I 8 H .
noch dergleichen Huͤlfsquellen aufzufinden weiß, nothwendig ein Lord sey nicht im Hause erschienen, obg reiches Land seyn muß, und daß dasselbe nur einige Jahre des Anzeige davon gemacht; er wuͤnsche naͤmlich zu wissen, ob Friedens und der Sicherheit bedarf, um seinem Reichthume es wahr sey, daß die Feindseligkeiten zwischen dem Sultan und eine Entwickelung zu geben, die den Beduͤrfnissen seiner Mehmed Ali begonnen haͤtten, und wenn dies der Fall sey, Gchuld entspricht, so ungeheuer diese auch erscheinen mag.“ warum man es zugegeben? Lord John Russell erwiederte hierauf, daß das Ministerium keine Anzeige von dem Beginn Großbritanien und Irland. „solcher Feindseligkeiten erhalten habe, und daß die Politik der Parlaments⸗Verhandlungen. Oberhaus. Siz⸗ Britischen Regierung stets darauf gerichtet sey, keine der beiden zung vom 26. April. Die schon erwaͤhnte, vom Grafen Parteien die ihnen durch den Traktat angewiesenen Graͤnzen Aberdeen überreichte Petition von Neufundland war ein Ge⸗
uͤberschreiten zu lassen. Der General⸗Prokurator erwie⸗ such um Aufhebung der in dieser Provinz bestehenden Kolonial⸗ Legislatur. Der Graf Aberdeen bemerkte bei dieser Gelegen⸗ heit Folgendes uͤber den Zustand Neufundlands:
„Seit den Regierungszeiten Jakob's 1. und Karl'’s I. galt diese Kolonte für die große Erziehungs⸗Anstalt unserer Seeleute und war daher für England von der größten Wichtigkeit. Jetzt aber befindet
Hause die angenehme Nachricht mittheilen zu koͤnnen, daß die Bill zur Abschaffung der Verhaftung wegen Schulden sich hoͤchst wohlthaͤtig, sowohl fuͤr erwiesen habe, und daß diejenigen, die sich diesem Gesetze am b heftigsten widersetzt haͤtten, jetzt die lautesten Lobredner desselben se sich in einem so aufgeregten, zerrissenen Zustande, daß es noth⸗ seyen. Nur bei einer einzelnen Klausel sey eine Schwierigkeit wendig ist, für ein unverzügliches Abhülfemittel zu sorgen. Das Ge⸗ entstanden, und der Oberrichter, Lord Denman, habe ihm ge⸗ such der von mir überreichten Petitton muß ohne Zweifel sehr auf⸗ sagt, er werde bei erster Gelegenheit seine gelehrten Kollegen fallen, und gewiß müͤssen die⸗Verbältnisse verzweifelt seyn, die eine daruͤber befragen und das Resultat ihm mittheile Sobald Kojonze veraulassen, die Charte ihrer Freiheit von sich zu stoten. Ich de 8 E1u“] will dies Gesuch keinesweges unterstützen, doch glaube ich, daß hin⸗ dies geschehen, werde er das erforderliche Amendement einbrin⸗ reichender Grund voroanden ist, um das Parlament zu einer Unter⸗ gen, entweder als eine Klausel zu der auf der Tafel liegenden Bill suchung der Sache zu bewegen, wenngleich ich mir von den der Regierung oder als eine eigene Maßregel. Der uͤbrige Theil der Sitzung zu Gebote stehenden Abhülfemitteln nicht viel verspreche. Die Petition wurde fast ganz mit der Diskussion der Bill Sir Robert Peel's kiagrüberdas tvrannische, schmähliche Verfahren des Versammlungshau⸗ uͤber die Untersuchung der Wahl⸗Petitionen ausgefuͤllt. Mehrere 8 ses, wodurch dasselbe 2 und verdienter Verachtung aussetze. auf diesen Gegenstand bezuͤgliche Antraͤge wurden beseitigt, noch Das Versammlungshaus wurde der Kolonie im Jahre 1833 bewilligt. ehe das Haus sich in einen Ausschuß daruͤber verwandelte. Zu⸗ erst trug der Oberst Davis darauf an, die Bill an eine be⸗
Alg e für * aufgestellt, dos E n irgend keein Besitzthum ein Jahr lang, und als Qualification für die Reprä⸗ b4 3
WE11.“ daß er din folches mindestens 2 Jahr 792 eens- sondere Kommission zu verweisen. Der Antrag wurde von Sir
müsse. Eine höhere Wähler⸗Qualification würde vermuthlich gar keine George Strickland unterstuͤtzt. Herr Vernon Smith machte
Wählerschaft darbieten, denn die Lage Reufundlands ist in mancher den Einwurf gegen Sir Robert Peel's Bill, daß dieselbe die
streitenden Theile nicht gegen die Wirkungen politischer Vorur⸗
theile der beiden Parteien des Hauses schuͤtzen wuͤrde. Sir
Hinsicht gauz eigenthümlich, seine Bevölkerung besteht fast ganz aus Kaufleuten und Fischern. Man hat es mit einem großen im Ocean
V Robert Peel glaubte aber, daß die beantragte Verweisung an eine besondere Kommission nicht
vor Auker liegenden Schiff verglichen, denn obgleich sie einen ziemlich Lord Howick derselben Meinung war, so wurde
bedeutenden Umfang hat, sind doch Klima und Boden für den Acker⸗ bau ganz ungeeignet, und die Bevölkerung ist sehr unstät und schwan⸗ kend. Ein Versammlungshaus von Neufundland klingt allerdings
imponirend, und man denkt dabet natürlich an die Majestät des Vol⸗ b 1 — 1 8 kes. Aber dasselbe besteht in der-That nur aus 15 G die ler beantragte hierauf, der Ausschuß sollte instruirt werden, die
noch dazu für den Zweck der Gesetzgebung so wenig wie möglich ge⸗ Ernennung permanenter Beisitzer fuͤr die Wahl⸗Ausschuͤsse zu be⸗ eguct sind. Eines dieser Mitglieder war ein gemietheter Diener, der schließen und einen aus diesen Beisitzern ernanntes Gericht zu jährlich 10 Pfd. Lohn erhielt und mit Erlaubniß seines Herrn den bilden, an das von der Entscheidung der Wahl⸗Revisoren ap⸗ Sitzungen beiwohnte. Die Kolonie hat jetzt eine große, immer mehr V pellirt werden koͤnne. Lord John Russell billigte die Ernen⸗ wachsende Schuld, und die Kosten des Versammlungshauses nehmen nung von Beisitzern, verlangte aber daß Herr C. Bul⸗ % der ganzen lokalen Einkünfte fort, so daß die 15 Mitglieder des⸗ ler seine Klauseln erst vorlegen moͤchte das 8 selben nicht nur sich und ihre Familien auf öffentliche Kosten unter⸗ V 8 1 Ma ehe das Hau halten, sondern auch zu diesem Zwecke ¼ der Einkünfte der Kolonse aufgefordert werde, seine Neinung daruͤber auszusprechen. verwenden. Man hat viel über die großen Privilegien des Englischen. Auf diesen Wunsch nahm derselbe denjenigen Theil seines An⸗ Parlaments in früheren Zeiten gesprochen, aber die Begriffe, die das Ver⸗ trages in Bezug auf die Ernennung von Beisitzern zuruͤck, aber sammlungshaus von Reu⸗Fundland von diesem Gegenstande hat, überstei⸗ den anderen auf die Errichtung eines Appellationshofes be⸗ gen Alles, was jemals in dieser Beziehung hier vorgekommen ist. Die Bitt⸗ zuͤglichen Theil setzte er durch. Als die Frage gestellt wurde, steller schreiben die Uebelstände in der jetzigen Zusammensetzung des Hauses ob das Haus sich nun in den Ausschuß verwandeln solle, trug der Einmischung der katholischen Priester in die Wahlen zu. Ebe Herr O'Tonnell darauf an, die Maßregel auf sechs Monate diese Einmischung statt fand, wußte man nichts von religiösem Hasse u vertagen, nahm den Antra jedoch wieder zuruͤck, und nach in der Kolonie und die Personen der verschiedenen Konfessionen leb⸗ 3 gen, ag ede 3 Fe mehreren Reden gelangte die Bill in den Ausschuß. Die Klau⸗ seln wurden bis zur 21sten angenommen und sodann die weite⸗ ren Debatten bis zum Montag vertagt, worauf das Haus sich
ten in der größten Eintracht. Alles gewann jedoch eine andere Ge⸗ stalt, sobald die katholischen Priester anfingen, ihren Einfluß auszu⸗ in einen Subsidien⸗Ausschuß verwandelte und mehrere Veran⸗ schlagungen bewilligte. vIX1X“X“
der Antrag
üben, dessen Charakter wohl niemand besser zu würdigen wissen wird, als der edle Marquts (von Normanby), der jetzt dem Kolonial⸗De⸗ partement vorsteht. Um sich eine Majorität im Versammlungs⸗Hause zu sichern, bedienten sie sich aller der Mittel, die sie bereits an an⸗ deren Orten angewendet hatten, und wenn ein Katholik gegen ihre Befehle stimmte, so wurde er in den Kapellen für einen Feind der Autorität der Kirche und der Prinzipien der Religion erklärt und unter gotteslästerlichen Verwünschungen der öffentlichen Ver⸗ achtung preisgegeben. Das Resultat dieses Systems war, daß die Repräsentation dieses Landes sich in den Händen der Katholiken be⸗ ndet, mit Ausnahme von einer oder zwei Persouen, die wenig Ei⸗ genthum und gar kein Ansehen in der Gesellschaft besitzen, und die nur gewählt wurden, um als Instrumente in den Händen der katho⸗ lischen Priester zu dienen. Die Klagen über diesen schlimmen Ein⸗ fluß der Priester gehen nicht allein von dem protestantischen Theil der Bevölkerung der Kolonie aus, denn ich habe ein Schreiben von einem katholischen Einwoöhner erhalten, der sich bitter über dies Ein⸗ mischungs⸗Spstem der katholischen Priester beklagt. Die Bittsteller wollen sich nicht der Zahlung von Abgaben entziehen, sie verlangen nmt 1 Verminderung der jetzigen Abgaben; aber sie erklä⸗ en es für unmöglich, bei dem jetzigen Zustande der Kolonie die be⸗ stehenden Uebel anders zu heben, als durch die gän liche Abschaffung der Kolonial⸗Legislatur in ihrer gegenwärtigen Hersassung. G Der Marquis von Normanby entgegnete hierauf, er sehe, nach den ihm bis jetzt vorliegenden Berichten uͤber die Verhaͤlt⸗ nisse von Neufundland, keinen Grund fuͤr die Nothwendigkeit ein, zu einem so extremen Mittel zu schreiten, wie eine parla⸗ mentarische Untersuchung der Umstaͤnde einer so entfernten Ko⸗ ; wenigstens sehe er in den Beschwerden „ welches die Hoffnung ausschließe, daß dem Uebel auch ohne so extreme Maßregeln abgeholfen werden köoͤnnte. Der Graf Durham bemerkte hierauf, daß ihm eine Fanz anders lautende Petition uͤbergeben worden sey, deren
8 8 London, 27. April. Zwei Punkte sind aus den Betrach⸗ tungen des den jetzigen Ministern so feindlich gesinnten und im Vergleich zu ihnen die Haͤupter der Konservativen in ein sehr guͤnstiges Licht stellenden radikalen Spectator's uͤber das Er⸗ gebniß des letzten großen Parteienkampfes im “ noch hervorzuheben, erstens das Anerkenntniß, daß die erwaltung Irlands unter Lord Normanby in der That zum Besten dieses
bert Peel durch sein vorsichtiges Benehmen bei dieser Gelegen⸗ heit, namentlich auch in seinen Bemerkungen uͤber Irland und uͤber die Verwaltung des Marquis von Normanby, bedeutend an Terrain gewonnen und sich den Weg zur Regierungsgewalt noch mehr geebnet haben duͤrfte. In ersterer Beziehung sagt das genannte Blatt: „Der Eindruck, den die Weigerung der Kon⸗ servativen, auf die Eroͤrterung der Irlaͤndischen Frage einzuge⸗ hen, hervorgebracht hat, ist guͤnstig fuͤr Lord Normanby. Er mag Ge⸗ fangene zu eilig, um sich auf seiner Rundreise im J. 1836 einen guten Empfang zu bereiten, aus ihrer Haft befreit haben; sonst aber wuͤßten wir keine Beschuldigung, die “ geblieben waͤre. Es scheint ausgemacht, daß alle Arten von erbrechen abge⸗ nommen haben, so sehr auch durch streitige Wahien die poli⸗ tische Erbitterung genaͤhrt wurde, und so sehr auch zahlreiche Verstoßungen katholischer Paͤchter von Seiten protestantischer Gutsherren die fruͤher schon vorhandene Masse von Elend noch vermehrten. Der Gewerbs⸗ und Handels⸗ Verkehr Irlands ist bedeutender geworden, der Werth des Eigenthums wesentlich gestiegen. Was aber das Beste ist, die Irlaͤndische Regierung ngaben und Bitten dem Inhalt der von dem edlen Mar⸗ hat sich das Irlaͤndische Volk gewonnen. Das Schloß gilt ꝛui 1 „Die Pe⸗ nicht mehr fuͤr den Sitz von Raͤnken zur Unterdruͤckung der tition,“ fuhr er fort, „welche ich vorzulegen habe, ist katholischen Millionen; im Gegentheil, diese bauen jes⸗ auf den vpon Geistlichen, Kaufleuten, Land⸗Besitzern und andern Be⸗ Schutz ihrer Regierer.“ Den zweiten Punkt, das Benehmen wohnern der Kolonie, zusammen von 2788 Personen, unter⸗ Sir R. Peel's anbelangend, sagt der Spectator: „Einige wer⸗ zeichnet worden. Die Bittsteller wuͤnschen ernstlich, unter Bri⸗ den vielleicht aus dem Resultat dieses in die Laͤnge gezogenen tischer Herrschaft zu bleiben, sie weisen mit Unwillen die Be⸗ Kampfes folgern, daß das Melbournesche Ministerium jetzt fester schuldigung zuruͤck, daß sie jemals gegen die repraͤsentative Re⸗ stehe; aber der scheinbare Vortheil desselben liegt nur auf der gierungs⸗Form eingenommen gewesen, oder daß eine organisirte Oberflaͤche; es war vorher bekannt, daß im Unterhause sich eine Opposition gegen die Verbindung mit Großbritanien bestehe, Majoritaͤt fuͤr die Beibehaltung der jetzigen Irlaͤndischen und bitten das Haus, dergleichen Verleumdungen keinen Glau- Politik erklaͤren wuͤrde. Eben so kannte man Sir R. Peel's ben zu schenken. Sie er. auch, daß das Leben oder Ei⸗ Entschluß, sich nicht durch eine direkte Verurtheilung des Irlaͤn⸗ enthum in irgend einer Beziehung unsicher sey. Aus einem dischen Volkes von neuem mit demselben zu uͤberwerfen. So Schbeiben des Sprechers des Versammlungs⸗Hauses an mich war denn der ganze Streit nur eine Spiegelfechterei. Das ergiebt sich, daß in jener Kolonie seit Jahren kein Verbrechen Vorherwissen, daß Sir R. Peel nicht gewinnen wolle, nahm vorgekommen ist, daß aber daselbst leider eine Verschiedenheit dem Kampfe auch den Schein des Ernstes. Ueberdies leugne⸗ der Gesinnungen und anscheinend auch der Interessen zwischen ten die Konservativen jede feindliche Absicht. Im Verlauf des den Pflanzern und Einwohnern einerseits und den An⸗ Beweises, daß der fuͤr Lord John Russell's Motion angefuͤhrte koͤmmlingen und Kaufleuten andererseits besteht. Es ist Grund nichtig sey, hob Sir Robert von dem ministeriellen Vor⸗ daher unmoͤglich zu sagen, wer Recht und wer Unrecht hat; ich hange gerade so viel auf, als noͤthig war, um die darunter ver⸗ kann nur so viel sagen, daß die Bittsteller auf beiden Seiten borgen liegende wahre Absicht zu enthuͤllen. Wer sich erinnert, darin uͤbereinstimmen, daß sie eine Untersuchung wuͤnschen.“ daß das Ministerium oft weit groͤßere Unbilden ungeahndet hin⸗ Lord Brougham bemerkte, daß eine parlamentarische Untersu⸗ genommen, der mußte uͤberzeugt seyn, daß es das Votum des chung wahrscheinlich die Angelegenheit erledigen werde, und daß Oberhauses nur als einen Deckmantel fuͤr versteckte Zwecke be⸗ es sich in dem vorliegenden Falle darum handle, in wiefern die nutze, und daß seine große Empfindlichkeit bei dieser Gelegen⸗ Prinzipien der Britischen Verfassung auf ein so kleines Gemein⸗ heit einen entfernteren und tieferen Grund habe. Sir Robert wesen, wie die Kolonie Neufundland, anwendbar sey. Hier⸗ verschmaͤhte es jedoch von dem Vortheil, den er in Haͤnden auf wurden die beiden Petitionen auf die Tafel des Hauses ee⸗ Gebrauch zu machen. Er wollte die Minister nicht zu niedergelegt. eehr draͤngen, weil er sie sonst zn stuͤrzen fuͤrchtete. Er setzte 8 seine Argumente auseinander, aber sie betrafen nur die Form.
Nie zeigte sich so klar die Fabius⸗ Politik des Fuͤh⸗ rers der Opposition. Daher dieser gemaͤßigte Ton und die Erklarung Sir Robert’'s, daß Irland nach liberalen Grundsaͤtzen regiert werden, daß man die Religion nicht als Grund fuͤr die Befaͤhigung oder Nichtbefaͤhigung zu Aem⸗
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quis vorgelegten gerade entgegengesetzt waͤren. 1
Unterhaus. Sitzung vom 26. April. He Hume wuͤnschte von dem Minister der auswaͤrtigen Angelegenhei⸗ ten etwas Naͤheres uͤber die letzten Nachrichten aus Kon⸗ stantinopel zu erfahren. Er habe, sagte er, bereits seit vier Tagen diese Frage stellen wollen, allein der edle
5
leich er foͤrmlich
derte dann auf eine an ihn gerichtete Frage, er freue sich, dem V
die Schuldner als fuͤr die Glaͤubiger, V
angemessen sey, und da auch
des Obersten Davis ohne Abstimmung beseitigt. Herr C. Bul⸗
dem Geist der katholischen Emancipa⸗
tions⸗Akte gehandelt werden muͤsse. Auf Irlaͤndischem Grund
und Boden waren die Minister also sicher. Aber deshalb sind
sie doch nicht um einen Schritt vorgeruͤckt. Sie haͤtten weit
suchen muͤssen nach einer Majoritaͤt, waͤre die ministerielle
Motion von ihren Anhaͤngern im Sinne eines Vertrauens⸗
Votums aufgefaßt worden. Nur darum wurde sie unterstuͤtzt,
weil die Irlaͤndische Politik der Minister eine Ausnahme von ihren allgemeinen Grundsaͤtzen bildet. Sind aber, koͤnnte man fragen, die Tories nicht zuruͤckgewichen? Allerdings, jedoch nur um eine bessere Stellung einzunehmen. Sie haben den Oran⸗ gismus abgeschworen und Versoͤhnung angenommen. Die De⸗ batte zeichnete sich vor fruͤheren Diskussionen uͤber Irlaͤndische Fragen durch Vermeidung aller Bitterkeit aus. Sir R. Peel gab den Ton an, und die auf ihn folgenden Mitglieder seiner Partei hielten daran fest. Gewiß kann es den
Ministern nicht entgangen seyn, daß selbst ihre dank⸗ baren Irlaͤndischen Unterstuͤtzer eine fortschreitende Politik fuͤr nothwendig halten. Selbst diese werden in eine erkuͤnstelte Furcht vor dem Orangistischen Popanz nicht laͤnger einstimmen wollen. Sie erklaͤren offen, daß die Minister entweder vor⸗ waͤrts schreiten oder abtreten muͤßten. Mittelbar also schadet den Ministern ihr Irlaͤndischer Sieg, wenngleich es den An⸗ schein hat, als sey durch denselben die Entfernung der Tories von Downing⸗Street vergroͤßert worden. Das Beharren bei der Abgeschlossenheit ist nun schwieriger und gefaͤhrlicher fuͤr die Minister. Die Unmoͤglichkeit, sich noch laͤnger unter dem Vor⸗ wande, daß der Orangismus vom Dubliner Schloß fern gehal⸗ ten werden muͤsse, am Staatsruder zu behaupten, ist zu klar, als daß sie geleugnet werden koͤnnte. Wenn
tern aufstellen, daß nach
dadurch hervorgelockten Urtheilsspruch unbehaglich fuͤhlten, so
sind sie jetzt gewiß noch weniger ruhig. Lord Morpeth erklaͤrte,
die Minister wollten nicht laͤnger von Duldung abhaͤngen. Brav gesprochen! Aber faßte Sir R. Peel sein Amendement nicht so, daß er die Huͤlfe der Radikalen zuruͤckwies, die er sich durch ein anderes Verfahren haͤtte sichern koͤnnen, wenn es seine Ab sicht gewesen waͤre, die Minister zu stuͤrzen? e folgt, daß Lord Morpeth und seine Kollegen nur am uder bleiben, weil Sir R. Peel sie duldet.“ Der Times zufolge, waͤre das Ministerium jetzt in zwei Fractionen gespalten; an der Spitze der einen staͤnden Lord Melbourne, Lord John Russell, Herr Spring Rice und Mar⸗ quis von Lansdowne mit der Theorie, daß mit der Reform⸗ Akte die Parlaments⸗Reformen abgeschlossen seyen; an der Spitze der anderen Marquis von Normanby und Lord Ho⸗ V wick, als Kaͤmpen des weiteren Fortschritts auf der Bahn der
Reformen, mit dem Hinblick auf Lord Durham, als ihren der⸗ einstigen Chef, und unterstuͤtzt von der „Morning Chronicle“, die nicht aufhoͤrt, uͤber die Unzulaͤnglichkeit der Reform⸗Bill zu klagen, und in ihrem neuesten Blatte sogar so weit deht „ zu erklaͤren, daß seit Annahme dieser Bill die
ories den Whigs immer mehr Terrain abgewonnen und fast bei jeder neuen Wahl die Majoritaͤt davongetragen haͤtten, so daß, wenn die Reform⸗Bill wirklich das Land in den Stand gesetzt haͤtte, seine wahre Meinung auszusprechen, man annehmen muͤßte, es sey uͤberwiegend Toryistisch gesinnt. Nichts konnte der „Times“ erwuͤnschter kommen, als dies Eingestaͤndniß, in welchem sie den offenbaren Beweis findet, daß die konservative Reaction im Lande immer staͤrker und die Macht des Whigismus immer schwaͤcher werde, so daß dieser sich in seiner Verzweiflung schon
Landes gereicht habe, und zweites die Meinung, daß Sir Ro⸗
gegen sein eigenes Werk, die Reformbill, kehren und ihm die Schuld an seiner Ohnmacht zuschieben muͤsse. „Man findet“, sagt dieses Blatt, „daß das auf verschiedene Qualificationen gegruͤndete Wahlrecht, welches die gebildeten und unabhaͤngigen wie die mittleren und einen großen Theil der gewerbtreibenden Staͤnde der Gesellschaft umfaßt, den Zwecken der Bewegungs⸗ oder de⸗ mokratischen Partei nicht entspreche. Man verlangt also, daß bloße Zahlen dem Koͤnigreiche nach ihrer rohen Willkuͤr die Ge⸗ setze diktiren sollen. er nur ein wenig nachdenkt, dem muß es klar seyn, daß, wenn man jedem Einzelnen aus der Menge der Armen bei der Wahl der Repraͤsentanten dieselbe Macht gewaͤh⸗ ren wollte, wie jedem Einzelnen aus den unterrichteten und besitzen⸗ den Klassen, man dadurch nicht die Zahl der im Parlamente vertretenen und geschuͤtzten Interessen erweitern, sondern nur ein Monopol zu Gunsten eines einzelnen Interesse's begruͤnden wuͤrde, des Interesses naͤmlich, welches eine unge⸗ heure Mehrzahl von Wäͤhlern aufstellen koͤnnte, saͤmmtlich in einer ganz gleichen gesellschaftlichen Lage befindlich, von densel⸗ ben Vorurtheilen und Wuͤnschen bewegt, sten Defensiv⸗ Buͤndniß aller anderen Staͤnde und Interessen gegenuͤber unbesiegbar. Das ist der Zweck der Bewegungs⸗ Partei, und das unvermeidliche Resultat davon waͤre der Des⸗ potismus der armen unwissenden Menge uͤber die einsichtsvolle Minoritaͤt der Nation, die schlimmste Form roher, brutale 8 Demokratie, als deren naͤchste Folge aber Anarchie und als ih
letztes Ende ein einziger militairischer Tyrann.“ “
Gestern war der zweite diesjaͤhrige Cercle bei der Koͤnigin, welchem auch die Herzogin von Kent, in Begleitung der Lady Flora Hastings, beiwohnte. b
An die Stelle des Herrn J. A. Murray, der eine der Richterstellen am obersten Gerichtshofe fuͤr Schottland erhalten hat, ist Herr Rutherford zum Lord⸗Advokat oder General⸗Pro⸗ kurator von Schottland und an die Stelle des Letzteren, Herr Jwory zum General⸗Fiskal fuͤr dasselbe Land ernannt worden
die Architekten eingeladen, Baurisse und Anschlaͤge einzureichen,
gelegten Bauplan gebilligt hat. Das Gebaͤude soll im Grie⸗
zur Ausfuͤhrung eines Risses 150,000 Pfd. Sterl. nicht uͤber⸗ steigen darf. Der fuͤr die Versammlung der Kaufleute bestimmte
welchen 7000 unbedeckt seyn sollen. aͤhrliches Fest unter dem Vorsitze des Großmeisters, Sr. Koͤnigl. Hoheit des Herzogs von Sussey. an die Stelle des verstorbenen Grafen von Zetland zum stell⸗ vertretenden Großmeister und der jetzige Graf von Zetland an die Stelle des Lords John Spencer Churchill zum Vice⸗Groß⸗ meister ernannt.
Als neulich nach einer in Middlesex gehaltenen Todtenschau der Kirchspielsdiener am Schlusse der Verhandlung wie gewoͤhn⸗ lich rief: „Gott erhalte die Koͤnigin!“ setzte der Todtenbe⸗ schauer Herr Wakley, einer der entschiedensten Radikalen, der erst vor kurzem zu jenem Amte ernannt worden, hinzu: „Aber nicht ihre Minister.“ Ein Geschworener fragte: „Sie lieben
sie also wohl nicht?“ „Sehr gern“, erwiederte Herr Wakley,
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die Melbourneschen Whigs sich schon vor ihrer Motion im Unterhause und vor dem
Wohlan denn,
und selbst dem II1I1I11M“
Der Ausschuß, der den Bau der neuen Boͤrse leitet, hat 8
und auf den besten Riß einen Preis von 300, auf den zweiten von 100 Pfd. Sterl. gesetzt, nachdem das Schatzamt den vor⸗
chisch⸗Roͤmischen oder Italiaͤnischen Styl ausgefuͤhrt werden. Die Preisbewerber haben darauf zu sehen, daß der Anschlag
Raum im Innern des Hofes ist zu 20,000 Fuß bestimmt, von Vorigen Mittwoch feierten die Englischen Freimaurer ihr
Graf von Durham wurde
e““ schau uͤber sie?“ „Und wie fragte ein anderer Geschworener. war Herrn Wakley's Antwort.
37 wurden in Großbritanien 1,255,920, im Paar auslaͤndischer Handschuhe betrug der Zoll von dieser Ein⸗
ghielte ich eine Todten Ausspruch lauten?“ rechtfertigender Todtschlag“,
Im Jahre 18 vorigen Jahre eingefuͤhrt; fuhr 22,923
sterung
Linthont. Der Koͤnig war von einem zahlreichen Generalstabe cher auch die Koͤnigin beiwohnte,
begleitet.
wurde vom schoönsten Wetter b Einer Koͤniglichen Verord e. der Septembertage eimischen Pferden,
ein
von 10,000
Gelder,
Die Musterung, wel
nur 1, 152,242 im ersteren Jahre „im anderen 21,500 Pfd. Sterling. Belgien.
Bruͤssel, 28. April.
wuͤrde Ihr „Zu
Gestern hielt der Koͤnig eine Mu⸗ uͤber die Truppen der Garnison auf der Hoͤhenlinie von
stattfinden.
nun
eguͤnstigt.
g zufolge, sollen waͤhrend der Pferderennen, namentlich von Es ist dazu eine Summe Fr. auf die zur Feier der Nationalfeste bestimmten und eine Summe von 10,000 Fr. auf die Fonds zur
Ermunterung der Landwirthschaft angewiesen worden. V
Unmittelbar nach seiner Ankunft hatte der Minister mit
dem Koͤnige eine lange Unterredung. Waͤhrend seiner Anwesen⸗
heit in London hat der Minister, zu dessen Departement das Postwesen gehoͤrt, die Hauptbestimmungen eines neuen Post⸗ traktates festgesetzt, dessen Unterzeichnung aber wegen mancher
zu beobachtenden Foͤrmlichkeiten, besonders ruͤcksichtlich Hollands und des Deutschen Bundes, erst gegen Ende dieses Sommers
wird vor sich gehen koͤnnen. Die ministeriellen und die Oppositions⸗Blaͤtter fuͤhren einen
Federkrieg hinsichtlich der vom Moniteur Belge und vom Independant auf verschiedene Weise ausgedruͤckten Anerken⸗
nung Belgiens durch den Deutschen Bund. hatte naͤmlich angekuͤndigt, es sey unmittelbar
Der „Moniteur“ zwischen Belgien
und dem Deutschen Bunde ein Traktat gezeichnet; der „Inde⸗ pendant“ dagegen sagte, daß es nur eine Beitritts⸗Akte sey, die nicht als vollkommene Anerkennung köoͤ
Auch die Belgischen Abgaben
auf den Tonnengehalt der Ladung die der festgesetzt worden.
cation unbezwei danken.
. Letpttz. bald zu Ende gehende Osterme digkeiten gehoͤren auch die i aausgelegten Erzeugnisse der phie, Typographie u. s. w.,
Magdeburg darstellende Buͤste, die Ternite, Asmus und H. Muͤl⸗
8
und Herkulanum, von Reimer,
ler, mehrere Lithograp des Oelgemaͤldes von Handzeichnungen von Gust Toggenburg, schienenen W
tafeln zu Dr. Puttri alters in Sachsen, besondere Aufmerksamkeit finden.
Allgemeinen ist die Messe nicht guͤnstig ausgefallen,
une angesehen werden.
von Dampfschiffen sind jetzt
und nicht wie bisher auf Man hat diese Modifi⸗
elt den Bestimmungen der 24 Artikel zu ver⸗
Deutschland. I. Mai.
Zu den durch die gegenwaͤrtige
W
sse herbeigefuͤhrten Sehenswuͤr⸗ in der hiesigen Buchhaͤndlerboͤrse Deutschen Chalkographie, Lithogra— worunter die den Dr.
Draͤsecke zu andgemaͤlde von Pompeji
hieen von Hanfstaͤngl, darunter auch die W.
Heine: die Verbrecher in der Kirche,
erke von Louis S
av Schlick zu Schiller's: der Ritter die bei Buddeus in Duͤsseldorf im Steindruck er⸗ chwanthaler, die neuen Stein⸗ ch's Denkmalen der Baukunst des Mittel⸗
— Im wozu be⸗
sonders die uͤble, kalte Witterung, namentlich in Betreff der
Sommerwaaren und eigentlichen Mode⸗Artikel, gen hat. In Englischen Waaren und in Leder sind Geschaͤfte gemacht worden; auch sind die Verkäͤufer Gegenstaͤnden, was vorzuͤglich Pariser Kleider anlangt, theil⸗ weise mit dem Resultat
gen ist in Tuchen,
e der Messe nicht unzufrieden. Leinenzeug, Material⸗Waaren und anderen Artikeln, die sonst guten Absatz fanden, weni Die Eisenbahn wird von Hiesigen und 8 Waaren⸗Transport, haͤufig benutzt, ohne in erwartete Resultat zu gewaͤhren. trug die Personen⸗Frequenz 9685; 9002 Rthlr. und die von dem Waaren
V
scooll durchschnittlich jeden Tag, vom A mehr als 150 Rthlr., gegeben haben.
zu 87 ½ pCt. ausgeboten wurden, notirt, doch will man befuͤrchten, die Kosten fuͤrs zweite Geleise aufzubringen
Schwierigkeit, insicht auf den Unterhaltungs⸗Aufwand,
und in nicht sobald al pari kommen werden.
Stuttgart, 28. April. (Morgen⸗Bl.) Enthuͤllung von Schiller’s Standbild mußte der
nes Todestages gewaͤhlt werden, weil Himmelfahrtsfeste zusammenfaͤll
Material und Ausfuͤhrung ein ausge aus den beiden Hauptgesteinarten die fuͤnf Stufen mit Eckquadern sehr harten Sandstein, das cken eines Granits.
der Bronz Metallgla
u patiniren, oder aß das blanke druck macht, kann sich selbst uͤberlasse
Der Ton des Gesteins w e harmoniren, nz verloren hat. Recht vermieden, Statue, Basreliefs und Ornamente ar durch Anstrich die Patine nachzuahmen. etall anfangs einen nicht gar nicht in Betracht kommen, weil es, ganz
n, sich weit schoͤn
schlaͤgt, und zwar in einer Bruch derjenigen bildet, Statue wurde in allen
eleitet. Stiglmaier ist selb uͤgen des Basreliefs und d Letztere ist am 24 stelles gelegt wa und Pflasterung
werden.
eifrig beschaͤftigt.
fern gewiß ungehe Anordner, den er die
daß koͤnne.
Statue am Feste darf er, bloß weg
Bereits
Aber so
lungstage, den Platz, geraͤumiger wuͤnschen. theil aller Kenner ist e nissen der passendste R Kuͤrze der Hauptakte d
bung nicht vorzugreife paintner komponirten
Glocken, die Enthuͤllun
8
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en der
t. Das Fußgestell zeichnet schoͤnes Werk. Es besteht unsers Schwarzwaldgebirgs: aus rothem, eisenschuͤssigen, Piedestal selbst aus maͤchtigen Bloͤ⸗ ziemlich glimmerreichen, in's Fleischrothe spielenden ird gewiß trefflich mit dem sobald diese einmal an der Luft den Der Gießer hat es wohl mit allem
Zeit, welche 1 welche das D Staͤdten am Wege freudig begruͤßt und
r, vorgenommen worden. des Platzes kann erst nach dem Feste ist man mit den Vorbereitungen auf dasselbe Da der Zudrang des Volks von uer seyn wird, so ist die . beschraͤnkten Raum groͤßtmoͤgliche Menge von Zuschauern aufnehmen wenig ein Vernuͤnftiger erwarten kann, die gleich im edlen Roste Bequemlichkeit
stehen heute daß,
viel beigetra⸗
ehalten, und hierauf das Denkmal von Seiten des Vereins 888 Magistrate der Stadt foͤrmlich uͤbergeben. Ob von der Laune der Witterung beguͤnstigt oder nicht, der Tag wird ein schoͤner werden, der Deutschlands lang gehegten Wunscy erfuͤllt.
Gemeinden dergestalt zerstreut wohnen, in solcher Anzahl zusammen leben, 15 Kirchengemeinde ausmachen zu koͤnnen.
21 Jahre heim⸗Rosenberg, gleich den aͤrmsten Theil der Bevoͤlkerung bildenden Katholiken, eine katholische Pfarrei zu Neustadt und dotirte sie aus eigenen Mitteln. Auch Burg⸗Kapelle des Schlosses Breuberg zum Gottesdienste ein Seitdem ist aber die Seelenzahl der katholischen Pfarrei Neustadt auf nahe an 2000 herangewachsen. helfende Burg⸗Kapelle, reicht bei weitem nicht mehr aus 8
viele Glieder der Pfarrei mit zu großen Schwierigkeiten und was der Antragsteller sowohl in der Motion als bei der Berathung ausfuͤhrlicher beleuchtete. 5000 Fl. brachte die Pfarrei, liken und Protestanten in frommen Beisteuern, bereits durch eine Kollekte zusammen, bedarf sie wenigstens 10,000 Fl. fuͤr den Kirchenbau. ruͤcksichtigung aller dieser besonderen und dringenden nisse stellte der Abgeordnete Bergstraͤßer den Antrag auf eine einmalige Unterstuͤtzung von 3000 Fl. Erbauung einer katholischen Praͤsident Schenk hatte, Sitzung, am 6. April, uͤber den Antrag berichtet.
einige gute von Luxus⸗
Dage⸗
gemacht worden. remden, wie zum der Einnahme das bis 20. April be⸗ die Einnahme etwa „Transport gewonnene nfang der Messe an, nicht Die Actien, die kuͤrzlich mit 88 pCt.
om 14.
Actien
Vorabend sei⸗ letzterer diesmal mit dem
ist nach
kuͤnstlich ganz guten Ein⸗ er und gleichfoͤrmiger be⸗
offentlich einen sehr kleinen enkmal dauern wird. Die
st mit angekommen, um das Ein⸗ ie Aufstellung des Bildes ⸗ gleich nachdem die Deckplatte des Fußge⸗
zu leiten.
Mit der Ebnung begonnen
nah und Hauptaufgabe der so zu disponiren,
zu erblicken, so weni des Volkes am Enthul⸗
dessen Mitte das Monument einnimmt,
Denn nach dem r fuͤr dasselbe ahmen. —
Die “
Rede
nach allen Wir erwaͤ es Festes, um der aus n. Nach einer, Cantate erfolgt, g.
uͤbereinstimmenden Ur⸗ seinen Verhaͤlt⸗ Fenen nur in aller ührlichen Beschrei⸗ von Kapellmeister Lind⸗ unter dem Gelaͤute aller wird von Gustav Schwab
Plan,
I V V
mit Ruͤcksicht auf die
zweiten Kammer der Staͤnde am 22. thung uͤber den „Antrag des Abgeordneten Bergstraͤßer auf Bewilligung einer Unterstuͤtzung aus Staatsmitteln zur Er⸗ bauung einer katholischen Kirche zu Neustadt, berg eroͤffnet.“ — Der Antragsteller daß die Katholiken der Herrschaft Breuberg in mehr als 30
und
Beschwerden verknuͤpft,
der 53sten Der Großherzogl. Regierungs⸗Commissair, desfallsige Mittheilung bemerkt, daß bis jetzt kein Fall der Un⸗ terstuͤtzung eines Kirchenbaues aus Staatsmitteln vorgekommen sey, die Staats⸗Regierung sich auch nicht veranlaßt finden wuͤrde, eine derartige Proposition zu machen. war deshalb, bei der ohnedies immer im Steigen begriffenen Belastung des Budgets, solchen Antrags sicherlich eine wuͤrde, der Meinung, der Motion keine Folge zu geben. — Bei der heutigen Berathung entspann sich eine lebhafte Dis⸗ kussion daruͤber, aber der Antrag wurde mit 36 gegen 3 Stimmen verworfen. Schicksal hatte ein Antrag des Abgeordneten dahin ging, die Staͤnde moͤchten gegen die den Wunsch aussprechen, daß diese alle ihr zu Gebote stehenden Mittel anwenden moͤge, damit die vom
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Darmstadt, 1. Mai. (Gr. H. Z.) In der Sitzung der April wurde die Bera⸗
im Bezirk Breu⸗ eroͤrterte in seiner Motion, daß sie an keinem Orte um theilweise eine politische Bis zum Jahr waren sie ohne alle bestimmte Seelsorge. In diesem
errichtete aber der Fuͤrst zu Loͤwenstein⸗Wert⸗ bloß aus edler Theilnahme fuͤr die zu⸗ der Standesherrschaft
raͤumte er ihnen die
stattete sie zu diesem Behufe aus. Die dem ersten dringenden Beduͤrfnisse ab⸗ nur 30 Fuß lang und 16 Fuß breit,
bei dem edlen Wetteifer von Katho⸗ allein auch bei den bescheidensten Anspruͤchen In Be⸗ Verhaͤlt⸗
aus Staatsmitteln Kirche zu Neustadt. Namens des ersten Ausschusses, in
Dr. Linde, hatte auf
Der Ausschuß
und da die Folgegebung eines
des Abgeordneten Bergstraͤßer — Ein gleiches
Staats⸗Regierung
ken Ufer des Rheins projektirten Eisenbahnen, durch die Pro⸗ vinz Rhein⸗Hessen in die Stadt Mainz einmuͤnden moͤchten.
HOesterreich.
Prag, 27. April. (L. A. 3) Fuͤr unsern Elbverkehr scheint der im vorigen Jahre zwischen Oesterreich und Groß— britanien abgeschlossene Handelsvertag wenigstens einen prakti⸗ schen Vortheil jetzt schon gewaͤhren zu wollen. Nachdem naͤm⸗ lich durch den Art. II. dieses Vertrags die Einfuhr Oesterreichi⸗ scher Erzeugnisse nach Großbritanien und dessen Kolonieen auf Oesterreichischen Schiffen auch in dem Falle gestattet wird, wenn deren Ausfuhr im Norden auf der Elbe stattgefunden hat, so ist an die Englische Regierung die Frage gestellt worden, ob und welche Vorsichten zu beobachten seyen, damit die Zulassung der bemerkten Erzeugnisse in dieser Eigenschaft dort keinem Anstande unterliege? Hieraufist von der gedachten Regierung die Erwiderung eingelangt, daß Erzeugnisse Oesterreichischen Ursprungs, wenn sie in Oesterreichischen Schiffen verladen werden, mag dieses in Oesterrei⸗ chischen oder andern Haͤfen geschehen, keines Ursprungs⸗Certifikats
beduͤrfen und es schon genuͤge, daß der Capitain des Schiffes, worauf die Einfuhr dieser Erzeugnisse geschieht, sie als Waaren Oesterrei⸗
chischen Ursprungs erklaͤre, und der Spediteur (the consignee) dieselben als solche bei dem Zollamt angebe. Eine falsche oder mangelhafte, unrichtige Erklaͤrung von Seiten des Capitains wuͤrde eine Geldstrafe, von Seiten des Spediteurs aber Confiscation der Waare nach sich ziehen. Diese Beguͤnstigung duͤrfte indes⸗ sen bloß dem Verkehr auf der Elbe zu statten kommen, ohne unseren Fabriken zu nuͤtzen, deren Erzeugnisse in der That nicht fuͤr die Englische Konkurrenz auf den dortigen Maͤrkten oder den Britischen Kolonieen berechnet sind. Mehr als je ist aber unseren Gewerbs⸗Erzeugnissen ein Ausweg wuͤnschenswerth, da die meisten Branchen mehr produziren als der geringe Geld⸗ reichthum der meisten Provinzen der Monarchie zu konsumiren erlaubt, und daher haͤufig, wie auch in gegenwaͤrtigem Augen⸗ blicke, Geschaͤftsstockungen entstehen, die der Eintausch von Roh⸗ produkten nicht immer zu heben vermag. Türkei.
— Der Korresvondent der Times in Konstantinopel mel⸗ det unterm 7. April, daß, ungeachtet der den Europaͤischen Ge⸗ sandten gegebenen friedlichen Versicherungen, die Pforte unauf⸗
oͤrlich Verstaͤrkungen und Munition zur Armee nach Klein⸗ sien sende; Ibrahim Pascha seinerseits treffe solche Vorkehrun⸗ gen, als ob er im Begriff stehe, ins Feld zu ruͤcken. Den letz⸗ ten aus Alexandrien erhaltenen Nachrichten zufolge, hatte der dortige Britische General⸗Konsul den Pascha gefragt, was er in Bezug auf den neuen Handels⸗Traktat zu thun gedenke, worauf der Letztere erwiederte, es sey ihm noch keine offizielle Mittheilung von dem Sultan zugegangen; sobald dies geschehe, werde er den Traktat zur Ausfuͤhrung bringen.
Irn Ihn 86
8
“ Koͤnigsberg, 29. April. Nach der so eben hier eingegangenen Nachricht ist das Wasser des Memelstroms bedeutend gefallen, dagegen hat die Minge in Proͤkals die Bruͤcke fortgerissen und die Communication zwischen Tilsit und Memel gehemmt. Die Fahrpost von Memel wurde zu Wasser heruͤber⸗ gebracht, aber der Prahm, auf dem sich acht Passagiere befan⸗ den, wurde von einer Eisscholle umgeworfen. Indeß wurden alle acht Personen gluͤcklich gerettet, und nur der eine Reisende wurde durch eine Eisscholle unbedeutend am Arm verletzt. Der Prahm, auf welchem die Poststuͤcke mit dem Schirrmeister sich befanden, erreichte gluͤcklich das diesseitige Ufer. 8
; ohnedies ist ihr Besuch fuͤr 1
zur Der zweite
Menge aͤhnlicher hervorrufen
Mayer, welcher
Auslande auf dem lin⸗
1IgGrossk. Pos. do. 4
Mlarienburg, 28. ten, den Fang des Durchbr um endlich den armen Niederungern eine weni
April.
und nach und nach ertraͤglichere
der dahin. Der haͤufige wind haben ein starkes Anwachsen des Wa und Nacht wird ununterbrochen gearbeitet bedauernden Menschen muͤssen jetzt nur alle Muͤhe um dasjenige zu erhalten, was sie mit so großer
Sechnde ebracht haben.
bisher zu
2
durchbrechenden reißenden Schon hat man dreifache
Regen
(Danz Ztg.).
uchs in einigen Tagen
Von einem
Alle Aussich⸗ zu vlabeen, 1 ger besorgliche Existenz zu verschaffen, sind lei⸗ und der jetzt herrschende Stau⸗ ssers verursacht. : aber die arm
Tag een zu aufwenden, Anstrengung Hemmen der Stroͤmung ist fuͤr jetzt keine Rede. Werke versenkt, um nur die ersten
Senkungen zu erhalten; es steht aber sehr dahin, ob es gelin⸗
gen werde.
In dieser Nacht ist das Wasser wieder wachsen, das Brausen des Stroms und ein dichter mehren das Schauerliche der Scene.
sehr ange⸗ Nebel e7
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Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Sur la circulation et sur les vaisseaux laticifères
sique
erhalten hat, besteht in dem Verf. im J
Sypstem für die Bildungen vorhanden dessen verschiedene
Pannée 1833. Avec lin chez A. Hirschwald.
Der Zuwachs, welchen die
versité de Berlin. Memoire¹ broposé par 'Academie royale des Sciences de Paris
23 Planches. 4. Paris 1839 et a
der Nachweisun V ahre 1822 zuerst im Sch baren Circulation und des für d fast allen Familien der höh erscheinen hiernach zusammengesetzter, als Metamorphose ihrer äußeren Darstellung dieser Gesammt⸗Organisa Lebensäußerungen im Großen und Gan en in obigem Memoire mit, umfaßt. Anstatt man früber als wabre 8 betrachtet hatte, ergiebt sich nun, Gefäßsystem für die Circulation welches den Namen der Lebenssaftgefäße (vaisse halten hat; so daß entsprechend den drei Hauptfu jenlebens auch drei Systeme von inneren Organe ralgefäß⸗Svstem für die Aneignung Circulation sind. Formen
den Kanälen, welche jedoch an
nung einzelner Theile,
ren Vermehrungsarten Möglichkeit des tung auch eine
lation gefunden hat,
in einem vereinigt, der
den, chen Stufen
Pflanzen unterschieden
tion belegt worden, lation in den Gefäßen nannt wird. trenntem
leiten möchten.
Wie die Heter
Amaranten enthalten, au
Bündel ebenfalls bündelweis dicht zu diteser Stelle einen Heerd bilden, von fäßzweige zur Ernährung in alle Theile der diesen Gefäßen zeigt sich die Circulation so, vielen kreisförmig in sich zurücklaufenden Strön rend die verschiedenen Kreise, oh durch Einmündungen unter eina Verbindung in der ganzen
kann, wie wir dieses bei den Pfropfungen, den Pflanzen durch
ortlebens der Reiser sehen, rtdauer der Circulation zeigt, Die Zusammensetzung der Gefäßbündel der Pflan nischen Svstemen, welche in obigem Memoire dur höheren Pflanzen gezeigt wird, bilder die Grundla von Holz⸗ und Rinden⸗Spstem bei den entwickelt nämlich aus den kreisförmig gestellten Bündeln Wurzeln sich die Abtheilungen der Lebensfaftgefäße gefäßen nach dem Umfang
förmigen Schicht verbinden Circulations⸗Systems der gan bensgefäße als die Spiralgefä Zellen⸗Spstems in sich, die er . Holzkörper, deren nun jeder ei A
der
uf dieser Stufe der Ausbildung lie
tudem die Aeußerungen der großen und Rinde der Pflanzen besonders in den Bi eine große Quelle der Erwährung, hindeuten müssen.
rung entsprechende innere Organisation de welche sich nun von selbst bemerklich macht, hin, diesen Saft von allen sonstigen rohen u der Pflanzen, mit denen er früher v scheiden und nach seinen eigenen Lebens⸗Verhältnissen
auf welchem Wege sich dann auch die charakteristischen U Secretionen der Pflanze: der Balsame, u. s. w. und der für sie bestimmten S ben. Die verschiedenen Stufen der E zeigen nicht überall eine gleiche Zusan nisation, sondern in den niederen For die durch getrennte organische Systeme einfachen Gewebe daher Organisation d ganigen (Homorgana) und der
werden. Schläuche einiger homorganischen 1774 der Abt Corti die drehende gemeinere Erscheinung von dem
demg
der
” und Rindensvstem (Dichorgan einten Gefäßsvstemen in bleibenden Bündeln Lilien und Gräser unterscheiden System des Pflanzenreichs eut noch viele neue Untersuchungen über die Besonderheiten dieser Orga⸗
isationsverhältnisse bei den Farrenkräutern, Epkadeen, Romphaͤen, 1- ee- f 1 wir wenigstens die Ü
Theile v
„ wel zen Pflanze enthält. Sowohl die Le⸗ ße verbinden sich nun mit Hülfe des zum Rindenkörper, die letzteren n organisches System repräsentirt. ß sich schon aus der unmittelbaren nschauuna in dem Organ der Rinde ein zweites Gefaͤß⸗System vermuthen, selbstständigen Lebensthätigkeit der ldungen, die von ihr ausgehen, auf deren Sitz sich nun in der Circu⸗ Die dem Zwecke der Ernäh⸗ s zirkulirenden Lebenssaftes, führte den Verf. darauf nd abgesonderten Säften zu unter⸗ zu betrachten, uterschiede der aetherischen Oele, des Gummi ecretions⸗Organe ergeben ha⸗ ntwickelung des Pflanzenreichs mmensetzung der inneren Orga⸗ men finden sich alle Functionen, bei den höheren ausgeübt wer⸗
von gleichartigen große RNamen
steren
dans les plantes. Par le Dr. C. H. Sch ultz, Prof. ord. de Puni- lui a remporté le grand prix de phy-
3 Gr-
Wissenschaft durch obige Preisschrift g und Darstellung der von öllkraut aufgefundenen sicht⸗
ieselbe bestimmten Gefäßsystems in
.
daß
eren Pflanzen. Diese Pflanzen man nach der einfachen ermuthet hatte, und es ist die tion und der damit vereiuten
efäße nur die Spiralgesäße außerdem noch ein in den Pflanzen vorhanden ist, aux laticiferes) er⸗ uctionen des Pflan⸗ n, nämlich das Spi⸗ der Nahrung, das Lebensgefäß⸗
zweites
und das Zellen⸗System für die
der
Pflanze herstellen, unbeschadet des Ganzen,
Das Sovstem der Lebenss⸗ in dem Memoire
zen⸗Familten dargestellt sind, bildet ein durch die g breitetes Netz von mehr oder weni
aus
80
aftgefäße, Pflan⸗ anze Pflanze ver⸗ ger feinen unter sich anastomosiren⸗ äußeren Seite der Spiralgefäß⸗ asammengedrängt sind, und an welchem aus sich feinere Ge⸗ Pflanze verbreiten. daß der Lebenssaft in nen bewegt wird, wäh⸗ ne irgend ein Central⸗Organ, nur uder zusammenhängen, und so eine
In
die durch Tren⸗
aufgehoben werden Setzlingen und ande⸗ Theilung schon an der in denen die Beobach⸗
so lange sie leben. zen aus zwei orga⸗ ch alle Familien der
ge der Entwickelung
eren Stufen, indem der Stämme und
von den Spiral⸗ zu abtrennen und unter sich zu einer kreis⸗
che dann den gemeinsamen Heerd des
emäß urch
zwei den
der
In
Bewegung entdeckt, Verf. mit dem Namen der Rota⸗ wogegen, zum Unterschiede von dieser, die Circu⸗ heterorganischen Pflanzen: Cyklosa ge⸗ organa selbst sich weiter in solche a) und solche mit ver⸗ (Synorgana) wie die
ermengt worden war,
der
Höhle
Schläu⸗ Entwickelungs⸗ gleichor⸗ Getrenntorgantgen (Heterorgana) einfachen Pflanzen hatte bereits
der
im Jahre welche als all⸗
mit ge⸗
„Hhat der Verf. zwar schon in seinem wickelt, aber in diesem Memoire sind
8 52n
Berl in
Den 3.
Amtlicher Fonds- und Geld-C Q
B
Mai 1839.
0 T
ure-Zettel.
r. Cour.
Fr. Brief.
Uour. geld.
8
Brief.
1Geolcd.
103 ¼
St.-Schuld-Sch. 4 102 ½
Pr. Engl. Obl. 20./ 4 PrämSch. d. Seeh. — 72 ½2 Kurmürk. Oblig./ 4 102 ⁄2 do. Schnldversch. 2¼ 1002⁄1 Neum. Schaldv. 24¼ 109 % Berl. Stadt-Obl./ 4 103 2 Königb. do. 4 — Elbinger do. 4 ½½ — Danz. do. in Th. — 48 Weatpr. Pfandbr.]24 100 11/⁄1½
102 1 102
71 ¾ 102
99 ⅞ 99 1 103
1005/⁄12
IFriedrichsd'or
34
Ostpr. Pfandbr. 24
Pomm. do.
Kur- u. Neum. do. Schlesische do.] 4 Conp. und Zins- Sch. d. K. u. N. — Gold al mareo —- Neue Ducaten — nen à 5 Thl.
105 ¾
Disconto
102 %
97 215
18 12
100 †
101 ⅞ 101 ¾ 102 ½
214 181,