Cyrillus, ist in den Staatsrath berufen, doch wird nicht ge⸗ sagt, ob ihm ein besonderes Portefeuille uͤbertragen worden ist. Es geht das Geruͤcht, daß der General Maroto die Absicht habe, Bilbao zu blokiren, und man wollte sogar am 18. April
auf der Gränze wissen, daß die Verbindung Bilbao's mit dem Meere bereits unterbrochen sey. Man spricht auch von einem
ausgedehnten, zwischen Maroto und Cabrera verabredeten Ope⸗ rationsplan, wonach die Karlistischen Armeen aus Navarra und Aragonien gleichzeitig in das Innere des Landes eindrin⸗ gen sollen. EE8IE1““ 8 88 P o r t u g a 188 114““ Lissabon, 15. April. (Sun.) Nicht weniger als vierzehn Personen, naͤmlich fuͤnf Senatoren und neun Deputirte, wur⸗ den am Freitag von der Koͤnigin beauftragt, eine Art von Pro⸗ gramm zu entwerfen, das dem neuen Ministerium als Richt⸗ schnur dienen soll. Die neun Deputirten waren: die Herren J. C. Campo, Viera de Castro und Manuel Passos, welche die linke Seite der Kammer revpraͤsentiren; ferner J. A. de
Magelhaens, J. A. de Aguiar und Siebra, von der rechten
Seite der Kammer, und Deramado, Garret und Cäsar Vas⸗ concelhos, die der geringen Fraction der Ordeiros oder Doctri⸗ nairs angehoͤren. Die drei zuerst genannten Deputirten erklaͤr⸗ ten sogleich, als sie sich versammelten, daß sie kein Programm zu ent⸗ werfen haͤtten, indem die Aufrechthaltung der Constitution von 1838
das Einzige sey, dessen sie beduͤrften, und sowohl die Minister wie die
Legislatur faͤnden darin ihre Praͤvogalie und ihre Pflichten genau verzeichnet. Was die uͤbrigen Deputirten und die Senato⸗ ren beschlossen haben, ist nicht bekannt. Die Meinung, daß der gegenwaͤrtige Premier⸗Minister, Visconde Sa da Bandeira, der Finanz⸗Minister, Manuel Antonio de Carvalho, und die
meisten ihrer Kollegen im Amte bleiben wuͤrden, und daß die
Session der Kammern suzpendirt werden solle, gewinnt immer
mehr Grund. In der Finanzwelt scheint man keine Veraͤnde⸗
rung zu wuͤnschen. In der Hauptstadt, wie in den uͤbrigen Staͤdten des Koͤnigreichs, herrscht vollkommene Ruhe, und es ist durchaus keine politische Aufregung irgend einer Art unter dem Volke zu bemerken. Der Grund davon ist wohl, daß die Aerndte des vorigen Jahres gut ausgefallen ist, die Erzeugnisse des Ackerbaus gut im Preise stehen und man auch in diesem Jahre eine gute Aerndte erwartet. Der Graf das Antas und der Herzog von Terceira bezei⸗ en dem General Cordova fortwaͤhrend die groͤßte Aufmerksamkeit und geben ihm haͤufig Diners. Am Sonntag wohnte er einer von dem Adel und dem diplomatischen Corps im Hause des
Marquis Fronteira gegebenen theatralischen Vorstellung bei.
Der juͤngere Graf de Ponte wird sich mit der Tochter des Grafen Villareal und Nichte des Herzogs von Palmella ver⸗ maͤhien.
bleen versichert, daß die den Cortes vorgelegten Dokumente in Bezug auf die mit Großbritanien wegen Abschaffung des Sklavenhandels gepflogenen Unterhandlungen das Ungegruͤn⸗ dete der Beschuldigung, als sey die Portugiesische abgeneigt, je⸗ nen Unterhandlungen beizutreten, klar darthun; es soll sich viel⸗ mehr daraus ergeben, daß sie die groͤßte Bereitwilligkeit ge⸗ zeigt habe, einen Traktat in dieser Beziehung abzuschließen. u“ Küne. Konstantinopel, 10. April. (Oest. Beob.) Man ist nunmehr den Urhebern des beim Brande des Pforten⸗Palastes begangenen Diebstahls auf die Spur gekommen. Mehrere der entwendeten Juwelen Reuf Pascha's haben sich naͤmlich in den Haͤnden zweier Perser zu Erzerum, wohin sie uͤber Trapezunt gekommen waren, vorgefunden. Dieselben wurden sofort ver⸗ haftet und hierher gebracht, und man hat bereits Untersuchun⸗ gen eingeleitet, um auch die uͤbrigen Thaͤter zu entdecken und die noch fehlenden werthvollen Gegenstaͤnde wieder zu erlan⸗ gen. — Der oͤffentliche Gesundheitszustand ist fortwaͤhrend befrie⸗ e“
— — Vera⸗Cruz, den 15. Februar. Es duͤrfte noch nicht zu spaͤt geworden seyn, durch einen Nachtrag zur Ge⸗ schichte der Erstuͤrmung unserer Stadt etwanige irrthuͤmliche Ansichten uͤber einen, auch wohl in Europaͤischen Zeitungen er⸗ waäͤhnten Vorfall zu berichtigen, der sich in Bezug auf die Preu⸗ ßische Konsulats⸗Flagge dabei zugetragen hat. Waͤhrend des Kampfes verbreitete sich naäͤmlich die Nachricht, der General Santana sey uͤber das Dach seines und der benachbarten Haͤu⸗ ser entkommen. Einige Franzoͤsische See⸗Soldaten verfolgten ihn daher auf diesem Wege, und gelangten so auf das anstoßende Dach des Hauses des Preußischen Vice⸗Konsuls de Wilde. Sie kannten das Haus nicht, und hielten den Preußischen Adler auf der dort aufgesteckten Flagge fuͤr den Mexikanischen. In diesem Irrthume rissen sie die Flagge nieder. Auf die Beschwerde des Vice⸗Konsuls erfolgte unterm 27. Januar von Seiten des Contre⸗Admirals Baudin eine voͤllig zufriedenstel⸗ lende schriftliche Erklaͤrung, worin die Sache nach ihrem wah⸗ ren Hergange berichtet und das Mißverstaͤndniß entschuldigt
1 — — Duͤsseldorf, 15. April. Der zu Duͤsseldorf unter der hohen Protection Ihrer Koͤnigl. Hoheit der Prinzessin Frie⸗ drich bestehende Militair⸗Frauen⸗Verein hat auch in dem
vorigen Jahre sich einer regen Theilnahme erfreut. Die Ein⸗
nahms betrug in dem Zeitraume vom 1. April 1838 his Ende März 1839 die Summe von 728 Rthlr. 29 Sgr. 7 Pf. Hier⸗ von wurden am verflossenen Weihnachtsfeste 62 Kinder neu be⸗ kleidet; außerdem empfingen viele Familien und Militair⸗Witt⸗ wen eine monatliche Miethunterstuͤtzung, Victualien, Kleidungs⸗ stuͤcke, Leinwand und den Winter hindurch das erforderliche Brennmaterial. Da aber der Verein es sich zur hoͤchsten Auf⸗ gabe gemacht hat, die Quellen der Armuth fuͤr die Zukunft zu verschließen, so war die seit seiner Stiftung bestehende Indu⸗ strieschule, in welcher gegen 70 Maͤdchen Unterricht im Naͤhen und Stricken empfingen, ein vorzuͤglicher Gegenstand seiner Fuͤr⸗ sorge. Außerdem fand derselbe haͤufig Gelegenheit, duͤrftigen Familien mit seinem Rathe beizustehen und auch in sittlicher Hinsicht einen wohlthaͤtigen Einfluß auf sie zu uͤben. Sehr er⸗ freulich ist es namentlich, daß dadurch der Schulbesuch der Kin⸗ der viel regelmaͤßiger geworden ist, da dieselben außer mit Klei⸗ dungsstuͤcken auch noch mit den erforderlichen Buͤchern versehen werden. Kraͤftigst wurde der Verein hierbei von der Garnison⸗ Kirchen⸗ und Schul⸗Kommission unterstuͤtzt, welche die bei dem evangelischen Militair⸗Gottesdienste gesammelten Gelder, gegen 240 Rthlr. jaͤhrlich, im Einverstaͤndnisse mit ihm verwendet.
Trier, 25. April. Die Bevoͤlkerung des hiesigen Re⸗ gierungs⸗Bezirks belief sich am Schlusse des Jahres 1838 auf 378,364 Katholiken, 59,768 Evangelische, 158 Menoniten und 4302 Juden; uͤberhaupt also 442,592 Civil⸗Einwohner. Im Laufe des Jahres 1838 wurden uͤberhaupt 16,858 Kinder gebo⸗ ren, worunter 558 uneheliche. Dies sind im Vergleich zu dem Jahre 1837, 1177 Kinder mehr und 21 uneheliche weniger. Die Zahl der Geborenen uͤberhaupt zu den unehelichen verhaͤlt sich hiernach ungefaͤhr wie 100: 32 1; in den Staͤdten allein wie 100: 5 1.; in den Landgemeinden wie 100: 3 ⁄161. Mehr⸗ geburten kamen 184 vor, welche Zahl im Verhaͤltnisse zu den Geburten uͤberhaupt, bereits seit 9 Jahren unveraͤndert geblie⸗ ben ist. Getraut sind waͤhrend des Jahres 1838., 2770 katho⸗ lische, 491 evangelische und 34 juͤdische, zusammen 3395 Ehe⸗ paare. 11,747 Personen sind gestorben; 1589 weniger als im Jahre zuvor, und 5111 Personen weniger als Kinder geboren worden sind. Das Verhaͤltniß der Geburten zu den Sterbefaͤl⸗ len war demnach in den Staͤdten wie 100: 88., in den Land⸗ gemeinden wie 100: 67.
Am 29. April c. starb allhier der Hofrath Taubert, Maler und Mitglied der Koͤnigl. Akademie der Kuͤnste. Er erreichte ein Alter von 84 Jahren. Sein Talent im Fache der Minia⸗ tur⸗Malerei uͤbte er mit Beifall im Auslande, und ward nach⸗ dem Vorsteher der Malerei bei der hiesigen Koͤnigl. Porzellan⸗ Manufaktur. Durchdrungen von Pflichtgefuͤhl und begabt mit hellem Verstande, vereinte sich in ihm Gutmuͤthigkeit mit Strenge. Er wurde von Allen, die Ihn kannten, geachtet und
geliebt. “ Dr. G. Schadow, Direktor der Koͤnigl. Akademie der Kuͤnste.
Berichtigung. Im gestrigen Blatte der St. Ztg., S. 497, Sp. 1, Z. 25, statt: „Ortenburg“, lies: Petersburg.
Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 29. April.
Abgang Zeitdauer Abgang Zeitdauer von um Uhr St. V M. um Uhr St. M.
von
Berlin 8 Mrg — 42 Potsdam 6 Mrg. Berlin 11 v — 41 Potsdam 9 ½ » Berlin 2 Nm. — 37 [Potsdam 12 ½ Nm. Y
Berlin 6 »„ — 42 Potsdam 4½ „ Berlin 10 Abds. 1] 42 [Potsdam 18 Abds. Die letzte Fahrt von Berlin mit Pferden. In der Woche vom 23. bis 29. April sind auf der Eisenbahn
8258 Personen gefahren. Meteorologische Beobachtung.
Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
1839. 29. April.
Quellwärme 7,1 9 R. Flußwärme 4,0 0 R. Bodenwärme 5,1 0 R. Ausdünstung 0,019“ Rh. Niederschlag 0.
Luftdruck........ 339,70 Par. 339 24“ Par. 338,97“ Par. Luftwärme.... +2 3,8 0 R.]+ 8,00 R. + 6,40 R. Thaupunkt... + 2,40 R. + 4,³2 ° R. +.- 5,1° R. Dunstsättigung 89 „Ct. 74 pCt. 90 vCt. Wetter trübe. trübe. trübe. NO. NO. W. Wärmewechsel +. 8 20 Wolkenzug — NO. — + 50⁰ Tagesmittel: 339,24“ Par. 6,10 R. † 3,9 9 R. 84 vCt. ND.
S66I11116. Den 30. April 1839. Jmtlicher Faonds- und œgeld-çours- Zettel. —2₰ Pr. Cour. 84 Pr. Cour. 8Brief. [Geld. 8]Brief. I. Geld. 103 %⅛ 102 2 ⁄12 P'ounn. Pfandbr. 3 — 191 1 1021 2 102 Kur.-u. Neum. do. 2† 102 ¼ 101 %¾ 721⁄4 71 ¾ Sechlesiseche do. 103 — 102,1210111⁄1 2[Coup. und Zius- 100 Sch. d. K. u. N. 97 — 102 ⅞ — Gold al marce Neue Ducaten — Friedrichsd'or 1005⁄1 2[And. Goldmün- zen à 5 Thl. Disconto
St.-Schuld-Sch. 4 Pr. Rugl. Obl. 20. 4 PrämSch. d. Seeh. — Kurmärk. Oblig. 4 Neumürk. Sch. 3¼ — Berl. Stadt-Obl. 4¹ 103 % Königb. do. 4 — — Elbinger do. 4 — Rd Danz. do. in Th.— 48
Westpr. Pfandbr. 3⁄ 100¹ 1⁄12 Grofsh. Pos. do. 4 105 ⅜1 Ostpr. Pfandbr. ³1 101
214 18 /½ 1211⁄12
12 % 4
215 135⁄12
8 12 ½ 100 %½ 3
2
Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr. Brief. 1 Geld.
57. 130
Amsterdam — do. 140 ½4 Hamburg 151 — do. Mk. 2 150 ⅞
London 6 21 ⅓ 80 ½¼
Wien in 20 Xr. E 1 —
Augsburg — Breslau. 995/12
6 20 1
101 ½ 101 ½
102 Frankfurt a. M. WZ. 2 2 . — 101 ½
Petersburg — 31 ½
—
1111“
Auswärtige
r Amsterdam, 25. April. . 3
Niederl. wirkl. Schuld 5à 1. 5 % do. 10111⁄126½. Kanz-Bill. 27 2 16.
5 % Span. 16 ⅞1. Passive à ¼4. Ausg. Sch. —. Zinsl. 5 ⁄. Preuss. Präm.-Sch. —. Poln. —. Oesterr. Met. 10äsb.
Antwerpen, 2⅛. Apriuirl. Neue Anl. 16 ½ G. LE11“ vdb— Frankfurt a. M., 27. April. Oesterr. 50 % Met. 106 ¼ G. 4 % 100 1 G. 2 ½2 % 59 ¼. 59 %¼. 1 % 25 ⁄½½. 25 1. Bank-Actien 1805. 1803. Partial-Obl. 155 ¼ Br. Loose zu 500 Fl. 134 ¾. 134 ½. Loose zu 100 Fl. 283 G. Preuss. Präm. Sch. 71 7/1 G. do. 4 % Anl. 102 G. Poln. Loose 67 ¾. 67 3. 5 % Span. Anl. 6 ⅛14t. 6. 2 ½ % Holl. 5411⁄1 6. 54 tz· Eisenbahn-Actien. St. Germain 700 G. Versailles rechtes Ufer 710 G. do. linkes Ufer 300 Br. Strafsburg-Basel 347 ½ G. Bordeaux-- Teste —. Sambre-Meuse —. Leipzig-Dresden 95 Br. Köln-Aachen 86 Br. Comp.-Centrale —. 1¹nI
Zinsl. —.
Paris, 25. April. 1 Rente fin cour. 110. 90. 3 % fin cour. 81. 50. 5 % Neap.
5⁰ 101. 85. 5 % Span. Rente 205 6. Passive —. 3 %
fin eour. Port. —.
Wien, 25. April.
4 % 9101 ¼. 3 % 81 ¼. Neue Anl. —.
5 % Met. 107 ½³. 2 ½ % —.
1 % —. Bank- Actien 1512 ½⁄.
Koͤnigliche Schauspiele.
Mittwoch, 1. Mai. Im Opernhause: Euryanthe, große romantische Oper in 3 Abth., mit Tanz. Musik von C. M. v. Weber. (Herr Tichatscheck, Koͤnigl. Saͤchsischer Hofsaͤnger: Adolar, als Gastrolle. Frl. von Faßmann wird in der Parthie der Euryanthe wieder auftreten.)
Im Schauspielhause: 1) Un éléve de Rome, vaudeville en 1 acte. 2) La jeune Marraine, vaudeville en 1 acte, par Scribe. 3) La famille Jabutot, vaudeville en 1 acte.
Donnerstag, 2. Mai. Im Schauspielhause. Zum ersten⸗ male wiederholt: Die schelmische Graͤfin, Lustspiel in 1 Akt, von C. Immermann. Hierauf: Die Benefiz⸗Vorstellung, Posse in 1 Akt und 5 Abth. (Dlle. Bertha Schulz: Zephirine. Herr Boͤtticher: Trillerhold.) Und: Der Polterabend, ko⸗ misches Ballet in 1 Aufzug, von dem Koͤnigl. Balletmeister Hoguet. Musik arrangirt und komponirt vom Koͤnigl. Hof⸗ Komponisten Schmidt.
sSKoeontgestähtitktzhee Ahegte—
Mittwoch, 1. Mai. Der Brauer von Preston. Ko⸗ mische Oper in 3 Akten, nach dem Franzoͤsischen der Herren Leuren und Brunswick, vom Freiherrn von Lichtenstein. Musik von Adam.
Donnerstag, 2. Mai. Die Entfuͤhrung vom Masken⸗ ball, oder: Die ungleichen Freier, Fostnachts⸗Posse mit Ge⸗ sang in 3 Akten, von J Schickh. Musik von Adolph Muͤller.
Freitag, 3 Mai. Drei Tage aus dem Leben eines Spie⸗ lers, Melodrama in drei Akten, von L. Angely.
Sonnabend, 4. Mai. Zum erstenmale: Der Traum der Posamentiere, natuͤrliches Zauberspiel mit Gesang in 3 Abth., mit entfernter Benutzung einer Novelle von Ischokke, von A. Heinrich. Musik von V. Kugler. 8
Markt⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 29. April 1839.
Zu Lande: Weizen 3 Rthlr., auch 2 Rthlr. 25 Sgr.; Roggen 1 Rihlr. 20 Sgr., auch 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr. 8 Sgr.; Hafer 1 Rthlr 3 Sgr. 9 Pf., auch 28 Sgr. 9 Pf.
Zu Wasser: Weizen (weißer) 3 Rthlr. 5 Sgr., auch 3 Rthlr. und 2 Rthlr. 25 Sgr.; 1 1 17 Sgr. 6 Pf; große Gerste 1 Rihlr. 12 Sgr. 6 Pf.; Hafer 1 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf. auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf.; Erbsen (schlechte Sorte) 1 Riblr. 20 Sgr., auch 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf. .”
1 Sonnabend, den 27. April 1839. He —
z Schock Stroh 8 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf⸗ auch 7 Rthlr⸗ 10 e⸗ 18 Centner Heu 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr.
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2³
In Vertretung des Redacteurs: Wentzel.
GSedruckt bei A. W. Hayn.
Roggen 1 Rthlr. 20 Sgr., auch 1 Rthlr.
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8 Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Rentier„Johann David Boecke hierselbst den Rothen Adler⸗Orben viertee
Klasse zu verleihen geruhr. Ois Koͤnigs Majestaͤt haben dem Secundair⸗Arzt des ge⸗
burtshuͤlflichen Klinikums der Universitaͤt in Breslau und zwei⸗ ten Hebammen⸗Lehrer, Dr. A. Burchard, den Titel eines Hof⸗ raths beizulegen und das daruͤber ausgefertigte Patent Aller⸗ hoͤchstselbst zu vollziehen geruht.
Bekanntmachung, die Kuͤndigung und Konvertirung der Kurmäͤrkschen Obligationen betreffend. Es ist beschlossen worden, saͤmmtliche noch zirkulirende, von dem aus den Staͤnden der Kurmark Brandenburg erwaͤhlten
Comité zu Berlin unterm 1. Mai 1808 ausgestellte, in den hie⸗
sigen Boͤrsen⸗Cours⸗Zetteln unter der Benennung:
Kurmaäͤrksche Obligationen aufgefuͤhrte Schuld⸗Verschreibungen, deren Verwaltung nach der im 46sten Stuͤck des Amts⸗Blattes der Koͤnigl. Regierung zu Potsdam abgedruckten Bekanntmachung der Koͤniglichen Mi⸗ nisterien des Innern und der Finanzen vom 31. Oktober 1822, in Folge Allerhoͤchster Kabinets⸗Ordre vom 17. Dezember 1821, auf die Haupt-Verwaltung der Staats⸗Schulden uͤbergegangen ist, und welche seitdem von der Staats⸗Schulden⸗Tilgungs⸗Kasse zu vier Procent in den halbjaͤhrigen Terminen: I. Mai und I. November, verzinset werden, dem Inhalte der Verschreibun⸗ gen gemaͤß, in halbjaͤhriger Frist, also zum
1. November 1839,
zu kuͤndigen. Demzufolge werden diese saͤmmtlichen Kurmaͤrk⸗ schen Obligationen hiermit gekuͤndigt und die Inhaber derselben aufgefordert, diese Obligationen mit allen dazu gehoͤrigen Zins⸗ Coupons am 1. November 1839 bei der Kontrolle der Staats⸗Pa⸗ piere, hier in Berlin, Taubenstraße Nr. 30, gehoͤrig spezifizirt einzureichen und dagegen das Kapital nebst saͤmmtlichen faͤlligen, aber noch nicht realisirten Zinsen, so weit diese nicht bereits durch die vierjaͤhrige Praͤklusion erloschen sind, in Empfang zu nehmen.
8 Kann der Inhaber solcher Kurmaäͤrkschen Obligationen die Zins⸗Coupons, welche erst nach diesem Termine fallig werden, nicht sämmtlich beibringen, so wird demselben fuͤr die fehlenden ihr Geld⸗Betrag, Behufs demnaͤchstiger Befriedigung ihres der⸗ einstigen Praͤsentanten, von der Kapital⸗Valuta in Abzug ge⸗ bracht werden, da von dem gedachten Termine ab die weitere Verzinsung der in Rede stehenden Obligationen aufhoͤrt und demnach auch die alsdann nicht abgehobenen Kapitalien fuͤr Rechnung der Eigenthuͤmer bei der Staats⸗Schulden⸗Tilgungs⸗ Kasse unverzinslich liegen bleiben.
Sollten einzelne Besitzer von dergleichen Obligationen nicht gesonnen seyn, ihre Kapitalien baar zuruͤckzunehmen, so sollen ihnen diese letzteren unter folgenden Bedingungen durch neue Verschreibungen anderweitig verbrieft werden. Diese neuen Verbriefungen werden:
a) zur Vereinfachung des Verkehrs auf die sieben Appoints⸗
Gattungen:
b Litera A uͤber 1000 Thaler
BH » 800 „ 400 v 300 „ 200 „ 100 E1““ 50 abgerundet ausgefertigt werden, und vom 1. November d. J. ab Drei und Ein halbes Pro⸗ cent, in halbjaͤhrigen Raten: 1. Mai und 1. November, bei der Staats⸗Schulden⸗Tilgungs⸗Kasse zahlbare, durch Coupons verbriefte Zinsen tragen. Denjenigen Glaͤubi⸗ gern, welche die Annahme solcher neuen Verschreibungen der baaren Auszahlung ihrer Kapitalien vorziehen, wird wenn sie ihre desfallsige Erklaͤrung unter Einsendung der gehoͤrig verzeichneten Kurmaͤrkschen Obligationen in der Zeit vom 1. Mai bis spaͤtestens am 30. Juni d. J. bei der Kontrolle der Staats⸗Papiere abgeben, eine Praͤmie von Zwei Procent — wenn sie sich aber erst in der Zeit vom 1. bis 31. Juli d. J. melden, eine solche von nur Einem Procent bewilligt werden. Diese resp. Praͤmien werden den Glaͤubigern zugleich mmit den 1 ) vollen Zinsen der Kurmaͤrkschen Obligationen zu 4 pCt. bis zum 31. Oktober d. J. und mit denjenigen Kapital Betraͤgen, welche in den vorstehend be⸗
“
Berlin,
Donnerstag den 2ten
von Litt. B.
Nr. 338. 489. 496 und 536. von Litt. Aa. à
13. 62. 133. 236. 322. 928. 1045. 1071. 1692. 1730. 1809. 2385. 2860 und 2866.
Außerdem sind von den unzinsbaren Kammer⸗Kredit⸗Kas⸗ sen⸗Scheinen Litt. E. à 29 Rihlr. die Scheine Nr. 13,891. bis 14,629. und von Litt. E. à 31 Rthlr. die Scheine Nr. 2334 und 234. zur Zahlung ausgesetzt worden.
Die Inhaber der obigen verloosten und resp. zur Zahlung ausgesetzten Scheine werden daher aufgefordert, die Kapitalten gegen Ruͤckgabe der Scheine und der dazu gehoͤrigen Talons und Coupons zu Michaelis d. J. bei der hiesigen Haupt⸗Insti⸗ tuten⸗ und Kommunal Kasse zu erheben.
Merseburg, den 10. April 1839.
Im Auftrage der Koͤnigl. Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden. Der Könägl. Preuß. Regierungs⸗Praͤsident. 1“*“ (gez.) Graf Arnim. ens
Abgereist: Se. Excellenz der Kaiserl. Oesterreichische
Wirkliche Geheime Rath, Graf Palffy von Erdoͤd, nach
à 500 Rthlr.
1000 Rthlr. Nr.
1147.
en; 82 e h 82 c⸗
6“ g6 28,. 88 6 Kcr.7o 0 5* aih F Frankreich.
Paris, 26. April. Gestern fruͤh hatte der Graf Molé eine Audienz beim Koͤnige und um 1 Uhr fand sich der Mar⸗ schall Soult in den Tuilerieen ein. Dem Vernehmen nach, ist im Laufe des gestrigen Nachmittags Herr Humann zum Koͤnige eingeladen worden. Abends wurde noch Herr Passy im Schlosse empfangen. Man versichert, daß verschiedene ein⸗ flußreiche Mitglieder der 221 sich gestern zum Marschall Soult begeben und ihm dringend angerathen haͤtten, sich mit Herrn Thiers auszusoͤhnen, da, ihrer Ansicht nach, die einzig moͤg⸗ liche Combination ein Ministerium aus dem linken Centrum sey, dem sich derjenige bedeutende Theil des Centrums anschlie⸗ ßen werde, der das Molesche Kabinet nur unterstuͤtzt habe, weil es die Doctrinairs ferngehalten und die Amnestie bewilligt haͤtte. So berichtet Galignani's Messenger. Ein anderes hiesiges Blatt enthaͤlt Folgendes: „Man bemuͤht sich noch immer eifrigst, ein Ministerium des rechten Centrums zusammen zu setzen; aber die Unterhandlungen scheinen eben so wenig vorge⸗ ruͤckt als gestern. Mehrere ausgezeichnete Personen sollen in diesem Augenblicke darauf hinarbeiten, eine Versoͤhnung zwischen den Herren Soult, Thiers und Gutzot herbeizufuͤhren. Schon will man wissen, daß der Marschall sich weniger abgeneigt zeige, Herrn Thiers als Kollegen anzunehmen, falls nur die Herren Guizot und Duchztel gleichzeitig in das Kabinet eintreten. Be⸗ vor es indessen gelingt, so abweichende Meinungen unter einen Hut zu bringen, wird man wahrscheinlich noch oft von beschlos⸗ senen und aufgegebenen Combinationen hoͤren. Wir wis⸗ sen, daß Herr Jacqueminot gestern auf einem Diner bei dem Marschall Gerard mit einem anderen General gewet⸗ tet hat, daß das neue Ministerium am 1. Mai noch nicht ernannt seyn wuͤrde. Die heute fruͤh erschienenen Oppositions⸗Journale behaupten, daß dem linken Centrum seit der letzten Kammer⸗Sitzung noch kein Vorschlag gemacht wor⸗ den sey. Man muß daraus schließen, daß das rechte Centrum sich erst mit den 221 verstaͤndigen, und dann vielleicht einige Mitglieder des linken Centrums in die Combination aufneh⸗ men will. Das Journal des Déebats sucht uns heute zu be⸗ weisen, daß die ersten Operationen der Kammer den Meinun⸗ gen des Centrums durchaus guͤnstig gewesen seyen (s. unten), und es beruft sich in dieser Beziehung auf die Wahl des Herrn Passy zur Praͤsidentschaft. Diese Ernennung beweist aber ge⸗ rade, daß sich die 211 und das rechte Centrum in der Minori⸗ taͤt befinden, indem sie genoͤthigt gewesen sind, ein Mitglied der entgegengesetzten Partei zu waͤhlen, um durch Spaltung des linken Centrums ihren Erfolg zu sichern. Was ist uͤberdies die Folge davon gewesen? Herr Passy war kaum zum Praͤsidenten er⸗ nannt, als er sich entschieden fuͤr ein Ministerium des linken Centrums mit Herrn Thiers aussprach; und die kleine Anzahl von Deputirten des linken Centrums, die bei Gelegenheit der obigen Wahl von der Coalition abgefallen waren, weil sie die Nuance des Herrn Odilon Barrot fuͤr zu entschieden hielten, beeilten sich, den Folgerungen zu widersprechen, die man aus ihrem letz⸗ ten Votum zu ziehen suchte.“
Gestern fand in dem Hotel des Kammer⸗Praͤsidenten die
den Koͤnig gerichtet werden muͤsse, um ihn zu bitten, den trau⸗ rigen Zustand des Landes in Betracht zu ziehen. Es ist in der That die hoͤchste Zeit, sich dem Fuße des Thrones mit der⸗ jenigen Offenheit zu nahen, die von demselben so lange fern e n Krone wird bei Vorstellungen, welche eputirten im Namen Fr 1 me 1 unem⸗ pfindlich bleiben. Frankreichs achen, nicht un Es ist heute das Gerücht verbreitet, daß die Koͤnigin der Belgier ernstlich unwohl sey, und daß die Herzoͤge von Orleans und von Nemours sich zu ihr begeben haͤtten. 8 Herr Zea Bermudez ist vorgestern in Paris eingetroffen, und hatte vereits gestern eine Privat⸗Audienz beim Koͤnige. Der obenerwaͤhnte Artikel des Journal des Doͤbats enthaͤlt im Wesentlichen Folgendes: „Die Oppositions⸗Jour nale gehen bei ihren Raisonnements immer von dem Gesichte⸗ punkte aus, als ob die Kammer sich zu Gunsten der linken Seite erklaͤrt haͤtte. Nichts ist indeß irriger. Eine einzige große Gelegenheit war der Kammer gegeben, um ihre Meinung aus zusprechen, naͤmlich die Ernennung des Praͤsidenten. Wer ha nun aber Herrn Passy ernannt? Etwa die linke Seite? Je dermann weiß das Gegentheil. Die Ernennung des Herr Passy war das Resultat der Vereinigung der Centra. Diese Resultat war in zwiefacher Beziehung bedeutungsvoll. Einmal in Betreff der Stimmen, denn Herr Passy erhielt 30 Stimmen mehr, als sein Konkurret; und dann in politischer Beziehung, denn wer war der Konkurrent des Herrn Passy? Gerade derjenige, den die Oppositions⸗Journale vorgeschlagen hatten, um die soge⸗ nannte neue Maoritaͤt, d. h. die aus der linken Seite und dem linken Centrum gebildete Majoritaͤt zu repräsentiren. Diese angebliche Majoritaͤt fand sich bei dem ersten Lebenszeichen, welches sie geben wollte, in der Minoritaͤt. Trotz der hartnaͤ⸗ ckigen Anstrengung des Herrn Thiers und der Mitwirkung ei⸗ nes Theils des linken Centrums konnte Herr Odilon Barrot nicht ernannt werden. Man muß gestehen, daß der erste Ver⸗ such der neuen Majoritaͤt nicht gluͤcklich ausgefallen ist. Will man etwa dieses Resultat als unbedeutend darstellen? Wie! die Ernennung des Praͤsidenten der Kammer waͤre ein unbe⸗ deutendes Votum! die Kammer haͤtte durch das Zuruͤckweisen des Herrn Odilon Barrot nicht ihre Meinung kundgegeben! Wenn es der Opposition gelungen waͤre, die Ernennung ihres Kandidaten durchzusetzen, wuͤrde sie dann wohl ein solches Resultat als unbedeutend bezeichnet haben? Hielt Herr Thiers etwa die Bedingung, die er den Doctrinairs auferlegen wollte, fuͤr die Praͤsidentschaft des Herrn Odilon Barrot zu stimmen, fuͤr unbedeutend? Nein! Es waͤre laͤcherlich, dies zu behaup⸗ ten. Die Ernennung des Herrn Passy hat einen sehr deut⸗ lichen und bestimmten Sinn, wie ihn auch die Ernennung des Herrn Odilon Barrot gehabt haben wuͤrde. Diejenigen, die fuͤr Letzteren stimmten, wollten dadurch ausdruͤcken, daß die Majoritaͤt fortan der linken Seite und dem linken Centrum an⸗ gehoͤre. Diejenigen, die gegen ihn stimmten, wollten den ent⸗ egengesetzten Gedanken ausdruͤcken. Der Verbindung der linken Seire und des linken Centrums haben sie die Verbin⸗ dung der Centra enegegengeege und die Kammer hat sich bei dieser einzigen elegenheit, die ihr bisjetzt gebo⸗ ten worden ist, ihre Meinung kund zu geben, fuͤr die Verbin⸗ dung der Centra ausgesprochen. Hat sich seitdem etwas zuge⸗ tragen, wodurch jenes erste Votum vernichtet worden waͤre? Herr Etienne, wie Herr Passy Mitglied des linken Centrums, hat allerdings bei einer Vice⸗Praͤsidentschaft den Sieg uͤber den General Jacqueminot davon getragen. Man weiß, mit wie ge⸗ ringer Majoritaͤt. Aber warum hat die linke Seite nicht ver⸗ sucht, die Scharte wieder auszuwetzen, indem sie eines ihrer eigenen Mitglieder zur Vice⸗Praͤsidentschaft vorschlug? Wenn das Resultat der ersten Schlacht ihr ens,, ,e at. erschien, warum hat sie nicht eine zweite geliefert? ies ist zu beschei⸗ den von Seiten einer neuen Masoritaͤt. Wie, die linke Seite will Minister creiren und hat weder einen Praͤsidenten noch ei⸗ nen Vice⸗Praͤsidenten ernennen koͤnnen? In Ermangelung eines entscheidenden Votums sucht die neue Majoritaͤt sich bei den Eroörterungen uͤber die ministerielle Krisis den Sieg zuzuschrei⸗ ben; und nichts ist leichter als dies, da keine Abstimmung statt⸗ gefunden hat. Was aber hat diese Eroͤrterung bewiesen? Ein einziger Redner hat den Muth gehabt, das Feld der persoͤnti⸗ chen Explicationen zu verlassen, und bestimmt auf die politische Frage einzugehen; dieser Redner war Herr Guizot. Hat e nicht bis zum Augenschein bewiesen, daß die einzige natuͤrlich und ehrenvolle Allianz, die einzige Allianz, welche sich au Prinzipien und nicht auf persoͤnliche Interessen und Launen gruͤnde, die der Centra sey? Denn was will am Ende das linke 8b 1 ’ “ S-. schaffung der September⸗Gesetze, welche Herr The selban vertheidigt hat, und deren beredter Berichterstatter Herr Sauzet war? Auch nicht. Das Aufgeben der Politik 8 tigen Mitte? Eben so wenig; und wenn es auch im linken
8 b s ee bereit waͤren, solche Opfer Centrum einige Leute geben sollte, . berett nbliclch 8.
zu bringen, so ist es gewiß, daß sie 8
staͤrkere Majoritaäͤt als diesentgt , eeche XX“ 8 er 2 7 . Barrot vom Praͤsidentenstuhl en . widersetzen. Wir
zeichneten Appoints⸗Gattungen der neuen Verschreibungen nicht darzustellen sind; so wie auch das Gold⸗Agio von den in Golde verschriebenen Ka⸗ pitalien, nach dem Satze von 13 ½ Procent beim Em⸗ pfange der neuen Dokumente, sofort baar ausgezahlt werden. Wer eine solche Erklaͤrung bis spaͤtestens am 31. Juli d. J. seine Kapitalien am 1. November 1839, von wo 11ger Verzinsung, wie bereits oben erwaͤhnt ist, aufhoͤrt, baar zuruͤcknehmen wolle. Berlin, den 12. April 1839. 181 Haupt.Verwaltung der Staats⸗Schulden. 26 . Rother. von Schuͤtze. Beelitz. Deetz. von Berger.
erste Soirée dieser Session statt. Der Constitutionnel be⸗ richtet daruͤber in folgender Weise: „Die erste Abendgesellschaft bei dem Praͤsidenten der Deputirten⸗Kammer war sehr zahlreich besucht, und das Gespraͤch war uͤberaus lebhaft. Von allen Seiten 4 erkundigte man sich nach dem gegenwaͤrtigen Stand der ministeriellen sich solchen verderblichen Peraehe n68 schende Erzrterung so Krisis, indeß konnte Niemand eine bestimmte Antwort geben. sehen daher nicht ein, was die in edash. gehabt hat.“
Es scheint beinahe, als ob die Bildung eines neuen Kabinets ruͤhmliches fuͤr die angebliche . Befehl gegeben, von den unsicherer als jemals sey. Die Hofpartei scheint sich in einem Der Minister des Iüaneeg 8 Deputirten⸗Kammer statt⸗ Zustande der Dinge zu gefallen, welcher alle Welt beunruhigt, am 22sten und 81v-: Wa e von 10,000 Exemplaren in und nichts scheint als feststehend betrachtet werden zu koͤnnen, gehabten Debatten 8” nilselben in den Provinzen verthei⸗ ausgenommen das interimistische IWWN Sa Per⸗ vesapface un
onen scheinen zu glauben, daß die Kammer sich ruhig au en zu lassen. — “
8n P ghena ez Babgets einlassen, und dasselbe mit 8 Die legleimstischen Jeerncle ne,eg nehe.. mener Gleichmuͤthigkeit bewilligen werde, indem man darauf „Estafette“ ware g .
6354⸗ . vesg hr . Maäͤrz erschienen ist, vor die hiesigen Assisen geladen rechnen koͤnne, daß bei Annaͤherung der schoͤnen Jahreszeit die vom 7. M Feichen froh seyn wuͤrden, in ihre Heimath eelen zu worden. Man beschuldigte sie, zu Haß und Verachtung gegen
koͤnnen. Es gab sich aber gestern unter den Deputirten allge⸗/ die Regierung aufgeregt, und die Benennung von Legitimisten
8 den Wunsch, die Hoffnung daß, wenn die wieder ver⸗/ angenommen zu haben, wodurch sie c, — ae,seeg .8 fung,Mahtgerium geblibes . Adresse an! oder die Proßung ausdruͤckten, die gegenwaͤrtige Ordnung der
b ftli iqui⸗ 6. 8 Vormittags 9½ Uh r⸗ Christoph von Borke ist heute der erbschaftliche Liaui⸗ Montag dens Mai d. J B l ka nn tmachung en. vattong, Prozet eröffnet worden. Der Termin zur in dem großen Saale des Rathhauses zu Aachen. 11 Berlin, den 29. April 1839. 1 EEE11* f F Die Kriminal⸗Deputation des Königlichen am 6. Juni d.
Ansprü Köln, den 6. April 1839. . 8 en s, de, Uum 10 Uhr, Die Direction der Rheinischen esgabetn Seßescaft⸗ Der vormalige Kaufmann und setsge Handlungs⸗ Stadtgerichts. vor dem Königlichen Ober⸗ Landesgerichts⸗Referendarins Hirte, Spez. Dir. Subst. Reisende Julius Schreiber ist mehrfacher Betrüge⸗ Persons⸗Veschreibung. Herrn Gierth im Parteienzimmer des hiesigen Ober⸗ reien dringend verdächtig und soll deshalb zur Unter. Der Julius Schreiber ist 29 Jahr alt, aus Landesgerichts an. Wer sich in diesem Termine nicht fuchung und Haft gezogen werden. Da sein jetziger Greifenhagen gebürtig, evangelischen Glaubens, 5 Fuß meldet, wird aller seiner Vorrechte verlustig erklärt und Aufenthalt undekannt ist, so werden alle öffentlichen 6 Zoll groß; er hat hellbraunes Haar, hohe Stirn, mit seinen Forderungen nur an dasjenige, was nach Behörden des In⸗ und Auslandes ergebenst ersucht, braune Augenbraunen, blaugraue Augen, gewöhnliche Befriedigung der sich meldenden Gläubiger von der auf den umten näher bezeichneten Schreiber, welcher Nase und Mund, braunen Bart, ovales Kinn und Masse noch übrig bleiben sollte, verwiesen werden. seinen Weg wahrscheinlich nach Swinemünde genom⸗ Gesicht, gesunde Gesichtsfarbe. Die Kleidungsstücke, Breslau, den 8. Februar 1839. 1 men hat, ihr Augenmerk zu richten, im Betretungs⸗ mit denen der Schreiber bei seiner Abreise von Ber⸗ Königl. Ober⸗Landesgericht von Schlesien. falle aber ihn —e en 1“* lin bekeidet war, können nicht angegeben werden. Erster Senat. ndenen Geldern un 2 — 1 b der Stadtvoigtei, Molkenmarkt Nr. 1, abliefern zu lassen. eeee eh,ReEhnh ordentliche General⸗er⸗ bahn Nr. 3). 11“ Wir versichern die ungesäumte Erstattung aller Se 29 4 sacever Gesellschaft auf . 1 “ FKosien und den verehrlichen Behörden des Auslandes ammlung ctionaire i “ 88
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unsere Bereitwilligkeit zur Erweisung gleicher rechtli⸗ cher Gegendienste.
nicht abgiebt, von dem wird angenommen werden,
Literarische Anzeigen. d ächsten Sonntage bevorstehenden Einae—
“ vir Parochial⸗Kirche empfehlen wir
den Freunden derselben:
Arndt, Geschichte der evangellschen 58 vom Jahre 1695 bis 1839,
mit einem Stahlstich der Kirche. Preis v
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ei der heute in Merseburg erfolgten 35sten Verloosun der vormals Saͤchsischen Kammer⸗Kredit⸗Kassen⸗ Scheine sins folgende Nummern gezogen worden, als:
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Ediktal⸗Vorladung. Ueber den Rachlaß des am 5. März 1838 8 Fran⸗ kenstein verstorbenen Oberst⸗Lieutenant a. D. Otto
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