1839 / 294 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

11““

zehnten Jaͤhrhunderts mit Raphaelselbst hegeguet sev nämlich daß sie balt da⸗ din gekommmen, daß bei seinen reiferen Werken die echt kirchliche Kunst uicht zu daß die protestan⸗

sinden sev. Dann wird die Behauptung widerlegt⸗ tische Kirche nicht der Kunstwerke bedürfte: es wird

wiesen, daß ihr das beste, geeignetste Gebiet der religiösen S chluß endlich bildet noch

gut wie der katholischen, offen stehe. Den S die Angabe des Anlasses zu der im Richtung der Deutschen Maler, der wesentlich in der thigung Deutschlands gefunden wird, welche Sehnsucht zu einer glorreichen Vergang tige Auffassungen des Protestantismus veramn⸗

der Religion, bald zur Schwärmeret

Anfange erwähnten fauatischen damaligen Demü⸗ die Gemüther enbeit zurückwandte und unrich⸗ veranlaßte, wo sich bei den ir⸗ dischen Trübsalen die trostbringende Frömmigkeit, das Hinflüchten zu

und zum Fanatismus steigerte.

2 vJ““ 8 b v1““ 120 1 111““ Den 19. 0cto ttricher Fonds- und

B 5 ber 1839. Geld-Cours -—2

Pr. Cour.

ferner nachge⸗ Brief. [ Geld.

sen Stoffe, so

Pr. Cour.

8. Brief. Geld

10371 103 % 1027⁄16 102 ⁄₰ 70 51 79 1015/⁄1] 101 ⁄¶₰ 1017 ½ 101 1 cc 1031⁄4 . 8

St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. 0bl. 30 PrämSchd Sech. Kurmörk. Oblig. Neum. Schuldv. Berl. Stadt-Obl. Köuigsb. do. Eibiuger do. dito. do. Dauz. do. in Th.

4 4

2 K mit tiefer

71⸗/ 47/2

Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 20. Oktober.

ze

21 102 ¼½4

Westpr. Pfandbr. 1045⁄

Pos. do-

Groflsb

Abgang von Potsdam.

Zeitdauer von üeer Berl u.

Abgang Ze St

Ustpr. Ptaudtr.

Pounn. Schlesische Gold al marco Neue Friedrichsd'or

Aund.

Diseonto

3 101 ⁄¾ 1027 11 25 1025

8

3 ²6 do. 2⁷⁄† 103 ir- u. Neum. do. 2½% 1031⁄2 do. 3 103 /1 bup. und Lius- ch. d. K. u. N.

8 97 —½

2ʃ5

Dukaten 18 ½

2 13 ½

214 13 Goldmüu-

nnà 5 Thl. 12 11

Zeitdauer

St. M.

6(188

Uhr Morgens .. „⸗ » WVW 8

45

Nachmitt... . Nachmi

Abends —. .

8,5 .. .„ 22 82

Die längere Dauer der Fahrten um 8 ½ Uhr Abends von Potsdam wurde durch den heftig entgegenn verursacht.

bachtungen

Meteorologische 1839. Morgens Nachmittags 20. Oktober. 6 uhr. 2 Ulhr.

8 Abends 10 Uhr.

Um 8 ½ Uhr Morgens.

Abends ..

Morgens und 8 ½ Uhr

N.

Beobvachtung.

Amsterddam,

50 3 8 8 8 Niederl. wirkl. Schuldd. 52. 5

116. Passive

Poln. —. Oesterr. Antwerpen,

Neue Anl. 273/16-

tt. 4 % Spau. 27 Präm.-Sch. —.

Linsl. 9.

virkenden Wind 21 „0 Holl. 5 19,16- Hamburg, ] Bank-Actien 1510. 111“

5 % Rente fin cour. 110. 60. fin cour. 103. 5 % Span. Rente 32 ¼.

ich einmaliger

8 39,60"“ Par.

339,11 bar. 339 20 „Par. ,8 0 R.

+ 7,30 R. +. 1140 R. + + 6,90 R. + 82° R. + 7, 0 R. 85 pCt. 78 pCt. 81 pECt. bezogen. heiter. iter. Wind O. SO. 1. Wärm Wolkenzug ..... SO. *ℳ

Tagesmittel: 339,30 „Par.. +. 9,20 R.. * 7,40 R... 82

Luftdruck.. Luftwärme. Thaupunkt. Dunstsärligung

Wetter. Nieder

Quellwarme 7,40 R. Flußwärme 10,8 0 R. Bodenwärme 10,99 R. Ausdünstung 0,023“ Rh.

Wien, 16. 4/

R

5 % 1 % —.

Met.

107 7⁄-ͤß.·

schlag ,18 ewechsel 5

pCt. SDO.

Koͤnigliche S Dienstag, 22. Okt.

Ausg. Sch.

Frankfurt a. M. Bank-Actien poln. Loose 68. Taunusbahn- Actien 262 Engl. Russ. 106 ½.

30% 9 Bank-Actien 1545. Anl. de 1834 138. de 1839 1006 ⁄½.

8 Im S chauspielhause: Verirrungen, buͤrgerliches Schauspiel in 5 Abth.,

e“ 17. Ocetober. 3 8 do. 100] 2. Kanz-BiHl. 255* 4. . Linsl. 8 ⅞. Preuss Met —. 16 October.

18. Ocetober. 1528. 8 % S 2

A 72

9. October. 1“

October-.

fin cour. 81. % Ne Passive 83⁄1. 3 % Port. 25⁄2.

October. 8 3 % %

807 ⁄8.

chauspiele.

von E. Devrient.

Im Opernhause: Der Gemahl an von A Cosmar. Hierauf: 1) von Lipinsky, vorgetragen

Mittwoch, 23. Okt. der Wand, Schwank in 1 Akt, Großes Militair⸗Konzert fuͤr Violine, vo vom Herzoglich Braunschweigischen Konzertmeister Herrn C. Muͤller. 2) Variationen fuͤr Pianoforte, von Henselt, vorge⸗ tragen von der K. K. Kammer⸗ Virtuosin Dlle. C. Wieck. 3 Fantasie fuͤr Violine, auf Themata aus der Oper: Othello, von Ernst, vorgetragen vom Herrn C. Muͤller. 4) Solo⸗Piecen fuͤr Pianoforte, vorgetragen von Dlle. C. Wieck. Und: Wallen⸗ stein's Lager, Schauspiel in 1 Akt, von F. von Schiller.

Im Schauspielhause. Pour le troisieme début de Mr. Ba ron: 1) Rodolphe, drame en 1 acte, par Scribe. 2) La premieère reprssentation de: L'octogénaire, vaudeville en 1 acte, par Bayard. 3) La premieère représentation de: Passé Minuit, folie -vaudeville acte. Donnerstag, 21. Okt. Im Schauspielhause: Der Empfind⸗ liche, Lustspiel in 1 Akt, von C. Lebruüͤn. (Herr Devrient: Brenner.) Hierauf: Zum erstenmale wiederholt: Die Stief⸗ tochter, Lustspiel in 4 Abth., vom Verfasser von: „Luͤge und Wahrheir“. 8 32 Hva.

en 1

b Koͤnigsstaͤdtisches Theater.

Dienstag, 22. Okt. Die Familien Capuleti und Montecchi. Oper in 4 Akten, nach dem Jlraliaͤnischen. Musik von Bellini. (Dlle. Eleonore Urban, Koͤnigl. Bayersche Hof⸗Saͤngerin aus Muͤnchen, neu engagirtes Mitglied dieser Buͤhne: Giulietta, als erstes Debuͤt.) 8

Mirtwoch, 23. Okt. Maͤdchen und Frau. Lustspiel in 2 Akten, frei nach Dartois bearbeitet von A. Cosmar. Hierauf: Die Seeraͤuber, Vaudeville⸗Posse in 2 Akten, frei bearbeitet nach Dennery und Cormon, von A. Cosmar. Die Musik ist arran⸗ girt vom Musik⸗Direktor Kugler. Perantwortlicher Redacteur Arnold.

v11“

Gedruckt bei A. W. Hayn.

n

3 llgeme

Bekanntmachungen.

Subhastations⸗Patent. Nothwendiger Verkauf. ur Brauer Friedrich Jacob Stolleschen Kon⸗

rsmasse gehörige, in der rechtstädtschen Rittergasse unter der Servis⸗Nummer 1637 1640 und Nr. 19 des Hvpothekenbuchs gelegene Brauerei⸗Grundstück, mit n den Brauerei⸗Geräthen abgeschätzt auf 8146 Thlr. u 23 sgr. 4 pf. zufolge der nebst Hvpothekenscheine und Bedingungen in der Registratur einzusebenden Tarxe, soll

den 6. Mai 18410, Vormittags 12 Uhr, 1 in oder vor dem Artushofe verkauft werden.

Königl. Land⸗ und Stadtgerichst zu Danzig.

Das

EEEEöesi d p. Sämmtliche unbekannte Glänbiger der Kaufleute Ferdinand Petersen und Friedrich Wilhelm Hiebendahl allhier werden hiermit zur Anmeldung und Ausweisungst ihrer Ansprüche in dem Konkurs⸗Verfahren, welches gegen obige verhbänat worden ist, vorgeladen, im Termine den 23. Rovember c., Vormittags 9 Uhr, vor dem Land⸗ und Stadtgerichts⸗Rath Nelz al Ge⸗ richtsstelle allhier entweder in Person, oder durch legi⸗ timirte Bevollmächtigte wozndie Justiz Kommissarien Löper, Pöttcke, Horch benannt werden zu erscheinen. Die Ausbleibenden haben zu gewärtigen, daß sie mit ihren Forderungen an die Masse präfludirt und ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Still schweigen auferlegt werden wird. 8 Ma önigl. Land⸗ und Stadte

III1111121“ des verschollenen Häuslersohnes Gottlieb Gläser aus Flinsberg. g Von dem unterzeichneten Gerichtsamte wird der aus 1 Flinsberg, Löwenbergschen Kreises, gebürtige Häuslers⸗ sohn Gottlieb Gläser, welcher im Jahre 1807 zu Lieg⸗ nitz oder Jauer in der Inauisition, im Jahre 1813 oder 181à aber als Soldat im Preuß. Militair gestanden haben soll und seit dieser Zeit keine Nachricht mehr von sich gegeben hat, auf Autrag seines Häusler Ehrenfried Gläser, nebst seinen etwa zurück⸗ gelassenen unbekannten Erben, hterdurch vorgeladen sich innerhalb 9 Monaten, spätestens in kermino EETE9, Vormittags um 10 Uhr, in bhiesiger Gerichts⸗Kanzlei persönlich oder schriftlich zu melden und weitere An⸗ weisung zu erwarten, unter der Warnung, daß der verschollene Gottlieh Gläser sonst für todt erklärt und dessen Vermögen seinem genannten Bruder, als einzi⸗ gem gesetzlichen Erben, überwiesen werben soll. Greiffenstein, den 15. Oktober 1839. Reichsgräflich Schaffgotschsches Gerichtsamt der Herrschaft Greiffenstein.

12 Uhr beginnenden tatid jenigen, welcher nach dreimaligem Gebot behält, zugeschlagen

Termine, der 3te Theil aber mit Inbegriff des 10ten bei der 4 Wochen darauf erfolgenden Kaufs⸗Konfir⸗ mation zu erledigen, bis dahin auch der Käufer, der

Grundstücke sich zu enthalten hat und,

oder in dem anberaumten Termine gar nicht erscheint, d des eingezahlten 10ten Theils verlustig ist und solcher ddem Erbe zufällt, hiernächst .

““ 8— b feine Kosten, mit Vorbehalt der etwaigen Schaden⸗An⸗ h sprüche, wiederholt und er selbst aus Grundstücke ohne Weiteres ermittirt wird: zwei Drittheile aber auf den Grundstücken,

vom Hundert, hopothekarisch stehen bleiben.

gens 8 genden Anschlage, auch vrirt i der Expedition der Dresdner Anzeigen zur Einsicht.

vorliegt, zu erseben.

gdeburg, den 29. Juli 1839. off 1 in auf de b1 1 9 reiche und Herzogthume Sachsen eristirenden Familien⸗ Stiftungen ꝛc. werden, da dermalen der Antheil eines Studenten der Jurisprudenz an dem von der Frau Accis⸗Kommissär

8

Vollimhaus,

Seschlechtsverwandte der Br llimhausischen und Fiedler schen Familien aufgefordert, sich bis zu d Justizamte Rochlitz zu melden Bruders, des durch Nähe der Verwandschaft mit den Familien der Stifter, Armuth oder sonst gründete Vorrechte nachzuweisen und, so weit möglich, zu bescheinigen, außerdem zu den erwähnten Familien ler gehöriger Interessent bis mit oder in ten Termine hung 1 Stiveudio an einen, aus den in der Stiftungs⸗Urkunde benannten Städten gebürtigen Genußberechtigten, nach der vorgeschriebenen Reihefolge der genannten Städte, werde verfahren werden, sich zu versehen. Königl. Sächs.

. 5 E iner Anzeiger fuͤr Licitation diese Grundstücke dem⸗ Ausbieten das höchste werden. 1 Der 10te Theil des Liciti ist sofort im Subhastations⸗

ach Erlegung des 10ten Theils erfolgten Uebergabe ngeachtet, der Verfügung über die Substanz der

wenn er den ten Theil der Erstehungs⸗Summe in dem Kaufs⸗Kon⸗ 1 rmations⸗Termine zu bezahlen nicht im Stande ist

aber die Subhastation auf

dem übergebenen die übrigen gegen vier⸗ Vier

eljährige Aufkündigung und Verzinsung nach

Eine nähere Beschreibung dieser Immobilien ist übri⸗

aus dem an hiestger Justizamts⸗Stelle aushän⸗ von welchem auch eine Abschrirt in

Justizamt Pirxna am 10. Oktober 1839.

Königl. Sächs. Hofrath und Justizamtmann allda, Jäßing. Convention zu Festsetzung der

Nach Vorschrift der 1 Fests d auf die im König⸗

ffentlichen Verhältnisse in Bezug

zꝛc. vom 27. September 1825 Art. IV.

geb. Fiedier, zu Waldheim im Jahre 1797 estifteten akademischen Stipendium, an jährlich 35 Thlr., ur Erledigung gekommen, bierdurch alle qualisizirte

JJ1A1XAXXX““ er als Aumeldungs⸗Termin festgesetzt worden, bei dem den Akten anzumelden, ihre

bezügliche Umstände be⸗

aber, und sofern sich kein der Vollimhaus und Fied⸗ dem festgesetz⸗ allbier anmelden sollte, daß mit Verlei⸗ des juristischen Antheils vom Vollimhausischen

verordneter Superintendent und be⸗ als Kollatoren.

stallter Justizamtmann allda als Kol J. A. Hildebrand.

Rob. May, Sup.

Bekanntmachun g. Vor dem Königl. Sächs. Justizamte Pirna soll 1. das im Meißner Kreise des Königreichs Sachsen, 3 Stunden von der Stadt Pirna und 7 Stunden von der Residenzstadt Dresden entfernt gelegene Erb⸗ und Allodialgut Oelsen, welches nach Abzug der one- rum gerichtlich auf 11“ 39,078 Thlr. 18 gr. 6 p gewürdert worden ist, so wie 2

ein in Gottleubaer Flur gelegenes

Feld⸗ und Wiesengrundstück, welches ebenfalls gerichtlich, jedoch ohne Berücksichtigung der Oblasten, auf 520 Thlr. tarirt worden ist, nach Absterben des zeitherigen Be⸗ sitzers auf den Antrag dessen binterlassener Erben, Be⸗ hufs der Erbtheilung, auf 8 künftigen 21. November 1839 auf dem Wege der freiwilligen Subhastation, jedoch einzeln, veräußert werden. s CEs wird daher solches mit der Aufforderung hier⸗ durch bekannt gemacht, daß sich zahlungsfähige Käufer

Literarische Anzeigen. Bei A. W. Hayn in Berlin (Zimmerstraße Nr. 29) ist so eben erschienen und daselbst, so wie in allen Buch⸗ handlungen, zu haben:

Landtags⸗Verhandlungen

der Provinzial⸗Stände in der Preuß. Monarchie. Dreizehnte Folge, enthaltend die Verhandlungen des vierten Posenschen, sechsten Brandenburgischen und sechsten Pommerschen Provinzial⸗Landtags, nebst den Landtags⸗Abschieden. Von dem Königl. Hofrath J. d. F. Rumpf, fortgesetzt von J. F. G. Nitschke, Königl. Hofrath und Geh. Registratur⸗Vorsteher der

Stände⸗Abtheilung im Ministerium des Innern.

gr. 8vo. Preis ¹ Thlr. 7 3 sgr.

Der Preis der Provinzial⸗Gesetze selbst, in einem Bande, und der lsten bis incl. 12ten Folge, wenn die⸗ selben zusammen abgenommen werden, ist auf zehn Thaler festgestellt, der der einzelnen Theile bleibt dagegen unverändert.

gedachten Tages Vormittags vor 12 Uhr an Amtsstelle allhier einsinden, zum Licitiren angeben, ihre Gebote pöffnen und gewarten sollen, daß bei der gleich nach

Bei TheodorFischer in Kassel ist so eben erschie⸗

Titeln: tisch untersucht und rückgeführt. gr. SVo. geh. 15 sgr. Heft und Johannes mit ihren Geistesv

ständigkeit und Unabhängi

Müller) in Berlin,

Cüstrin ist so eben erschienen und in allen handlungen zu haben:

in Kar

Carnevals⸗Masken,

die P

Der Schriftfor

von Dr. A. W. Krahmer, Licentiaten der Theologie Auch unter den besonderen

Heft 1 und 2. Heft 1. Das Buch Jona auf seinen wirkl.

s w.

neuen Testamente. gr. 8vo.

ste Heft:

Eine dem Gebiete ie biblischen Schriften ängehörige Mo ine fleißige Forschung und Scharfsinn,

ekundet und auch da als belehrend 1

erkannt werden, muß, wo die Folgerungen nicht so feststehen, wie der Verfasser es annimmt. 8

———

In der E chh. Breite Straß

Ledebur, 2. v., Ueber den Tag un tritts des Churfürsten Joachim burg zur lutherischen Kirche. Ein Säͤkularfeier dieser Begebenheit sammenstellung. 8vo. brosch.

9

zu erhalten:

joux⸗Alman 89 4 h

11“*X““

in höchst elegantem Einband, 1

Preis 10 sgr. Dieser vierundzwanzigst von 1

mit 16 niedlichen Compositionen,

Bei Ludwig Schreck in Leipzig

in allen Buchhandlungen zu haben

S. Mittler, Stechbahn Nr. 3): Ueber Dik

8 Hinsicht auf die Wirren

5 vom Pprofessor Krug. Geh. Preis 7 ½ 3 Z. 4 I. Unzahl st.

Müllerschen

In der Chr. Fr. und

in Karlsruhe erschien so eben handlungen zu haben (Berlin, Linden Nr. 19): Jagemann, Dr. L. v., über Unterdrückung der Mißb tersuchungs⸗Beamten; Rücksicht auf den fünfzi Badischen Strafgesetzent geh. Preis 7 ½ sgr. Niederländisches Museum. Geschichte, Literatur, Ku niß deröffentlichen Zustä derlanden. Wucherer, Dr. Blitzableiter Gebäuden,

G. F., von

nen und in allen

1- Buchhandlungen zu haben (in Berlin bei E. 1

Mittler, Stechbahn Nr. 3):

b sgr.

8 4

geh.

reußischen Staͤaten.

erwandten in geh. Das bereits erfolgte Urtheil der literarischen beitung von Brandes, 1839, No. 33, lautet wie folgt über das

der Einleitungs⸗Wissenschaft in Veranlassungen

gkeit der Untersuchung, überall

nslinschen Buchhandlung EFerd.

In der Chr. Fr. Müllerschen Hof⸗Buchhandlung lsruhe ist erschienen und durch ungen, zu Berlin und Potsdam durch

1 8 4 0 chen Fermat von

e Jahrgang enthält:

von G. Nebrlich in Stahlstich ausgeführt.

äopolitik und Hieropo

Ein historisch⸗politischer Versuch

ar 81.

bei F. Dümmler,

mit

ös Heft. gr. 8vo. geh. 22 ½ sgr.

auf Kirchen⸗ und anderen Hoch mit spezieller Berück⸗ ichtigung des Freiburger Münsters. 8vo.

2* 8 n 8 18 Zur bevorstehenden dritten Säkularfeier der Kirchen⸗ Reformation in den Marken und in Berlin machen wir zunächst aufmerksam auf das in unserem Verlage erschienene Werk: 8 Geschichte der Einfuͤhrung der Reformation in die Mark Brandenburg.

Zur dritten Säkularfeier am 1. November 1839, von Christian Wilhelm Spieker, Doktor der Philosophie u. Theologie.

Preis, geh., 25 sgr. Es ist der Zweck dieses Buches, einer welthistorischen Begebenheit in besonderer Beziehung auf unser Vaterland auseinander⸗ zusetzen und die Vorgänge und Ereignisse bei der Ein⸗ führung selbst treu und ausführlich in einer Weise zu schildern, wie sie allgemein ansprechen und belehren muß. Somit können wir dieses Buch für die Erwei⸗ terung unserer Einsicht in die Verhältnisse der Kirche und des Staates jener Zeit, so wie zur lebendigen Vergegenwärtigung derselben wie der hohen Bedeutung unseres Festes, ganz besonders empfehlen. Auch weisen wir ferner hin auf die in unserem Ver⸗ lage erschienenen Werke:

Eäö der Teurschen Reformation. Von Philipp Marheineke. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage. 2 Thle. Preis 6 Thlr. 15 sgr. Deutsche Geschichte Zeitalter der Reformation. Von Leopold Ranke. Theil 1. 2. Preis 5 Thlr. 20 sgr. im Okftbr. 1839. Duncker & Humblot.

scher,

s, historisch⸗kri⸗ ichen Inhalt zu⸗ 2. Paulus dem 15 sgr.

die Ursachen und

nographie, welche wie auch Selbst⸗

und auregend an⸗ ganz

e Nr. 23, und in Buch⸗

id Ort des lieber⸗ I. von Branden⸗ e durch die dritte veranlaßte Zu⸗ Preis 5 sgr.

alle Buchhand⸗ h die Stubrsche,

1 Oesterreichische militairische Zeitschrift 1839. 88 8 Dieses Heft ist so eben erschienen und an alle Buch⸗ handlungen versendet worden. . Inhalt: 1. Die Feldzüge der Oesterreicher in Ker⸗ sied II. Ueber militatrische Handbücher. II. Die Ver⸗ wendung der Kavallerie. IV. Militairische Ereignisse in Brasilien in den Jahren 1826—1831. V. Ein trag⸗ barer Feld⸗Telegraph für Tag⸗ und Nacht⸗Signale. VI. Literatur. VII. Karten⸗Ankündigung. VIII. Neueste Militair⸗Veränderungen. IX. Uebersicht des Inhalts der älteren Jahrgänge der Oesterreichischen militairischen Zeitschrift (Schluß). 8 Der Preis des Jahrgangs 18 39 von 12 Heften is⸗ wie auch der aller früheren Jahrgänge von 1813 1838, 8 Thlr. Sächs. Die Jahrgänge 1811—1813 sind in einer neuen Auf⸗ lage in à Bänden vereinigt erschienen und kosten zu⸗ sammen ebenfalls 8 Thlr. Sächs. Wer die ganze Samu⸗ lung von 1811—1838 auf Einmal abnimmt, erhält die⸗ selbe um ½ wohlfeiler. 8 1“]

Von dem Unterzeichneten ist diese Zeitschrift durch alle Buchhandlungen um die genannten Preise zu be⸗ ziehen. Wien, den 14. September 1839.

J. G. Heubner, Buchhändler. In Berlin empfiehlt sich zu Aufträgen Oehmiz⸗ kess Buchhandlung (Jul. Bülow), Burgstr. Nr. 8.

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nit Futteral.

Dr. Ed. Duller,

1u“ ist erschienen und (in Berlin bei E.

litik der Zeit.

2

Anzahl.)

Bei Carl J. Klemann in Berlin, Burgstr. Nr. 9,

Hof⸗Buchb .2 8 d Hof⸗Buchhandlung ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen

ist in allen Buch zu finden:

Rante auf der Berlin⸗Potsdamer Eisenbahn von L °. Erstes Heft. (Vierte Auflage.)

Nante in Potsdam und im Lustlager bei Nedlitz

von v5

Als Zweites Heft vorß

Nants auf der Berlin⸗Pots⸗

damer Eisenbahn.

Velinpapier, sauber brosch. 21

die Mittel * räuche der Un⸗ besonderer gsten Titel des wurfes. gr. 8vo.

Magazin für nst und Kennt⸗ nde in den Nie⸗

Velinpapier, sauber brosch. 7 ½ sgr. 7 ½ sgr.

Beide Hefte können, ihres wahrhaft drastisch⸗kom schen Inhalts wegen, empfohlen werden. Um Verwechslungen mit einem kürzlich erschien nche Produkte unter ähnlichem Titel zu vermeiden, be F- man bei Bestellungen stets den Namen des Verlegerẽ; „Klemann in Berlin“ hinzuzufügen.

Anlegung der

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1839.

88

Kronik des

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem zum Ober⸗Landesge⸗ richts⸗Rath in Koͤslin ernannten fruͤheren Land- und Stadtge⸗ richts⸗Direktor und Kreis⸗Justiz⸗Rath von Dallwitz zu Lau⸗ ban die nachgesuchte Dienst⸗Entlassung in Gnaden zu ertheilen

Der bisherige Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Herrmann Ja⸗ kob Julius Ziks ist zum Justiz⸗Kommissarius bei den Gerich⸗ ten des Leobschuͤtzer Kreises, mit Anweisung seines Wohnorts in geobschuͤtz, und zugleich zum Notarius im Departement des Ober⸗ kandesgerichts zu Ratibor bestellt worden.

itungs⸗Nachrichten Aen llhan d.

ARNutßland und Polen.

St. Petersburg, 14. Okt. Moskauer Blaͤtter mel⸗ den, daß am 29. Sept. Se. Kaiserl. Hoheit der Großfuͤrst Thron⸗ folger nach Warschau und Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen nach Nischnei⸗Nowgorod abgereist sind.

Se. Majestaͤt der Kaiser hat auf den Bericht des Ministe⸗ riums des Innern genehmigt, daß den in den Gouvernements befindlichen Stabs⸗Offizieren der Gendarmerie der ungehinderte Entritt in die Gefaͤngniß⸗Anstalten gestattet werde, um die daselbst befindlichen Gefangenen zu besichtigen.

Der Wirkl. Geh. Rath, Fuͤrst Serger Gallitzin, hat den St. Andreas⸗Orden, und der Ober⸗Hofmeister Sr. Majestaͤt des Kaisers, Fuͤrst Urußoff, den St. Alerander⸗Newsky⸗Orden erhalten.

Warschau, 18. Okt. Es ist hier die Nachricht eingegangen, daß der Großfuͤrst Thronfolger auf seiner Reise hierher unterwe⸗ ges, zu Mohilew, unpaͤßlich geworden und die Fortsetzung der⸗ selben daher, zumal bei der jetzigen rauhen Herbstwitterung, auf⸗ gegeben hat. Se. Kaiserl. Hoheit wird demnach von Mohi⸗ sew wieder nach St. Petersburg zuruͤckkehren.

Die General⸗Majore von der Suite Sr. Majestaͤt des Kai⸗ sers, Graf Tolstoi II. und Okuniew J., sind zu Mitgliedern des Sraatsraths des Koͤnigreichs Polen ernannt worden, behalten je⸗ doch auch jene Stellung bei. 11“

Frankteeich

Paris, 17. Okt. Gestern Vormittag kam der Koͤnig nach den Tuilerieen und fuͤhrte den Vorsitz im Minister⸗Rathe.

Die Regierung hat beschlossen, daß der außerordentlichen Botschaft nach Persien ein Geistlicher beigegeben und daß der⸗ selbe aus den Lazaristischen Missionarien in Konstantinopel aus⸗ gewaͤhlt werden solle, wie dies ebenfalls geschah, als Bonaparte eine außerordentliche Botschaft nach Persien absandte.

Außer dem Orden des goldenen Vließes hat der Marschall Soult auch noch mit dem gewoͤhnlichen Ceremoniel das Patent eines Grand von Spanien erster Klasse erhalten.

Der Polizei⸗Praͤfekt, Herr Gabriel Delessert, leidet seit eini⸗ ger Zeit an einer Augenschwaͤche, die den Verlust des Gesichts befuͤrchten laͤßt. Man spricht von der Ernennung des Heern Vivien zu seinem Nachfolger im Amte.

Der Baron de los Valles, dessen Freilassung schon gemeldet wurde, hat den Befehl erhalten, Frankreich zu verlassen. Der Baron ist bekanntlich ein Franzose von Geburt; da er aber ohne Erlaubniß seiner Regierung in einem fremden Staate Dienste. nahm, so hat er sein Buͤrgerrecht verwirkt, und erscheint in den Augen des Franzoͤsischen Gesetzes als Auslaͤnder.

Der Tem ps versichert, daß die ploͤtzliche Ankunft des Herrn 8. nur in der Krankheit seiner Schwiegermutter ihren Grund habe.

Das gestrige Blatt der „Quotidienne“ ist, wegen eines Ar⸗ tikels uͤber die Getraide-Unruhen in Mons, in Beschlag genom⸗ men worden.

Der Minister der oͤffentlichen Bauten hat eine Kommission ernannt, die einen Gesetz⸗Entwurf uͤber die Austrocknungen vor⸗ bereiten soll. Herr Wuitry, Mitglied der Deputirten⸗Kammer ist zum Praͤsidenten dieser Kon mission ernannt worden. 1

Das General⸗Conseil des Seine⸗Departements hat in seiner gestrigen Sitzung Herrn Besson zum Praͤsidenten, und Herrn Lanqueton zum Secretair ernannt. Der Seine⸗Praͤ⸗ sekt legte darauf das Budget fuͤr 1840 vor, und reichte die Ak⸗ tenstuͤcke der zahlreichen und wichtigen Angelegenheiten ein, uͤber welche das Conseil wird zu berathschlagen haben. Das General⸗ Lonseil theilte sich darauf in sieben Buͤreaus, um jene eingereich⸗ ten Gegenstaͤnde zu pruͤfen und Bericht uͤber dieselben abzustat⸗ ten. Erst nach Abfassung der Berichte wird eine neue Sitzung stattfinden. 8 August Blanqui ist gestern von dem General⸗Prokurator, Frank⸗Carré, im Beiseyn der Herren Merilhou und Zangiacomi, verhoͤrt worden. Ueber seinen Familien⸗ und Vornamen befragt nahm Blanqui keinen Augenblick Anstand, seine Identitaͤt anzu⸗ erkennen. Aber als man ihn uͤber seine Theilnahme an den Er⸗ vncsen des 12. und 13. Mai befragte, erklaͤrte er, nach dem Martin Bernard's und Barbeé's, daß er darauf nicht ten wuͤrde, und er hat in der That ein hartnaͤckiges Still⸗

ven e1. alle an ihn gerichteten Fragen beobachtet.

v b Entdeckung des Daguerrotyps wird zu einem Prozesse ds . ben, bei dem eine interessante Rechtsfrage Ir Entschei⸗

Herr Daguerre hatte dem Herrn GBiraldin die Seeeeeverkauft, welche die Beschreibung seines Apparates und

pupfer erfahrens enthielt. In 1 Broschuͤre befinden sich auch

erstiche und mehrere, dem Herrn Daguerre eigenthuͤmliche

Dokumente. Herr A. Giroux hat nun dieses Werk ohne irgend 8 EEI worin Herr Giraldin eine Beein⸗ traͤchtigung seines Eigenthums⸗Rechtes erblickte und deshalb Klage fuͤhrt. Herr Giroux behauptet seinerseits, daß jene Broschuͤre, welche die Beschreibung des Apparates enthalte, durch den An⸗ kauf des Staates eben sowohl ein oͤffentliches Eigenthum gewor⸗ den sey, als der Apparat selbst. Der Gerichtshof wird entscheiden. Herr Meyerbeer ist von Boulogne wieder in Paris einge⸗ troffen. Erx soll seine neue Oper vollendet haben, und man sieht der Einstudirung derselben entgegen. 1 Die Presse sagt am Schlusse eines laͤngeren Artikels uͤber die öͤffentlichen Einnahmen: „Man schmeichelt sich mit der Hoff⸗ nung, daß Herr Passy in der naͤchsten Session einen Gesetz⸗Ent⸗ wurf uͤber die Renten⸗Konversion vorlegen wird. Wir unserer⸗ seits sind ganz entgegengesetzter Meinung und fuͤrchten uns nicht zu prophezeien, daß Herr Passy eben so wenig als seine Vor⸗ ganger die Reduzirung der Renten vorschlagen wird.“

Als Erwiederung auf das (gestern mitgetheilte) Schreiben des Herrn Cousin theilt der Moniteur parisien heute Fol⸗ gendes mit: „Der Großsiegelbewahrer hat an Herrn Cousin ge⸗ schrieben und seine Verzichtleistung auf den Titel eines Staats⸗ rathes im außerordentlichen Dienst angenommen. Herr Cousin hat in seinem an die Journale gerichteten Schreiben die Auslas⸗ sung seines Namens auf der Liste der Staatsraͤthe im außeror⸗ dentlichen Dienst, welche an den Berathungen Theil zu nehmen berechtigt sind, als eine auf Ungerechtigkeit beruhende Absetzung dargestellt. Es scheint uns angemessen, die Ideen, welche er dem Publikum zur Wuͤrdigung uͤbergeben hat, zu berichtigen. Vor der Ordonnanz vom 18. September gab es 24¼ Staatsraͤthe im ordentlichen und 50 Staatsraͤthe im außerordentlichen Dienst. Diesem Mißverhaͤltnisse abzuhelfen, war der Hauptzwecksener Ordonnanz. Die⸗ selbe erhoͤht die Zahl des ordentlichen Dienstes auf 30, und beschraͤnkt die des außerordentlichen Dienstes auf 20 Staatsraͤthe. Es mußten da⸗ her 30 Raͤthe der letztern Kategorie aufhoͤren, an den Berathun⸗ gen Theil zu nehmen. Die Reduction mußte hauptsaͤchlich die⸗ jenigen ministeriellen Departemenrs treffen, welche dem Staats⸗ Rathe die wenigsten Sachen uͤberweisen; und deshalb wurde be⸗ schlossen, daß die Ministerien der Justiz, der auswaͤrtigen Ange⸗ legenheiten und des oͤffentlichen Unterrichts nur einen Repraͤsen⸗ tanten im außerordentlichen Dienst haben sollten. Wenn Herr Cousin nun nicht die Verminderung des außerordentlichen Dienstes uͤberhaupt tadeln will, was er nicht thut, und was seine Achtung fuͤr die oͤffentliche Meinung ihm auch nicht erlauben wuͤrde, so muß er zugeben, daß eine, uͤbrigens rein accessorische und gleichsam zu⸗ faͤllige Befaͤhigung dem groͤßten Theil derer entzogen werden mußte denen sie im Uebermaße verliehen worden war. Nun hatte das Ministertum des oͤffentlichen Unterrichts zwei Staatsraͤthe im gußerordentlichen Dienst. Wenn es sich um einen zu ertheilenden Vorzug gehandelt haͤtte, so wuͤrde Herr Cousin sicherlich sehr viel Anspruch auf eine solche Bevorzugung gehabt haben. Er ist, woran er selbst mit großer Sorgfalt erinnert, Pair von Frankreich, Mitalied des Instituts und was er auch noch haͤtte hinzufuͤgen koͤnnen Direktor der Normalschule. Er ist seit dem Jahre 1831 Mitglied des Staats⸗Rathes, und Niemand in Frankreich verkennt seine gro⸗ ßen geistigen Faͤhigkeiten und die Gruͤndlichkeit seiner Kenntnisse. Aber zwei Beweggruͤnde haben den Minister veranlaßt, ihn zum Gegenstande der Reduction zu machen, die das unvermeidliche Resultat der Ordonnanz war. Erstens zeigte Herr Cousin vor 7 bis 8 Monaten unter dem Ministerium vom 15. April im „Constitutionnel“ an, daß, da er sich gaͤnzlich den Arbeiten des oͤffentlichen Unterrichts widmen wolle, er auf die staatsraͤthlichen Functionen Verzicht geleistet habe. Und seit der Ministerial⸗ Veraͤnderung hat er Niemanden den Willen zu erkennen gegeben, eine Entlassung zuruͤckzunehmen, die die Presse registrirt hatte. Diese Entlassung war zwar allerdings weder regelmäaͤßig, noch auf offizielle Weise gegeben; aber man konnte doch gewissermaßen Herrn Cousin als freiwillig aus dem Staats⸗Rathe ausgeschieden betrachten, und somit hatte man keine Wahl mehr zu treffen. Zweitens ist die Anciennetaͤt allerdings ein Anspruch auf Be⸗ vorzugung, wenn es sich um Befoͤrderung, oder um Erhaltung im Amte handelt; aber die Anciennetaͤt verliert allen ihren Werth, wenn nicht die Erfuͤllung der Pflichten damit verbunden ist. Nun hat aber Herr Cousin 8 Jahre auf der Liste des außerordentlichen Dienstes gestanden; aber obgleich die Sitzungen des Srtagts⸗ rathes nur woͤchentlich stattsinden, obgleich er regelmaͤßig zu die⸗

sen Sitzungen eingeladen worden ist, so hat er doch seit dem 19. September 1833 nur einer einzigen jener Sitzungen bei⸗

gewohnt. Er schien durch diese Vernachlaͤssigung wenig Lust zur

fuͤhrt hat, ohne jemals

8 . 6G : 8 7 Theilnahme an den Arbeiten des Staatsrathes zu zeigen, und

man mußte natuͤrlich glauben, daß es keinen Werth auf eine so

beharrlich verschmaͤhte Befugniß legte. Bei der neuen Entlassung, die er dem Minister einreicht, laͤßt er selbst die vollstandigste Recht⸗

fertigung der Maßregel einfließen, uͤber die er sich mit so viel

Bitterkeit beklagt. „„Ein leerer Titel““, sagt er, „„kann mir nicht behagen.““ Gerade deshalb ist er auch nicht in den Rei⸗ hen der Staatsraͤthe beibehalten worden, welche zur Theilnahme an den Berathungen berechtigt sind. Man kann sich keinen eit⸗ leren Titel denken, als den, den Herr Cousin 6 Jahre lang ge⸗ davon Gebrauch zu machen.“ 868

ler Blatt schreibt die Abberufung des Ad⸗

Ein Marseil

miral Roussin einer Convention zu, welche dieser Diplomat mit dem Lord Ponsonby abgeschlossen habe, und welche zum Zweck gehabt haͤtte, durch eine Demonstration der Englischen und Fran⸗

söͤsschen Flotte, die Herausgabe der Tuͤrkischen Flotte zu ver⸗ angen. Diese Convention sey von dem Franzoͤsischen Kabinette gemißbilligt worden, und habe die Abberufung des Admiral Roussin veranlaßt. Der Nouvelliste meint, daß man bei dem hartnaͤckigen Stillschweigen des Ministeriums uͤber diese Angele⸗ genheit nicht wissen koͤnne, ob jene Angabe ganz richtig sey. Es sey vielmehr Grund vorhanden, zu glauben, daß die dem Admiral Roussin zugesandten Instructionen so dunkel und zweideutig abgefaßt worden waͤren, daß jeder seiner Schritte einer doppelten Auslegung haͤtte unterworfen werden koͤnnen. Die Kammer werde es hoffentlich fuͤr eine ihrer ersten Pflichten hal⸗

rungs⸗ einen Schulen wuͤrden sich in dieser an d Personen wenden, unter deren Aufsicht der Religions⸗Unterricht pPz

der Schule stehe, und durch deren

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ten, Aufschluͤsse uͤber die Beweggruͤnde zu verlangen, welche die Abberufung des Botschafters veranlaßt haͤtten.

Die von dem Ministerium veroͤffentlichte Uebersicht der oͤffent⸗ lichen Einnahmen waͤhrend der ersten 9 Monate dieses Jahres geben dem Journal du Commerce zu folgenden Bemer⸗ kungen Anlaß: „Die vergleichenden Tabellen, welche die Ver⸗ waltung der oͤffentlichen Finanzen nach Ablauf eines jeden Vier⸗ teljahres publizirt, um den Ertrag saͤmmtlicher indirekter Steuern zur oͤffentlichen Kenntniß zu bringen, bieten in ihren Beztehungen zum oͤffentlichen Wohlstande immer ein interessantes Studium dar. Allerdings bestimmen sie nicht auf eine ganz genaue Weise die industrielle und kommerzielle Bewegung; aber man kann An⸗ daraus entnehmen, die im Allgemeinen auf die materielle age des Landes schließen lassen. Die Einnahmen der ersten

9 diospg 9o . 47 9 Monate dieses Jahres stellen eine Vermehrung von 5,752,000 Fr.

gegen die ersten 9 Monate des vorigen Jahres heraus; aber es ist hierbei zu bemerken, daß der neue Zoll auf inlaͤndischen Zucker

der im vorigen Jahre noch nicht bestand, mit 2,511,000 Fr. in 843 figurirt. Wenn man diese neue des S so ergiebt sich gegen das vorige ahr nur eine Zermehrung von 3,241,000 Fr. Wenn wir unsere finan⸗ zielle Lage mit der von England vergleichen, so finden wir, daß unsere Nachbarn im Vortheil sind. Während die Vermehrung bei uns nur etwas uͤber 3 Millionen auf die ersten 9 Monate dieses Jahres beträaͤgt, hat sie bei den Englän⸗ dern fuͤr das abgelaufene Finanzjahr die Hdhe von 33 Millionen Franken erreicht. Aus den offiziellen Tabellen ersehen wir, daß die Douanen⸗ und Schifffahrts Zoͤlle in diesem Jahre sich um 5,259,900 Fr. vermindert haben. Diese bedeutende Verminde⸗ rung beweist die betruͤbende Lage unseres auslaͤndischen Handels und muß die volle Aufmerksamkeit der Regierung auf sich len⸗ ken. Die Abnahme des Ertrages findet sich hauptsaͤchlich bei den Kolonial⸗Zuckern, deren Zoll erst gegen Ende des Monats August herabgesetzt worden ist. Es steht zu hoffen, daß der Einfluß die⸗ ser Herabsetzung sich noch im letzten Viertehahre fuͤhlbar machen wird, und daß der Schatz einen Theil von dem wieder gewinnen wird, was durch die Verzoͤgerung einer Maßregel verloren wor⸗ den ist, deren Nothwendigkeit seit langer Zeit erwiesen war. In⸗ deß ruͤhrt das Defizit in dem Zoll⸗Ertrage nicht allein von dem Zucker her; die Einfuhr mehrerer rohen Stoffe, die in unserr

Fabriken gebraucht werden, und besonders der Wolle, hat sich ebenfalls vermindert. Es ist ein auffallendes und berruͤbendes Zeichen, daß der Ertrag der Douanen sich in England zu der⸗ selben Zeit vermehrt, wo er sich bei uns vermindert. Die einzigen Zweige der Einnahmen, deren Ertrag eine wesentliche Vermehrung darbietet, sind die Salzsteuer und der Tabacks⸗Ver⸗ kauf. Es laͤßt sich aus dieser Vermehrung keine wichtige Folge⸗ rung ziehen. Der Ertrag der Salzsteuer ist ziemlich stationain und steigt oder fallt nur von einem Jahre zum anderen, je nach⸗ dem die Konsumenten sich neu verproviantiren, oder noch Vor⸗ raͤthe genug haben. Der Verbrauch des Salzes kann sich bei⸗ einem so ungeheuren Zoll nicht bedeutend vermehren. Was den Tabacks⸗Verkauf betrifft, so weiß man, daß die Sitte des Rau⸗ chens große Fortschritte macht, und zwar nicht bloß in den unte⸗ ren, sondern auch in den wohlhabenderen Klassen. Wenn man jetzt die öͤffentliche Einnahme der ersten neun Monate dieses Jah⸗ res mit denen der ersten neun Monate des Jahres 1837 ver⸗ gleicht, welches als Norm fuͤr die Anschlaͤge des diesjaͤhrigen Budgets gedient hat, so erscheint das Resultat befriedigender, da sich eine Vermehrung von 19 Millionen herausstellt. Bei einem gut geregelten Finanz⸗Systeme wuͤrde allerdings ein solcher Ueber⸗ schuß uͤber die veranschlagte Einnahme hinreichen, um die außer⸗ ordentlichen Ausgaben zu decken, die bei Ansertigung des Bud⸗ gets nicht vorausgesehen waren; aber an so viel Ordnung in un⸗ sern Geschaͤften hat man uns nicht gewoͤhnt. Die Supplemen⸗ tar⸗ und außerordentlichen Kredite belaufen sich seit einiger Zeit im Durchschnitte jaͤhrlich auf 50 bis 60 Millionen. Wenn wir noch das außerordentliche Budget fuͤr die oͤffentlichen Arbeiten hinzufuͤgen, so steigen die jaͤhrlichen außerordentlichen Ausgaben auf circa 100 Millionen Fr., von denen die Vermehrung der Einnahmen nur einen sehr schwachen Theil decken kann. So vermehren sich also unsere Huͤlfsquellen vergebens; sie reichen im⸗ mer nicht an unsere Beduͤrfnisse heran, und alle unsere Jahres⸗

Abschluͤsse enden mit einem Deftzit.“

Lyon, 16. Okt. Man spricht von der Ernennung des Bi⸗ schofs von Puy (Herrn von Bonald) zum Erzbischof von Lyo an die Stelle des verstorbenen Kardinal Isoard. Die hiesigen Legitimisten suchen diese Befoͤrderung des eifrigsten Anhaͤngers der zlteren Linie aus allen Kraͤften zu foͤrdern; andererseits aber spricht sich die oͤffentliche Meinung entschieden gegen diese Wahl aus, da Herr von Vonald sich in politischer Hinsicht zu seiden⸗ schaftlich gezeigt habe, um viel Vertrauen zu den versohnlichen Gesinnungen, welche jene hohe Stellung erheische, einzustoͤßen.

Großbritanien und Irland. London 16 8. Der Geheimeraths⸗Ausschuß zur Be⸗ dufsichtigung des Volks⸗Unterrichts hat auf eine an idn gerich⸗ tete Anfrage, wie es mit der Inspertion der mtt der Feteecganster Kirche in Verbindung stehenden Schulen, die aus Staatsfonds Unterstuͤtzung empfangen, gehalten werden solle, zur Antwort er⸗ vherr daß fur jede diefer Schulen ein oder mehrere Inspektoren ernannt und daß dazu nur⸗ Mitglieder der herrschenden Kirche genommen, auch, bei Gleichheit der uͤbrigen Befaͤhigungen, vor⸗ zugsweise Geistliche dieser Kirche bei der Auswahl der Inspek⸗ koren beruͤcksichtigt werden sollten. Zugleich wird in dem Be⸗ scheide versichert, daß die Vorsteher der Schulen, wenn sie Geld⸗ Unterstuͤtzungen aus Staats⸗ Fonds annaͤhmen, die fortan nur der Bedingung der Unterwerfung unter die Regie⸗ Inspection ertheilt werden sollen, keinesweges irgend Eingriff in die religioͤsen Prinzipien, auf denen die begruͤndet, 8. besorgen haͤtten; die Inspektoren Hinsicht an die Geistlichen oder sonstigen

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