ser Ueberrest besteht groͤßtentheils aus Mittelwollen, in den Preisen von 55 — 65 Rthlr., wovon indessen, aller Wahrschein⸗ lichkeit nach, noch bedeutende Verkaͤufe geschehen, da unsere in⸗ laͤndischen Fabrikanten noch sehr wenig bis jetzt gethan haben, so wie auch die juͤdischen Feiertage stoͤrend auf den Verkauf
wirkten.
ten, das
u
8
— —
meinde.
rung
Berichtigung. Im gestrigen Blatte der St. Ztg., S. 1145 Sp. 1, Z. 14, statt: „Fuͤrstin“, lies: Herzogin. 87
Wissenschaft, Kunst und Literatur. Ausstellung auf der Koͤniglichen Akademie der
— ——
.“
„Wir koͤnnen die Reihe der historischen Bilder wohl nicht besser ecöffnen, als mit Köhler's Darstellung der Poesie. Die Poe⸗ sie ist es, welche aller. Kunst, sey es in Worten oder Formen, in Tönen oder Farben, er Theil hat an dem schöpferischen Gestalten, wovon die Poesie den Ra⸗ men trägt, nur soweit ist sie wahre übten Hand, noch ein Produkt reifer Ueberlegung, die das Herz und den innersten Menschen angeht, eine Erhebung und Steigerung der Existenz, eine Eingebung und Begnadung von oben, wie sie uns anderen Menschenkinderu nicht eigen ist, und dem Künst⸗ ler selbst nur in den Momenten sevn, und nur dann wird es wieder Erhebung und Begeisterung er⸗ wecken und auf den Beschauer selbst übertragen können.
Die Figur, welche die oberste der Stellung genommen, gesluͤgelt, Land der Erde sichtbar wird. Reben ihr die Lvra, auf ihrem Schoß ein Buch, das sie den Griffel. Sie hält im Schreiben inne, und das voll gen Himmel wendend, hebt sie Obwohl sitzend, ist die Figur doch voll aufstrebender Bewegung, ein frischer Windhauch webt zugleich in ihrem Gewande; nur der Blick ist innig und fest nach oben gerichtet und der halb geöffnete Mund hält den Athem a kens, der sie in klarer Anschauung entgegentritt, es ist eine auf welche ihr fester Blick geheftet ist,
stalten,
ren Antlitz sehen wir den Abglan Bilde ist der heilige Moment † fleckten Empfängniß, wahr und Schauen der Gestalten im Geist, geisterung der Kunst. aller Tadel verstummen, Figur halten wollte, von einer abstrakten nert werden könnte gegen eine einzeln sitzende nach Außen, deren wir allerdings 1 Schule gesehen; miniscenz an Raphael und Michel Angelo vorbringen könnte, wo ein solches Maß von so anspruchslos und mensuchen und Entlehnen, Es ist eine solche in dieser Figur und bei aller artigkeit der Formen, daß der geschilderte Inbalt des des Künstlers eigener Production gilt.
Rede seyn.
Im Allgemeinen ist unser Woll⸗Geschaͤft zu solide basirt, als daß fuͤr den kommenden Winter ö Preis⸗Reduction, wenn nicht ungewoͤhnliche Ereignisse eintre⸗ befuͤrchten waͤre; fuͤr feine und mittelfeine Wollen wird eschaft, der allgemeinen Ansicht nach, gut bleiben, woge⸗ gen Mittelwollen sich wohl eher etwas flauer stellen duͤrften. Brieg, 4. Okt. — Herbst⸗Wollmarkt. — Es wurden am 27sten v. M. 119 Ctr. Landwolle abgewogen. Die kolgen sch. zwischen 55 und 66 Rthlr., also durchschnitt⸗ ich zu 60 ½ r., und gegen den jaͤhr M 1ch Zuhir voyer 2 geg vorjaͤhrigen Markt um — — Ostrowo, 41. Okt. — Neues Schulhaus. — Der 2. Oktober war fuͤr die hiesige, namentlich Hehcaa. Ge⸗ meinde ein denkwuͤrdiger Tag, es hat an demselben die Ein⸗ weihung des neu erbauten katholischen Schulhauses stattgefun⸗ den. Lange schon war dieser Bau ein lebhaft gefuͤhltes Beduͤrf⸗ niß der hiesigen obwohl zahlreichen doch sehr armen Schul⸗Ge⸗ inde. Möͤglich ist seine Ausfuͤhrung nur dadurch geworden, daß die Koͤnigliche Regierung zu Posen aus dem von Sr. Ma⸗ jestaͤt unserem hochverehrten Schul⸗Gemeinden huldvoll angewiesenen Fonds auch der hiesi⸗ gen Gemeinde eine bedeutende Bauhuͤlfe gewaͤhrt, daß ferner die hiesige Grundherrschaft, die Fuͤrsten von Radziwill Durch⸗ laucht, die Gnade gehabt, das saͤmmtliche zur Ausfuͤhrung des massiven Baues noͤthige Material unentgeltlich herzugeben und daß endlich der hiesige, um das Kirchen⸗ hochverdiente Probst, Dekan Kompalla, aus eigenen Mitteln die saͤmmtlichen nicht unbedeutenden Fuhren unentgeltlich geleistet hat. Die Feierlichkeit begann um 9 Uhr Vormittag, wo die 111 1 I so noch im alten Schul⸗Lokale versammelte Schuljugend zur Anhoͤ⸗ “ . 8 1 einer feierlichen Messe in die Kirche gefuͤhrt wurde. Der Herr Dekan Kompalla sprach nach beendigter Messe einige kraͤftige, dem Gegenstande angemessene Worte, worauf die Schuljugend in das neue Schulhaus, welches festlich mit Blumen⸗ gewinden geschmuͤckt war und geweiht wurde, eingefuͤhrt ward. Unter die Schuͤler der oberen Klasse wurden hierauf 50 Stuͤck 1 Bartelsche Religions⸗Buͤcher von dem Herrn Dekan Kompalla zum Andenken an diesen Tag verschenkt und somit die Festlich⸗ keit, welcher außer mehreren Einwohnern der Stadt, auch der Koͤnigliche Kreis⸗Landrath Herr von Tieschowitz, Mitglieder und der Vertreter des Fuͤrstlich von Radziwillschen Dominii, Herrn Hauptmann Lange, beiwohnten, unter Absin⸗ gung des Ie Deum laudamus beendet.
1152
Gewiß ist es sehr erfreulich, daß fast jede Ausstellung uns einen anderen Namen aus der Düsseldorfer Schule in den Vordergrund stellt. Köbler hat sich uns schon in früheren Jahren mit schönen Bildern bekannt gemacht, welche viel versprachen, aber gleichwohl eine solche Leistung immer noch als überraschend erscheinen lassen. Zuerst fahen wir von ihm, vor nunmehr vier Jahren, die Findung Mosis, ein heiteres Bild, voll Lieblichkeit und Unschuld; und so hat er sich bisher frei gehalten von der leider in Düsseldorf so verbreiteten Vor⸗ liebe für Darstellungen des Leidtragens; vielmehr zeigte er sich am Schluß der letzten Ausstellung (das Bild krschien zu spät und wurde in einem besonderen Raum der Afademie nur noch We⸗ nigen sichtbar) mit einem herrlichen Werke, welches schon zu dem gegenwärtigen binüberführt und als dessen natürliche Vorstufe gelten darf. Es war Mirjam, welche dem Herrn ein Loblied an⸗ stimmt. Auch bier trat schon in dem Antlitz und der ganzen Figur eine gottbegeisterte Erregung und ein freudiger Aufschwung hervor; dieser macht aber das Wesen der Kunst aus, und wie viel Seele und Geist man auch verschwenden möge auf die Darstellung des stummen versunkenen Schmerzes, immer wird eine froh und frei aufstrebende Erhebung den Sieg davontragen über trübseliges Erliegen und ver⸗ zagie Niedergeschlagenheit; die Kunst sucht, ihrer Natur nach, das Akttve und svmpathistrt mit allen Aeußerungen der Lebenskraft, nie kann sie sich genügen und abschließen im Passiven.
Die Malerei des Bildes ist im Ganzen sehr gefällig und kräftig, das Fleisch hell und klar und namentlich der aufgehobene Arm mit dem Griffel, welcher unterwärts von den weißen Blättern des Buches angeleuchtet wird, von vielem Reiz. Der Künstler hat der Figur ein olivengrünes Gewand mit vollrothem Unterkleide gegeben; diese Farben verleihen dem Bilde einen gewissen Erust, doch behalten sie in ihrer Abtönung und Beleuchtung noch einige Schwere, welche wir schon öfters in der Schule gefunden haben. Es heißt, der Künstler babe das Bild in Grau untermalt und davon großen Vortheil gezo⸗ gen; wenigstens ist, falls es sich wirklich so verhielte, für jetzt kein Nachtheil ersichtlich, ob dies aber der wahre Weg zum Kolorit sev, unterläge wohl noch eben so sehr dem Zweifel, als die früher belieb⸗ ten Lasuren. Das Bild hängt etwas zu hoch, als daß sich näher über die Technik urtheilen ließe, auch muß die Zeit etchece
spruch haben;
rechtigt, auf
ken dürfte.
oͤnige zur Unterstuͤtzung armer die erste das
und Schulwesen so
viel an ihr
v11“
Geschichte des Kriegswesens. Vierte⸗Abtheilung. Ge⸗ sscchhichte der Entwickelung des Kriegswesens im 17ten
Jahrhundert. (Von H. von Brandt, Koͤnigl. Preuß. Miajor und Chef des Generalstabes des zweiten Armee⸗ Corps.) VBerlin 1838.
Zweck ist gemeine
nur,
gefunden und
auch für jeden Anderen, ständniß der Geschichte zu thun ist, vielfaches Interesse.
Der Inhalt überhaupt eine allgemeinere Theilnahme der Gebildeten zu erregen vollen An
die Zeit vom Ende des derts, an welche sich dann die vorliegende anschließt. Diese enthäl näher 1) „Der dreißigjähri Organisation der Heere der ver pfen Theil nahmen, Hauptmomenten folgt; 2) „Der Slavische Norden“; 3) „Die Tür⸗ fen; allmäliger Verfall ihrer militairischen Institutionen“; à) „Ast Deutschen und Franzosen bei
Die Darstellung ist klar,
ten, auf dieses so lehr⸗ und nutzreiche Werk hinzulenken. Männern vom
dem es um ein allseitiges und tieferetz vej 1
des vorliegenden Werkes würde soni
es fäme nur auf die Auswahl und Bearbeitung des⸗
selben an, um dies wirklich zu thun: und das läßt sich vollkomm von dem in Rede stehenden aussagen. en einen weiten Kreis der Leser zu rechnen. den Hfsizieren als Handbuch und als Einleitung in das Studin des Kriegswesens und der u hier zu dem Studium des gehen, — wird es der Mehr Belehrung über diese Gegens auch Einzelnes hin und wieder, der Heere, Mauche weniger ansprechen sollte, so ist das leicht von diesen zu überschlagen, während Ueberhaupt kann ja kein Buch, nach, Alle eben ganz zufriedenstellen. Ursprünglich sollte die ganze der „Handbibliothek“ ster Band“ bezeichnet ist, eigentlich die . ten) bezeichnen. Sache höchst ersprießlich gewesen, es höchstens zu dem Zweck eines geeignet haben, aber nicht, rens übernehmen fönnen.
In jeder Beziehung ist es he⸗ Während e⸗
Kriegs⸗Geschichte dient, Spezielleren in anderen Werken üb ahl der „Laien“ als eine ausreichend ände willkommen erscheinen. Went
wie über die innere Beschaffenhen
— um sodaun roa
brzu.
es Anderen wieder nicht zu viel dün undzbesonders dem Naße
Kriegsgeschichte nur einen and bilden, — daher auch der erste Titel mit r und auf dem zweiten Titel die Abtheilungn zände (und ganz vollständige, wie dieser von 670 Sg⸗ Diese Erweiterung des ersten Planes ist aber de denn in so geringem Umfange wümge
Lehrbuches für den Vorirag si wie jetzt, selbst das Geschäft des Belez⸗ Von den früheren Abtheilungen umfaßt Alterthum; die zweite das Mittelalter; die dritte ldten bis zum Anfange des 17ten Jahrhun⸗
e Krieg“, wo die Beschreibung de chiedenen Völker, die an diesen Kän⸗
vorausgeht, und dann der Krieg selbst in seinen
Ablauf des 171en Jahrhunderts.“ lebendig, fließend, so daß sie gewißanch,
liegt, den Leser anzuregen und zu fesseln vermag. Ue⸗
8 er die Belesenheit, die Gründlichkeit, die Kritik und die andern Anfende⸗ 8 rungen, die an den Verfasser eines solchen Werkes zu machen sind, so wie üder
Einzelnes etwas zu sagen, - überlassen es Andern, dies zu besprechen und anzuerkennen. Unser
verwehren uns mannigfache Gründe, und wit
nach hester und unbefangenster Ueberzeugung, die all⸗
Aufmerksamkeit auch der „Laien“ in den Kriegs⸗Wissenschaf⸗
Bei den Fach haben die früheren Theile schon ihre Würdigung wird auch dieser ihrer nicht ermangeln. a.
Ein zweiter Titel lautet: „Hand⸗Bibliothek für Ofsiziere, oder: Populaire Kriegslehre für Eingeweihte und Laien. Bearbeitet und herausgegeben von einer Gesellschaft Preußischer Offiziere u. s. w. Erster and. Geschichte des Kriegswesens.“ Diese bald in allen ihren Theilen vollendete Bibliothek rechtfertigt, wenn in irgend wel⸗
1838.
die Magistrats⸗ 6. Oktober.
—
Meteorologische Beobachtung.
Abends Nach einmaliger 10 Uhr. Beobachtung. —— ——
Nachmittags 2 Uhr.
Morgens 6 Uhr.
chem Abschnitte, so in diesem die Ankündigung, daß sie auch „für Laien“ bestimmt sey, und zwar dies sowohl durch ihren Inhalt, wie durch ihre Bearbeitung. — 1 Der Inhalt an sich zuvörderst scheint uns nicht minder fuͤr jeden Gebildeten von Bedeutung, wie für den Krieger, was wir aus dem Peseencgen Standpunf’e der Geschichte und ihrer allgemeineren
erbreitung ableiten. Die Geschichte nämlich in ihrer ganzen Aus⸗
Luftdruck
Luftwärme.. Thaupunkt. Dunstsättigung Wetter.
n. überwältigt und hinreißt; man sieht, wie ihr der Gedanke
dehnung, welche sie jetzt eben mehr und mehr erstrebt, und so auch
stenzug... nur ihre volle Bedeutung und Wirksamkeit gewinnt, — ist das Bild “
337,00““Par.
+ 5,90 R.
Tagesmittel:
—
337,11“„Par. 6,90 R. + 9.60 R. + 6,0° R. 69 pCt. halbheiter. WNW. WNW. 337,04“ Par.. + 7,9 9 R...
Quellwärme 6,50 R.
Flußwärme 11,2 0 R.
Bodenwärme 11,3 °).
Ausdünstung 0,040 ⸗Rh.
Niederschlag 0,701“Rb.
Wärmewechsel †f 10,20 2,60.
J+. 6,12 R.. 74 „Et. WNe.
337,01"“„Par.
+ 7,2 ° R.
+ 639° R. 83 pCt. heiter. WNW.
70 pCt. trübe. NW.
des gesammten geistigen, sittlichen und sinnlichen Lebens der Vergan⸗ müen 8 geuheit, was in seiner Vollendung aus einer unendlichen Mange in einander verschlungener Fäden gewebt ist. Kommt es nun darauf an, dieses reiche und kunstvolle Gewebe mittelst des leben⸗ digen Wortes oder der Schrift in einer empfänglichen Seele hervorgehen zu lassen, so sind nothwendig mehrere auf einan⸗ der folgende Operationen vorzunehmen, aus deren Verbindung sich das Ganze erst glücklich und leicht gestaltet. Das Erste ist, als Grundlage, eine universal⸗historische Uebersicht, welche ungefähr das bezweckt, was die Encyclopädieen der Wissenschaften: das ganze Ge⸗ biet abzugränzen und über seine Haupt⸗Momente vorläufig zu orlentiren. Das Zweite ist dann, die einzelnen Seiten und Rethen für sich, in ihrem inneren Zusammenhange und in ihrer Ausführlich⸗ keit 5 verfolgen, wie die Geschichte der einzelnen Staaten und Völ⸗ ker, ferner der Religion, der Künste, Wissenschaft u. s. w., wo nach Umständen und Kräften Jeder mehr oder weniger in das Detail cin⸗ geben kann. Dieses Einzelne giebt nun die Ausfüllung und Vollen⸗ dung der ersten allgemeinen Umrisse; aber es wird hier zum Schluß auch wieder in eine allgemeine Uebersicht des Ganzen zusammenzu⸗ fassen und den Lernenden dadurch wesentlich ihre Arbeit zu erleich⸗ tern seyn, nur muß diese anderer Art, als die erste sevyn: jene wird das Thatsächliche und mehr nur die äußere Erscheinung im Auge haben, diese dagegen den Geist, die Idee, die innern, ge⸗ staltenden Kräfte darlegen, worüber weiter uns zu verbreiten wir hier unterlassen. Es genügt uns daran, dem vorliegenden Werke hier⸗ durch nur seine Stelle und Bedeutung hachzuweisen. Denn zu den einzelnen Seiten, die auf der angegebenen zweiten und weitesten Stufe des Geschichts⸗Studinms für sich verfolgt werden müssen, die nicht in der Universal⸗ oder Weltgeschichte befrtedigend abzuthun sind, wenn diefe nicht zu einem unmäßigen, verwirrenden Umfange sich aus⸗ dehnen will, gebört ohne Zweifel auch das Kriegswesen; sonst war sogar die Geschichte oft nicht viel mehr als wesentlich Erzählung der geführten Kriege und ihrer Folgen. Wenn nun jetzt auch sehr viele andere Seiten die Aufmerksamkeit der Geschichtsschreiber so viel henhe in Anspruch nehmen, und die Künste und Verhältnisse des
Kuͤnste.
“
24 ¼.
ihren Stempel giebt; nur soweit alle Kunst Preuss
Kunst. Kein Machwerk der ge⸗ sondern eine That,
Br. 1 1 % der Weihe — das soll das Kunstwerk 151 ½. Br.
ein volleres und reineres Daseyn
4 — aller Künste darstellt, ist in sitzen⸗ Ufer 610. G. auf Wolken, unter denen das dunkle
mit der Linken gefaßt hält, in der Rechten hat sie Haupt gedanken⸗
zugleich den Arm ein wenig empor. 3 % —.
Es ist so eben das Auftauchen eines großen Gedan⸗ helle Vision von Ge⸗ und auf ihrem entzlck⸗ des Geschauten. Wahrlich, auf diesem ustlerischer Begeisterung, jener unbe⸗ tief ausgesprochen, es ist das sichere t, der volle Schwung, die ganze Be⸗ Wo so viel Bewegung und Leben ist, da muß der sich vielleicht an das Symbolische der hier fällt Alles fort, was sich etwa sagen ließe Personification, hier trifft Alles fehl, was erin⸗ Figur ohne Handlung chon so viele aus der Düsseldorfer hier endlich ist Alles ungehörig, was man von ne. enn Wärme und wo so viel begeisterter Moment eiufach hervortritt, da kann von keinem Zusam⸗ sondern höchstens von einem Begegnen die Einheit der Bewegung und Belebung 1 Zartheit eine so durchgehende Groß⸗ daß sie auch im Innern geschaut seyn muß und Bildes zugleich in vollem Maße von
——’;
In P riedens das Uebergewicht gewinnen mögen: so würde man wieder in eine andere Einseitigkeit verfallen, wollte man darum die Kriegs⸗ Angelegenheiten abwechselnd nun auch wieder vernachlässigen. Von der einen Seite durchdringt sich nämlich das Kriegswesen auf das innigste mit der ganzen übrigen Verfassung und Verwaltung der Staaten, hat einen Haupt⸗Antheil an dem ganzen Charakter und der Phvsiognomie derselben, auf der anderen Seite aber giebt es auch in seinen inneren Verhältunissen vielfachen Aufschluß über die Erfolge in der praktischen Anwendung, welche — die Kriege — in ihrer oft nur zu fühlbaren Einwirkung auf die Geschichte der Staaten und Völker Riemand verkennen wird. Was demnach in einer Geschichte des Kriegswesens, noch außer den Berichten von den Schlachten, von der Organisation, Formation, Verwaltung u. s. w. vorkommt, hat, in gewiffem Maße, nicht bloß für die Männer vom Fache, sondern
Montag,
Oper in 2 Theater zu
Niederl. wirkl. 5 % Span. 17 ²½. Präm.-Sch. —. Poln. —.
ZLinsl. 5 ¾.
Oesterr. 5 % Met. 107. 106 ⁄.
25 ½.
Loose zu 500 Fl. 127 ²½.
Preuss. Präm.-Sch. 66 ⁄1. G.
66 72l. 665 ⁄. 5 % Span. Anl. isenbahn-Actien.
Bordeaux-Teste —. 99. Br. Köln-
Bank-Actien 1436. 1433. Engl. Russ. 108 ¾. 5 % Neue Anl. —.
Cons. 3 % 94. Ausg. Sch. 7 %-. do. 3 % 221 /½.
Mex. 23. Peru 18. Cbhili —.
50 % Met. 107 1. 25. Bank-Actien 1460 ⅞.
Montag, 8. Okt. Oper in 3 Abth.
otsdam: Abth., vom Dr. C. Toͤpfer.
Koͤnigsstaͤdtisches Th
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 2. Oktober.
Schuld 5313⁄6. 5 % do. 101 1. Kanz. Bill.
Passive —. Ausg. Sch. —. Zinsl. — Oesterr. Met. 10313/1..
Antwerpen, 1. Oktober. 8.
Neue Anl. 17 ⁄1. Br. 9⁄1 . G. Frankfurt a. M., 4. Oktober.
8 % 100 . 190. 2230 ,9 8 9
Bank-Actien 1738. 1736. Partial- Oif.
127 3⁄1. Loose 2!01 100 Fl. 275. 6.
do. 4 % Anl. 103. G. Poln. Lo0se
7 ¼. 7 . 2 ½ % Holl. 52 ⅞. 521 ⁄16.
St. Germain 700. G. Versailles rechtes
40. linkes Ufer 450. G. Strassburg-Basel 375. 6.
Sambre-Meuse 437 ½. G. Leipzig · Dresden Aachen 101. Br. Comp.-Centrale —.
Hamburg, 5. Oktober.
Br.
Port. —. do.
London, 2. Oktober. Belg. 1031½. Neue Anl. 18 ⅞. Passive 4 ¼. Engl. Russ. 112 ¼. Bras. 80 ½. Columb. 24 ¾.
Wien, 2. Oktober. 4 % 1005/32. 3 % 80 ¼. 2 ½ % 58 ½. 1 % Neue Anl. 6411 ⁄2.
8.seheehhat ß. e
m Schauspielhause: er Freischuͤtz
Musik von C. M. v. Weber. 8 Die Einfalt vom Lande, Lustspiel in 1 Hierauf: Ein Divertissement.
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eater.
8. Okt. Endlich hat er es doch gut gemacht!
Lustspiel in 3 Akten, nach einer Englischen Idee fuͤr die Deut⸗ sche Buͤhne bearbeitet Heinrich des Vierten. Dienstag, Akten. Musik von Rossini.
Amsterdam: Graf Almaviva,
In Vertretung des Redacteurs: Wentzel.
von Albini. Vorher: Famillienleben Lustspiel in 1 Akt, von Stawinski. Der Barbier von Sevilla. Komische (Herr Schrader, vom als Gastrolle.)
9. Okt.
Gedruckt bei A. W. Hayn.
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b) auf der Oder⸗Ablage zu 180 Klaftern Weißbuchen
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Bekanntmachungen.
Bekauntmachun wegen Verkaufs zu Klink und Stoberau.
Zum öffentlichen meistbietenden Verkauf einer Quan⸗ tität Brennholz, und zwar: ge.. a) auf der Oder⸗Ablage zu Klink:
37 Klaftern Erlen Scheitholz,
567 1907 108
754
gemeiner Anzei
ist ein Licitations⸗Termin auf den 22. Oktoberc.
anberaumt, welcher im Flößamtshause zu Stoberau von Vormittags 10 Uhr ab bis Nachmittags à Uhr von dem Herrn Regierungs⸗ und Forst⸗Rath Krause abgehalten werden wird.
Kajuflustige wollen sich daher am Termine einsinden und ihre Gebote abgeben.
Die Bedingungen werden im Termine bekannt ge⸗ macht werden, und wird in dieser Beziehung vorläufig bemerkt, daß bei Ertheilung des Zuschlages der vierte Theil der Kaufgelder als Angeld gleich erlegt werden muß.
Oppeln, den 30. September 1838.
Königl. Regterung,
Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.
2
fuͤr di 88 ger fuͤr die Bekanntmachung. Das in Krakau, Florian's Straße Nr. 504, bei der Haupt⸗Einfahrt in die Stadt gelegene, Hôtel de Rüssie genannte, 2 Stock hohe Gasthaus ist aus freier Hand
““
von Brennholz auf den Sder⸗Ablagen
aus wird dem Pächter sammt allen dazu gehörigen Nutznießungen mit oder ohne Mobilien⸗Inventar nach seinem Willen überlassen. Der Pachtzins wird in halbjährigen Raten anticipando bezahlt. Die nähern Bedingungen können Pachtlustige im Comptoir des Kaufmann Johann Bochenek in Krakau erfahren, wohin sie sich mit ihren diesfälligen Anfragen franco zu wenden haben.
éèé⏑UeceéęἀgάgᷣõEõAõW2ẽ2ꝰ2ꝑ2JV -ͥéẽõẽU⅞SO !QFryvmmmmwmr
Literarische Anzeigen.
Bei Tobias Haslinger in Wien und T. Traut- wein in Berlin ist so eben erschienen:
Kiefern do. Fichten do. do. Astholz,
do. Rothbuchen 11“ do. do. Astholz,
do. Eschen Scheitholz,
do. Erleu do. 2 do. Kiefern⸗ und Fichtenhelz⸗ 1 ö1“]; “
do. do. do.
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Preußischen Staaten.
auf 3, 6 bis 12 Jahre zu verpachten. Das genannte’
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Huldigung der Königin Victoria v C . 8 . 1“ “ Grossbritanien, .
Walzer für dafs Pianoforte von
Johann Strauss.
Hundert und drittes Werk. Preis 20 sgr. Diese Walzer wurden wähxend der Kro- nungsfeste in London bei den Staats-Bül. len im neuen Palaste von. Straufs mit ser. nem Orchester zum ersten Male aufgeführt.
Es sind davon auch folgende Ausgaben erschie. nen und-zu haben: 8
1) Für das Pianoforte zu 4 Händen 1 Thlr. 2) Für Violine und Pianoforte 20 sgr. 3) Für 3 Violinen und Bafs 20 sgr. 4) Für Guitarre 10 sgr. 5 Für Flöte 5sgr. 6) Für das ganze Orchester2 Thlr.
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Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Albrecht nebst Hoͤchstderen Kindern, der P rinzessin Char⸗ sotte und dem Prinzen Albrecht, sind nach Schlesien, und
Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Prinz und die n friedrich der Niederlande nach dem Haag abgerei
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Zeitungs⸗Nachrichten. “ Sa. 56 8a 8
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Gestern begaben sich der Koͤnig und die Ministers des Innern nach dem von dem Groß⸗Kanzler, dem Groß⸗ Decazes empfangen wurden. sogenannte kleine Luxembourg
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Paris, 3. Okt. Koͤnigin in Begleitung des Palaste Luxembourg, wo sie Feferendar und der Herzogin Ihre Majestaͤten traten in das jin, und die Koͤnigin geruhte, der Baronin Pasquier, welche das Zimmer huͤten muß, einen Besuch abzustatten. Der Koͤnig nahm unterdessen die neuen Bauten in Augenschein, und wurde von der in dem Garten befindlichen Menge, so wie von den Arbeitern, mit Zuruf begruͤßt. Spaͤter gingen JIJ. MM. durch die jetzige Pairs⸗Kammer und die Gemaäͤlde⸗Galerie nach dem prachtvollen Schlafgemach der Marie von Medicis. Von dort aus kehrten Sie durch den Garten nach den Tuilerieen zuruͤck. Der Koͤnig ließ den im Palaste Luxembourg beschaͤftigten Arbei⸗ tern 1000 Fr. auszahlen.
Die ministeriellen Blaͤtter wollen wissen, daß sich unter den Personen, die wegen Druck und Verbreitung des „Moniteur republicain“ verhaftet worden sind, zwei befinden, welche sich am eifrigsten bemuͤht haben, die Wahl⸗Reform⸗Petition in den Reihen der Nationalgarde zu kolportiren.
Die Haussuchungen der Polizei dauern sowohl in Paris als in der Umgegend fort, ohne daß man einen Grund fuͤr diese aͤngstlichen Maßregeln weiß.
Der Messager meldet, daß die Anklage⸗Kammer auf das Requisitorium des General⸗Advokaten Glandaz entschieden habe, daß der von dem Herrn Gisquet eingeleitete Prozeß vor den Assisenhof gebracht werden solle. „Da wir“, sagt der Messa⸗
er, „die Beweise fuͤr die angebliche Verleumdung in Haͤnden sober⸗ so ist es mehr als wahrscheinlich, daß die Verhandlun⸗ gen mehrere Sitzungen einnehmen werden, und wir glauben daher nicht, daß die Sache schon in der 8 Haͤlste des Oktobers, wo schon alle Sitzungen ausgefuͤllt sind, vorkommen kann. Herr Mauguin wird uns vertheidigen.“
Briefen aus Perpignan zufolge, droht der zweite Theil des Brossardschen Prozesses noch reicher an Skandal zu wer⸗ den, als der erste. Es sind neue Zeugen vorgeladen worden, und nach Beendigung der Verhoͤre wird der Tag der oͤffentli⸗
chen Sitzung anberaumt werden.
Ein hiesiges Blatt sagt: „Die Ruͤckkehr des Herrn Human nach Paris hat zu dem Geruͤchte Anlaß gegeben, daß neuerdings die Rede davon sey, ihn ins Ministerium zu beru⸗ fen; wir glauben aber, daß er entfernter als je von diesim Wie⸗ dereintritt ist. Man vergißt es in den Tuilerieen nicht, daß er der Erste war, der die Renten⸗Konversion zur Sprache brachte,
und man hat ihm die Schwierigkeiten, die daraus hervorgegan⸗ en sind, noch nicht vergeben. Auch glauben wir, daß Herr mehr als jemals geneigt ist, die Konversions⸗Frage in der naͤchsten Session zu unterstuͤtzen. Er hat jetzt neue Gruͤnde u wuͤnschen, daß jene Maßregel in Ausfuͤhrung gebracht werde. an weiß, daß Herr Human einer der Administratoren der Eisenbahn von Paris nach dem Meere ist, und er muß deshalb wuͤnschen, daß fuͤr diese Art von Unternehmungen die guͤnstig⸗ sten Verhaͤltnisse herbeigefuͤhrt werden. Nun ist aber die Kon⸗ version durchaus nothwendig, um den Eisenbahnen eine große Masse von Kapitalien zuzufuͤhren. Die Banquiers und Kapitalisten, welche sich an der Spitze der Eisenbahnen von Paris nach Havre und nach Orleans und von Straßburg nach Basel befinden, ha⸗ ben schon einige Unterhandlungen begonnen, um die Annahme eines Konversions⸗Entwurfes zu erleichtern. Einige derselben waren in der vorigen Session Anti⸗Konversionisten; aber ihr eigenes Interesse hat sie jetzt anderer Meinung gemacht, und sie haben sich vorgenommen, die Maßregel in diesem Jahre aus allen Kraͤften zu unterstuͤtzen. daß do Ministerium entschlossen ist, die noch zu votirenden großen Ei⸗ senbahn⸗Linien fuͤr die Regierung in Anspruch zu nehmen, da⸗ mit der Markt nicht noch mehr mit Aetien uͤberfuͤllt werde.“ Heute Abend beginnen die ersten Wahl⸗Operationen in dem ersten Arondissement. Bis gestern hatten von den 1378 einge⸗ schriebenen Waͤhlern nur 408 ihre Karten von der Mairie ab⸗ holen lassen. Dieser Umstand scheint das Journal des De⸗ bats zu beunruhigen, und es erlaͤßt deshalb in seinem heutigen Blatte einen dringenden Aufruf an die Waͤhler, wobei es sich indeß von keiner anderen Sorge belastet zeigt, als daß die Ma⸗ joritaͤt zu Gunsten des Generals Jacqueminot nicht imposant genug ausfallen moͤchte. „Der General Jacqueminot“, sagen die Debats, „wird wieder erwaͤhlt werden, wir zweifeln nicht daran. Die Prahlereien der Opposition floͤßen uns nicht die mindeste Besorgniß ein. Wenn wir etwas befuͤrchten, so ist es nur, daß eine gewisse Anzahl von Waͤhlern sich durch die Gewißheit des Resultats abhalten laͤßt, an der Abstimmung Theil zu nehmen, und so die Zahl der Majoritaͤt vermindert. Dies waͤre eine unverzeihliche Nach⸗ laͤssigkeit. Der General Jacqueminot wird zwar dennoch die Majoritaͤt haben, aber nach dem Aergerniß, welches die Oppo⸗ sition bei Gelegenheit dieser Wahl gegeben hat, ist es von Wich⸗ tigkeit, daß die Stimmenzahl imposant sey⸗
—
ringste Genugthuung, die die Pariser Buͤrger geben koͤnnen, der sich durch seine Hingebung fuͤr die Interes⸗ sen Frankreichs und besonders der Hauptstadt, der ganzen Wuth der Parteien ausgesetzt hat. Die ehrenwerthen Maͤnner, die ihre Ruhe und alle Vortheile eines gluͤcklichen, reichen und geachte⸗ ten Lebens aufopfern, um alle Bitterkeiten des oͤffentlichen Lebens 8 erdulden, muͤssen wenigstens in dem Eifer der guten Buͤrger eine elohnung und eine Aufmunterung finden. Der General Jacque⸗ minot warstets bereit, wenn die Pariser Buͤrger seines Muthes und seiner Erfahrung bedurften; man hat ihm weder Schwanken, noch Langsamkeit, noch Ruͤcksicht fuͤr sich selbst vorzuwerfen. Moͤgen die Waͤhler des ersten Bezirks ihm Eifer mit Eifer und Hingebung mit Hingebung vergelten! Es liegt im Inte⸗ resse der Opposition, daß bei dieser Wahl so wenig Buͤrger als moͤglich anwesend sind; im Interesse aber des General Jacqueminot und also aller Ordnungsliebenden liegt es, daß alle Waͤhler ohne Ausnahme an dem Votum Theil nehmen. Der General Jacqueminot ist auf eine unwuͤrdige Weise ange⸗ griffen und verleumdet worden. Was kostet es den constitution⸗ nellen Waͤhlern, um jene Verleumdungen zu widerlegen, und um einen vortrefflichen Buͤrger fuͤr jene 2 ngriffe zu entschaͤdi⸗ gen? Nichts, als daß sie thre Karten holen, und sich in ihr Wahl⸗Kollegium begeben. Die Zeit draͤngt; wir hoffen, daß die noch im Ruͤckstande befindlichen Waͤhler fuͤhlen werden, daß sie gegen Frankreich und gegen sich selbst nicht eine Nie⸗ derlage — diese ist unmoͤglich — wohl aber einen minder glaͤn⸗
zenden Erfolg zu verantworten haben.“ sammtheit des
Laut telegraphischer Depesche aus Nancy vom 30. Sept., ist Herr Lacoste mit 122 gegen 78 Stimmen wieder zum De⸗ putirten erwaͤhlt worden. V
Achmed Fethi Pascha, Tuͤrkischer Botschafter am hiesigen Hofe, ist vorgestern von London in Paris eingetroffen. In sei⸗ ner Begleitung befinden sich: Sami⸗Efendi, erster Botschafts⸗ Secretair; Herr Arakel, Dolmetscher, und Bekir⸗Bey, Tuͤrki⸗ scher Ingenieur⸗Oberst. Der Botschafter ist von seinem Sou⸗ verain beauftragt, dem General Guilleminot, vormaligem Bot⸗ schafter in Konstantinopel, dem Herrn Desages, Ehe⸗ der poli⸗ tischen Abtheilung im Ministerium der auswaͤrtigen Angelegen⸗ Püer und vormaligem Geschaͤftstraͤger in Konstantinopel, dem Baron von Varenne, Franzoͤsischem Minister⸗Residenten in Ham⸗ burg, dem Herrn Jaubert, Mitglied des Instituts, und dem Herrn Desgranges, vormaligem Dolmetscher bei der Botschaft in Konstantinopel, den Orden des Nischani⸗Iftichar zu uͤberbringen.
Dlle. Poutret ist nunmehr die rechtmäßige Gattin des zu zehnjaͤhriger Einsperrung verurtheilten Herbinot de Mau⸗
amps. 8 Da⸗ Journal des Debats theilt ein Bruchstuͤck aus einem Schreiben des Herrn X. Marmier an Herrn Paul Gai⸗ mard mit. Dasselbe ist aus Hammerfest vom 20. August da⸗ tirt und handelt von den neuesten Forschungen, die Herr Mar, V mier uͤber den Grad der Intelligenz der Lapplaͤnder ange⸗ V
ellt hat. er Courrier frangais sagt, man koͤnne noch nicht alle
Klauseln des in Konstantinopel abgeschlossenen Handels⸗Traktats
kennen, weil einige derselben noch besondere Unterhandlungen in London nothwendig machten. Dagegen glaube sich das ge⸗ nannte Journal fuͤr die Richtigkeit des folgenden Auszuges ver⸗ buͤrgen zu koͤnnen: Einfuhr. Der Einfuhrzoll von 3 pCt. auf alle in der Tuͤrket gelandeten Waaren, so wie er durch den vorigen Traktat festgestellt war, wird nach wie vor erhoben.
Als Grundlage werden die Preise der verschiedenen Artikel an-⸗ genommen, wie der neue Tarif sie festsetzt. Außerdem wird ein Zoll von2 pCt. von allen Waaren erhoben, die fuͤr die innere Consum⸗ tion des Landes bestimmt sind, wodurch sie von allen fruͤher noch beson⸗ ders erhobenen Abgaben befreit werden. Ausfuhrhandel. Der Zoll von 3 pCt. auf Tuͤrkische Produkte wird auch ferner nach
den Preisen der verschiedenen Artikel, wie sie der neue festsetzt, Feen werden. Die innern Abgaben auf alle Arten von Produkten sind abgeschafft, mit Ausnahme der Zehnten auf die Aecker. Die Monopole sind abgeschafft und der Handel wird in der ganzen Ausdehnun erklaͤrt. Außerdem bezahlen alle in der Tuͤrkei fabricirten Gegenstaͤnde, die fuͤr die Consumtion im Innern bestimmt sind, einen Zoll von 3 pCt., den nicht der Producent, sondern der Konsument traͤgt. Die transitirenden auslaͤndischen Waaren, die zum Export aus einem Tuͤrkischen Hafen bestimmt sind, bezah⸗ sen keinen Zoll. Dieser Traktat ist fuͤr alle Staaten, Domai⸗ nen und Besitzungen der Osmanischen Pforte in Europa, Afrika und Asien guͤltig. Er wird im Maͤrz des kuͤnftigen Jahres in
Man weiß andererseits, daß das
Es ist dies die ge⸗
Kraft treten. 1 S Die Petitionen der Runkelruͤben⸗Zucker⸗Fabrikanten kreu⸗ und der Seestaͤdte.
zen sich mit denen der Handels⸗Kammern sehr zahlreiche Ver⸗
In Valenciennes fand am 30sten d. eine sammlung von Fabrikanten statt, zu der sich auch des Nord⸗Departements, die 0 1 Taillendier und Corne eingefunden hatten. Es ward daselbst die nachstehende Petition an den Handels⸗Minister beschlossen und unterzeichnet: „Die Zucker⸗Fabrikanten der Bezirke von Valenciennes und Avesnes, mit Recht besorgt, ihre Gewerbs⸗ Thaͤtigkeit dem Einflusse des taͤglich zunehmenden Sinkens ihrer Produkte erliegen zu sehen, schoͤpfen neue Gruͤnde der Unruhe aus den verabredeten und laͤrmenden spruͤchen der Rheder und der Kolonisten. Um ihren einzigen Zweck, den Untergang unserer 1 jene Herren zu dem gewoͤhnlichen Verfahren des Laͤrmmachens ihre Zuflucht, indem sie die bedeutenden Interessen, die ande⸗ rerseits auf dem Spiele stehen, gan unberuͤcksichtigt lassen. Aber die Kammern und die Regierung haben nach seierlichen Eroͤr⸗ terungen jenen Interessen die verdiente Aufmerksamkeit bewil⸗ ligt, und die Rünkelruͤben⸗Production hat unter den allgemei⸗ nen Interessen des Landes den ihr gebuͤhrenden Platz einge⸗ nommen. Weniger theilnahmlos fuͤr die Lage der Zucker⸗Pro⸗ duzenten auf den Kolonieen, als sie es in Bezug auf die unse⸗ scen sind, beeilen wir uns, es anzuerkennen, daß das immer
g des Reiches fuͤr frei
4 Deputirte Herren Dumont, Marchand,
An⸗
Industrie, zu erreichen, nehmen
einem Manne zunehmende Sinken des Zuckers ganz ernstesten Besorgnisse einzufloͤßen; aber jenes
geeignet ist, ihnen die Sinken bedroht uns
mit demselben Unheil und wir sollten meinen, daß die bedenkliche Lage,
in die unsere worden sind, Gesuche der
Zucker bewilligt, Grunde gerichtet werden wuͤrde. Es handelt Frage auf Leben und Tod fuͤr die inlaͤndische
und fuͤr alle
daher uͤberzeugt, und der Kolonisten vielen Verwickelungen und Verlegenheiten, nisterium nach Außen und im Junern zu die Zuckerfrage keine der geringsten seyn.
nur einigermaßen befriedigende nen lassen. Ueberhaupt giebt sich hier, deutlich zu erkennen, daß die noch vor vielen Seiten aufgestellte Behauptung, sche Ruͤcksichten duͤrfe und moͤge
ken, sondern
dustrielle Tendenz der Zeit aus 1 zu unterstuͤtzen, auf hoͤchst einseitigen Begriffen beruhte.
Staatsmann
rade wenn der Drang zur
die hoͤheren
Fabriken durch den kuͤrzlich notirten Zoll versetzt deutlich anzeigt, daß, wenn die Regierung die Kolonieen um Herabsetzung der Zoͤlle auf ihre unsere Industrie dadurch unvermeidlich zu sich hier um eine Zucker⸗Fabrication Interessen, die sich an dieselbe knuͤpfen. Wir sind daß die Regierung die Gesuche der Rheder entschieden ablehnen wird.“ — Unter den mit denen das Mi⸗ kaͤmpfen hat, duͤrfte Eine alle Theile auch Loͤsung wird sich schwerlich ersin⸗ wie bei den Eisenbahnen, wenigen Monaten von an Politik und politi⸗ rankreich gar nicht mehr den⸗ treben darauf richten, die in⸗ allen Kraͤften und auf alle Weise Der muß weiter sehen, als der Handelsmann, und ge⸗ Gewerbthaͤtigkeit vorherrschend ist Politik und die Interessen der Ge so fester im Auge behalten.
sein unausgesetztes
Ruͤcksichten der Staates um
Heute wurde an der Boͤrse die Liquidation mit großer Muͤ
beendigt,
talisten, die
fang der Boͤrse war einige Nachfrage
welche aber
piere Platz machte.
sailles links
In einem Schreiben aus
es: „Am gann⸗ unerw
Alles in Bewegung, latz⸗Kommandanten gelang es, die eit unter die Waffen zu bringen,
und noch schwieriger duͤrfte Differenzen zu bewerkstelligen seyn.
artet der Marschall Valée ein.
Kuͤh 3 die morgende Zahlung der Man sprach von 3 Kapi⸗-⸗ — erfuͤllen koͤnnen. Zu An⸗— nach Eisenbahn⸗Actien, bald nachließ und einem neuen Sinken dieser Pa⸗ Versailles rechts ist bis auf 580 und Ver auf 445 gefallen.
Bona vom 22. September heißt 18ten traf hier auf dem Dampsschiffe „Sphynx’“ Sogleich gerieth Jeder wollte seinen Eifer zeigen; dem Garnison noch zur rechten um dem General⸗Gouver⸗
ihre Verpflichtungen nicht
bis
neur die militairischen Honneurs zu erweisen. Kaum an’'s Land
gestiegen,
Verwaltungs⸗Behoͤrden den folgenden Tagen musterte er die Truppen, sernen, die Hospitaͤler und
machten das Offizier⸗Corps und die verschiedenen
Aufwartung. An besuchte die Ka⸗ Er fand vie⸗
dem Marschall ihre die Befestigungswerke.
les zu tadeln, und ließ es an Aeußerungen seines Mihfallens nicht fehlen. Wahrscheinlich wird der Marschall morgen nach Konstan⸗
tine abgehen, um 1 einen großen Vorrath von rothen Burnu's mit sich,
Zeichen der
Staͤmme sind.
Zweck dieser
tat mit Achmed Bey die Rede, waͤhrend die daß der Marschall nur beabsichtigt,
Konstantine
Winters sich mit eigenen Augen von der Lage zeugen will.“
Londo welche von
sen angefacht wird, mit derjenigen nicht zu
in fruͤherer
auch dort unerwartet zu inspiciren. Er fuͤhrt welche Investitur fuͤr die Scheiks der unterworfenen
Hier stellt Jeder seine Vermuthungen uͤber den sey von einem Trak⸗ Mehrzahl glaubt, Niederlassung in vor Eintritt des der Dinge uͤber⸗
Reise an. Einige meinen, es
unsere
zu konsolidiren, und deshalb noch
*
8
Großbritanien und Irland. n, 2. Okt. Wenn auch die politische Aufregung einigen Radikalen jetzt unter den arbeitenden Klas⸗ vergleichen ist, die
Zeit, als die Tories noch am Ruder waren, von
den Whigs unterstuͤtzt und genaͤhrt, 11 eine so bedeutende
Macht erlangte, Tarif gen derselben nicht frei blieb, so ist doch schon aus dem bestaͤn⸗ digen Zuruͤckkommen letzten großen ersehen, daß man die Agitation nicht haͤlt, als man es gern hoͤufigen Ermahnungen des Ministeriums daß sie selbst ein immer weiteres Zerfallen derselben in einzelne Factionen gar sehr befuͤrchten. servativen bisher unter allen Umstaͤnden fest verbunden geblie⸗ bildete die Partei der
ben ist, Opposition ans Ruder
gab sich ein kund, daß mit den
dem
derselben aus ter sich zu bekaͤmpfen; nur ein negatives Moment hatte
sammengehalten;
Tories stimmen sah, O'Connellschen g kalen zu einem voͤlligen Bruche gekommen ist.
daß selbst das Parlament von den Einwirkun⸗ der ministeriellen Presse auf die in den verlangten Reformen zu fuͤr so ganz bedeutungslos glauben lassen moͤchte. Auch zeigen die zur Einigkeit, welche die Organe die Reform⸗Partei ergehen lassen,
Volks⸗Versammlungen
an
Waͤhrend die Partei der Kon⸗ Reformer eigentlich nur als eine geschlossene Einheit; sobald sie aber selbst kam, traten allmaͤlig die verschiedenen Elemente einander und fingen an, sich gegenseet un⸗
ie zu als es sich um positive Gesetzgebung handelte, solches Divergiren der Meinungen und Interessen man in der letzten Session sogar einzelne Radikale und daß es jetzt zwischen und den Englischen Radi
Anhange hang O'Connell
warnt die Inlaͤnder eben so vor einer Verbindung mit den Ra⸗
dikalen Englands, wie diese ü Sie nennen ihn einen eigenn seine Rente, aber nicht im mindesten um terlandes zu
Radikalen
Volkscharte son wirft er
in selnem wollten
so oft als muͤssen. trieben der
ringste Mitgefuͤhl,
zu Bedeutung u die einjaͤhrigen Parlaments⸗
die Sicherheit Grundbesitzes vernichten, gerade er von der Die Troͤstungen der
n mit Schmaͤhungen uͤberhaͤufen tzigen Menschen, dem es nur um das Wohl seines Va thun sey; er dagegen sagt umgekehrt, die Englischen haͤtten fuͤr das ungluͤckliche Irland nicht das ge⸗ und sie wollten durch die in der sogenannten aufgestellten Forderungen nur fuͤr ihre eigene Per⸗ und Gewinn gelangen. Namentlich ver⸗ Parlamente und die Besoldung der Etwas sonderbar aber klingt es daß er ihnen den heeue macht, sie des Eigenthums, besonders das — ein Vorwurf, den wohl Niemand Presse und im Parlamente hat hoͤren ministeriellen Partei, den Um⸗ bestehen vorzuͤglich darin, daß
Mitglieder. Munde,
Radikalen gegenuͤber,