1839 / 209 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

und ihn dringend um Verfolgung des Tuͤrkischen damit die versprengten Land gefaͤhrdeten.

unseres Hafens.

ten, den sommelten und das fortwaährend im Angesichte schiff Nr. 12 (eigentlich das ist) hat, nachdem 3000 Menschen lange Zeit Nacht, an seiner Ausruͤstung gearbeitet, gestern da lassen. N. S. So eben bringen die, schiffe: „Generoso““ und „Egiziano ,

Die Das

Fei lge. Die er Kolonnen dem Feinde folg ig nach Orfa und D

Minikli geht in der Richtung

zweite und dritte unter Soliman und 2* Jorahim selbst gegen Koniah und Karput. 4 der Tuärken werden in Aegyptische Dienste genommen und drette ehestens hier eintreffen, werden. E 1

him zuruͤckgewiesen. Die ) ford wird stuͤndlich hier. erwartet.

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.

New⸗York, 6. Juli. Der 4. Juli, der Jahrestag der ist hier in diesem Jahre mit mehr als hat an das Volk in

Amerikanischen Freiheit, hre gewoͤhnlichem Gtanze gefetert worden, wozu die G Prastoenten, Herrn ven Buren, der in dieser S Magistrats Person der Vereinigten Staaten mit Enthusasmus aufgenommen wurde, einer Rede, womit er die ihm von dem Gemeindera New Pork bei dieser Gelegenheit uͤberreichte Adresse sagte der Praͤsident unter Anderem:

„Ihre Bemerkungen Polnns, nämuch ein unabhängiges Schatz⸗Amt, zeugen rafachen und wichtigen Erwaägung des neu Beziehungen; erprobt durch das Prinzip, welches

gestellt worden ist, näglich, den temporären

rationen zu übdertragen, dieser Gegenstand wohl sich sowobl um die

als eine Frage betrachtet werd RNalur und in grewisser

um die Existenz der republikanischen Inststutionen handelt, für welche unsere Regierungsform

tine E waäͤgung der Hauptzwecke, eingeführt wurde; ob nämlich für die Sicherheir Viele Vergrößerung Weniger; ob der einzige gesevliche Zw runge⸗J stitutionen unter den Meuschen nach unferer

der g bbimöglichen Anzahl die größte Wohlfahrt zu sichern, daß unter ciner Regierungsform, wie die unsrige,

Mir scheint es gewiß, und in Gememwesen gleich denen, welche die unserer Staaien bilden, die Lösung einer solchen lauge zweifelhaft bleiben kann. Privat⸗Interessen duene B strebungen, die aus falschen Ansichten über j ner Frage enistehen, können die Lösung verzoögerg, nicht aber ibre endliche Erledigung reguliren uns im Gegen beil nicht darüber läuschen, a naht, wo dergleichen Bestrebangen aufhören, sichten unvermeidlich in dem allgemeinen Strom nung umtergehen und das gemeinsame Interesse durch erwäonten Maßresel unter Zustimmung des wahre und dauernde Basis wird geg ündet werden.

wo per

zum ein sehr ungünstiges rechten und auf eklärten

Geist. Es ist G und zu b

schon so lange streitige Frage zwischen Großbritanien und; bald und auf frirdliche

zug auf die nordöstliche Gränze ba 8 enischieden werden wird, und ich bin überzeugt, daß d der Kanadischen Einen Geist liberaler Zugeständnisse zu begen und

National⸗Ebre aus allen Kräften ungeschwächt aufrecht zu erhalten, fgaben der wichtigsten Art. daß diese Aufgaben am leichtesten gelöst wer⸗

betrachten Sie mit Recht als Auf

Erfabrung hat gezeigt, 1 3 den können, wenn wir selbst steis Gerechtigkeit fordern Anderen gewähren. ten großen Pflicht an der nördlichen Gränze di gen zwischen zwei großen Nationen gestört und Interessen von Millionen, die durch die starken Band Vorthells, gemeinsamer Abstammung und gemeinsame den freundschaftlichsten Verkehr hingewiesen sind, den zugefügt. Die nachtheiligen Folgen, die ein Krieg Völtern sowohl für die besonderen Interessen eines j als auch für die Menschheit baben würde, können ni werden. Man kann in der That dreist versichern, andere Nationen Bande zerreißen gen könnten. sevn und

von Seiten einer kleinen hälte faͤst die

Rücksichten von beiden Seiten würden, sobald

Obgleich diese wabrscheinlich auf übergchendes Bedauern erregen einen für den National⸗ Cdarakter delte, so würde doch ein ohne Noth zwischen beiden 2 gerufener Krieg das tiefste Bedauern erregen. rung von Treu und Glauben und zur Unterdrückung gen an der Gränze getroffenen und selbst bei Personen, welche

gen Gefühl meiner Landsleute vertraute, war ich über ungünstigen Eindrücke nur von kurzer Dauer seyn

selbst wenn meine eine andere

Ueberzergung

ham Pascha zu diesem glaͤnzenden Siege zu e Soldaten sich nicht in

Ulte, da bekanntlich eines verbrannt hindurch,

die beiden Aegyptischen Dampf⸗ die fast zugleich aus Sy⸗ ien hier einli ie Machricht, daß Ibrahims Armee in d rien hier einliefen, die Nach Sövahenachmed Pascha

Osman Pascha fuͤhrt

um in Hedschas verwendet zu l groͤßere Zahl Tuͤrkischer Fluͤchtlinge hat Ibra⸗ Englische Flotte unter Admiral Stop⸗

nicht wenig beitrug. In

über eine wichtige Frage unserer inneren Gegeustandee nach allen sei⸗ . , p Gebrauch der öffentlichen Helder und fol lich eine Kontrolle üder dieselben, an Privat⸗Corpo die dem Volke nicht verantwortlich siad, kann

Beziechung auch

Ansicht der ist,

derselben daß die Zeit schnell ber⸗ der oͤffenil chen Mei⸗

Volkes auf seine einzig Ihre Ansichten

über einzelne Punkte unserer ausmwärtigen Verhältnisseé, die vor kur⸗ Ansehen gewannen, athmen denselben ge⸗

Gränze ihre gefäbrlichste Krisis überstanden haben.

Ein momentanes Vergessen dieser zuletzt genann⸗ Anzahl unserer Bürger

friedlichen den

unersetzlichen Scha⸗ zwischen beiden

daß es nicht zwei in der Welt giebt, die durch einen Krieg so viele oder einander so viele und mannigfache Uebel zufü⸗ keinem Gewicht nur

unerläßlichen Krieg hau⸗ Daß die zur Bewah⸗ Maßregeln Unzufriedenheit erregten,

senst die richtigsten Ausichten hegen, führte msch nicht irre. Indem ich dem guten Sinn und dem richti⸗

so würde ich mich durch persönliche Rücksichten nicht haben abhalten lassen, eine offenbare Pflicht zu erfüllen. Alle gutgesiante Personen betrachten jetzt die Angelegenheit in idrem wahren Lichte; Alle fühlen, daß die Verpflichtungen, welche das Gesetz den civilisirten Nationen auferlegt, und die von republikanischen Regierungen am strengsten beobachtet werden sollten, für einen Augenblick in solchem Grade vernachläßigt wurdeu, daß, wenn man⸗ dabei beharrt hätte, der Krieg unvermeidlich gewisen wäre. Es gereicht mir zum Vergnügen, daß Sie das befolgie Verfahren für das beste unter den dama⸗ ligen Umständen halten, und daß das Land dadurch vor einem großen Unglück gesichert worden ist. Da die Gefahr, einer feindseligen Kollision, wie ich hoffe, jetzt verschwunden ist, die Erbitterung des Augenblicks sich bedeutend gelegt hat, und die Ge⸗ legenbeit zur ruhigen Ueberlegung dargeboten worden ist, so dürfen wir mit Zuversicht auch darauf rechnen, daß die Grundsätze des Völ⸗ kerrechts von unseren Bürgern sorgfältigst werden beobachtet werden.“

Leider ward die Feier des Jahresfestes durch mehrere Un⸗ gluͤckefaͤlle, unter anderm durch die Explosion einer Lokomotiv⸗ Maschine auf einer Eisenbahn⸗Station in New⸗York, wodurch mehrere Menschen getoͤdtet und andere auf eine schauderschafte Weise verstuͤmmelt wurden, nicht wenig getruͤbt. In England sind binnen 10 Jahren nicht so viel Menschen durch Ungluͤcks⸗ faͤlle auf Dampfschiffen oder Eisenbahnen umgekommen, als in den Vereinigten Staaten in einem einzigen Jahre.

Herr Webster, der sich gegenwaͤrtig in England aufhaͤlt, Massachusetts eine Mittheilung gerichtet, die naͤchste

e vom Blitz getroffen und das Gebaͤude in Aschet gelegt. 8 Koͤln, 20. Juli. (B. All. der Prinz Friedrich hat zu dem Bau einer katholischen Kirche im Kreise Gummersbach 438 Thaler zahlen lassen, welche Summe bei den Prinzen und Prinzessünnen des hohen Koͤnigs⸗ hauses von Hoͤchstdemselben gesammelt ist.

Duͤsseldorf, 25. Juli. Gestern kam das neue (eiserne) Dampfschiff „Viktoria“,] welches fuͤr die hiesige Gesellschft in England gebaut purde, unter dem Donner der an dem hiesigen Ufer an. die Landbruͤcke und Ufer, Jubel.

Remagen, 23. Juli. (Reg.“Bez. Koblenz.) Gestern fand auf dem Apollinaris⸗Berge die feierliche Grundstein⸗ Legung zu der neuen Kirche statt, welche der Koͤnigliche Kam⸗ merherr Freiherr von Fuͤrstenberg⸗Noheim zu Stammheim da⸗ selbst auffuͤhren laͤßt. Der Grund; Bau selbst erhebt sich im Kreuzesform mit dem Sockel bereits uͤber die Erde, und soll in reichen Deutschen Style von vier leicht emporstrebenden Thuͤr⸗ men uͤberragt ausgefuͤhrt werden. Der Baumeister der Kerche ist der Koͤnigliche Bau⸗Inspektor Zvirner und die innere Aus⸗ schmuͤckung des Gotteshauses wird der Duͤsseldorfer Kunstschule anvertraut werden.

Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 27. Juli. Zeitdauer Abgang Zeitdauer

M. von um uhr St.

5 Mrg. u6

Mitt.

Nm.

Abds.

eeres zu bit⸗ Raͤuberban⸗ Flotte kreuzt letzte Linien⸗

Tag und s Werft ver⸗

in drei und begruͤßten das Boot mit lautem

iarbekir, die

versprengten uͤber Alexan⸗

egenwart des tadt als erste dem groͤßten

welche seinen Ruͤcktritt von der Bewerbung um Praͤsidentenschaft ankuͤndigt.

Die Handels⸗Angelegenheiten befinden sich hier immer noch in unguͤnstigem Zustande, und die hiesigen Blaͤtter verkuͤnden—— eine kommerzielle Krisis als nahe bevorstehend. Die letzten Nachrichten aus England haben den Baumwollenmarkt noch mehr gedruͤckt. Auch die oͤffentlichen Fonds sind fortwaͤhrend im Sinken; man hofft indeß, daß die guten Aussichten, welche die Aerndten uͤberall darbieten, einen guͤnstigen Einfluß darauf aͤußern werden.

Abgang

th der Stadt von

beantwortete,

42 46 52 49

Potsdam Potsdam Potsdam Potsdam Berlin 6 46 Potsdam 8 Bertin (11 Abds. 1] 45 [Potsdam 9 Die letzte Fahrt von Berlin und die erste von Potsdam mit Pferden.

Aus wärtige Börse’n. Amsterdam, 24. Juli.

Niederl. wirkl. Schuld 54 ⁵⁄1s. 5 % do. 102 ½. Kanz-Bill. 27 ⁄18- Span. 18 31. passive —. Ausg. Sch. —. Zinsl. —. Preuss- Präm. Sch. —. Poln. —. Qesterr. Met

Antwerpen, Juli. Neue Anl. 18 ½1.

Frankfurtc a. M., 25. Juli.

Oesterr. 5 Met. 107 1. 107 ¼. 4 % 101 G. 21/⁄½ % 59 ½. 59 ¼. 10 %, 25 1 Br. Bank-Actien 1843. 1841. Partial-Obl. 151 1 G. Loose zu 500 Fl. 135 ⁄4. 1355/1. Loose zu 100 Fl. —. Preuss. Präm.⸗-⸗Sch. 70 ⅛1 Br. do. 4 % Anl. 103 ⅞1 G. Poln. Loose 671⁄2. 67 1- 5 % Span. Anl. 4. 3 1. 2 ½ % Holl. 54 1. 54 5⁄16.

Eisenbahn-Acvtien. St. Germain 645 Br. Versailles rechtes Ufer 670 G. do. Hlinkes Usfer 360 G. Strafsburg-Basel 330 G. Bordeaux-Teste —. Sambre-Meuse —. Köln-Aachen 86 Br. Comp.- Centrale —.

Hamburg, 26. Juli.

Bank--Actien 1517. Engl. Kuss. 1075⁄1.

London, 23. Juli.

Cons. 3 % 92. Belg. 102 ¾. Neue Anl. 19 ½³. Passive 4 ¼- Ausg. Sch. 8 ⁄2. 2 ½ % Holl. 55 1. 5 % 103 ½. 5 % Port. 3 ½ 2 do. 3 % 22. Engl. Kuss. 11à ⁄2. Bras. 78 ¼. Columb. 31 ½. Mex. 23. Peru 181/2. Chili 37.

Paris, 23. Juli. üin cour. 111. 80. 3 % fin cour. 79. 70. 5 % Neap- Rente 19 ½. Passive —. 3 % Port. —.

Wien, 23. Juli. met. 108. 4 % 101 ½. 3 % 82 %. 2 ½ % 59 ¼. Bank-Actien 1523. Anl. de 1834 137 ⁄à₰. de 1839 108⁄2·

Koͤnigliche Schauspiele. Montag, 29. Juli. Im Schauspielhause: Der beste Arzt, Schauspiel in 4 Abth., von Fr. Fels. Hierauf, zum ersten⸗ male wiederholt: Er requirirt! Liederspiel in 1 Akt, von

L. Schneider.

Dienstag, 30. Juli. Im Schauspielhause: Schauspiel mit Gesang und Tanz, in 4 Abth, von P. A. Wolff. Musik von C. M. von Weber. (Dlle. Lälla Loͤwe: Preciosa, als Gastrolle. Herr Grua: Don Alonzo.)

Im Schauspielhause: Der guther⸗

Mittwoch, 31. Juli. zige Polterer, Lustspiel in 3 Abth., nach Goldoni. Hierauf: Er requirirt! Liederspiel in 1 Akt, von L. Schneider. Musik

von mehreren Komponisten. Koͤnigstaͤdtisches Theater. Montag, 29. Juli. Belisar. Oper in 3 Abth. Musik

von Donizetti.

Dienstag, 30. Juli. Zweiundzwanzigste große akrobatisch⸗ athletische Vorstellung in 3 Abth. Vorher, zum erstenmale wiederholt: Die Nebenbuhler. Lustspiel in 4 Akten, nach dem

von G. H.

Berlin Mrg. Berlin 5 Berlin Berlin .

2 12

von einer sehr 4 ½

ihm entgegen⸗

J n nbh

Koͤnigsberg, 22. Juli. In der Nacht vom j9ten zum 20sten d. wurden die Bewohner Memels durch Feuerlarm geweckt. Es brannte auf der Vorstadt Vitte ein Hintergebaͤude, und bei dem ploͤtzlich umspringen⸗ den Winde standen bald mehrere hoͤlzerne und Fachwerk⸗ gebaͤude in Flammen. Der Marine⸗Capitain von Kuhdraehwoi, der seit dem 20sten Juni mit dem Kaiserl. Russischen Trans⸗ portschiffe Hahsal sich dort befindet, um aus Rußland kommen⸗ des Schiffsbauholz fuͤr Kronstadt zu laden, sendete sofort eine Abtheilung seiner Mannschaft auf die Brandstaͤtte, waͤhrend er selbst die Direction einer Spritze fuͤr einige Zeit uͤbernahm; ihm und seinen Leuten, die siegreich mit dem wilden Ele⸗ mente kaͤmpften, ist großentheils die Abwendung eines bedeu⸗ tend groͤßern Ungluͤcks zu danken.

en, bei der es

wie um r oder für die eck der Regie⸗ Zinsl. —. oder nicht.

Bevolkerung Frage nicht und indivi⸗ die Tendenz wohl . Wir können

uli. Handel und Schifffahrt sind im verflossenen Monat sehr belebt gewesen und haben eine ungewohnte Bewegung in die Stille gebracht, die durch das Russische Zoll⸗ und Handels⸗System auf den diesseitigen Graͤn⸗ zen eingetreten ist. Denn aus Polen passirten unsere Bruͤcke 341 Gallen, 103 Traften und 129 Oderkaͤhne, zusammen 573 Schiffsgefaͤße mit einer Bemannung von 3796 Koͤpfen. Unter den durchgefuͤhrten Waaren bemerken wir nur 7714 Last Weizen, 2239 Last Roggen, 322 Last Leinsaamen, 8524 Stuͤck Zinkplatten, 116 Säͤcke Wallnuͤsse, 266 Faß Pottasche, nebst bedeutenden Quantitaͤten Bauholz. Dagegen gingen nach Po⸗ len 62 Oderkaͤhne mit Wein, Zucker, Gewuͤrz und dergleichen Handels⸗Waaren. Aus Thorn selbst wurden im Monat Juni nach Danzig, Berlin und Stettin 45 Oderkaͤhne mit 165 Last Weizen, 431 Last Roggen, 28 Last Gerste und 400 Centner Thierknochen verladen. Bei dem gesammten Verkehr mit Bezichun⸗ dem Auslande richtet sich die ganze Aufmerksamkeit auf die Er⸗ theuersten leichterung der inneren Communication, und es erweckt die im e gegenseiligen Bau begriffene Chaussee von Bromberg nach Inowraclaw, die r Sprache auf dem Thorner Kornhandel mit Kujavien wesentlich Abbruch zu

thun droht, das lebendigste Beduͤrfniß zu einer gleichen Kunst⸗ straße von hier nach Inowraclaw und wo moͤglich weiter nach Gnesen und Posen, um so mit dem Inlande in eine regere und unerlaͤßliche Wechselwirkung treten zu koͤnnen.

Naumburg, 21. Juli. Auch fuͤr unsere Stadt und Umgegend waren der jote und 20ste d. Mts. Tage des Schreckens und der Verwuͤstung, unzaͤhlige Fenster wurden von dem dichten Hagel zerschmettert, mehrere von dem Sturmwind aus ihren Bruͤstungen gerissen und fortgeschleudert, Baͤume entwurzelt, die Fruchtfelder von reißenden Wassern uͤberfluthet, die sich in Hohlwegen und Vertiefungen verheerend Bahn brachen. Die ganze Gegend hat bedeutend durch diese furcht⸗ baren Unwetter gelitten, auch buͤßte am zweiten Tage ein Englischen des Brinsley Sheridan frei nachgebildet, Mensch sein Leben ein, der in der wilden Fluth des Meusa⸗ Liebenau. kanal seinen Tod fand, und am andern Morgen entseelt auf⸗ 8 Mk11“ gefunden worden ist. In dem benachbarten Badeorte Koͤsen 24e; 8 6 wurde der erst vor kurzer Zeit erbaute Saal des Herrn Gedruct bei A. W. Hapn.

sönliche Rück⸗ —— Chorn, 23. J

Annabme der

offen, daß die uns in Be⸗ Weise ie Unruhen an

5 % Kente 5 % Span.

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zugleich unsere

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und diese auch

eden derselben,

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der Unordnun⸗

zeugt, daß jene würden; aber gewesen wäre,

8

Literarische Anzeigen.

Bei uns ist in Kommission erschienen: Friedrich, A. C. A., Hauptm. u. Ob. Telegraph. In⸗ 8 spekt., Historisch⸗geographische Darstellung Alt⸗ und Reu Polens. Mit 2 Rarteu, gsa. S8vo., 46 Bogen.

Preis 3 Thlr. 8 Stuhrsche Buchhandlung in Berlin.

So eben hat die Presse verlassen und ist in der Stahelschen Buchhandlung in Würzburg in Kom⸗ mission zu haben: Allgemeine Krankheits⸗, Heilungs⸗ und

pathologische Zeichenlehre von Dr. Johann. Narr, öffemlichem ordentlichem Professor der all⸗ gemeinen Pathologie, Tberavie und Semiotik an der Hochschule zu Würzburg. In drei Theilen. Erster Theil. A. u. d. T.: Grundzüge zur allgemeinen Krankheitslehre. 40 Bogen. Gr gro. Velinbapter. Preis 2 ¼ Tblr.

Der Verfasser hat sich besonders bemüht, die allge⸗ meine Pathelogie nach dem neuesten Standpunkte der Wissenschaft zu bearbeiten, aus den Gesetzen des Le bens und den vorhandenen pathologischen Thatsachen augemeine Gesetze für das Werden, Sevn und Beste⸗

Allgemeiner

Anzeiger fuür die Preußischen Staaten.

sie zugleich die Frucht einer häufigen Rücksprache mit)] Gerhard, Griechische Vasenbilder, hauptsächlich Bei der Natur am Krankenbette ist. etruskischen Fundorts. Drittes,

In Berlin (Siechbahn Nr. 3), Posen und Br à Thlr. Die bis jetzt erschienenen Hefte kosten berg vorräthig bei E. S. Mittler. usammmen 8 Thlr.

allen Buchhandlungen zu haben:

viertes Heft. und in 8 Leibnizen's vinculum substantiale, bearbeitet durch

Dr. Carl Moritz Kahle. Gr. 8vo. Geh. 7 ½ sgr. ECö Abhandlung wird theils aus dem Ganzen der von Leibniz entwickelten Lehre, theils aus bestimm⸗ sten von ibm über diesen Punkt gegebenen Erklärungen nachgewiesen, daß Leibniz die ganze Theorie eines Fvinculum substantiale nur dem Pater des Bosses zu Gefallen, und um auf dessen Vorstellungsweife Naengehhn⸗ keinesweges aber für sein eigenes Sostem aufgestellt hat; hierdurch wird denn das Leibnizsche Sostem von dem Vorwurfe der Inkonsequenz befreit, der lange Zeit, wenn auch nicht ohne Schein, doch zuletzt mit Unrecht auf ihm gelastet hat. 18n18 98 rKg e.

So eben ist im Verlage des Unterzeichneten erschienen: Allgemeines Archiv des Judenthums (Je⸗ didja, neue Folge), Zeitschrift für Reli⸗ gion, Kultus, Geschichte und Literatur Herausgegeben von Pr. J. Heinemann

Ir Bd. 18 Heft. Preis 15 sar. 2. Fernbach jun, Spandauer Straße Nr. 33.

8 b 80 el ö aus Wegeben worden:

Bei G. Reimer, Wilhelmsstraße Nr. 73, ist so 8 gec 8

eben erschienen: 8; s Encyclopädisches Wörterbuch literar. Nachlaß. Zur Phi⸗

Fr. Schleiermacher, der losophie. Zweiten Bandes erste Abtheilung. Ge⸗ medizinischen Wissenschaften.

schichte der Philosophie; aus S.s handschrift⸗ Zwanzigster Band. lichem Nachlasse herausgegeben von H. Ritter. Die Redaction, aus den Herren Geheimen Räthen Druckpap. 1 Lhlr. 7⁄ sgr., fein Pap. 1 Thlr. 15 sgr., Busch, v. Graefe, Horn, Link, Osann und Herrn Prof. Velinpap. 1 Thlr. 20 sgr. Müller bestehend, erklärt in einem Vorworte zu die- Sugenbeim, das Siaatsleben des Klerus im sem Bande:; Mittelalter. Erster Band. 1 Thlr. 25 sgr. „Mit dem vatsiogndag zwanzigsten Bande des Holst, Predigten. Ein Vermächtniß an seine Ge⸗ encyclopädischen örterbuches der medizinischen meine. 27 sgr. Wissenschaften hat dieses Werk den grössten Theil v. Roon, die iberische Halbinsel, eine Monographie seiner Artikel geliefert, und die Beendigung dessel- aus dem Gesichtspunkte des Militairs. Erste Ab:⸗ ben kann nun in wenigen Jahren erwartet wer-

tbeilung. Das Kriegs⸗Theater zwischen dem Ebro den. Zugleich . wir nach dem Umfange und den Pyrenäen. 1 Thlr. 17 ½ sgr. der bereits bearbeiteten Artikel annehmen zu kön-

L. F. Tafel, de Thessalonica ejusque agro; dis- nen, dafs das ganze Werk ungefähr dreifsig Bände sertatio geographica. 3 Thlr. 10 sgr. betragen wird.“

Schwabe, Flora Anhaltina, II. Bd. 2 Thlr. 10 sgr. Berlm, Juni 1839. Der erste im vorigen Jahre erschienene Band

Veit & Comp.

ben der Krankyeit zu entwickeln und dieser Dekrrin ine größere praktische Brauch t zu geben, ind

Kkostet 2 Thlr.

K. Z.) Se. Koͤnigl. E

82

1 Kanonen Tausende von Menschen bedeckten

Leipzig-Dresden 91 ½ G-

W. Logier in Berlin ist so eben erschienen

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BVerlin, Dienstag den

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Se.

den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.

8 8 von Hagel zu Oehlinghausen, im Regierungs⸗Bezirk Arnsberg,

ßen Haͤfen“, sagte er, „verdien 3 1

b- e n en allerdings hauptsaͤchlich be⸗ ruͤcksichtigt zu werden, aber wir puͤrden 8* 885 Pflicht gehandelt haben, wenn wir die inbedeutenderen Haͤfen ganz hinten an gesetzt häͤtten. Sollen wir mit kaltem Blute die Industrie dieser kleinen Haͤfen zu Grunde richten? Sollen zu den Bewohnern derselben, die nur ein Existenzmittel haben, sagen: „Wir entziehen Euch jede Huͤlfsquellen, stellt

Se. Majestät der Koͤnig haben dem Professor Dr. Dief⸗ Euch ans Ufer und sterbet Hungers, im Angesichte des Mee⸗

fenbach hierselbst den Charakter eines Geheimen Medizinal⸗

Raths Allergnaͤdigst beizulegen und das diesfaͤllige Patent fuͤr

denselben Allerhoͤchsteigenhaͤndig zu vollziehen geruht.

Angekommen: Der Weihbischof zu üeebhn von Gnesen. äh schof zu Gnesen, Dr. von

St. Petersburg, 22. Juli. Nach einem Allerhoͤchsten Tagesbefehl vom 9ten d. soll Se. Kaiserl. Hoheit der Chosigrst Thronfolger bei der ersten Garde⸗Infanterie⸗Division stehen.

Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Albrecht von Oesterreich ist vorgestern in dieser Hauptstadt angekommen.

Der Russische Gesandte in Stockholm, Geheimerath Graf

Potocki ist durch einen am 10. Juni igi

. n an Juni an den dirigirenden Se⸗ nat Iüdenin Allerhoͤchsten Ukas Sr. Majestaͤt des Kaisers, sei— nem Wunsche gemaͤß, von diesem Posten abberufen und der

Geheimerath Graf Matuschewitsch Allergnaͤdigst zum außeror⸗

dentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister am Hofe

S . - g h esh des Koͤnigs von Schweden und Norwegen ernannt

Nach dem neuesten Bericht uͤber das Ministerium des oͤf⸗ San seeve seriches betraͤgt die Zahl der im 11 riginalwerke 777, die der Uebersetzungen 116. Die Ver⸗ gleichung in dieser Hinsicht zwischen den Jahren 1837 und 1838 8 offenbares Uebergewicht auf der Seite des letzteren, in der Mehrzahl der Buͤcher und periodischen e ie sich auf 27 beschräͤnkt, als in deren Umfange, 9. 5 7. Jahre erschienenen literairischen Erzeugnisse 1 bogen im Durchschnitt uͤbersteigt. Die Ueber⸗ Lhras 2 ilden, ihrer Zahl nach, etwas weniger als den 7ten 8 88 er herausgegebenen Buͤcher, und nach dem Umfange 2837 nhalts weniger als den sechsten Theil. Im Jahre

37 fand in ersterer Beziehung fast dasselbe Verhaͤltniß stat

und naͤherte sich in letzterer Beziehung dem fuͤnsten Theile: 8. 6689 nehmende Anzahl von Originalschriften und die Abnahme 186 e setzungen ist ohne Zweifel keinem andern Grunde zuzuschreiben, als der mit Erfolg aufkeimenden Selbststaͤndigkeit der Russischen Literatur und der gelehrten Beschaͤftigungen in Rußland. Die Zahl der Lehrbuͤcher und der Schriften gelehrten Inhalts hat sich um 33 vermehrt, die Zahl der Werke uͤber schoͤne Literatur hat sich um 2 vermindert. Die steigende Zunahme der Schrif⸗ ten ersterer Art und die Abnahme von Buͤchern fuͤr leichte Lek⸗ tuͤre dient zum augenscheinlichen Beweise der immer steigenden Richtung der Geister zu nuͤtzlichen und gruͤndlichen Beschaͤfti⸗ gungen. Dieser Schluß bestatigt sich auch durch die Verbrei⸗ tung von Werken, welche sich uͤberhaupt auf die vaterlaͤndische Geschichte beziehen. Die uͤber diesen Gegenstand im vorigen Jahre gedruckten Buͤcher uͤbersteigen die vom Jahre 1837 um 8⁰³ Druckbogen. Die Gesammtzahl aller unter dem Ministe⸗ rium des oͤffentlichen Unterrichts stehenden Lehr⸗Anstalten be⸗ traͤgt jetzt nach demselben Bericht 1871. Die Schuͤlerzahl der⸗ selben ist bis auf 98,000 Individuen gestiegen.

Frankreich.

Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 23. Juli. An der Tages⸗Ordnung war die Eroͤrterung des Hafen⸗ gesetzes. Herr Paixhans brachte eine Reihe oͤkonomischer Einwendungen vor, und fuͤhrte die Ansicht durch, daß ein er⸗ hebliches Resultat nur dann erreicht werden koͤnne, wenn die angewiesene Summe auf 5 bis 6 der bedeutenderen Haͤfen be⸗ schraͤnkt werde. In seiner Rede sagte er unter Anderem: „Die bereits fuͤr 32 Haͤfen votirten Summen belaufen sich auf 60 Millionen, und jetzt fordert die Regierung eine neue Bewilli⸗ gung fuͤr 18 andere Haͤfen im Betrage von 44 Millionen; im Ganzen also uͤber 100 Millionen. Aber eine Veranschlagung von 100 Mellionen laͤuft in der Wirklichkeit auf 200 Millionen auf. Und doch soll damit nur ein Anfang gemacht werden,

denn die 6 Millionen, die z. B. fuͤr Havre gefordert werden,

hih nur der Vorlaͤufer einer Ausgabe von 25 Millionen. Da⸗ za duͤrfen wir die anderweitigen Verpflichtungen nicht vergessen. g oͤffentlichen Arbeiten sind wir schon mit 304 Millionen E und auch das ist nur ein Anfang, denn zur Voll⸗ Maühs 8 Arbeiten ist wenigstens das Doppelte dieser Summe senenzörach Ferner hat der Kriegs⸗ Minister und jetzige Con⸗ 8 d(dapt vor wenigen Jahren gesagt, daß zur Vollendung Ergaaz vendigsten Befestigungs⸗ Arbeiten 315 Millionen, zur

ter nng des Materials 154 Millionen erforderlich seyen. de. seeeen Umstaͤnden tritt die Regierung vor uns hin das iste böe haben in 32 Haͤfen Arbeiten begonnen, aber besserungen 5— genug, sondern wir wollen in 50 Haͤfen Ver⸗ beenden und ätatn. Cherbourg und Havre koͤnnen wir nicht belten nge. n dennoch zu gleicher Zeit in 50 Haͤfen Ar⸗ ganze Kraft auf 5* „Waͤre es nicht besser gewesen, die ren und dem Larinige der bedeutenderen Haͤfen zu konzentri⸗ benutzen? e eebe zu geben, das Vollendete zu behauptete, der Zu t; der oͤffentlichen Arbeiten

res, dessen Stuͤrmen Ihr einst tratztet.“ Die Kammer ging hierauf zur Eroͤrterung der einzelren Artikel uͤber, welche die besonderen Bewilligungen fuͤr die einzelnen Haͤfen enthalten, und nahm sodann den ganzen Gesez⸗Entwurf an. Es wurde s Einneihme ⸗Budgets eroͤffaet, e Artikel ohne erzhebli Eroͤr ö hne erhebliche Eroͤrterungen ange⸗

Paris, 24. Juli. Der „Moniteur“ enthaͤlt folgende

V Widerlegung der Nachricht, daß Herr von Lagau auf Recla⸗ mation der Tunesischen Gesandten von seinem Posten abberu⸗ fen worden sey: „Herr von Lageu, der bisher nur Gerant des General⸗Konsulats zu Tunis war, ist, weit entfernt von seinem Posten abberufen worden zu seyn, vielmehr zum Gene⸗

frral⸗Konsul in dieser Stadt zur Belohnung fuͤr die guten

Dienste, die er geleistet uͤr sein festes Be ““ stet hat, und fuͤr sein festes Betragen

Es ist jetzt entschieden, daß der Pairshof sich nicht vor dem November mit der zweiten Kategorie der Mai⸗Angeklagten beschaͤftigen wird. Die Freilassungs⸗Kommission wird näͤchstens zusammentreten und die Entlassung der Individuen anordnen, gegen welche nicht hinlaͤngliche Beweisgruͤnde vorliegen. Die Zahl der Gefangenen belaͤuft sich noch auf mehr als 200.

Zu der Nachricht, daß Mialon in Brest angekommen sey, bemerkt die Presse: „Also der Fuͤhrer der Verschwoͤrung, Barbés, bleibt als einfacher Gefangener in Saint⸗Michel und 5 CCö wird ins geschickt. Das ist Gerechtig⸗

nach der Weise des Ministeriums. er Pairshof hatt anders geurtheilt.“ 8 1“

Allem Anschein nach, wird die Deputirten⸗Kammer bei der Hast, mit welcher sie jetzt Gesetze uͤber Gesetze votirt, ohne sich auf Pruͤfungen oder Eroͤrterungen einzulassen, ihre Sitzungen schon morgen beenden. Wie gar eilig sie es hat, kann man daraus sehen, daß das Hafen⸗Gesetz, welches reichlichen Stoff fuͤr mehrere Sitzungen geboten haͤtte, in noch nicht einer Stunde erörtert und votirt wurde.

Vor einigen Tagen legte Herr Rémusat auf dem Bureau der Kammer den Bericht der Kommission uͤber die Proposition des Herrn Gauguier nieder, welche bezweckt, den Deputirten, die Beamte sind, waͤhrend der Dauer der Session das Gehalt zu entziehen. Die Kommission hatte einstimmig auf Verwer⸗ fung der Proposition angetragen. Herr Gauguier ist indeß nicht der Mann, welcher sich so leicht abschrecken läßt, und in der 8n S. b E“ an, daß er in der

G ession die lichkeit seines schl inle 191 honbe tz s orschlags einleuchten⸗ Die Nachricht, daß der Contre⸗Admiral de la Susse zum eines Reserve⸗Geschwaders im Mitteellaͤndischen EI“ worden sey, bestaͤtigt sich nicht. Herr de la v ist heute nach Toulon abgereist, aber er uͤbernimmt bloß 8 zweite Kommando der Flotte in der Levante unter dem

dmiral Lalande. Herr de la Susse wird seine Flagge auf dem „Montebello“ aufpflanzen und unverzuͤglich unter Segel

ave Lorv Capitai W3 1 Korvetten⸗Capitain und Chef seines Generalstabes, 1 Franzoͤsische Blaͤtter melden, zu Brest sey kuͤrzlich ein Sy⸗ rischer Bischof angekommen, welcher Frankreich von einer Didͤ⸗ zese zur anderen durchziehe und so ganz Europa besuchen wolle. Der General Brossard ist jetzt auch aus seiner Schuldhaft entlassen, und er wird sich demnaͤchst nach Paris begeben. Wie es heißt, hat er in der langen Muße seiner Gefangenschaft eine Denkschrift verfaßt, welche interessante Angaben uͤber die mili⸗ tairische und Civil⸗Verwaltung Algiers erwarten laͤßt.

Man liest im Courrier françgais: „Die Opposütion war entschlossen, einen letzten Versuch zu machen, um die Zucker⸗ frage auf die Tagesordnung zu bringen. Aber als Herr Gau⸗ guter in Vorschlag brachte, diese zu modiftziren, sprach sich fast fuͤr Aufrechterhaltung derselben aus. Die und ein Theil des linken Centrums wie⸗ sen die Eroͤrterung zuruͤck. Die Opposition hat bis zum letzten Augenblicke ihre Schuldigkeit gethan, und ohne die Interpella⸗ tionen und die Einwendung einiger ihrer Mitglieder wuͤrde das „Budget ohne weitere Eroͤrterungen votirt worden

Die Summe der von der Regierung fuͤr das Jahr 1840 angesetzten Ausgaben belaͤuft sich, wie 16 1,100,805,028 Fr. Die von der Kommission vorgeschlagenen Reduetionen haben, nur einen Betrag von 2,067,316 Fr Zur Deckung dieser Ausgaben werden nun in der Veranschla⸗ gung der Einnahmen fuͤr 1840: 1, 116,713,172 Fr. aufgefuͤhrt. Hiernach wuͤrde sich also ein ganz bedeutender Ueberschuß zur Deckung unvorhergesehener Ausgaben ergeben; derselbe ist in⸗ dessen nur scheinbar, und in dem Berichte der Kommission wird sogar ein Defizit von 15 ½ Millionen vorher verkuͤndet, unter der Voraussetzung, daß der Ertrag der Einnahme in diesem Jahre sich eben so hoch belaufe, wie im vorigen, was nicht ganz zu erwarten ist. Der Ausfall wird noch wahrscheinlicher wenn man bedenkt, daß die Summe der außerordentlichen und nachtraͤglichen Kredit⸗Bewilligungen sich in den 3 letzten Jahren durchschnittlich auf 45 Millionen belaufen hat. Unter den verschiedenen Arten der Staats⸗ Einnahmen nimmt die Grundsteuer den ersten Platz ein; sie i

noch 29,881,262 Fr. fuͤr Thuͤr⸗ und Fenstersteuer kommen.

d der Finan laube di . 28 7 zen erlaube die von der Re⸗ g vorgeschlagene Ausdehnung der Arbeiten: „Die gro⸗

Rechnet man hierzu noch 104 Millionen fuͤr Uebertragung von

fuͤr das Jahr 1840 mit 264,953,870 Fr. angesetzt, wozu

Immobilien und 40 Millionen fuͤr Einregistrirungs⸗Gebuͤhren hypothekarischer Obligationen u. s. w. so hat man zwei Fuͤnftheile der Gesammt⸗Einnahme. Die persoͤnliche und Mobiliarsteuer mit 55,878,954 Fr., die Abgabe von den Patenten mit 26,315,000 Fr. Der Ertrag der Einregistrirung, der Stempel und der Domainen ist mit 225,033,000 Fr. berechnet, die Waͤlder und der Fischfang mit 33,514,000 Fr. Fuͤr die Zoll. Einnahme sind 111,954,000 Fr.; fuͤr die Salzabgabe 57,168,000 Fr. angesetzt. Die gesammten indirekten Abgaben sind auf 224,427,000 Fr. veranschlagt. Von dem Ertrage der Posten wird in dem Budget eine Einnahme von 44,350,000 Fr. erwartet. Die Universitäts⸗Einkuͤnfte sind auf 4,000,320 Fr. berechnet. Au⸗ e . fuͤr verschiedene Einkuͤnfte 13,102,450 Fr. alinen 8 55 F und Salzminen im Osten 1,655,000 Fr. 8 Ueber die Bedeutung des Einnahme⸗Budgets sagt der Constitutionnel: „Nach der Theorie der Revpraͤsentativ⸗ Regierungen ist die Bewilligung des Einnahme⸗Budgets die wichtigste Handlung der parlamentarischen Macht. In dem Abgaben⸗Gesetz ist die Sanction aller Rechte, die Zusammen⸗ fassung aller constitutionnellen Buͤrgschaften enthalten. Will man der Kammer die ganze Ausdehnung ihrer Gewalt zum Bewußtseyn bringen, so braucht man sie nur daran zu erin⸗ nern, daß sie den Schluͤssel zum Schatze in Haͤnden hat. Der That nach, wird aber diese Macht durch ihre Groͤße selbst ver⸗ nichtet. Das Recht der Steuer⸗Verweigerung laͤßt sich nicht gut anders denken, als daß es niemals geuͤbt wird, und die Votirung der jaͤhrlichen Subsidien beschraͤnkt sich auf eine bloße Formaliraͤt, welche keinen politischen Charakter hat. Da das Einnahme⸗Budget nun mehr oder minder gewagte Veran⸗ schlagungen enthaͤlt, so hat es auch unter dem finanziellen Ge⸗ sichtspunkte kein anderes Gewicht als das, welches sich an die Eroͤrterungen uͤber die Vertheilung der Abgaben und die Lage der Finanzen knuͤpft.“ Im Jahre 1838 betrug die Bevöoͤlkerung von Paris uͤber 909,000. Unter diesen zaͤhlte man 67,759 zur Ausuͤbung eines Gewerbes Berechtigte, die eine bestimmte Abgabe bezahlten, und die Zahl der Engroshaͤndler hob sich auf 920. In den Jahren 1831 und 1832 betrug die Einwohnerzahl von Paris nur 774,000; es gab damals nur 44,746 zur Ausuͤbung eines Ge⸗ werbes Berechtigte und 784 Engroshaͤndler. Die Consumtion g 1838 ebenfalls gestiegen und der Eingangszoll erreichte die oͤchste Summe seit der Juli⸗Revolution, naͤmlich 31,Z862,000 Fr.

Die Neubauten, welche ein unfehlbares Zeichen der Wohlha-⸗

benheit sind, nehmen zu, und es wurden 2519 Erlaubnißscheine

zu verschiedenen Bauten ertheilt, worunter 400 Neubauten be⸗ griffen sind. Die bei der Douane ange ebenen Ausfuhren, welche auf den Stand des Handels den

auptstadt mit dem

Auslande schließen lassen, betrugen im Jahre 1838: 99,128, 144 Fr. im Jahre 1837 dagegen nur 94,065,280 Fr. Im Jahre 1838

besuchten mehr als 35,000 Kinder und 6000 Erwachsene die Elementarschulen, welche die Stadt Paris unterhaͤlt und wofuͤr sie jaͤhrlich mehr als 800,000 Fr. ausgiebt. von dem außerordentlichen Fortschritt zu geben, den der Ele⸗ mentar⸗Unterricht macht, genuͤgt es, zu bemerken, daß die Zahl der Schulkinder gegen das Jahr 1833 um 17,000 gestiegen ist. V Man liest im Journal de la Corse vom 17ten d.: „Das Testament des Kardinal Fesch enthaͤlt unter Anderem folgende Bestimmungen: Nicht 100,000 Fr., wie fruͤher gemeldet wor⸗ den, sondern das Doppelte dieser Summe ist zum Bau einer Kirche ausgesetzt, welche die letzten Ueberreste der Kaiserin Mut⸗

Um einen Begriff

ehen, u . g. d 3 geh um zum Admiral Lalande zu stoßen. Er ist von Herrn ter aufnehmen soll. Der Kardinal wuͤnscht, daß in dieser Kirche

die Asche aller Mitglieder der Familie Bonaparte beigesetzt wer⸗

den moͤge. Dem Koͤnige Joseph hinterlaͤßt er 200,000 Fr., um

sie so zu verwenden, wie er es in einem versiegelten Brie 2 stimmt hat. 100,000 Fr. sind dazu ae ess das des

Haus, so wie andere Besitzthuͤmer zu kaufen, welche der Fami⸗

lie auf dem Gebiete von Ajaccio gehoͤrten. Der Ertrag dieser Guͤter soll zum Unterhalt des Hauses verwendet werden. Die Auswahl der 1000 Gemaͤlde, welche aus seiner Galerie genom⸗ men werden sollen, um ein Museum in Ajaccio zu gruͤnden, ist dem Direktor der Franzoͤsischen Akademie in Rom uͤbertragen.

1

Großbritanien und Irland. Parlaments⸗Verhandlungen. Oberhaus. Sitzung

vom 23. Juli. Der Marquis von Londonderry brachte, wie er von Zeit zu Zeit zu thun pflegt, wieder einmal die Spaa⸗

nischen Angelegenheiten zur Sprache und hielt eine lange Rede gegen die Polirik der Minister, der er zum großen Theil die in Spanien vorfallenden Grausamkeiten Schuld geben zu koͤn⸗ nen glaubte. Den Vorwand zu seiner Interpellation gab ihm der Jahalt gewisser von ihm verlangten Dokumente. Der Mar⸗ quis ließ sich im Wesentlichen folgendermaßen vernehmen:

„Welches Resultat hatte die Abweichung von der allein mit der Ehre

und Würde einer großen Nation verträglichen Politik? Nachdem die Legion mit solcher Schmach zurückgekehrt und nichts gethan war, da hat man sich genöthigt gesehen, die großen Mächte zu ersuchen, durch ihren moralischen Einfluß den Graufamkeiten, die den Krieg in Spa⸗ nien auszeichnen, ein Ende zu machen und zur Sicherung dieses Zwecks eine Convention abzuschließen. Häite man dies vor fünf Jahren gethan, als der edle Herzog (Wellington) dies Ver⸗ fahren empfahl, so würden solche Niedermetzelungen das civilisirte Europa niemals geschändet haben. Ew. Herrlichkeiten werden sich überzeugen, daß die dem Hause vorgelegten Dokumente höchst ungenau abgefaßt worden sind, und daß die größte Parteilichkeit darin vor⸗ herrscht, indem man die verübten Grausamkeiten einer einzigen Par⸗ tei Schuld zu geben sucht. Die Agenten der Britischen Regierung scheinen alle ihuen gemachte Mittheilungen für wahr gehalten zu halten, ohne ihre Glaubwürdigkeit weiter zu prüfen. So beißt es . B. in einem Briefe, daß seit dem 1. Oktober 1838 eine große An⸗ zahl Gefangene auf Cabrera's Befehl erschossen worden seven und diese Angaben rühren von dem Oberst Lacy, einem Brytischen Offizier ber, und ihre Richtigkeit ist keinesweges erwiesen. Durchliest man die Korrespondenz, so findet man in der That, daß Cabrera die Wahrheit

der von dem Obersten Lacy gegen ihn erhobenen Beschuldigungen leugnet, ffi en des Spanischen Ge⸗

und ich möchte wohl wissen, ob die offiziellen Depe