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gehörige, zu Landsberger Holländer belegene, im Hy⸗ poihekenbuch zub No. 10 pag. 73 verzeichnete vondn⸗ schon als möglich drucken zu können, die Driginalhöl⸗ Der dritte und letzte Band dieses We 9
7498 Tblr. 19 sgr. 4 ½ pf. abgeschätzt, soll in nothwen⸗
eeinzusehen.
.““ Baverisch⸗Württembergische Donau⸗ “ gaEaeeen “ EE 8 11q1q,“n ienst zwischen Regensburg, Linz, Wien ꝛc. inner äfti 1 p das z9 den Kaeslat das Enfebeütert Car Bll. des ongte Dütober mit 2 Schisten von innerste Leben einer kräftigen Mation blicken lassen. helm Krüger gehörige, im Stolpschen Kreise belegene Pferdekraft. Gut Groß⸗Sillkow soll auf den Antrag des Justiz⸗²⸗ Abfahrt von Regensburg nach Linz: raths Hildebrand, als Kurators des über den gedach-⸗ am 2. 7. 12. 17. 22. 27. ffriedigen wird. jen Rachlaß eröffneten erbschaftlichen Liquidations⸗ Kbfahrt von Linz nach Regensburg: Prozesses im Wege der nothwendigen Subhastation . am A. 9. 14. 19. 24. 29. veräußert werden. Da jedoch ein Tbeil dieses Guts IAn Linz korrespondiren die Schiffe mit denen der ein alt von Webesersches Lehn ist, so muß nach §. 1 Oesterr. Dampfschifffahris⸗Gesellschaft. Zwischen Re⸗ der Verordnung vom 11. Mai 1839 das Aufgebot der gensdurg, München, Augsburg, Rürnberg und Frank⸗ Lehnberechtigten dieser Subhastation vorhergehen; dem furt besteht für die Hin⸗ und Herreise eine tägliche gemäß werden hiermit alle Agnaten des Geschlechts Eilwagen Verbindung. derer von Wobefer, und unter diesen namentlich fol⸗⸗ Regensburg, im August 1839. gende, ihrem gegewärtigen Leben und Aufenthalte Die Direction. nach unbekannte: b 1) der Otto Ludwig von Wobeser, des Erdnzann Bogislav Sohn, war im Jahre 1797 Oberst bei dem ersten Bataillen Garde zu Potsdam und . F 1egg „Major und Kommandant zu gm Fhalase von Alexander Duncker in Berlin urg, ranzösische Straße Nr. 21) erschien so eb 2) der Benjamin Ludwig von Wobeser, des Land⸗ durch alle soliden 6 zu v 8 raths Balthasar Ludwig Sohn, war im Jahre Ida Gräfin Hahn⸗Hahn 1798 Hauptmann des von Brücknerschen Dragoner⸗ * I“ Regiments und Besitzer von Wobeser und Missow, der Ernst Bogislav von Wobeser, angeblich auf Bellin bei Königsberg in der Reumarg,
Subscr.⸗Preis pr. Heft 27 Kr. oder 7 ½. sgr. Das erste Heft ist bereits ausgegeben. 8
allen Buchhandlungen zu bekommen, bei E. S. Mitt
ler in Berlin (Stechbahn Nr. 3):
Schlachtengemaͤlde
aus Europa's Vorzeit
für Freunde der Geschichte, so wie überhaupt für ge
bildeie Leser, von J. H. L. Fischer. Wohlfeile Aus „gabe. 8vo. gehb. 1 Tblr.
Inhalt: Välkerschlacht bei Chalons (451 nach Chr.
8 8
Literarische Anzeigen.
„ ¶.☚½ . 8 — 4 6 58 5 23à 8 Saracenenschlacht bei Tiberias 1187. Maurenuschlach EE“ 0. geh. 2 Chlr. ö“ bei Tolosa 1212. Dänenschlacht bei Bornhövet 1227 die beliebte Schriftstellerin schildert in dieser über⸗ Tartarenschlacht bei Licgnitz 1241. Ghibellinenschlach
8* 8
AhAlllgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.
sten Schriftstellern Englauds, wie von einem Leigh Theil] V. u. V. Der Geschaͤ 8, die Di Hunt u. A., gefertigt worden sind, und ihn in 58 fort. Verhältmisse Feesceate e0,die Das, unn ns
turen Preuß. Behörden und Beamten, 10 sgr. Theil FI.
Um den Werth dieses Werkes zu erhöhen, hat der Wörterbuch der Akten⸗ und G
— 22 ₰⸗ 5 7 8 e
ersie Euglische Zeichner, Kennv Meadows, dasselbe gr. Svo. auf weißem Papier 2 nis auf eine Weise illustrirt, die im höchsten Grade be⸗ 40 Bagen stark und hübsch broschirt für 1 ½ Thlr. vk
hang J. Die Ost⸗ und Westpreußischen Provinzialgescte
Das Werk erscheint in Heften mit je à Zeichnungen. und Statuten, 15 sgr. Anhang II. Die Rechts⸗ un
Gerichts⸗Verfassung der Preuß. Rheinprovinz, 15 sgr. Der reichhaltige Inhalt des Werks, die überaus gün⸗ stige Aufnahme desselben, durch welche in wenigen Jah⸗
preisung dieser höchst drauchbaren Schrift überslüssig.
In der Hahnschen Verlags-Buchhandlung in Lei-
zig ist kürzlich erschienen und bei E. S. Mittler in Eerlin (Stechbahn No. 3), Posen, Bromberg Culn und Gnesen zu haben: . — . 8
Deutsch-Griechisches Wörterbuch
Geothenschlacht bei Taginas und am Sarnus im J. 552. zunächst zum Schulgebrauche. Möglichst vollständi Franfenschlacht bei Tours 732 Normannenschlacht bei nach den besten quellen bearbeitet und mit ; Se. “ Hastings 1066. Lombardenschlacht bei Legnano 1176. schen Beispielen attischer Kedeweise ausgestattet
t 2 von 1 B Dr. Joh. FEranz. t In zwei Bänden. 82 ½ Bogen in gr. Lex.-Octav.
der Alexander Gusiar von Wobeser, Vaterbruder aus interessanten Erzählung das vielgestaltige Stre bei Skurkola 1268. Schweizerschlachten bei Morgar⸗ 1838. Preis 32 TPhlr. . s 3½ Thlr.
des Hauptmanns Benjamin Ludwig, soll im Jahre
ben edler männlicher und weiblicher Charaftere, den sten 1315, bei Laupen 1339, Sempach 1386, Grauson
Je mehr das Bedürfnifs eines den Fovrtschritten
½1 2 7 den 28 erh 1 . g s 3 fi 7 ¹ 1 it 476, Mu ter 1476, Na lch 147 1 Rit er lacht bei Es udliums der Griech. Sprache in höherem Gr.
8 vagn⸗ angeblich im Jahre 1797 Oberst⸗ eutenant und Commandeu Leib⸗Karabiner⸗ Regiments in Rathenow, 1 des Leib⸗Karabiner müthes, die reiche Fülle feiner Beobachtung und Auf⸗ der Eraß — von Wobeser, des Kammer⸗ fassung socialer Lebeusverhältnisse hat die Verfasserin Direktors Jacob Otto von Wobeser Vaterb 27† sohn, angeblich bereits im 1J18,2 Traen sem E fteul N. Herrnhuth in der Ober⸗Lausitz verstorben, “ Leser einen höhern, erfreulichen Geuuß zu gewe ’
7) der Christtan Heinrich pv. 5.᷑ Brüider des zu Königs⸗ Zöcdeser Heinrich p. In demselben Verlage erschienen im Laufe dieses
berg verstorbenen Johann 8) der Friedrich C „Jahres und hatten sich einer ungewöhnlich beifälligen 8 acob Tetzlaff en Jehane deag dench serl. Be⸗ klusnabme. zu erfreuen: er, fruüͤher auf Gohen: /) der Nicolaug Aug. Theo⸗ Götbe's juristische Abhandlung über die Flöhe (de 8 dor Woitzlaff v. Wobeser, pulicihus). Latein. u. deutsch. gr. 8vo. geh. 3 Thlr. (1¹0) der Johann Ricolaus Richt leicht hat in neuester Zeit ein Buch die Auf⸗ Vaterbrüder deßelben ven “ 8 1.“ von ser: ob . “ 1“ . Inlt Un . 2 sgr., as Ga im Pränum.⸗ eeesah⸗ 1“ *) 8 e August befriedigendes Anerkenntniß zu Theil höͤher als 1 Thlr. 15 88 1 v“ werde 11“ 8 8 Exempl. wird ein Frei⸗Exemplar gegeben. D ä se wie alle sonstigen an diesem Gmie etwa zu Lehn Köppe, A., Zur Lchre vom Besitz. Eine Abhand⸗ Ladenpreis wird 3 Thlr. betragen. düe “ verechtigten Geschlechter aufgefordert, iunerhalb 6 Mo⸗ . lung. gr. Svo. geh. 2 Thlr. — bandlungen nehmen Bestellung auf das Ganze an. Das naten und spctestens in dem peremtorischen Termine, Denbschriften und Briese zur Charakteristik der serste Heft ist bereits erschienen in der den 1. Febrnar 1840, Vormittags 10 Uhr, 9 est uncei Literatur. 3ter Bd. gr. 8vo. geh. Arnoldischen Buchhdlg. in Dresden u. Leipzig vor dem Deputirten, Ober⸗Landesgerichts⸗Rath von 1: Thir. 5 und in Berlin in Oehmigke's Buchhdlg. (J. Büͤ⸗ Boebn, hier im Ober⸗Landesgerichts⸗Kollegienhause Hahn⸗Hahn, Ida Graͤfin, Astralion. Eine Ara⸗ low), Burgstraße Nr. 8, vorräthig 2 8g versönlich oder durch gesetzlich znlässige, mit Informa⸗ beske. 8vo. cleg. geh. „ Thlr. “ tion und Pollmacht versebene Bevollmächtigte, wozu — ihnen die Instizrätbe Bauck, Strikker, Naumann und schei Leopold und die Justiz⸗Kommissarien Loreuz und Vill⸗ „Am 2. Oktober erscheint: 1 now vorgeschlagen werden, zu erscheinen und die ihnen “v, Sahplément du catalogue de la an dem Gute Groß⸗Sillkow etwa zustehenden Lehn⸗ theque de Lecture française, anglaise et italienne“, rechte anzumelden, sich über deren Ausuͤbung zu erklä⸗und wird gratis ausgegeben bei ren, auch in diesem Fallt die nöthigen Beweismitte 3. J. Zeduer, Behrenstraße Mr. 20. urschriftlich beizubringen. Diejenigen, die sich nicht spätesteus in diesem Termine melden, gehen des An⸗
A. Müller, allgememes Wörterbuch der Auesprache ansländischer Eigennamen, und zwar griech., la⸗
andere Namen aus allen Theilen der Wissenschaft und Kunst, nebst einer allgemeinen Aussprach⸗ lehre, mit deren Hülfe man auch andere im Buche vicht vorkommende Fremdnamen aussprechen kann. Zweite, gänzlich umgearb. u. sehr verm. Auflage.
Handbibliothek für Gärtner und Gartenfreunde, bearbeitet von dem Königl. Garten⸗Direktor Lenné und mehreren anerkannten Praktikern. Von diesem Werke, das als ein treuer Rathgeber und als ein höchst wich⸗ tiges und zeitgemäßes bezeichnet wurde, ist jetzt voll⸗ ständig in allen Buchhandlungen zu haben:
Die Blumenzucht in ihrem ganzen Umfange. Illustrirte Pracht⸗Ausgaben. Eine prakt. Anleit. zur Erziehung und Wartung der
auf sinnvolle Weise dem gebildeten Publikum in die⸗ Ein Handbuch für Gebildete aller Stände
tein., hebr., portug., span., franz., engl
8 „. rllg . ünz., gl., ital. schwed., dän., niederl., ungar,, poln., böhm., russ., pers., arabische Personen⸗, Länder⸗, Städte⸗ und
Rothwendigkeit und seiner Bedeutsamkeit für Geistes⸗ S s i Fehrbellin 16 Russens . sa Geistes⸗ Schwedeuschlacht bei Fehrbellin 1675. Russenschlachtsterbuches sch ül
ze Tiefe ibres — 2 6 lli . 2 ) b s schon längst gef. Furde vj werth und Lebensglück. Die ganze Tiefe ihres Ge⸗ bei Pultawa 1709. Türkenschlacht bei Belgrad 1717. [Kommener dürfte das bige “ n Dem für eine Arbeit dieser Art ganz vorzüglich .
befähigten Herrn Verfasser ist es nicht darum zu thun gewesen, dem Deutschen Sprachreichthum eine hinreichende Anzahl Griechischer Vokabeln ge
genüber zu stellen, sondern den na n vigtei⸗ tigsten Wortausdruck der modernen Welt durch die Allgewandtheit attischer Rede- weise gleichsam aufzuwägen. — So weit es erforderlich schien, sind klassische Beispiele und Citate angeführt, die Autoritäten beige- setzt, die verschiedenen Constructionen sorgfäl- tig angegeben und die sinnverwandten Wör-. ter fest bestimmt worden. Auch wurde eine vor- zügliche Sorgfalt auf die Griechischen Parti-. kein verwendet, so wie auf wissenschaftliche An
ordnung, welche dem Schüler die richtige Wahl des Ausdrucks sehr erleichtert.
Der prosaische Sprachgebrauch ist von dem poetischen streng geschieden, und so wie dieje- nigen neuen Begriffe, für welche die ältere Griech
Sprache keine entsprechende Benennungen darhot, sorgfältig ins Auge gefasst, so sind auch die Län. der., Städte-, Völker- und Eigennamen ganz neu ausgearbeitet und in das Wörterbuch selbst mit aufgenommen.
Die Verlagshandlung hat gesucht, durch eine an-. ständige äufsere Ausstattung und durch den höchst billigen Preis von 3 ¾ Thlr. für 82 ½¼ Bo. gen kompressen Drucks in gr. Lex.-Format auch
inrerseits die Verbreitung und Einfübrung dieses
Werkes möglichst zu befördern. 8
spruchs anf die Ausübung ihrer Berech, en ver. b fr.
ung 55 Bei Dennig, Finck & Comp. in Pforzheim und Blumen im Freien, in Glas⸗ und Treibhäusern, wie
denten, mit allen ibren Lehnrechten präfludirt, und Stuttgart ist so eben erschienen und in allen Buch⸗ auch in Zimmern ꝛc., von P. Fr. Bouché, Kunst⸗
wird, falls sich Niemand zur Ausübung von Lehnrech⸗ handlungen Berlins zu haben, namentlich in der gärtuer ꝛc. 3 Bände (die Kultur von mehr als 4000 schön
vn meldet, das gedachte Gut für ein Allodium er⸗ Stuhrschen ix blübenden E“ G Thlr. rt werden. ie vier F. A. g, unter den Linden Nr. 57. Uebrigens müssen die ausbleibenden Real⸗Präͤten⸗ tiIi ge nm Q˖CÖC—
denten gegen sich Alles gelten lassen, was von 1 — 3 de Herrn 1u ; . . 8
kannten Real⸗Präͤtendenten mit den übrigen Bethei⸗ IIDT“ mkiei “ 1c. fgigenhäcr
ligten verhandelt wird. b aus der Lateinischen Vulgata getreu übersetzt g L“ a 8 öö“; haben, in Den Werth, für welchen dies Gut aus der von Wo⸗ von .““]
beserschen Familie herausgekommen ist, einschließlich der SHh lilhbert 88 6 drif-
bis Marieu 1825 gemachten Guts⸗Verbesserungen er. Mit vorhergehender Einleitung, einer kurzen Lebens⸗ vͥ AA4“
geben die Grund⸗Akten auf 20,396 Thlr. geschichte der heiligen Evangelisten, historischen Um⸗ Botan i k Ein Theil von diesem Gute ist zwar ein v. Zitze⸗ rissen der Stadt Jerusalem und des heiligen Landes, und oder systematische Beschreibung der nutr.
witzen Lehn gewesen, die daran zu Lehn berechtigten der Zngabe eines lieblichen Passiensgartens des Herrn barsten Cowschse aller Himmelsstriche.
v. Zitzewitzschen Agnaten sind aber bereits mit allen In sechs He fte n. 1 Ein Hand buch
ihren Lehnrechten daran rechtskräftig präkludirt. Mit sechs vrächtigen Titelkupfern, vielen feinen Holz⸗ für alle Freunde des Pflanzenreichs. Zugleich werden alle unbekannte Real⸗Prätendenten slichen und jede Seite mit Randverzierungen 1 Von
aufgeboten, sich bei Vermeidung der Präklusion späte⸗ von den ersten Französischen und Englischen Künst⸗ Dr. Johann Heinrich Dierbach
stens in diesem Termine zu melden. lern gezeichnet und in Holz gespochen 1 b Prof. der Medizin in Heidelberg. Köslin, den 13. Juni 1839. s und 26 Heft. Subscr.⸗Pr. 1 ¼ Thlr. od. 2 F “ Zweiter Band. Preis 2 Thlr. 20 sgr.
Königl. Ober⸗Landesgericht von Pommeru. Indem wir oben angekündigte Uebersetzung des de⸗ „Erster und zweiter Band zusammen 4 Thlr.
Eivil⸗Senat. rübmten Herrn Verfassers der lebhaften Theilnahme des Dieses Werk bildet ein vollständiges, dem jetzi-
3111““ 88 s IW“ g. nicht nur eine vollständige Beschreibung aller Pflan-
lien geboten ward, die sich gleich dieser durch Klaffi⸗ nomie und den Künsten dienen, sondern auch viel- fältige spezielle, selbst merkantilische, chemische und historische Nachrichten über die abgehandelten Gegenstände. Es umfafst eine möglichst vollstän- dige Obstkunde oder Pomologie mit lubegriff Deutscher und vieler fremden Weinrebensorten;, 80 wie selbst der Obstarten der Tropenländer; es giebt g ausführliche Nachricht von den Hülsenpflanzen, 8 Oelgewächsen, Gewürzen, Klevcarten uud andern Futterkräutern; es enthält eine spezielle
und Brandshäger Kirchspiel belegene, ge ärti h
„Brandshäg irch gene, gegenwärtig ver 59
1ees, ggedegstut nebst Sasten, Aderarbeiten 8 2
und Vieh⸗, Feld⸗ und Wirthschafts⸗Inventarium For⸗ Gi S
derungen und Ansprüche machen zu können vermesgen⸗ Gil b Santillana Aus dem
werden hierdurch geladen, solche in f 8 den Termine, als soiche in emem der solgen⸗ ranzösischen des Le Sage 8
den 29. August, den 19. September und d 8 von M 1 un 10. Oktober c., 8 1 8 Dr. G. Fink. orgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht speziell Mit 600 ganz feinen Holzstichen . und zu beglaubigen, bei 8 n.negteh 3 nach wg see von lusion, womit durch den am 31. Oktober c. zu publi⸗ 8 SeIIuur Beschreibung der Deutsche jeler fre zirenden Praͤklustv⸗Abschied verfabren werden wird. gestochen von den ersten Künstlern Frankreichs. Waldban 888 htn wi Die vollständigen Ladungen sind den Stralsunder — 38 Heft. Subscr.⸗Pr. à 26 ½ sgr. od. 1 Fl. 30 Kr. Rh. Forstbotanik, wozu noch manche Nachrichten p
1“
in n
Zeitungen inserirt, auf welche hbier Bezug genommen wird. Wir übergeben den Verehrern Le Sage's die größte v len Zierhö Ebeni dentlichen Brauchbarkeit lief 8
1— . 9 .e 8. Ser s die g von den EZierhölzern der Ebenisten kommen. I8 Brauchbarkei liefern wehl die schnell auf
Schöpfung seines Geistes, verherrlicht durch die ersten schrieben sind die Gewächse -“ einander gefolgten Auflagen dieses nützlichen und un⸗ 3 3 entbehrlichen Buches.
Datum Gretfswald, den 27. Juli 1839. Ki 8 G Fshn Königl. Preuß. Hofgenicht von Pommern LEö gsde 86 in tvpo- ben, zum Gerben, Färben u. s. w. dienen, nebst “ gen. 1 zu wünschen übrig läßt, genauen Nachrichten über ihre Hestancd il v. Möller, Praeses. T1“ recht zahlreiche Theiluahme rechnen chem. Verbältnisse; es sind 1ee 2geg 2es sj nen. ir empfehlen dieses Werk vorzüglich den wächse abgehandelt und selbst viele der verbrei.
Subhastations⸗Patent Don Quirote als würdiges, noch werthvolle 5 ““
“ . erthvolleres Freund der Pflanzenkunde hier über jede zel
Das dem Eigenthümer Martin Erdmann Moritz Seitenstück, da wir für glänzendere Ausstattung in Zweig der so umfangreichen 88 EE1“ Druck und Papier gesorgt und, um die Holzstiche so genügenden Aufschlufs finden 8 b
dergut mit 52 Morgen Magdeburger Maaß, auf er -. und die Gnal⸗ den 2. Dezember 1839, Vormittags 10 Uhr, “ 11“ Volke und die Kaufbedingungen sind in unserer Resetrar egesAe
ebenfalls baldigst erscheinen.
A
Bei Carl Heymann in Berlin, heil. Geiststraße — Nr. 7, ist erschienen und in allen guten E1“ 4
gen zu haben: 8 1 Der Haussekretair. ngen I111“ der“ seine Ration in ihrem allgemeinen Chbarakter auf⸗ len, von Schmalz. 7te durchaus vermehrte und ver⸗ ge Preuß. Land⸗ und Stadtgericht. den üibrigen des Kontinents geliefert. gen Geschäͤftsbriefsteller, 15 sgr. Theil II. Die Gesetz⸗ “ . 3 888 86 8 in dem Werk, das wir und Verfassungskenntuiß, 12 ½ sgr. Fheil I1I. Das Preuß. gen, wahre Volksbilder, die von den beliebte⸗ Verfahren in Prozeß⸗ und Rechts⸗Angelegenheiten, 20 sgr.
8
(Stechbahn Nr. 3) bei E. S. Mittler:
oder allgemeines Deutsches Kochbuch für bürgerliche Haushaltungen. Enthaltend: gründliche und allgemein I S- alle Arten von Spessen, Publikums empfehlen, sind wir überzeugt, daß d „gen Zustande der Naturwissenschaft angemessenes als Suppen, Gemüse, Saucen, Ragouts, Mehl⸗, ben bis jetzt keine Ausgabe der veck. e. F. dg Handbuch der angewandten Botanik und liefert Milch⸗ und Eierspeisen, Ih.. Glses⸗ — g auge⸗ 1s Pasteten, Kuchen und anderes Backwerk, Getränke ꝛc. e diejenigen, welche an das im Grimmer Kreise zität der Uebersetzung, Druck und Papier auszeichnete. zenarten,; die zu irgend einem Zwech in der Oeko- R ezedurgere te nce ac gh bi —
1 1 : — ie Anord⸗
nung der Tafeln, Tranchiren ꝛc. Ein unentbehrliches
Handbuch für Hausfrauen und Köchinnen. Nach viel⸗ jährigen Erfahrungen bearbeitet. Fünfte Auflage. Mit Abbildungen. 8vo. 17 ½ sgr. Gebunden: 20 sgr.
Werken in vorzüglichem Grade auszeichnet, ist so eben
chinnen, sondern auch Speisewirthen mit Recht em⸗
EIUILedortateln Bei F. E. C. Leuckart in Breslau ist erschienen und bei W. Logier in Berlin, gr. Friedrichsstrafse No. 161, vorräthig: v“ 6 fröhliche Lieder für 1 Bass-Solostimme und Chor von Männer⸗ 8 8 stimmen 8 3 mit Begleitung des Pianoforte von B. E. Philipp. op. 13. Preis 1 Thlr.
Wohlfeiles Kochbuch für Hausfrauen und Köchinnen.
In allen Buchhandlungen ist zu haben, in Berlin
Antonie Metzner:
Die sich selbst belehrende Koͤchin,
Dieses mit dem allgemeinsten Beifalle auf⸗ enommene Kochbuch, das sich durch Deutlichkeit, Kurze nd seine allgemeine Anwendbarkeit vor allen ähnlichen
fünfter Auflage erschienen. Dasselbe darf nicht ur jungen Damen, angehenden Hausfrauen und Kö⸗
fohlen werden. Den besten Beweis seiner außeror⸗
1 vLEEE freu 7 starke Auflagen (26,000 Exemplare) nöthi Bei A. Wienbrack in Leipzig ist erschienen und in worden sind, machen jede fernere eDör e
Der reichhaltige Inhalt dieses Kochbuches ist nach⸗ ehender: 1) Allgemeine Belehrungen. 2) Suppen,
fe . 150 verschiedene Arten. ²) Kalteschalen, 14 Arten. esitzern unserer größeren illustrirten Ausgabe des tetsten Ziergewächse aufgenommen, so dafs der 4) Eingelegtes dil Suppen, 18 Arteu. 5) Gemüs,
— ; 126 Arten. 6) Klöße und Fricassées, 38 Arten. 7) San⸗ cen oder Brühen, 74 Arten. 8) Vom Kochen und Braten des Fleisches, 130 Anweisungen. 10) Mehl⸗, Milch⸗ und Eierspeisen, 85 Auweisungen. 11) Puddings, 22 Arten. 12) Geschmorte Obstarten und Salate, 38
rten. 13) Gelées und Crèmes, 54 Arten. 14) Pa⸗
steten, Torten und Backwerk, 103 Arten. 15) Einge⸗
achtes, 26 Arten. 16) Kalte und warme Getränke,
7 Arten. 17) Küchenzettel und Tafel⸗Arrangement, nebst Anweisung zum Trauchiren ꝛc. — Man sieht daß die Kochkunst Betreffendes verges⸗ 1 1. I“ 98 en ist, h s
Bulwer hat in seinem „England und die Englän⸗ Ein brauchbares Hülfsbuch fur alle Stände in 6 Thei⸗ la weifuagen He ee ens als begh er
lt, woran Köchinnen, die sich für dieselbe ausbilden
gefaßt, mehr jedoch eine Vergleichung zwischen ihr und besserte Auflage, enthaltend: Theil I. einen vollständi⸗ wollen, ebenfalls sehr gelegen seyn muß.
Berlin,
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
“ 8
Bekanntmachung. wald und Ystadt tritt mit Sonntag den 27. Oktober ein, an wel⸗ chem Tage das Dampfschiff zum letzrenmale aus Greifswald nach Istadt abgefertigt werden wird. 1 1 8
Berlin, den 28. September 1839. — 1
8 8 General⸗Post⸗Amt.
Angekommen: Der General⸗Major, außerordentliche Ge⸗ sandte und bevollmaͤchtigte Minister am Koͤnigl. Hannoverschen
Hofe, Freiherr von Canitz und Dallwitz, von Hannover.
Der Koͤnigl. Saͤchsische Staats⸗Minister, außerordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister am hiesigen Hofe, Gene— ral⸗Major und General⸗Adjutant von Minkwitz, von Leipzig.
Der Großherzogl. Mecklenburg⸗Strelitzsche Staats⸗Minister, von Dewitz, von Neu⸗Strelitz.
1““ 1““
Zeitungs⸗Nachrichte “
h1“ und Polen.
Odessa, 20. Sept. In den ersten Tagen des August zeigte sich zwischen Wosnessensk und Elisabethgrad eine seltene Luft⸗ Erscheinung. Eine Art von Simun, eine heiße Luftsaͤule, be⸗ wegte sich naͤmlich uͤber eine Strecke von einigen 40 Wersten und erstickte vierfuͤßige Thiere, Voͤgel und selbst Menschen. Es war dabei nicht das geringste Geraͤusch zu vernehmen, und Per⸗ sonen, welche die Wirkungen dieses Phaͤnomens sahen, ahnten die wahren Ursachen derselben nicht.
Warschau, 27. Sept. Gestern reiste der Herzog Eugen von Wuͤrttemberg hier durch. 8
Der Administrations⸗Rath des Koͤnigreichs hat unterm 31sten v. M. eine Verordnung erlassen, durch welche die Umschmelzung jeder Russischen und Polnischen Muͤnz⸗Sorte, mit Ausnahme der Scheidemuͤnze, der Kupfermuͤnze des Koͤnigreichs und der nach dem neuen Muͤnzfuß geschlagenen Kupfermuͤn e des Kaiser⸗ reichs, so wie der Platina⸗Muͤnze, bei der auf Falschmuͤnzung Ardenden Strafe, verboten wird.
Es ist jetzt uͤber die Verwendung der milden Beitraͤge zu Gunsten der Ueberschwemmten des Jahres 1837 Bericht erstattet worden. Der Schaden, welcher durch das damalige Austreten der Weichsel verursacht wurde, belief sich in Warschau und in den anderen am Weichsel⸗Ufer gelegenen Orten des Koͤnigreichs auf einen Werth von 357,839 Gulden, und die Summe der dem Unterstuͤtzungs⸗Comité zur Verfuͤgung stehenden Fonds auf 54,129 Gulden, wovon der Fuͤrst⸗Statthalter 15,000 geschenkt, die Warschauer Munizipal⸗Kasse 7200 als Darlehen bewilligt hatte und 31,929 durch milde Gaben von Privat⸗Personen und durch ein Konzert eingegangen waren. Hiervon wurden 53,931 Fl. theils als Unterstuͤtzung, theils als Darlehen an die Huͤlfs⸗ beduͤrftigsten vertheilt und die uͤbrig gebliebenen 198 Fl. dem War⸗ schauer Wohlthaͤtigkeits⸗Verein zur Verfuͤgung uͤberwiesen.
Seit einigen Tagen haͤlt sich hier der Franzoͤsische Reisende Riffaud auf; er ist mit der Vollendung seines großen Reisewerks beschaͤftigt, dessen Dedication Se. Majestaͤt der Kaiser Nikolaus angenommen hat. 1
FKign kech Paris, 26. Sept. Durch eine Koͤnigl. Ordonnanz vom gestrigen Tage ist der Munizipal⸗Rath der Stadt Mans aufge⸗ loͤst worden.
In der vergangenen Nacht sind abermals aufruͤhrerische Pla⸗ kate in der Vorstadt St. Antoine und in der Umgegend des
Greve⸗Platzes angeschlagen worden; man verlangt in denselben Heute fruͤh waren Polizei⸗
die Herabsetzung der Brodpreise. §. fruͤh Agenten mit dem Abreißen jener Plakate beschaͤftigt.
Der Moniteur parisien zeigt an, daß die Ruhe in den Departements der Sarthe und der Orne vollkommen wiederher⸗
gestellt, daß die gerichtliche Instruction im vollen Gange sey, und daß man die Haupt⸗Aufwiegler zur gefaͤnglichen Haft gebracht habe.
Der Constitutionnel sagt: „Die Stoͤrung der oͤffentli⸗ chen Ordnung hat sich nicht auf das Sarthe⸗Departement be⸗ schraͤnkt. Auf mehreren Punkten der benachbarten Departements haben aͤhnliche, wenn auch minder ernste Unordnungen stattge⸗ Die Regierung muß diese Vorfaͤlle in ernstliche Ueber⸗ legung nehmen. Wir treten jetzt in die schlechte Jahreszeit ein, d. h. in die Zeit, wo die Arbeit sowohl in den Staͤdten, so wie auf dem Lande, seltener und schlechter bezahlt wird.
1 nwissenden ortreißen lassen, nicht schnell beseitigt werden, so ist die uͤckkehr jener beklagenswerthen Auftritte im groͤßeren Umfange
zu fuͤrchten. Der Beistand aller Freunde der Ordnung, welches
funden. Wenn die Besorgnisse, von denen sich die
politischen Glaubens sie auch seyn moͤgen, wird, wir wissen es wohl, den Behoͤrden nicht fehlen.
8 aften Interessen auftlaͤren, ihnen begreiflich machen, wie thzricht ihre Befuͤrchtungen und wie noch weit thoͤrichter die
Der Schluß der diesjaͤhrigen Dampsschifffahrt zwischen Greifs⸗ 2 Dokumente fließen in die Bureaus jenes Ministeriums zusam⸗
daß die Resultate der Aerndte keine Besorgnisse einfloͤßen, und daß auch, ohne die . raͤthe, der Boden in diesem Jahre genug hervorgebracht
wendig, daß das Ministerium oͤffentlich sage, was es in dieser Beziehung weiß; daß es die Resultate der ihm zugegangenen
ruhige. Dies sind die einfachen und sicheren Mittel, welche die öffentliche Sicherheit noch besser befestigen werden, als die Ent⸗
Die Emeute wird überall schnell und auf energische Weise unterdruͤckt werden. Aber es ist fuͤr das Land schon ein großes Ungluͤck, wenn es genoͤthigt ist, die Leidenschaften der Menge durch die Gewalt im Zaum zu Pen. Die Geschaͤfte leiden durch einen solchen Zustand der
inge und die Entwickelung des oͤffentlichen Wohlstandes wird gehemmt. Man muß sich daher nicht bloß in den Stand setzen, die Unordnungen zu unterdruͤcken, sondern muß schon jetzt auf Vorbeugung derselben hinarbeiten. Was ist in die⸗ ser Hinsicht zu thun? Die Massen uͤber ihre wahr⸗
Mittwoch den 2 ten Oktober
rung und alle guten Buͤrger muͤssen sich in diese Aufgabe theilen.
Die Bemuͤhungen Aller muͤssen darauf gerichtet seyn, das Land b fortan vor jeder Unordnung zu schuͤtzen. n reich ein Ministerium, welches besonders beauftragt ist, uͤber die
Wir haben in Frank⸗
Interessen des Ackerbaus zu wachen. Alle denselben betreffende
men. Wir, die wir weit unvollkommener unterrichtet sind, wissen,
bedeutenden aͤlteren Vor⸗
hat, um die Bevoͤlkerung zu naͤhren. Aber es ist dringend noth⸗
Berichte publizire, und auf diese Weise die aͤrmeren Klassen be⸗ 7
wickelung militairischer Streitkraͤfte. Die Regierung beschaͤftigt sich ohne Zweifel damit, und wir hoffen, daß sie nicht zoͤgern wird, alle jene oben erwaͤhnten Dokumente der Oeffentlichkeit zu uͤbergeben.“
In Bezug auf das (gestern mitgetheilte) Schreiben des Herrn Bruley Desvarannes bemerkt der Messager: „Wir haben jenes Schreiben mit all' der Aufmerksamkeit gelesen, die man einem Angeklagten, der sie vertheidigt, schuldig ist; aber wir muͤssen gestehen, daß die Rechtfertigung des Praͤfekten uns vielmehr als eine vollstaͤndige Rechtfertigung der Regierung er⸗ schienen ist. Es thut uns waͤhrhaft leid, dem Herrn Bruley Desvarannes die Lossprechung, welche er in dem Zeugnisse seines Gewissens zu finden vorgiebt, bestreiten zu muͤssen. Er behaup⸗ tet, auf eine vernuͤnftige und edelmuͤthige Weise im Interesse der Einwohner gehandelt zu haben, indem er seine strenge Pflicht und seine persoͤnliche Stellung als Praͤfekt nicht beruͤcksichtigte. Wir koͤnnen nicht umhin, zu bemerken, daß er eben nur als Praͤfekt und nicht als Privatmann sich in die Unruhen seines Departements zu mischen hatte; und wenn seine angeborene Ver⸗ soͤhnlichkeit und Sanftmuth es nicht vermochte, noͤthigenfalls die strengen, wenn auch schmerzlichen Pflichten seines Amtes zu uͤber⸗ nehmen, so haͤtte er dies besser uͤberlegen sollen, bevor er aus
den Haͤnden der Regierung eine Stellung annahm, die ihm eines
Tages eine seine Kraͤfte uͤbersteigende Nothwendigkeit entgegen⸗ stellen konnte.“
In der Se des Tribunaux liest man: „Es hatte sich gestern das Geruͤcht verbreitet, daß Don Carlos aus Bour⸗ ges entflohen, aber bei seiner Ankunft in Paris sogleich verhaftet worden waͤre. Nachstehender Vorfall hat wahrscheinlich zu die⸗ sem Irrthume Anlaß gegeben: Gestern fruͤh, in dem Augenblick, wo die Diligence von Bordeaux in dem Posthofe einfuhr, schrit⸗ ten ein Polizei⸗Kommissarius und ein Friedensrichter zur Verhaf⸗ tung eines Spanischen Generals, der sich unter den Passagieren befand. Das Gepaͤck dieses Fremden ward nach der Polizei⸗ Praͤfektur gebracht, waͤhrend man ihn selbst provisorisch nach dem Depot fuͤhrte. Diese Verhaftung, welche in Gegenwart einer Menge von Neugierigen vorgenommen wurde, die Art von Ehr⸗ erbietung, welche ihm die Agenten bezeigten, seine fremdartige Aussprache u. s. w. genuͤgten, um die Vermuthung, daß der Ver⸗ haftete Don Carlos sey, hervorzubringen und zu verbreiten.“ — Der Moniteur parisien fuͤgt hinzu: „Der verhaftete Spa⸗ nier ist Don Vinzenz Batanerd, Kanonikus der Kathedrale von Cuenca, der ein Corps von 500 Mann in der Armee Cabrera's kommandirt, und den ihm angewiesenen Aufenthaltsort Perigueux ohne obrigkeitliche Erlaubniß verlassen hatte.“
Die Revue du Cher giebt nachstehende Details uͤber die Ankunft des Don Carlos in Bourges: „Am vergangenen Sonn⸗ tag hat der Infant Don Carlos von dem gastfreundschaftlichen Asyl Besitz genommen, welches in unserer Stadt fuͤr ihn einge⸗ richtet war. Man erwartete ihn um 3 Uhr Nachmittags. Lange Zeit vorher waren die Straßen, durch die er kommen mußte, mit Neugierigen dicht angefuͤllt. Auch vor dem Thore der Stadt wogte die Menge, die auf das Erscheinen der Reisenden wartete. Aber erst gegen 7 Uhr Abends traf der Prinz in unserer Stadt ein. Drei Wagen in ziemlich schlechtem Zustand bildeten den Zug. Der erstere, in dem sich Don Carlos, die Prinzessin von Beira, der Prinz von Asturien und der Infant Don Sebastian befanden, ward von zwei Gendarmen eskortirt. Voraus ritt eine Abtheilung Kavallerie. In dem weiten Wagen saß Herr von Tinan, Adjutant des Marschall Soult, und ein Gen⸗ darmerie⸗Offizier; in dem dritten das Gefolge des Don Carlos. Der Praͤfekt empfing den Prinzen im Hotel Pannette und fuͤhrte ihn in die fuͤr ihn eingerichteten Gemaͤcher. — Gestern empfing Don Carlos die Besuche des Praͤfskten, des Maire von Bour⸗ ges, des General⸗Lieutenants Voirol und des Erzbischofs. Von allen Seiten treffen legitimistische Notabilitaͤren ein, um dem Don Carlos ihre Aufwartung zu machen. Unter ihnen bemerkt man den Vicomte Walsh, Haupt⸗Redacteur des Journals „la Mode.“ 8
Die den Koͤniglichen Conseils und dem Cassationshofe bei⸗ gegebenen Advokaten wollen dem Großsiegelbewahrer uͤber die Or⸗ donnanz in Betreff des Staats⸗Raths einige Bemerkungen uͤber⸗ reichen, da ihnen mehrere Bestimmungen derselben theils unge⸗ setzlich, theils nachtheilig fuͤr die Erledigung der Geschaͤfte scheinen.
Eine Frage, die jetzt haͤufig von den hiesigen Blaͤttern be⸗ sprochen wird, und mit der sich das Kabinet ernstlich beschaͤftigen soll, ist die Verkaͤuflichkeit der Aemter. Es existiren be⸗ kanntlich in Frankreich verschiedene Aemter, die als das Eigen⸗ thum der Besitzer betrachtet werden und welche von denselben verkauft werden koͤnnen; dahin gehoͤren die Aemter der Wechsel⸗ Agenten, der Notarien. der Avoués, der Huissiers und der Gref⸗
auf Lebenszeit verliehen und fielen nach dem Tode des Besitzers der Regierung zur Verfuͤgung anheim. Im Jahre 1816 aber
erlaubte, ihren Nachfolger vorzuschlagen, und dies kam der Er⸗
laubniß zum Verkaufe gleich, denn es setzte eine Verstaͤndigung “ “
fiers. Unter der Kaiserlichen Regierung wurden diese Aemter nur
wurde ein Gesetz erlassen, welches den Inhabern jener Aemter
Mittel sind, welche sie jetzt angewendet haben. Die Regie⸗ zwischen dem Inhaber und der an seine Stelle treten den Person voraus.
Es ist eine bekannte Thatsache, daß z. B. in dem Jahre 1824, wo die kolossalsten Operationen in den oͤffentlichen Fonds gemacht wurden, die Stelle eines Wech⸗ sel⸗Agenten an der Pariser Boͤrse mit einer Million bis 1,200,000 Fr. bezahlt ward. Gegen diese Einrichtung hat die Opposition
seit langer Zeit geeifert, sie meint, es sey genug, wenn Jemand
bei Lebzeiten ein bedeutendes jaͤhrliches Einkommen habe; man brak⸗ che nicht noch dergleichen Aemter als ein verkaͤufliches Privat⸗Eigen thum anzuerkennen. Die Regierung selbst scheint nicht abgeneig was sehr begreiflich ist, die freie Verfuͤgung uͤber jene Aemter wieder 89 uͤbernehmen. Nur wuͤrde die Frage, wie man die jetzigen Besitzer entschaͤdigen solle, ihre Schwierigkeiten haben. Anderer⸗ seits aber wuͤnscht die Opposition das Recht der Verleihung die ser Aemter nicht der Regierung, sondern der Munizipal⸗Behoͤrd zuzuwenden. Der Justiz⸗Minister hat gegenwaͤrtig eine Kom mission niedergesetzt, welche diesen Gegenstand eroͤrtert und einen Bericht daruͤber erstatten wird.
Die Leiche Lafont's ist in Paris angekommen und der ihm zu Ehren stattfindende Trauer⸗Gottesdienst wird morgen in de St. Rochus⸗Kirche gefeiert werden.
Man will in Havre bemerkt haben, daß am 23sten d. M. das Meer auf eine ganz ungewoͤhnliche Weise bewegt worden sey, indem das Wasser, statt, wie gewoͤhnlich bei der Fluth, bestaͤndig im Steigen zu bleiben, 3 bis 4 Mal wieder gefallen und wieder ge⸗ stiegen sey, bevor es die hoͤchste Hoͤhe erreicht habe. Die ÜUr⸗ sachen dieser ungewoͤhnlichen Erscheinung werden den Nachfor⸗ schungen der Wissenschaft anempfohlen.
Man schreibt aus Marseille vom 2lsten d.: „Hussein Khan, Persischer Botschafter in London und Paris, ist vorgestern Abend um 11 Uhr hier angekommen. Er schifft sich heute auf dem Paketboote nach Konstantinopel ein, von wo er sich nach Persien zu begeben gedenkt. Zehn Franzoͤsische Unterofffziere, die als Lehrmeister in der Persischen Armee angestellt werden sollen, begleiten ihn.
Ein Schreiben aus Buenos⸗Ayres meldet, daß ein Korsaren⸗ schiff jener Republik sich des Franzoͤsischen Schiffes „Beranger“ bemaͤchtigt und den Capitain desselben getoͤdtet habe. Dieser Kor⸗ sar und seine Prise sind bald darauf von der Korvette „la Perle“ aufgebracht worden. Die Mannschaft des Korsarenschiffes soll sogleich gehaͤngt worden seyn, weil, wie es heißt, jenes Schiff kei⸗ nen Kaperbrief hatte, und weil die Mannschaft nicht aus zwei Drittel Eingebornen bestand.
Großbritanien und Irland. London, 25. Sept. Der Contre⸗Admiral Sir J. Bren⸗
ton ist interimistisch an Stelle des verstorbenen Sir T. Hardy zum Gouverneur des Greenwich⸗Hospitals ernannt worden.
Der Standard will wissen, daß Herr Mendizabal vor⸗ gestern in London angekommen sey, und daß sich drei verschie⸗ dene Parteien darum bewuͤrben, eine Anleihe mit der Spanischen Regierung abzuschließen.
Der ministerielle Globe sucht das Successions⸗Recht des Don Carlos durch folgende Darlegung zu verneinen: „Das Recht des Don Carlos beruht auf dem Salischen Gesetz, welches in Spanien niemals Gesetzeskraft hatte. Das Salische Gesetz war nicht die alte Thronfolge⸗Ordnung; es wurde erst durch den Bourbon Philipp V., den Urgroßvater des Don Carlos, eingefuͤhrt. In Castilien, Leon und Portugal konnten stets Frauen auf dem Throne folgen. Durch Vermaͤhlung mit der Erbin von Navarra erlangte ein Koͤnig von Frankreich einen An⸗ spruch auf jenes Koͤnigreich; und wenngleich in Aragonien die Frauen ausgeschlossen waren, so kam dasselbe doch durch eine Prin⸗ zessin als Erbe an die Grafen von Catalonien. Vermoͤge des Rechts der weiblichen Thronfolge regierte das Haus Oesterreich in Spa⸗ nien; kraft eben dieses Rechtes nahmen die Bourbonen selbst den Thron ein. Esbildete einen Theil der Partidas oder des constitution⸗ nellen Gesetz⸗Systems, welches Philipp bei seiner Thronbesteigung auf⸗ recht erhalten zu wollen schwor. Das Salische Gesetz, auf welches Don Carlos seine Anspruͤche stuͤtzt, konnte nur auf zweierlei Weise einge⸗ fuͤhrt werden: vermittelst der alten verfassungsmaͤßigen Formen oder durch den unumschraͤnkten Willen des Souverains. Wenn die Vertheidiger des Don Carlos sich auf die erstere Grundlage stuͤtzen, so ist die Antwort, daß sowohl die Formen wie das We⸗ sen der Verfassung, verletzt wurden, als Philipp V. sein Agna⸗ ten⸗Gesetz einfuͤhrte, und daß er, der Unguͤltigkeit desselben sich bewußt, es nicht in der bei aͤhnlichen Akten uͤblichen Form ein⸗ registriren ließ; und wollten wir nun auch die Cortes von 1789, als eine geheime und unregelmaͤßige Versammlung, uͤbergehen, so haben wir doch die Cortes von Cadix im Jahre 1812, welche die Nationrepraͤfen⸗ tirten und im Namen des Koͤnigs handelten, und die das Dekret Phi⸗ lipp's aufhoben, das alte Gesetz der Partidas wiederherstellten und das weibliche Thronfolgerecht von neuem begruͤndeten. Endlich wurde das Dekret Ferdinand's, welches seine Tochter zu seiner Nachfolgerin einsetzt, eben so regelmaͤßig von einer Toref⸗ Versammlung sanctionirt, wie Philipp s Agnaten⸗Gesetz. Will
man aber andererseits den Willen des Souverains in Spanien als unumschraͤnkt annehmen,
dann ist die Streitfrage sogleich er⸗ ledigt, denn selbst Don Carlos muß dann anerkennen, daß Fer⸗ dinanb das Recht hatte, uͤber die Thronfolge nach seinem Gut⸗ duͤnken zu verfuͤgen. Dieser Ansicht scheinen der Beichtvater des Koͤnigs und sein Minister Calomarde gewesen 88 seyn, als ste ihn waͤhrend seiner gefaͤhrlichen Krankheit zu La Granja im Jahre 1832 verleiteten, ein neues, dem Don Carlos die Krone vermachendes Testament zu unterzeichnen. Ferdinand 8 Wiedergenesung verei⸗ telte ihren Plan, aber ihr Bemuͤhen zeigt deutlich, daß die An⸗ haͤnger des Don Carlos damals fuͤhlten, eine wie schwache Stuͤtze das Salische Gesetz fuͤr die Anspruͤche desselben sey. Haͤlt man sich also an die Verfassung, so faͤllt die Entscheidung der Frage gegen Don Carlos aus; hält man sich an den Willen des Sou⸗ verains, so ist dieser ebenfalls gegen dessen Anspruͤche, und was
von noch groͤßerem Gewicht ist, wie die Ereignisse gelehrt haben, der Wille der Mehrheit des Volks ist gegen ihn. Don Car⸗ los, so sagt ein Britischer Schriftsteller, hat weder ein