EEEEE“
ist. Der Güter⸗Transpvort fing erst im Jahre 1838 und Antwerpen au. Rachstehende Tabelle enthält et Personen⸗Beföoörderung.
zwischen Brüssel
ne Uebersicht der Umerbal⸗
tung der
1H.6. Bahn und
Zahl der Reisenden Entfernung, auf eine Englische
Meile lichen Bahnlaͤnge: send reduzirt.
Mittlere Gesammt⸗ die ein Reisender zurücklegte.
zahl der
Reisenden.
Engl. Meil.
Brutto⸗Revenue
Von samunt⸗
Fr.
Polizei. S. ·1c.
Allgemeine Regie⸗ Kosten.
Fr. [CE. Fr. (C.
Transport Kosten.
Zusammen
Fr. [C.
50584 01 laesa7a1
345824 53
(en einem F. Mai bis 31. Dez. 1835 Rei Reisenden Jahr 1836 pro . EZA“
— Meile. 8 Cent. 1. Jan. bis 31. Okt. 1838
377822 [5811059180771
12220 84 36719 96 144706 92 182186 48
105967 88 261778 30 FS 46
168772 72 131135 67 115547101 1619189 77
5. Mai 1835 bis 2. Mai 1836. 7 563,201] I1. 6 3. Mat 1836 bis 31. Dez. 1836. 1. Jan. bis 31 Dez.
1837
729 545 14,718,709 734
1,383,577 23,828, 436
2 1. Jan. bis 31. Okt. † 1 8 71,921,6191 22. 8.
1838 43.887,864
6,536,7541 359 392
1,416,983
2 589 384
3 Jahre 6 Monate
906808 5312001867[35 oder 27 p Ct. oder 62 p Ct. oder 11 pCt.
F
3374570 08
oder 100 p Ct.
Da diese Tabelle nach einem 31,2
. 736
sultat einer sehr großen Erfahrung
(Fortsetzung solgt.)
angesehen werden.
1 jährigen lebhaften Bahn⸗Betriebe verfaßt ist, so können die Zahlen in derselben allerdings als das Re⸗
8
In 3 Jahren und
6 Monaten 88 n2u2 19.35 88,981,763
5,100,497 5.
Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 30. August
Abgang Feitdauer
Hierzu kommen im Jahre 1838 noch 44,148 Frcs. Brutto⸗Einnahme
aus dem Güter⸗Transporte.
Im Jahre 1837 waren 30,857 Soldaten unter den Reisenden, für welche laut Uebereinkunft mit dem Kriegs⸗Ministerium nur die Im Jahre 1838 stieg die ganze Anzahl der Keisenden, dem „Moniteur belge“ zufolge, auf 2,238,303, wornnter 56,618 Soldaten, und die Brutto⸗Einnaßme betrug 3,100,833 Frcs. Da die Durchschnitts⸗Eutfernung, welche ein Reisender in
Häͤlfte bezahlt wurde.
40 Cent.
von
. um Uhr V St. M.
Abgang
von um Uhr
Zeitdauer
——
St. M.
Berlin Mrg. 38 Berlin 40 Berlin 45
Berlin 6 „
Berlin * 54 [Potsdam 41 89. 39 [Potsdam § Abds.
Potsdam 5 Mrg. Potsdam 8 0
Mitt. Nm.
Potsdam 12
1] 43 17 40 I.““
I
b““; Amsterdam, 27. August. Niederl. wirkl. Schuld. 545⁄1 . 5 % do. 101 1. Kanz-Bill. 265⁄1 ½. 50 % Span. 182⁄1⁄16. Passive — Ausg. Sch. —. Zinsl. —. Preuss. Präm.-Sch. —. Poln. —. Oesterr. Met. 104 ¼. Antwerpen, 26. August. Zinsl. —. Neue Anl. 18 ⁄. 9/16⸗ 1 Frankfurt a. M., 28. August. Oesterr. 5 % Met. 107 ½ G. 4 % 100 ¾˖ G. 19 % 27. Hr. Bank-Actien 1841. 1829. 151 G. Loose zu 500 Fl. 187 C. 137. Loose zu 100 Fl. —. Preuss. Präm.-Sch. 69 ¼ G. do. 4 % Anl. 102 % G. Poln. 1-008e 67 ⁄¼. 67 ¾. 5 % Span. Anl. 4 ⁄1. 4 ½. 2 ½2 % Holl. 53 ⅞. 539,1¼. Eisenbahn-Actien. St. Germain 610 Br. Versailles rechtes Ufer 605 Br. do. linkes Ufer 335 Br. Strafsburg-Basel 325 Br. Bordeaux- Teste —. Sambre-Meuse —. Leipzig-Dresden 94 Br. Köln-Aachen 85 Br. Comp.-Centrale —. “ Hamburg, 29. August. 1 8 Bank-Actien 1506. Engl. Russ. 106 ⁄¼₰4. London, 24. August. 3 % 91 ½. Belg. —. Neue Anl. 205 ⁄1. Passive 4 ⁄¶. 9. 2 ½ % Holl. 5b. 5 % 103 ¼. 50 % Port. 28 ¾. 7 Engl. Russ. —. Bras. 78 ¼. Columb. 31 ¾. Chili —. Paris, 26. August. 5 % Rente tin cour. 112. 75. 3 % fin cour. 80. 95. 5 % Neapl.
„
7 8.
Mex. 28. Peru 18.
tin cour. 101. 50. 5 % Span. Kente 20 1. Passive 4 ⅓. 3 % Port. 19 ⅞.
Wien, 26. August. 5 Met. 106 35 % 101 . 3 81 9. 2 1 % — 1 % 25 2⁄1 66· Bank-Actien 1540. Anl. de 1834 1374⁄2. de 1839 108.
Mereorologische Beobachtung. 1839. Morgens jRachmittags Abends Nach einmatiger 30. August. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Ubr. Beobachtung.
8 “
Kronikdes
Angekommen: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Inspecteur der Isten Ingenieur⸗Inspection, von Reich e, von Thorn.
Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Commandeur der Garde⸗Infanterie, von Roͤder, von Neu⸗Strelitz.
Tages.
Se. Excellenz der Kaiserl. Russische Admiral Greigh, von Luͤbeck.
Abgereist: Se. Excellenz der Kaiserk. Russische Gene⸗ ral⸗Lieutenant von Kwitnicki, nach Wilna.
2ten
September
— —
Veis⸗ 1ist - 52 7 5 8 Beispiel ist um so gluͤcklicher, als Kinder, weichen Koͤrperuͤbung und Bewegung nothwendiger scheint, als ausgewachsenen Men⸗
schen, gewiß die Nachtheile der abgesonderten Einsperrung em⸗
pfunden haben wuͤrden, wenn dieselbe gefäͤhrlich fuͤr die Gesund⸗ heit waͤre.“
1 Das „Journal des Débats“ hatte vor einiger Zeit auf die Besitzergreifung der Insel Roatan und der Maluinen⸗, jetzt Falklands⸗Inseln, aufmerksam gemacht. Die Presse meinrt, hiermit sey die Liste der Eroberungen und unrechtmäaͤßigen Er⸗ werbungen, welche England in der letzten Zeit unternommen oder beabsichtigt habe, keinesweges geschlossen, und fuͤgt dann hinzu: „Die Insel Roatan ist das Wenigste und England hat noch ganz andere Absichten. Gegenwaͤrtig strebt es, wenn auch nicht nach dem Besitze, so doch nach dem ausschließlichen Han⸗ del von Madagascar. Der Handel der Insel Mauritius, wel⸗
Gehoͤr fand. Am Anfang der Sitzung hatte Lord Strangford meh⸗ rere aufdie auswaͤrtigen Verhaͤltnisse bezuͤglicheFragen anLord Mel⸗ bourne gerichtet. Letzterer erklaͤrte unter Anderem in seiner 2 Erwiederung, es sey alle Aussicht vorhanden, daß sich waͤhrend des bevorstehenden Winters die fruͤheren Scenen an der Kana⸗ dischen Graͤnze nicht erneuern wuͤrden, da sowohl in Kanada als in den Vereinigten Staaten Neigung zur Ruhe vorherrsche; in Betreff der Blokade von Buenos⸗Ayres sprach der Minister die zuversichtliche Erwarrung aus, die Franzöoͤsische Regierung „werde binnen kurzem wirksame Mittel ergreifen, — ob friedliche oder feindliche, ließ er unbestimmt — um dem jetzigen Zustand der Dinge in jenen Gewaͤssern ein Ende zu machen. Endlich erklaͤrte er auch noch, daß die Franzoͤsischen Behoͤrden am Se⸗ negal und Gambia und längs der ganzen Westkuͤste von Afrika Befehl erhalten wuͤrden, sich fortan der Maßnahmen gegen die
Berlin [11 Abds. 35 [Potsdam 9 ½ » Die letzte Fahrt von Berliu und die erste von Potsdam mit Pferden.
cissMrracdfh Raömeean G“
den ersten 10 Monaten von 1838 machte, in dem Berichte des Mi⸗ nisters nicht erscheint, so wurde die Einnahme von einem Reisenden pro Meile gleich groß mit 18a7 angenommen, woraus sich die mittlere D 8 5
Britischen Kauffahrer zu enthalten, welche diesen so wieder⸗ holt Ursache zu Beschwerden gegeben. Die letzte Antwort bezieht sich auf die neuerdings mehrfach im Parlamente zur
cher vor 1815 Frankreich gehoͤrte, beschaͤftigt jetzt 600 Eng⸗ lische Schiffe. Der Handel mit Madagascar kann deren 3900 beschaͤftigen. Wir lassen hier die Nachrichten eines
11 8 1 Luftdruc. . 336,19 „Par. 335,54 „Pat. 335,15 Par. [Auellwärme 8,0 0 R. 3 2 1 t U n g 5 N 1 ch tr ’ t e
— 2n, —
weenneevad.
—
1“““
8
derungen und Ansprüche machen zu können vermeinen,
8 K 4 8 X 7 6 7. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern
Entfernung von 22 ⅛ Meilen ergab.
Um zu zeigen, wie die verschtedenen Klassen von 2 Relse⸗Publikum benutzt wurden, führen wir die Anza den für jede Klasse und die zugehbrige Einnahme für vom 1. Januar bis 31. Dezember 1838 an.
dieser Periode: 17,503 Reisende I. Klasse und zahlten „ 11 „ . „ 702,502
215,893 8 604,935 2 III. 2 . „ 1,033,953 1,343,354 „ E“ . „ 1,087,790 56,618 Soldaten „ 8 45,248 Für das Uebergewicht des Gepäckes
und für Güter gingen ein.. 162,015
Es füuhren nämllch in
69,322 Frcs. 65 Cent
Lagen von dem Den 31. Au
bl der Reisen⸗ Ann
ntlichen EFoads- uand weld-Cours-Ze
gust 1839. 8
das letzte Jahr
Pr. Cour.
’8 I1 Drief.
Geld.
St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Obl. 30. 70 1 PrümSch. d. Seech. 605 Kurmürk. Oblig. 3½ 102 3⁄1 1017, so „ 45 Nenm. Sahuldv. 10,231 191 7/8 88 Berl. Stadt-Obl. 4 104 b
Königsb. do. — Elbinger do.
Danz. do. iu Th.
104 % . 1031 3102 %⅞ 69 ⁄½ 69
2
52
1“ 101 ½
27 ½
nAv 8 5 - — 2* * 2,238.303 Reisende, und Total⸗Cinnahme 3,100,833 Fres. 40 Ceut. Diese Zahlen zeigen hinreichend, daß die Belgischen Bahnen vor⸗
züglich von den unteren Bolksklassen benutzt werden.
4) Betriebs⸗Auslagen der Belgischen Bahnen. Die Rechnungen über den Betrieb der Belgischen Bahnen entbal⸗
ten eine genaue Ausscheidung sämmtlicher Auslagen; die
Abtbeilung enthält die Kosten der Unterhaltung der eigentli⸗ do. chen Babhn nehst der Polizei: die zweite Abitheiluna enthält die
Trausport, Auslageu, nämlich Brenn⸗Material,
Führer und H fur dieselben,
u den Transpolrt⸗Kosten gerechnet werden müssen.) abelle enthält mun die genaue Zusammenstellung der Bet⸗
izer, Reparaturen der Lokomotiven und Wagen, Schmiere dann die Auslagen für Conducteurs, Träger und Packer; ; . 1 4 1 9 .8 sten die dritte Abthehlung endlich enthält die allgemeinen Regie⸗Kosten, nämlich das Cissa⸗Personale nebst den Kontrol⸗Beamiten, die Druck⸗ Costen, Bureac Kosten ꝛc. (In den Belgischen Berichten erscheinen vie Conducteurs, in dieser dritten Abtheilung, welche aber nothwendig
102 — 105 ½à½ 104 ¾
102
Westpr. Pfandhbr. 32 8 Grofsh. Pos. do. Ostpr. Pfandbr.
““
1932⁄ [pomm. Kur- u. Neum. do. 32 Schlesische
Sch. d. K. u. 8 g G Neue Dukaten — Friedrichsd'or - V S
And.
1 2 ¼ Diskonto
do. 3½ 31
do. 3*
oup. und Zins-
Fold al marco
Goldmün zeu à 5 TPhl.
10³ % 10³ %
103 ½
214
12 ½ 12
2
meochsal-Courn
Pr. Uour.
F. 111 Brief.
2zu 30 Sgr. EGSeld.
250 F' 250 F!]
e erste Haupt⸗ Ampsterdam.. . Hamburg .
Dampfwagen⸗ do. London Paris
EET“
““
150 Fl.
Anugsburg.
Breslau . 100 T
- Leipzig .. Nachstehende Fraukfurt a. M. WZ. .. . . .... 150 F
riebs⸗Auslagen. Petersbuarg .
300 Mbk. 300 Mk. 1 LSt. 300 Fr. 150 Fl. 100 Thl.
100 Rbl.
1 Knrz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. . 2 Mt. — 2 Mt. 102 99 ¼ 8 Tage ens . 2 Mt.
3 Woch.
hl. 2 Mt.
80 ⁄12
31 %
140 ⁄₰ 13971 152 ¾ 150 ⁄⅞ 6 201⁄à
101 ¾ 101 ⁄¾
3 102 ¼
12
1 Thaupunkt.
1211/12 von Bauernfeld.
luzzo, Schauspiel in 5 Abth, von E. Raupach.
+ 11,29 R. + 20,40 R. +† 12,5“ R. [Fluswaͤrme 14,8 0 R. + 8.09 R. + 9,60 R. + 950 R. Bodenwarme 13,8 R. 80 vEt. 46 pCt 82 vEt. [Ausdünstung 0,046“ Rb. Wettek. regnig. bezogen. halbheiter. Niederschlag 1,050“ Rh. Wind OSO. SO. SO. Wärmewechset +. 20,90 Wolkenzug — OSO. “ +. 8,80. Tagesmittel: 335 63„Par., + 14 90 R... 9 00 R. 60 vCt. SO.
— —
Lascwärme
Dunstsättigung
— Koͤnigliche Schauspiele. Sonntag, 1. 8*
Der Schwur,
Sept. Im Opernhause: Ballet von
große Oper in 3 Abth., Musik von Mercadante. Hoguet. —
In Charlottenburg: Die Leibrente, Schwank in 1 Akt, von Maltitz. Hierauf: Die Bekenntnisse, Lustspiel in 3 Abth., (Fraͤulein A. von Hagn: Anna von Linden.) Montag, 2. Sept. Im Schauspielhause: Corona von Sa⸗ (Mad. Clauer: Corona als Gastrolle.)
Königstaͤdtisches Theater.
Sonntag, 1. Sept. 1739, 1839, 1939. Fantastische Zeit⸗ gemaͤlde mit Gesang in 3 Abth. von C. Meisl. Mustk, theils komponirt, theils arrangirt vom Musik⸗Direktor Kugler.
Montag, 2. Sept. Regine, oder: Zwei Naͤchte. Komische
Oper in 2 Akten, nach dem Franzoͤsischen des Scribe, vom
Freiherrn von Lichtenstein. Musik von Adam. Verantwortlicher Redacteur Arnold. Fedruckt bei A. W. Havn.
ümngö ☛ Ea,u,
Bekanntmachungen.
86 “
Alle diejenigen, welche an das im Grimmer Kreise und Brandshäger Kirchspiel belegene, gegenwärtig ver⸗ kaufte Allodtalgnt Eckhof nebst Saagten, Ackerarbeiten und Vieh⸗, Feld⸗ und Wirthschafts⸗Inventarium For⸗
werden hierdurch geladen, solche in einem der folgen⸗ den Termine, als * den 29. August, den 19. September nnd den 10. Oktober c., 1“ Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht speziell anzumelden und zu beglaubigen, bei Strafe der Prä klusion, womit durch den am 31. Oktober c. zu publi zirenden Präklusiv⸗Abschied verfahren werden wird. Die vollständigen Ladungen sind den Stralsunder Zeitungen inserirt, auf welche hier Bezu g genommen wird. Datum Greifswald, den 27. Juli 1839.
und Rügen.
v. Mhller, Praeses.
Auf den Antrag des Spiegelfabrikauten D. T. Pog⸗ gendorf hierselbst werden alle diejenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen und Ansprüche an sein an der Büchstraße sub No. 28 bierselbst bele⸗ genes, jetzt von ihm verkauftes Wohnbaus c. p. zu haben vermeinen, hierdurch geladen, solche in einem der auf
den 30sten d. M., den 13ten und 27sten k. M.,Pam
— Morgens 10 Uhr,
vor dem Stadtgericht angesetzten Liquidations⸗Termine„ gehörig anzumelden und nachzuweisen, bei Strafe der am in Permino den 11. Oktober d. J. zu erkennenden 2
Präklusion damit. 1 Datum Greifswald, den 9. August 1839. — Direktor und Assessores des Stadtgerichts EEEEI1n“¹“];
EEE1quaunng.
Der vorausgesetzte starke Andraug des Publikums gens 5 llbr, seine Reisen von hier nach Putbus, ver⸗ bei der unterzeichneten Renten⸗Versicherungs⸗Anstalt, . am Schlusse des 1sten Abschnitts der Sammel⸗Periode, 23. August, und fehrt an den darauf folgenden beiden
der die Zabl der Einlagen im Monat August von un. ter 2000 auf über 6000 gesteigert hat, wird es unmög⸗ lich machen, die Renten⸗Verschreibungen und Interims⸗
scheine für diesen Monat so rasch wie bisher den In⸗ “
eressenten zuzufertigen, weshalb wir im Poraus bit⸗
ten, mit Berücksichtigung jenes Umstandes, sich nicht den Abganges am Sonnabend Morgen 5 Ubr,
beunruhigt zu fühlen, wenn wider unseren Willen hin und wieder eine kleine Verzögerung eintrttt. Berlin, den 30. August 1839. 3 Direction der Preuß. Renten⸗Versicherungs⸗Anstalt. Blesson.
Bekanntmachung.
Allgemeiner
Eisenbahn transvortirt werden können. Um aber da⸗ für sorgen zu können, daß die Transportmittel bei dem bevorstehenden Lager und Herhst⸗Manöver bei Potsdam auch dem Bedürfniß entsprechen, werden die resp. Herr⸗ schaften, welche von dieser Einrichtung Gebrauch ma⸗ chen wollen, ersucht, bis zum 5. September in der Gü⸗ ter⸗Expedition zu Berlin oder Potsdam Karten für die von Ihnen täglich zur Beförderung bestimmten Pferde zu lösen.
Die zum Halten der Pferde nöthigen Leute sind mit⸗ zuschicken, und ist der Preis vom 10. bis 22. Septem ber für den Transvort eines Pferdes und dazu erfor⸗ derlichen Pferdehalters 1 Thlr. 10 sgr.
Der Eigenthümer des Pferdes ist für den Schaden, welcher durch Schlagen oder Losreißen desselben ent⸗ stehen könnte, verantwortlich.
Berlin, den 31. August 1839. 8 Die-Direction der Berlin⸗Potsdamer Eisen⸗ bahn⸗Gesellschaft.
Stettiner Dampfschifffahrt. Das Dampfschiff Dronning Maria, Capt. Saag, dessen Passage⸗Preise gegen früher ermäßigt sind, geht an jedem Donnerstag, Mittags 12 Uhr, unter gleich zeitiger Beförderung von Reisenden nach Swinemunde, von Stettin nach Kopenhagen ab und bietet auch de⸗ nen, welche eine Reise nach Petersburg, Havre, Lon don oder Norwegen beabsichtigen, Gelegenheit dar, sich der Dampfschiffe, welche von Kopenhagen aten oder 5ten) „ 12ten » 13ten jeden Monats nach Petersburg, ISten „ 19ten r desgleichen nach London, am 27sten oder 28sten desgleichen nach Haore, und an jedem Freitag Rachmittag nach Gothenburg und Christiania abgehen, zu hedienen.
werden.
Sprache. Lexikon
deutschen Wörter nach
schienen:
Dr
e
Das Dampfschiff Kronprinzessin, Capt. Bluhm, mit gleichfalls ermäßigten Preisen, macht noch an den beiden Sonnabenden, den 17. und 24. August, Mor
veilt dort an den beiden Sonntagen, den 18. und
Montagen nach Stettin zurück. Nach Swinemünde geht es bis zum Schlusse der Badezeit an jedem Dienstag Mittag 12 Uhr,
Donnerstag Morgens 8 Uhr, und vom 31. August incl. an, statt des bis dabin dauern⸗
an jedem Sonnabend Mittag 12 Uhr,
um am Montag, Mittwoch und Freitag zurückzukehren. Stettin, den 14. Ang. 1839. A. Lemonius.
Literarische Anzeigen.
Bei Hinrichs in Leipzig ist erschienen und zu ba⸗
Es ist die Einrichtung getroffen, daß vom 10. Sep⸗
tember c. an auch Pferde auf der Berlin⸗Potsdamer gerstraße Nr. 37:
ben in Berlin in der Plahnschen Buchhandlung, Jä⸗
Dr, H e
Bu
zu haben:
.
(Prei
andern Europäischen ich besonders in der Sanskrit⸗Sprache nachgewiesen, mit ihren Stammverwandten zusammengestelt, abgeleitet und nach ihrer Ur bedentung erklärt, auch die abgeleiteten “ len⸗Sir igeren zusammengesetzten Wörter kurz erläuter chliche 4 söecben sanmengeses und Lehrer den Deutschen Auf die Karolinger sollen „die Sächsischen Kaiser (53 Bogen.)
Bande in Engl. Leinwand geb. 4 Thlr. 5 sar. Dieses Wörterbuch ist jetzt vollständig. Es bezweckt, auf dem Wege der Sprachvergleichnng die Abstam⸗ mung und aus dieser die Bedeutung unserer Hoch⸗ Ein ausführlicherslung zu baben:
aus ihren Wurzeln
A s
nzeiger fuͤr die Preußischen S zei! .
Kaltschmidt, Prof. Dr. Jac. Heinr., Sprach⸗ er He. — vergleichendes Wörterbuch der Dentschen als Historiker und gründlicher Kenner der Kirchenge⸗ Sprache, worin die Hochdeutschen Stammwör. — t, unt ter in den Germanischen, Romanischen und vielen wieder mehrere der wichtigsten Punkte der letzteren
und Asiatischen Sprachen, einer auf historischen Kuellen beruhenden sorgfältigen!
SVvo.
zuweisen.
Prospekt liegt in allen Buchhandlungen -“ 8
Es ist so eben hei Dümmler, Linden Nr. 19, er
Bericht des Herrn Dr. Al. Donné
über
nthaltend:
Beschreibung des Daguecreotyp, mitgetheilt im Journal des Débats. Brosch.
2 ⅞ gr.
—.———
mit
seinen Heilquellen und Bädern Bei in mehreren Beziehungen dargestellt
von r. CGC
chhandlung.
Preis 2 Fl. oder 1 Thlr. 5 sgr.
Bei G. D. Bädeker in Essen ist erschienen und b ürz in allen Buchhandtungen, in Berlin in der Enslin⸗sist erschienen und bei George Gropius, Königl⸗ schen Buchhaͤndlung (F. Müller), breite Straße Nr. 23, Bauschule Rr. 12, zu haben:
Die Karolinger und die Hierarchie ihrer Zeit.
Von
Ellendorf. SFweliirBanmnd. 82 Thlr. 15 sgr.)
Waoalsch, Arzt in Bad Kissingeg. 22 Bogen auf Velinpapier in 8vo. brosch. Würzburg, in Kommission der Stahelschen
9 Der Herr Verfasser, schon durch andere Schriften
schichte rühmlichst befannt, unterwirft in diesem Bande
Erörterung, verbreitet über die Geschichte der Karolin ger und der Hierarchije ihrer Zeit das bellste Licht und stellt jeden, der unbefangen die Resultate seines Quel⸗ Sindinms studirt, auf deu richtigen Standpunkt zur Beurtheilung der neuesten kirchlichen Wirren. —
In einem und die Hierarchie ihrer Zeit“ bald folgen.
In unserem Nerlage ist so eben erschienen und in Berlin und Petsdam in der Stuhrschen Buchhand⸗
Preusfsens Pflanzengattungen .nach Familien geordnet von Dr. Ernst IHI. F. Meyer, Professor der Botanik in Königsberg. X. . 278 S. PrGis 25 Sgr.
ßischen Flora nach dem natürlichen Pflanzenspstem,
die Sitzung der Akademie der Wissenschaften in Deutscher Sprache und, obgleich nicht ohne zahl⸗ in Paris am 19. August 1839,
reiche eigentbümliche Beobachtungen, doch so viel als möglich populär gehalten, dürfte jedem Pflanzenfreunde eine willfemmene Erscheinnng seyn. Auf die Bedürf⸗ nisse höherer Lehranstalten hat der Verfasser besondere Rücksicht genommen. Wer sich aber ohne mündliche Unterweisung mit den ihn umgebenden Pflanzen be⸗ kannt machen will, dem möchte es in Verbindung mit Lorek's Flora Prussica. und gleichsam als Kommentar
So eben erschien und ist in allen guten Buchhand-S 11““ 28 9
lungen Deutschlands zu haben, in Borlin (Srechbohn über dieses Kupferwerk, besonders zu empfehlen seyn. No. 3) bei E. S. Mittler, so wie in dessen IIand. N5 8 2 1 LE — G ame des 8 Verfassers. lungen zu Posen, Bromberg, Culm und Gnesen: Rame des Herrn Verfassers
Kissingen
Für die Gediegenbeit der Bearbeitung bürgt der
Königsberg. Gräfe & Unzer.
G. Reimer, Wilhelmstrafse No. 73, ist er- schienen:
Kranichfeld, Dr. F. W. G., das Hygiocomium, oder Beschreibung eines medizinischen Instituts für die Pflege des heilenden Gesunden im Kran- ken, nebst einer einleitenden und durch Tabel- len ersäuterten Uebersicht der Medizin. Erster tafel. 1 Thlr. 25 sgr.
Im Verlage von Friedrich Schultheß in Zürich
Die Unternehmung der Rbein⸗Correction im Domleschgerthale, Kantons Graubünden⸗ Historisch und technisch dargestellt durch Richard la Nicca, Ober⸗Ingenieur des Straßen⸗ und Wasserbaues des Kantons Graunbünden. M 6 lith. Tafeln in Ato., brosch., 26 ¼¾ sgr.
uber landwirthschaftliche Gegenstaͤnde sprach, wie eine Stunde vorher mit einem hohen Beamten uͤber Verwaltungs⸗Ange⸗†
36 Fuß lange Flagge mitgenommen, auf welcher mit Riesen⸗Buch⸗
Vorstehendes Buch, die erste Bearbeitung der Preu⸗
Tbheil. Mit einem Titelkupfer und einer Stein-
E12“”
IaaI65
Paris, 27. Aug. Im Lager von Fontainebleau hat der Lintritt des Herzogs von Aumale in die Armee zu keinen an⸗ deren, als den gewoͤhnlichen Foͤrmlichkeiten Anlaß gegeben. Der Prinz uͤberbrachte das Patent eines Capitains im nten leichten Infanterie⸗Regiment. Demzufolge wurde er an der Spitze sei⸗ ner Compagnie als solcher anerkannt, leistete den Eid und er— hielt ein Zelt seines Grades. Hierauf bewirtheten ihn der Oberst und dis Lapitaine, und am folgenden Tage begann er seinen Dienst als Capitain.
Die Anwesenheit des Herzogs von Orleans in Bordeaux hat einen außerordentlichen Eindruck hinterlassen. „Es wuͤrde kaum moͤglich seyn“, heißt es in einem Schreiben, „wenn nicht schon die Discretion es verboͤte, anzugeben, wie viele Ueberzeu⸗ gungen er erschuͤttert, wie viele Gemuͤther er gewonnen hat. Eine gewisse Partei wird es ihm schwer verzeihen, daß er in einem so hohen Grade die Kunst versteht, die Gleichguͤltigsten und sogar die feindlich Gesinnten an sich zu ziehen. Der Her⸗ jog von Orleans hat auf dieser Reise die schoͤnsten Eigenschaften entfaltet. Wenn die Leute aus dem Volke noch laͤnge an die Guͤte und das wohlwollende Laͤcheln denken werden, mit welchem er die Bittschriften entgegennahm, so werden andererseits die Leute der hoͤhern Gesellschaften nicht sobald vergessen, daß er mit dem Landwirthe mit derselben Schaͤrfe und demselben Takte
———
legenheiten.“ Die Ordonnanz wegen Herabsetzung des Kolonial⸗Zuckers langte zu Bordeaux in dem Augenblicke an, wo der Kronprinz im Begriff war, in den Wagen zu steigen, um seine Reise fort⸗ zusetzen. Die Nachricht wurde mit dem Rufe: „Es lebe der⸗ Koͤnig’ Es lebe der Herzog von Orleans!“ aufgenommen. Die „Revue du Havre“ vom 21. August meldet, die „Evelina“, welche nach Martinique abgegangen ist, habe eine
staben die Worte geschrieben waren: „Steuerherabsetzung des Zuckers.“ Darunter las man in 2 Fuß großen Charakteren: „12 Francs.“
Die Julisaͤule soll am 15ten des naͤchsten Monats beendet †
und unmittelbar darauf eingeweiht werden. Heute ist das Ka⸗ pital aufgerichtet. Herr von Metz, der Begruͤnder der landlichen Kolonie fuͤr junge Verbrecher zu Mettray, ist nicht der einzige, welcher alle seine Kraͤfte und Zeit einer philantropischen Aufgabe widmet, dasselbe Ziel verfolgt in Rheims ein armer Priester, der Abbe Charlier, der nur eine sehr maͤßige Unterstuͤtzung von der Re⸗ gierung erhaͤlt. Dessenungeachtet wird nicht, wie in anderen Besserungs⸗Anstalten, der Arbeits⸗-Ertrag der Zoͤglinge fuͤr die Anstalt verwender, sondern fuͤr diese selbst zuruͤckgelegt, so daß manche bei ihrem Austritt 1800 Fr. erhalten werden. Ein Bericht des Polizei⸗Praͤfekten uͤber die Besserungs⸗ Anstalten fuͤr jugendliche Verbrecher im Departement der Seine, veranlaßt das Journal des Debats zu folgenden Betrach⸗ tungen: „Seit 15 Monaten sind die jungen Gefangenen der abgesonderten Einsperrung unterworfen worden, und der Erfolg die⸗ ser Maßregel uͤbersteigt jetzt alle Hoffnungen. Als diese Behand⸗ lungsart noch nicht eingeführt war, betrug die Zahl der Ruͤck⸗ fäͤlle 30 auf 130. Seitdem die Gefangenen abgesondert einge⸗ sperrt werden, ist das Verhaͤltnitz der Ruͤckfaͤlle nur noch das von 7 auf 239. Man fuͤrchtete, daß die Absonderung der Ge⸗ sundheit der Kinder schaden koͤnne, aber unter 42 Kindern, welche Zllen bewohnen, zaͤhlt man keinen Kranken, waͤhrend unter den zusammenwohnenden Kindern das Verhaͤltniß der Kranken das von l auf 6 ½ ist. Außerdem hat man bemerkt, daß die lasterhaften Angewohnheiten, weiche gewoͤhnlich in Ge⸗ faͤngnissen herrschen, bei der abgesonderten Einsperrung aufhoͤ⸗ ren. Durch solche Resultate aufgemuntert, hat die Verwaltung diese Behandlungsweise auf 90 andere Kinder ausgedehnt. Uebrigens har man auch eine merkliche Zunahme des Arbeirs⸗ Ertrages bemerkt. In Folge so guͤnstiger Ergebnisse hat der Polizei⸗Praͤfekt beschlossen, bei den General⸗Conseils um Fonds nachzusuchen, um dieses System auf alle jungen Gefangenen des Departements anzuwenden. Wir koͤnnen diesen Entschluß nur billigen. Die Vortrefflichkeit der abgesonderten Einsperrung, welche unmoͤglich macht, daß ein Gefangener den anderen ver⸗ derbt, war vergeblich durch das Raisonnnement erwiesen worden. Man hielt das moralische und Sanitaͤts⸗Inter⸗ esse der Gefangenen dagegen, und obgleich zahlreiche Thatsachen, welche der Erfahrung der Amerikanischen Gefaͤngnisse entnom⸗ men waren, diese Bedenklichkeiten widerlegten, so berief man sich immer noch auf die Verschiedenheit des National⸗Charakters. Jetzt liegen zur Unterstuͤtzung dieses Systems Thatsachen vor, welche unserer eigenen Erfahrung entnommen sind, und
schrüt des Feuers aufzuhalten.
Franzoͤsischen Kauffahrtheifahrers folgen, welcher sich kuͤrz⸗
lich auf Madagascar aufgehalten hat. Nach dem Tode
Nadamana's, des letzten Koͤnigs dieser Insel, ließ sich seine Wittwe Ranavolo Manjaca als Koͤnigin ausrufen und wußte
sich durch Grausamkeit auf dem Throne zu erhalten. Dieselbe ist uͤbrigens alr. Der dritte Sohn ihres Mannes, der sich ih⸗ rer Grausamkeit zu entziehen gewußt hatte, ist noch nicht 30 Jahr alt. Er ist in London erzogen und gebildet worden. Ge⸗ genwaͤrtig verweilt er auf Johanna, einer Insel in der Naͤhe von Madagascar und wartet nur eine Gelegenheit ab, um seine Stiefmutter vom Throne zu stuͤrzen. Dazu braucht er nur 500 Mann, welche die Englaͤnder ihm zu verschaffen su⸗ chen. Das ist notorisch. So werden sie den Handel und die ungeheuern Huͤlfsquellen dieses Landes an sich reißen. Die Be⸗ vöͤlkerung von Madagascar belaͤuft sich auf 2,500,000 Seelen.“
Auf der Eisenbahn von Paris nach St. Germain hat sich ein Unfall zugetragen. Als die Maschine am Auslaufplatze an⸗ langte, prallte sie heftig an eine Mauer an. Durch diesen Stoß wurden mehrere der Passagiere leicht verletzt, der Conducteur und Ingenieur aber schwer verwundet.
Am 1. Januar d. J. betrug die Zahl der Galeeren⸗Straͤf⸗ linge in den verschiedenen Bagno's 6250, und zwar in Brest 3100, in Rochefort 900, in Toulon 2250. Nach Malouet be⸗ trug die Zahl der Galeeren⸗Sklaven im Jahre 1790 zwischen 6 und 7000.
Die wilden Thiere, welche hier auf dem Theätre St. Mar⸗ tin agiren, uͤben fortwaͤhrend eine große Zugkraft aus. Naͤch⸗
stens duͤrfte hier ein interessantes Schauspiel geboten werden.
Ein Englischer Feuilletonist naͤmlich hatte die Behauptung auf⸗ gestellt, die wilden Thiere seyen bei weitem nicht so wild, wie man gewoͤhnlich glaube, und er mache sich anheischig, allein in
den Kaͤficht der Loͤwen zu treten. Der Direktor des Theaters
St. Martin hat ihn nun beim Worte genommen und ihm Ver⸗ guͤtigung der Reisekosten anbieten lassen, wenn er in Paris ei⸗ nen solchen Beweis seiner Unerschrockenheit geben wolle.
Das Eigenthum des „Temps“ ist in andere Haͤnde uͤber⸗ gegangen, naͤmlich aus denen des Herrn Coste in die des Herrn Conil, der die Redaction Herrn Montrol uübertra⸗ gen hat.
Der Capitain Mauby hat ein Mittel erfunden, den Fort⸗ Dasselbe besteht in Pottasche, welche in Wasser aufgeloͤst wird. Das so bereitete Wasser loͤscht augenblicklich das Feuer, und der in diese Fluͤssigkeir getauchte Koͤrper geraͤth nicht wieder in Brand. Auch Kleider werden
Man schreibt aus Toulon vom 23sten d. M.: „Dem Vernehmen nach ist hier durch eine telegraphische Depesche der Befehl eingegangen, die Ausruͤstung der folgenden vier Schiffe augenblicklich zu beginnen, naͤmlich des „Souverain“ von 120 Kanonen, der „Couronne“ von 82 Kanonen, des „Marengo“ und des „Nestor“, beide von ebenfalls 82 Kanonen. Um die Ausruͤstungen eifriger betreiben zu koͤnnen, soll eine außeror⸗ dentliche Aushebung von Handwerkern verordnet werden.“
Der Moniteur parisien enthaͤlt folgende zwei telegra⸗ phische Depeschen. Die erste, datirt aus Bayonne vom 23sten d. M., lautet: „Maroto und Don Carlos haben den Weg nach Bilbao eingeschlagen. Leon hat am 16ten die Aerndten in der Umgegend von Allo und Castillo verbrannt. Eine große Anzahl von Haͤusern wurde dabei in Asche gelegt. Dies veranlaßte den Ruͤckzug Elio's. Die empoͤrten Bataillone befanden sich am 22sten zu St. Esteban; sie durchziehen das Bastanthal.“ — Die zweite, datirt aus Bayonne vom 25. August, lautet: „Don Carlos ist zu Alsasua angekommen. Die empoͤrten Ba⸗ taillone ruͤcken auf Ulzama an; sie hoffen, daß andere Navar⸗ resische Bataillone zu ihnen stoßen werden.“
hierdurch vor dem Verbrennen geschuͤtzt.
Großbritanien und Irland.
Parlaments⸗Verhandlungen. Oberhaus. zung vom 24. August. Heute wurden vorstehenden Prorogirung des Parlaments noch mehrere Bills ohne weitere Diskussion theils durch den Ausschuß gefoͤrdert, theils zum drittenmale verlesen, und eine große Anzahl anderer erhielt die Koͤnigliche Genehmigung.
Oberhaus. Sitzung vom 26. August. Lord Broug⸗ ham hielt an diesem Abend noch eine lange Rede uͤber das Volksunterrichts⸗Wesen, deren Zweck dahin ging, das Oberhaus von seiner Feindseligkeit gegen ein auf diesen Gegenstand be⸗ zuͤgliches umfassendes Gesetz abzubringen. Vorher war die Bill zum zweiten Male verlesen worden, welche der Regierung die noͤthige Vollmacht zur Vollziehung der mit Frankreich abge⸗ schlossenen Convention wegen der Fischereien an der Englischen und Franzoͤsischen Kuͤste ertheilen soll. Die Convention ist erst in den letzten Tagen abgeschlossen worden, weshalb denn auch der Vorwurf des Herzogs von ellington, daß man eine solche Maßregel so ganz kurz vor dem Schlusse der Session ein⸗ gebracht habe und sie gewissermaßen im Fluge durchsetzen wolle, kein
wegen der be⸗
prache gekommenen Beeintraͤchtigungen des Gummihandels der Briten an der Westkuͤste von Afrika, welche noch ganz vor kurzem Lord Melbourne selbst zu einigen scharfen, von den Franzoͤsischen Blaͤttern mit vieler Bitterkeit getadelten Bemer⸗ kungen uͤber die Franzoͤsischen Behoͤrden veranlaßt haben. Lord Melbourne erklaͤrte, es seyen bekanntlich im Jahre 1834 vor Portendic von Franzoͤsischen Kriegsschiffen gegen Englische Kauf⸗ fahrer offene Gewaltthaͤtigkeiten veruͤbt worden, unter dem Vor⸗ wande einer gegen einige Negerfuͤrsten angeordneten Blokade und im Widerspruch mit einem zwischen Frankreich und England abgeschlossenen Vertrage aus dem Jahre 1783, der vollkommene Handelsfreiheit in jenen Gegenden fuͤr die Engläͤnder stipulirt habe. Die Franzosen haͤtten im Jahre 1834 die Abwesenheit Britischer Kriegsschiffe benutzt, um sechs zu Portendic liegende Britische Kauffahrer zu vertreiben, wodurch die Eigenthuͤmer dieser Schiffe einen Verlust von mehr als 100,000 Pfo. erlitten. Es haͤtten deshalb auf Veranlassung von Anfragen im Parlamente Reclamationen bei der Franzoͤsischen Regierung stattgefunden, die aber zu keinem befriedigenden Resultate gefuͤhrt, bis die Franzoͤsische Regierung jetzt endlich genuͤgende Versicherungen ertheilt habe. Die Britische Regierung habe ihrerseits Kriegs⸗ schiffe zum Schutz des Handels ihrer Unterthanen abgesandt, es aber nicht verhindern koͤnnen, daß die Intriguen und Dro⸗ hungen der Franzosen den Verkehr der Neger mit den Englän⸗ dern sehr erschwerten und mitunter ganz verhinderten. Die Franzoͤsische Regierung habe jedoch nun, wie man glauben duͤrfe, neue Instructionen behufs Aufrechthaltung des Traktats von 1783 abgesandt, und diese Mißhelligkeiten wuͤrden dadurch hof⸗ fentlich ihr Ende erreichen.
Unterhaus. Sitzung vom 24. August. Das Inter⸗ essanteste in dieser Sitzung, in welcher ebenfalls noch manche dringende Angelegenheiten eiligst erledigt wurden, war die An⸗ zeige des Kanzlers der Schatzkammer, Herrn Spring Rice, daß er sein Amt in die Haͤnde der Koͤnigin niedergelegt und daß Herr Francis Baring, bisheriger Schatz⸗Secretair, dasselbe angenommen habe, weshalb dieser sich einer neuen Wahl unter⸗ terwerfen muß. Es wurde daher auf den Antrag des Herrn Spring Rice sogleich ein neues Wahlausschreiben fuͤr Ports⸗ mouth erlassen.
Unterhaus. Sitzung vom 26. August. An diesem Abend wurde auch fuͤr die Universitaͤt Cambridge ein neues Wahl⸗Ausschreiben erlassen, da Herr Spring Rice die Chiltren Hundreds angenommen hat, bekanntlich die Form, deren man sich bedient, wenn man auf seinen Parlamentssitz verzichten oder sich einer neuen Wahl unterwerfen will. Herr d'⸗Israeli be⸗ nutzte diese Gelegenheit, um Auskunft uͤber die Grundsaͤtze, nach denen die Umgestaltung des Kabinets, mit welcher auch der Aus⸗ tritt des Herrn Spring Rice aus dem Unterhause in Verbin⸗ dung steht, zu verlangen. Sir John Cam Hobhouse, der die Beantwortung der Frage uͤbernahm, beschränkte sich indeß darauf, zu erklaͤren, daß, wenn auch einige Veraͤnderungen statt⸗ haben wuͤrden, doch von einer Umbildung des Kabinets keine Rede sey, eben so wenig, wie von einer! enderung in dem po⸗ litischen System des Ministeriums, das vielmehr ganz dasselbe bleiben werde, was es bisher gewesen sey.
Unterhaus. Sitzung vom 27. August. Es wurden heute, in der letzten Sitzung, noch zwei neue Wahlausschreiben erlassen, naͤmlich fuͤr Tipperary, weil der bisherige Repraͤsen⸗ tant dieser Stadt, der bekannte Irlaͤnder, Herr Richard Lalor Shiel, die Stelle eines Vice⸗Präsidenten der Handelskammer, die bis jetzt Herr Labouchere bekleidete, angenommen hat, und für Manchester, weil der bisherige Repraͤsentant dieser Stadt und Praͤsident der Handelskammer, Herr Poulett Thomson, zum General⸗Gouverneur von Kanada ernannt worden ist. Auf eine Frage des Sir R. Inglis versicherte dann Lord Pal⸗ merston, es sollten die strengsten und energischsten Maßregeln ergriffen werden, um den Portugiesischen⸗ klavenhandel auch auf der Ostkuͤste von Afrika und an der Kuͤste von Bengalen u unterdruͤcken. Ueber die Anwendung von Dampfboͤten zu die⸗ sem Dienste sey man noch nicht einig, es sey aber ein Dampf⸗ boot fertig, um dorthin geschickt zu werden, sobald man es fuͤr zweckmaͤßig halte, davon Gebrauch zu machen.
Parlaments. Oberhaus. Sibung vom 27. August. Heute um 2 Uhr begab sich Ihre Majestaͤt in großer Gala nach dem Oberhause, um das Parlament zu prorogiren. Als der Sprecher und die Mitglieder des Unter⸗ hauses vor die Schranken geladen waren, hielt Ihre Majestaͤt
Schluß des
e Thron⸗Rede: folgend Thvepiordes und Gentlemen!
Nachdem die oͤffentlichen Geschaͤfte beendigt sind, habe Ich die angenehme Pflicht zu erfuͤllen, Sie von Ihren langen und angestrengten Parlaments⸗Arbeiten zu entbinden. Ich freue Mich, daß ein zwischen Holland und Belgien durch die Ver⸗ mittelung der fuͤnf Maͤchte zu Stande gebrachter Defi⸗
nitiv⸗Traktat die Streitigkeiten zwischen jenen heiden Laͤndern
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