in Be von Kathen ein, um, nebe ums, die Gluͤck⸗ als Abgeordneter ber und

Jubilaͤum des hi ten Ober⸗Appellationsgerichts⸗Praͤsiden

von Haselberg. Fruͤh⸗Musik sie eingeleitet ha Rath des Kollegiums, der dem Jubilar im Auftrage Ministers Muͤhler die von lergnaͤdigst verliehene zweiter Klasse mit E Schreiben des Herrn und saͤmmtlicher sodann in deren die Theiln laucht des

n Insignien des

die demselbe anzlei und Re verschiede Schreiben 8 uͤberreicht waren, zu Stral

sund deren Praͤsident, des Regierungs⸗Raths chung eines Schreibens ihres Kollegi wuͤnsche darzubringen. Dann ersch der Landkasten⸗Bevollmaͤchtigten, Landtags⸗Abgeordnete von Keff Buͤrgermeister Schwing von St Scheven auf Schoͤnhof, welche d Theilnahme und Anerken sprachen. Nach

Deputationen de Juristen⸗Fakultaͤt, rats, des geist

enen noch, der Ritterguts⸗Besi nbrinck auf Griebenow, der ralsund und der Gutsbesitzer em Jubelgreise die staͤndische vielfachen Verdienste aus⸗ fanden sich nun noch Gluͤckwuͤnschungs⸗ s Koͤnigl. Hofgerichts, des akademischen Senat des Koͤnigl. Konsistoriums, des hie⸗ lichen Ministeriums, der Stadt und nstigen hiesigen oͤffentlichen Behoͤrden ein. Feier machte ein im Ressourcen⸗Lokal veranstaltete bei welchem der Jubilar den ihm von seinem hrten silbernen Pokal unter dem allgemeinste f das Wohl unseres vielgeliebten Koͤnigs leerte. Hier und dem gesammten Koͤnigli Praͤsidenten von Seydewitz, eise aber von dem vorgedachten Rath seines Kolle

nung seiner

sigen Magist saͤmmtlicher Beschluß der Mittagsmahl,

Jubel au auf ward noch dem Kronprinzen Hause von dem Regierungs⸗

dem Jubelg