1839 / 165 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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wäret, während Ihr Euch in der Kammer besindet.““ Dagegen außert sich das Journal de Paris: „Die Freunde freisinniger Re⸗ form haben bei der Eroͤrterung der Gaugierschen Reform wenigstens das gewonnen, daß das gegenwaͤrtige Wahl⸗Gesetz von neuem in Ueberlegung gezogen worden ist, daß ein Jeder es pruͤft, untersucht, und daß der Gedanke, es zu verbessern, sich allmaͤlig immer mehr verbreitet. Aber man begreift auch, daß an dem Tage, an welchem das Beduͤrfniß, das Wahl⸗Gesetz einer Re⸗ vision zu unterwerfen, allgemeiner werden wird, daß an dem Tage, wo die Majoritaͤt geneigt seyn sollte, die Wahlen im auptorte des Departements zu konzentriren, den Waͤhlbarkeits⸗ ensus zu unterdruͤcken, wie es Herr von Harcourt fordert, und das Wahlrecht allen befaähigten Buͤrgern zu ertheilen, daß an diesem Tage, wo die Bedingungen des parlamentarischen Systems ganzlich geaͤndert, wo die Waͤhler unabhangiger, auf⸗ geklarter geworden, und die Zahl der Waͤhler sich beträͤchtlich vermehrt hat, sich vielleicht Gelegenheit finden wird, die Pro⸗ position des Herrn Gauguier einer Revision zu unterwerfen, und die Thuͤren der gesetzgebenden Versammlung allen Faͤhig⸗: keiten zu oͤffnen, anstatt sie einigen zu schließen.“

Auch gestern und heute Morgen haben wieder mehrere Verhaftungen, wesche eine Folge der Vorfaͤlle am 12. und 13. Mai sind, stattgefunden.

Zu den Juli⸗Festen wird eine große Revue der National⸗ Garde und Linientruppen veranstaltet werden. Ein Blatt be⸗ hauptet, dies solle bloß den Vorwand abgeben, um 50,000 Mann nach Paris zu ziehen.

Die von der Polizei bei den Waffen⸗Verkaͤufern angeord⸗ neten Vorsichts⸗-Maßregeln geben zu manchen Befuͤrchtungen im Anlaß, weil man glaubt, daß die Regierung ernstliche

esorgnisse hege.

Herr Thiers hat zu der Geschichte des Konsulats und des Kaiserthums, die in 20 BaKnden erscheinen soll und die er vor dem Ab⸗ V lauf von 4 Jahren zu beendigen versprochen hat, noch kein Wort ge⸗ schäieben; indeß hat er schon mit Huͤlfe des Herrn Mignet alle Materialien zu diesem ausgedehnten Werke gesammelt und eine große Anzahl von Dokumenten aus den Archiven des Reiches ausgezogen, so daß man bei der außerordentlichen Gewandtheit des brruͤhmten Geschichtsschreibers und Staatsmannes der Be⸗ endigung des ganzen Werkes wohl vor Ablauf der bestimmten

Zeit entgegensehen kann. 1 Das Memorial Bordelais vom 8ten d. M. schreibt: „Maz versichert, daß das Ministerium vom 12. Mai einen Ahngriffsplan nach Madrid geschickt hat, um die Baskischen Pro⸗ vinzen allmaͤlich immer mehr einzuengen. Diesem Plan zu⸗ folge, sollte die Verbindung zwischen den Encartacionen und Bilbao durch Wegnahme und Befestigung der bedeutendsten Punkte wiederhergestellt werden. Hierauf wuͤrde man sich aller Seehaͤfen von Portugalette bis San Sebastian bemaͤchtigen, um den Karlisten alle Verbindung mit dem Meere abzuschnei⸗ den. Dann wuͤrde nur noch die Wiederherstellung der Linie von Valcarlos uͤbrig bleiben.“ 1 Aus Algier wird vom 1. Juni geschrieben: „Ein Ara⸗ ber aus Setif in der Provinz Konstantine hat folgende Nach⸗ richt hierher gebracht: Da Abdel⸗Kader in den Provinzen Al⸗ gier, Titteri und Oran die Feindseligkeiten nicht offen zu begin⸗ nen wagt, so hat er seine ganze Aufmerksamkeit auf die Pro⸗ vinz Konstantine gerichtet. Schon im vorigen Jahre hatte eine seiner Truppen⸗Abtheilungen in dieser Provinz Abgaben zu er⸗ heben gesucht, aber sie hatte sich noch am Saume der Wuͤste ge⸗ halten. In diesem Jahre war er offener aufgetreten und hatte einige regelmaͤßige Truppen in der Medschana vertheilt, die indeß durch un⸗

ser Kalifa geschlagen worden sind. Dieser, Mohammed Ben⸗Morani, schickte dem General Galbois seinen Sohn mit dem Haupte des Ben⸗Mes, des von Abdel⸗Kader ernannten Kalifa. Die⸗ ser Sieg hat einen großen Eindruck in dieser Provinz hervor⸗ gebracht, und die Haͤupter aller Staͤmme der Medschana haben sich zu Morani begeben, um ihm Gluͤck zu wuͤnschen. Der

zung Waͤlischer Manuskripte durch Herrn Schukowski ein Ge⸗ schenk von 100 Pfd. uͤbersandt.

Hofe, Reschid Pascha, mit seiner Familie, unter dem Donner der Kanonen auf den Hoͤhen von Dover, am Bord des „Royal

zum Zweck hatte, die Grafschafts⸗Waͤhlerschaften mit einem

des Melbourneschen Ministeriums am Ruder

ner

das Britische Reich regieren zu wollen! Gerade 37 Whigs koͤnnen die

frage fuͤr die Monarchie, bei einer Frage, deren Annahme, wie Sir Robert Peel sagte, die ganze Grundlage unserer Re⸗

nur ein Drittel so stark ist, als die radikale, nur halb so stark als die Papistische und nur ein Achtel so stark als die der Kon⸗

oberflaͤchlichere Scheinbarkeit laͤßt sich nicht denken, als die An⸗ . aer24. 8 82 war nur eine Folge des von den Ministern befolgten Verfahrens.“

Der Großfuͤrst Thronfolger von Rußland hat noch vor sei⸗ ner Abreise der Gesellschaft fuͤr die Herausgabe und Uebersez⸗

Gestern schiffte sich der Tuͤrkische Botschafter am hiesigen

George“, nach Boulogne ein.

Die Theilung der Parteien bei der Abstimmung uͤber den mehrerwaͤhnten Flertwoboschen Antrag veranlaßt die Times zu folgenden Bemerkungen: „Der Minister des Innern er⸗ klaͤrte sich gegen die Motion Sir Hesketh Fleetwood's, welche

Hunderttausend oder vielleicht noch mehr von den kleinen Kraͤ⸗ mern der Provinzial⸗Staͤdte neunter und zehnter Klasse zu uͤber⸗ schwemmen und die solide Grafschafts⸗Repraͤsentation durch diese heterogene Legirung zu entwerthen. Wie wurde nun aber der Minister von der Partei unterstuͤtzt, die es sich zum beson⸗ deren Verdienst anrechnet, ihn und den uͤbrigen Theil erhalten zu haben? Wie stand es um die thaͤtige Mitwirkung sei⸗ Amtsgenossen bei dieser Gelegenheit? Die hoͤhere, bedeutendere Klasse der Beamten stimmte allerdings mit dem Mi⸗ nisterium. Ihre Zahl mag sich auf etwa I1 belaufen haben. Eine Ausnahme muß hierbei erwaͤhnt werden, die des Herrn P. Thomson, der so kuͤhn war, und es bedurfte dazu eini⸗ ger Kuͤhnheit, sich aus dem Hause zu entfernen. Aber wie viele der nidrigeren Beamten nahmen Anstand, dem Beispiel dieses Kabinets⸗Ministers zu folgen? Wie viele stimmten mit Lord J. Russell? Man sehe zu. Die Abstimmung ergab 207 Mitglieder gegen Sir H. Fleetwood und mit dem Minister des Innern. Woraus besteht diese Zahl? Ei nun, aus 170 Kon⸗ servatiren und aus gerade 37 Anhäaͤngern der Whigs und niedrigeren Regierungsbeamten. Das ist also die Partei, die sich herausnimmt, Minister bei einer Frage aufbringen, bei der es sich um die Abgeschlossenheit der Reform⸗Bill handelt, bei einer Lebens⸗

praͤsentativ⸗Verfassung umgestuͤrzt haben wuͤrde, bei einer Frage, die, wie die Minister wußten, von der ganzen Macht des Ra⸗ dikalismus unterstuͤtzt wurde! Eine Partei also, welche der Zahl und dem Talent nach die schwaͤchste unter allen die Ruhe des Reichs stoͤrenden Facttonen ist, diese Whig⸗Partei, welche

servativen, der wahren Beschuͤtzer der Monarchie, diese Partei soll uns regieren!“

Der Gedanke an ein Coalitions⸗Ministerium wird von der „Times“ wie von der „Morning Chronicle“ mit gleicher Verachtung zuruͤckgewiesen. Die Times sagt: „Herr Whittle Harvey, das radikale Parlaments⸗Mitglied fuͤr Southwark, ver⸗ langt nach einer Coalition der Konservativen und der Whigs, oder thut wenigstens, als ob er danach verlange; ein sehr bescheidener Vorschlag von einem Manne, der zu keiner von beiden Parteien gehoͤrt. Indeß so sehr wir eine Coalttion ver⸗ abscheuen, so waͤre es doch nicht unmoͤglich, daß sich ein ande⸗ rer Rath desselben Mitgliedes verwirklichte, naͤmlich daß irgend ein unabhaͤngiges Parlaments⸗Mitglied auf eine unterthaͤnige Adresse an die Koͤnigin antruüͤge, um Ihre Majestaͤt zu ersuchen, daß sie geruhen wolle, ein wirksames Ministerium zu bilden, welches im Stande waͤre, die Angelegenheiten des Landes gehoͤrig zu

leiten und die vielfaͤltigen Interessen desselben zu soͤrdern, was

das gegenwaͤrtige Ministerium eingestandenermaßen nicht ver⸗

mag, was sich aber ohne eine Coalition erreichen laͤßt.“ Die Morning Chroniecle bemerkt in derselben Hinsicht: „Eine

sicht des Herrn Harvey, daß von einem Whigistisch⸗Toryistischen Coalitions⸗Ministerium nuͤtzliche Gesetzgebungs⸗Maßregeln er⸗

8 1e““ 8

aber dem Katholiken, ihn selbst sich beizulegen. es jetzt gar kein protestantisches Erzbisthum von Tuam; es einen Bischof von Tuam, nicht aber einen Erzbischof. Sir Ro⸗ bert Inglis sagte hierauf, er habe sich durch Lesung der Eman⸗

cipations⸗Akte uͤberzeugt, daß er Recht, das gelehrte Mitglied

fuͤr Dublin aber Unrecht habe. Er las hierauf den betreffen⸗ den Abschnitt der Akte vor, worin es heißt, daß ein katholi⸗-

scher Bischof oder Erzbischof, der den Namen und Titel eines

Bischofs oder Erzbischofs annimmt, eine Strafe von 100 Pfo. Herr O'Connell gestand nunmehr ein, daß er sich geirrt habe.

Folgendes ist der wesentliche Inhalt der Rede, welche Herr Burge, der Anwalt der bei den Interessen der Insel Jamaika betheiligten Pflanzer und Kaufleute, vor den Schranken des Unterhauses gegen die neue Jamaika⸗Bill gehalten hat:

„Aus dem Aufgeben der früheren Jamaika⸗Bill folgt gesetzlich und nothwendig, das das Haus beschlossen hat, die Verfassung Ja⸗

malka's folle in Waͤhrbeit und nicht bloß dem Ramen nach beibebal⸗

ten werden und das Versammlungshaus nicht bloß als ein Schatten fortbestehen. Das Haus wird niemals zugeben, daß die Bewohner von Jamalka im Befitz einer Verfassung und eines Versammlungs⸗ hauses bleiben sollen, und daß doch eine Maßregel angenommen werde, die in der That jene Verfassung so lähmen mürde, daß die Unabhängigkeit des volksthümlichen Zweiges der Legislatur da⸗ durch vernichtet werden müßte. Und doch ist dies die Folge der Bill, die jetzt dem Hause vorlieat. Die Vill ist ein gegen den Beschluß des Hauses und gegen das Prinzip, aus welchem der⸗ selbe hervorgegangen, verübter Betrug. Ste ist darauf berechnet, eine Krisis herbeizuüführen, indem sie das Versammlungshaus zur Ver⸗ zweiflung treiben muß, was dann die Minister Ihrer Majestöt in den Stand setzen wird, dem Hause zu sagen, das Versammlungsbaus

habe sich gewrigert, den Wünschen des Parlaments nachzukommen.

Jede Rücksicht auf die Wohlfahrt des Landes bärte an dite Hand ge⸗ ben müssen, daß das Beste der Kolonse nicht die Einbringung dieser Bill, sondern eine versöhnliche Mittheilung durch den Gouverneur an das Versammlungsbaus erfo dere. Durch die erste und zweite Klaufel der Bill wird die Gewalt des Versammlungshauses eigentlich dem Gouverneur und dem Rath übertragen. (Sir E. Sugden will be⸗ kanntlich im Ausschuß auf Streichung dieser, Klausel antragen.) Rimmt das Versammlungshaus eine Bill an, der sich der gesetzzebende

Rath widersetzt, so wird sie eine gewisse Zeit auf die Tafel des Raths

niedergelegt, und wenn sie nicht am 30. Okrober zum Gesetz erhoben worden ist, so können der Gouverneur und der Rath ein anderes Gesetz über denselben Gegenstand erlassen. Macht der Rath zu einer von dem Versammlungsbhause angenommenen Bill ein Amendement, den sich das Haus widersetzt, und dies wäbrt bis zum 30. Oktober, so kann der Gouverneur ebenfalls ein Gesetz über denselben Gegen⸗ stand erlassen. Aber selbst, wenn das Versammlungshaus und der Rath eine Bill annehmen, so kann der Gouverneur es verwerfen, wenn es nicht gewisse Bestimmungen emhält. So absorbirt der Gouverneur oder vielmehr das Kolonial⸗Departement die ganze legislattve Gewalt der Kolonie, und der repräsentativen Kör⸗ perschaft von Jamaika bleibt ein bloßer Schatten. Was nun die Er⸗ neue ung von Gesetzen beirifft, die im Oktober 1838 erloschen sind, so bezicht sich die Mehrzahl derselben auf die Auflage von jährlichen Steuern. Wnu nun das Versammlungehaus die Erneuerung jener Gesetze nicht für angemessen und die Einfübrung anderer Steuern für rathsamer hält, so hat der Gonverneur, falls die Erneuerung nicht bis zum nächsten 30. Oktober geschehen ist, das Recht, jene Gesetze zu erneuern, wenn auch einige derseiben nicht nur die Auferlegung von Steuern, sondern auch ihre Verwendung beireffen. So kann die ganze Besteuerung der Kolonie in die Hände des Gouverneurs eder des Koloniel⸗Departements kommen, von dem er seine Insteuc ionen exhält. Ich biete das Haus, zu beme ken, wie sergfaͤltig in die gegenwärrige Bill aus der früberen Alles aufgenommen worden ist, was die Ten⸗ denz hat, die weiße Bevölkerung auf Jamaika herabzuwürdigen, 5

den Charakter des Versammlungshauses und seiner Mitglieger verächtl’

zu machen, indem man sie einem despotischen Gesetze unterwirft, und sie auffordert, unter dem Zwang einer erniedrigenden Drobung ge⸗ wisse Functionen auszullben. Diese Bill wird offenbar die Unabhän⸗ gigkeit des Versammlungsbauses völlig vernichten. Das Ministerium

fann den Umstand, daß das Versammlungshaus nicht zusammenge⸗

kommen ist, nicht als Grund für diese Maßregel anfuhren, denn dies

Ein Antrag des Herrn Hodges auf Ernennung eines be⸗

Kalifa nahm einige derselben mit sich nach Dschemila, wo er b wartet werden koͤnnten. Ein Fortschritt zu einem angemessenen sonderen Aus chusses zur Untersuchung des Handels mit frischem

an der Spitze von 200 Reitern anlangte. Bei der Nachricht von der Niederlage seiner Truppen verließ der Emir Miliana und zog oͤstlich. Er war in der Naͤhe von Hamza, als der Bote des General Galbois durchkam. Die Expedition des Marschalls ist dadurch nothwendiger als je geworden; auch ist schon Alles zu derselben bereit, und die Truppen erwarten nur noch das Zeichen zum Aufbruch. Die Befestigungs⸗Arbeiten im Lager von Dschemila sind schon weit vorgeschritten, und dasselbe scheint der Stuͤtzpunkt einer großen Niederlassung wer⸗ den zu wollen. Als die Kolonne nach Setif aufbrach, stießen 500 Arabische Reiter zu ihr. Bei säiner Ankunft in Setif at der General Galb ois die Organisation des Kalifats der Nedschana vollendet. Die Kolonisten haben es erlangt, daß Maßregeln zum Schutze der Ebene in der Metidscha ergriffen worden sind. Da man aber hier nur zu oft von einem Aeußer⸗ V sten zum anderen uͤbergeht, so scheint das Uebermaß jetzt eben schädlich werden zu muͤssen, wie die fruͤhere Nichtbeachtung.“” Ein Brief aus Philippville (Stora) enthaͤlt fol⸗ gende Nachrichten, welche indeß noch der Bestaͤtigung zu be⸗ duͤrfen scheinen: „In Konstantine sind 5 Araber hingerichtet worden. Dieselben gehoͤrten zu der Verschwoͤrung vom 1. Mai, welche Folgendes bezweckte. ie Araber sollten sich durch einen raschen Ueberfall Konstantine’s bemäaͤchtigen und Alles nieder⸗ metzeln Sie wuͤrden dazu die Zeit gewaͤhlt haben, in welcher die Truppen der Garnison in der †¼ Stunde von der Stadt entfernten Ebene gemustert worden waͤren. Achmed⸗Bey war die Seele des Komplotts, und hatte die Stunde der Ausfuͤhrung angegeben. Entdeckt wurde die Verschwörung durch seine Frau, welcher er zwei Dolchstiche beibrachte, weil e ihm nicht folgen wollte. Sie uͤberschickte darauf einen Brief der Verschwoͤrer, welcher in ihre Haͤnde gefallen war, dem General Galbois. 18

Großbritanien und Irland. vgondon, 8. Juni. Heute Abend bringen die Tory⸗ Bleaͤtter wieder verschiedene Geruͤchte von Veraͤnderungen im Ministerium und in einigen Hofstellen. Das wichtigste davon waͤre, wenn es sich bestätigte, die im „Standard““ enthaltene Versicherung, daß Lord Melbourne’s Resignation stuͤndlich er⸗ artet werde, wenn sie nicht gar schon erfolgt sey, daß man ie Sache jedoch nicht eher veroͤffentlichen wolle, als bis ein Kachfolger ernannt waͤre, und bis jetzt staͤnden dem Eintritt Lord Normanby's in die Premier⸗Minister⸗Stelle noch einige unbedeutende politische Differenzen im Wege. Außerdem wol⸗ len jene Blaͤtter wissen, daß Sir John Conroy, bekannt durch seinen Diffamations⸗Prozeß gegen den Herausgeber der „Ti⸗ mes“, sein Amt als Haushofmeister und Privat⸗Secretair der Herzogin von Kent niedergelegt habe, und daß Dr. Merriman als Leibarzt Ihrer Koͤniglichen Hoheit an die Stelle des in den unangenehmen Veorfall mit Lady Flora Hastings verwickel⸗ ten Sir James Clark treten, Letzterer aber seinen Posten is erster Leibarzt Ihrer Majestaͤt der Koͤnigin behalten werde.

lichen Maßregel zu finden seyn, und wir wuͤßten auch nicht, was sonst fuͤr Maßregeln das Unheil einer solchen gegen alle Grund⸗ saͤtze streitenden Verbindung aufwiegen koͤnnten. Daß sie ein⸗ zelnes Gute ausfuͤhren koͤnnte, und wuͤrde, wollen wir nicht bezweifeln; dies Gute wuͤrde sich aber, der Beschaf⸗ fenheit und dem Umfange nach, auf nichts weiter als das jenige

position verhindern koͤnnte.

wiß weiter keine, als jene verraͤtherische Fraction der Whigs,

auf deren Unterstuͤtzung Sir Robert Peel neulich fuͤr den Fall, daß er ans Ruder traͤte, sich Hoffnung zu machen Anlaß ge⸗ funden hat. Die Zeit ist vollkommen reif zu einer genauen Ab;

Wir muͤssen end: Ausschusses wurde mit einer Maäjoritat von 12 Stimmen be⸗

willligt.

graͤnzung der Prinzipien und der Parteien. lich die Freunde und Feinde der fortschreitenden Reform ein⸗ ander Stirn gegen Stirn gegenuͤber sehen.“

In der letzten Sitzung des Unterhauses wuͤnschte Sir Ro⸗ bert Inglis eine Frage an den Minister des Innern uͤber einen

keit sey. „Es ist dem Hause bekannt“, sagte er, „daß dem Ober Scheliff der Grafschaft Mayo eine Adresse uͤberreicht wor⸗ den, an deren Spitze der Name des Lord⸗Lieutenants der Graf⸗ schaft stand, auf welchen, dem „Freeman Journal““ zufolge, John, Erzbischof von Tuam folgte. Ich moͤchte nun wissen, ob der edle Lord den General⸗Prokurator fuͤr Irland instruirt hat, uͤber die Anmaßung jenes Titels eine Untersuchung einzu⸗ leiten, da es durch eine Klausel in der katholischen Emancipa⸗

tions⸗Akte den katholischen Praͤlaten verboten ist, die Titel pro⸗

testantischer Wuͤrdentraͤger anzunehmen.“ erwiederte, daß die Regierung weder dem General⸗Prokurator

Lord John Russell

in dieser Beziehung Instructionen zugesandt, noch auch mit dem Lord⸗Lieutenant korrespondirt habe; auch glaube er nicht, daß es noͤthig sey, einen Schritt deshalb zu thun. „Als aber”“, fuͤgte der Minister hinzu, „einst von Jemand, der im Namen des Dr. Machale darum ersuchte, daß gewisse Petitionen dem verstorbenen Koͤnige vorgelegt werden moͤchten, jenem Indivi⸗ duum der Titel „Erzbischof von Tuam“ gegeben wurde, schrieb ich dem Bittsteller, daß ich sein Gesuch nicht erfuͤllen koͤnne, da

berechtigt sey. Bei offtziellen Gelegenheiten werde ich es stets

zunehmen; ich kann aber nicht zugeben, daß es zweckmaͤßig sey, wegen eines solchen Gegenstandes, wie der vorliegende, eine ge⸗ richtliche Verfolgung zu veranlassen.“ Herr O'Connell bemerkte, er wisse nicht, ob es dem edlen Lord bekannt sey, daß in der kathblischen Emancipations⸗Akte keine solche Klausel enthalten sey, wie der ehrenwerthe Baronet gesagt habe. Die Klausel verbiete Anderen, einem Katholiken sene Titel zu geben, nicht

stantinopel ist der Meinung, es bleibe, im Fall eines

Dr. Machale sich einen Titel angemaßt, zu dem er gesetzlich nicht bestreiten, daß der Dr. Machale das Recht hat, jenen Titel an⸗

Volks Unterrichts⸗System moͤchte wohl nicht unter diesen nuͤtz: Obst wurde in der letzten Unterhaus⸗Sitzung, ungeachtet der

Opposicion des Praͤsidenten der Handels⸗Kammer, Herrn Poulett Thomson, mit 26 gegen 14 Stimmen angenommen. Herr P. Thomson erklärte, daß es mit den Handels⸗Prinzi⸗ pien, fuͤr welche Herr Canning und Herr Huskisson gekaͤmpft, ein Ende haben wuͤrde, wenn man gegen das Bemuͤhen, in Jahren des Mißwachses dem Volke wohlfeile Aepfel zu ver⸗

beschraͤnken, was kein Ministerium vorenthalten und keine Oy⸗ schaffen, denn in guten Jahren koͤnne keine Einfuhr dieses Sollten die Haͤupter des Kabinets an eine solche Coalition denken wollen, so koͤnnen sie darauf

rechnen, daß wenige ihrer Anhaͤnger ihnen folgen werden; ge⸗ aͤrmeren Volksklassen die Moͤglichkeit gewaͤhrt sey, sich jederzeit

Artikels stattfinden, ein solches Geschrei erhoͤbe, und Herr Wall bemerkte, daß nur durch die Einfuhr fremder Aepfel den

ihre Lieblingsspeise, Aepfel⸗Puddings, zu bereiten, indeß die Ansicht der Gegner, welche von der Fortdauer des in der vori⸗ gen Session in Bezug auf diesen Gegenstand angenommenen Gesetzes den Ruin der Obstzuͤchter in Kent und Sussex befuͤrch⸗ teten, drang durch, und die Ernennung des Untersuchungs⸗

Der Sun meint zwar, es sey vergeblich, dem Antrage O'Connell's, daß die Kotholiken zum Lord⸗Kanzler und zu ge⸗

Gegenstand zu richten, der, wie er sagte, von großer Wichtig⸗ wissen Aemtern bei den geistlichen Gerichtshoͤfen in Irland be⸗ faͤhigt werden sollten, Erfolg zu wuͤnschen; wenn O'Lonnell je⸗ doch diesen Antrag auch nur gemacht habe, um die Anmaßung der Geistlichen der Anglikanischen Kirche bloßzustellen, so werde

seine Beredsamkeit unstreitig nicht umsonst verschwendet seyn.

am⸗

V is Sul d Mehmed Alt, fuͤr England nichts pfes zwischen dem Sultan und Meh lt, f (e-esen ag⸗

Anderes uͤbrig, als den Ersteren zu unterstuͤtzen derselbe, „muͤssen wir thun; der Sultan weiß es auch recht gut, daß wir nicht anders handeln koͤnnen, und dieser Umstand

hat ihn vorzuͤglich zu dem Entschluß gebracht, den Krieg zu be⸗ ginnen Ist dieser Kampf aber einmal angefangen, so wird

nothwendigerweise ganz Europa mehr oder weniger darin ver⸗ wickelt wekden, 8 86 Neigung, welche das Franzoͤsische Ka⸗ binet stets gezeigt, Mehmed Ali’'s Forderungen zu unterstuͤtzen, duͤrfte die Verwickelungen noch vergroͤßern. Lord Ponsonby soll noch immer die Hoffnung hegen, daß es nicht bis zum Blutvergießen kommen moͤchte, aber ich fuͤrchte, diese Hoffnung wird nicht in Erfuͤllung gehen.“ In der Times liest man: „Von Herrn Waghorn, der auf seiner Reise nach Aegypten in Malta angekommen ist, sind Briefe vom 17. v. M. hier eingegangen. Auf Grund von Berichten, die er von seinen Agenten in Kahira empfangen, meldet derselbe, daß der Pascha von Aegypten ploͤtzlich die Absicht habe merken laͤssen, der Communication, welche uͤber Aegypten mit unseren Ostindi⸗ schen Kolonieen eingeleitet worden, Hindernisse in den Weg zu legen. Vor einiger Zeit hatte der Pascha sich sehr mißfällig daruͤber geaͤußert, daß die Europeaͤischen Konsuln seine Projekte gegen die Tuͤrkei zu vereiteln und seine Unabhaͤngigkeits⸗CErklaͤ⸗

Ein Korrespondent der Morning Chronicle in 2

Uebrigens gebe

rung zu verhindern suchten; da jedoch der Durchzug von Rei⸗ Land seinen Unterthanen we⸗ so scheint man durchaus nicht

senden und Waacen durch sein sentlichen Vo theil bringen muß, besorgt zu haben, daß er kennen geben und eine

seinen Unwillen

Waghorn, der einigen Einfluß auf den selben bei seiner Ankunft in

1— uͤbersteiglich finden.“ 8

Bruͤssel, 10. Juni.

daß

uͤberbracht habe. Der Independant bemerkt,

Soelen, als Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten.

Schweden und Norwegen. Christiania, 3. Juni. (L. A. 3)

Konasvinger, nach Schweden zuruͤckzukehren. 16⸗ 928 15 auf * unzwetdeutigste Weise eit des Volkes zu erkennen. Seine Abrei und soll durch 8 seyrn. In seiner

denten Riddervold, der ihm an der Spi 1 pitze desselben die wartung machte, deuͤckte er die Hoffnung aus, bald wieder 1“ nem geliebten Norwegen kommen zu koͤnnen. In zwei kurzen Tage⸗ reisen ward die Graͤnzfestung Kongsvinger er reicht, die bei dengegen⸗ waͤrtigen politischen Verhaͤltnissen freilich von keiner Bedeurung ist, 8 doch einen Kommandanten und eine schwache Besatzung hat. V 2 . le SSe rief der Koͤnig beim Anblicke derselben 8 „Wenn Ew. Majestaͤt es mir erlauben, erwiederte der e b 49¼ eines Kommandanten be⸗ „will ich sie schon schmackhaft machen!“ sei t lur Goͤhrde, und behufs A von? W1 ßenden Glommenflusses entließ der Koͤnig sein ö 1 I1“ Zaane d.2 goh mit sichtlicher Ruͤhrung. Zu letzterem gehoͤrte auch der Statthalter Graf Wedel. Jarlsberg, der nebst seiner wuͤrdigen Gemahlin durch Umsicht und Gewandtheit so viel zur Verschoͤnerung und Er⸗ Norwegen beigetra⸗ 1 Sofort empfingen ihn die Schwedischen mit angemessenen Reden, unter denen diejenigen des Baschoss 1 besonders wnhlgefiel. 96 4 die Anwesenheit des 88. 4 Der Anstand, mit welchem die Jahresfei der Norwegischen begangen wurde, 86,206 beshe⸗ 1 Betreff dieser Feier berichtigt Selbst die Ab weisung aller eine Veraͤnderung 88 1““ betreffenden Koͤniglichen Antraͤge, namentlich derjenigen, durch welche dem Koͤnige statt r i. ssorn ein absolutes Veto er⸗ 1 machte keinen unangenehmen Ei Das Storthing entschied ohne Debatten sich erwe b tige Staͤnde⸗Versamn. ich f 1 keit mit Ausnahme dersenigen, nach welcher die Staatsraͤthe 38, eeene, .. eneh z1 Das V Comité empfahl indessen diesen Vorschlag H Uabestimmtheit seiner Abfassung nicht zur Annahme. Zwar rieihen die wenigen Vertheidiger desselben, namentlich Herr Süreheser. am 23. Mai, solchem bloß formellen Mangel durch eine verbesserte

heiterung des Aufenthaltes des Köoͤnigs in gen hatte.

Agardh den Norwegischen Durch keinen einzigen nigs getruͤbt worden.

Zuhoͤrern ganz

sichten des Hofes in

theclt werden sollte, Verwerfung aller Neuerungen, jedoch hinsichtlich der E

tritt zu den Berathungen haben sollten.

Redaction abzuhe fen, allein dem widerstri isheri

wohnheit bei der Behandlung von so hnteeeshs Pee. 18 deren Nothwendigkeit uͤberdies noch keineswegs der Natio 18 . Propesition blieb in einer 8

timmen. So wurden auch mehrere Vorse⸗ Ver

derung des §. 59 des en sace nach EE1 der Nationat Repraͤsentanten nicht mehr als hundert betragen soll, nicht gebilligt. Man hatte naͤmlich befuͤrchtet, daß bei der

Zunahme der Bevoͤlkerung, mithin auch der Waͤhler, leichtlich

ein Mißverhaͤltniß zwischen den Ab eordneten

der Staͤdte eintreten moͤchte, wenn mag dem Bohts sede⸗ beine groͤtere Ausdehnung gestattete; es zeigte sich aber diese Furcht wenigstens dermalen noch als ungegründet Die Regierung hielt um die Ermaͤchtigung an, eine Summe vyn 6880 Pf. Et

leute verwenden zu duͤrfen, deren Waaren Und 3

Ausbruche des Krieges zwischen dem Vnasch vfes fl eben Staat und Großbritanien im Jahr 1807 von der Englischen Regierung konfiszirt worden waren. Am 30. die darauf bezuͤglichen Vorschlaͤge lebhafte Debatten thinge, sie wurden jedoch saͤmmtlich verworfen, weil es dem ge⸗ genwärtigen Norwegischen Staat auf keinerlei Weise obliegen koͤnne, Mißhelligkeiten auszugleichen, welche ihren Ursprung in politischen Verhaͤltnissen haͤtten, die mit dem

hoͤrt, und weil uͤberdies die Vertheilung der

rigkeiten darboͤte. 1 1 1““

Kopenhagen, 10. Juni. Die Abreise Sr Köͤnigs von hier nach Kiel auf Allerhoͤchst essen ee 4 9 den ber festgesetzt.

Maj. die Koͤnigin nach der Sommer Residenz Fred und bleibt daselbst bis zur Ruͤckkehr Sr. Maj. 4 Fönesge⸗g,

Im Mai sind 293 Sch ffe durch den großen Belt passirt, V welches den Vorbehalt b we orbehalt beantragt hatte,

Konialiche Kabinet zu ersuchen, bei der näͤchsten Wiederver⸗

wovon 80 geballastet waren. Von den beladen . 2 2 8 en

waren 86 mit Korn nach Norwegen und 25 mit 8eene hes Seee gas bestimmt.

ie Proposition des Koͤnigs Karl Johann, betre Verguͤtung des im Kriege mit Engiand eelittenen B cher 8 nicht (wie gestern gemeldet) mit Modification, sondern unbe, dingt vom Storthing verworfen worden.

Deutschland.

Leipzig, 12. Juni. Man wuͤrd 12. e im Ausl irren, wollte man aus dem noch immer sehr 1sgens n .

8.

auf diese Art zu er .

der Anordnungen in Bezug auf biesen IE 1 fuͤr anglands Handels⸗Interessen so wichtigen Weg stöͤren wuͤrde. U ber die Art jener Hindernisse wird nichts gesagt, und Herr

8 Pascha hat, wird die⸗ egypten etea aehriwee nicht un⸗

Der Moniteur Belge meldet nunmehr ebenfalls, daß am Kten d in London die Auswechse⸗ lung der Ratificationen des Friedens⸗Traktats erfolgt sey und

Herr Dpouet die daruͤber sprechenden Aktenstuͤcke bereits 2 . die Ratifica⸗ Hannover, 13. Juni. (Hann. Z.) Inder Sitzung derzwei⸗

tion des Haager Kabiners sey in Franzoͤsischer Sprache abge faßt und die Unterschrift des Koͤnigs fest un⸗ 1cäseg.Gegn - ezeichnet ist die Ratefication von Herrn van Doorn als Koͤnigl. E taats⸗(Kabinets⸗) Seceetair und von Herrn Verstolt von

1 Nach ein als fuͤnfmonatlichen Aufenthalte verließ der göͤach nee unsere Hauptstadt, um auf dem kuͤrzesten Wege, naͤmlich uͤber Bei seinem Ab⸗ die Anhaͤnglich⸗ war unerwarte achrichten aus Schweden beschleunigt metsen Antwort auf die Rede des Storthengs⸗Praͤsi⸗

Maßregeln,

Minoritaͤt von

nebst mehrsährigen Zinsen zur Schadloshaltung derjenigen Kauf⸗ sicht auch bei ganz

Mai veranlaßten im Stor⸗

wendung der Kassen⸗Ueberschuͤsse ahr 1814 aufge⸗ Entschaͤdigungs⸗

Auoten nach den Regeln der Billigkeit dermalen große Schwie. to b une, wobei nur,

weilige Aussetzung

Am naͤmlichen Tage begiebt Sich war, die Zustimmung

der Leipzig⸗Dresdener Eisenbahn⸗Acti

8 sd⸗ . en, die den 90 9 nicht erreicht haben, auf ein Abnehmen 7,Se am Eisenbahnwesen uͤberhaupt und an den Dampfwagen⸗Fahr⸗

ten insbesondere schließen. Im Gegentheil

die reizende Gegend und 89 veee eipzizer die Theilnahme an den Fahrten nach Nah und Fern uno somit die Einnahme. So betraͤgt letztere 6164 Rthlr. 3 Gr.

689

in der Zeit vom 2. bis 8. Juni in 32 5 . sonen Freg nenz von 8948 Personen. zahrten bei eine; Te 88 Bei dem naͤchstens erfolgenden

*

sortwährend in beschlusfäͤhige . ersten Kammer kein 1.be ger Aazah, emel gewesenen Mitglieder vor Prufung die Beeidigung neuer vorerst wenigstens hiervon nicht werde ab 291ch, erdoben dobe, nen, vielmehr ein besonderer Antrag auf erstedm SLe Verfahrens erforderlich erscheine, 8 3g v8 2 Regulirung dieses Punktes reifl cher erwogen 5. une. Die Vollmacht des gedachten Deputirten wa Berlaufe des Sitzung auf den Antrag des Herrn Gene dikus als genügend angenommen. .

Zusammentrine der Saͤchsi⸗ 1b uU 1 i⸗ monial⸗Gerichtsbarkeit nicht von der deI der zweiten Kammer ausgehen. Es ist Hoff ung 70.1a 22, P; derselbe nunmehr durchgeht, obgleich von Seiten der erste 5

ammer manche nicht ungegrüͤndete Beschwerden und B 2 1e werden duͤrften. es

Fuͤr den mit dem 14. Juni beginnenden Wo 8

2₰ sehr große Erwartungen; doch wollen 8.. L88 n, daß sie zum meisten Theile in E füͤllung gehen en

ie ziemlich erweiterte Bude zur Aufnahme der Wollen auf dem Roßplatze ist bereits errichtet. r

Weimar, 12. Juni. Heute sind unser Herrschaften von hier nach wo Ae. Nanen oheit die Frau Großherzogin zur Badekur blerben wird. e Groshnses begleitet Hoͤchstseine Gemahlin nur dahin um gen roßfuͤrsten Thronfolger von Rußland daselbst zu en pfan⸗

en y. dann nach Marienbad zur Kur zu gehen. m 9. d. erfreute der Prinz Karl von Preufen auf Sei⸗

ten Kammer vom 10. Juni wurde, nachden . i die dritte B 1 87⁄ vaeras af b an des Majestaͤt 9 ee Wiedervorlegung von erfassungs⸗Vorschlagen in der 8 b eessbs Keeend. Mittheilung einer Resz ang ane⸗eerlse ges sen u“ 3 c resse zu erwarten, einst⸗ 8 1 fend, enthaltenen Antraäͤge auf Verweng nleberchu f. Wolle mit 5— 10 Rihlr. fu centner theurersgezahit, ais 8 ge auf Verwendung der tleberschüͤsse an üwe⸗ thlr. fuͤr den Centner theurer bezahlt, als creigen has se vo 1San 00, übergezangen. Nach diesem sich zrögtentends ennen,Lege, an welchen die Preise sielen und Ueberschuß von 730 209vrgegtlabr na hrl⸗⸗ einen reinen gheils auf die vorjäͤhrigen reduzirten. 9, thlr. geliefert, welcher thei Einnahme von 85 außerordentlicher Mehr⸗ ist am öten . 98 Folge des Windsturme Seeeh. dsseben .89 in Person eröoͤffnet worden 1.eJee . . * Koͤnig in c aus ver schttdehnes veräsen gene n,858)„„ tbells end⸗ gen -uhe vntes derr He⸗ er am öten Abends ge⸗ EETTE1 gehen en innahmen herruͤhrt. der Glocken in „Donner der Kanonen und dem Gelaͤute dnh praͤsumtiven 1eschegshen eeases.; eeehrn. Ee iehe gans. Ihrer Me 199 ”9.2 en mene Lilden werden, und ist daher in dem Koͤni lich S. eib⸗ ataste abgestiegen war. Hier wurden 2 Laj 8⸗ die ganze disponible Ueberschuß⸗Sun E— Erzherzog⸗Palatin, dem Klerus 2n J. Berkage von 930,60,0 Rrbce me zu dem ansehnlichen neralitaͤt ahlrei Guͤr Lar. angenemmen. Noch den An⸗n „elahlreichen Wuͤrdentraͤgern, Behoͤrd d traͤgen der Regierung sollen nun hier w. eieren ehrfurchtsvoll em . 88.. ,K. ar⸗ traj 5 Sa48 pfangen. Abends war die S EEEEET * „Fah. werden: glaͤnzendste beleuchtet und der Jub B“ behufs schleuniger Bauten im darstcen Ageeeseren Vorschüsse schreiblich, ais Ihre Mazestheen Jüh 15,1ie olkes war unbe⸗ E. get gen Knialichen Residenz; in e Najestäten nach 10 Uhr die Beleuchtun schlosse und Palais, behufs Bauten im Schlosse zu Celle und Am A ge 1 geruhten 1b ie allgemeine Freude durch die huldreiche Erlaubniß Ihrer naseause er⸗

oͤht, die Begruͤßungs⸗ h 5 gs⸗Reden der aus Bischoͤfen, Reichs⸗ 6 Mägnaten und vielen Deputirten 9 Kapite füae nd der Koͤniglichen Freistädte gebildeten Reichs De⸗ g- ““ der Patriarch⸗Erzbischof b war, auf den von dem E Palatin, auf die Bitte ber Reiche deebes- B eiche stände, Allerhoͤchstdensel⸗ Wunsch, in Ungarischer Srnas. zu 2. 98 ach Darbringung dieser Gluͤckwuͤnsche verfuͤgte tonen mit Betane 2 7 stattete uͤber ihre Func⸗ er gehaltenen Reden und huldrei Frieen Ihrer Majestaͤten Bericht ab, worauf sich die Stante 1 en Primatialpalast verfuͤgten, wo sie die Koͤniglichen Pro⸗ von Sr. Majestaͤt zu empfangen hatten. Als Ihre 3 glese Se Kaiserin, in Begleitung der Erzherzogin Hermine 8n 3 des Erzherzogs Albrecht erschien, ertoͤnte der Saal von dem Nen haen, e Bald darauf verkuͤndigte der n den orsaͤlen, die ebenfalls mit eine 16 der Reichsstaͤnde angefuͤqt waren, 9 Arkunst des aisers und Koͤnigs, Allerhoͤchstwelche Sich unter Vor⸗ 9 1. Feruh. und Vortritt der Reichswuͤr⸗ es Erzherzogs Palatin, durch die sich öoͤffnenden, j Reihen bis zum Throne bewegten, 1 Meelenisz er Koͤnigl. Ungarische Hof⸗Kanzler, Graf Anton Mallaͤth in einer kraftvollen Ungarischen Rede die huldreichen Koͤnigl. In⸗ Hven S. aas- aber die Thron Rede in Larei⸗ 1 elten. ierauf wurden die Koͤnigl. Pr sitionen, unter den uͤblichen Ceremoni Srns Propo⸗ nien, dem Fuͤrsten⸗Primas versiegelt uͤberreicht und die Staͤnde nachd ie di 5 köͤnn⸗ em sie di 1 E“ gb; ce8 8eae Einnahme von den Koͤnig⸗ 8“ 8* vat dem⸗ innigsten dee tbe. Domainer te General Kasse geflossen, die Erst 8 „beg⸗ in das Landhaus, wo der E⸗ Pala⸗ der verschiedenen Vorschuͤsse der Kr. k attung tin bei seinem Erscheinen vo g der Versammlu aus der Gen Kronkasse ohne allen Zweifel em 1 ö sten Beifall ßiden ko wiß nur den allgemein⸗- men, wurden bei ihr m Eintri eee ulden di 6 u ’1 Curiac i 8 V nibler 1G en zweckmaͤßigste Verwendung dispo⸗ e 9aer,) a heltwurde Sodann venhttg 1 1 in keiner Hin⸗ uͤberreichten Königl 1“ 1“ 8g 75 die Antraͤge sich erheben, 1e8 9 veg. eeen zsgenzmma, vegec den Pertaat vens⸗ n wuͤrde, wenn lediglich aus Besorgniß vor unb dann in ihden Eanfn, gemaͤß, fuͤr die Staͤnd Kritiken auf die zum bei weirem giöbten T unbegruͤnderen dann in ihren Saal verfuͤgten -e.naas Hedealcs Interesse liegenden Antraͤge ni⸗ gößten Theile im allgemeinen dieser Propositi —— b 79 1 EEE— positionen, die Sitzung verließen. Mi Diese Ansichten wurden mehrfach zeungegangen werden. Hoftafel fuͤr die Wuͤrd 2 5 Théà unterstutzt, und insbesondere Voentraͤger; Abends Ihedtre pars; am 7 auch von dem Proponenten des Antrages Wi e Morgens 10 Uhr Vorstellung der Komi 1r 2 von Verfassungs⸗Vorschlaͤgen ges auf iedervorlegung ihre Ober⸗Gespaͤne, wie auch zanc. chlaͤg balhs. 8 . der Kaiserin; spaͤter erhielt 4 888&ꝙ—, eine resp. nothwendige und nuͤtzliche und in kei Hinst t be⸗ Anführung des Admine 8 3 seh che⸗ mit der Budgets⸗Bewilligung in nen Sropold Palffp, der sich auch der ehende nher gel, ehne ale. Jakonsegtens genehmigt werden ee. Seaeee 8 machen sey: daß diese Genehmigung der ö zu Heute um 9 Uhr Fruͤh veritsgen Bhren ghe siger unte⸗ gen Regulirung den Segenswuͤnschen der ganzen Bevoͤlkerung die Suast Preb⸗

der Finanz⸗Verhaͤltnisse in keiner Hi judici insicht präjudiciren solle.“ . 1s Hurg, welche im Laufe dieses Monats noch zweimal des Gluͤckes

Majoritaͤt abgelehnt der Versammli sitzen. veegopedun⸗ 8 serspag dhg. 182778 . FSee. n Sa 89 * Inhalt der von Sr. Mafestaͤt in der estenmale ausgespr 1 en d. M. uͤbergeb Koͤniglichen Ptopo nesprochen, dabei sitionen, welche die auf dem gegenwaͤrrigen E75 tage zu verhandelnden Gegenstaͤnde enthalten: „Im RNamen Sr. Kaiserl. Königl. Avpostolischen Majestät unse⸗

sammlung der Staͤnde, so 1b res Aulerguädiasten Herrn Herrn, dem Durchlauchttgsten Erzberzog den ches nachhalti est tte e der Finanz⸗Haushalt sol⸗ Hochwürdigsten, 8 Ebhrenbaften, uchtbaren und Pechmégen⸗ Chausseedtenste 82 Seznd orschlaͤge wegen Aufhebung der den, auch Kochmegenden 3 % vortreff ichen und Edlen, wie auch Wei⸗ Distusston war durch de en mitzutheilen Die obige sen und Umsichtigen des erlauchten Königreichs Ungarn und der mit Ses gifewe . urch die Einfuͤhrung und Beeidigung ei⸗ ibm verbundenen Provinzen Herren Ständen, die entweder persönlich S gewaͤhlten Deputirten des dritten Ostfriesischen oder als Abgeordnete im Ramen 'brer Priuzipale zu dem gegenwär⸗

tandes unterbrochen worden, bei welcher Gelegenheit einige tigen, durch obergoͤhnte Kaiserl. Köntgl. Majestät gnädigst angesag⸗ Mitglieder zu der Anfrage sich veranlaßt fanden, ob auch kuͤ 5. ten allgemeinen Reichstag versammelt sind, ist huldreich zu nissen tig bei vorhandener beschlußfaͤhiger Anzahl von Mit lied nfe⸗ zu gebeu: Se. Majestäͤt habe, in Gemaͤßbeit Allerhöchstihrer beständi⸗ Einfuͤhrung und Beeidigung neuer Deputirten de⸗ Prdtans 82 .* 5 2 8 granaze 8. v eeö der Vollmacht vorangehen zu lassen die Absicht f .Iz. e 1.*& segren ber eie ein⸗

8 den zu . sicht sey? Auf diese Corporatton der früber Siebenbürgen einverleibten Theile des K ni

Anfrage ward unter Hinweisung auf den §. 1 des R.dcnd0⸗ reichs Ungarn verordnet und diese demnach in ihr voriges Keaene, von 1819 erwiedert, daß eine Vorschrift, die Pruͤsung d Voll.] Sitzes und der Stimme im Reichstag einsetzt, und sie zu diesem macht vor der Beeidigung vorzunehmen, nicht vorhanden ℳ4 daß berufen verfügt, an die Komitate Kraszna, Mittel Szolnok und Z dem Herrn Erbland⸗Marschall reglement⸗maͤßig das Recht zu⸗ raad, als e vor ihrer Losreißung von Ungarn Sitz und stehe, jedes Mirglied, dessen Vollmacht vom Koͤniglichen Kabi⸗ Stimme im Reichstage hatten bereits huldreiche Einbe ufungsschei⸗ net fuͤr genuͤgend erachtet und ihm mitgetheilt worden, zu be⸗

ben (Regales) erlassen. In diesen eröffneten Allerhöchstdiefelb eidigen und einzufuͤhren; und daß daher, zumal da auch in der

B.) Der Reichetag

und 1838, zusammen 130,000 Rrhir; 1b) u - Inegfäßr ges Vorschusses des Sr. dg 97 V 5b 8* Fn Majestaͤt dem Koͤnige ausgesetzten Jahrgeldes e. Bolz, mit 68,000 Rthlr. Courant, indem de Zuli 837 und 1839 die mit diesem Jahrgelde zu bestreitenden Aus⸗ gaben einst weilen von der Kron⸗Kasse vorgeschossen sind; c) sane Rischeezntgung des Chausseebaues außerordentlicher Weise V 8 thlr.; d) zum Bau der in Folge des Vertrags mit FSegas zu chaussirenden Straßen 40,000 Reählr. (bereits U 98 v zur Abtragung verzinslicher Schulden V F doch le⸗ asse 62,490 Rählr., endlich f) der Rest von etwma 887 8 8 zur Abtragung von Landeeschulden. Nach fneter Berathung wurde von Seiten eines Mitgliedes, ohne V Zöö 1- die einzelnen Positionen, hervorgeho⸗ . weite Kammer in dem freilich no d Beschlusse gewordenen Antrage, 8. Berfhsunch bum etrestend, die Ansicht ausgesprochen habe, daß die gegenchak⸗

lche Gegenstaͤnde, als auf di die Budgets⸗Bewill 8

Ls. vor Sache aber 8 58 n2agg 1 endig und elligen nicht zu rechnen ser 3 voe-g; e Aussetzung del selben ihm deg dgs⸗ 88 Oäeser Antag⸗ fns ehn zn. hee öe 8 deren Seiten mehrfa 2 Frach⸗ 1 Fütos⸗ unter Hinweisung auf es Koͤniglichen Schreibens vom 28Ssten vorigen Mo⸗ . daß keine Verwendung die an sich das geringste Be⸗

nats darauf besonders Gewicht gelegt in Vorschlag gebracht worden,

denken finden koͤnne, indem namentlich auch, da nach den be⸗

hr. aber au motivirten und vielfach unter stuͤtzten Antrag des

noch beschlossen: „das

den sämmtlichen einberufenen Reichsständen im A Aufrichtigkeit Ihres huldvollen Herzeus, seweh Jern Erwisenpna en