echte einer großen Nation, das friedliche Fortschreiten em 4 eklaärten Civilisation und die Handhabung eines allgemelnen Einfluß konzentrirter Gewalt un
reinten Friedens durch den verei halten. Man darf wahr⸗
renger Rechtschaffenheit aufrecht zu
lich keine starke Dosis politischen So *
seren Ministern zu beweisen, daß wir uns 0 22
ber Ereignisse befinden, und daß es einstweilen eeine 9 .
litik giebt, als jene Fragen, welche die Eifersucht veen .
erregen und die Hoffnungen derselben vermehren, schleunig 85— 1 is hier eingetroffen. el ist heute aus Paris hier eing en. Feeschacg, ene parne eine Versammlung . sver. nannten National⸗Konvents — worin es sehr hiig 8. ing. Die Herren Feargus O' Connor Seu 8agn8 8 es Geistli — Der Le „ sn geb ran Leanshire und Lancashire waͤren schon bewaffnet. he Am Montag Abend wurde ein wohlgekleidetes Indivi⸗ uum von etwa 40 Jahren festgenommen, das Skandal in der DStraße gemacht hatte. Man fand 8 29 * i einen scharf gespitzten Dolch. ver⸗ — — heiße Guelph und sey ein Sohn Koͤnig Georg's IV. und der Koͤnigin Karoline; die Steine habe er bei sich gefuͤhrt, um Lord Melbourne den Schaͤdel einzuwerfen, der ihn durch
lektrische Mittel zu peinigen suche. Dieser Ungluͤckliche, offen⸗ bar ein Verruͤckter, sitzt in Gewahrsam; er soll James Howard heißen. Er hat auch an die Koͤnigin und Lord Brougham ge⸗
rieben. sch Es scheint, daß
ide gro⸗ Po⸗
die Kriegs⸗Ruͤstungen gegen Kabul einge⸗ stellt sind, und daß die Indische Regierung die Absicht aufge⸗ bei dem Kampfe als Haupt⸗Theilnehmerin aufzutre⸗ ten. Schach Sudscha indeß seinerseits stand im Begriff, das Unternehmen auf eigene Hand zu verfolgen, wobei ihm die Mitwirkung Britischer Offiziere zur Einuͤbung und Anfuͤhrung feiner Truppen zugesagt war. Die Ostindischen Blaͤtter enthal⸗ ten mancherlei Geruͤchte, welche dahin lauten, Dost Muhammed, der Herrscher von Kabul, habe seinen Wunsch geoffenbart, Feind⸗ seligkeiten zu vermeiden, und zu Gunsten seines vormaligen Souverains, Schach Sudscha, abzudanken, vorausgesetzt, daß man ihm und seinen Anhaͤngern gewisse Penstonen bewillige. V Aber diese Angaben sind zu ungenau, als daß sie viele Beruͤck⸗ sichtigung verdienten. Ein Russischer Offizier hoͤheren Ranges soll neuerlich in die Dienste des Schach von Persien eingetre⸗ ten seyn, und zwei Russische Kriegsschiffe, nebst einem Ameri⸗ kanischen, sollen im Persischen Meerbusen e — — Amsterdam, 23. März. Da schon in den ersten Tagen Woche mit ziemlicher Gewißheit vorauszusehen war, wie die dung in der Belgischen Repräsentanten⸗Kammer über die an⸗ hängige wichtige Frage ausfallen würde, so gingen die Course meh⸗ rerer Pollän dischen Staatspapiere durch bedeutende Einkäufe merklich höher, so daß der Eindruck, welchen die Nachricht von der endlichen Annahme des Gesetz⸗Entwurfs auf den hiesigen Fondsmarkt machte, nur schwach zu nennen ist; ohne Zweifel würde er indeß wichtt er gewesen seyn, wenn nicht ein in dieser Jahreszeit ungewöhnlicher Geldmangel manche Spekulanten von Unternehmungen abgehalten und nicht zugleich die Schwierigkeiten, welche die Ernennung der uenen Minister in Paris findet, das Standhalten der besseren zweifelhaft gemacht hätten. Hieraus erklärt es sich duch. n ie Preise während der letzten Tage weichend waren; Integrale 2. 553⁄1 6 vCt. erreicht, aus Mangel an Aufträgen ließ man gestern aber zu 53 pEt. ab; Kanz⸗Billets hatten den höchsten Stand mit 7 72 Fl. und waren gestern um 1 Fl. billiger zu haben; 5proc. wir 19 Schuld ging von 101 ¼ 6 auf 100 ¾ pCt. zurück; bagezen, ho g. sich die Course von 5 proc. Ostindischer Schuld allmälig 1. 98 % „Et. und von alten Sondikat⸗Obligationen bis 94 8 pCt., weil diese, unten den soliden Fonds als die woblfetlsten, durch Privat⸗
8
Man entschließt sich nicht, un⸗ 1 Jarssinns bestben, e Herrn Beckaert'’s vernehmen ließ; sie sprechen, so ist er des Namens Ihr ih b unwuͤrdig, auch wenn Ihr das Beiwort „exaltirt“ hinzufuͤgt. (Er ist nichts als ein elender Fanatiker, en W sinnungen alle guten Katholiken von sich weisen.
1’'Enclume, welches den
der sogenannten „Drehladen“
nigen Staͤdte, die „Drehladen“ aufheben,
Frau im Hennegau,
nichts veraͤndert werden wird.
gefuͤhrten Apostel⸗Statuen das provisorisch hingestellte
aben wird.
r Geldbelegung benutzt wurden. Die Actien der Handels⸗ vensanaegehen sich theils wegen der Erledigung der Belgischen Erreltfrage, als auch wegen der günstig ablaufenden Auctsonen. des Instituts, wieder merklich höher und ftanden 179 2 pEr.; wät⸗ V rend der beiden letzten Tage konnte man jedoch ebenfalls ¼ à ℳ pCt. V billiger ankommen. In Russischen und Oesterreichischen Essekten fiel nichts Erhebliches vor; wenige Preußische Prämienscheine fanden Ab⸗ nehmer zu 125 Fl. — Etwas mehr Aufmerksamkeit stellte sich wegen der mit einer günstigen Ministerwahl in Frankreich verbundenen Hoff⸗ nungen für Spautsche Schuld⸗Dokumente ein, weshalb für Ardoin⸗ onen bis 18 ¾, für Feur. 8,4 eesh 8 v den ist; die letzten Nachrichten au geleßt vonr 4 à ¼ pCt. herunter. Am Geld⸗ bgeschäfte 4 à 81⁄3 8⸗ auf Prolongation 5 ¼ Ct. alligt; Diskonto blieb 31 ⁄2 pCt. . en, Eennen Getraidemarkt kauften Verbraucher von Weizen nur das unumgänglich Röthige und zahlten für 130pfünd. bunten Polni⸗ schen 400 Fl., für 120 fünd. alten dito 3925 Fl. Bei der längst an⸗ gekündigten bedeutenden Versteigerung von fremdem Roggen wurde nur ein Theil abgenommen und mehrere Partieen zurückbehalten, Reuer 120 pfünd. Preußischer wurde zu 221 Fl., 118pfünd. alter dito zu 217,220 Fl. verkauft; 121 pfünd. Münsterscher zu 220 Fl. einbehal⸗ ten; ze. ür. alter Pommerscher gleichfalls zu 220 Fl., 119 pfünd. neuer Preußischer zu 211.212 Fl. verkauft und einbehalten. Archan⸗ elscher Roggen zu 201 Fl. auf I1Apfünd. eben so; im Laufe des Marktes wurde der alte Pommersche noch zu etwas erhöhtem Preise Reuer 84pfünd feiner Friesischer Hafer ging an Verbrau⸗ Fl. ab; 74pfünd. Futterhaser zu 85 Fl.
Belgien.
Bruͤssel, 27. Maͤrz. In der gestrigen Sitzung des Senates trug der Graf von Ansemburg darauf an, daß der Kammer alle diplomatischen Aktenstuͤcke mitgetheilt werden, welche auf den vorliegenden, den Friedens⸗Vertrag betreffenden Entwurf Bezug haben. Die Senatoren van Muyssen, Du⸗ mont⸗Dumortier, Lefebvre⸗Meuret und Duval von Beaulieu unterstuͤtzten diesen Antrag, wobei jedoch der Letzt⸗ genannte erklarte, daß er es nur thue, um der Oppisition alle Mittel an die Hand zu geben, sich uͤber die Sache vollstaͤndig aufzuklaͤren. Der Minister der auswaͤrtigen Angeiegen⸗ heiten, der Minister der oͤffentlichen Arbeiten und Hea von Arschot wibdersetzten sich dem Antrage, der auch von
à *
verkauft. cher zu 104
. verworfen wurde, da nur etwa 15 Stim⸗ der egenenen Es sprachen darauf die Herren von Re⸗ nesse und van Muyssen neen, der Baron von Haulte⸗ penne aber fuͤr den Friedens⸗Traktat. Noch immer giebt der Umstand, Ableben des Herrn Beckaert s in der ein der sogenannten vewer. Perras ange 6(64 3 usgerufen habe üy . (de eetzeechen 8 polemischen vr.S in . Anlaß. Das Commerce Belge bemer 1
9½ ,es „Die Religion ist eine Feindin des Fanatismus, v9. . 8e Wahrheit eine Feindin der Luͤge ist. Die Religion ist 8 ter Libbe und Sanstmuth; sie segnet den Unglüͤcklichen und rei „ ihm die Hand, um ihm zehustehen und ihn zu troͤsten; wen si
Repraͤsentanten⸗Kammer oͤrendes Mitglied as ist des Him⸗
Bank erhält dafuͤr Anweisungen auf die außerordentliche Kriegs⸗
hton, ist zum Gesandten in Mexiko, daß bei dem ploͤtzlichen
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der vergißt sich selbst, um seinem Naͤchsten nuͤtzlich zu seyn. Der — dagegen ist hart, unerbittlich, L0h⸗ und verfolgungssuͤchtig; er ist der Gegensatz, der Feind der Religion. daran zu glauben, daß ein Mitglied Worte bei dem Tode des sind gar zu gehässig! unbesonnen gewesen, sie auszu⸗ „Katholik“, den Ihr ihm gebt,
der Repraͤsentanten⸗Kammer jene
Ist aber wirklich Jemand so
dessen Worte und Ge⸗
Das Journal des Flandres ist zum Zeichen der Trauer wegen Annahme des Friedens⸗Traktats mit einem schwarzen Rande erschienen. Das in Namur herauskommende Blatt Widerstand nach dem Muster des
„Belge“ predigte, wird mit dem Ende dieses Monats aufhoͤ⸗
ren zu erscheinen. Beim Senate ist
neuerdings die Frage wegen Sg⸗ (tours) in den Findelhaͤusern zur Sprache gekommen. Seitdem man im Jahre 1835 dieje⸗ die es fuͤr angemessen hielten, ermaͤchtigte, diese hat man Erfahrungen eigener Art aus solchen Städten, wo keine solche Anstalten mehr bestehen, die Kinder nach anderen Städ⸗ ten getragen, die deren noch besitzen und dort ausgesetzt. Eine die das Tragen solcher Kinder nach Lille Ort und Stelle zu bringen, umgebracht haben, und zwar nicht weniger als zehn. In Tour⸗ nay sind unmittelbar nach Aufhebung der Aussetzungs⸗Thuͤrme zwei Kindermorde vorgekommen.
An unserer Boͤrse herrscht fortwaͤhrend viel Kauflust und Vertrauen. Die Franzöͤsische Minister⸗Krisis floͤßt nicht die mindeste Besorgniß ein, da man uͤberzeugt ist, daß, wie auch das Resultat ausfallen moͤge, in der Belgischen Frage dadurch
8. St2⸗ E111121X1X*X“ Kopenhagen, 23. Maͤrz. Das Comité fuͤr die Err
gemacht. So werden z. B.
uͤbernahm, soll dieselben, statt sie an
ich⸗ woraus hervorgeht, daß
die zu diesem Zwecke gezeichnete Summe 119,400 Rbthlr. belaͤuft, 1 Comité eingegangen sind. — Die 10 fertigen, in Marmor aus⸗
des Meisters haben nun den Platz
der Gyps⸗Statuen in der Frauenkirche eingenommen. Auch
Taufbecken wird gegen das von verfertigte, welches von einem knieenden Engel ge⸗ tragen wird, vertauscht. Zu morgen, als am Palmsonntag, soll die Kirche wieder zum Gottesdienst geoͤffnet werden. Damit jene Figuren in ihrer weißen Gestalt desto besser hervortreten, beab⸗ sichtigt man, dem unteren Theil der Wand, der ihnen zum Hin⸗ tergrund dient, vom Fußboden bis an die Pfeiler eine gelbliche V Lehmfarbe zu geben. Wenn man bedenkt, wie viele Kunstschaͤtze die Frauenkirche schon an den gedachten Statuen und an der Johannesgruppe im Fronton besitzt, und wie viele man noch von Thorwaldsen’s Meisterhand erwarten darf, so kann man wohl behaupten, daß sie unter allen Kirchen in Europa den
Thorwaldsen
roͤßten Reichthum an religioͤser Bildhauer⸗Arbeit aufzuweisen 89 n 8 18 88
Drr, u te sesch 12 „batat.
Braunschweig, 2 ⁄1 Maͤrz. Die Folgen, welche der Un⸗
fal Sr. Durchlaucht des Herzogs Wilhelm hatte, sind gluͤck,
licherweise so unbedeutend geblieben, daß Hochderselbe bereits
wiederhergestellt ist⸗ vree M., 23. Maͤrz. Auf die vom Vorstande Maͤrz v. J. beim hohen
der Israelitischen Gemeinde am 12. he Senat eingereichte Bitte um Ergaͤnzung der dessen Organisa⸗ tion betreffenden Vorschriften ist jetzt von dieser obersten Staats⸗ Behoͤrde ein Regulativ erlassen, und der Gemeinde bekannt ge⸗
macht worden.
Neapel, 13. Maͤrz. (L. A. Z) Es ist hier die offizielle Bekanntmachung erschienen, daß von nun an alle Dampfschiffe mit Neapolitanischer Flagge frei nach Sieilien fahren und da⸗ selbst landen duͤrfen. Bisher war dies nur den Koͤniglichen Dampfschiffen erlaubt. Man erwartet, der Koͤnig werde auch dieses Fruͤhjahr wieder eine sehr bedeutende Truppenmacht zu einem großen Uebungs⸗Lager zusammenberufen, welchem der Erzherzog Karl beiwohnen soll.
14. Maͤrz. (A. Z.) Se. Majestat der Koͤnig von Bayern ist heute Morgen nach Sicilien abgereist, wo er einige Zeit verweilen wird. Der Kronprinz von Bayern ist V gestern vom Lande wieder nach Neapel zuruͤckgekommen, wo er
sich sehr gefaͤllt. Der Prinz von Oldenburg ist vorgestern nach
4*
Neapel,
dem näaͤchsten Monate nach dem Archipelagus segeln.
des Staatsschatzes bereits erfolgt.
V Schulhauses fuͤr die Stadt⸗Gemeinde zu liches Gnadengeschenk von ein Tausend Rthlrn. mittelst Allerhoͤche ster Kabinets⸗Ordre vom 5ten v. M. zu bewilligen geruht.
sich nebst Zinsen auf brik wovon schon 67,800 Röthlr bei dem Pferdekraft und bis zwei Last Ladungs⸗Groͤße zum Bugsiren
voͤlkerung ist reens richtiger Urtheile uͤber die Zunahme der Einwohner⸗
fuͤgung der
1 Tuͤrkel. “ Konstantinapel, 1. März. (Leipz. Z.) nische Flotte unter dem Oberbefehle des Kapudan vr soll in Man er⸗ wartet nur die Englischen Marine⸗Offiziere aus Malta. Ein kleines Geschwader ist ins Schwarze Meer bestimmt, und man glaubt, daß Skukri Pascha deshalb aus Gallipolis herberufen worden ist. — Tahir Pascha ist aus Aidin wieder in den Staats⸗Rath einberufen worden. Es verbreiten sich allerlei Se⸗-⸗ ruͤchte uͤber eine Reise des Sultans nach Aidin und Anatolien, allein es scheint ohne Grund zu seyn. — Lord Ponsonby sandte nach Eingang eines Couriers aus Tabris einen Tourier nach London ab. — Die meisten Englischen Kaufleute, welche Tehe⸗
ran verlassen haben, sind in Bagdad und Tabris eingetroffen. 1
11X“
— — Koͤnigsberg, 22. Maͤrz. In Folge der Bestim⸗ mung des fuͤr die Preußischen Provinzial⸗ Stäaͤnde Allerhoͤchst— ertheilten Landtags⸗Abschiedes vom 31. Dezember 1834 ad II.
a. 4. haben des Koͤnigs Majestaͤt den noch ausstehenden Rest
des zur Foͤrderung der Regulirung der gutsherrlichen und baͤuerlichen Verhaͤltnisse der Provinz Preußen fruͤher bewillig⸗ ten Vorschusses, nach Abzug der darauf bereits zuruͤckgezogenen Gelder, der hiesigen Provinz zu einem bleibenden Meliorations⸗ Fonds fuͤr Unterstuͤtzung empfehlenswerther Verbesserungen des “ landwirthschaftlichen Betriebs zu uͤberlassen geruht und ist in Gemaͤßheit dieser Allerhoͤchsten Bestimmung die Absetzung des Restes des obgedachten Vorschusses vom Aktiv⸗Kapitalien⸗Etat
4 ZZI1n“ Köͤnigl. Majestaͤt haben zur Anschaffung eines
— Se. Osterode ein beihuͤlfe
— Im Regierungs⸗Bezirk Koͤnigsberg wurden von Per⸗ sonen im jugendlichen Alter im Jahre 1837: 112 Verbrechen
und im verflossenen Jahre 127 begangen.
— Es ist gegruͤndete Hoffnung vorhanden, noch im Laufe
tung eines Museums zu Thorwaldsen’'s Arbeiten hat unterm dieses Fruͤhjahrs hierselbst eine Dampfschifffahrt eroͤffnet zu 18ten d. M. einen Bericht erstattet,
sehen. Herr J. W. Johannsohnn, Besitzer einer Watten⸗Fa⸗ hierselbst, beabsichtigt naͤmlich ein Dampfschiff von 10
von Schiffen zwischen hier und Pillau und bis zur See, fer-: ner zu Frachten der angegebenen Gröͤße, auch fuͤr Aufnahme von Passagieren auf eigene Kosten anzulegen und einzurichten, welches die Binnen⸗Gewaͤsser der beiden Haff, des Pregels und der Deine befahren soll. Die Ausfuͤhrung dieses Projekts wuͤrde einem schon lange gehegten Wunsche und einem wirk⸗
lichen Beduͤrfnisse entsprechen. “ “
B“ 11“ Ueber die Zunahme der Bevoͤlkerung Be mit seinem Weichbilde und mit dem weitern Polizei⸗ Bezirke seit dem Anfange des Jahres 1823. Die allgemeine preußische Staatszeitung enthielt irn ihrer am 13ten November 1836 ausgegebenen Nummer 316 des ge⸗
dachten Jahres eine Uebersicht der Zunahme Berlins an Be⸗ voͤlkerung seit dem Anfange des Jahres 1820 bis zum Ende des Jahres Ringmauern und auf deren naͤchste Umgebungen, das ist den
1834. Dieselbe bezog sich auf die Stadt in ihren
engern Polizei⸗Bezirk oder das sogenannte Weichbild. Diese
enthaͤlt jedoch sehr viele stark bebaute Gegenden nicht, die mit
der Stadt in enger Verbindung sind, und deren Bevoͤlkerung und Wohlstand zunaͤchst dadurch entsteht, daß Einwohner Ver⸗ lins sich daselbst anbauen, um gesuͤnder und angenehmer zu woh? nen. Der weitere Polizei⸗Bezirk, welcher in die landraͤthlichen
Kreise Nieder⸗Barnim auf der Nordseite und Teltow auf der
Suͤdseite der Spree eingreift, umfaßt nun allerdings auch diese Gegenden; und die naͤhere Kenntniß des Zustandes seiner Be⸗ daher ein sehr wesentliches Huͤlfsmittel zur Be⸗
zahl Berlins.
Die nachstehenden Betrachtungen theils bis auf die neueste Zeit fortfuͤhren, ure uͤber die Bevoͤlkerung des weitern Polizei⸗
eingezogenen Nachrichten ergaͤnzen. 1 8 Nach einer in der ersten Haͤlfte des Jahres 1838 aufge⸗ sorgfaͤltig gepruͤften Zaͤhlung ent⸗
in ihren außer denselben also in deiden Ring⸗ in ihrem zusammen mauern. Weichbilde. genommen.
sollen nun jene Uebersicht theils durch Hinzu⸗ Bezirks
nommenen, wiederholten und hielt die Stadt Berlin
zum oͤffentlichen Gottesdienste bestimmte Versammlungshaͤu⸗ ser, als Kirchen u. Bethaͤuser Schulhaͤuser fuͤr den oͤffentli⸗ chen Unterricht .. dazu gehoͤrige Hintergebaͤude ur Aufnahme und Verpflegung
Rom abgereist. Viele andere ausgezeichnete Fremde wandern 19 Waisen, Kranken, Alters⸗
ur heiligen Woche nach Rom. Die Zahl der Fremden, die ver Wenter eannpch sich aufhielten, war außerordentlich groß. Neapel verschoͤnert sich mit jedem Tage durch Bauwerke, Paläͤste und Villen, die sich in den Umgebungen erheben. Man beendigt jetzt den großen Quai des Molo, der sich bis an Porta del Carmine verlaͤngern soll. An der Eisenbahn zwischen Nea⸗ pel und Torre dell' Annunziata wird fleißig gearbeitet. Bei Torre dell' Annunziata laͤßt die Regierung seit einigen Tagen Ausgrabungen machen auf den Ruinen von Teglana, an der Stelle, wo vor zwei Jahren Dr. Zahn diese antike Stadt ent⸗ deckte, bei Gelegenheit der Ausgrabungen, die er daselbst vor⸗
ei.
Madrid, 14. Maͤrz. Dem Vernehmen nach wird die Bank von St. Fernando der Regierung 10 Milltonen Realen vorschießen, von denen 4 Millionen sogleich, 3 Millionen im April und 3 Millionen im Mai gezahit werden sollen. Die
von 13 acen 9899 deer be asttos 1 r anischer andter in
bcengedeen E an seine Stelle Don zum Gesandten bei den Vereinigten⸗
i Adj Louis
Man erwartet hier zwei Adjutanten des Prinzen 1
Napoleon 5 au London in Efsfagcge Se. men sind. Ueber den Zweck ihrer Sendung ver aute
nichts. 8
Man schreibt aus Malaga vom 8. Maͤrz, daß am vor,
hergehenden Tage die Kriegsbriggs „Isabella II.,“ Fehriinan
steuer zum Betrage Don Calderon,
edro Alcantara Argaiz taaten ernannt worden.
und „Souverain“ mit 250 Mann abgesegelt, um Haͤnden der Karlisten zu entreißen.
schwachen und verlassenen Per⸗ sonen bestimmte Gebaͤude.. Gebaͤude zur Versammlung und Geschaͤftsfuͤhrung der Landes⸗ kollegien, Justiz“, Polizei", Steuer⸗Behoͤrden, Magistraͤte
und Gemeine⸗Vorstaͤnde..
Zu andern Zwecken der geist⸗
lichen und weltlichen Civil⸗
und Kommunal⸗Behoͤrden u. Anstalten bestimmte Gebaäude 9 Militaͤr⸗Gebaͤude, mit Ein⸗ 88 8 schluß der zu Militaͤr⸗Vorraͤ⸗ “ then aller Art bestimmten, so wie auch der Militär⸗Lazarethe
uͤberhaupt also oͤffentl. Gebäaͤude rivat⸗Wohnhaͤuser
8v gehoͤrige Hinterge
Ferh. anfs Privat⸗Wohnhaͤuser 12,770
den vorstehend angegebenen
vn fentlichen Gebaͤu den, deren Anzahl betrug
und Privat⸗Wohngebaͤuden 12,770
treten noch hinzu:
Fabrik⸗Gebaͤude, Muͤhlen und Privat⸗Magazine . . . . . . . 300
Staäͤlle, Scheunen u. Schoppen 3,890
☛u.—— so daß die Zahl aller Gebaͤude hierna betrug .1 333
b6 “
107 3573 5,057
78 657 793
1450
— 8 122505
1“
.
Zur Eelaͤuterung wird hier vermerkt, daß unter der Be⸗ nennung Hinterhaͤuser nur solche nicht an den öͤffentlichen Stra⸗ en stehende Gebaͤude begriffen sind, welche selbstständige Woh⸗ enpen enthalten; und daß also keinesweges diejenigen in den meisten oͤfen vorhandenen Nebengebaͤude mit dieser Benen⸗ 2— eegechen⸗ sind, welche Theile des Wohngelasses der an er Straße stehenden Vordergebaͤude, z. B. dazugehoͤrige Schlaf zimmer, Kuͤche, Gesindestuben u. s. w. enthalten, und deshalb bies als ergaͤnzende Theile der Vordergebäude anzusehen sind. Der engere Polizeibezirk enthält die zum Gemeineverbande der Stadt behoͤrigen, außer den Ringmauern derselben gelege⸗ nen baulichen Anlagen. An der Suͤdseite der Stadt vor dem Halleschen, Kottbusser und Schlesischen Thore entfernt er sich nürgend weit von den Mauern der Stadt, und wird groͤßten⸗ theils durch den Landwehr⸗ oder weiterhin sogenannten Schaaf⸗ graben begraͤnzt, welcher am Halleschen Thore sogar die Stadt⸗ mauer beruͤhrt. An der Suͤd⸗Ost⸗ und Ost⸗Seite vor dem Stralauer und Frankfurter Thore entfernt er sich ebenfalls nur wenig von der Stadtmauer; vor dem Landsberger, Neuen Koͤnigs und Prenzlauer Thor bis an die am Schoͤnhauser Thore nach Pankow fuͤhrende Chaussée, erweitert er sich zwar betraͤcht⸗ lich, enthaͤlt aber nur zerstreut liegende Wohnhaͤuser. Alle an der Suͤd⸗, Suͤdost, Ost⸗ und Nordost⸗Seite der Stadt im Weich⸗ ailde gelegenen baulichen Anlagen bilden hier nirgend besöͤndere Polizei⸗Reviere, sondern sind den zunaͤchst innerhalb der Ring⸗ mauer belegenen Polizei⸗Revieren anhangsweise zugetheilt. Eine Ausnahme hiervon machen nur die Gebaͤude vor dem Kottbus⸗ ser Thore und diejenigen, welche laͤngs den Chausséen nach Weissensee, Buchholz und Pankow entfernter von der Stadt⸗ mauer liegen; welche zwar auch keine selbststaͤndige Polizei⸗Re⸗ viere bilden, aber zwei außerhalb der Stadt im weiteren Poli⸗ Bezirk gelegenen Revieren als Anhang zugetheilt sind. Gegen Norden und Nordwesten ist das auch hier erweiterte, groͤßten⸗ theils durch den Bach Panke begraͤnzte Weichbild dicht bebaut: nd es liegen hier vor dem Schoͤnhauser, Rosenthaler, Ham⸗ urger, Oranienburger und Neuen Thore so betraͤchtliche bau⸗ liche Anlagen, daß die Bildung zweier besonderer Polizei⸗Re⸗ viere fuͤr dieselben nothwendig geworden ist. An der Westseite der Stadt tritt bei dem Unterbaume der aͤußere Polizei⸗Bezirk bis an die Stadtmauern heran: aber unmittelbar hier⸗
auf von Westen durch Suͤdwesten bis gegen Suͤden hin erweitert sich das Weichbild wieder betraͤchtlich, indem es den Thiergarten und die Anlagen laͤngs der Potsdamer Chaussée bis an den Schaafgraben und jenseits desselben noch das Karlsbad ein⸗ chließt. Auch diese Erweiterung bildet ein eigenes Polizei⸗
Der aͤußere Polizei⸗Bezirk erstreckt sich nach allen Richtun⸗ n, theils auf etwas weniger, theils selbst auch mehr als eine
Meile von den Stadtmauern auf alle diejenigen Ortschaften,
elche von Berlin aus stark besuchte Lustoͤrter sind, auch haͤusig
den wohlhabenderen Einwohnern Berlins zum Sommeraufent⸗
halte dienen. Er umfaßt auf der Suͤdseite der Spree im Kreise Teltow die Stadt Charlottenburg, die Anlagen am oͤstlichen Rande des Grunewalds, Dahlen, Steglitz, Lempelhoff, Britz it allen zwischen diesen Punkten und dem Weichbilde geleg⸗ nen Anlagen, und zieht sich dann in geringer Entfernung von der Spree bis an die Stadt Koͤpnick, welche jedoch außer dem⸗ selben bleibt. Noch beträchtlicher ist, was im Kreise Nieder⸗ Barnim nordwaͤrts der Spree zu dem weitern Polizei⸗Bezirke gehoͤrt, wo derselbe Koͤpnick gegenuͤber anfaͤngt, dann Biesdorf, Hohen Schoͤnhausen, Heinersdorf, Nieder⸗Schoͤnhausen, Rei⸗ nickendorf und Tegel mit Allem, was zwischen diesen Punkten und dem Weichbilde liegt, einschließt. Die Zahl der Gebaͤude, welche dieser weitere Polizei⸗Bezirk enthaͤlt, kann hier nicht an⸗ gegeben werden, weil die bei dem statistischen Buͤreau befind⸗ lichen Nachrichten dazu nicht ausreichen.
Vom 1. Januar 1816 ab bildete die Stadt Berlin nebst ihrem Weichbilde und dem vorstehend bezeichneten weitern Po⸗ lizei⸗Bezirk einen besondern Regierungs⸗Bezirk, der jedoch am Ende des Jahres 1821 wieder aufgeloͤst wurde. Seitdem steht
ie Stadt Berlin mit ihrem Weichbilde unmittelbar unter der Regierung zu Potsdam: der weitere Polizei⸗Bezirk ist aber wie⸗
er in die Verbindung mit den landraͤthlichen Kreisen Teltow nd Nieder⸗ Barnim zuruͤckgetreten, von welchen er waͤhrend enes Zeitraumes getrennt war. Aber es blieb allzu einleuch⸗ end, wie viel die Polizei⸗Verwaltung der Hauptstadt an Kraft nd Sicherheit des Erfolgs dadurch gewonnen hatte, daß auch ie naͤchsten Umgebungen der Stadt, welche bis dahin den Re⸗ gierungs⸗Bezirk Berlin bildeten, ihrer Aufsicht anvertraut waren, ls daß bei der Aufloͤsung desselben auch die bestandne Vereini⸗ ung der polizeilichen Aufsicht haͤtte getrennt werden koͤnnen. Sies Trennung bezog sich daher nur auf die Kommunal⸗Ver⸗ Seen und auf die Beitraͤge zu den Kreis⸗ und allgemeinen Landeslasten: dagegen blieb der ganze vormalige Regierungs⸗ Bezirk Berlin vereint unter einer Polizei⸗Verwaltung, und ist
n Bezug auf dieselbe gegenwaͤrtig in 36 Reviere getheilt. Von diesen liegen 26 in den Ringmauern der Stadt, 3 in dem Weich⸗ bilde und 7 in dem weitern Polizei⸗Bezirke: daß in das Weich⸗
bild, außer den drei besonders dafuͤr bestimmten Revieren, auch
och Polizei⸗Verwaltungen, theils aus der Stadt selbst, theils aus dem weitern Polizei⸗Bezirke eingreifen, ist schon vorhin be⸗ merkt worden. (Fortsetzung folgt.)
Telegraphische Nachricht. Koͤln, 27. Marg Der Commerce vom 25sten d. M. be⸗ ichtet: „Durch eine Ordonnanz vom 2isten befiehlt der Koͤ⸗ ig, daß die Pairs⸗ und Deputirten⸗Kammern nicht, wie die Ordonnanz vom 2. Februar bestimmt, den 26. Maͤrz, sondern en 4. April zusammenkommen sollen.“
—.——
—;
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Es ist bereits in Nr. 14. der diesjährigen Allgemeinen Preußi⸗ schen Staats⸗Zeitung eine Anzeige „der Beiträge zur Kenntniß der bestehenden Gerichts⸗Verfassung und der neuesten Re⸗
sultate der Justiz⸗Verwaltung in dem Preußischen Staate von dem Geheimen Ober⸗Justizrathe Starke erfolgt, auch darin angeführt, daß der dritte Theil des Buches ein statistisches Karten⸗ werk sey, welches als eine bildliche Darstellung der bestehenden Ge⸗ richts⸗Einrichtung betrachtet werden könne. Von diesem Standpunkte aus ist es interessant, dieser letzteren verdienstlichen Arbeit eine beson⸗ dere Aufmerksamfeit zu widmen, und nach dem Inhalt und den sich herausstellenden Resustaten die Wichtigkeit dieser Darstellungen zu zeigen.
Dies Kartenwerk, der dritte Theil der Beiträge, enthält 9 fauber
earbettete Karten, 1. der Preußische Staat; 2. die Provinz Preu⸗ 3.3, die Provinz Posen; 4. die Provinz Pommern; 5. die Pro⸗ vinz Schlesien; 6. die Provinz Brandenburg; 7. die Provinz Sachsen; 8. die Provinz Westphalenz 9. die Rheinprovinz und das Fürsten⸗ thum Reufchatel. — Zu einer jeden dieser Karten ist eine stattstische Uebersicht äeefest, welche zunächst die allgemeineren und Verwal⸗ tungs⸗Verhältnisse, dann die speciellere Darstellung der Justiz⸗Ver⸗ ltung in Zahlen angiebt. Das Ganze beschließt ein vollständiges,
“
.
sebr zweckmäͤzlg alphabettsches
367
Register, in dem die Ramen aller
Städte, Flecken und Dörfer angegeben sind, die insbesondere für die
ustiz⸗Verwaltung wichtig sind. t , . — Ternenst⸗Umfang und die Territoriak⸗Gränzen sind im
reußischen Staate bei der Organtsation der Justiz⸗Behörden nicht 5 übereinstimmend mit den Jerwaltungs Begrkeu⸗ Dies tritt
schon bei den Provinzen hervor.
Nur bei den Provinzen Preu⸗ Begränzung der Justiz⸗Behörden im allgemeinen mit denen der Verwaltung. Sehr gering ist die Disserenz in Pommern. Nur die der Verwaltung nach zu Pommern gehörigen Orte Löcknitz, Plöwen, Bismark, Hohenfelde stehen, der Iunstiz nach, unter Behörden der Provinz Brandenburg. Größer schon ist die Differenz bei Brandenburg und Schlesiten. Der ganze Kreis Hovers⸗ werda, etwas über 169 M. groß, in der Verwaltung jetzt zum Regie⸗ rungs⸗Bezirk Liegnitz gehörig, steht unter dem Ober⸗Landesgericht zu Fraukfurt, wogegen einige Ortschaften der zum Regierungs⸗Bezirk Frankfurt gehörigen Kreife Sorau und Spremberg unter dem Ober⸗ Landesgericht zu Glogau stehen. Am stärksten sind diese Verschie⸗ denheiten in den westlichen Provinzen, woselbst die zur Rheinprovinz, zum Regierungs⸗Bezirk Düffeldorf gehbrigen Kreise Rees und Duis⸗ burg von etwa 219 Meilen mit beinahe 130,000 Menschen zu dem in Wesiphalen belegenen Ober⸗Landesgericht zu Hamm gewiesen sind. — Die General⸗Karte des Preußischen Staats ist nun provinzen⸗ weis nach Maßgabe der Justiz⸗Organisation illuminirt; es sind daher die obenangedenteten Territorial⸗Verschiedenheiten bei der Organisa⸗ tion der Justiz⸗ und der Administrations⸗Behörden, zumal wenn man eine nach den Provinzen, wie sie für die Verwaltung getheilt sind, angelegte Karte des Preußischen Staats daneben hält, in den Haupt⸗ zügen mit einem Büicck zu erkennen. — — Viel größere Verschieden⸗ heiten zeigen sich bei Vergleichung der Bezirke der Ober⸗Landesge⸗ richte und der Regterungen. Die Provinz Preußen hat vier Regie⸗ rungen und drei Ober⸗Landesgerichte; Westphalen hat 4à Ober⸗Lan⸗ desgerichte und 3 Regierungen; auch sind die Sitze dieser Behörden nicht in denselben Städten; in Preußen sind die Regierungen in Gumbinnen, Königsberg, Danzig, Marienwerder, die Ober⸗Landes⸗ gerichte in Insterburg, Königsberg, Marienwerder; in Pommern sind die Sitze der Regierungen in Köslin, Stettin, Stralsund, — der Ober⸗ gerichte aber Köslin, Stettin, Greifswald. In Reu⸗Vorpommern gilt nicht die Preußische Gerichts⸗Verfassung, sondern die bei der Erwerbung vorgefundene eigenthümliche. Das höchste Gericht für diesen Bezirk ist das Ober⸗Appellations⸗Gericht zu Greifswald, neben dem noch das Hofgericht und Konsistorium zu Greifswald bestehen.
ßen, Posen, Sachsen stimmt die
In Schlesien sind Ratibor, Breslau, Glogau die Sitze der oberen G
zum Ober⸗Landesgericht aer größer, ie
erichts⸗, Oppeln, Breslau, Liegnitz die der oberen Verwaltungs⸗Behör⸗ den; — am Rhein sind 9 Obergerichte, der Justiz⸗Senat zu Koblenz nämlich, dessen Jurisdictions⸗Bezirk die Kreise Wetzlar, Altenkirchen, Reuwied und zwischen 14 und 15,000 Menschen des Kreises Koblenz umfaßt, und 8 Landgerichte zu Aachen, Kleve, Koblenz, Köln, Düs⸗ seldorf, Elberfeld, Saarbrück, Trier; wogegen nur Regie⸗ rungs⸗Bezirke: Aachen, Koblenz, Köln, Düsseldorf, Trier bestehen; überdies ist, wie bereits oben bemerkt worden, der Umfanag der Rheinprovinz als Verwaltungs⸗Bezirk, um die Hamm geschlagenen Kreise Rees und als die Bezirke obiger 9 Obargerichte sind.
8 Spezial⸗Karten in dem Starkeschen Werke sind nun
gleichfalls nach den Gerichtsbezirken jeder Provinz angelegt, zei⸗ gen aber zugleich die Begränzungen nach den Verwaltungs⸗Territo⸗ rien. Auf einer jeden dieser Spezial⸗Karten sind außer der Bezeich⸗ nung des Sitzes der Regierung und des Obergerichts mit drei ver⸗ schiedenen Farben die Orte nnterstrichen, je nachdem ein kollegialisches oder ein anderes Königliches Untergericht, oder ein größeres Privat⸗ und Patrimonialgericht sich in ihnen befindet. Die ganze Organisa⸗
tion der Provinz in Betreff der Justiz⸗Verwaltung tritt dadurch bild⸗ lich hervor. So zeigt schon die Karte, daß z. B. in der Provinz Preußen der Ober⸗Landesgerichts⸗Bezirk Insterburg verhältnißmäßis die meisten kollegtalischen Königl. Untergerichte hat. In der ganzen Provinz Schlesien sind verhältnißmäßig sehr wenig kollegialische Kö⸗ nigliche Untergerichte, dagegen viel größere Privat⸗ und Patrimontal⸗
gerichte.
Justiz⸗Kommissarien und Advokaten gewidmet.
Mit außerordentlichem Fleiße sind die zu diesen Karten gehöri⸗ gen statistischen Uebersichten gefertigt. Ste zeigen für eine jede Pro⸗ vinz Anzahl und Namen der Gerichts⸗Behörden nach ihren verschie⸗ denen Kategorteen, geben auch bei einem jeden derselben das Beam⸗ ten⸗Personal an, die Zahl der Richter, der Referendarien und der Auscultatoren, der Suübalternen. Eine besondere Kolonne ist den Es kommen im gan⸗
zen Staat durchschnittlich 10,606 Menschen auf einen Justiz⸗Kom⸗
missarius, jedoch ist diese Durchschnittszahl nach den Provinzen sehr
verschieden; in der Provinz Preußen kommt 1 Justiz⸗Kommissarius auf 20,064 Menschen, in Brandenburg auf 11,302, in Pommern auf
6502, in Sachsen auf 6207, in Westphalen auf 5652.
Richter sind bei Obergerichten „..1 bei Königl. Untergerichten, außschließl. der Inquisitoren 1660 bei Privatgerichten 995
und kommen auf einen Richter durchschnittlich bei einem Obergericht
24,230, bet einem Köuigl. Untergericht 3412,
34
12 Menschen.
Auch diese Dur nittsza
sehr verschieden; wie denn in vrehc⸗ — bei dem Obergericht 37,312, auf einen Richter bei de Untergerichten 6668, bei Privatgerichten 3399 Gerichts⸗E in der Rheinprovinz dagegen find für diese Verhältn berechnet auf resp. 13,165, 16,846, 3962. — D Justtz⸗Beamten in der Monarchie wird angegeben auf 18,896; dar⸗ ünter berechnen sich aber nach den einzelnen Kolonnen an Subalter⸗
1
nen und Unter⸗Beamten 7855; Referendarien und Auskultatoren
reußen kommen auf
ie H
bei Privatgerlchten stellt sich provinziell einen Richter in Königlichen ingesessene; — isse die Zahlen aupt⸗Summe der
sind in der Monarchie 2488, nämlich 1512 Referendarien und 976 Auskultatoren. Diese wenigen Auszüge mögen hinreichen, die Wichtigkeit der hier gelieferten statistischen Zusammenstellungen auzudeuten.
im Königlichen Operuhause ist schnell eine Die Herren B.
zur
D.
Berlin. Auf die neulich erwähnte Vorstellung des Don Juan
ag eintger Rollen gefolgt.
* mit neuer Bes tticher und Fischer sin
als Don Juan und Leporello, an die Stelle der Herren Blume und Wauer getreten; Herr Ischiesche ist vom Masetto zum Komthar
übergegangen und hat in jener Partie Herrn Walz zum Machfolger erhalten. Ungeachtet dieser raschen Wiederholung der Oper war das
Haus doch wieder recht gefüllt, ein Beweis, daß man nie müde wird,
die
s Meisterwerk zu hören.
. Wenn die Ansführung desselben diesmal auch in den beiden männlichen Hauptrollen gegen die vorige, beson⸗ ders was das Spiel anbetrifft, etwas zurückstand und der jetzige Re⸗
präsentant des Masetto noch weniger den früheren ersetzen konnte, so
war doch im Ganzen die Darstellung wieder sehr wirkungsreich, und
auch die Herren Bötticher und Fischer konnten in Ansehung des Gesanges
befriedigen; ja, was den bloßen Klang der Stimme anbelangt, gewannen
mehrere Mustkstücke durch sie sogar an Wirkung; vorzüglich machte sich das schöne Organ und der gute Vortrag des Ersteren in den Ensembles und im getragenen Arioso geltend; nicht ganz eben so gelangen diejenigen Partieen, welche ein schnelles Angeben des Tons erheischen; nament⸗ lich muß das Champagnerlied mit viel größerer Leichtigkeit gesungen werden; Herr Bötticher hat überhaupt nach dieser Seite hin noch
das meiste Studium erghten; ein schönes Portament der Stimme
reicht nicht immer hin; Gewandtheit und Schuellkraft in der Beherr⸗
schung aller Formen müssen hinzukommen, wenn Monotonie vermie⸗
den werden soll.
zen des Lebens.
Demnächst güt es ein sorgfältigeres Eingehen auf den Charakter der Rolle; Don Juan darf um Ales nicht als ein schwermüthiger, träumerischer Liedhaber erscheinen; er treibt nur ein leichtes Spiel mit allen Gefühlen, und schaut mit lachendem Hohn auf die herab, denen esz Ernst ist mit den Freuden und Schmer⸗ In demselben Verhältniß, wie Herr Bötticher den
Don Juan, nimmt auch Herr Fischer den Leporello viel zu ernst,
denn ein hier und da eingestreutes Lachen hilft hier nicht; dieser Schalk von Bedienten muß durch und durch Spitzbüberei und Laune seyn. Hinsichtlich des Gesanges wäre auch zu wünschen, daß Herr Fi⸗ abgewöhnen könnte. Ueber die Darstellung der Anna und Elvira durch die Damen Löwe und Schultz haben wir neulich schon unsere Ansicht ausgesprochen; Beide schienen bei der letzten Aufführung noch größeren Kunsteifer aufzuwenden; die Erstere erreicht ihre Höhepunkte in dem Recitativ nach dem Erkennen Don Juan'’s, in der darauf folgenden Arie und in der großen Bravour⸗Arie des letzten Akts, besonders durch den
scher
sich
eine gewisse Breite
des Tones
feurigen Vortrag und durch die Schattirungen in Declamatton und Geberdenspiel; es wäre allerdings, wie wir schon früher bemerkten,
von einer strengen Kritik im Einzelnen manche Ausstellung wegen ge⸗
wisser Eigenheiten zu machen, von denen diese Sängerin nun einmal nicht lassen zu können scheint, obgleich sie ohne solche Effektmittel eben so wirken würde; da wir indeß der Billigkeit gemäß, wenn wir diese kleinen Flecken hervorheben wollten, auch die vielen überwiegenden Schönheiten in ihrem Spiel und Gesange analypsiren müßten, wozu
uns an diesem Orte der Raum fehlt, so möge dies anderen Bläitern
überlassen bleiben. Einen Wunsch, der sich uns bei der vorgestrigen
Aufführung dieser Oper aufdrängte, als wir von Herrn Mantius
wieder die sonst oft wegblerbende Arie des Ottavio im ersten Akte
hörten, möchten wir bei dieser Gelegenheit noch aussprechen: ob es nicht möglich wäre, uns diese große Tonschöpfung, wenigstens ver⸗ suchsweise, einmal ganz vollständig, mit allen von Mozart später noch
eingelegten Stücken vorzuführen?
Eines derselben, die große Arte
der Elvira: „Mich verläßt der Undankbare“, ist schon längst zu einem festen Bestandtheil des Ganzen geworden; die vorerwähnte des Ot⸗ tavio wird zuweilen aufgenommen, wogegen leider die zwar kurze, aber großartige zweite Arie der Elvira ausfällt; außerdem aber hat Mozart nachträglich noch eine Arie für den Masetto, ein Duett zwt⸗ schen diesem und Zerline, so wie einen Anhang zu dem zweiten Fi⸗ nale komponirt, und es möchte wohl der Mühe lohnen, auch diese Piecen einmal einzustudiren; vielleicht könnte dafür im Dialoge Eini⸗ ges gekürzt werden, und in der Schlußsecene der Oper müßte wohl das Feuerwerk wegbleiben, weil der dadurch verursachte Pulverdampf eine gleich darauf folgende Fortsetzung des Gesanges auf der Bühne
kaum zulassen würde.
eigenes Schauen und Hören zu erproben.
Preise der vier Haupt⸗Getraide⸗Arten in den für die Preußische Monarchie bedeutendsten Marktstädten im Monat monatlichen Durchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.
Februar 1839, nach einem
rrraanm
Namen der Staͤdte. Weizen Roggen Gerste Hafer
8 18³/
Koͤnigsberg. 3711⁄1 82712 4 12
282⁄12 26
717/12 90 83³⁄12 60
70 80 826/12 826⁄12
Insterburg .Rastenburg Neidenburg Danzig Elbing Konitz Graudenz
Kulm 2
5³3³ 85 12 79
— — — b
Posen Bromberg... Fraustadt .... Rawitsch ...
Brandenburg
Kottbus
Frankfurt a. d. O.. Landsberg a. d. W... Stettin
Stralsund
Kolberg
Stolpe ...
—,— SSegassersheSSgngeenenSee
Glogau
Liegnitz
Goͤrlitz
Hirschberg chweidnitz
Glatz
Neiße
Namen der Staͤdte. Wetten 32¹ 28 ⸗
1 2 3 4 5
6
7
8
. Magdeburg
. Stendal
8 Seföl ge Nordhausen Muͤhlhausen .Halle .. Vvorzuu..
76
841 85 ⁄12 80 12
Roggen
Gerste
48 ⁄12
445612 484⁄1
33 1
31 %1
26 11, 2310/
5 ꝙ 12
w Hoffmann giebt in seinen Phantastestücken eine so poetische Schilderung von dem Eindruck 8, —e verlängerten
Finale’s, daß man begierig seyn muß, die Wirkung desselben durch 10.
rnn
Hafer
2
82 8
2 2
1
3 Fee. ortmund
Muͤnster Minden
622/12 65122
445⁄1 2 405⁄½12
42 ⁄1
267182
32 “
3819⁄12
2
Saarbruͤck
11. 12. 13.
Sgasgnenee e
Elberfeld Duͤsseldorf
102
Malmedy Trier
96
949⁄12 85 ⁄1Q
1016/12 971112 934⁄12
3
80 62 ⁄12
87 ½ 2 8510⁄12 62 ⁄12 67
58212
62*/12 63
671 %1 2 43 ⁄12¶ 24 7
50 44
1
28
[23
8 264⁄12
der 7
8
7 7 7 2
Durchschnitts⸗Preise
12 S Staͤdte 78 ⁄12 5 Posenschen Staͤdte [78 8712 9 Brandenb. u. Pom⸗ merschen Staͤdte.[85⁄12 11 Schlesischen Staͤdte [72 12 8 Saͤchsischen Staͤdte [78 12 4 Westfäͤl. Städte . 9391 13 Rheinischen Staͤdte Perlts
6 2 43 ⁄1 2
473⁄12 4721 2 601⁄12 64212 641 112
27 328/
36⁄12 36812 442⁄12 4191 47 712