1838 / 326 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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verei vereinigt, und nur der kleine Ueberrest außerdem im

aansehnliche Anstalten zur Bereitung von baumwollnem Ma⸗

eaeebbb1b111b11-¹¹]

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zeichnen sich in dieser Beziehung aus, das schlesische Gebirge zinige Theile des Regierungebezirks Duͤsseldorf, ein Theil 224 Thuͤringen und Berlin mit seiner Umgegend. Namentlich wa⸗ ren Webestuͤhle auf Baumwolle im Gange

gewerbs⸗ in Nebenbe⸗ 5 weise schaͤftigung in den schlesischen Kreisen Lauban, 8 eoͤwenberg, Hirschberg, Landshut:/ü, Waldenburg, Schweidnitz, Reiikl chenbach, Frankenstein, Glatz, Ha⸗ EE“ 8 belschwerd und Leobschuͤtz ..... 16,988

SEeeeeven⸗ Duͤsseldorf mit 8 usnahme der beiden noͤrdlicsten Kreise Rees und Kleve, 11““ 8 mit Hinzufuͤgung des Kreises Hall gen Feerunhsezüets Arnsberg. 9292 1031 im, Regierungsbezirke Erfurt mit —* Ausnahme der Kreise Langensallga 0 ee uund Weißensee, dagegen mit Hin: vzas u hb as he Bufuͤgung des Kreises Zeitz, Re⸗ gierungsbezirks Merseburg . .. 2768 743 1 n .S v und in den T Kreisen ieder arnim, Teltow “] 1“ Zuterbogk⸗Luckenwalde, Zauchhkt Belzig, wie auch in der Stadt e—“ 1“ außer diesen vier Landestheilen ent⸗ haͤlt noch der Kreis Siegen, Re⸗ gierungbezirks Arnsherg .. . . .. und der nordwestliche Theil des Re⸗ gierungsbezirks Muͤnster, in den Kreisen Ahaus, Borken und Stein⸗

8 8

ferner der Kreis Waarendorf, Regie⸗ rungsbezirks Muͤnster unnd der Kreis Hoͤrter, Regierungs⸗ bezirks Minden .. . . . .. . ...

aalso in diesen Landestheilen zusammen 35,723 5056 —wZo . —yWWg—Vm eppvn—f—- es sind also hier uͤber neun Zehntheile der Baumwollenwe⸗

Lande zerstreut. Der bei weitem groͤßte Theil des baumwollnen Garnes, woelches im preußischen Staate verwebt wird, kommt noch aus

den englischen Spinnereien: indessen befinden sich auch schon

schinen⸗Garne in den westlichen Provinzen des preußis⸗ Staats. Namentlich hatte 88. . der Regierungsbezirk Duͤsseldorf in 29 Anstalten 65,677 Spindeln 8 Koͤln Z6 2 8 Koblenz »2 » 14,000 außerdem bestanden nur kleine Spinnmaschinen in denjenigen Landestheilen, wo Baumwollenweberei von einiger Erheblich⸗

ahres 1837 im preußischen Staate uͤberhaupt 152 Spinn⸗ Anstalten mit 125,972 Spindeln zur Baumwollenspinnerei vor⸗ handen. (Fortsetzung folgt.)

115 1u6“

VWiissenschaft, Kunst und Literatir.

v114“*“ ö]

Berlin. In der Versammlung der Gesellschaft naturforschender Freunde am 20. November sprach Herr Ehrenberg über Francis⸗ Bauer, den verdienstvollen Auatomen und Botaniker in Kew Green, dessen persönliche Bekanntschaft er in England gemacht, und über seine neuesten Arbeiten, deren einige in den Englischen Pfennig⸗Magazi⸗ nen mitgetheilt sind. Dahin gehören besonders die Entwickelung der Weizen⸗Aelchen im trockenen Weizenkorne, deren eine Partie durch Herrn Ehrenberg der Gesellschaft vorgezeigt und auch unter dem Mi⸗ kroskop anschaulich gemacht wurde. In den acht Jahre alten Kör⸗ nern waren die Aelchen, obwohl nicht mehr lebend, doch noch deutlich sichtbar. Sodann zeigte derselbe eine aus lebenden Süßwasser⸗In⸗ fusorien bestehende Erde aus England bei Neweastle, sprach über de⸗ ren Verhältniß zu den bei Berlin vorgekommenen und schloß mit Vor⸗ zeigen einer ähnlichen Erde aus Seethierchen, welche bei Gravesand,

Herr Mantius eine Arie von Donizetti mit der ihm eigenen Zartheit sang und sich darin bis zu schwindelnder Höhe verstieg, so wie, daß Miß Clara Novello, obwohl mit etwas belegter Stimme und daher mit einiger Befangenheit, zwei Arien von Händel und Meyerbeer und das God save the Nugen vortrug, welches sie auf dringendes Verlan⸗ gen, ungeachtet ihrer Indisposition, in Deutscher Sprache, als: „Heil Dir im Siegerkranz“, wiederholte. Der aufmunternde Applaus schien ühr für diese Wiederholung die ganze Frische und Klarheit ihrer Stimme wiederzugeben, und so schloß das Konzert mit einem voll⸗

Berhältniß mit dem negativen Metall, gar nicht zersetzt werden, d aber über dieses Verhältniß hinans die Zerfedac 8n L.

Oratoriums „Paulus“ von Heinrich Elkamp aus Hamburg und wird mit der des Mendelssohnschen „Paulus“ eees. mau wird also Gelegenheit haben, die verschiedene Wirkung beider Compositionen, die dasselbe Thema bebandein, mit einander zu vergleichen. Dazwi⸗ schen sollen Hapdn’s „Schöpfung“ und ein Oratorium vom Mufik⸗ Direktor Grel’, „die Ifraeliten in der Wüste“, nebst einem der kürze⸗

Bank-Actien 1468. 1466.

5 % Met. 1071 3G2. 4 % 100 5⁄16. Bank-Actien 1486 ⁄¾. Neue Anl

Ae,eng. 20. November. 8 Engl. Russ. 107 ½. ¼. 5 % Poen.

das positivere Metall dergestalt eintritt, daß die Legirung selbst voll⸗ 3 % do. —. Neue Anl. 8 ständig dabei zerlegt wird. E“ 8 . vee S2 1““ on, November. ai⸗

1““ Cons. 3 % 94 ¼. Neue Anl. 17 . 5 % portug.

„Berlin. Indem wir in unseren zusammenfassenden Berichten 3 % do. 20 ³.

über die interessantesten musikalischen Neuigkeiten und Virtuosen⸗

Leistungen fortfahren, haben wir zunächst auf den in der vorigen Paris, 16. November.

Woche eröffneten Cyklus von geistlichen Konzerten in der Sing⸗Aka⸗ 5 % Rente fin cour. 111. 5. 3 % fin cour. 82. 5So/ N

demie aufmerksam zu machen; er begann mit der Aufführung des fn cour. 102. 35. 5 % Span. Rente 17 ⅛. Passive —. 3 % Portug eg

201-

Wien, 17. November.

nl.

ren Werke Sebastian Bach's aufgeführt werden. Das Oratorium des perrn Elkamp wurde als eine tüchtige Arbeit allgemein aner⸗ kannt; man fand darin eine gute Technik und meist auch eine ästhetisch ansprechende Behandlung des Stoffes; nur wünschte man noch eine größere Selbstständigkeit in der Erfindung und eine organischere Ein⸗ heit in der Ausarbeitung. Ein Gleiches wäre von der neuesten Pro⸗

11a1“

rlIiner Den 22. November 1838.

v111“4“*“ —8 88

AImtlicher Fondea- ad Seld-Courg-Zettel

4

3 % 81 ½. 2 ½ % —. 1 ½ †%

duction eines jungen hiesigen Komponisten zu sagen, welche kürzlich 25 Fr. Dr. 2 r. Toar. auf der Köuiglichen Bühne zur Aufführung kam, von Karl Eckert.² IM ME Sn 18 Brlef. 8. kleiner Oper „der Laborant im Riefengebirge.“”“ Es ist freilich in Se. Zehald-Zeh. 4 103 102 ½ sromm. Franar. 57 7017/12 TIf einer Zeit, wo eine solche Fülle von musikalischen Gedanken schon Pr. Engl. Obl. 20. 4 103 ⅛6 1024,8 [Kar. n. Neum. 40. 27] 101 % 10111 zum Gemeingut geworden, für einen Tonsetzer eine sehr schwierige Prümab. d. Beeh. 68 % 6811 Sehlesische do. 4 104 ¾ 28. ufgabe, dem Publikum noch etwas Reues zu bringen, und anderer⸗ Karm. ObL.m. 1.C. 4 1031 ⁄½ 103 [Haekat. C. und Z.

seits kann wieder ein zu ehrgeiziges Streben nach Hriginalität zu MNm. Int. Sch. do. 4 103 102 ½ Scb. d. K. n. N. 93 völligen Verirrungen führen, wie wir es au Berlioz in Paris sehen. Berl. Stadt-OLl.]4 102 ½ 102 ¾

Um solche Excentrizitäten zu vermeiden, thut dann allerdings ein Königzb. do. 42 Gold al mareo 215 ¼ 214 ¼ Künstler, der nicht die geniale Kraft in sich fühlt, der Schöpfer eines Elbinger 4e. * ene Dueaten 18 ¼¼ neuen Mustkstyls zu werden, immer besser daran, sich an ein großes Daus. do. Iu Th. —-28 L-- riedrichad'or 131 ⁄½˖ 13 Vorbild zu halten; aber zu hüten hat er sich vor zu vielen Mustern, Weatpr. Pfandbr. 27 101 100 ½ [And. Goldmün-

damit er nicht sich selbst darüber verliere und uns, statt eines orga⸗ Srosch. Pos. de. 4 105 104 ½ en à 5 Tbl. 131 ½ 12 71 nischen Ganzen, ein Aggregat zusammengesetzter und verschiedenarti⸗ Letpr. Pfendbr. 411 101 100 ⁄½ Diseonta I 4 ger Bestandtheile liefere. Wenn unn von dieser Seite minder bedeu⸗ EPe z% r. Tenf. I S * zu aIöFreng; wa⸗ e chsel-Cours. Fnür. *n 20 89. ren, so zeigt er sich dagegen als Violin⸗Virtuose außerordentlich vor⸗ 8 5 gerückt au Fertigkeit und Ausdruck, wovon er vor kurzem zweimal E“ E11““ gen g 140 ⁄%8 1307 öͤffentliche Proben ablegte. Zwei andere, bereits längst bewährte Bir, mvorg ... .. .. .. ...... 8 1393⁄1 139 tuosen Berlin's, die beiden Konzertmeister Gebrüder San. 1116“ -S8400 Bül⸗ 1 1.0078 8 hafen. im Konzertsaale des Königlichen Schauspielhauses eine musi⸗ 5 Fr 1I1X“ * L. ge. 2 Me. (6 22 2. alische Abend⸗Unterhaltung veranstaltet, bei welcher auch Miß Clara bvargnn...... ““ 200 F 2 Mt. 2 2 Rovello, Herr Mantius und der Pianist Herr Taubert mitwirkten. vwien . 20 XI. ...... .. . .. . 180 FI. 2 B 6 hr Die beiden Theile dieses überaus zahlreichen Konzerts wurden durch achm B 18 180 pr. He üs die Quvertüren zu den „Abencerragen“ von Cherubint und zum —Zraalan .,....... VV 100 Prr 3 1 1 2 „Sommernachtstraum“ von Felix Mendelssohn eingeleitet. Die er⸗ Letuig ................ 100 Par. 8. FS stere ist zwar ein kunstvoll gearbeitetes und majestätisches Musikstisck, veahuterr . M. wZ. ........ 18) FI 011 5 aber es fehlt ihr an Wärme und tiefer Empfindung, wie den meisten FAüa- 1X1“X“ is aa 4 8 1011 ½ Compositionen Cherubini's. Welch' andere Wirkung macht dagegen die etersbarg . 8 och. 8 30 ½ Sommernachtstraum⸗Symphonie; in ihr weht und schafft der echte Lgee.

Genius der Musik, „wie Himmelskräfte auf und nieder steigen und sich die goldnen Eimer reichen.“ Die Herren Leopold und Moritz Ganz trugen eaa. einzeln, der Ersiere auf der Violine, und der Letz⸗

Meteorologische Beobachtung.

das seinige geblieben ist. Unter jenen drei Compositionen zeichnete sich besonders die zweite, la Campanella, durch poetische Ersindung

tere auf dem Violoncelle, ein Konzertstück vor und spielten zuletzt zu⸗ 1838. Morgens Nachmittags Abends Rach einmaliger sammen ein konzertirendes Duett. Den größten Beifall fand das 21. November. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung 88 4 ö de Violinist hätte vpücice lieber 1 ein anderes Stück wählen sollen, als das sogenannte „Tremolo“ von „81„ Par. 1n 20 Beriot, denn so sehr man auch die talentvolle und fleißige Kopie be⸗ v“ * -H. e 92 aeexü e⸗ wundern mochte, die noch dazu bloß aus dem Gedächtniß geliefert wurde, Thaupunkt... 6,20 R. 5,00 R. 6,10 R. 1u-, p 8 so blieb es doch immer eine Kopie und die Vergleichung mit dem Dunstsättigung 80 vCt. 49 rCt. 76 vEt. NAusdünstung 0,029",0 Original lag noch zu nahe. Herr Taubert spielte drei von ihm selbst] Wetter.⸗en heiter. heiter. halbheiter. Niede rschla v5 2 komponirte Etüden mit innigem Gefühl und eben so delikatem als Wind.üöonnnnnn. 80 8 S. Wa 8 1 15 energischem Vortrage; wir möchten sagen, er bilde die Mitte zwischen Welkenzuver..- 0. 2. I Henselt und Döhler, deren Spiel offenbar nicht ohne Einfluß auf Tagesmittel: 385,24Par.. 3,80 R.. 5b0 R. 68 pgt. 9 „,8 Reo ⸗⸗* 550 .„ D.

aus. Wie verlautet, werden wir im Laufe dieses Winters auch noch den berühmten Piauisten Thalberg hier hören. Was die Vokal⸗Par⸗ tieen des gestrigen Konzerts betrifft, so erwähnen wir nur noch, daß

8 1

in den Niederungen an der Themse, von ihm beobachtet wurden. kommen befriedigenden Eiudruck. 8 Herr Poggendorff sprach über die von ihm beobachteten Magneti⸗ sirungs⸗Phänomene und zeigte das dabei angewendete, mit dem Na⸗ if J. Nestroy.

men: Inversor büease Instrument vor. Herr Gurlt zeigte le⸗ bende Räude⸗ oder Krätzmilben von Ffeene unter dem Mikroskop, beide Geschlechter in der Begattung. Herr Karsten hielt einen aus⸗ führlichen Vortrag über das eigenthümliche Verhalten der Verbindungen aus zwei Metallen und zeigte, daß das eine Metall in der Legirung, bis zu esnem gewissen und bestimmten Mischungs⸗Verhältniß, das andere gegen die Einwirkung derjenigen Säuren schütt., in denen das eine von beiden nicht auflöslich ist; daß bei einem jenes Verhältniß über⸗

steigenden Gehalt des in der Säure auflöslichen Metalles, auch das

andere von der Säure mit aufgenommen wird, und daß die Salze,

5 % Span. 161 3/⁄1 6. Präm.-Sck. 122 ½¼.

Aus wärtige Börsen.

2

Amsterdam, 17. November-. Niederl. wirkl. Schuld 53 13⁄13.. 5 % do. 1011 ¼. Kanz. Bill. 22. Passive —. Ausg. Sch. —. LZinsl. —. Preuss. Poln. —. Oesterr. Met. -. 8 8

nnen

Antwerpen, 16 November.

Freitag, 2

von Donizetti. Zweiter Akt; gesungen in

(Fraͤul. Johanna v. Schoultz, erste S

St 825 zu Fe4876 Anna (Henn. als er Schweizer⸗Soldat, militairisches Ballet in 1 Akt, von Ho

Im Schauspielhause: 1) Trop heureuse, vauderille 8 *

2) Paul et Jean, vaudeville en 2 actes, par Mr. Bayard.

Schabernack. Wiener Lokal⸗Posse mit Gesang Musik vyon A. Muͤller. Sonnabend, 24. Nov. ber⸗Maͤhrchen in 3 Akten, von Ferd. Raimund. Kanfaeästee e Kreahet., 2.. 9 onntag, 25. Nov. ilhelm Tell. Heroisch⸗romanti Oper in 3 Akten, nach Jouy und Bis frei bearbei 8 Theodor v. Haupt. 8

Konigliche Schauspiele. 3. Nov. Im Opernhause:

Koönigsstaͤdtisches Theater.

Freitag, 23. Nov. Eulenspiegel, oder: Schabernack uͤber in 4 Akten, von

Musik vom

Musik von Rossini. 1*

.“ In Vertretung des Redacteurs: Wentzel. —ö —.

2

Gedruckt bei A. B. Hayn.

welche das negative Metall mit den Säuren bildet, von dem possti]. Zinael. 5 ½¼. Neue Anl. 1611⁄16. veren Metall in der Legirung, bis zu einem gewissen Mischungs⸗ 8 8 2

84 Iat, zuüap biismeene 89 1 .

Bekanntmachungen.

Alle diejenigen, welche an die Perlassenschaft des verstorbenen Guts⸗Besitzers Carl Felix Georg v. Behr auf Behrenhoff, in specie an das dazu gehörende, ge⸗ dachte, im Greifswalder Kreise belegene Gut c. p. Forderungen und Ansprüche haben, werden zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der folgen⸗ den Termine: den 1. und 22. Rovember und 13. Dezemberc., Vormittags 10 Uhr, vor dem Königl⸗ Hofgericht, bei Strafe der Präklusion, welche am 7. Jamar 1839 erkannt werden wird, unter Bezugnahme auf die den Stralsundischen Zeitungen vollständig inserirten Proklamen vom heutigen Tage, hiermit an geferere Datum Greifswald, den 25. September 1838. Köntgl. Preuß. Feosgericht von Pommern und Rügen. (L. S.)

Dr. Odebrecht, Königl. Hofger.⸗Rath.

Das Sta

Bei Otto Wiga

haben:

Preußen

Gr. S8vo. 1) Der Geist unser

Die Verlags⸗Buchhandlung des verstorbenen Gehei⸗ men Legationsraths Wilhelm Hennings allhier, soll auf den Antrag der Erben bis zum 1. April 1839 meistbietend verkauft werden.

Kaufliebhaber erhalten die gedruckte Inventur un⸗ entgeltlich in jeder Buchhandlung, und werden Kauf⸗ gebote und sonstige auf den Handel bezügliche Anfra⸗ gen sowohl vom Stadtgerichte, als von dem Buch⸗

In der Hoffma

8

Literarische Anzeigen.

so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu

2) Die Gedanken der Reaction, eine Kritik des Send⸗ schreibens an J. 3) Die denuncirende Reaction. liner politische Wochenblatt; à) Die protestantische Reaction. stenberg gegen die 5) Die katholische Reaction oder der religibse Sans⸗ külottismus in den Triariern von J. Görres.

in Stuttgart ist so eben erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Mr. 3), Posen, Brom⸗

haben:

SGreifs wald, zu

dtgerich

C. F. W. Gnosch. Populaire physische Astronomie. Aus dem Englischen übersetzt von K. LA. Edlem von Littrow.

nd, Buchhändler in Leipzig, ist Jassy, Mainz, Frankfurt a. M. ꝛc.

und die Reaction Mit 51 Pebiüdunhen auf 5 Tafeln. Zur Geschichte unserer Zeit . 1“ b 88 von Dr. Arnold Ruge. ge⸗ 2 88* 8 .“ 2 rogcr 1 Thlr. 11114“1““ 1.““ et Gegeuwart 8 vi In meinem Verlage ist so eben erschienen:

8 Mädchen, Schwäne fütternd. Görres von H. Leo; Leo und das Ber⸗

Leo und Heng⸗ Philosophie; Heng

Höhe 22 ½ Zoll, Breite 16 Zoll.

nehmigung zugeeignet. Auf Französischem b zanter 3 Thlr. Auf Chinesischem Papier Colorirt unschen Verlags⸗Buchhandlung

nzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.

händler Herrn W. Hennings zu Erfurt in frankirten berg, Culm und Gnesen, Briefen angenommen. nsg Gotha, den 15. Oktober 1838.

auch bei L. Bamberg in

t daselbst. MDirektors der Königl. Sternwarte zu Greenwich ꝛc. ꝛc.,

Adjunkten an der Kaiserl. Königl. Sternwarte zu Wien, korrespondirendem oder Ehren⸗Mitgliede der gelehrten Gesellschaften zu Padua, Erfurt, Saͤchs. Altenburg,

Gemalt von A. Hopfgarten, lith. von C. Wildt.

Nach dem Original. Gemälde im Besitze Seiner Majestät des Königs und Aller-. höchstdemselben mit allergnädigster Ge-

3 Thlr. 15 sgr. 1 4 Thlr. 15 sgr. Dieses Kunstblatt von unübertrefflicher, bisher noch nicht erreichter Schönheit, ist von allen Ken-

111111“ 1““ . 6 . W4““

worden. Das Sr. Majestät dem Könige zugehöri ze Original-Gemälde ist eines der Lieblings. Bilder allr Kunstfreunde auf der jetzigen Ausstellung, ur. dürfte auch diese Lithographie in der Gunst d': Publikums bald den ibr gebübrenden ausgezeichn . ten Rang einnehmen; zur Erleichteruug der An⸗ schaffung ist der Preis ungewöhnlich wohlfeil gestellt.

Friedrich Krebs, Kunsthändler, Französische Strafse No. A1, am Gendarmen-Platze.

Bei S. D. Barasch in Berlin, Jägerstraße Nr. 17, ist zu haben: Aristoteles ex rec. J. Becker, 4 Vol., Ato., Ber- lin 836., Hfrzbd. 18 ¾ Thlr. Plato, ed. J. Becker, 11 Vol. Londini 826. 18 ¼ Thlr. Ciceronis Opera, ed. Orellius, Turici 828, 4 Vol. in 7 Partes, Hfkabd. 11 Thlr. Plato, übers. von Schleiermacher, Ber⸗ lin 828, 6 Vol. Ppbd. 9 ½ Thlr. Raumer, Geschichte der Hohenstaufen, 6 Bde., Ppbd. 12 Thlr. Grimm'6 Deuische Grammatik, 3 Theile, Hfrzbd. Thlr. Leo, Niederländische Geschichte, 2 Tyle., Ppbd. 5 Thlr. Gervinus, Geschichte der poetischen Rational⸗Lite⸗ ratur, 3 Thle., Ppbd. 6 Thlr. Menzel, Deutsche Literatur, 4 Thle., eleg. Hfrzbd. 5 ¾ Thlr. Inristische Zeitung, 6 Jahrgänge, Ppbd. ü ½ Thlr. Rabe, Feras -22 Pobd. 17 ½ 1822 uth, Hellenische Alterthumskunde, 2 Thle., eleg. Hfrzbd. 7 ½ Thlr. 1

nern mit dem ungetheiltesten Beifall aufgenemmen

Ir ch ai hain zizt. n arzis

Anna Bolen, Oper Italiaͤnischer Sprache. aͤngerin des Theaters astrolle.) Hierauf:

Der Verschwender. Original⸗Zau⸗

tet von

E. bg 16“*“ 1.2820E 11“ 827 1 BZI1““ * ar. 8 E“ 1“ 1 8 b *. 2 2 ö“ 2 E““ 111“] Berlin, Sonnabend den 24sten November 1 299 ngrK. 1888.

e

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages

e. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Kaiserl. Russischen b95 der Artillerie, Philosophoff, den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse in Brillanten zu verleihen geruht.

Des Koͤnigs Majestät haben den bisherigen Ober⸗Regie⸗ rungs⸗Rath von Koenen zum Geheimen Finanz⸗Rath und vortragenden Rathe in der zweiten Abtheilung des Ministe⸗ riums des Koͤniglichen Hruss⸗ zu ernennen und die daruͤber ausgefertigte Bestallung llerhoͤchstselbst 2 vollziehen geruht.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Regierungs⸗Rath und Ritterguts⸗Besitzer von Bockum⸗Dolffs auf oͤllinghausen und Ahse zum Landrath des Kreises Soest, im Regierungs⸗ Bezirk Arnsberg, Allergnaͤdigst zu ernennen geruht.

Der Notariats⸗Kandidat Joseph Harprath ist zum Notar fuͤr den Friedensgerichts⸗Bezirk Neumagen im Land⸗ erichts⸗Bezirke Trier mit Anweisung seines Wohnsitzes in Reumagen ernannt worden. 11A1A“X*X“

8 9

Bekanntmachung. Der wiederholt erlassenen Aufforderungen ungeachtet, sind von den fruͤher ausgegebenen Bank⸗Kassen⸗Scheinen die hier⸗

unter verzeichneten bis jetzt noch immer nicht zur Realisation

ebracht worden. Es werden daher die Inhaber dieser Scheine zierdurch nochmals aufgefordert, dieselben gegen Empfangnahme des Betrages in Courant oder Kassen⸗Anweisungen bis spaͤte⸗ stens den 31. Jan. 1839 bei den betreffenden Bank⸗Kassen ein⸗ uliefern, indem nach Ablauf dieser Frist die gaͤnzliche Praͤklusion . bis dahin nicht zur Einloͤsung praͤsentirten Bank⸗Kassen⸗ Scheine ausgebracht werden wird. 1 Geschaͤftsunkundige machen wir hierbei darauf aufmerksam, daß diese zinslosen Bank⸗Kassen⸗Scheine sich von den seehe⸗ genden Bank⸗Obligationen nicht bloß durch den Inhalt, sondern auch durch die Form unterscheiden, indem die Bank⸗Obligatio⸗ nen auf einem ganzen Papierbogen ausgefertigt werden, die Bank⸗Kassen⸗Scheine dagegen nuͤr die Groͤße eines Viertelbo⸗ gens haben. Die Bank⸗Kassen⸗Scheine, welche von dem Haupt⸗Bank⸗ Direktorium ausgegeben und unterschrieben sind, duͤrfen ferner nicht mit den jetzt werthlosen Kassen⸗Anweisungen von 1824 verwechselt werden, welche die Koͤnigliche hohe Haupt⸗Verwal⸗ tung der Staats⸗Schulden ausgefertigt hat, und denen sie zum Theil in der Groͤße aͤhnlich sind.

Berlin, den 20. November 1838. ““ Haupt, Bank⸗Direktorium. Hundt. Witt. Reichenbach.

““ Haupt⸗Bank⸗Kassenscheine. Nr. 8120 de 1823 auf J. H. Ebers oder Inhaber 300 8 812

Nr. 977. 2809. 3280. 5185. 5204. 7352. 10,805. 12,204. 17,379. 20,478. 21,514.

8130 lautend à 200 Rthlr. 9766 de 1824 auf B. L. Lindau oder Inhaber 500 Rthlr. lautend vIII . 1820) 9—⸗ 1826) 4137 100 Rthlr. e e 1827 9982 »„ 1490 de 1826 à 200 Rthlr. 1962 de 182671 1570 de 1831“ à 1000 Rthlr. 8 »„ 104. 246. 254. 622. 671. 693. 830. 1191.) » 1221. 1261. 1351. 1360. 1389. 1534. 1590. 1.“ »„ 1710. 1772. 1864. 1895. 2096. 2235. 2329. de 1832 »„ 2409. 2481. 2793. 2805. 2814. 3334. 3352. 2 100 Rthlr 3607. 3723. 3752. 3762. 3772. 3798. 3912. 8 »„ 3913. 3976. 4247. 4275. 4304. 4474. 4711. 4753. 4856. 4879. 4932. 5414. 5501. 88 »„ 916 . 3 1432 de 1833 . à 1000 Rthlr. 2 1881 4 1988 . . . .. 4 500 Rthlr. Kassenscheine der Bank⸗Comtoire 1) zu Breslau. Nr. 34 G I““ Tr. 3348 18323 4 500 Rthlr. 11 1 18 910 de 1833 . à 100 Rthlr. » 1025 2) zu Koͤln. Nr. 107. de 1833 . . . .. à 100 Rthlr. 1 3) zu Koͤnigsberg 530 573) de 1833 .. . . . à 100 Rthlr. 972 4) zu Stettin. Nr. 2 63 1 b 100 Rthir * 8 8 ““

Bei der am 2lsten und 22sten d. M. fortgesetzten Ziehung

der öten Klasse 78ster Koͤnigl. Klassen⸗Lotterie siel ein Haupt⸗ Gewinn von 20,000 Rthlr. auf Nr. 50,315 nach Zeitz bei Zuͤrn; 3 Gewinne zu 5000 Rthlr. fielen auf Nr. 56,255. 67,072 und 73,364 nach Juͤterbogk bei Gestewitz, Liegnitz bei Leitgebel und

nach Muͤhlhausen bei Blachstein; 10 Gewinne zu 2000 Rthlr.

auf Nr. 7342. 10,586. 25,607. 44,862. 49,520. 55,494. 63,931. 94,561. 94,875 und 100,986 in Berlin bei Grack, bei Seeger und bei H. A. Wolff, nach Bielefeld bei Honrich, Bromberg bei Schmuel, Halberstadt bei Sußmann, Landshut bei Nau⸗ mann, Stettin bei Rolin, Stralsund bei Claußen und nach Wittenberg bei Haberland; 47 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf 7010. 7788. 9275. 9478. 24,145. 25,372. 30,953. 49,568. 57,703. 58,382.

32,633. 38,285. 38,613. 40,054. 41,254. 70,120. 71,678. 75,756.

58,472. 59,949. 60,845. 62,863. 67,911. 77,140. 81,850. 82,263. 82,371. 87,955. 89,013. 91,687. 9 42,035. 94,708. 97,644. 101,592. 103,035 und 103,272 in Berlin bei Alevin, bei Baller, bei Burg, 3Zmal bei Matzdorff, bei Mestag und 3mal bei Seeger, nach Aachen bei Levy, Breslau bei Ger⸗ stenberg, bei Holschau, 2mal bei Leubuscher und 2mal bei Schrei⸗ ber, Bunzlau 3mal bei Appun, Toͤln bei Reimbold, Danzig 2mal bei Reinhardt und bei Rotzoll, Driesen 2mal bei Abra⸗ ham, Duͤsseldorf bei Spatz, Eilenburg bei Schwerdifeger, Elber⸗

feld bei Heymer, Frankfurt bei Salzmann, Halberstadt bei Suß⸗

mann, Halle 3mal bei Lehmann, 2 . bei Hellmann, Juͤ⸗ lich bei Mayer, Koͤnigsberg in Pr. bei Heygster und bei Sam⸗ ter, Liegnitz 2mal bei Leitgebel, Magdeburg bei Brauns und bei Roch, Posen bei Bielefeld, Potsdam bei Bacher, Sagan bei Wiesenthal, Thorn bei Kaufmann und nach Torgau bei Schubart; 53 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 2633. 5956. 8342. 9359. 13,229. 15,937. 16,063. 20,441. 20,612. 26,201. 27,799. 27,905. 28,549. 30,463. 31,170. 34,530. 35,170. 35,ͤ792. 37,181. 43,340. 48,894. 49,414. 51,829. 54,242. 54,418. 59,ͤ327. 63,969. 64,810. 65,635. 66,315. 70,969. 73,043. 73,421. 73,841. 75,411. 75,866. 77,246. 79,093. 82,277. 82,463. 85,845. 90,099. 93,354. 94,051. 94,900. 96,190. 98,650. 102,526. 106,648. 109,918. 110,512. 110,895 und 111,509 in Berlin bei Bor⸗ chardt, 5mal bei Burg, bei Gronau, émal bei Seeger und bei 8 A. Wolff, nach Bielefeld bei Honrich, Breslau 2mal bei Holschau und 4mal bei Schreiber, Toͤln bei Krauß und 2mal bei Reimbold, Driesen bei Abraham, Duͤsseldorf bei Spatz, Elbing bei Silber, Frankenstein 2mal bei Friedlaͤnder, Frank⸗ furt bei Baßwitz, Glogau 2mal bei Levysohn, Halberstadt bei Alexander, Halle 2mal bei Lehmann, Koͤnigsberg in Pr. bei Burchard, bei Heygster und bei Samter, Magdeburg 3mal bei Brauns und bei Roch, Minden 2mal bei Wolfers, Posen bei Bielefeld, Sagan Zmal bei Wiesenthal, Schweidnitz bei Scholz, Stettin bei Rolin und bei Wilsnach, Torgau bei Schubart und nach Wesel bei Westermann; 79 Gewinne 88 200 Rthlr. auf Nr. 240. 397. 1867. 2999. 4397. 5067. 8308. 9876. 9962. 10,033. 10,348. 10,454. 11,853. 12,480. 14,143. 14,510. 16,360. 19,105. 19,526. 20,576. 22,281. 24476. 24,692. 26,765. 29,330. 31,938. 33,601. 33,603. 34,572. 36,345. 37,245. 37,360. 37,490. 37,788. 38,608. 39,075. 41,632. 42,069. 44,755. 49,326. 50,518. 51,123. 55,096. 55,904. 56,182. 57,921. 58,036. 60,971. 61,977. 62,684. 64,342. 66,956. 71,427. 72,997. 74,672. 77,576. 79,026. 79,897. 80,340. 80,357. 82,473. 83,654. 86,569. 87,595. 89,654. 92,203. 95,003. 95,702. 98,143. 100,264. 102,054. 102,429. 104,357. 104,517. 104,873. 105,941. 107,438. 108,295 und

111,605. Die Ziehung wird fortgesetzt.

Berlin, den 23. November 1838. 1 Koͤnigl. Preußische General⸗Lotterie⸗Direction.

Das 35ste Stuͤck der Gesetz⸗Sammlung, welches heute ausgegeben wird, enthält: unter Nr. 1947. das Gesetz uͤber die Eisenbahn⸗Unternehmungen, vom 3ten d. M.; und ist dasselbe fuͤr den Betrag von 2 Sgr. auch einzeln zu bekommen. 1 Berlin, den 24. November 1838. Gesetz⸗Sammlungs⸗Debits⸗Comtoir. Angekommen: Se. Fuͤrsthbischoͤfliche Gnaden der Fuͤrst⸗ Bischof zu Breslau, Graf von Sedlnitzky, von Breslau.

11““

Zeitungs⸗Nachrichten

Paris, 17. Nov. Der Koͤnig ertheilte gestern dem Oester⸗ reichischen Botschafter, Grafen Appony, eine Audienz und fuͤhrte dann den Vorsitz im Minister⸗Rathe. 1b

Der Name des Mannes, der vor dem Garten der Tuile⸗ rieen erschossen wurde, ist bis jetzt noch nicht bekannt.

Das ministerielle Journal „la Presse“ enthaͤlt heute fol⸗ genden Artikel: „Das Stillschweigen, welches wir uͤber die Broschuͤre des Herrn Duvergier von Hauranne beobachtet ha⸗

*

ben, scheint einigen Journalen unangenehm, und sie 8⁷2 uns lebhaft an, um die Ursache davon zu erfahren. Unsere wird sehr einfach und ungemein kurz seyn. Die Lehrsaͤtze haben

ntwort

nur Werth in unseren Augen, so lange diejenigen, welche sich zu denselben bekennen, ihnen treu bleiben; seit nun aber die Herren Duvergier und Lerminier ihre Fahnen ausgetauscht ha⸗ ben, stehen sie in unserer Schaͤtzung Beide gleich. Der Ver⸗ theidiger des Koͤnigthums tritt als oͤffentlicher Anklaͤger desselben auf, und der Verleumder des Koͤnigthums ist jetzt dessen offi⸗ zieller Apostel. Es ereigne sich aber irgend ein ernster Um⸗ stand, so werden Beide die Rolle aufgeben, die der Ehrgeiz sie spielen laͤßt, und zu der Aufrichtigkeit ihrer Meinungen zuruͤck⸗ kehren. Wir werden alsdann den monarchischen Deputirten, den Freund des Herrn Guizot an unserer Seite und den republikanischen Professor, den Mitarbeiter des Herrn von Lamennais, uns ge⸗ genuͤber wiederfinden. Was sich daher jetzt zutraͤgt, ist in un⸗ sern Augen nur ein armseliges Spiel, dem sich die Parteien

aus Langerweile uͤberlassen, und man wuͤrde sehr Unrecht haben, das ernstlich zu nehmen, was am Ende nur eine Schriftsteller⸗ laune ist. Unserer Meinung nach, duͤrfen die in der „Revue frangaise“ von Herrn Duvergier von Hauranne publizirten Artikel den Freunden der Oroͤnung und der Freiheit eben so wenig Besorgnisse einsloͤßen, als die in der „Revue des der mondes“ von Herrn Lerminier publizirten Artikel ihnen Zuver⸗ sicht geben duͤrfen. Dies ist der Grund unseres Stillschweigens, zu dem wir nicht schnell genug zuruͤckkehren zu koͤnnen glauben;, wir geben uns nicht die Muͤhe, schlechte Stuͤcke auszupfeifen, sondern wir weichen ihnen lieber aus.“

Dasselbe Blatt sagt: „Der Aufenthalt des Praͤfekten des Dordogne⸗Departements in Paris, hat von Seiten mehrerer Journale zu 1es Auslegungen Anlaß gegeben. Der wahre Grund der Reise des Herrn Romieu ist der Abschluß einer Heirath. Was eine angebliche Broschuͤre des Generals Bugeaud betrifft, die sich in den den soll, und deren Erscheinen man zu verhindern, oder ver⸗ zoͤgern suche, so erklaͤrt sich der Moniteur parisien fuͤr er⸗ 6 ein solches Geruͤcht auf das Entschiedenste Luͤgen zu strafen.

Nach laͤngerem Stillschweigen aͤußert sich heute das Jour⸗ nal des Doebats einmal wieder uͤber die Spanischen Angele⸗ genheiten und sagt: „Die langsame Auszehrung, welche Spa⸗ nien nach und nach üntergräbt, wird von Zeit zu Zeit durch eine fieberhafte Erschuͤttsrung unterbrochen, welche die Aufmerk⸗ samkeit nach jener Seite dnene und den Parteien, welche Spanien von Außen her beobachten, einen Text liefert, aus dem Jeder die Bestaͤtigung seiner Hoffnung zu schoͤpfen sich be⸗ muͤht. Seit einiger Zeit sind die von der Halbinsel kommenden Nachrichten im Allgemeinen der constitutionnellen Sache nicht guͤnstig. Der Tod des General Pardiñas und die Niederlage seiner Division, die Intriguen, welche in Madrid geschmiedet werden, um das schwache Ministerium des Herzogs von Frias zu stuͤrzen und vor Allem die schauderhaften Niedermetzelungen in Valencia und die Wiederaufnahme jenes grausamen Sy⸗ stems, welches vor einigen Jahren durch die Mission des Lord Elliot unterbrochen wurde, dies Alles scheint die

rophezeiungen zu bestaͤtigen, welche die legitimistischen

nien verkuͤndeten. Wir sprechen nicht oft von Spanien, weil in Ermangelung entscheidender Ereignisse wenig davon zu sagen ist, und besonders, weil es wehe thut, bestaͤndig auf so schmerz⸗ liche Calamitaͤten zuruͤckzukommen, wenn einmal der Entschluß

eute unser gewoͤhnliches Stillschweigen Fösseer zu muͤssen, um wenigstens zu verhindern, daß man sich uͤber die Bedeutung

uͤbertreibe. Von den militairischen Ereignissen wollen wir nichts sa⸗ en, man weiß nun aus vieljaͤhriger Erfahrung, wie schwach die Re⸗ fultate sind, die aus allen jenen Siegen hervorgehen, von denen man den sie wahrscheinlich die exaltirte Partei wieder an's Ruder bringen, die in Valenzia und Murcia zu schoͤne Siege uͤber die Karlistischen Gefangenen erfochten hat, als daß man glauben koͤnnte, daß sie dabei stehen bleiben wuͤrde. Man meldet schon die Ruͤck⸗ kehr des Herrn nach Spanien; dies ist sehr bedeutungs⸗ voll, denn wenn in Spanien eine Partei anfaͤngt, sich schwach

Ausland und warten daselbst kluͤglich die Ruͤckkehr besserer Tage ab. Wir verlieren Herrn Mendizabal; aber wahrscheinlich wird sich Paris dagegen bald der

man sich vielleicht wundern, eine Partei wieder ans Ruder treten zu sehen, welche sich in den Zeiten ihrer Macht nur durch Mordthaten oder Dummheiten ausgezeichnet hat. Wer aber die wirkliche Lage Spaniens kennt, und dem Spiele der Par⸗ teien einige Jahre aufmerksam gefolgt ist, dem wird ein solches Ereigniß nicht allein natuͤrlich, sondern sogar unvermeidlich er⸗ scheinen. In dem beklagenswerthen Zustande, worin sich das Land befindet, bei dem Mangel aller finanziellen Huͤlfsquellen, aller Ordnung und allen moralischen Kredits, sind die hoͤchsten Staats⸗Aemter die schwierigsten Posten; moͤge man nun, um sich auf denselben zu erhalten, die Maͤßigung der Schwaͤche, oder die unnuͤtze Wuth der Ohnmacht anwenden, so wird doch die Partei, die am Ruder ist, schnell ihre schwachen Huͤlfsquel⸗ len erschoͤpfen. Daher die Nothwendigkeit, die Werkzeuge oft zu aͤndern, nicht etwa um bessere, sondern nur um andere zu aben. erheben? Weil sie seit ihrer Niederlage im vergangenen Jahre Zeit gehabt hat, Athem zu schoͤpfen, und einige Kraͤfte zu sammeln; sie hat gegenwaͤrtig uͤber die Moderirten denselben Vortheil, den diese im vergangenen Jahre uͤber sie hatten, naͤm⸗ lich den, daß sie seit 12 Monaten nicht mit unuͤbersteiglichen Schwierigkeiten zu kaͤmpfen gehabt hat. Dies ist nun aller⸗

aber die Kartisten beeilen sich, unseres Erachtens, viel zu sehr, daruͤber zu triumphiren. Ja, die Regierung der Koͤnigin befindet sich in einem beklagenswerthen Zustande der Erschoͤpfung; aber sie ist noch so stark gegen Don Carlos, daß dieser, auf seine eigenen Kraͤfte beschraͤnkt, noch in 50 Jahren nicht mit ihr fertig werden wird. Ihr schaudert, wenn ihr von jenen furchtbaren Niedermetzelungen der Gefangenen leset; wis⸗ set ihr denn wohl, was mit denselben eigentlich gesagt werden soll? Es soll damit gesagt werden, daß, so lange nicht eine der beiden Parteien im wahren Sinne des Wortes ausgerottet ist, die andere niemals uͤber Sponien herrschen wird. Diejenigen, welche auf die Erschoͤpfung und auf die Ermattung rechüen, um Vergleiche oder Verschmelzungen zu Stande zu bringen. sind Traͤumer, die nicht wissen, was ein Spanischer Haß zu be⸗ deuten hat. Das Schicksal der Gefangenen von Valenzia ist das Schicksal, welches diejenige der beiden Parteien treffen wird, die sich ergiebt: das weiß Jedermann in Spanien und das ist

es auch, weshalb alle mitleidig oder veraͤchtlich laͤcheln, wenn

so viel Laͤrmen macht. Was die politischen Intriguen betrifft, so wer⸗ 5

zu fuͤhlen, so gehen ihre am meisten kompromittirten Chefs ins

nwesenheit der Herren von Toreno und Isturiz erfreuen. In einem anderen Lande wuͤrde

dings fuͤr ein Volk eine traurige und demüth gende Lage;

Warum kann die exaltirte Partei gegenwaͤrtig das

Haͤnden des Conseils⸗Praͤsidenten desfina-⸗

Journale bei dem Eintritt der Prinzessin von Beira in Spa⸗-⸗ 3

efaßt ist, keine Abhuͤlfe leisten zu wollen. Indeß glauben wir, 1

der Ereignisse nicht taͤusche und sich die Folgen derselben nicht