1839 / 210 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

raroto sechs seiner debenbuhler betrachte

Als Don Carlos die Rachricht hiervon erhielt, 1 Rath seines Conseils Maroto für einen Rebellen und Verrätber.

zun zu beweisen, daß

mee gegen Don Carles vor, Proclamation, worin er getäuscht worden zu seyn er erste Proclamation in jeder Stadt zu verbrennen befahl⸗ Bii Uchkeiten werden aber wissen, daß, wenn ein Papier auf ise brannt wird, dies durch Henkershand geschfeht. Don Carlos sprach

auch die Hoffnung a

Rpologie annehmen werde. Aber von 1 aofgebört, gegen Maroro zu operiren, eudenz zeigt, daß gegeuwaärtig die größte Ua eßte Mangel au Hülfsmitteln herrscht, und me in Spanten, alt Sache des Lage

Obergewalt.

isten, soworl vung daß die boffnungslosen

esfes Grfühl auch

dem Antrage bewosen,

Suß zu siecslen. feuten zu bewegen, d von Rüßland, Preuße

ung auf eine Wetse,

at auch den Rarh gegeben, daß mwan doch Maßregeln ergreifen möchte,

in dem Kriege ganz ein Ende zu machen. 1 Minister der aus wärtigen Angelegenheiten, hielt es für seine Pflicht,

fragen, welches die Basis des vorgeschlagenen Arrangements seyn

sellte, mweil Frankreich

annt hätten und daher nicht die Pflichten verletzen könmtn. mwenn er bei diesem Traktat betheiligt wäre, zugegeben ha⸗

aufe legten

quis, ob er, ben mwürde, Den Ca

der Königin zu stellen er kennt zu

den

so frage

ten der großen

drüglich von dieser

prüfentanten zu dem Kougreß zu s die fünf großen Mächte

mischen, üund wie kann ein Repräsentant aus diesem vande dem Kon⸗ greß beiwohnen? Würden die Rordischen Maͤchte zugeben, daß Spa⸗

ien auf jenem Kongr

und wenn nicht, mit welchem Rechte könnten sie verlangen, daß Don arlos dort repläsentirt werde? 8 nen, daß ein solcher Kongreß, wenn die Mitglieder desselben elnig wä⸗

ren, Spanien Beding

Waffenstillstand als eine folche Bedinguag.

heinlch, daß die Mi⸗

er von dem Grafen von Zelgien als Beisp’el aufstellt. varen Alle eiuerlei Meinung, aber wie ist es möglich, zu erwarten, es ist daß alle greße Maͤchte Europa's in Betreff der Spanischen Frage gleicher Meinung seyn würden? Und glaubt der edle Marquis etwa, daßs Spanien einen Waffenstillstand oder irgend eine andere durch remde Einmischung ibm auferlegte Maßtegel sich würde solche Schl kfolzerung aus der Geschichte oder

sen! Zicht er eine aus seiner Kenntniß

Spanten Bedingungen vorzuschreiben, wünde alle Parieien in jenem Lande gegen die fremde Intervention vereinigen. Vielleicht mein der die Masquis, daß die Europärschen Mächte cine Armee nach Spa⸗

nien senden könnten; eingesetzte

in Spanien stels wißlingen muß. Der edle Marquis wird indeß zu⸗

geben, daß die Britis gerkrieges gemildert Hauses liegenden D dem Ministerium schen Traktat nicht

edle Marq is wird gewiß nicht leusnen wollen, Unruhen stets Räuber

bürgerlicher Verwirrung benutzen

Fahne der Empörung erheben. 1 raktat auch auf diese Lente ausgedehnt, so würde dadurch ihre Zahl 1 Bierfache vermehrt und endloses lebel erzeugt wor⸗ tion ausspricht,

21 8 um mehr als das den sevn.

Provinzen betrifft, barkeit, welche Span abermals gesteigert. A Lob für den Takt und lungen wegen

Ec.

ordert worden sind, b aufgef te den Spanischen Krieg befl cken.

ich ihn, ob er Europäischen Mächte nnert, worin festgesetzt wird, daß keine Einmischung in die inneren mlegenheiten einer anderen Macht stauftuden dürfe, wenn es nicht

Regierungsform auch 1 1 würde, nachdem der letzte fremde Soldat das Land verlassen bäite! Ich bin der Meinuna, daß eine unaufgeforderte fremde Einmischung

zum

Es ist ig der That völlig unmöglich, den Traftat allge⸗ mein in Ausführung zu bringen, obwohl dies in den Baskischen Provinzen eschehen kann, wo zwei Armeen sich egenübersteben, und was diese so hat die Ab chile

des Traktats verfuhr, und ich muß sagen, daß die von dem edlen Lord gemachten Eröffnungen von der Regierung der Königin in demselben Geiste aufgenommen worden sind, in welchem sie gemacht wur⸗

Eugland wisse, von welcher Art die Spanischen Institutkonen sind, wie die Spanier darüber denken, und welches Interesse wir an dem Erfolg der in Spanien jetzt herrschenden Polink haben. Es ist ein Irrthum, wenn man glaubt, die Spanier sepen für die Freiheit nicht geeignet oder ihr abgeneigt. Ihre Munizipal⸗Institutionen widerlegen dies hinreichend. (Hört, hört!) Diese Jöstitutionen find höchst volksrhümlich, und sie existirien schon in Spanien, als in dem ganzen übrigen Europa noch das Feudalsystem herrschte. Ich bin überzeugt, daß Munizipal⸗Institutionen die beste Schule bilden, um die Men⸗ schen zum Genuß der Freiheit zu erziechen, und da diejentgen, welche Svanien besitzt, sehr populair und liberal sind, so wird es der Spa⸗ nischen Ralion gewiß gelingen, sich zu erboien und den ibhr gebübrenden Platz unter den übrigen Rationen Eurepa's wie⸗ der einzunchmen. Rehmen wir aber an, es gelänge Den Carlos, den Spanischen Thron zu erobern; was würde die Folge davon sevn! Er würde gewiß in einem Jahre mehr thun, um das monarchische Pvrinzip und die Monarchte überhaupt verbaßt zu machen, als afte Kevolutionen in der Welt. (Hört, bört!) Doch die Spanier unserer Tage haben glücklicherweise einen solchen Versuch unmöglich gemacht, und es ist Englands Interesse, das gegenwärtige Synem in Spanten aufrecht zu erhalten. Man vergleiche nur mit diesem System die grausame und gewaltthätige Regrerung unter Ferdinand, wo die Kor⸗ respondenz zwischen den Mitgliedern derselben Familie streng bestraft, wo eine Mutter, die an ibren wegen seiner polltischen Ansichten ver⸗ bangten Sohn schrieb, zum Tode verurtheilt wurde, wo das Spionir⸗ wesen bid in die Häuser drang und alle Bande des häuslichen Lebens Freund, der auflöste. Dieses Syvstem würde in seiner ganzen Gräß⸗ lichkeit wiederbergestellt werden, wenn Don Carlos je den Th on von Spanien bestiege. Unter der gegenwärtigen Re⸗ gierung des Landes dagegen ist schon viel Gutes gescheben. Es ist eine öffentliche Memung geschaffen worden; die Einlünfte ha⸗ die Hälfte vermehrt; durch den Verkauf

ie, ohne gerichtliches Verhör hat erschießen lassen. erklärte er auf den

er dies nicht sey, rückte Maroto mit seiner Ar⸗

und der Letztere erließ dann eine andere klärte und seine Ew. Herr⸗

z sein getreuer Unterihan Maroto diese 2 dies und erhielt dadurch die mh gee an hat Don Carlos nicht und die aufgefangene Korres⸗ rößte Unzufriedenhett und der brere augesehene Kar⸗ im Auslande, sind der Mei⸗ Don Carlos niemals in einer so war, wie gegenwärtig. Viell icht bat den edlen arquis ergriffen und ihn Don Carlos und die Kön’'gin anf gleichen Herrlichkeiten sehen, daß die Rordischen Höfe Don Carlos zum Einstellen der Grausam⸗ Die Höfe n und Oesterreich bcantworteten jene Aufforde⸗ die ihnen die gröste Ehre macht, und Rußtand

us,

diesem Augeubli

Mein edler

und England die Roechte der Königin aner⸗ ihnen durch den Quadruptl⸗Trakrat Ich frage den edlen Mar⸗ ben sich gegen früher um von RNational⸗Gütern ist ins Dasevn gerufen worden; die Kapitalien sind in regeimäßigere und nützlichere Kanäle geleitet, dentliche Forischritte. In diesem Augenblicke legt Spanien den Grund einem eben so großen küünftigen Wohlstande, wie es ihn zu der eit besaß, als es zu seinem Unglück Amerika enrdeckte und seine Energie verlor. Der edle Marquis fragt, ob Großoritanien irgend einen kommerziellen Vortheil durch eine Allianz mit Spa⸗ nien erlange! Dies ist in der That das erstemal, daß ich de Ansicht aufstellen höre, Großbritannien solle sich bei Ab⸗ schließung von Bündnisse nur durch Motive des Gewiunnes leiten lassen. Außerdem muß jede kommerziehe Uebereintunft, um von Dauer zu sevn, sich auf Gegenseitigkeit gründen, und wenn die Spa⸗ nier die Vortheile cines undeschränkten Handels⸗Verkehrs nech nicht erkennen, so duͤrfen sich Ew. Herrlichkeiten nur an die Existenz der Korngesetze in England erinnern. Mögen Ew. Herrlichkeiten auch nicht vergessen, wie die Spanter ihre Freiheit beretts benutzt haben. Ich habe bereits erwähnt, welcher Gewinu Spanten durch die Bil⸗ dung einer öffentlichen Meinung erwachsen sst. Die Wahlen erregen dort die größte Theilnahme; alle Meinunge⸗Kassen sind in den Certes repräsentirt, und die Art, wie die Cortes die Staats⸗Geschäfte füh⸗ ren, ist selbst der Aufmerksamkeit Eurer würdig. Ich habe den Debatten der mir niemals vorgekommen, daß mehr als Ein Depu⸗ tirter zu gleicher Zeit das Wort genemmen, hätte. (Hört! und Gelächter) Ich habe Prälaten in jener Versammlung Gesiunnn⸗ gen christischer Liebe und relialeöser Duldung äußern hören, ich babe der Regierung eine kräftige Opposttion gegenüber treten und hinwie⸗ derum dieselbe Opposition, wenn drohende Gefahr über dem Lande schwebte, sich um die Regierung sammeln und es verschmähen sehen, ihr aus sactiösen Antrieben Verlegenbeit zu bereiten. (Hört, hört!) Ich behaupte daher, daß Spanten sich auf den echten Freibeitsgeist versteht. Was die Presse in Spansen anbetrifft, so ist sie so frei und ungefesselt, wie in irgend einem Theile Europa's. Ich will in dieser Bezichung nur eines Umstandes erwähnen, von dem ich selbsi Augen⸗ zeuge gewesen bin. Spanien hat eine noch minderjährige Königin, und die Regierung wird von ihrer Munter als Regentin geleitet, aber ich erinnere mich nicht, daß ich die Presse jemals anders als in den chrerbirtigsten Ausdruüͤcken von ihnen hätte sprechen bören. Nur ein einziger Fall ist mir vorgekommen, wo b auf die Königin abgefaßt wurde, aber eine Jurp schritt sofort zur Uatersuchung, und der Verfasser wurde zu der höchhen gefetzlichen Strase verurthetlt. Ich glaube nicht, daß der edle Marquis Recht

mit t ihun, Da der erwähnt b

los bei Unterhandlungen auf gleichen . Ich bin überzeugt, er würde es ni gut den Werto eines Traktats.

in Achen abgeschlossenen Traktat sich des von den Repräsentan⸗ untereichneten Prolokolls

Macht verlangt werde, die dann auch einen senden habe. Wie können nun sich in die inneren Angelegenhetten Spantens

esse allein durch die Königin repräsentirt wende, Der edle Marquis scheint zu wäh⸗

ungen vorschreiben könne, und er nennt einen Es ist höchst unwahr⸗ tglieder übereinstimmen würden, namentlich in Resselrode angedeuteten Weise, indem er

Hinsichtlich der Unabhängigkeit Belgiens Cortes beigrwohnt, und

gefallen las⸗

des Spvanischen Charakters! Jeder Versuch,

glaubt er aber wohl, daß eine auf diese Weise nur noch eine Srunde foridanern

che Intervention mit Erfolg die Greuel des Bür⸗ hat. Dies beweisen die auf der Tafel des okumente. Allein der edle Marquis hat es Vorwurf gemacht, daß es den Elliot⸗ über ganz Spanien ausgedehnt hat. Der

sey dem Spanischen Volke aufgedrungen worden. Es ist auch eben

so falsch, zu sagen, wir hätten uns siets in die politischen Verände⸗ rungen in Spanlien gemischt; zugleich muß ich jedoch bekennen, daß das Mitgefühl und der aute Wille Englands sich stark für eine Ra⸗ die, gleich der Svanischen, kämpft. Wir haben ein sehr großes Interesse dabri, den Toron der Königin von Spauien zu befestigen, weil dies das einzige Mittel ist, die Rohe in jenem Lande herzustellen, und wir nur unter einer Re⸗ ung jenes Traktats „die Dank⸗ gierungsform, wie sie dadurch eingesetzt werden würde, in Spa⸗ nien einen Verbündeten statt eines Feindes finden können. Die Britische Regierung hat, meiner Ansicht nach, richtige Ansichten und den angemessenen Standpunkt in Bezug auf Spanien angenom⸗ men, sie bat demselben wichtige Dienste geleistet, s Nation ist ihr, trotz der entgegengesetzten Meinung des edlen Mar⸗ quis, sehr dankbar fuͤr diese Dienste. Ich bedaure es, daß die Um⸗

und Uebeltväter die herrschende Verbrechen zu verüben, die daher den Elliorschen

und, lediglich um Hätte man

ien dem edien Herzeg gegenüber schuldig ist, üch meinem edlen Freunde Elliet gebübrt großes die Geschicklichkeit, womit er bei den Unterhand⸗

den. Als eine Maßregel zur Paztsizirung Spaniens habe ich anführen stände der Britischen Regierung nicht gestattet haben, Spanien noch

bören, man soulte den Schu des Don Carlo's mit der Königin von

Spanien vermählen.

eiderseitigen Rechte in sich und ist ganz hoffnungslos. Alle, die den Hülfe nicht noch mehr zu verdanfen hat. Don Carlos und die fanalische Partei kennen, in deren Fänden er sich befindet, müssen einsehen, daß ihm nichts Anderes ge⸗ nehm seyn mürde, als naumschränkter, absulagter König von Spanien zu sfeyn, und daß er seine vermeintlichen Rechte eben so wenig zu ((Sunsten seines Sohnes als zu Gunsten irgend eines anderen Indivi⸗ Faums aufgeben wyrd.

Charakter des

wird sie wohl all die

geun

e23 möalich, daß sie, mit den

scheu Dom Migucl elnem Leben voll El

solchen Planes

sch auszugleichen im

der den Saamen zu ewiger Z vietracht ausstreuen würde. (Hört, hört!) bedaure es aber nicht, daß der edle Marqats diese Angelegenheit

Ich

do. Ew. Herrlichkeiten zur Sprache gebracht hat.

wenn man die

lich,

Aagelegenbeiten lenft, u

in England herrscht Doch hätte ich Aagaben, brsonders sen. Ich muß ihm nien so ruhig, friedli rainin ist, wie zu üfe ert der Krieg in den

der⸗Aragonien und in etuem Theil von Catalonien noch fort, welches lauter gebirgige und schwer zugängliche Distrikte sind. 1 b daß der Krieg sich dort auch noch geraume Zeit hinziebt, die Regie⸗

rung schvächend und

daselost noch nicht hergestellt ist, rübrt daber, weil die Spanier noch jmmer in der früheren, durch die Depeschen des edlen Herzogs gegen⸗

bekannt .

Marquis hat bei einer früheren Gelegeuheit einen höchst unverdienten

über allgemein

Flccken auf den Span

Spanier begten Widerwillen gegen die jetzt in ihrem Lande bestchenden

Institutionen, und d aufgedrungen worden.

gie Partei hat, die den Thron ihrer Tochter vertheidiat? Uad ist

seyn strebende Grundsätze auf denselben Thron setzen und das Nebenein⸗ anderbestehen zweter Nebenbuhler⸗Parteien, 8

gewünscht,

die Reibe der unabhän⸗

leisten und es in be der Spanien unserer

wirksameren Beistand zu R und daß

Dieser Plan schließt aber die Aufgebung der gigen Nationen Europa's zu versetzen,

keiten aufrichtigst für die Aufmerksamkeit, weiche Sie meinen Worten geschenkt haben (hört!), aber ich fürchte, daß ich die Pflicht, die, wie

aber so sehr verleumdeten und so falsch beurtheilten Volke sprach, nur schwach und unwirksam erfüllt habe.“ (Hört, hört!)

Der Herzog von dazu, daß nach den demselben vorgelegten Papieren endlich Geund zu der Hoffnung vorhanden sey, der barbarischen Art der Kriegführung in Spanien ein Ende gemacht zu sehen, ein Ziel, welches die englische Regierung uͤbrigens, wie er meinte, viel eher haͤtte erreichen koͤnnen, wenn sie nie uͤber die Graͤnzen des Quadrupel⸗Traktats hinausgegangen waͤre, wenn sie nicht die Stellung einer an dem Kriege Theil nehmenden Partei an⸗ genommen, sondern sich auf die Anerkennung der Koͤnigin von Spanien und auf einen in

„Uad was die Königin Regentin anbetrfft, Verpflichtungen vergessen können, welche sie ge⸗

Beispiel der versuchten Vermählung zwi⸗ vor Augen, ihre Tochter welches die Folge eines Plan, der wider⸗

und Douna Maria end hengeben könnte, müßte? Es ist ein

die ihren Streit unmög⸗ Stand’ sind, bewerkstelligen will, ein Plan, gewissen in dem Traktate angefuͤhrten Beistand beschraͤnkt, im Uebrigen aber streng neu⸗ tral verhalten haͤtte; dann fuͤgte er hinzu, wuͤrde sie sich auch, den anderen Europaͤischen Maͤchten gegenuͤber, in einer ganz anderen Lage befunden und sich mit denselben zu einer Konfe⸗ renz uͤber die Pacifizirung Spaniens weit eher haben vereini⸗ gen koͤnnen. Schhließlich sprach er seine Freude daruͤber aus, daß wan endlich zur Einsicht uͤber diese unrichtige Stellung ge⸗ kommen zu seyn scheine und seine Zuflucht zu Unterhandlungen genommen habe, bei welchem Verfahren man heoffentlich behar⸗ ren werde, da es nur wohlthoͤtig fuͤr Spanien seyn koͤnne.

““ Niederlande.

Aus dem Haag, 23. Juli. Nach dem Avondbode wird der Prinz Heinrich, der dritte Sohn des Prinzen von Oranien, im näͤchsten Monat eine Reise nach dem Mittelmeer machen als Lieutenant⸗Kapitain am Bord der Fregatte S. M. der Rhein. Der Prinz Alexander, der zweite Sohn des Prinzen von Oranien, wird morgen oder uͤbermorgen nach Rußland abgehen.

Luxemburg, 21. Jul⸗

Es ist nur rühm⸗ Aufmertfamfeit des Parlaments auf auswärtige weil die Apathie, welche jetzt in dieser Hinsicht in der That erstannlich ist. (Hört, hörr!) der edle Marquis wäre in seinen in Betreff Spaniens, gewissenbafter gewe⸗ entgegnen, daß der größte Theil von Spi⸗ bend und ergeben gegen seine levale Seuve⸗ d einer Zeit seiner Geschichte. Allerdings dau⸗ Baskeschen provinten, ig einem Theil von Rie⸗

7

Es ist möglich,

jene Landestheile verheerend. Daß der Frieden

gewordenen Weise Krieg führen. Der edle

ischen Charakter geworfen. Er hat behaup et, die

jese seyven ihnen nur von einer fremden Macht

Dies ist aber uuwahr, und da sich in dieser (Avo bode.) Die Grenzregu⸗

Herrlichkeiten nicht un⸗

und der Volksunterricht wacht außeror⸗

eine Schmähschrift

z in den Zeiten 1 önigi unpopulair oder ihre Regjerung EEE1““ daß in ben Zetken hat, wenn er sag. 111565“] 168 8 gierungen wegen vollstaͤndiger Einfuͤhrung des Zollcentners zum

Poapiere vorzeigen koͤnnen,

eine sehr zahlreiche Klasse von Eigentbümern Handelskammer zu Havre

len⸗ und Baumwollenwaaren,

Kameraben, sechs Generale, die er als seine Hinsicht ein großer Irrthum verbreitet hat, so ist es wichtig, daß lirungs⸗Kommission hat gestern die erste Sitzung hier gehalten,

die sehr lange dauerte und worin vorzuͤglich von Martelange die Rede war. Sobald man uͤber diesen Punkt einig sein wird, werden die uͤbrigen Arbeiten raschen Fortgang nehmen. Herr Stifft, der Koͤnigliche Kommissair in Luxemburg, hat den Mitgliedern der Kommission gestern ein Diner gegeben. Dieser schaͤtzbare Beamte, der sich die Achtung der Luxemburger aller Staͤnde erworben hat, wird bald saͤmmtliche Gemeinden, die unter die Großherzogliche Herrschaft zuruͤckgekehrt sind, be⸗

.“ ͤ“] ,

Bruͤssel, 26. Juli. Der „Précurseur d'Anvers“ hatte von Schwierigkeiten erzaͤhlt, die den Hollaͤndischen Reisenden, die nach Belgien gehen, von der Belgischen Polizer an der Graͤnze in West⸗Wesel in den Weg gelegt werden (. St. Ztg. Nr. 207). Der „Lynx“ enthaͤlt nun einen Brief eines Beam⸗ ten bei der Belgischen Paß Polizei in West⸗Wesel an den Re⸗ dacteur des „Précurseur“, worin jene Angaben als unwahr bezeichnet werden. Es ist falsch, daß die Reisenden, die gute Paͤsse mitbringen, in West⸗Wesel neue Paͤsse nehmen muͤssen; nur diejenigen, die nur polizeiliche fuͤr das Innere, aber nicht

Certifikate, Sicherhels⸗Karten und andere fuͤr eine Reise ins Ausland guͤltige werden gezwungen, an der Graͤnze einen Paß fuͤr Belgien zu nehmen; sonst sind die Paß⸗Be⸗ stimmungen sehr liberal und ohne alle Chikane. 1

Dem „Commerce Belge“ wird aus Paris geschrieben, daß nach einer Mittheilung des Niederlaͤndischen Konsul an die die Gleichheit der Zoͤlle auf die Wol⸗ die in Niederlaͤndisch Indien eingefuͤhrt werden, ohne daß dieselben ein Ursprungscert fikat⸗ nachzuweisen haben, wiederhergestellt und daß die hoͤhere Auf⸗ lage von 50 und 70 Prozent fuͤr die Produkte der Lander, mit denen Holland nicht in freundschaftlichen Beziehungen steht, aufgehoben ist.

Das Sinken der Getraidepreise dauert fort und wird auch nicht so bald aufhoͤren, da man von allen Seiten und aus

allen Laͤndern hoͤrt, daß die Aerndte sehr gut auszufallen ver⸗

spricht. Deutschland.

Muͤnchen, 25. Juli. (A. Z.) Unser Kronprinz wird noch diesen Abend hier eintreffen. Se. Koͤnigl. Hohent wird

morgen Mittags der Familientafel bei Ihrer Majestaͤt der Koͤ⸗

nigin in Nymphenburg beiwohnen, und, wie es heißt, schen uͤbermorgen sich nach Hohenschwangau begeben. Brtefe aus Straubing besagen, daß die Aerndte in dem feuchtgesegneten Nieder⸗Bayern bereits fast durchgängig voruͤber und uͤberaus reich und ergiebig ausgefallen sey. Auch hoͤrte man aus jener Gegend nur wenig von Hagelschauern, die in diesem Jahre, namentlich in Ober⸗Bayern, so viele Landstriche verwuͤstet haben.

Karlsruhe, 26. Juli. In der 23sten oͤffentlichen Sitzung der ersten Kammer vom 19. Juli wurden nachstehende in der am 18. Zuli stattgefundenen geheimen Sitzung gefaßten Be⸗ schluͤsse zur Kenntniß bebracht: 1) die Kammer giebt dem Ge⸗ setzentwurfe, wie er von der 2ten Kammer angenommen wor⸗ den ist, ihre Zustimmung, nach welchem die Dauer des Zoll⸗ vereinsvertrags vom 1. Januar 1842 an auf weitere 12 Jahre erstreckt wird; im Jahr 1851 wird die Regierung wegen der Fortdauer oder Aufhebung des Vertrags den Staͤnden Vorlage machen; kommt eine Vereinbarung nicht zu Stande, so wird der Vertrag aufgekuͤndigt; 2) die Kammer ertheilt den in dem Handelsvertrage zwischen den Zollvereinsstaaten und dem Koͤ⸗ migreiche der Niederlande vom 21. Januar d. J. enthaltenen Abeaͤnderungen des Zolltarifs die nachtraͤgliche Genehmigung; 3) sie giebt den vorgelegten Verabredungen der Zollvereinsre⸗

Zollgewichte die Zustimmung; 4) sie tritt der an Seine Koͤnig⸗ liche Hoheit den Großherzog gerichteten Adresse bei, welche die

Beseitigung der den Preußischen Rheinhaͤfen zustehenden Be⸗

sür 1bre Unabbängigkeit mit den Niederlanden ist

Zustimmungsrecht der Ka Abaͤnderungen der Zolltarifsaͤtze

betrifft. In Bezug auf den Vertrag ferner nachstehende Erklaͤrung in das Protokoll niedergelegt worden: „In Erwaͤgung, daß, da das Kammer zu Staatsverträͤgen, welche enthalten, von der hohen Regie⸗ hat die Kammer beschlossen, die

guͤnstigung im Rheinzolle

rung anerkannt worden ist,

formelle Seite dieses Vertrags auf sich beruhen zu lassen.

und die Spanischt

Berathung statt uͤber

Darmstadt, 26. Juli. (Großh. Hess. Z.) In der SSsten Sitzung der zweiten Kammer vom 10. Juli fand die den „Erlaß der ersten Kammer, den

Hauptvoranschlag der Staats⸗Einnahmen fuͤr 1839 1841, ins⸗

ich fühlte, mir odlag, indem ich von einem braven und edelmüthtgen,

Ich danke Ew. Herrlich⸗ besondere die Haupt⸗Abtheilung III.,

Wellington wuͤnschte dem Hause Gluͤck 21 66

direkte Steuern, be⸗ treffend. Hieruͤber berichtet der Ausschuß Folgendes. Die Staats⸗Einnahmen sind, einschließlich des in dem Entwurfe des Staats⸗Budgets angesetzten Ausschlags der direkten Steuer im Gesammt⸗Betrage von jaͤhrlich 1,934,940 Fl., im Ganzen nun 7,087, 181 Fl. fixirt. Zu Staats⸗Ausgaben dagegen sind bewilligt worden 27,078,462 Fl. Die Einnahmen werden daher die Ausgaben uͤbersteigen um die Summe von

8719 Fl., welche allenfalls als Verminderung des Steuer⸗Aus⸗

schlags 1 1 Verminderung wegen bereits erfolgter

Da indessen erstens diese

behandelt werden koͤnnten. Verlaͤngerung des fruͤ⸗

heren Ausschlags auf das ganze Jahr 1839 doch nur fuͤr die zwei Jahre 1840 und 1841 eintreten koͤnnte; da sie zweitens wegen ihrer Unbedeutendheit im Ganzen gar nicht empfunden werden

sondern im Einzelnen in den Bruchtheilen der Subreparitition verschwinden wuͤrde; da drittens in diesem Budget bereits uͤber alle bisherige Ersparnisse und gesammelte fruͤhere Seunehme⸗ Ueberschuͤsse disponirt worden ist; dessenungeachtet aber viertens

nach den Verhandlungen des gegenwaͤrtigen Landtags uͤber die in der laufenden Finanz⸗Periode

sich ergebenden Uberschuͤsse ꝛc. bereits zur Bestreitung bedeutender noch nicht in dem Staats⸗ Budget vorgesehener Ausgaben von den Staͤnden die ponirt ist und es nicht rathsam erscheint, zur Benachtheiligung des kuͤnftigen Budgets alle etwaige Ersparnisse auf einmal in der laufenden Periode zu absorbiren und dadurch fuͤr die naͤchste die Nothwendigkeit einer Steuer⸗Erhoͤhung herbeizufuͤhren; so ist der Ausschuß der Ansicht, „daß die Staͤnde den von der Staats⸗Regierung preoponirten Einnahme⸗Posten an direkter Steuer im jaͤhrlichen Gesammt⸗Betrage von 1,934,940 Fl. gut⸗ heißen und bewilligen moͤchten.“ Dieser Antrag ward von der Kammer einstimmig angenommen.

Mainz, 21. Juli. (A. Z.) Alle Nachrichten stimmen darin uͤberein, daß der Hagelschlag, welcher am 15ten d. M. einen großen Theil des Rheinthales betroffen, in der Richtung von Oppenheim nach Worms die staͤrksten Verheerungen ange⸗

MIL e.

die keine regelmäßigen Papiere bei sich haben,

richtet habe. Erfreuende

Aussichten auf

Aetndte sind dadurch fuͤr Viele vereitelt. Die Weinberge zwi⸗ schen Oppenheim und Mainz sind zwar auch nicht ganz ver⸗ schont geblieben, doch ist der Schaden ungleich geringer.

Braunschweig, 26. Juli. (Magd. Z.) Wir theilen in

Folgenden uͤber die Finanz⸗Periode der Jahre 1837 bis 1839

erklärung einzugeben.

im Herzogthum Braunschweig einige, den Landstaͤndischen Ver⸗ handlungen entnommene Angaben mit, welche um so interessan⸗ ter seyn werden, als gegenwaͤrtig die sinanziellen Verhaͤltnisse des Landes eine sehr erfreuliche Zukunft verbuͤrgen, welche es möglich machen wird, die seit 1832 um 2 ½ Millionen vermehr⸗ ten Landesschulden kraͤftig zu verringern. Die Balance der Einnahme und Ausgabe ist fuͤr jene Finanz⸗Periode auf 3,287,664 Rthlr. festgestellt. Von den einzelnen Einnahmen fuͤhren wir hier die Grundabgaben mit 967,000 Rthlr., die personellen Ab⸗ gaben mit 331,559 Rehlr., gemeinschaftliche indirekte Abgaben ꝛc. mit

976,707 Rihlr., die Gerichtssporteln mit 84,600 Rthlr., die Stem⸗ pelsteuer mir 114,000 Rthlr., die Chaussee⸗ und aͤhnlichen Einnahmen mit 147,339 Rthlr., die Post⸗Intraden mit 75,000 Rthlr.,

Leihhaus⸗Intraden 39,000 Rthlr., Lotterie⸗Intraden 31,147 KRthlr. an. Uater den Ausgaben findet sich das Ministerium mit 74,8568 Rthlr., Gesandtschaften 10,625 Rthlr., Landtag und

staͤndische Gehalte 22,820 Rthlr., Justiz⸗Verwaltung 470,571 Rthlr., das Finanz⸗Kollegium mit 126,689 Rthlr., Steuer⸗Kollegium mit 85,130 Rthlr., Bau⸗Direction mit 119,541 Rthlr., das ge⸗

sammte Militairwesen 865,775 Rthlr., das gesammte Polizei⸗ wesen mit 134,446 Rthlr., die saͤmmtlichen Baukosten mit 49 2,760 Rthlr., Civil⸗Pensionen mit 165,606 Rthlr., Militair⸗ Peneecs 101,826 Rthlr., die Landesschuld, a) an Kapital⸗ insen 364,920 Rthlr., b) Amortisations⸗Fonds 131,500 Rthlr., extraordinaire Ausgaben mit 144,115 Rthlr. Als uͤbergangen erscheint in der den Landstaͤnden vorgelegten Uebersicht der ge⸗ nannten Finanz⸗Periode der Civil⸗Etat, das Forstwesen ꝛc. Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Karl von Oesterreich hat in diesen Tagen sein Bildniß als Geschenk hergesandt, zur Zierde fuͤr die, dem Andenken Schill’'s und seiner tapferen Waf⸗ fengefaͤhrten zu weihende Kapelle, in der Nähe des Trauer⸗

Monuments, welches das Opfer der im Jahre 1809 bei jener

Staͤtte erschossenen Schillschen Krieger ehrend beurkundet. Dem

mit der Anfertigung dieses Bildes beauftragten Maler, J. En⸗

der in Wien, gelang es, den verehrten Zuͤgen, dem ruhig edeln, tiefes Denken verrathenden Blicke lebendige Wahrheit zu ver⸗ leihen. Auch das Kostuͤm ist meisterlich behandelt: der zuruͤck⸗

geschlagene Oberrock zeigt die K. K. Oesterreische Uniform, mit dem Maria⸗Theresien⸗Orden und den Insignien des golbenen

Vließes geziert. ver Kuͤnstlerhand gefertigten Bildes wird noch durch die edel⸗ muͤthige Bemerkung des Gebers erhoͤht, daß solches ein blei⸗ bendes Merkmal seyn solle, wie sehr der fuͤr Ehre und Vater⸗ land warmfuͤhlende Prinz den Heldenmuth der fuͤr Deutsch⸗ land gefallenen Krieger zu schaͤtzen wisee.

Schweiz. 8

Zuͤrich, 23. Juli. (Schw. B.) Tagsatzun Es wird ine Protestation der Gesandtschaften von 8 eep Unter⸗ walden, Baselstadt, Tessin und Neuenburg gegen den Beschluß der Tagsatzung auf Reconstituirung des d lesen; diese Gesandtschaften bestreiten das Recht der Tagsatzung,

sich in die Verfassungsverhaͤltnisse der Cantone zu mischen, und

verwahren die bundesmaͤßigen Rechte der eidgenoͤssischen Staͤnde.

Die Erklaͤrung wird ins Protokoll aufgenommen; mehrere Staͤnde

behalten sich das H S. Gagsnben allfaͤllige Gegen⸗ . ierauf folgt die s 1

richtes der Repraͤsentanten im Wallis, Ceee. . Die Repraͤsentanten uͤberschicken einen Aufruf des Staatsraths von Sitten an das Walliser Volk, im besten Geiste abgefaßt Zugleich geben sie die Nachricht, daß der sogenannte Land⸗ rath von Siders versammelt gewesen sey und beschlossen habe, das Volk durch die Praͤsidenten der Zehnten befra⸗ gen zu lassen, ob es sich dem Dekrete der Tagsatzung unterzie⸗ hen wolle oder nicht? Dieser Beschluß, heißt es, wurde spaͤter an demselben Tage dahin abgeaͤndert, daß das Volk direkt in

einer abzuhaltenden Versammlung uͤber diese Frage zu Rathe

gezogen werden solle, ein Beginnen, welches die Repraͤsentanten als revolutionair bezeichnen muͤssen. Das Schreiben der Re⸗ praͤsentanten faͤllt ohne weitere Bemerkung ins Protokoll. Di⸗ plomatische Agentschaften. Bern besteht auf die Aufhe⸗ bung der beiden Geschaͤftstraͤgerstellen in Wien und Paris und

auf ihre Ersetzung durch Konsulate. Der Praͤsident des Vororts

Emmerich..

Vergleichende Uebersicht

der in den Jahren 1836 und 1837 im Geschäfts⸗Bezirke der b deutendsten Post⸗Anstalten des 1“

Posten abgereisten Personen.

eine guͤnstige Wein⸗

befindet sich im Falle, den betreffenden Agenten das beste uͤber ihre Thaͤtigkeit und Kenntnisse zu geben. E⸗ Januar d. J. hat Herr von Tschann uͤber hundert Berichte an den Vorort abgesandt, seine Berichte an die Staͤnde ungerech⸗ net; ebenso hat Herr von Effinger viele Berichte eingeschickt obwohl in geringer Anzahl, was von den besondern Verhaͤlt⸗ nissen mit Oesterreich kommen mag. Aufheben kann die Eidge⸗ nossenschaft beide Stellen, aber sie zu ersetzen, dazu hat sie keine Macht; denn in Wien wuͤrde kein Konsul angenommen, wohl aber in Paris; allein die jetzigen Zustaͤnde sind nicht der Art daß diese Umwandlung als wuͤnschenswerth angesehen werden duͤrfte. Zwanzig Staͤnde erklaͤren sich fuͤr Beibehaltung der

Stellen; Herr von T aͤlt 19, H 28b Stimmen. schann erh Herr von Effinger 20

Spanien.

Spanische Graͤnze. Bayonne, 20. Juli. Alle Mi⸗ ister des Don Carlos haben, wie man veree. ihre De⸗ mission gegeben, aus dem Grunde, weil er insgeheim Verbin⸗ dungen in Folge des Marotoschen Staatsstreiches unterhalte und die Plaͤne desselben beguͤnstige. Don Carlos aber, der sich in Maroto's Gewalt befindet, mußte gute Miene zum boͤsen Spiel machen; er nahm nur die Demission des Marco del Pond an, welcher der geheime Agent des Bischoss von Leon ist; es erhielt dieser Minister den Befehl, ins Ausland zu rei⸗ sen. Don Carlos sah sich auch genoͤthigt, dem Cabrera zu schreiben, daß er den Arias Tjeiro nicht laͤnger in seiner Naͤhe dulden und ihn entfernen solle, und dem Bischof von Leon und den uͤbrigen Verbannten den Befehl zukommen zu lassen, sich bei Strafe der Confiscation ihrer Guͤter von der Graͤnze zu entfernen.

Muhagorri ist gegenwaͤrtig in Madrid, wo er sich Unter⸗ stuͤtzungen verschaffen will, um abermals die Fahne „des Frie⸗ dens und der Fueros“ aufzupflanzen.

Der Karlistische Anfuͤhrer Balmaseda hat an die Kastilia⸗ ner eine Proclamation gerichtet, die von der Erbitterung zeugt, welche zwischen den verschiedenen Parteien der Karlisten be⸗ steht. Er schwoͤrt darin, die Bande des Verrathes, dessen er Maroto beschuldigt, zu zerhauen und die Ketten zu brechen, in denen Don Carlos schmachte. „Kastilianer, Navarresen, Bas⸗ ken, unsere Losung sey immerdar: der Koͤnig, Eintracht, Be⸗

Der Werth des ausdrucksvollen, von so bra⸗

antons Wallis ver⸗

staͤndigkeit und Vernichtung der Verraͤther.” Die neuesten Berichte aus Osiate sind vom 1'8ten d. Naroto hat seine Verschanzungen zu Areta beendigt; zwoͤlf Kanonen sind dort in Batterien aufgefahren. Espartero macht icht die gexingste Bewegung. Don Carlos hielt, waͤhrend der Anwesenheit der Englischen Lords (deren Ankunft im Karlisti⸗ schen Hauptquartier bereits gemeldet worden ist), ein großes Conseil, weichem auch der Erzbischef von Cuba beiwohnte. Nach diesem Conseil, uͤber dessen Gegenstand und Berathungen tiefes Geheimniß verbreitet liegt, begab sich der Erzbischof von Cuba nach Cestona zum Gebrauch der dortigen Baͤder. Die Englischen Lords werden sich in das Hauptquartier Marot zu Llodio verfuͤgen. 8 E1“ 5 ö1111“ 1 Konstantinopel, 7. Juli. (J. de Smyrne.) Der Zugang zu der Person des Großherrn ist nicht mehr so frei, wie fruͤher, nur der Groß⸗Vesir kann den Sultan besuchen, wenn er will: alle andere Beamten muͤssen warten, bis sie ge⸗ rufen werden, oder sich wegen einer Audienz an die Sultanin⸗ Mutter wenden, eine Prinzessin von großem Verdienst, deren Sorgfalt fuͤr ihren Sohn uͤber alles Lob erhaben ist.

Einem Schreiben der Allgemeinen Zeitung aus Kon⸗ stantinopel vom 10. Juli entnehmen wir: „Chosrew Pascha ist entschieden fuͤr den Frieden, er hat die kriegerischen Gesin⸗ nungen seines Herrn, Sultan Mahmuds, nie getheilt, uͤbrigens soll er sich vorzugsweise zu Frankreich hinneigen, dessen Repraͤ⸗ sentant, Admiral Roussin, persoͤnlich bei ihm in hoher Achtung steht. Am 4. Juli wurden die Repraͤsentanten von Oesterreich, Frankreich, England, Rußland und Preußen zu Nuri Effendi eingeladen, der ihnen in Bezug auf das einzuleitende Friedens⸗ werk interessante Mittheilungen gemacht haben soll. Die da⸗ bei angenommene Basis der Mehmed Ali zu machenden An⸗ traͤge duͤrfte nun aber nach den neuesten Ereignissen wohl eine Erweiterung erfahren, da Mehmed Ali seine Forderungen gewiß hoͤher spannen wird. Indessen scheint die Pforte nicht abgeneigt (man erzaͤhlt vielmehr, daß Nuri Effendi gegen einen fremden Ge⸗ sandten aͤußerte, die Pforte sey bereit), Mehmed Ali seinen gegenwaͤr⸗

tigen Besitzstand mit Einschluß Syriens und die Erblich⸗

0'8

Vergleichende Uebersicht der in den Jahren 1836 und 1837 im Geschaͤfts⸗Bezirke der be⸗ deutendsten Post-Anstalten des Preußischen Staates mit den

Posten angekommenen Briefe.

keit der Herrschaft in seiner Familie mit den einzi 2 halten der Suhzerainetaͤt, d. h. eines 1. gewaͤhren. Von dem neuen Sultan ist an alle Angestellten der Be⸗ fehlerlassen worden, nichts zu unternehmen, ohne sich zu vor mit dem Großwessier Chosrew Pascha, der die Regierungsgewaltfast unum⸗ schraͤnkt ausuͤbt, berathen zu haben. Meine fruͤhere Meldung, daß Sultan Mahmud von der Vote des Franzoͤsischen Gesandten d. d. 17. Juni (Anerbieten der Vermittlung) nichts mehr erfahren habe, da sein Tod bei deren Uebergabe schon stuͤndlich zu erwarten war, kann ich ihnen nun als vollkommen richtig verbuͤrgen. Ueber das Treffen bei Nisib laufen im Publikum immer noch bloße Gerichte um, da die Pforte daruͤber noch nichts zur Publizitaͤt zu bringen fuͤr gut sfand. Wie ich indessen aus untruͤglicher Quelle hoͤre, ist die Niederlage der Großherrlichen Armee vollständig, und nur noch ungeordnete Truͤmmer derselben uͤbrig. Sie soll circa 50,000 Mann stark, die Aegypter aber um mindestens 10,000 Mann schwächer gewesen seyn. Die Armee soll an Todten, Verwun⸗ deten und Gefangenen gegen 20,000 Mann verloren haben, von letzteren jedoch von Ibrahim alle nach Hause entlassen worden seyn, mit Ausnahme von etwa 4000 Mann, weiche den be⸗ stimmten Entschluß und Wunsch aussprachen, der Aegyptischen Armee einverleibt zu werden. Der Rest der Großherrlichen Armee hat sich in wilder Flucht nach allen Gegenden zerstreut; uͤber das Schicksal des Oberbefehlshabers Hafiz Pascha scheint man ohne alle Kunde zu seyn. Dieses Ereigniß wird das Friedenswerk nicht aufhalten, obwohl es von Seiten der Pforte groͤßere Opfer zu fordern geeignet ist. Schon bemerkt man hier nichts mehr von Ruͤstungen, und zwei Schiffe, welche mit Munition beladen nach Samsum abgehen sollten, haben Befehl erhalten, wieder auszuladen. Es heißt, die Pforte beabsich⸗ 13F Botschafter abzusenden, um das Ablebe ultan Mahmuds und di 1 i Abd

Medschids zu notifiziren. 84 Ue

II8I3

Minden, 26. Juli. Am Schlusse des res 1837 be⸗ fanden sich in dem Zuchthause zu F.n,r Sa im Jahre 1838 sind eingeliefert 188 und 184 entlassen worden mithin verblieb Ende 1838 ein Bestand von 253 Detinirten. Die taͤgliche Durchschnittszahl belief sich auf 247, näͤmlich 199 Maͤnner und 48 Weiber, von denen 35 arbeitsunfaͤhig waren, 70 zum halben und 142 zum vollen Pensum beschaäͤftigt gewesen sind. Diese mit Weben verschiedener Zeuge, mit

Spinnen, Stricken und dem Betreiben mehrerer Handwerke,

mit Ackerbau und Oekonomie⸗Arbeiten fuͤrs Haus beschäftigten 212 Gefangenen, oder zum vollen Pensum 8 Iich 83n in 306 Arbeitstagen baar durch Fabrik⸗Arbeiten 6757 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf., durch Arbeiten fuͤr die Anstalt 610 Rthlr. und durch die Acker⸗Wirthschaft und Viehstands⸗Nutzung 1282 Rthlr. 22 Sgr. 3 Pf., zusammen 8650 Rthlr. 18 Sgr. 6 Pf. verdient, und es fallen davon auf jeden Arbeiter zum vollen Pensum 48 Rthlr. 26 Sgr. 2 Pf, auf jeden Gefangenen ohne Ruͤcksicht auf Arbeitsfaͤhigkeit 35 Rthlr. 8 Pf. Ausgegeben sind fuͤr Be⸗ oͤstigung 4686 Rthlr. 22 Sgr. 9 Pf., fuͤr Bekleidung 997 Rthlr. 3 Sgr. 3 Pf., faͤr sonstige Unterhaltungskosten incl. 1004 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf., Arbeits⸗Ueberverdienst der Gefangenen 6945 Rthlr. 19 Sgr. 9 Pf., zusammen 12,629 Rthlr. 15 Sgr. 9 Pf. Hier⸗ von treffen auf den Kopf durchschnittlich 51 Rthir. 3 Sgr. 11 Pf. und nach Abaug des Verdienstes von 35 Rthlr. 8 Pf. jaͤhrlich 16 Rthlr. 3 Sgr. 3 Pf. und taͤglich 1 Sgr. 11 Pf. Dagegen bei Unterscheidung der Kranken und Gesunden hat jaͤhrlich ein gesunder Mann 13 Rthlr. 17 Sgr. 3 Pf., eine gesunde Frau 12 Rthlr., ein kranker Mann 63 Rthlr. 21 Sgr. 4 Pf., eine kranke Frau 61 Rthlr. 29 Sgr. 8 Pf. gekostet.

Trier, 23. Juli. (Trier Z.) Die mittellose Gemeinde Zemmer im Landkreise Trier ist von einem großen Ungluͤcke be⸗ troffen worden. Am 11. d. M. entstand in der Abwesenheit der Einwohner beim Heumachen im Dorfe ein Brand, wodurch 35 Wohnhaͤuser und 30 Neben⸗ und Wirthschaftsgebaͤude ein

saub der Flammen wurden. Nur 23 Haͤuser und 19 Neben⸗

gebaͤude sind fuͤr die geringe Summe von 5270 Thlr. bei der rhein. Provinzial⸗Feuer⸗Societaͤt versichert. Saäͤmmtliches Mo⸗ biliar ist nicht versichert. Unter den Abgebrannten befinden sich die aͤrmsten Einwohner, die Alles verloren haben. Die Koͤnig⸗ liche Regierung hat durch ihr Amtsblatt vom 22. d. M. eine Sammlung milder Beitraͤge durch die Herren Landraͤthe ver⸗ anlaßt. Bei dem bekannten Wohlthaͤtigkeitssinne der Einwoh⸗ ner des Regierungsbezirks wird solche gewiß so reichlich aus⸗ fallen, daß die große Noth der Abgebrannten um Vieles wird gemildert werden.

1837. [1836. [Im Jahre 1837.

vnv Sse.- srx, .m

SZahl. Zahl.

mehr.

1837.11836.

Im Jahre 1837.

weni⸗ Stückzahl.

31,427 54,076 13,586 11,665 57,864 9,455 3,887 40,099 40,107 4,028 7,085 10,357 2,413 4,236 14,530 3,746 11,299 4,019 15,669 11,787 1,174 . 6,867

31,003 45,951 6,153 11,904 52,195 7,571 2,610 37,131 41,516

9

Coblenz

Coͤln

Crefeld Danzig. Duͤsseldorf Elberseld ...

2

202—— 98—600 2

Frankfurt a. d. O. alle I“ 11“ nigsberg in Pr

Masdeburg N 328

Minden ..

Muͤnster

Posen..

Potsdam ...

Stettin

9£2;ö—— +2 —68hnne

424 8, 125 7,433

5,669 1,884 1,277 2,968

873 243

459 1,375

5,079 159 1,143 2,382 151

Stückzahl.

mehr. weniger.

Aachen.. Berlin Breslau Coblenz ... Coͤln Crefeld Danzig.. Duͤsseldorf

Elberfeld.. 714,215 Emmerich . . .. 578,310

1,155,167 3,048,340

542,682 1,326,395 212,637 301,906 6419,362

417,113 705,651 360,652 516,693 „089,751 1 364,736 752,152 578,461 342, 196 679,213

61 Frankfurt a. d. O. EE“

1. oͤnigsberg in Pr.

Magdeburg

Minden

Muͤnster

Posen

Potsdam tettin..

8bEbl666

82

Die Zahl der bei saͤmmtlichen Post⸗ Anstalten des Preuß. Staats abge⸗ reiseten Personen hat betragen.

622,212 571,554

50,658

Kilsit..

287,827

348,407

H.E6

1,241,587 2,882, 167 1,196,164 89: 527,850 1,271,523 54,872 239,636 29 4,947 680,762

693,563 602,754

415,138 769,869 319,963 518,954 036,710 393,20 803,303 50 ,979 333,511

632,373

276,412

407,504

Früher sind sämmtliche transittrende Briefe mitgezaͤhlt worden. Im Jahre 1837 dagegen, seit Eingang der betreffenden Verordnung nur dieienigen transttirenden Briefe, welche unmittelbar ins Ausland weiter spedirt wurd

86,420 166,173 303,387

14,832

2,777

3,001 6,959

Im Jahre 1837 ist die angekommene unmikttel⸗ bar ins Ausland weiter gegangene Korre⸗ 1 spondenz nicht in Anschlag gebraͤcht worden⸗ 20,652

Wegen weniger Kreuzband⸗Sendungen nach Holland und wegen veranderter Spedition der Briefe aus England nach Oesterreich und Italien. Bemerkung wie bei Aachen

1,975 40,689 53,042

Bemerkung wie bei Aachen.

Bemerkung wie bei Aachen⸗

ĩ73,482 8,685 46,840

Die Zahl der bei saͤmmtlichen Post⸗ Anstalten des Preuß. Staats an gekommenen Briefe hat betragen

34,325,999

33,383,576