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Den 7. Dezember 1839. fmtlieher Fonds- und 62146-C0
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urs-Zettcl.
J Fr. Ceur. Brief. Seld.
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Fr. Uour. Brlef. eld.
103 1.3 ¾ 102 ½ 102 1 711 71 2 1011 3 101 ½ 102 ⅞
Ze.-Schuld-Sch. Pr. Ragl. Obl. 30. PrämSech.d. Jech. Kurmöärk. Obkg. Neum. Sehuldv. Berl. Stadt-Obl. Königzb. do. Elbiuger do-. dlto. do. Danz. do. in Th. Weutp. Pfandbr. Gresah. Pos. de. 4
do.
101 % 1015 ⅞ 103 ¾
Gold al marco Neue Dukaten 100 ¼ Friedrichsd'or
½2 — ud.
101 ⁄1 2 1017⁄1 21**d à 5 Thl. 103 ⁄½ Dizkonto
43G 3/
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Kur- u. Neum. do.
Conp. und Zios- geh. d. K. a. N.
Geldmün-
34 2 ½ 3½ 22
— 107 ¾ 103 14 2 ½ 103 ½ 103 /3 102 ½ —
96 ½ 216 13
215
12 ½ 10 ¼ 1 9 ¾ 3 2
Pr. Cour.
mWr 4441-Courg.
Thl. su 30 Sgr. Brief. c ⸗fi.
2520 Fi. 250 Fl. 300 Mk. 200 Mk. 1 LSet. 300 Fr. 150 Fl. 150 Fl. 100 Tbl. 100 Thl. 180 Fl. Eö1ö1’1’“
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do- Londoan. Parls Wien lu 20 X. Augsaberg Brestan Leipeig Fraukfurt à. MNM. MWZ. FPatersburg
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1411 “ 14 3 G 151 ¾¼ 1511 ½ 150³½ 150 ½ 6 217 6 21 % 80 1⁄12 101782191 ³ 102 ¼ 991 ½2
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1“ Amsterdam, 3. Dezember. iederl. wirkl. Schuld. 521 ½. 5 % do. 98 8. 5 % Span. 24 11⁄16 Passive 613⁄16. Ausg. Sch bräm. Sch. — voln. —. Oesterr. Mer. 103 ¾. Antwerpen, 2. Dezember.
Zimsl. 7 ¼.
Neue Anl. 24 ⁄1 6 Frankfurt a. M., Oesterr. 5 % Met. 106 71 G. 40⁄% 1 % 2434 G. Bank-Actien 1993. Loose zu 500 Fl. 1447 6- 144à ¾¼. Loose zu 100 Fl. — Pre ies. Präm.-Sch. 697 „ 6. 4o. 40 % Aul. 102 Br. Poln. 1. 0o0se 691 4 *9. 5 % Span. Anl. 8 ¾ 855. 2 ½ % Holl. 51 ⅞. 51218. Eisenbahn-Actien. St. Germain 555 gr. Versailles rechtes Uter à70 Rr. do. linkes Ufer 295 Br. Strafshurg-Baxel 310 G. Rordeaux -Teste —. Sambre- Meuse —. Leipzig-Dresden 96 Br. Kölm-Aachen 84 Br. Comp.- Centrale —. Hamburg, 5. Dezember. RBank-Actien 1675. Engl. bb1A1“ London, 30. November. Belg. —. Neue Anl. 24 ¼ Engi. KRusa. —. Bras.
.““ Kanz-Rill. 25 11 18- Posse in 1 Zinsl. 7 ⁄⁄. Preuss.
1 Akt.
à. Dezember 997 3. 992 .
— 2 ““ 2 c⅛ % 57 ¾ Br. 1991. Partial-Obi. 151 ¾¼ G. Hierauf,
Ein Tag
acies.
Passive 61 ¼. 5 %̃ Port. 32 4
Columb. 2
Cons. 3 % 911½. Ausg. Sch. 11 ⁄1. 2 do. 3 % 22 ⁄.
Mex. 29. Peru —-. Chili —. 1 petersburg, 29. Navember.
L,ond. 3 Mt. 38 ⁄. IUIamtb. 34. Paris 400. Poln. Part. 5 300 Fl. 62 ¾. 40 ³ 500. Fl. 70. paris. 2. Dezember.
5 % Rente fin cour. 1II. 75. 3 % fin cour. SI. 90. 5 % Neapl. K. au compt. 103. 5. 5 % Span. Rente 25 ⁄¼4. Passive 61,2. 3 % Port. ö
Wien, 2. Dezember.
5 % Met. 107½. 4 %, 100 ⅛. 3 % 80 ½2 2 ½ %
0 gank-Actien 1662 Anl. de 1834 —. de 1839 110.
74.
komponirt,
oder: 5
“
0 8 — 2
Sonntag,
2 Abth., von Im Sch Hierauf: vom l'r. C. Toͤpfer. Montag, 9. Dez. spiel in 5 Abth., von In Potsdam: zum erstenmale: Gper in 3 Abth., Dienstag,
Franzoͤsischen,
Im Schauspielhause: 2) Lekain à Draguignan,
Montag, Die Kunst,
K §. Akt. P.
Koͤn
Sonntag, 8. Dez. maͤlde mit Gesang, in 3
theils 9.
Akten, nach dem K. Riemann, foͤr die Koͤnige
auspielhause:
10. Dez. der Abenteuer, Musik vyn Mehul.
nigliche Schauspiele. Dez. Im Opernhause: Die Zerstreuten Hierauf! Don Quixote, großes Ballet in
Taglioni.
Die schelmische Gräͤfin, Lustspiel in Der reiche Mann, Lustspiel in 4 Abth., Im Schauspielhauee: Clavigo, Trauer⸗
Goethe. Eine Treppe hoͤher, Lustspiel in 1 Akt. Ein Tag der Abenteuer, komische dem Franzoͤsischen, Musik von Mehul. Im Opernhause: Zum erstenmale: komische Oper in 3 Abth., nach dem
nach
1) Salvoisy, drame- vaudeville en 2 vaudeville comique en 2 actes.
—
igsstaädtisches Theater.
1739. 1859. 1939. Fantastische Zeitge⸗ Abth., von C. Meisl. Musik, theils aͤrrangirt vom Musik⸗Direktor Kugler.
Dez. Der Minister und der Seidenhaͤndler, Verschwoͤrungen zu leiten. Lustspiel in Franzoͤsischen des Eugen Scribe, uͤbersetzt von staͤdtische Buͤhne eingerichtet von A. Wolff.
Perantwertlicher Redacteur Arnold. 4 4.⸗ 8*
Gedruckt bei A. W. Havn.
— ——VV ——
— — — —
Bekanntmachungen.
1 Avertissement. Das im Sorauer Kreise der Rieder Lausitz gerichtlich auf 19,091 Thlr. 24 Mannlebhn⸗Rittergut Riemaschileba nothwendigen Subhastation den 11. Januar 1840,
werden.
Die Taxe, der Hypothekenschein und dit Bedingun⸗
gen sind in unserer Registratur einzusehen. Frankfurt a. d. O., den 15. Juni 1839.
Allgemeiner
belegene, sar. 2 pf. abgeschätzte sell im Wege der
Vormittags 11 Uhr, auf dem Königl. LCber⸗Landesgericht hiersclbst verkauft
Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.
Gerlach.
—
Verkauf.
Rotywendiger Bromberg.
Ober⸗Landesgericht zu Das im Inowraclawer Rittergut Gensewo Rr. 53,
auf 13 601 Thlr. 24 sgr. 8 pf., sell
am 13. Januar 1840, Vormittags um
E11“ Gerichtsstelle subhastirt werden. are,
der Registratur eingeschen werden.
Autee unbekannten Real⸗Prätendenten werden anfge⸗ Vermeidung der Präklusten spätestens Die dem Aufenthalte De für Deutschlands edle Söhne und Töchter. G und Familienhuch von Theodor Heinsius. à Thelle. Ladenpreis 6 Thlr., besonders statt 1 Thlr. 15 sgr. Der vierte Theil hat auch den besonderen Titel:
„Evische dramatische Blumenlese für höhere Schul⸗
klassen, Kunstfreunde und häusliche Zirkel.“
eg sich bti in diesem Termine zu melden. nach undekannten Real⸗Gläudiger: 1) die Emphpteut⸗Besitzer Dantel Rechau, Becker, Mathias Behn, Jehann Theuws, Radatz und Peter Schedla, *) die Kinder des Franz v. Przewoskl, ) der v. Nagurski aus Gizewo, die Marianna v. die Swenroslaus v. Kownackischen Erben, die Theofila v. Kownacka, der Leovold Anton v. Kownacki, der Alovsius v. Przeweskt aus Branno, 10) die Gutsdesitzer Casimir Delertschen Ehelen
werden hierzu öffentlich vorgeladen.
Rothwendiger Verkauf. Ober⸗Landesgerichts Bromberg. Das im Inowraclawer Kreise
9921 Tblr. 10 sgr., soll am 19. Februar 1840, an ordentlicher Gerichtestelle subhastirt werden.
Hypoihekenschein, Tare und
sehen werden.
Die dem Aufenthalte nach unbekannten Real⸗Gläu⸗
biger, als: 1) die Agneta Uminska, 2) die Marianna, von Michalowska,
2) die Josepha, verebelichte von Kolczvnska, geborne von Kownacka, später verehelichte von Mekarska,
deren Erben und Cessionarien, werden hierzu öffentlich vorgeladen. Real⸗Prätendenten meidung der zu melden. 1
Rothwendiger Verkauf. Stadtacricht Das in der M Grundstück des Maschinenbauer 10,737 Thlr. 20 sgr. 6 pf., soll am 11. an der C Hypeothekenschein sind in der
Giron,
werden.
erichtsstelle subhastirt
Rothwendiger Verkauf.
eieeas 51—1 zu Berlin, den 3. Das in der Tresdenerstraße Mr. lersche Grundstück, taxirt zu 19,151 soll Schulden balber am 3. April 1
an der Gerichtsstelle subhastirt werden.
Kreise gesegene Allodial⸗ landichaftlich abgeschätz!
10 Uhr,
vpothekenschein und Bedingungen können in
Jobann Christian
der Anton v. Riewieszcsonskt aus Markowo,
Riemojewska, geborne v. Wolska,
te,
eise belegene freie Allo⸗ jal⸗Rittergut Jarontp, landschaftlich abgeschätzt auf
Vormittags 10 Uhr,
Kauf⸗Bedingungen kön⸗ nen in der III. Abtheilung unserer Registratur einge.
verchelichte von Brzeska, geborne
b Alle unbekannten werden aufgeboten, sich bei Ver⸗ Präͤklusion spätestens in diesem Termine
u Berlin, den 15. Juni 1839. blenstraße Nr. 70 und 71] belegene taxirt zu
ebruar 1840, Vormittags 1i1 Uhr, Taxe und
Registratur einzusehen.
Juli 1839. 35 belegene Zieg⸗ Thlr. 25 sgr. 9 pf.
840, Vormittags 11 Uhr, Tare einzusehen.
[zum Mitgliede und daß wir, sitzenden des Di
gewählt haben. Leipzig,
ten Gasthof in
Comtolr.
Herrn Heinrich
nius & Comp., und zu dessen Stellvertreter Herrn Gustav eorge Schmidt,
den 2. Dezember 1839.
Das Direktorium der Leipziger Bank.
Gustav Moritz Clauß, für den Vorsitzenden.
Ein Gasthof in Dresden ist unter annehmbaren Be⸗ dingungen se verkaufen, oder auch gegen einen frequen⸗
Näheres hierüber in Berlin, Kronenstraße
Anzeiger fuͤr die Preußischen gewählt worden ist, desselben, zum Vor⸗
Beruhard Tri⸗
des Direktoriums nach Einführung rektoriums
Poppe, Firma:
Nr. 7, ist erschienen: Taschenbuch für die Einwohr ßischen Staats, insbesonde
ohner des Pr
milienväter, Lehr⸗ und Brodberren, Gewerbe bende aller Klassen ꝛc. Auch unter dem T Vollständiges Archir aller Verordnungen, gungen, Polizei⸗Ges⸗
auf die bürgerlichen Verhältnisse leben der Einwohner des Preuß. haben. Zweite unveränderte Auflage. Seiten groß Octav, sauber kartonnirt, mit etneu bauwissenschaftlichen
besonders für Gutsbesitzer wichtig ist) 13 Tb Man kann dreist behaupten, daß ein so n und vollständiges Buch f
stire. hür sämmtliche ist dasselb
Moritz Clauß, Firma: Johann
Friedrich ermann, Ueber
Vollziehender.
ie umzutauschen.
der Preuß. Monar r. 72 im
e aus Staatskassen angeschafft worden.
schaft genug für dessen Werth!
zu Weihnachts⸗
Dieses durch
der Poesie und der, Stolberg,
Engel, Körner u.
Berlin, den
Bei Hoffm
Potsdam in d.
Mit sechs
führt seine Le
Lieblingsbuch
Im Verlage
tions-Preisen Bach;, àA.
lichsten schensp Melodie und
Hvpothekenschein sind in der Registratur
Bekanntmachung. FFirzgen Bank. Nach Vorschrift der bekannt, daß, in Folge des Junghanns, von dem Bank⸗Ausschusse err Johann Christian Dürbig,
erck Dürbig & Comp.,
tatuten machen wir hierdurch Austritts des Herrn Carl
zi
geben
schen
IIeste. Einzeln: rma:
8
Literarische Anzeigen. Unmterzeichneter hat sich entschlossen, folgendes Buch,
eignend, bis Ende dieses „ ßigen, um so den
enthält die interessantesten
Niemever, Krummacher, lert, Geßner, Voß, s. w und ist als das gediegenste dieser Art Bücher erkannt worden.
C. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3)
Festgabe für Jung und Alt!
nen und in allen Buchhandlungen, zu Berlin und
Der Besuch in Hainthal
Allen Freunden und Eberhard kann 8 würdiges Seitenstück zur „Louise“ und zu „Hannchen
und die Küchlein“
Deutschen Pfarrers⸗Familie tern Festfreuden ein so schönes Gemälde idyllischer Glückseligkeit vor uns aus, daß die Lektüre tere tröstend, für Jüngere veredelnd bewähren muß. Ler Geist, der durch echt Deutsch und sittlich religibs. Es wird ein
Strafse No. S, sind erschienen und zu den Subscrip-
zum gottesdienstlichen Gebrauch für evangelische Gemeinden, mit Genehmigung des Königi. Preuss. Minisreriums der Geistlichen etc. Für Orgel oder Pianoforte. Derselbe.
meiuden. 3te Aufl. 6à gr. Obtav-Seiten. 6 sgr. Ein Hundert Choräle in drei Abtheilungen. ein-, zwei- und dreistimmig, - S.bülen, auf Veranlassung des Königl. Kollegiums der Provinz Brandenburg herausge- von E. Fischer, Gymuasium zum grauen Kloster.
stimmige 6 sgr. 25 dreistimmige 9 sgr.
Einladung zur Pränumeration auf den vierten Jahrgaug der Prager Zeitschrift:
“
8
und Neuzahrsgeschenken sich besonders abres im Preise zu ermä⸗ Ankauf desselben zu erleichtern: r Bardenhain
Ein Schul⸗
Auf diese Zeitschrift, die sich
dere durch Mitthbeilungen
berabgesetzt à Thlr. Jeder Theil
herabgesetzt 1 Thlr. Conv.⸗M. oder 2
albjährig mit 3 Fl. 30 Kr. C. M. (unter besonderem Couvert für 4 Fl. 18 dostfrei bis an die Gränien der Oesterr. M Den Debit für das Ausland besorat Friedrich scher in Leipzig (in Berlin: E. S. Mittler, bahn Nr. 3). Prag, im November 1809.
vier Auflagen als gut anerfannte Buch Gaben aus dem Gebiete Klopstock, Cramer, Schnei⸗ Bürde, Ramler, Gleim, Uz, Lavater,
Ehrenberg, Höltz, Kleist, Gel⸗ Michaelis, Pfeffel, Lessing, Herder Schiller, Langbein,
Prosa von
——
Musikalien-Leih-Inslitut
der Buch-, Kunst- und Ed. Bote & C6. Bock, vormals Fr Berlin, Jägerstrasse No. 42. Eeke der Abonnement für 3 Monate 1 Thl. 15 sgr., mi RBerechtigung, für den ganzen gezahlten Abonnen Betrag Noren alx E'igenthum zu entnehmen, 3 Ausführhcher Prospekt gratis. Für Auswörtige sie vorthedhastesten Belinzgu
Schlegel, Tiedge, öählich &
1. Dezember 1839.
ann & Campe in Hamburg ist erschie⸗
————J——————
Weihnachtsgeschenfe.
er Stuhrschen, zu bekommen: Werfte dürften vorzugsweise als Weihn
Folgende n geschenke zu empfehlen seyn und sind Buchhandlung von Alexander Duncker, sische Straße Nr. 21: Béranrer, 1. J. de, nes pour les dames.
von G. F. C. Crusius. 1 Stahlstichen, geb., Preis 1 Thlr. der ländlichen Poesie eines Voß dieses liebliche Nyll als ein
empfohlen werden. Der Dichter ser in das gemüthliche Stillleben einer ein, läßt uns an den hei⸗ derselben Theil nehmen und bereitet
1 Thlr. 10 sgr.
stich. kart. 8 säͤmmtliche
Kennedy, Miß Graen, geh. 2 Thlr.
an Appendir 10 Shakspeare’'s
workt¹. Svo. elegant kart. 1 Thlr. 1 Auch sind die letzten Nummern der laufenden gänge des Musée frangais und Uritisb Ra so eben erschienen und versandt. Da auch diese Werke vielfach zu Weihnachtsgeschenken benutz den sind, so haben wir alle Buchhandlungen pleten, sauber gehefteten Exempl. der laufenden gänge versechen. Für Personen, welche si fremden Sprachen beschäftigen, leicht ein angenehmeres und zug cheres Festgeschenf gefunden werden. Bielefeld, im Dezember 1839.
dieses Buches sich für Ael⸗
diese schöne Dichtung weht, ist
unverdorbener Gemüther werden.
von T. PTrautwein in Berlin, Breite
zu haben:
w. (horalbuch für das Gesangbuch
8 Preis 2 Thlr. 15. 8 Kleines Choralbuch, die gebräuc
Meloliecn mit kurzen und leichten Zwi- lelen entbaltend. 1 r. en zum Gesangbuch für evangelische Ge-
Bei J. J. Weber in Leipz
E. S. Mittler, Stechbahn Nr. 3): Die Perle von Zion zum Gebrauch in J. Th Wangenheim Schul⸗ F. ööb 8 Professor am Berlini 2 (8e 1 20 45 üet Teszehe auf feinstem “ 8 . b 1pb e 88 r. Mit Titelkupfer und Titel in Far endruck. 50 einstimmige Choräle 6 sgr. 25 zwei-2 Thlr. Leinaire Ausgabe en papier, broschirt, Preis 2 Thlr.
—ö—
2 — Amn
Bei Carl Heymann in Berlin, Heiligt Seiststraße
Verfü⸗ 9 und Bestimmungen, welche
und das Geschaͤfts⸗ Staats Bezug
1 Thl Nachtrag (welcher
ützliches ür ähnlichen Preis nicht eri⸗ Königl. Polizet⸗Kommissarien
Bürg⸗
redigirt und verlegt von Rudolf Glaser. der Mitwirkung der
ausgezeichnetsten Schriftsteller erfreut und insbeson über Leben und Literatu:
der Slavischen Völker ein eigen hümliches Interess 1 pränumerirt man in allen Buchhandkungen
le sar. Die K. K. Postämter liefern sie für 3 F. 8
Monarchie Flei Stech
Mlusiballen-Handlung von
Oher wallstrasse.
zu finden in der Franze⸗
Chansons choisées; étran- Mit goldgedrucktem Um⸗ schlag und dem P rtrait des Dichters in Stahl⸗
Werke; 3 Thle.
Jameson, Mrs., Shakspeare's female choracters; dram.
mit kom⸗ ch mit
dürfte nicht leich nützli
Velhagen und Klasing.
Staaten.
eU⸗
re Berlins. fuͤr um Gebrauch für Fenssesiten. Haus⸗ und Fa⸗ von
trei⸗ itel:
800 r.;
lr.
1
Thlr.
Co.,
t et. Pulr.
ngen.
achts⸗
0 fgr. Jahr⸗
Sennmn beiden t wor⸗
Jahr—
ig ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben lin Berlin bei
Eine Festgabe zum Beginn des neuen Jahrhunderts
Hartje,
deutscher Zunge eines so und r falls zu erfreuen hatte, auf dem Gebiete des geschicht⸗
tet hier dem Publikum
Deutsche, französ. n. engl. 1
In seinem achten Jahrgangez erscheint auch für
840 das
Allgemeine Revertorium die thecl. Literatur und kirch'. Statistik hrof. Dr. H. Rheinwald. 12 Hefte. Preis 62 Thlr. F. A. Herbig, unter den Linden Nr 57.
So eben erschien und ist durch alle Buchhandlun⸗ in (in Berlin zunächst durch Bechtold &
Jägerstraße Nr. 49) zu beziehen:
Der Weltburger. Historischer Roman aus den Jahren 1830 bis 1832.
Von
ͤ“ 3 Bde. 8vo. Velinp. Preis à Thlr. 15 sgr. Der durch sein Kaiser⸗Drama: „18137 und „Elba ind Waterloo“, das sich auch außer den Landen hohen und allgemetnen Bei⸗
8
ichen Romans rühmlichst bekannte Herr Verfasser bie⸗
einen neuen Roman dar, bel⸗
her die welterschütternden Ereignisse der Jahre 1830
ö18 1832 in der anziehendsten sir⸗ mit kunstze⸗ r
vandter Feder dem Beschauer ve ührt und die oben⸗ use an Interesse noch über⸗
November 1239. Eduard Meißner.
genannten Werke seiner zieten dürfte. Leipzig, im
————
eihbibliothek, Pasecl enbüchern und Jugentschritten. Einezang in der landenp asse.
11 Thlr., engl. 3 Tblr.
aueh veett z umter den l.inden. leutsch oder franz. Lalb, äbrl.
etische Wer!⸗
Folgende anerkannt treffliche po Festgeschente
hen eignen sich ganz vorzüglich als und werden hiermit zu solchen bestens empfohlen: Möwes, H., Gedichte. Nebst einem Abrisse sei⸗ nes L.ebeus, großeutheils nach seinen Briefen. Dritte Auflage. geh. 1 Thlr., elegant gebun⸗ den 1 Thlr. 5 sar. Lange, J. P., Die Verfinsterung der Welt dargesteut in einem Cvilus von Lehrgedichten und Liederu. elegant fartonnirt. 20 sgr. — Kosegarten, B. T., Jukunde. Eine läͤndliche Dichtung in fünf Eklogen. Vierte Auflage eegant geb. 1 Thlr. .
Die St. Marienburg. Ein historisch⸗episches
Gedicht. elegant geb. 1 Thlr. Erschienen bei Ludwig Oehmi Kupfergraben Nr. d, und zu beziehen durch
handlungen.
gke in Berlin alle Buch⸗
Bei Dümmler, Linden Nr. 19, haben nicht läncst die Presse verlassen: 1 Die Gruͤndung Berlins von E. Fidicin. “ Kritische Beleuchtung der Schrift: „Ucber die Ent⸗ stehung, das Alter ꝛc. der Städte Berlen und Cäln von K. F. Klöden.“ broschirt. 27 ½ sgr. IHIandbuch über en Königl. Preuf-. flor und Stact für 1839. 2 Thlr. 10 sgr.
Bei Wilh. Engelmann in Leivzig ist so eben er⸗ schienen und in allen Buchhandlungen (Berlin, in dir Enslinschen Buchhandlung Ferd. Müller“], Breite Straße N r. 23, u. in Cüstrin) zu haben:
P 1H88 Emilie q'Estrées. Frédéric du Gardien. Svo. Preis! Thlr. 73 “ Vorrede. — Portraits. — Fatima's Lie⸗
Inhalt: 1 — Die Heimath (Mährchenz. — Ler
der. — Gaselen. kon. — Schluß. J“]
oI“ Lirh Meine Sendungen neuester Rupferstiche; un
1 assehde imachtsy rraphicen und Werke zu passe den Weihmne 8 und erlaube ie
zchenken sind bereits eingetroffen;: b Nemerbe mic, das resp. Publib um hiecdurech darau 6 sam zu machen und ergebenst einzusasen, Uhn 8 auch andere Kunsteegenstande in Age ach nehmen. Auswärtigen Kunstreunden mach 5 L 86 Wunsch Zusendungen zur Auswat! unter pitte
elegant kart. Preis Druck⸗Velin⸗ welcher gewünschr vri-
einer baldigen frankirten Zurücksendung, e. ich mir bei geneiuten Aufträgen 8,b den 2
d, anzugeben. 18 Julius Kuhr, Linden No-. 33.
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Berlin, Montag den 9ten Dezember
Amtliche Nachrichten Kronik des Tages.
Se. Majestt der König haben die erfolgte Wahl des Land⸗ raths, Freiherrn von Maltzahn auf Sommersdorf, als Direk⸗ tor des Vorpommerschen Landschafts⸗Departements zu bestaͤtigen
*
geruht. *
Berlin, den 8. Dezember 1829. Der Koͤnigl. Hof legt morgen, den v. Dezember, die Trauer auf drei Wochen fuͤr Se. Majestat den Koͤnig von Daͤnemark an. DSDie Damen erscheinen die ersten acht Tage mit schwarzen Kopfzeugen, Handschuhen und Eventaillen, die letzten beiden Wochen mi weißen Kopfzeugen, Hand chuhen und Eventaillen. Die Herren erscheinen die ersten acht Tage, insofern sie nicht Uniform tragen, mit schwarzen Schnallen und Degen, die beiden letzten Wochen mit weißen chnallen und Degen. Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz August von Wuͤrtte herg ist nach Wiesbaden abgereist. 1
Angekommen: Se. Erlaucht der Graf Joseph zu Stol⸗ berg⸗Stolberg, von Magdeburg. Abgereist: Se. Excellenz der General⸗Lieutenan: und kom⸗ mandirende General des gten Armee⸗Corps, von Thile II., nach Frankfurt a. d. O.
] IIIu]
Zeitungs⸗Nachrichten. Gaunsland.
Paris, 3. Dez. Seitdem die verhaͤngnißvollen Nachrich⸗ ten aus Afrika eingetroffen sind, herrscht sowohl in den Tuilerieen als au h in den verschiedenen Ministerien, eine außerordentliche Bewegung. Der Koͤnig brachte gestern fast den ganzen Tag mit seinen Ministern zu, die abwechselnd kamen und gingen, und der Marsa all Soult konferirte seinerseits besonders viel mit dem Herzoge von Orleans. Drei Soͤhne des Koͤnigs, naͤmtlich die Herzoge von Orleans, von Nemours und von Aumale, haben gebeten, an dem Kriege gegen Abdel Kader Theil nehmen zu duͤrfen. Das Ministe⸗Conseil soll sich gegen die gleichzeitige Ent⸗ fernung dieser drei Prinzen ausge prochen haben, und einige Personen wollen wissen, daß nur die beiden juͤngeren Prin⸗ zen, Andere dagegen, daß nur der Herzog von Orleans, und zwar schon in den naͤchsten Tagen, nach Afrika abgehen wuͤrde. Die ersten Beschluͤsse, die das Conseil gefaßt hat, werden heute durch nachfolgende Note des Moniteur parisien zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht: „Der Krieg ist in Afrika aus⸗ gebrochen. Die Regierung des Koͤnigs hat alle Maßregeln er⸗ griffen, welche die Wuͤrde Frankreichs erheischt. Es sind Befehle ercheilt worden, der Algierschen Armee bedeutende Verstaͤrkungen an Leuten, Pferden und Matertal zuzusenden, und 25,606 Mann werden sogleich unter die Fahne berufen wer⸗ den.“ — Außerdem soll die Regierung beschlossen haben, einen Bevollmaͤchtigten an den Kaiser von Marokko zu senden, um ihm anzudeuten, daß er, en weder vollstancig mit Abdel Kader brechen und in Zukunft jeden Transport von Waffen und Munition fuͤr den Emir durch das Marokkanische Gebiet verhindern, oder das gute Veenehmen mit Frankreich als gebrochen betrachten, und sich auf die Eventualitàͤten vorbereiten muͤsse, die aus dem Kriegszustande hervorgehen koönnten. Frankreich sey fest entschlossen, fortan jeden direkten oder indirekten Beistand, den der Kaiser dem Emir lei⸗ sten wuͤrde, als eine Kriegs⸗Erklaͤrung zu betrachten. — Gleich nach Eingang der Nachrichten aus Afrika soll der Marschall Soult sich erboten haben, sein Portefeuille abzugeben, und den Ober⸗Befehl in Afrika zu uͤbernehmen. Der Koͤnig habe dem Marschall fuͤr dieses Anerbieten seinen Dank ausgedruͤckt, aber zu gleicher Zeit erklärt, daß er ihn fuͤr eben so nothwendig an der Spitze des Kabinets, als an der Spitze einer Armee halte. Die hiesigen Journale beschafeigen sich heute fast aus⸗ schließlich mit den Afrikanischen Angelegenheiten. Nachstehendes sind Auszuͤge aus den bedeutendsten Blaͤttern. Journal des Debats: „Mit tiefer Betruͤbniß haben wir alle offiziellen Do⸗ kumente und alle Details, die uns uͤber die Wiederaufnahme der Feindseligkerten in Afrika zugegangen sind, publtzirt. Abdel Kader hat die In urrection unter den Stammen des Atlas pro⸗ klamirt. Tapfere Soldaten, heimtuͤclisch uͤberfallen, sind in den Hinterhalten, die ihnen die unter dem Schutze der Traktate standen, haben sehen muͤssen, wie ihr Eigen hum gepluͤndert und in Brand gesteckt wurde. Es sind dies Ungluͤcksfalle, die wir Alle auf gleiche Weise be⸗ klagen muͤssen. Sie waren vielleicht unvermeidlich in jenem Lande der alten Numidier, die sich seit 2000 Jahren nicht verandert haben, und die noch heu e Krieg fuͤhren, wie sie ihn zu Zeiten Jugurtha's fuͤhrten, und der jeder Voraussicht spottet. Aber wenn es unsere Pflicht ist, das Uebel nicht zu uͤbertreiben, so ist es die Pflicht der Regierung, dasselbe schnell und glanzvoll wie⸗ der gut zu machen. Niemand wird versucht seyn, wegen der Mittel dazu mit ihr zu handeln. Wir kennen noch nicht die wahrhaften Ursachen jener Schilderhebung. Hat der Emir ge⸗ hofft, mit unserer durch Krankheiten und Entbehrungen geschwaͤch⸗ ten Armee leichies Spiel zu haben? Schwerlich, denn wir ha⸗ ben überall befestigte Laͤger, üͤberall vortreffliche Vertheidigungs Linien und eine vollstandige Militair⸗Organisation. Seine Kuͤhn⸗ hei⸗ kann mithin deirch keinen wichtigen Erfolg gerechtfertigt wer⸗ den. Sollte sich Abdel Kader aber nicht vielmehr uͤberzeugt ha⸗ baben, daß das von der Franzoͤsischen Regierung angewendete friedliche System das gefaͤhrlichste Hinderniß fuͤr den chimairischen Plan eines neuen muselmaͤnnischen Reiches waͤre, und sollte er
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(her, als ren Algier
es* schritt
bereitet und erwartete ganz Andere.
gelegt wurden, umgekommen; Kolonisten,
sich deshalb nicht beeilt haben, einen Frieden zu brechen, von dem man behauptete, daß er so viele Vortheile daraus zoͤge? Die Folge muß uns dies lehren. Die Worte heiliger Krieg
werden uͤbrigens mehr Wiederhall in Paris als in Algier finden.
Der er
heilige Krieg in Afrika ist ganz einfach der Krieg, den wir
V n ½ *„ in Algier, und 1835 in Mascara gefuͤhrt haben. Jeder Krieg gegen die Christen ist fuͤr die Muselmaͤnner ein 1 Tage eisernen Tho⸗
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Krieg.“ — Presse: „Es ist kaum in Folge der Expedition nach den von lärmenden Gluͤckwuͤnschen uͤber die
unserer Herrschaft wiederhallte. Von allen
heiliger
Fort⸗
begruͤndet waͤre, und das Franzoͤsische Publikum stimmte natuͤr⸗
lich in diesen Enthusiasmus und dies Vertrauen der Christen ein. Nun erfaͤhrt man ploͤtzlich, daß die Kolonie fast auf allen Punkten I bedroht ist, daß die Vorposten uͤberrumpelt, Soldaten niedergemetzelt daß die Kolonisten selbst in ihren Pachtungen angegriffen und genöthigt worden sind, sich unter die Kanonen unserer Lager zu⸗
ruͤckzuziehen. Man war durchaus auf diese Nachrichten nicht vor⸗ reitet Deshalb fuͤhlt man sich weniger erregt durch das, was sie Betruͤbendes enthalten, als durch die Täuschungen, die sie zerstoͤren und die Besorgnisse,
welche sie hervorrufen. Indem wir uns dieser allgemeinen Besorgniß zugesellen, wuͤnschten wir doch, daß das Ministerium ernstlich die
Lage pruͤfte, in welche uns jene Ereignisse versetzen, bevor es sich
zu Opfern entschloͤsse, die neuerdings von Algier aus verlangt werden.
en. Unsere Afrikanischen Besitzungen haben uns schon meh⸗ rere hundert Millionen Fr. gekostet; es ist das ein Grund, um uns nicht zu leicht neuen Ausgaben zu unterwerfen. Der Mar⸗ schall Valee schildert die Feindseligkeit der Araber als einen heili⸗ gen Krieg; das heipt, ohne Zweifel, als einen Krieg, der nur durch
die Vernichtung eines der beiden Theile endigen kann und soll. Nun ist es aber unmoͤglich, vorauszusehn, was ein solcher Krieg an
Menschen und Geld in einem Lande wie Afrika kosten kann. Die Kammern, so geneigt sie auch waren, die Entwickelung unserer Kolo⸗
nie zu beguͤnstigen, sind doch immer vor einer solchen Aussicht zuruͤck⸗
geschreckt, und wir glauben, daß dies jetzt mehr als jemals der Fall seyn wuͤrde. Man muß daher nicht zu leicht einem kriege⸗ rischen Eifer nachgeben, der, unter dem Vorwande, Alles gut machen zu wollen, Alles verschlimmern koͤnnte. Der Marschall Valse sagt in seinem letzten Berichte, daß der Feind sich uͤberall zuruͤckgezogen habe. Vielleicht kann man sich noch der Hoffnung uͤberlassen, daß jene ersten Feindseligkeiten nicht die gefuͤrchteten ernsten Folgen haben werden. Das Ministerium koͤnnte alsdann mir groͤßerer Kaltbluͤtigkeit den allgemeinen Zustand unserer Afri⸗ kanischen Angelegenheiten pruͤfen, und vielleicht durch vorsichtige Maßregeln verhindern, daß das Beduͤrfniß einiger seiner Agen⸗ ten, sich nothwendig zu machen, nichtz. zu Demonstratio⸗ nen fuhrte, die geeignet waͤren, jene Lage zu verschlim⸗ mern.“ — Courrier français: „Jetzt ist der Augenblick fuͤr Frankreich gekommen, um entscheidende Schritte in den Afrika⸗ nischen Angelegenheiten zu thun. Abdel Kader erklärt uns oͤffent⸗ lich den Krieg, den er seit dem beklagenswerthen Traktat an der Tafna nicht aufgehoͤrt hat, heimlich gegen uns zu fuͤhren. Er uͤberschwemmt, gleich einem Strome, die Ebene von Metidscha bis auf Flintenschußweite von Buffarik, also d oder 6 Stunden von Algier. So wird also Frankreich herausgefordert von einer 5* Barbaren, die sein Edelmuth nur zu lange verschont hatte.
nter so ernsten Umstaͤnden hoffen wir, daß keine Meinungs⸗ Verschiedenheit uͤber die Nothwendigkeit einer schnellen, energi⸗ schen und entschiedenen Unterdruͤckung stattfinden wird. Es han⸗
delt sich gleichzeitig um die Ehre unsecer Waffen und um das Leben
unserer Soldaten. Wir haben eine guͤnstige Gelegenheit, um die Thorheiten des Traktats an der Tafna wieder gut zu machen durch welche alle unsere Provinzen dem Abdel Kader geoͤffnei wurden. Man muß dieselbe zu benutzen wissen. Wir muͤssen uns ein fuͤr alle Mal jenes Bestand⸗Systems entledigen, welches zu nichts weiter gefuͤhrt hat, als Tausende von Soldaten hin⸗ sterben zu lassen, ohne die Ruhe eines einzigen Kolonisten zu sichern. Frankreich darf nicht mehr schwanken; es darf in Afrika keine Macht mehr existiren, die im Stande ware, sich gegen uns aufzulehnen. Da jetzt der Marschall Valee gezwungen ist, einzu⸗ sehen, daß das S stem des Friedens um jeden Preis, dessen Ausdruck er seit der Einnahme von Konstantine in Algier war, eine unausfuͤhrbare Chimaire ist, so fuͤhre man den Krieg; aber man fuͤhre ihn auf eine Weise, daß wir nicht nöthig haben, ihn spater aufs neue zu beginnen. Wir muͤssen die⸗ ses Mal mit Festiakeit und mit Kuͤhnheit ans Werk gehen; und wir muͤssen der Sache auf eine Weise ein Ende machen, die der Groͤße und der Macht Frankreichs wuͤrdig ist, oder uns darin erge⸗ ben, die Verachtung des Auslandes und den Spott der Gegner der Besetzung zu ertragen Die Siege, oder die Niederlagen, die uns erwarten, werden nicht allein an den Ufern der Seine, sondern auch an den Ufern des Rheins wiederhallen.“ — Con⸗ stitutionnel. „Es ist jetzt nicht der Augenblick, die Fehler der Verwaltung zu ruͤgen, die erst in der dringendsten Noth eingese⸗ hen hat, was gleich anfanglich aller Welt klar ward, daß naͤmlich
Abdel Kader den Traktat an der Tafna nur annahm, um seine
sc 1 befestigen und den guͤnstigsten Au⸗ genblick zu einer Erneuerung des Kampfes gegen uns wahlen zu koͤnnen. Jetzt ist die erste Pflcht der Presse, zu verlangen, daß das Blut unserer heimtuͤckisch ermor⸗ deten Soldaten durch auffallende Repressalien geraͤcht werde. Wir sind bisher viel zu philan hropisch mit Voͤlkerschaften um⸗ gegangen, die sich gegen uns als uUnversoͤhnliche Feinde benommen haben. Sie haben viel zu sehr unsere Maͤßigung und unsere Milde erfahren; es ist Zeit, daß sie auch unsere Staͤrke und unsere Gerechtigkeit kennen lernen. Frankreich kann sich nicht ungestraft Trotz bieten lassen, und wenn es entschlossen ist, Algier seinem Gesetze zu unterwerfen, so darf sich nichts der Erfüͤllung dieses Willens entgegenstellen. Vielleicht wird die Zeit uns leh⸗ ren, daß Abdel Kader nicht allein seinem Fanatismus und sei⸗ nem Ehrgeize gefolgt ist; vielleicht wird man, sogar in seinen Zu⸗ ruͤstungen, die Hand einer großen Macht erkennen, deren Empfindlich⸗
Herrschaft uͤber die Araber zu
erklaͤrte man, daß jetzt die Kolonie fuͤr alle folgenden Zeiten fest
zier Wahrscheinlichkeit nach,
-ne e nb Haltung im Orient gerei zt wordenist. W aͤre dem so, so eweggrund mehr seyn, um unsere Wuͤrde zu verthei⸗ digen, und um einen elenden Gegner zu zuͤchtigen, den man ge⸗ gen uns aufhetzt, um unsere Aufmerksamkeit abzulenken, und un⸗ sere Streitkrafte zu beschaͤftigen.“ ldi — Li balh zu beschaͤftigen. Auotidienne: „Wir vSöer. die Absendung von 25,600 Mann nach Afrika, g.e Tasn Mann nothwendig sind. Niemand ist geneigter als
„Alles zuzugestehen, was in der gegenwaͤrtigen Lage fuͤr gerecht und nuͤtzlich gehalten wird. Abdel Kader hat uns den Krieg er⸗ klaͤrt, so moͤge denn Kries seyn! Er moͤge mit all der Energie die ihn ruhmvoll macht und mit all der Einsicht und Klugheit ge⸗ fuͤhrtwerden, die ihn nuͤtzlich fuͤr das Land machen muß. Es ist nicht ge⸗ nug, deß der unseren Waffen zugefuͤgte Schimpf geraͤcht werde, sonder: der Sieg muß auch das Franzoͤsische Uebergewicht in Algier be⸗ festigen und zicher stellen. Wenn wir uns aber sehr gefuͤgig hin⸗ sichtlich aller Beduͤrfnisse fuͤr die Zukunft zeigen, so wollen wir dennoch streng in der Beurtheilung der Handlungen der Ver⸗ ve bleiben. Wir wollen, daß eine wirkliche Verantwort⸗ 8. x- auf den Haͤuptern der Minister und Generale laste, die den jetzigen Zustand herbeigefuͤhrt haben. Es wuͤrde zu bequem fuͤr die Regierung seyn, wenn sie ihre Fehler und ihre Sorglo⸗ sigkeit unter der Trauer verbergen koͤnnte, in die ein Tag des h. 8. Gemuͤther versetzt hat.“
Das Tommerce enthaͤlt nachstehende, gerade jetzt sehr un⸗ wahrscheinliche Nachrichten: 2,8as Scnog öE 8 schieden, und es hat seine Wahl getroffen; Herr Guizot trägt den Sieg davon; seine Reue hat Gnade gefunden; man ver⸗ zeiht ihm seine Opposition von der vorletzten Sitzung; ihm will man die Gewalt uͤbertragen. Cs ist weder mehr die Rede von Herrn Thiers, dessen Einfluß in der Kammer, wie man sagt merklich geschwaͤcht sey, noch von Herrn Mole, der, so lange er an der Spitze der Geschaͤfte stand, zu viele Fehler gemacht hat. Herr Gutzot, der Mann, der kuͤhn im System der Aristokrarie vorwaͤrts schreitet, der Deportations⸗ und Apanage⸗Gesetze will, ist der Einzige, der den weiteren Absichten der Gewalt konve⸗ nirt. Man haͤlt sich fuͤr stark genug in der Kammer und in der oͤffentlichen Meinung, um diesen kleinen Staats⸗ streich zu wagen, und schon hat Herr Guizot auf eine gefaͤllige Weise Besitz von seinen Functionen als Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten genommen — denn er haͤlt sich unvermeidlich fuͤr die auswaͤrtigen Angelegenheiten bestimmt — indem er so wie Herr Soult sehr oft mit einer hohen Person und namentlich in Betreff der Orientalischen Angelegenheiten kon⸗ ferirt. Diese zukuͤnftige ministerielle Revolution wird schon von allen unseren ministeriellen Kandidaten geahnt. Herr Thiers und Herr Mols haben, in ihren Hoffnungen getaͤuscht, gesucht, ihr Ungluͤck zu vereinigen. Herr Passy hat ein Ministerium tiers⸗ pari bilden wollen, doch ist ihm dies nicht gelungen, und er wendet sich jetzt der aufgehenden Sonne zu. Was Herrn Du⸗ chatel betrifft, so will man ihn nicht mehr als Minister des Innern, man findet bei ihm weder hinlaͤngliches politisches Nach⸗ denken, noch Geschmeidigkeit des Geistes.“ EP Vorlesungen des Herrn Lherminier sind abermals, wie im vorigen Jahre, vorlaͤufig aufgeschoben worden.
Der Messager sagt in Bezug auf die bei Eroͤffnung der Vorlesungen des Herrn Lherminier stattgehabten Unordnungen: „Man kann, unseres Erachtens, die strafbaren Auftritte, welche stattgefunden haben, nicht genug tadeln”“ — Auch der Constitu⸗ tionnel bemerkt: „Diese Art von tumultarischer Protestation der Studenten gegen ihren Professor, welches auch die Ursache davon seyn mag, ist in unseren Augen nicht zu entschuldigen, und wir koͤnnen nicht unterlassen, unseren Tadel dem des „Messager“ bing..
er Moniteur Parisien meldet, daß die thaͤtigen Nach⸗ forschungen in Vetreff des Ereignisses in der rue Montpensier auf die Spur von 3 Personen gefuͤhrt haͤtten, die stark verdaͤch⸗ tig waͤren, die Urheber jenes Attentats zu seyn. Einer von ihnen sey schon verhaftet. 1 Boͤrse vom 3. Dez. Die Erwartung der Spekulanten die in Folge der Nachrichten aus Afrika einem Sinken der Fran⸗ zoͤsisschen Fonds entgegen sahen, ist nicht in Erfuͤllung gegangen. Ein großer Kapitalist hat die Rente dadurch gehalten, daß er eine bedeutende Summe per comptant kaufte. Die 5proc. Rente ist auf 112. 20 gestiegen, weil man glaubt, daß der Krieg in Afrika sjede Aussicht auf eine Reduzirung weiter als jemals en⸗ ferne. Am Schlusse der Boͤrse war das Geruͤcht verbreitet, daß der Marschall Valse abberufen worden sey.
Algier, 21. Nov. (Privatschreiben des Temps.) Ich habe Sie in meinem letzten Priefe uͤber die Scharmuͤtzel benach⸗ richtigt, in welchen der Obeist Raphel nebst mehreren Offizieren und Soldaten umgekommen sind. Seitdem haben noch weit ernstere Ereignisse in der Ebene stattgefunden, und wir haben da⸗ selbst in wenigen Tagen mehr Leute verloren, als in den verschie⸗ denen Gefechten, die seit der Eroberung stattfanden. Das bedeu⸗ tendste Gefecht war das am Listen in der Naͤhe des sogenannten Blutegel⸗Flusses, oberhalb Buffarik. Drei Vorwerke, in der Naͤhe unserer Vorposten, sind niedergebrannt worden, und die Bewohner derselben, so wie der groͤßte Theil der in der Ebene angesiedelten Kolonisten, haben sich nach Algier gepfluͤchtet. Es scheinen bedeutende Streitkraͤfte auf dem Gebiete der Had⸗ uten zusammengezogen worden zu seyn, “ von dort sind alle bis jetzt gegen uns unternommenen Angriffe ausgegan⸗ en. Man weiß nicht genau, wo sich Abdel Kader befindet; aber ist er nicht weit entfernt. Alle un⸗ sere Generale sind in der Ebene. Das Hauptquartier ist in Buffarik aufgeschlagen. Es sind die vorsorglichsten Maßregeln ergriffen worden, um, im Fall neuer Angriffe, die gute Verthei⸗ digung unserer Laͤger zu sichern. Der General⸗Gouverneur selbst ist gestern mit der ganzen disponiblen Artillerie abgegangen. Ein Bataillon des 62sten inien⸗Regiments, welches schon auf dem Damipfschiffe „Coeynte“ eingeschifft war, um sich nach Bona zu begeben, hat den Befehl erhalten, wieder zu landen, und sogleich nach der Ebene zu marschiren. Dieser Umstand ist nicht geeignet, unsere Besorgnisse zu vermindern, d es ist