1839 / 93 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

28*

elelbst sein Vater

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nc lsis 2

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ag. 85 und Vol. V. pag. 365 verzeichneten, dem mi⸗

feld gehbrigen Rittexgütern Carve und Munkerkuhl daften Rubrica III. folgende Schuldposten: 3 sub No. 1. 10,000 Thlr. Ehestiftungs⸗Gebührnisse für 1 85 die Dorothea Reichmuth, geborne von Schlieffen,

Erklärung derselben vom 22. Rovember 1768

82 . 1 88 nalt

er nn

sub No. 2.

sub No. 3. 4971 Thlr. 13 gr. pf. Courant zu 5 Prozent

128 8 8

8*½

zub No. 5. 1242 Thlr. 21 gr. 3 ¼¾ pf. Courant zu 5 Pro⸗ zub No. v. 82 Thlr. 20 gr. 7 ¾ pf. Courant zu 5 Pro⸗

zub No. 6.

wöähnten Lehns⸗Theilungs⸗Rezesses vom 23. Rovem⸗

schafts⸗Lehns⸗Registratur unterm 10. Mai 1775 er⸗

Schuldposten, von Winterfeld vom nition vom 7. Mai 1775 und der Lehns⸗Tbeilungs⸗ Rezeß 6 „Mai 1775, verloren gegangen sevn sollen, so wer⸗ den auf den Antrag des Majors von Jagow zu Dall⸗ min, als Vormundes des minorennen Guts⸗Besitzers Eduard Adolph Dettlof Hans jeuigen, welche als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand.

10

me

lich vorgeladen, in dem auf den 7. Mai

im

darins Kramsta anberaumten Termin und ihre Ansprüche anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit denselben präkludirt und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt, so wie mit Amortisation der aufgebotenen und Ausfertigung neuer Dokumente verfahren werden soll.

Deu Auswärtigen werden die Justiz⸗Kommissarien

Vorschlag gebracht.

8

mit einem Husaren⸗Pigué von dem damaligen

*

2

5) des Tischler Gottfried Ludwig Kahnau, welcher

8

h8- g8 theilten Recognition.

neu August Albrecht von Winterfeid, de dato Carve,

Von den Verwandten und Kuratoren ist die To⸗ des⸗Erklärung

Kristahl, welcher am

Feboren isi, woselbst sein Vater,

n Wien, 28. März. Me1c 5 % Met. ¼. 1 % 101 ¾. 3 % 82 ¼. 2 ½2 % —. 10 Dank. Ketien 1510. 1508. Neue Ani. 8 beh. 8

ü Koönigliche Schauspielec.

Mittwoch, 3. April. Im Schauspielhause: Konzert. 1) Variationen uͤber ein Thema aus der Oper: Der Barbier von Sevilla, von Rossini, fuͤr die Holz⸗ und Stroh⸗Harmonika, arrangirt und vorgetragen von Jakob Eben. 2) Große Baß⸗ Arie aus der Oper: Die Belagerung von Corinth, von Ros⸗ sini, vorgetragen von dem Chevalier de Ferrer, aus Neapel. 3) Grand Potpourri, aus den beliebtesten Opern, arrangirt und vorgetragen von J. Eben. 1) Barcarole aus der Oper: Jo⸗ hann von Calais, von Donizetti, vorgetragen von dem Cheva⸗ lier de .2 Hierauf, zum erstenmale: Die schelmische Grafin, Lustspiel in ! Akt, von C. Immermann. Und: Der und der Bassa, Vaudeville⸗Burleske in 1 Akt, von C.

lum. Donnerstag, 4. April. Im Opernhause: Die Nachtwand⸗

lerin, Oper in 3 Abth., mit Tanz. Musik von Bellini.

386

Im Schauspielhause: Pour la continuation Mr. Paul: La reprise de: Un Mari charmant, vaudeville en 1 acte du théätre du Gymnase, suiwe de la reprise de: Le cabaret de ; vaudeville comique en I1 acte.

reitag, 5. April. Im Opernhause: Don Quigxote, ko⸗ misches Ballet in 2 Abth., von P. Taglioni. 1“ 8

Koͤnigsstaͤdtisches Theater. MMittwoch, 3. April. Die Familien Capuleti und Mon⸗ tecchi. Oper in 4 Akten, nach dem Italiaͤnischen. Musik von Bellini. (Dlle. Eleonore Urban, Koͤnigl. Bayerische Hof⸗ Opernsaͤngerin aus Muͤnchen: Giulietta, als Gastrolle.) 3 Donnerstag, 4. April. Die Entfuͤhrung vom Maskenball, oder: Die ungleichen Freier, Fastnachts⸗Posse mit Gesang in 3 Akten, von J. Schickh. Musik von Adolph Muͤller. Freitag, 8. April. Zum erstenmale: Emma von Falken⸗ stein. „Romantische Oper in 3 Akten, nach Kotzebue’s „Kreuz⸗ fahrer“ von Friedrich Genée. Musik von August Schaͤffer.

des debats de

Markt⸗Preise vom Getralde. Saaüch s, gn 31 2 vg u Lande: Roggen 1 Rthlr. 16 Sgr., auch 1 8 Hafer 1 eer.,⸗ 8 —2 9 Iean u Wasser: eizen (weißer) 3 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., 3 Rtblr. 1 Sgr. 3 Pf. und 2 Rtbhlr. 27 22 Pf.; maads 20 Sgr., auch 1 Rthir. 18 Sgr. 9 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf.; Hafer 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.; Erbsen (schlechte Sorte) 1 Rthlr.

17 Sgr. 6 Pf. Sonnabend, den 30. März 1829. Das Schock Stroh 7 Rthlr., auch 6 Rthlr. 10 Sgr. Der Cent⸗ ner Heu 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr.

Das heutige Blatt enthaͤlt als Beilage: „Aufforderungen Wuͤnsche und Beschluͤsse, welche in der zweiten 2 der Deutschen Landwirthe vom 10. bis 16. September 1838 b und dem Vorstande zur Veroͤffentlichung uͤber⸗ wiesen worden sind.“ LE

. müN m. In Vertretung des Redacteurs: Wentzel. ““]

Gedruckt bei A. W. Hapn.

8 3 2

nche des Königlichen Kammergerichts resp. Vol. IV.

oreunen Eduard Adolph Dettlof Hans von Winter⸗

verwittwete von Winterfeld, eingetragen auf Grund

r entweder persönlich laut der unterm 7. Mai 1774 von der vormaligen Prieguitzschen Ritterschafts⸗Lehns Registratur er⸗

(Bei diesem Intabnlat ist anf Grund des Lehns⸗ Theilungs⸗Rezesses über den Rachlaß des verstorbe⸗

den 23. Rovember 177à, vermerkt, daß nach dem Tode der genannten ZWittwe von Winterfeld von diesen 10,000 Thlr. jeder der vier Söhne eine Lehns⸗ Portion von 2000 Thlr. und eine jede der vier Löch⸗ ter eine Lehns⸗Kompetenz von 500 Thlr. nebst 33 Thlr. g8 gr. Geschmuckgelder, wenn sit sich verheirathet, erhalten sollte.) 1350 Thlr. 13 gr. 73 pf. Couraut zu 5 Pro⸗ zent Lehnstammgelder des Majors Siegfried Frie⸗ drich Ludwig von Winterfeld, zur Verwendung an Lehn zahlbar;

A v.;

Zinsen Lehnstammgelder des Hauptmanns Christian Partwig Angnst ven Winterfeld, zur Verwendung an Lebn zahlbar: 8.

2) zem Zinsen Lehns⸗Kompetenz für die Friederike Louise Elisabeth von Winterfeld;

ent Zinsen Geschmucgeider für die Christiane Eli⸗ sabeth Juliane von Winterfeld;

4971 Thlr. 13 gr. 3 ½ pf. Courant eigene Lehnstammgelder des damaligen Guts⸗Besitzers Ernst Wilhelm von Winterfeld

2d 2 bis 0 eingetragen auf Grund des bereits er⸗

welche beide

ber 177à laut der von der Priegnitzschen Ritter⸗ theilten Recognition. Da nun die Ingressations⸗Dokumente über diese üämlich die Erklärung der verwittweten 22. Rovember 1768 nebst Recog⸗ keine Rachricht ergangen ist, Karl Ernst Frie

vom 23. Rovember 1774 nebst Recognition vom

von Winterfeld, alle die⸗ Erben, oder andere Briefs⸗Inhaber an diese Dokn⸗ Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch öffent⸗ dem aber keine

gegeben hat,

nte

1839,

Vormittags um 11 Uhr, Kammergericht vor dem

Kammergerichts⸗Referen⸗ zu erscheinen

9) der Friedrich

O'Brien,

stedt den am 30.

endland, Naudé und Becher als Mandatarien in

Berlin, den 27. Dezember 1838.

ihee

““ lich aus Edikisli⸗Citgatteo

) des Ludwig Ferdinand Mnentel, welcher am 16. April 1788 in Geidau, woselbst sein Vater Schullehrer war, geboren ist und sich in den Jahren 1806 oder 1807 eutfernt hat, zuletzt aber in Schillschen Corps gestanden haben soll; der unverehelichten Elisabeth Dorothea Neumann, welche am 22. Mai 1789 m Condehnen, woselbst ihr Vater Instmaun war, geboren, und welche sich im Jahre 1807 entfernt hat; der unverebelichten Anna Louise Schoeler, welche welche am 21. September 1800 in Alt⸗Pillan geboren ist und sich mit ihrer Mutter, die sich

Prinz Württembergschen Regiment verheirathet, im ahre 1807 entfernt hat; ) des Schmidt und Seefahrer 3. Januar

schriftlich zu melden

Johaun Christian 1791 in Wogram Gottlich Kristahl, Schmidt war, und im Jahre 1810 mit einem

Schiffe von Pillau in See gegangen seyn soll;

ben für todt erklärt gesprochen werden. Königl. Preuß.

am 2. Juli 1701 in Wangnicken geboren ist, wo⸗ bäuerlicher Wirih war, und in seinem 17ien Jahre mit einem Schiffe von Pillan eine Seereise unternommen haben soll;

feitdem von ibrem Leben und Aufenthalte aber keine Rachricht mehr von sich gegeben haben,

Edikt

in Antrag gebrachl. ihren etwa zurückgelassenen unbekaunten Erben und Erbnehmern, außerdem aber auch 6) zugleich die unbekannten Erben des am 5. Ro⸗ vember 1836 verstorbenen unebelichen Kindes der Louise Pettrich, Ramens Johann Gottlieb Pettrich, dessen Vermögen etwa 96 Thlr. beträgt, mit der Anweisung hiermit vorgeladen, sich innerhalb neun Monaten, spätestens aber in dem am 13. Januar 1840, Vormittags 10 Uhr, anf der hiesigen Gerichtsstelle austehenden Termine

melden, widrigenfalls die Verschollenen für todt erklärt und ihr Vermögen ihren nächsten Erben wird aus⸗ geantwortet werden. ten Erben, deren Erben oder nächsten Verwandten, welche auf die Pettrichsche Nachlaß⸗Mafse aus irgend einem Grunde ein Erbrecht zu haben vermeinen, zu diesem Termine mit der Aufgabe vorgeladen, ihr Erb⸗ recht in demselben gehörig naͤchzuweisen, widrigenfalls sie mit ihren Erb⸗Anspruͤchen werden präkludirt wer⸗ den und der Rachlaß als herrenloses Gut dem Fiskus zugesprochen werden Fischhausen, den 18. 3

Königl. Land⸗ und Stadtgericht.

Nachbeuannte Verschollene; 1) die unverehelichte Friederike Aune Katharine Sa⸗ lomon aus Gröningen, geboren den 19. Jannar 1767, Tochter des verstorbenen Einwohners Jo⸗ hann Georg Salomon daselbst,

die unverehelichte Marie Iunstine Christine Zent⸗ ner oder Centner, geboren den 15. Januar 1770, Tochter des am 8. August 1794 zu Gröningen verstorbenen Wirths zum Gasthofe daselbst Kronprinz genannt Johann Heinrich Zentner und dessen am 14. Jum 1805 gleichfalls verstor⸗ benen Ehefrau Wilhelmine Marie (fälschlich Doro⸗ thec röm, Zentner aus Halberstadt,

sollen, deren Tod aber nicht hat nachgewiesen werden können, so wenig als über ihr Leben und Aufenthalt seit länger denn 10 Jahren etwas bekannt geworden ist, Dorothee Elisabeth Zentner, uneheliche Tochter der vorerwähnten Marie Justine Christine Zent⸗ ner, geboren zu Reustadt⸗Bernburg 1792, von deren Geburt an bis jetzt ebenfalls 2

drich Bruncke, Sohn des hierselbst verstorbenen vormals Westphälischen ersten Steuer⸗ Aufsehers Johaun Georg Bruncke, geboren den 18. Mai 1791, welcher im Jahre 1812 als Ser⸗ geant im Westphälischen 2ten Linien⸗Infanterie⸗ Regimente nach Nachricht von seinem Aufenthalte

der Schneidermeister Andreas Friedlieb auch Leckert und dessen Ehefrau Johanne geborne Oberyns oder Obereyns wohl richtiger

6) deren Sohn Andreas Friedlieb Leckert, von welchen der Erstere, 19. Dezember 1770, Sohn des dort März 1786 verstorbenen Schneiders Johann Gottfried Leckert Januar 1774 verstorbenen ersten Ehefrau Doro⸗ Marie Elisabeth Kollmann en 27 im Jahre 1791 Croppeustedt verließ, um in die buigl. Preuß. Kammergericht. Frreinde zu gehen, sodann aber im Jahre 1804 8 mit seiner Ebefrau zurückkehrte, welche, angeb⸗ 1. Cork in Irland gebürtig, bald Jobaune Sbervns, bald Oberevns genaunt wurde und am 15. August 180 in Croppenstedt mit einem Sohne niederkam, der in der Taufe die Ramen Andreas Friedlieb Leckert empfing, worauf die ganze Familie um das wieder verlassen hat, um nach Irland zurück⸗ 2 öukehren, woselbst ihr Aufenthalt indessen nicht Wolgast sich aufgehalten und deim damaligen u ermitteln gewesen ist und auch sonst keiner vpoen ihnen von Machricht gegeben so wie deren unbekannte den hiermit aufgefordert, sich innerhalb neun ten, spätestens aber in dem auf den 9. Jannar 1840, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Cammerer an hiesiger Gerichtsstelle son oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte oder

Ansprüchen Auskunft zu geben, widrigenfalls diesel⸗ ihre nächsten Erben legitimirenden Personen wird zu⸗

Groß⸗Oschersleben, den 12. März 1839.

Der am 16. September 1807 im Werkhause Brauunschweig ohne bekannte Erben I. vpeec A. malige Oekonom, Herr Carl Exust Wilhelm von Ganzky aus Blaukenburg, hat an für ihn zum dergamtlichen

—Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staa

Bekanntmachungen.

..“ Auf den in der Priegnitz belegenen, im Hypotheken⸗

23 23.

den einzufinden, oder sich schriftlich zu

Dagegen werden die unbekann⸗ werden soll. Eisleben, am 15. Dezember 1838.

wird. Wiewohl März 1839.

Eemmes2. 8

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I

4 889 „an

issement. 1 gekündigt wurden,

präsentirt.

Rachtheile erwogen

der Allerhöchsten Kabinets⸗Order

gekündigten Pfandbriefen eintreten nicht bis zum 15. Mai d.

Personen bereits verstorben seyn

den 17. März

über ihr Leben und Anfenthalt 1 den Zinsen am 1. Juli d. J. diese Pfandbriefe aber auch bei

L. Lessing in B 1 bis zum 15. Mai Rußland marschirt seyn soll, seit⸗

laufenden unsere Kasse hier Gegen die bis zum 15. Mat

geboren zu Croppen⸗

und dessen am 30. Königl. Westpreuß. General (gez.) Freiherr von

ungefaͤhr

——

J. F. von Stumpfeldt mern, im Franzburger

tradirt werden.

Jahr 1806 das Land der 27.

seinem Leben und Aufenthalt

Erben und Erbnehmer, wer⸗ Mona⸗ Höfen, in Au kannten Wert Holzungen sich zu überzeugen. Die vorgedachten angesetzten Termine in Per⸗

und von ihrem Aufenthalte oder Greifswald, den 1. März 1839.

und ihr Vermögen den sich als Dr.

Dieselben werden demnach mit Depositum hier abgegebenen Ausbenten und Kur⸗Ver⸗ kaufsgeldern von antheilig besessenen Kuxtheilen hiesi⸗ ger Reviere die Summe von 570 Thalern hinterlassen.

Da sich nun bis jetzt noch keine Erben dazu ge⸗ meldet, so werden alle diejenigen, welche als Erben oder Erbuehmer Ansprüche auf diese Spezial⸗Masse zu haben vermeinen, hiermit vorgeladen, binnen nenn Monaten und spätestens in termino Oktober 1839, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Berggerichte sich schriftlich oder persönlich zu melden und ihr Erdrecht vollständig nachzuweisen, unter der Verwarnung, daß sie sonst mit ihren Erb⸗Ansprüchen präkludirt und der obige Nachlaß, als berrenloses Gut, nach Befriedigung der Erbschafts⸗Gläubiger, dem Königl. Fiskus zugesprochen

Königl. Preuß. Mansfeld. Berggericht. W 8

784*

Zekanntmachung. 1“ durch die öffentliche Bekanntmachung vom 25. Mai 1838 (Beilage zur Staats⸗Zeitung Nr. 148), die Einlösung und Konvertirung der Westpreuß. Pfand⸗ briefe betreffend, und durch die am 15. Dezember 1838 von uns erlassenen besonderen Kündigungen sämmtliche Westpreuß. Pfandbriefe ihren Inhabern so sind doch einige dieser Pfand⸗ briefe noch nicht zur Einlösung oder Konvertirung Da es hiernach den Anschein gewinnt, daß die Inhaber solcher Pfandbriese weder von der ssimmung obiger Bekanntmachung, hinsichts briefs⸗Konvertirungen ohne Prämien⸗Zahlungen nach dem 15. Oktober 1838, Kenniniß genommen, noch die haben, welche auf Grund der vom (Gesetz⸗Sammlung pro 1838 Nr. 24) bei diesen bereits mässen, wenn sie J. zur Einlösung oder Konvertirung eingereicht werden, so machen wir die betreffenden Pfandbriefs⸗Inhaber auf die erwähnten Festsetzungen mit der Benachrichtigung aufmerksam, daß 1) die nicht konvertirten Pfandbriefe, deren Einlö⸗ sung noch gewünscht wird, in conrsfähigem Zu⸗ stande mit den dazu gehörenden Coupons entwe⸗ der bei uns oder bei den Westpreuß. Provinzial⸗ Landschafts⸗Directionen zu Danzig, Bromberg, Schneidemühl und hierselbst bis zum 15. Mai J. deponirt werden muüͤssen, auch die Zahlung des Kapitals und der bis Johannis 1839 laufen⸗ erfolgen wird; uns, den vorge⸗ dachten Provinzial⸗Landschafts⸗IT dem Westpreuß. General⸗Landschafts⸗Agenten Berlin (Haackschen Markt Nr. 12), d. J. konvertirt werden können; ) wir endlich erbötig sind, falls die Valnta dieser Pfandbriefe und der bis zur Dep Zinsen sofort gewünscht wird, diese Art der Einlösung bis zum 15. Mai d. J. durch glbst bewirken zu lassen. d. J. nicht zur Ein⸗ lösung gekommenen oder nicht konvertirten Westpreuß. pfandbriefe werden wir demnächst das in der Aller⸗ böchsten Kabinets⸗Order vom 11. Juli 1838 vorge⸗ schriebene Versahren unfehlbar eintreten lassen. Marienwerder, den 23. März 1839. ⸗Landschafts⸗Direction. Rosenberg.

osition derselben

Die zu der Verlassenschaft des Wohlseeligen Herrn gehörenden, in Neu⸗Vorpom⸗ Kreise belegenen freien Allo⸗ dial⸗Güter Katzenow und Lepelow sollen öffentlich und meisibietend verkauft und in termino Trinitatis d.

Zu diesem Aufbot sind folgende Termine angesetzt: (sieben und zwanzigste) d. M., der 16. (sechzehnte) April d. J. und der 14. (vierzehnte) Mai d. J. Die annehmlich gestellten Verkaufs⸗Bedingungen, so wie die Gutskarten, sind bei dem Unterzeichneten ein⸗ hat, suseben, und können die Herren Kaufliebhaber die Güter selbst, nach vorhergegangener Meldung auf den enschein nehmen, um von dem aner⸗ derselben und der dazu gehörenden

Aufbots⸗Termine werden in dem Gasthause des Herrn Engel hierselbst statthaben und lade ich die Herren Kaufliebhaber hierdurch ergebenst ein, in selbigen Morgens 10 Uhr sich gefälligst einzusinden.

3 . Billroth, als Gevollmächtigter der von Stumpfeldt⸗ schen Herren Erben.

ten.

die dazn gehörigen Hülfs⸗Maschinen, eine Damp Maschine von 14 Pferde⸗Kraft, die Werkzeuge 8 mechanischen Werkstatt, so wie die Comtoir⸗ und Ma⸗

an den Meistbietenden öffentlich zu versteigern, und zwar, die Maschinen betreffend, in der Art, daß die⸗ selben, mit Rücksicht auf ihre Bauart, zuvörderst in einzelnen Abtheilungen nebst Zubehör, alsdann aber alle zusammen mit der Total⸗Summe der darauf er⸗ höchsten Separat⸗Licita ausgeboten wer⸗ en sollen. ““ Als Licitations⸗Termin wird

und nach dem Befinden der folgende Tag anberaumt, und es werden daher alle Bietungslustige eingeladen, sich gedachten Tages um 9 Uhr Vormittags im Lokale der Mannfaktur in Person oder durch gehörig Bevollmächtigte einzufinden und ihre Gebote gegen baare Zahlung oder angemessene Sicherstellung abzu⸗ geben, wobei man sich die Auswahl unter den Lici⸗ kanten, wie üblich, vorbehält. Nähere Auskunft über die zu versteigernden Gegen⸗ stände, so wie die Erlaubniß zu deren Besichtigung, ertheilen auf Verlangen der unterzeichnete Vorsitzende, so wie auch der Bevollmächtigte der Manufaktur in Harthan. Leipzig, den 7. März 1839.

Der Verwaltungs⸗Rath der Sächs. Bobbiunnet⸗

Mannfakftur. Adolph Mnnckelt, Vorsitzender.

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zo⸗ Be⸗

der Pfand⸗

Ae vnAer Me H vaetenne, EEenaveU ,en

Literarische Anzeigen.

Bei Fr. Varrentrapp in Frankfurt a. M. lst so eben erschienen und in allen Buchhandlungen, in

Berlin, Posen und Bromberg bei E. S. Mittler zu haben:

Genealogisches Staats⸗Handbuch. 67r Jahrgang. lste Abtheilung. (Regenten souperainer monarchischer Staaten mit ih⸗ ren Familien.) Gr. 8vo. Broschirt. 1 Thlr. 20 sgr. Die 2te Abtheilung (Standesherrliche Familien im Sinne der Deutschen Bundes⸗Akte, Fürstliche und Gräfliche, auch andere Fürstliche Familten in Deutschen und andern Europäischen Staaten) ist bereits unter der Presse und folgt bald nach.

11. Juli 1838

(Verlag der Hallbergerschen Verlagshandlung, in Zu beziehen durch renzchant,

u u durch alle Buchhandlungen, namentlich durch E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 2) Posen und Bromberg: EEEEE

So eben erschien: 11“

Hiectionnaire

de Prononciation de la langue frangaise oder

Dictionnaire

irectionen und

von Gérard, Prosessor; das als eine Einleitung in seine beiden Sprachlehren: der praktischen und vollständigen Sprach⸗ lehre und der Schul⸗Grammatik, zu betrachten und nach der Akademie und den besten Grammatikern bearbeitet ist. 16mo. Brosch. 10 sgr.

Das Jahrbuch

der gesammten Staats-Arzneikunde, berausgegeben von . Dr. C. F. L. Wildberg, erscheint auch für 1839. Das 1. Heft ist bereits 8 8 erschienen. 3 reis des vollständigen Jahrgangs v 6 Thlr. v. 92 Leipzig, im Febr. 1839. J. J. Weber. Zu haben bei E. S. Mittler in Berlin (Stech- hahn No. 3).

J.

In allen Buchhandlungen des In⸗ und Auslandes ist zu sinden, namentlich bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg, Eulm und Gnesen:

Die naturgemäße Behandlung der Schafwolle durch schwanenweiße Wäsche vor der Schur, oder das Bleichen der Wolle und die Kräftigung des thierischen Organismus zur Erhöhung der Eigenschaf⸗ ten der Wolle ohne Benutzung fremdartiger Stoffe. Nach vielfachen eigenen Versuchen und Erfahrungen bearbeitet von Friedrich Barthels. Mit zehn lithographirten Tafehn. 8 8 Gr. 8vo. Geh. 2 Thlr. rr Die Methode des Verfassers hat sich schon mehrfa

Land⸗ und Stadtgericht.

a l⸗ Citation.

befindlichen 48

Bekanntmachung Der unterzeichnete Verwaltungs⸗Rath der Sächs. Bobbinnei⸗Manufaktur zu Harthau . nitz bringt zur allgemeinen Kenntniß, daß der⸗ selbe in Uebereinstimmung mit dem Ausschusse der Gesellschaft beschlossen hat, die sämmtlichen in Harthau Bobbinnct⸗Stühle (Kraft⸗Maschinen),

praktisch bewährt und überall die größte Aufmerksam⸗ 8 keit erregt. In vorliegendem Werke legt er klar dar, wie er zu so überraschenden Resultaten gelangte, und giebt die genaueste, durch lithographirte Tafein noch deutlicher gemachte Darstellung seines Verfahreus. Leipzig, im Februar 1839. F. A. Brockhaus.

bei

111“

nufaktur⸗Geräthschaften, mittelst notarieller Licitaͤtion

11““

für die richtige Aussprache des Französischen

Direktorium und Senat der

““

Direktor Schinkel zu gestatten geruht, das von dem Koͤnige von Schweden Majestaͤt ihm verliehene Ritterkreuz des stern⸗Ordens zu tragen.

den terzeichneten Direktor der den 6. April erfolgt seyn,

ren Bestimmungen von 1 2 theilt werden. Die Zuerkennung des Preises erfolgt am 3. August

Nr. 1981.

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Staats⸗Zeit

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Berlin, Donnerstag den 4 ten April

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Köͤnig haben dem Obersteiger Vonbran zu Altendorf bei Hattingen, so wie dem Frei⸗ und Lehnschulzen Kornack zu Schweßlin, im Regierungs⸗Bezirk Koͤslin, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.

*Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Ober⸗Landes⸗Bau⸗

Nord⸗

Der bisherige Landgerichts⸗Referendarius Franz Karl Hopmann zu Elberfeld ist auf den Grund der bestandenen dritten Pruͤfung zum Advokaten im Bezirke des Koͤnigl. Appel⸗

lationsgerichtshofes zu Koͤln ernannt worden.

Preis⸗Bewerbung bei der Koͤniglichen Akademie

der Kuͤnste. 818 Die diesjaͤhrige akademische Preis⸗Bewerbung ist fuͤr Ar⸗ chitekten bestimmt und wird am 15. April d. J. eroͤffnet wer⸗ Die Meldungen zur Theilnahme an dieser Konkurrenz muͤssen, unter Beibringung der Studien⸗Zeugnisse, bei dem un⸗ Akademie bis naͤchsten Sonnabend worauf den Zugelassenen die naͤhe⸗ Seiten der Akademie werden mitge⸗

Sitzung der Akademie.

1839.

Koͤniglichen Akademie der Kuͤnste. Direktor.

d. J. in oͤffentlich er Berlin, den 18. Februar (gez.) Dr. G. Schadow, Heute wird das 7te Stuͤck der Gesetz⸗Sammlung ausgege⸗ ben, welches enthaͤlt: unter

: z51.Er 20. November 1838 ; die Ministerial⸗Erklaͤrung vom 216 Februar 1835, die

mandeur der éten Division, Freiher von tenbrock I., von Torgau.

Erneuerung der Durchmarsch⸗ und Etappen⸗Conven⸗ tion zwischen Preußen und dem Großherzogthum Hessen betreffend; ferner, die Allerhoͤchsten Kabinets⸗ rders 1982. vom 24. Februar d. J, vermittelst welcher die Ta⸗ rife zur Erhebung eines Wegegeldes in Neu⸗Har⸗ denberg, eines Wege⸗ und Bruͤckengeldes in Quap⸗ pendorf und eines Bruͤckengeldes in Eickendorf be⸗ dingungsweise genehmigt wird; 1983. vom 3. Maͤrz c. wegen Verleihung der revidirten Staͤdte Ordnung vom 17. Maͤrz 1831 an die Stadt Wongrowice im Großherzogthum Posen;

1984. vom 5ten ejd. die Auspraͤgung von. Doppelthalern oder 3 ½ ⸗Guldenstuͤcken als Vereins⸗Muͤnze be⸗ treffend, und vom 9ten ejd. wegen Beschlagnahme von außer Dienst, dann 1 das Gesetz uͤber das Urmaaß des in Verfolg des Gesetzes vom den 10. Maͤrz c. und die Allerhoͤchste Kabinets⸗Order vom 23sten erc. betreffend die von der Schifffahrt auf der Ruhr zu erhebende Abgabe nebst dem fuͤr diese Abgabe unter dem gedachten Tage Allerhoͤchst erlassenen Tarif. Berlin, den 4. April 1839. 8

Debits⸗Comtoir der Gesetz⸗ Sammlung.

Unzuläͤssigkeit der exekutivischen Uniform⸗Stuͤcken der Offiziere

Preußischen Staats 16. Mai 1816 d. d.

1985. 1986.

1987.

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung

zu Koͤnigsberg ist dem Pfarrer Friedrich Leopold Montzka zu Muschaken, die erledigte Pfarr⸗ und erste Pre⸗ digerstelle, so wie dem Predigtamts⸗Kandidaten Johann Frie⸗ drich Anders die zweite Predigerstelle an den evangelischen Kirchen zu Jedwabno und ülia Malga, Diozese Neidenburg, und dem Pfarrer⸗Adjunkten zu Jedwabno, Johann Wil⸗ helm Grall die erledigte Fkarkerstelle an der evangelischen Kirche zu Muschaken, Didzese Neidenburg, verliehen worden;

zu Danzig ist dem bisherigen Kaplan zu Bischofstein, Anron Kleiboͤcker, die erledigte Roͤmisch⸗katholische Pfarr⸗ stelle in Barend, Dekanots Neuteich, und dem bisherigen ka⸗ tholischen Pfarr⸗Vicar Waller zu Nieder⸗Prangenau die erle⸗ digte Roͤmisch⸗katholische Pfarrstelle in Gardschau, Dekanats

irschau, verliehen worden; 8

ve Marienwerder ist die erledigte katholische Pfarrstelle zu Groß⸗Falkenau durch den eechs. Schaͤfer

1 Wi jeder besetzt worden; 1 8 Pfarrer Lange in Neukirch als ka⸗ tholischer Pfarrer in Jarischau, Kreis Striegau, und der Kan⸗ didat des evangelischen Predigtamts, Felbrig, als Pastor in Neobschuͤt, Kreis Muͤnsterberg, ernannt worden;

zu Liegnitz ist bei der evangelischen Kirche zu Landeshut der bisherige Senior von Bruiningk zum Pastor primarius und der bisherige Diakonus Richter zum Senior Ministerii be⸗ foͤrdert, an die Stelle des Letzteren aber der bisherige Pastor Feuerstein zu Konradswaldau bei Stroppen als Diakonus bestaͤtigt worden, und der Predigt⸗Amts⸗Kandidat Koͤppel er⸗ hielt die Bestaͤtigung als Prediger an der evangelischen Kirche zu Seifershau, Hirschbergschen Kreises;

zu Oppeln ist der katholische Pfarrer Franz Ruske zu

ABroslawitz zum

Stadt⸗Pfarrer in Rybnik vocirt, der bisherige Kandidat des Predigt⸗Amtes Ludwig Eduard Jaͤrisch zum evangelischen Pfarrer der Gemeinden Rosen und Schmardt, Kreis Kreuzburg, berufen und dem zeitherigen Lokal⸗Kaplan Bernhard Marocco zu Koͤnigsdorf die erledigte Pfarrei zu Sabschuͤtz, Leobschuͤtzer Kreises, verliehen worden;

zu Magdeburg ist der zweite Prediger, Bernhard Noeldechen in Wolmirstedt, zum Adsunkten des emeritirten

evangelischen Oberpredigers Boͤtticher daselbst mit der Hoffnung zur Nachfolge ernannt; die erledigte evan elische Pfarrstelle zu Schlan⸗ stedt Dioͤzes Anderbeck, dem Pastor Bertram in Bellingen ver⸗ liehen; der Prediger Beta in Klein⸗Schwarzlosen zum evan⸗ gelischen Prediger in Vahldorf, Dioͤzes Neuhaldensleben, und der Prediger Conrad in Wahrenberg zum evangelischen Pfarr⸗ Adjunkten in Bornstedt, Dioͤzes Schakensleben, ernannt worden;

zu Erfurt ist der bisherige Pfarr⸗Substitut zu Craja und Wallrode im Kreise Worbis, Friedrich Karl Hoͤfer,

zum wirklichen Pfarrer daselbst ernannt und berufen und die evangelische Pfarestelle an der Andreas⸗Kirche zu Erfurt, dem hisherigen interimistischen Pfarrverweser an genannter Kirche, August Wilhelm Heinrich Wahl, verliehen worden; V

zu Minden ist die erledigte Kaplaneistelle zu Scherfede dem bisherigen Progymnasial Lehrer Ludwig Manegold zu Warburg, und die erledigte katholische Pfarrstelle zu Willebad⸗ essen, Kreises Warburg, dem seitherigen Pfarrer zu Amelun⸗

ren, Karl Lohr, verliehen worden.

Der General⸗Major und ad inter. Com⸗ V Quaadt und Huͤch⸗

Der Herzogl. Anhalt⸗Dessauische Wirkliche Geheime Rath V und Regierungs⸗Praͤsident, von Morgenstern, von Breslau.

Angekommen:

Zeitungs⸗Nachrichten. IuEE

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Paris, 29. Maͤrz. Das Ministerium Thiers ist an der beharrlichen Weigerung des Marschalls Soult gescheitert, und die Combination, welche aus diesem, dem Herzog von Broglie, den Herren Humann, Duchatel, Cunin⸗Gridaine, Passy, Sau⸗ zet und Dufaure gebildet werden sollte, ist noch nicht zu Stande gekommen und duͤrfte auch wohl wenig Aussichten dazu haben. Dem Nouvelliste zufolge, soll die Frage uͤber die Praͤsident⸗ schaft der Kammer noch nicht abgemacht seyn und die Mit⸗ glieder des projektirten Kabinets sich noch nicht fuͤr Herrn Gui⸗ zot oder Herrn Dupin entschieden haben. Auch haͤtte der Her⸗ zog von Broglie das Portefeuille der auswaͤrtigen Angelegen⸗ heiten nur fuͤr die naͤchste Session angenommen. Der Messa⸗ ger berichtet: „Der Marschall Soult hat heute Morgen den 28sten d. M. eine dreistuͤndige Zusammenkunft mit dem Koͤnige gehabt. Man versichert, der Besuch des Marschalls habe den Zweck gehabt, dem Koͤnige eine Minister⸗Combination vorzu⸗ schlagen, in welche, unter seiner Praͤsidentschaft, der Herzog von Broglie, Duchatel, Humann, Cunin⸗Gridaine, Passy, Sauzet und sogar Dufaure eintreten wuͤrden. In dieser Combination wuͤrde die Praͤsidentschaft der Kammer Herrn Guizot vorbehal⸗ ten bleiben. Die einfache Zusammenstellung der Namen genuͤgt schon, diese Nachricht zu widerlegen. Ist es wahrscheinlich, daß der Marschall Soult, welcher gestern den Antrag des Köoͤnigs, den An⸗ trag der Deputirten, den Antrag des Landes, den Vorsitz eines kroͤstigen und gleichartigen Kabinets zu uͤbernehmen abgelehnt hat, dem Koͤnige die Vereinigung so widersprechender Elemente vor⸗ schlagen, und den Vorsitz eines aus Ueberlaͤufern gebildeten Ka⸗ binets uͤbernehmen wuͤrde, denn in demselben finden sich Maͤn⸗ ner aller Parteien. Auch hieß es, Herr Dupin habe in die⸗ ses Kabinet nicht eintreten wollen.“ Das Journal des Dée⸗ bats aͤußert sich sehr behutsam. Es sagt: „Mon versichert wirklich, daß heute Schritte geschehen sind, welche die Bildung der Combinationen bezweckten, von der die beiden Abendblaͤtter sprechen. Wir wissen nicht,

wie weit die begonnenen Unter⸗ handlungen schon gediehen sind; indessen war gestern Abend das Geruͤcht ziemlich verbreitet, daß sie vielleicht zu einem Re⸗ sultate fuͤhren koͤnnten.“

Obgleich alle Mitglieder des projek⸗ tirten Kabinets geneigt scheinen,

durch gegenseitige Zugestaͤnd⸗ nisse der langen Krisis ein Ende zu machen, so ist doch die Ueberzeugung, daß dies beim besten Willen nicht moͤglich seyn werde, bei den

Blaͤttern aller Parteien verbreitet, und selbst das „Journal des Débats“ scheint nicht viel von dieser Combina⸗ tion zu erwarten.

Der Temps stellt folgende Betrachtungen uͤber die Schwie⸗ rigkeit, ein Ministerium zusammenzusetzen, an: „Die Spaltung unter unsern Staatsmannern und die Schwierigkeit, acht der⸗ selben zu einer uͤbereinstimmenden Ansicht uͤber die Sachen und Personen zu bringen, stellt sich immer deutlicher heraus. Die Ungemessenheit der persoͤnlichen Anspruͤche entspringt nicht bloß aus der ungluͤcklichen Zersplitterung der Parteien und der allge⸗ mein verbreiteten Gleichgültigkeit, sondern auch aus der kleinen Anzahl der wirklich befaͤhigten Maͤnner. Der Kreis derselben ist so eng geschlossen, daß man immer wieder auf dieselben Na⸗ men zuruͤckkommen muß, und daß untergeordnete Faͤhigkeiten leicht ein groͤßeres Gewicht erhalten. Da jetzt Jedermann noth⸗ wendig ist, so macht auch Jedermann große Anspruͤche, und Huͤgel schwellen zu Bergen an. In diesen Tagen hat man den ganzen Streit so ziemlich durchlaufen. Das einzige Mittel, die persoͤnlichen Anspruͤche Anzahl von Staatsmaͤnnern in die heite einweihte und den Zutritt zur Macht erleichterte. Die Mitglie⸗ der der Deputirten⸗Kammer, ento schen Arbeiten, ploͤtzlich Minister werden, legen gewoͤhnlich eine Unerfahrenheit an den Tag, die nicht einmal durch das Talent aufgewogen werden kann. Das kommt aber daher, daß es zu wenige oͤffentliche Aemter giebt; außer den acht Ministern fin⸗ det man fast nur Commis.“

Der Constitutionnel enthaͤlt eine gegen die Angriffe des „Journal des Doebats“ und der „Presse“ gerichtete Apo⸗

logie des Herrn Thiers, in welcher es heißt: „Die lange Dauer der ministeriellen Krisis schlaͤgt zu einem allgemeinen Ungluͤck

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scheint, sie zu erschrecken beginnt,

viel beigetragen haben, zu

keine diktatorischen pin, wird gesagt, weigere das ist gaͤnzlich erlogen.

Unterhandlungen stellt, und seine Wie kann man ihn beschuldigen, verhindern wollen, sichten offen dargelegt hat?

Lacave⸗Laplagne

zu daͤmpfen, waͤre, daß man eine groͤßere oͤffentlichen Angelegenheiten

welche, nach langen parlamentari⸗

aus. Der Nothruf aller bedraͤngten Interessen faͤngt jetzt an, selbst diejenige Partei in Bestuͤrzung zu setzen, deren straͤf⸗ liche Bemuͤhungen alle Versuche zur Bildung eines Ministe⸗ riums vereitelt haben. Gewisse Blaͤtter scheinen es sich indeß zur Aufgabe gemacht zu haben, den Saamen der Zwietracht unter die Maͤnner auszustreuen, deren Einigkeit vor allen Din⸗ gen erforderlich gewesen waͤre, um der schrecklichen Ungewißheit unserer Lage ein Ende zu machen. Auch jetzt noch, wo sie vor der oͤffentlichen Unzufriedenheit see. anfangen, und wo die Ohnmacht, zu der die Regierung verdammt zu seyn

auch jegs noch, wo sie das bedauernswerthe Interreguum, zu dessen Verlängerung sie so beklagen scheinen, bemuͤhen sie sich, neue Hindernisse hervorzurufen, und diesen traurigen Zustand der Dinge zu verlaͤngern. Vorzuüͤglich fallen sie üͤber Herrn Thiers mit maßloser Heftigkeit her, und geben, wie auf Kommando, Feuer auf ihn. Und woher ist diese Erbitte⸗ rung gegen den Fuͤhrer des linken Centrums entstanden? Wahr⸗ scheinlich, weil man seine Zuflucht wieder zu Herrn Thiers nehmen wird, nachdem alle andern Versuche fruchtlos geblieben sind, weil man fuͤrchtet, daß es Herrn Thiers gelingen werde,

der Krisis ein Ende zu machen. Da heißt es denn, Herr Thiers habe sich

mit seinen Freunden entzweit, und diese mit ihm. Einige Journal⸗Phrasen werden auf eine laͤcherliche und uͤbertriebene Weise kommentirt; Herr Passy,

heißt es, wolle sich nicht der Diktatur des Herrn Thiers unterwerfen, ge⸗ gar Anspruͤche erhoben worden sind.

Herr Du⸗ Herrn Thiers seinen Beistand, aber Herr Thiers hat seit Eroͤffnung der Bedingungen in Bezug auf Sachen ge⸗

immer dieselben geblieben. er habe alle Combinationen da er von vorn herein seine politischen An⸗ Herr Thiers hat nichts gehindert.“ Morgen arbeiteten die Herren Molé, Barthe und mit dem Koͤnige.

Lord Brougham ist gestern in vierzehn Tage hier verweilen.

In Folge der wiederholten Meldung mehrerer Zeitungen, daß in mehreren Kasernen in der Umgegend von Paris Kano⸗ nen aufgestellt seyen, schreibt der Kommandant von Paris an eins dieser Blaͤtter: „Es ist falsch, daß in Paris oder Vincennes seit dem Anfange dieses Monats Artillerie Bewegungen stattge⸗ funden. Es ist falsch, daß, so lange ich Kommandant von Paris bin, in den Kasernen irgend einer Vorstadt Kanonen aufgefuͤhrt worden seyen. In den Kasernen werden einzig und allein die Proviant⸗Karren untergebracht. Es ist sehr zu bedauern, daß dergleichen beunruhigende Geruͤchte, deren Falschheit allen Be⸗ wohnern des Stadt⸗Viertels bekannt ist, verbreitet werden.“ Nichtsdestoweniger meldet heute wiederum der Commerce, eine glaubwuͤrdige Person habe auf dem Kasernenhofe zu Saint⸗ Eloud vier Kanonen aufgestellt gesehen, und sagt, er thue dies in der Absicht, um dem Kommandanten Gelegenheit zu neuen Berichtigungen zu geben.

Das Journalde Parisenthaͤlt ein Schreiben aus Toulon vom 23sten d., worin es heißt: „Hier ist die Rede von großen Aus⸗ ruͤstungen, die stattfinden sollen. Eine Eskadre soll sich in einem Monate im Hafen von Toulon vereinigen und bestimmt seyn, in den Gewaͤssern der Levante bedeutende Evolutionen auszu⸗ fuͤhren. Herr Rosamel wird das Kommando uͤber dieses Ge⸗ schwader erhalten, das aus 10 Linienschiffen, 4 Fregatten, und 2 oder 5 Korvetten und Briggs bestehen soll. Der Prinz von Joinville wird die Fregatte „Thétis“, die ebenfalls an den Evolutionen Theil nehmen soll, kommandiren. Der Admiral Rosamel wird am 1. Mai in Toulon erwartet, und in der ersten Haͤlfte des gedachten Monats unter Segel gehen, da bis zu dieser Zeit saͤmmtliche Schiffe beisammen seyn werden. Es sind Befehle gegeben worden, die Ausruͤstungen der zu dem Kreuz⸗ zuge bestimmten Schiffe moͤglichst zu beschleunigen.“

Der Courrier francais enthaͤlt ein Schreiben aus Al⸗ gier vom 25. Maͤrz, worin es heißt, daß Abdel Kader, um sich fuͤr das Mißlingen seines Unternehmens auf Ain Maiĩdeh zu raͤchen, alle Mozabiten in seinem Staate haben gefangen neh men lassen. Da der Emir sich der Stadt Tedjini's nicht bemaͤch tigen und so einen Stuͤtzpunkt in der Wuͤste erlangen konnte, hat er jetzt seine ganze Aufmerksamkeit auf Tekedempt gerichtet Der Direktor seiner Stuͤckgießerei, ein Franzose, ist bereits mi allen Arbeitern und Utensilien dahin abgegangen. Nach dem⸗ selben Briefe ist Herr von Salles, Schwiegersohn und Adju⸗ tant des Marschall Valse, mit seiner Mission bei Abdel Kader voͤllig gescheitert. Der Emir hat die ihm dargebotenen Ge⸗ schenke empfangen und dagegen 6 schoͤne Arabische Pferde gege⸗ ben, die fuͤr den Koͤnig hestimmt sind, aber er hat sich nicht dazu verpflichten wollen, die Staͤmme von Angriffen auf die Franzosen abzuhalten, wenn diese uͤber den Biban und Hamza nach Konstantine marschiren sollten. In Folge dessen hat der Marschall die beabsichtigte Expedition aufgeschoben.

und Irland. hat sich heute bis

nur 1 Forderungen sind

Heute Paris eingetroffen und wird

Großbritanien

London, 27. Maͤrz. Das Parlament h nach der Osterwoche deeg. das Unterhaus nur bis Montag, den 8ten, das Oberhaus bis Donnerstag den 11. April. Seit langer Zeit aber haben sich nicht so viel wichtige Fragen fuͤr England auf Einen Punkt zusammengedraͤngt, als in diesem Augenblick, und die Minister werden gewiß waͤhrend der kur⸗ zen Ferien vollauf zu thun haben Zunaͤchst handelt 8 sich um die eigene Existenz des Kabinets, uͤber die am 15. April ent⸗ schieden werden wird, bis zu welchem Tage Lord John Russell seinen anfangs schon zum Iiten angekuͤndigten vnnra auf ein Vertrauens⸗Votum des Unterhauses in Betre der Irlaͤndischen Verwaltung ausgesetzt hat. Diese Ent⸗ scheidung ist gerade jetzt um so wichtiger, als es in der letzten Zeit den Anschein gewonnen hat, daß die liberale Partei einer Aufloͤsung chiedene Fractionen nahe

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