1839 / 278 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

0. 3 % 22 à¼. Eng. Russ. —. lex. 30 ⁄½. Pern 19. Chili —.

Paris, 30. September.

5 % Rente fin cour. 110. 40.

Bras.

76.

Wien. 30. September. Met. 1077/16. 4 %, 1005 . 3 % Bank-Actien 1533. Anl.

5 %̃. 1 % 25.

Koͤnigliche u

Sonntag, 6. Okt. Im Opernhause:

male: Die Vestalin, lyrisches Drama in

Musik von Spontini. (Dlle. Hagedorn, Feüigzner zu Deßau: die

8

m Schauspielhause: 1

2 28dhe nach Epiomtb, von A. Cosmar.

Ton,

vom Stadttheater zu Hamburg: Gastrolle.)

Montag, 1

spiel in 5 Abth. Hierauf:

lich, als Gastrolle.) In Potsdamn: Das zugemauerte Fenster,

Froͤhlich.

2 3 % fin cour. 80. 95. 50 % Neapl. fin cour. 101. 70.5 % Span. Rente 30 1. Passive 7 ½. 3 % Port. 23 52⁄8.

de 1834 685. de 1839 2673⁄16.

Columb. 31 ½¼.

91. 2 ½ % —.

Schauspiele.

Zum Einhundertsten⸗ 3 Abth., mit Ballets. vom Herzoglichen Ober⸗Vestalin, als Gastrolle.

Molidère als Liebhaber, Lustspiel in 81 Hierauf: ustspiel in 4 Abth., vom Dr. C. Toͤpfer. (Frau von Lenz, Leopoldine von Strehlen, als

0 7. Okt. Im Schauspielhause: Der Oheim, Lust⸗ (Herr Cramolini:

Herr

Der beste

Froͤh⸗ Schauspiel in V

114⁴4

1 Akt von Kotzebue. Kierauf: Das Intermezzo, oder: Der Landjunker zum erstenmae in der Residenz. bufsipie in 5 Abth. von Kotzebue.

Dienstag, 8. Okt. Im Schauspielhause: Pour P'ourerture du thétre français: 1) Ia föole de Cagliostro. 2) Les deux ma- nières. 3) Dieu vous bétisse! 1

Koͤnigsstaͤdtisches Theater.

Sonntag, 6. Okt. Die Franzosen in Spanien, oder: Der Zoͤgling von St. Cyr. Schauspiel in 5 Akten, mit einem Vor⸗ spiel: Die Eroberung ven Tarragona. Nach dem Franzoͤsischen des Francis Cornu, von L. von Alvensleben.

Montag, 7. Okt. Die Puritaner. Oper in 3 Akten, nach dem Italiaͤnischen, von Friederike Elmenreich. Musik von Bel⸗ lini. (Dlle. Ehnes, neu engagirtes Mitglied dieser Buͤhne: Elvira, als erstes, Herr Oberhoffer: Richard Forth als drittes Debuͤt.)

Dienstag, 8 Okt. Der Vater der Debuͤtantin. 4 Akten, von B. A. Herrmann. Vorher: Lustspiel in 2 Akten, von A. Cosmar.

Markt⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 3. Oktober 1839.

Posse in Maͤdchen und Frau.

23 Sgr. 9 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf., anch 1 13 Sgr. und 1 Rthlr. 7 Sgr. (schlechte 1 roße 1Rthtr. 5 Sgr. 8 Pf., auch 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf.; kleine Gersi 1 Rthlr. 4 Sgr.; Hafer 28 Sgr. 9 Pf., auch 23 Sgr. 9 Pf.; Erdsen 2 Rthlr. Eingegangen sind 37 Wispel.

Zu Wasser: Wetzen (weißer) 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rihlr. 26 Sgr.”3 Pf. und 2 Rthlr. 25 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 15 Sgr.; Hafer 26 Sgr. 2 Pf., auch B Sgr. Eingegangen sind 396 Wispel 22 Scheffel.

Mittwoch, den 2. Oktober 1839. Das Schock Stroh 6 Rthlr. 10 Sgr. auch 5 Rthlr. ner Heu 1 Rthlr., auch 20 Sgr.

Branntwein⸗Preise v„om 27. September bis 3. Oktober 1839. S 88 Das Faß von 200 Duart, nach Tralles 54 pCt., nach Richter 40 pCt., gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: Korn⸗Brannt⸗ wein 20 Rthlr., auch 19 Rthlr.; Kartoffel⸗Branntwein 17 Rthlr. A Sgr. 6 Pf., auch 17 Rthlr.

Kartoffel⸗Preise.

Der Scheffel Kartoffeln 15 Sgr., auch 10 Sgr.

Der Cent⸗

Verantwortlicher Redacteur Arnold.

Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 2 Ribhlr.

Ober⸗Landesgericht zu Marienwerder.

1 Rothwendiger Verkauf.

Das im Culmer Kreise belegene adliche Gut Rvbi⸗ nier Nr. 56, landschaftlich taxirt auf 38,510 Thlr. 25 sgr., zufolge der nebst Hppothekenschein in der Re⸗ gistratur einzusehenden Taxe, soll

am 7. März 1840, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstätte zum öffentlichen Verkauf gestellt werden.

Rothwendiger Verkauf. Ober⸗Landesgericht Bromberg.

Das im Gnesener Kreise belegene adeliche Gut Odrowaz, gerichtlich abgeschätzt auf 8624 Thlr. 3 sgr., soll am 8. Januar 1840, Vormittagsum 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Hypotbekenschein, Bedingungen und Taxe können in der Registratur, Abtheilung III., eingesehen werden.

Alle unbekannten Real⸗Prätendenten werden aufge⸗ boten, sich bei Vermeidung der Präklusion spätestens in diesem Termine zu melden.

Der dem Aufenthalte nach unbekannte Besitzer Peter von Rokossowsfi oder dessen Erben werden hierzu bffentlich vorgeladen.

1II1“““*“ I. Es stehen in unseren Hypothekenbüchern eingetragen: 1) Vol. VI. Xo. 7. Fol. 31. auf dem Hause und Gar⸗ ten des Lehret Peter Friedrich Senß zu Hohen⸗ ofen aus dem Exhprezesse vom àA. April 1811 über

den Nachlaß der verehel. Hüttenarbeiter Dunckel,

(14 ggr.) für Anne Sophie,

und Anne Friederike, Geschwister Dunckel;

Fol. 196. Kolonie⸗Hypothekenbuchs auf

her Dippi jetzt Wetzelschen Hopfengärtnergute Nr. 28

zu Siegrothsbruch aus dem Rezesse vom 21. Ok⸗

tober 1794 über den Nachlaß der verehel. Dippi, geb. Adrian,

für Hans 2

. Friedrich Diepe (Dippi) 33 11 2⸗

Christoph 1

Muttergut.

Die Gläubiger resp. deren Erben haben die Berich⸗ tigung der gedachten Forderungen anerkannt und in deren Löschung consentirt. II. Es haben zu fordern 1) Joachim Friedrich August und Johann Friedrich

Fehlow 50 Thlr. Muttergut aus dem Kontrakte vom 20. Januar 1814 und dem Rezesse vom 9. April 1814.

Joachim Friedrich August Fehlow hat über die Be⸗ richtigung selnes Antheils à 25 Thlr. Cour. quittirt. 2) der Müller Markard (Markurta) laut Obligation

vom 31. Dezember 1774 25 Thlr. Restforderung. Der Markard hat die Obligation dem Kandida⸗ ten Michaelis cedirt und dieser die Obligation angeblich dem Carl Freude eingehändigt, die Ces⸗ sion des ꝛc. Michaelis an Carl Freude hat aber nicht beschafft werden können. Von Carl Freude ist die Forderung an die Witwe Walter gediehen.

Die Forderungen ad II. à 50 Thlr. und 25 Thlr. sind nach erfolgter nothwendiger Subhastation der verpfändeten Grundstücke ad II. 1) des Fehlowschen Holländerguts Nr. 12 zu 8 Siegrothsbruch Fol. 180. Hypothekenbuchs,

2) des früher Walter jetzt Timannschen Groß⸗ bürgerguts zu Neustadt a. d. D. Vol. I. No. 59. Fol. 291. Hvpothekenbuchs,

gelbscht und, ad 1 mit 5 Thlr. 18 sgr. 4 pf. Zinsen,

ad depositum gezahlt.

Da nun aber die Rezesse ad I. 1) vom àA. April 1811,

2) vom 21. Oktober 1794:;

1) vom 9. April 1814, so wie die Quittungs⸗ Verhandlungen in Bezug auf den Antheil des Johann Friedrich Fehlow vom 11. Ok⸗ tober 1823 und 7. Juli 1819,

2) die Obligation vom 31. Dezember 1774 nebst der Cession des Kandidaten Michaelis an Carl Freude,

nicht haben beschafft werden können, so werden alle

diejenigen, welche an die bezeichneten Forderungen

à 64 Thlr. 14 ggr., 3mal 33 Thlr. 11 ggr. 2 pf., 50

Thlr. nebst Zinsen und 25 Thlr. und an die darüber

ausgestellten Dokumente vom resp. A. April 1811, 21.

Oktober 1794, 9. April 1814 und 31. Dezember 1774

als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige

Briefs⸗Inhaber Ansprüche zu haben vermeinen, ins⸗

besondere

er Johann Friedrich Fehlow, der Müller Markard

und Kandidat Michaelis und resp. deren Erben hierdurch vorgeladen, ihre etwanigen Ansprüche späte⸗ ens in dem dazu auf

den 30. Januar 1840, Vormittags 10 Uhr,

7 Rathhause allhier

anberaumten Termine geltend zu machen, widrigenfalls

sie dieserhalb mit ihren Real⸗Ansprüchen auf die ad I.

gedachten Grundstücke und mit ihren Ansprüchen auf

die deponirten ad II. erwähnten Gelder präkludirt, die

ren werden wird. Neustadt a. d. D

Beka

In Verfolg des Gesetzes vom 10. März d. J. über as Urmaß des Preußischen Staates ist von dem Köo.⸗

niglichen Ministerio

die Veranstaltung getroffen worden, daß Kopiecen die⸗⸗ ses Urmaßes für wissenschaftliche Anwendungen gauz in der Art ausgeführt und mit demselben verglichen werden können, wie solches in dem Werke:

„Darstellung der Untersuchungen und Maßregeln,

welche in den Jahren 1835 bis 1838 durch die

Einheit des Preußischen Längenmaßes veranlaßt

worden sind, von F. W. Bessel, 1839“, namentlich dem sechsten Abschnitte desselben von §. 16 an beschrieben ist. Eine solche Kopie ist stets nach §. 20 des angeführ⸗ ten Werks bis auf zwei Zehntausendtheile einer Linie soher. Sie besteht aus emem viereckigen Stahlstabe von 0,75 Zoll Seite und erhält die darauf gestochene Inschrift: „(Nr., Jahrzahl) Dieser Stab, in der Wärme .. Graden des hunderttheiligen Thermometers, in der Achse seiner evlindrischen Enden gemessen, ist.. Linien länger (kürzer) als drei Preußische

von

Fuße.“ Jeder Kopie wird

Eichungs⸗Kommission chung beigefügt.

Ihr Preis ist sechszig Thaler. Anne Sophie geb. Holtze, 64 Thlr. 17 sgr. 6 ps.träge auf deren Anfertigung sind an die gedachte Be⸗ Johann Gottfried börde zu richten. Berlin, den 24. September 1839. dem frü⸗ Königliche Normal⸗Eichungs⸗Kommission.

Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.

Dokumente amortisirt werden und mit Anfertigung neuer Dokumente, so wie mit Auszahlung der depo⸗ nirten Gelder an dieglegitimirten Empfänger, verfah⸗

von Arnheim nach Rotterdam täglich

ZIn Bers

nigl. Justiz⸗Amt. Von Rotterdam nach Emmerich täglich

nutmachung.

Bonn 2 Koblenz

der Finanzen und des Handels

Mainz 8

kommend, in Emmerich, verlassen 5 Ubr Nachmittags in Düsseldorf ein

nämlichen Abend um 11 Uhr die Fahr

ankommen und übernachten, ufid von genden Morgen um 7 Uhr nach Main felbst sie sodann Nachmittags gegen 3 treffen und übernachten.

Zu Thal kommen die Morgens Mainz abfahrenden Boote in der Rege

am folgenden Morgen um 8 Uhr, und

kommen und übernachten. Jede speziellere Auskunft wird auf und Agenturen der Gesellschaft, ferner a

die von der Königlichen Normal⸗ beglaubigte Original⸗Verglei⸗ An⸗ furt, Kreuznach, Schwalbach und Wie willigst ertheilt. . Personal⸗Karten für die Hin⸗ und

Schaffrinsky.

In Sachen, betreffend das Debitwesen des Schutz⸗ juden A. J

ncobson h

b

43 Thlr. 11 ggr. 2 pf. Beilegung desselben, wird auf das Protokoll vom 1. März und die demnächstigen weiteren Verhandlungen hier⸗ mit zum Bescheide gegeben:

daß nunmehr alle

pflicht nicht ausgenommenen und auch nicht bereits vergleichsweise befriedigten Gläubiger des gedachten Schuldners, welche so wenig in dem Liquidations⸗ Termin am 15. Februar d. J., als bisher ihre For⸗

derungen angemeld nachbemerkten, als:

1) der Kaufmann Joseph Elias Israel zu Schwerin, 2) die Kaufleute Berend & Comp. zu Berlin, 3) die Kaufleute Jacob Abraham Mever X Comp.

daselbst, 4) der Kaufmann

5) das Handlungshaus Lilienthal & Hinrichsen in

Hamburg,

6) das Handlungshaus Bleichroeder daselbst, J. W. Elvy Erben zu Berlin, welche ihre Forderungen zwar angemeldet, aber in

7) die Kaufleute

dem am 1. März

Termin sich resp. gar nicht, oder nicht ordnungsmä⸗ ßig über die vom Gemeinschuldner eingereichten und

von Gerichtswegen

Vergleichs⸗Vorschläge erklärt haben, als einwilligend

in dieselben, unter

Ladung vom 9. November v. J. ad 2, a, angedro⸗ hierdurch nachdem die Dokumente der öffentlichen Bekannt⸗ machung der letzteren reproducirt und von dem Schuld⸗ ner nachgewiesen worden, daß er sich mit allen übri⸗ gen Gläubigern, welche dieser Ediktal⸗Ladung Ge⸗ nüge geleistet, wirklich verglichen habe.

heten Nachtheils,

Strelitz, den 18. Großherz

Damp

den Nieder⸗

Duͤsseldo

Dienst zwischen Mainz und Rotterdam, in Korrespondenz mit London, via Rot⸗ terdam, Antwerpen und Ostende.

Die rühmlichst bekannten Boote „Kronprinzessin von Preußen“, „Herzog von Nassau“, „Erbgroßberzogin von Hessen“, „Viktoria“, „Gutenberg“ und „Komet“, sämmtlich versehen mit Niederdruck⸗Maschinen aus den berübmten Werkstätten von Mandslay's und von Mil. ler, fahren während des Monats Oktober, der spä⸗ ten Jahreszeit wegen, täglich zwischen Mainz und Düsseldorf, aber nur noch fünfmal wöchentlich zwischen Düsseldorf und Rotterdam.

Tage und Stunden der Abfahrt.

Z u Th Von Mainz nach Düsseldorf täglich Morgens 6 Uhr,

1.

Koblenz » Bonn

zent auf den Tarif der Rückreise. Die Boote der Düsseldorfer Ges

jerselbst, jetzt die vergleichsmäßige

renden Dampfschiffen der ben: General⸗Steam⸗Navigation⸗ diejenigen von der Anmeldungs⸗

welche

et haben; desgleichen auch die don, oder von London nach dem Rheine,

genommen, gültig für die Dauer des dies stes, genießen außerdem eine Reductio

Israel Loewenthal zu Bützow,

Ostende und Londen, oder zwischen und London, zu gehen oder zu komme

d. J. angestandenen Vergleichs⸗ Gesellschaft auf dem Rhein und der Se⸗

in diesem Termin vorgelegten Vollstreckung des in der Ediktal⸗ dem Kontinent nach London, und über dieselben Häfen von Londo Kontinent reisen. b.

Rähere Auskunft über Tarif u. s. w.

angenommen werden;

türen

September 1839. ogl. Stadtgericht.

haben.

inter wie

Vorträge für

fschiffahrt Auch in dem bevorstehenden?

und Mittel⸗Rhein.

rfer Gesellschaft.

die verschiedenen Zweige der Färberei n kerei stattfinden. Von allen chemischen

den, unterscheiden sich die obigen ganz darin, daß einem jeden einzelnen Theilneh⸗ Gelegenheit gegeben wird, sich gleichzeiti praktische Geschicklichkeit in den für ersorderlichen chemischen Arbeiten zu erw

licht sehe.

zu einer noch näher zu bestimmenden Zeit ist den 1. November. Nähere Auskunft

Georgenstraße Nr. 43.

——

Buücher Pr. 8 Den 24. Oktober d. J. beginnt in Leipzig 8 8 Nachm. 2 ½ ggerung der Bibliothek des verst. K. Sächs.

8 4 ½ smann von Burkersroda und einer Anzahl ““

8

a l.

von Düsseldorf nach Arnheim täglich (mit Ausnahme Dienstags und Freitags) Morgens 8 Uhr,

Mittwochs und Samstags) Morgens 8 Uhr. . den 18. September 1839. 2.

Sonntags und Donnerstags) Morgens 6 ½ Uhr, von Emmerich nach Düsseldorf täglich (mit Ausnahme Montags und Freitags) Morgens 7 Uhr, von Düsseldorf nach Koblenz täglich Abends 11 Uhr, Morgens »

Zu Berg übernachten tie Boote, von Rotrterdam,

folgenden Morgen um 7 Uhr und treffen gegen à bis

fort, wo sie andaren Tages gegen 4 Uhr Nachmittags

bis 8 Uhr in Düsseldorf an, verlassen Düsseldorf

zeitig in Arnheim ein, wo sie übernachten, und von wo sie am dritten Morgen um 8 Uhr nach Rotter⸗ dam abgehen, wo sie Nachmittags gegen 3 Uhr an⸗

Agenturen in Aachen, Cleve, Darmstadt, Ems, Frank⸗ Die Tarise sind daselbst einzusehen.

tig für den Dienst des laufenden Jahres, gewähren den Vortheil einer Reduction von Funfzig Pro⸗

hen in genauer, direkter Verbindung mit den ausge⸗ zeichneten, die Königl. Großbritanische Post⸗Mail füh⸗

zwischen Rotterdam und London, zweimal wöchentlich, nämlich Mittwochs und Samstags, von London nach Rotterdam, und von Rotterdam nach Londou abfahren. Direkte Einschreibungen vom Rheine nach Lon⸗

bedeutende Ermäßigung im Preise, und Per⸗ sonal⸗Billets, zugleich für die Hin⸗ und Rückreise

big Prozent auf den Tarif der Rückreise, und stel⸗ len es überdies der Wabl des Reisenden anheim, hin oder zurück, ohne Nachzahlung, mit den Booten der General⸗Steam Ravigation⸗Compaunvzwischen

nen Reisende, welche sich der Boote der Düsseldorfer der General⸗Steaus⸗Mavigation⸗Companv vedienen, zu enorm ermäßigten Preisen, fünfmal wöchent

lich, nämlich zweimal über Rotterdam, zweimal über Ostende, und einmal über Antwerpen von

Büreaus, Agenturen und Filial⸗Agenturen der Düssel⸗ dorfer Gesellschaft und auf den Büreaus und Agen⸗ der General⸗Steam⸗Navigation⸗Cempanv in London, Rotterdam, Antwerpen und Ostende zu

von Vorträgen über die Anwendung der Chemie auf

wie sie in Berlin für Gewerbtreibende gehalten wer⸗

er den von der Chemie gehofften Nutzen auch verwirk⸗

Die Vorträge finden Dienstag und Freitag Abends von 8 bis halb 10 Uhr statt, die praktischen Versuche

des Sonntags von 11 bis 1 Uhr in meinem Hause, Professor Dr. Lindes.

Auction.

8*

cher. Der Katalog, durch jede Buchbandlung von T. O. Weigel in Leipzig sn beziehen, ist so reich an wertbvollen Werken, vorzüglich an Englischen und Fran⸗ zösischen Kupferwerken, wie wohl selten ein anderer Auctions⸗Kataleg.

(mit Ausnahme

(mit Anenahms

Literarische Anzeigen.

en Nationalschrift. Bei G. Basse in Quedlinburg sind so eben erschie⸗ 8 10 ½ ⸗» nen und in Berlin (Stechbahn Nr. 3) bei E. S. 8 7 » Mittler zu haben: 1 Anekdbdotemn

von 8 Friedrich dem Großen. Aus authentischen Quellen gesammelt von Dr. Franz Meyer. Mit Bildern. Erstes Heft. Mit 3 Blldern. Svo. geh. Preis 10 sgr.

Emmerich am

; sie setzen am t nach Koblenz

wo sie am fol⸗ z abgeben, wo⸗

bis sihr zin⸗ und Worte des großen Königs, der in Weisheit, Güte

und Verstand noch lange ein erhabenes Vorbild für die Nachwelt seyn und bleiben wird! Ein Paar Gene rationen hat der Ruhm des großen Friedrich II. schog überlebt, und die junge Nachkommenschaft greift ke⸗

gierig nach dem, was über ihn spricht. Die gegenwär⸗ tige auserlesene Sammlung von Anekdoten und Cha⸗ rakterzügen aus dem Leben des großen Königs ist aus Originalquellen geschöpft und mit ansprechenden Sce⸗ nen illustrirt. Die Darstellung ist kernig und jener Zeit eutsprechend; das Ganze überhaupt, wegen sei⸗ nes hohen Interesses, höchst empfehlenswerth. Das zweite Heft ist ebenfalls so eben erschienen, dem noch einige Hefte folgen werden. 8 8

8

im 6 Uhr von 1 Abends gegen

tresfen Abends

allen Bürcaus uf ihren Filial⸗ sbaden, bereit Rückreise, gül. So eben ist in der Metzlerschen Buchhandlung in Stuttgart erschienen: Das Daguerreotype und da & Hivbramga, oder authentische und genaue Beschreibung meines Verfahrens und meiner Apparate

ellschaft ste⸗

Companyv,

u Firirung der Bilber der Camera obscura und der bei meinem Diorama angewendeten Weise der Malerei und Beleuchtung von 8 Jacques Mandé Dague .“ Mit 2 Tafeln Abbildungen. gr. 8vo. geh. Preis 15 sgr. In dieser Schrift giebt uns der Erfinder selbst eine so genaune Beschreibung des ganzen Verfahrens und sämmtlicher Apparate des Daguerreotvps, durch viele Abbildungen erläutert, so wie seines Diorama's, daß nach dieser Anleitung beide selbst zu ver⸗ fertigen und zu benutzen keinem Anstande mehr unterliegen rkann. Zur Vermeidung von Verwechs⸗ lungen mit noch einigen Schriften unter ähnlichen Ti⸗ teln, die jedoch nicht von dem berühmten Erfinder selbst herrühren, bittet man bei Bestellungen um genane Angabe des obigen Titels. Vorräthig in allen Buch⸗ handlungen Berlins, namentlich zu Berlin und Pots⸗ dam in der Stuhrschen.

gewähren eine Louis

jährigen Dien⸗ n von Funf⸗

Antwerpen n. Also kön,

e⸗ Dampfboote

eben so oft

be Im Verlage von J. Hölscher in Koblenz sind so

eben erschienen und bei E. S. Mittler in Berkin

(Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg ꝛc., auch bei L.

Bamberg in Greifswald, zu haben:

Aufgaben zum Uebersetzen aus dem Deutschen ins Lateinische nach der Grammatik von Ur. Zumpt, gesammelt und geordnet von Dr. E⸗ Dronke. Sechste Auflage.

Erste Abtheilung 15 sgr. Zweite Abtheilung 12 ½ sgr. 8

Die Brauchbarkeit und Zweckmäßigkeit dieser Bei⸗

spiel⸗ Sammlung wird dadurch am besten dargelegt, daß

in wenig Jahren schon 6 Auflagen nöthig wurden. Maver, Dr. J. B., mineralogische Reihen⸗ folge der Felsarten nach C. Cäsar's und v. Leonhard's Spstemen bearbeitet. In 3 Ta⸗ bellen. Imperial⸗Folio. 15 sgr.

Der Herr Verfasser ist durch seine früher erschiene⸗

nen mit Beifall aufgenommenen orvktognostischen Ta⸗

bellen 6* hinlänglich bekannt, so daß diese Tabellen⸗ keiner besonderen Empfehlung bedürfen.

Wirthgen, Leitfaden für den Unterricht in der Botanik an Gymnasien und höheren: Bürgerschulen. 15 sgr.

Es hat schon lange an einem solchen zweckmäßigen:

Leitfaden gefehlt, da die früher erschienenen botanischen.

Uebungsbücher entweder zu weitläuftig oder für An⸗

fůnger zu unverständlich waren.

artennetze über alle Theile der Erde à 1 ½⅞ sgr.⸗ (auf 10 festgenommene 1 Frei⸗Exemplar).

In den Rhein⸗Provinzen sind diese Netze mit so⸗

viel Beifall aufgenommen worden, daß schon wenig⸗

die Verstei⸗ Monate nach ihrem Erscheinen mehrere Blätter im

Amtshaupt⸗ 2ter Auflage gedruckt werden mußten.

anderer Bü⸗ 3 8

ist auf allen

8 1

rd eine Reihe

ue Zeugdruk⸗ Vorlesungen,

insbesondere mer derselben g die nöthige seinen Beruf erben, damit

; der Anfang täglich, auch

Was giebt es wohl Interessanteres, als die Thaten

Montag den iten

ELronik des Tages.

Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung

zu Koͤnigsberg ist der Predigtamts⸗Kandidat Erxnst Ju lius Otterski zum Adjunkten im Pfarramte der Polnischen und im Predigtamte der Deutschen evangelischen Kirchen⸗Ge⸗ einde zu Drengfurth, und der Predigtamts⸗Kandidat und Rek⸗ tor 9 Michael Prange zum Prediger bei der evange⸗ lischen Kirche zu Preuß. Eylau berufen und bestätigt worden; zu Danzig ist zu der erledigten evangelischen Pfarrstelle in Barendt, Kreis Marienburg, der Kandidat Adolph Karl Gu⸗

stav Wundsch gewäͤhlt und bestaͤtigt worden;

u Frankfurt a. d. O. ist der Predigtamts⸗Kandidat etzold zum Pfarr⸗Adjunct zu Schlepzig, Suvperintendentur uͤbben und der Senff 3* Prediger zu

Groß⸗Koelzig, Superintendentur Forste, berufen und bestaͤtigt

worden; 1

zu Stettin ist

Ziemitz als Prediger in Nezelkow, Synode Usedom, rden;

gs zu Oppeln hat der zeitherige Kaplan Johann Rinke zu

Loncznik die erledigte Pfarrei zu Simmsdorf, Kreis Neustadt,

der zeitherige Kreis⸗Vikar Franz Zurek zu Gleiwitz die erle⸗

digte Pfarrei in Broslawitz, Kreis Beuthen, und der zeitherige

Kaplan Ignatz T homitßek die katholische Pfarrei in Boyschow,

Kreis Pleß, erhalten; 1

zu Magdeburg ist die erledigte evangelische Pfarrstelle zu

Klein⸗Ammensleben, Dioͤzes Barleben, dem Prediger Wilhelm Keinecke in Hermsdorf verliehen und der Pfarrverweser Theo⸗ dor Schierhof in Marienstuhl bei Egeln zum katholischen

Pfarrer daselbst ernannt worden; 1 8

zu Arnsberg ist die erledigte Pfarrstelle zu Hoynkhausen dem farrer Stoͤver in Schwelm, und die erledigte Pfarrstelle zu eeeichausen, Kreises Meschede, dem Vikarie⸗Administrator

Halfmann zu Sockum verliehen worden.

Abgereist: Se. Excellenz der Koͤnigl. Großbritanische Ge⸗ neral'Lieutenant, Sir Thomas Arbuthnot, nach Dresden.

ist der Predigtamts⸗Kandidat Wasmuß in eingefuͤhrt

1“ 1

Zeitungs⸗Nachrichten.

ö

Rußland und Polen.

St. Fese dn,e⸗ 28. Sept. Se. Majestaͤt der Kaiser und Se. Kaiserl. Hoheit der Grobfuͤrst Thronfolger sind gestern Abend im hoͤchsten Wohlseyn in Zarskoje⸗Selo eingetroffen. Seit diesem Morgen weht wieder die Kaiserl. Flagge auf dem Win⸗

terpalais. 1 Frankreich.

Paris, 1. Okt. Der Koͤnig hielt vorgestern Revuͤe uͤber saͤmmtliche in dem Lager von Fontainebleau zusammengezogenen Truppen. Nach der Revuͤe war große Tafel im Schlosse, zu der die Generale, Obersten und Oberst⸗Lieutenants eingeladen worden waren.

Die Waͤhler der Stadt Mans sind zusammen berufen wor⸗ den, um ein neues Munizipal⸗Conseil zu ernennen.

In Folge der Erhoͤhung der Brodpreise, die gestern Abend bekannt gemacht wurde, mochte man einige Besorgnisse hegen; die anze Nacht hindurch durchzogen viele Patrouillen die Vorstaͤdte. Hiesen Morgen verlangten mehrere Arbeiter im Faubourg St. Antoine eine Erhoͤhung ihres Arbeitslohnes; es wurde ihnen aber uͤberall eine abschlaͤgige Antwort zu Theil. Die Behoͤrde hat alle noͤthigen Vorsichts⸗Maßregeln getroffen.

Von den 600 Baͤckern, die sich in Paris befinden, wurden estern von dem Zuchtpolizeigerichte 149 wegen Verkaufs von Hrod mit falschem Gewicht bestraft. 8 ö

Herr Aguado, Marquis de las Marismas, ist am 28. Sep⸗ tember in Bordeaux eingetroffen. Er begiebt sich nach Madrid, um sich mit der Spanischen Regierung uͤber die Bedingungen eines neuen Anlehens zu vereinbaren.

Dem Moniteur parisien schreibt man aus Madrid vom 23. September: „Die Post aus Aragonien ist nicht einge⸗ troffen; ohne Zweifel in Folge der Anwesenheit Cabrera's in der Nachbarschaft von Saragossa.“

Dem Journal des Débats wird aus Pampelona vom 23. geschrieben, daß das Fort von Guevara von den Christinos blokirt ist; wenn es mit Sturm genommen wird, so soll dem Feinde kein Pardon gegeben werden. Espartero traf am 20sten mit seinem Armee⸗Corps in Pampelona ein. Er wurde mit unbeschreiblichem Enthusiasmus empfangen; eine jede der Behoͤr⸗ den richtete Begluͤckwuͤnschungen an ihn. Er antwortete unter Anderen: Seine Gegner haͤtten von seinem persoͤnlichen Ehrgeiz, von seinem Pane zur Einfuͤhrung einer Diktatur gesprochen. Allerdings habe er stets Ehrgeiz gehegt, und hege ihn noch, aber keinen anderen, als den Buͤrgerkrieg zu beendigen, und dem Lande den Frieden zu geben; wenn dieser gluͤckliche Tag komme, der nicht mehr weit entfernt sey, dann werde er nach Madrid gehen, zu den Fuͤßen der Koͤnigin ehrfurchtsvoll seinen Feldherrn⸗ a⸗ niederlegen, und darum, als unn die suͤßeste Belohnung bit⸗ ten, als einfacher Privatmann nach Logrono zuruͤckkehren zu duͤr⸗ fen. Am 22sten ging Espartero nach Logrono, um dort einige Tage bei seiner Familie zuzubringen. aͤhrend dessen soll bei Tudela das Gros der Nord⸗Armee zusammengezogen werden.

Mit diesem gedachte Espartero Ende September nach Saragossa

aufzubrechen und dort am 3. oder 4. Oktober einzutreffen. t Ein hiesiges Blatt giebt in einem Postscriptum die Nach⸗ richt, daß das Fort von Guevara, in der Provinz Alava, sich

die in London unter dem Titel „Ueber die gegenwaͤrtige Krisis in Frankreich“ erschienen war, und die man wülgemein dem Lord

der Regierung der Koͤnigin unterworfen habe, und daß die Kar⸗ listen demnach in den vier Provinzen keine Stellung mehr inne haͤtten. 8. Das Journal du Commerce glaubt, aus guter Quelle anzeigen zu koͤnnen, daß Sardinien den Spanischen Schiffen seine Haͤfen wieder geoͤffnet, und daß die Handels⸗Verbindungen zwischen den beiden Laͤndern wieder angeknuͤpft sind; ferner daß diejenigen Schiffe, die mit Waffen und Munition fuͤr Don Car⸗ los beladen waren, gegenwaͤrtig wieder entladen worden sind.

Die hiesige Sparkasse empfing in der abgelaufenen Woche an neuen Zuschuͤssen die Summe von 486,169 Fr. Die Ruͤck⸗ zahlungen beliefen sich auf 528,000 Fr.

Vor einiger Zeit war viel von einer Broschuͤre die Rede,

Brougham zuschrieb. Jetzt hat der Englische Pair, Baron von Howden, dem Journal des Dobats nachstehenden Auszug aus einem Schreiben des Lord Brougham zugesandt: „Ich habe zu meinem hoͤchsten Erstaunen erfahren, daß man mir in Paris eine Broschuͤre uͤber die Angelegenheiten Frankreichs zuschreibt. Ich weiß nicht einmal den Titel derselben, noch weniger aber habe ich sie geschrieben, und nach dem, was ich davon hoͤre, kann nichts meinen Ansichten mehr entgegen seyn, als ihr Inhalt.“

Der Temps enthaͤlt folgenden Artikel: „Die Arbeiten der Eisenbahn⸗Kommission ruͤcken langsam vor, und wir koͤnnen diese Langsamkeit nicht tadeln. Das Ministerium vom 15. April hat uns gezeigt, wie gefaͤhrlich improvisir e Gesetz⸗Entwuͤrfe sind. Der Gegenstand ist uͤberaus schwierig; uͤberall stoͤßt man auf Verle⸗ genheiten; die verschiedenen Systeme, die einander entgegen ge⸗ stellt werden, haben alle ihre Uebelstaͤnde, und uͤbereilte Beschluͤsse wuͤrden weder von der oͤffentlichen Meinung, noch von den Kam⸗ mern gutgeheißen werden. Indeß duͤrfte die Geschichte der un⸗ gluͤcklichen Versuche, die in den beiden letzten Jahren gemacht worden sind, die Aufgabe der Kommission und der Regierung et⸗ was erleichtern. Die Erfahrung wird, wie wir hoffen, dazu ge⸗ dient haben, einige Illusionen zu vernichten, und alle Welt auf den Weg der Wahrheit zuruͤckzufuͤhren. Der Grundsatz, der bei allen Croͤrterungen, die bis jetzt in Bezug auf die Eisenbahnen stattgefunden haben, vorgewaltet hat, ist folgender: Der Staat darf nur dann große Eisenbahn⸗Linien ausfuͤhren, wenn sich keine Privat⸗ Compagnie mit den nokhwendigen Buͤrgschaften meldet. Es ist in der That kein Grund aufzufinden, warum der Staat in Kon⸗ kurrenz mit der Privat⸗Industrie treten sollte, sobald letztere eben so gut ausfuͤhrt, wie der Staat; es sind dagegen zwanzig Gruͤnde vorhanden, warum man der Privat⸗Industrie den Vorzug geben muß. Indessen haben seitdem zahlreiche, der Privat⸗Industrie ertheilte Konzessionen bedeutende Verluste fuͤr die Actionairs, so wie unvollstaͤndige Arbeiten zur Folge gehabt; und wenn eine sehr kleine Anzahl von Compagnieen ihre Arbeiten beharrlich fort⸗

esetzt haben, so waren diese nur Unternehmer von sehr kleinen inien, die mit unerhoͤrten Anstrengungen ausgefuͤhrt worden sind. Soll man daraus schließen, daß die von der Deputirten⸗Kammer aufgestellte vortreffliche Theorie in der Praxis unmoͤglich sey; daß die Privat⸗Industrie in Frankreich nicht im Stande waͤre, große Eisenbahn⸗Linien auszufuͤhren; daß man fortan darauf verzichten muͤsse, lange Bahnstrecken zu besitzen, wenn man nicht dem Staate allein die Erbauung derselben uͤbertragen wolle? Nein, dieses voreilige Uͤrtheil wuͤrde sehr wahrscheinlich irrig seyn. Zwei Haupt⸗Ursachen haben die Privat⸗ Compapnieen an der Ausfuͤh⸗ rung der großen Linien Die erste Ursache be⸗ stand in den von der Regierung begangenen Fehlern, die zweite in der mangelhaften Konstituirung der Com⸗ pagnieen. Die Regierung hat die öͤffentliche Meinung und die Kapitalien durch zu geringe Anschlaͤge irre geleitet. Dieser Irr⸗ thum hat sich in Mißtrauen und in Schrecken verwandelt, als man anfing, ihn einzusehen. Ferner wußte die Regierung dem allgemeinen Drange nicht zu widerstehen. Sie wollte mit einem Male alle Departements und alle Parteien zufrieden stellen. Die ungeheure Menge von Arbeiten derselben Beschaffenheit, die u gleicher Zeit unternommen wurden, hemmten sich gegenseitig. Andererseite hatten sich die Compagnieen leichtsinnig gebildet; sie uͤberließen sich vaguen T und hatten nur eine sehr unvollkommene Kenntniß von den Huͤlfsquellen des Landes und von den Kapitalien, die sich muthig und geduldig dazu hergeben wuͤrden, das ungeheure Werk, wel⸗ ches man unternommen hatte, bis zu Ende zu fuͤhren. Eine un⸗ erhoͤrte Leidenschaftlichkeit hatte sich ploͤtzlich aller Gemuͤther be⸗ maͤchtigt; man sprach nur noch von Compagnieen, von Komman⸗ diten, von Eisenbahnen. Es galt fuͤr ein Verbrechen, wenn man daran dachte, die Ausfuͤhrung jener großen Arbeiten dem Staate zu uͤbertragen; es galt fuͤr ein Verbrechen, wenn man zwischen den verschiedenen Linien waͤhlen, oder den Rath ertheilen wollte, sie nur eine nach der anderen zu unternehmen. Der Norden reichte dem Suͤden, der Osten dem Westen die en Woher entstand dieser allgemeine Eifer? War es der Geist der Civili⸗ sation, der alle jene Deputirten, jene Unternehmer und Actio⸗ naire inspirirte? Arbeitete man wirklich daran, eine große Ver⸗ einigung der Kapitalien in Frankreich zu bilden? Oder wuͤnschte man so eilig wie moͤglich das Land von jenen wunderbaren Bah⸗ nen durchkreuzt zu sehen, welche von einem Ende Frankreichs bis zum anderen mit der Schnelle des Blitzes fuͤhren sollten? Leider standen alle jene schoͤnen Dinge in den meisten Gemuͤthern nur im Hintergrunde. Jeder dachte zuerst daran, Geld zu verdienen, und dann es auf die schnellste Weise zu verdienen; um alles Uebrige kuͤmmerte man sich wenig. Was geschah nun? Man stritt sich um die Actien, nicht um das apital einzuschießen, welches sie repraͤsentirten, sondern um durch die mit denselben ge⸗ triebene Agiotage moͤglichst viel Geld zu verdienen. Man ver⸗ theilte Actien in der Kammer. Man sagte zu den Deputirten: shsssse c fuͤr so viel Actien wie ihr wollt; sie werden euch alle geliefert werden. Der uͤbrige Theil der Actionaire wird nur verhaͤltnißmaͤßig bedacht werden; euch sichern die Compagnieen

Hoffnungen

der Deputirten, welche zu gleicher Zeit Beamte sind; sie mußten uͤber Unternehmungen vottren, deren Actionaire sie waren. Je⸗ mandem Actien bewilligen, hieß damals, ihm ein Geschenk machen, nicht etwa mit dem kuͤnftig zu erwarteten Vortheil, sondern mit der muthmaßlichen Cours⸗Differenz. Nachdem man auf diese Weise die Kammer, das Publikum und die Presse verfuͤhrt hatte, gelangte man zu dem traurigen Resultat, daß das zur Erbauung der Eisenbahn nothwendige Kapital nicht existirte. Jedermann hatte Actien haben wollen, nicht um sie zu behalten, sondern um sie zu verkaufen, und daran scheiterte der groͤßte Theil der Com⸗ pagnieen. Die erste zu loͤsende Schwierigkeit ist daher, nicht zu wissen, ob der Staat die Compagnieen ihren eigenen Kraͤften uͤber⸗ lassen, oder sie durch Darlehen, Zins⸗Minimum u. s. w. unter⸗ stuͤtzen soll, sondern moͤglicherweise die Bedingungen fuͤr die Com⸗ pagnieen so Fiegen daß ihre Actien ein wirkliches zur Aus⸗ fuͤhrung des Unternehmens hinreichendes Kapital repraͤsentiren. Dies ist die Hauptschwierigkeit, und auf diesen Punkt hin muͤssen zuvoͤrderst die Eroͤrterungen der Presse und die Pruͤfung der Kom⸗ mission gerichtet seyn.“

Großbritanien und Irland.

London, 1. Okt. Die Koͤnigin praͤsidirte gestern zu Wind⸗ sor in einer Geheime⸗Raths⸗Versammlung und empfing dann einen Besuch vom Herzoge von Sussex. Herr Rowland Hill wird sich im Auftrage des Schatz⸗Amts nach Paris begeben, um sich genau mit den Franzoͤsischen Post⸗ Einrichtungen bekannt zu machen. Bei der Wahl des neuen Lord⸗Mayors, welche am 28sten v. M. statthatte, ist der Alderman Sir Chapman Marshall zu diesem Amte fuͤr das naͤchste Jahr erwaͤhlt worden. Der neue Schatz⸗Secretair, Herr Gordon, hat Herrn Percy Shelley zu seinem Privat⸗Secretair ernannt. b Lord Morpeth ist am 25. September in Kingstown ange⸗ kommen und wird bis zur Wiedereroͤffnung des Parlaments in Dublin bleiben. Der Kolonial⸗Minister, Marquis von Normanby, hat an den Capitain Hobson, welcher die Ober⸗Aufsicht uͤber die Kolo 8 nisirung von Neu⸗Seeland fuͤhren soll, die Instruction ergehen lassen, er solle darauf achten, daß fortan kein Land mehr von Eingeborenen direkt an Kolonisten oder Land⸗Spekulanten abge⸗ treten werde, sondern daß alle Abtretungen, sie moͤchten unent⸗ geltlich oder auf andere Weise erfolgen, an die Britische Krone geschaähen, damit diese fuͤr eine den Interessen der Krone ange⸗ messene Vertheilung der Laͤndereien sorgen koͤnne und das Land nicht in die Haͤnde von Geldwucherern gerathe. Die schon er⸗ folgten Abtretungen sollen durch eine Kommission untersucht wer⸗ den, um zu ermitteln, ob sie unter billigen Bedingungen und zum Wohl der Kolonie geschehen seyen, widrigenfalls die Kon⸗ trakte einer neuen Regulirung zu unterwerfen waͤren. Ueberdies soll auch allem abgetretenen Lande eine Grundsteuer auferlegt werden, um einen Fonds zur Anschaffung von Arbeitern daraus u bilden. Das Comité des hier bestehenden Vereins gegen den Skla⸗ venhandel hat unterm 28sten v. M. eine Denkschrift an Lord Palmerston gerichtet, worin es mit Hinsicht darauf, daß sich Abgesandte von Texas in England befaͤnden, um die Anerken⸗ nung dieser Republik von Seiten Englands zu erwirken, den Minister ersucht, diese Anerkennung zu versagen, wenn Texas sich nicht dazu verstehen wolle, die Sklaverei wieder abzuschaf⸗ fen, die es, als es sich von Mexiko losgerissen, wo dieselbe nicht mehr besteht, sogleich von neuem bei sich eingefuͤhrt habe. Dies sey, bemerken die Bittsteller, eine neue Aufmunterung fuͤr die Sklavenhalter in den Vereinigten Staaten und fuͤr den Skla⸗ venhandel uͤberhaupt. Dazu komme noch die Grausamkeit, daß Texas alle freigeborenen Afrikaner oder Abkoͤmmlinge von solchen, so wie die eingebornen Indianer⸗Staͤmme, aus sei⸗ nen Graͤnzen vertreibe. Es wird auch auf die schmaͤhlichen Um⸗ triebe von Abenteurern, Land⸗Spekulanten und Sklavenhaltern aus den Vereinigten Staaten hingewiesen, wodurch die Provinz Texas von Mexiko losgerissen worden, und bemerklich gemacht, daß es nur zur Unehre gereichen koͤnne, sich mit einem solchen Staat in Verbindungen einzulassen, doch wollen die Bittsteller in dieser allgemein politischen Hinsicht dem Urtheil der Britischen Regierung nicht vorgreifen, sondern nur hervorheben, daß es schimpflich fuͤr England seyn wuͤrde, einen Staat anzuerkennen, der die Sklaverei, fuͤr deren Abschaffung England so viel gethan, in ihrer abscheulichsten Gestalt wiederhergestellt habe. In Texas, von wo die Nachrichten bis zum 6. August reichen, hoffte man immer noch auf das Gelingen der foͤderalistischen Insurrectionen in den noͤrdlichen Provinzen von Merxiko, wodurch man dann zu diesem Staat wieder in teundschaftlich Beziehungen zu. kommen edachte, da man meinte, die Foͤderalisten wuͤrden die ““ Keianee gegen die Mexikanische Central⸗Regierung in Anspruch nehmen. 3 WW“ 25 8 h Opium, welches fruͤher, unter Anderem im Jahre 6— Kiste zu mehr als 4000 Rupien in Ostindien ver 68 88 de, ist in einer am 27. Mai zu Kalkutta ge⸗ c; nicht hoͤher als 235 Rupien die Kiste im Durchschnit gelaf

sen worden. 88 zestern find die Waizen⸗Preise hi aus Restecn eac es des Landes, besonders S dem 829 Englands, guͤnstigere Nachrichten uͤber die vv2 einliefen Foürier, welcher bei dieser Gelegenheit 8 laͤngeren A. tikel uͤber diese besseren Aussichten giebt, ist 8* en2 daf die Preise noch weiter sinken wuͤrden, und macht dabei bemert ;0 s, wenn auch allerdings ein Ruͤckfall noch immer moͤglie lich 2 Besorgnisse vor fernerem Bedarf von Geld zu 8 fremden Getraides wesentlich beseitigt seyen, weshalb Aöö auch hoffen koͤnne, daß der Geldmarkt bald eine festere ö esundere Gestaltung annehmen werde. Jetzt dauert indeß und geldmangen an der Boͤrse immer noch fort, und besonders 378 es denjenigen, welche auf das Steigen der Spanischer Fonds spekuliren, schwer, das Geld zu bekommen, dessen sie be

hier bedeutend gefallen, d

Alles zu, wofuͤr ihr unterschreibt. So setzte man die Haͤlfte der Muͤglieder der Kammer in eine weit bedenklichere Lage, als die

bürfen, um ihre Papiere bis zur Mitte des naͤchster

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