2
T
Bekanntmachungen.
Nachdem der Unter⸗Forstkassen⸗Rendant Christian August Dalichow mit Hinterlassung eines Kassendefekts von Jägerholz entwichen und die Regulirung seiner Debitverbältnisse nothwendig erscheint, so werden alle und jede, welche an denselben aus irgend einem Rechts
runde Forderungen und Ansprüche zu haben vermei⸗ nen, zu deren Anmeldung und Nachweisung in kernune
16. Dezember d. J., 6. u. 27. Januar k. J.,
unter dem Rechtsnachtheil vorgeladen, daß sie soust damit durch den in termino 18. Februar k. J. zu er⸗ lassenden Präklusiv⸗Abschied für immer werden präflu⸗ dirt und ausgeschlossen werden. 1
Darum im Köntgl. Hofgericht zu Greifswald, den
2. November 182
öh)
wird
beziehen durch Berlin und P Die Redact
v. Möller, Praeses. Köln, im
—
Nothwendiger Verkauf.
Stadtgericht zu Berlin, den 5. November 1839.
Das den Geschwistern Schramm gehörig gewesene Grundstück, Zimmerstraße Nr. 44, tarxirt zu 8955 Thlr. 15 sgr. 1¹ pf., soll, weil die Meistbietende das Kauf eld nicht belegt hat,
am 24. Juli 1840, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle resüubhastirt werden. Taxe und Hypothefenschein sind in der Registratur einzusehen. Der dem Aufenthalte nach unbekannte Kaufmann Jo⸗ hann Friedrich Carl Köppen oder dessen Erben werden hierdurch öffentlich vorgeladen.
nebst Erläuteri das in dessen
hängen versehe
2r Anhang:
2
Das handeltreibende Publikum wird hierdurch be⸗ nachrichtigt, daß die Meßhandelswoche der Lichtmesse 1840 mit dem 2. Februar ihren Anfang nimmt, mit⸗ hin das Auspacken der Kurzenwaaren schon am 27. Ja⸗ nuar, aller andern Waaren hingegen am 29. Januar künftigen Jahrs von Mittags 12 Uhr an gestattet ist.
Braunschweig, den 7. Dezember 1839.
Herzogliche Ober⸗Inspection der ind. Steuern. Wolff.
C. A
Nicola
Berlin, Char
theenstrasse, e
Bock⸗Verkauf zu Simmenau.
Derselbe findet wie die früheren Jahre am 2. Fe⸗ bruar 1840 statt. Von den Thieren wird bis zu diesem Tage keines weggegeben. Nachmittags 2 Uhr erfolgt der Zuschlag. Ein kurzes Aviso von entfernt wohnenden Freunden und Kunden acht Tage vorher, würde mir sehr angenehm seyn.
Simmenau bei Konstadt, Kreutzburger Kreis, Pro⸗ vinz Schlesien, den 2. Dezember 1839.
Rudolph Baron von Lüttwitz.
von C. Ri Temperatu- 2 Theile g Der Herr U
arctischen Tem
Literarische Anzeigen. rorzazeiner 2 Empfehlenswerthes Weihnachtsgeschenk. Bei A. W. Havn in Berlin, Zimmerstraße Nr. 29,
ist erschienen und daselbst, so wie in allen Buchhand⸗
lungen, zu haben: Der Haussekretaͤr.
Ein vollständiges Handbuch zur Abfassung aller Gat⸗
tungen von Briefen und schriftlichen Aufsätzen, wie
sie im gewöhnlichen Leben und in den bürgerlichen
Verhältnissen vorkommen, zur Selbstbelehrung.
Von J. D. F. Rumpf, Königl. Preuß. Hofrathe zu
Berlin. 3te durchgesehene und vermehrte Ausgabe.
Preis 22 l sgr.
Diese Muster⸗Sammlung von Briefen und Geschäfts⸗ Aufsätzen, früher im Daunheimerschen Verlage sn Kempten, ist mit der gegenwärtigen dritten Ausgabe . an die Hapnsche Buchhandlung in Berlin überge⸗ C gangen. Die seit 1833 nothwendig gewordenen drei Te Deum vonr Ausgaben zeugen von der Gemeinuttzigkeit dieser Die 12te Liefe Schrift. Der Verfasser hat seinen Stoff mit prakti⸗ Musikwerke scher Umsicht aus den Kreisen des Familien⸗ und bür⸗ stern alt erlichen Lebens gewählt, denselben in einen natür⸗ ichen, leichten, fließenden Vortrag eingekleidet und den Ton festgehalten, der den jedesmaligen Verhältnissen des Schreibers zu dem Empfänger entspricht. Eben so ausgezeichnet sind die Geschäfts⸗Aufsätze durch Kürze, Klarheit und Vermeidung aller veralteten, schwerfälli⸗ gen Formen. Das in Deutschland übliche Titulatur⸗ wesen ist so vollständig, daß wohl nie vergeblich nach enügender Auskunft gesucht werden wird. Jeder Hattung von Briefen und Geschäfts⸗Aufsätzen sind die allgemeinen Regeln mit belehrenden Winken vor⸗ Agean Bei der gegenwärtigen dritten Ausgabe ist besonders die Anleitung zu einer guten Schreibart sans. umgearbeitet und statt der frühern Gehetm⸗ chrift eine neue, leichtere Methode mitgetheilt worden.
Unterzeichneter hat sich entschlossen, folgendes Buch, zu Weihnachts⸗ und Neujahrsgeschenken sich besonders eignend, bis Ende dieses Jahres im Preise zu ermä⸗ ßigen, um so den Ankauf desselben zu erlei htern:
er Bardenhain für Deutschlands edle Söhne und Töchter. Ein Schul⸗ und Familienbuch von Theodor Heinsius. A Theile. 9 bl Ladenpreis 6 Thlr., herabgesetzt 4à Thlr. Jeder Theil Eine Auswahl besonders statt 1 Thlr. 15 fgr. herabgesetzt 1 Thlr. welche sich zum
Der vierte Theil hat auch den besonderen Titel:
„Epische dramatische Blumenlese für höhere Schul⸗ klassen, Kunstfreunde und häusliche Zirkel.“
Dieses durch vier Auflagen als gut anerkannte Buch enthält die interessantesten Gaben aus dem Gebiete der Poesie und Prosa von Klopstock, Cramer, Schnei⸗ der, Stolberg, Bürde, Ramler, Gleim, Uz, Lavater, Niemeyer, Krummacher, Ehrenberg, Höltz, Kleist, Gel⸗ lert, Geßner, Voß, Michaelis, Pfeffel, Lessing, Herder, Engel, Goethe, Schlegel, Tiedge, Schiller, Langbein, Körner u. s. w. und ist als das gediegenste dieser Art Bücher erkannt worden.
Berlin, den 1. Dezember 1839.
E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3).
aber hier zum sische worden ist.
Vorstehendes tel erschienen:
Strasse No. 8,
1uu““
die Plahn
Taschenbuch
Eine
G
nichfaltigkeit de
Neue Samm
Diese Neue bei Rud. Zes „Odeum’ von
bleibendem Damen⸗ und sind durch alle
vu
In allen Buchhandlungen ist ein Bogen Anzeigen von belehrenden und erbaulichen Schriften, die zu Weihnachtsgaben geeignet sind,
unenigeltlich 1 zu bekommen. Diese Anzeigen sind von einem wür⸗ digen Geistlichen und hochachtbaren Schriftsteller nie⸗ dergeschrieben; obwohl veranlaßt durch den Verleger, doch mit freiem Geiste. Ohnedem sind aber auch diese angezeigten Bücher schon durch öffentliches Urtheil als werthvoll anerkannt.
Gotha, November 1839. riedrich Perthes.
(Zu haben bei Wm. Besser, Behrenstr. Nr. 4.)
In Brie
Drei Theile. Ferner stiud
wen. 2 Theile. 3 ½ Thlr.
nächsten Postämtern gefälligst vor Ablauf des Jahres zu machen, um die Auflage bestimmen zu können.
„Das wichtige Gesetz über die Einführung fürzerer Verjährungsfristen vom 31. März 1838 für Preußen,
das nicht juristische Publikum, besonders aber für Hausbesitzer, Kapitalisten, Kaufleute, Gewerbetreibende und Geschäftsleute jeder Art.
Dasselbe ohne die Anhänge 3ã3 sgr. Bekanntmachung. Halle, im November 1839.
Zu haben in der
Brüderstr. Nr. 13), Elbing, Stettin u. Thoru. Im Verlage der Vofsschen Buchhandlung zu
F. v. Wrangel, Reise längs der Nordküste von Sibirien und auf dem Eismeere in den Jahren 1820 bis 1814. len und Notizen bearbeitet von G. Engelhardt, Staatsrath.
Einiges der Wrangelschen physikalischen Beobach- tungen über die Eismassenbildung, das Nordlicht, die
lar-Region wurde von dem berühmten Physiker Par- höchst leürreiche Reisebericht selbst erscheint
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Magazin von merkwürdigen nenen Reisebeschrei- bungen. . mit erläuternden Anmerkungen begleitet von J. R. Forster und andern Gelehrten. 38r u. 39r Bd.
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Der Name des Herausgebers, Geschmack und Man⸗
Ausstattung und ungemein billiger Preis: alle diese Eigenschaften stellen dies Werk über jedes ähnliche und sichern ihm ein dauerndes Interesse.
herausgegeben von Alexander Cosmar.
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Henriette Hanke, geb. Arndt.
Arndt, erschienen: 1
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1436
Anzeiger füͤ Das Allgemeine fuür Handel und Gewerbe
im Jahre 1840 (als sechster Jahrgang) in der⸗ selben Weise wie im laufenden Jahre erscheinen: drei⸗ mal wöchentlich ein ganzer Bogen in kleinem, engem Druck, nebst Beilagen, so oft deren erforderlich, einem vöchentlichen Beiblatt über die Verhandlungen ꝛc. des Kölner Gewerb⸗Vereins und Lithographieen. per Post im ganzen Preuß. Staate halbjährig 3 Thlr. 12 sgr.; im Buchhandel jährlich 6 Thlr. 20 sgr., zu
L. Kohnen in Köln und Aachen, zu otsdam durch die Stuhrsche Buchhdlg. ion ersucht, die Bestellungen bei den
November 1839. AIh 4 8n6.
ung desselben und einer Anweisung über Folge zu beobachtende Verfahren, für
Dritte mit zwei An⸗ ne Auflage.
Ir Anhang: Alphabetisches Register über alle küͤr⸗ zere Verjährungsfristen.
Ueber Studentenschulden. Svo. geh. 6 ¼ sar.
Kümmel'’'s Verlagsbuchhandlung.
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ersten Male, da selbst der Rus- noch nicht veröffentlicht
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Journal des Dames et des Modes von Frankfurt a. M.
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Frankfurt a. M., im Dezember 1839. .
&
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Mindestens 64 . trefflich gestochene und kolsrirte Modenbilder, die neue⸗ Wahrheit theuer machte.“ sten und geschmackvollsten Pariser Kostüme und Putz⸗
Seit ihrer Gründung im Jahre 1798 hat sich diese Zeitschrift den ehrenvollsten Beifall erworben und den⸗ selben auch zu erhalten gewüßt. Sie erscheiut in wu⸗ chentlichen Heften und vereinigt Alles, was Frank⸗ reichs schöne Literatur im iner nur Anziehendes und Novellen, Sittengemälde, Auszüge ins Romanen, Reise⸗Be⸗
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Diane de Chivri b. Somié; un homme arrivé p.“²
den, zu Weihnachtsgeschenken sich eignend,
1“
so treffend gesagt wird: „die lebensfrische und durch⸗ dringende Kraft in diesen evangelische Zeugnissen er⸗ greift mächtig; es drückt sich darin zjene ihrer Sache gewisse Innigkeit der Ueberzengung aus, welche ihren Verfasser schon bisher jedem Freunde der geoffenbarten
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Zweiter Suppiementband. Preis 2 Thlr.
Leühen⸗ Das vollständige Werk: sechs Bände und. he und nekrologische Skizzen, merk⸗ heiten, Anekdoten, Gedichte, Räthsel eine sorgfältige Auswahl des Tertes, mit Beiträgen von den geistreichsten Französ. Schrift⸗ stellern, werden wir die befällige Anerkennung, womit so wie die ganze gebildete
zwei Supplementbände, umfafst nun die ganze neuere Gesetzgebung in der Art: dafs die Gesetzsammlung von 1840 unddas Justiz-Ministerialblatt von 1839 sich un- mittelbar an unser Werk anschliefsen.
Es kostet jetzt kompleit 11 Tblr. Preufs. Caur.
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Seistenstück zu Bretschneider's Freiherrn von Sandau!
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Dr. Gumbinner, Handbuch der praktischen Brannt⸗ weinbrennerei nach den neuesten und bewährtesten Methoden mit Einschluß eigenthümlicher, erprob⸗ ter und noch nicht veröffentlichter Verfahrungs⸗ weise bei der Hefen⸗ und Matschbereitung und bei der Dampf⸗Destillation, nebst Beschreibung der zugehörigen Apparate und Maschinerien, so wie der Anlage von Brennereien nach den be⸗ währtesten Grundsätzen. Mit 6 Abbildungen. brosch. 4 Thlr. 20 sgr.
Der Herr Verf. veröffentlicht in diesem Werke seine
neuesten und vortheilhaften Erfahrungen, die sich so
bewährt haben, daß er einen ehrenvollen Ruf nach
Schweden zur Einrichtung der dortigen Brennereien
nach seinem System angenommen hat. Es kann da⸗
her dies Werk, welches bei seinem Erscheinen schon in öffentlichen Blättern mit vielem Lobe erwähnt wurde, jedem Landwirthe zur vortheilhaften Einrichtung von
Brennereien unbedingt empfohlen werden.
thea.
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—
Bei H. A. Wolff, Charlotienstraße Nr. 19. sind folgende Bücher in den elegantesten Einbän⸗ vorräthig: Schiller's Werke. 12 Bde. 8v0. in. Stahist. 11½ Thlr. Dieselben in 12w. von 3— ¼ Thlr. Her⸗ der's Werke. 60 Thle. 15½ Thlr. Vorn Werke. 3 Thlr. Lessing's Werke von 6 ½ —14 Thlr. Hauff's Werke. 10 Thle. m. Stahlst. 7 ½ Thlr. Dieselben in 36 Bdchn. 5 Thlr. Die Werfe von Goethe, Körner, Bürger, Klopstock, Seume, Zschofke, Schwab, Fhamisso, Shafe⸗ speare, Miß Kennedy u. s. w. Gellayte von Goe⸗ ihe, Schiller, Uhland, Eichendorff, Rückert, Lenau, Grün, Höltp ꝛc. Conversations Lexrikon, Leipz. Brockhaus, in 10, 12 u. 14 Bden. 5, 8, 13 u. 14 Thlr. Hegel's Werke. 24 Thlr. Nünch, allgem. Gesch. 7 Bde. 5 Thlr. Ranke, Fürsten und Völker. 4 Bde. 72 Thlr. Becker's Weligeft ichte von 5—12 Thlr. Rotteck's allgem. Gesch. 4½ Thlr. Tansend und eine Nacht. 15 Thle. 6 Thlr. Taufend und einen Tag. 11 Thle. 3 Thlr. Wi terbücher von Forcellini, Scheller, Passow, Rost, Thibaut, Weder, Kaltschmidt, Haas, Riemer u. s. w. Ferner eine bedeutende Auswahl clegant ausgestat⸗ ter Kinderschriften mit illum. Kupf., weiche zu außerst billigen Preisen, selbst zur Sälfte und un⸗ ter der Hälfte des Ladenpreises, verkauft wer⸗ den. Taschenbücher pro 1840 und frühere Jahrgänge u. dgl. m. sehr weohlseil.
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Eichenkraäaͤnze, um die Denksteine der Vorzeit Prenßens gewunden. Von Ferd. von Rekowski. Bändchen. L2. G. Homaun’s Kunst⸗ und Puchhandlung. Danzig, 18849. Diese Eichenkränze, welche aus einer historischen No⸗ velle und einer epischen Trilogie bestehen, zeichnen sich
sdurch eine schöne, kräftige und korrekte Sprache aus,
welche letztere Eigenschaft in den literarischen Erzeug⸗ nissen neuerer Zeit ziemlich selten zu finden ist. Der Verfasser hat sich streng an die Geschichte gehalten und seinen Gegenstand so interessant behandelt, daß diese Eichenkränze nicht allein den Geschichtsfreund, sondern auch jeden Anderen befriedigen werden. Referent fühlt sich deshalb veranlaßt, das Werk des Herrn von Re⸗
von denen in Rheinwald’s Repertorium der theol. Lit.
kowski dem Publikum hierdurch bestens zu empfehlen.
haftung und Einkerkerung seines
Berlin,
Donnerstag bdeu
des Tages.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Polizeidiener Siemet
zu Vreden, im Regiceungs⸗Bezirk Muͤnster, das Allgemeine Eh⸗
renzeichen zu verleihen geruht. “
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Justitiarius Giers⸗
berg zu Kosel, bei seinem Ausscheiden aus dem Justizdienst, den Charakter als Justizrath zu verleihen geruht.
Bekanntmachung, die Ruͤckzahlung der nich konvertirten Neumaͤrkschen Interims⸗Scheine betreffend.
Mit dem 2. Januar 1820 tritt der Termin ein, an wel⸗ chem, nach unserm Publikandum vom 2⁄. Dezember
111“
daare Auszahlung dersenigen Neumaͤrkschen Interims⸗Scheine
in Neumaͤrksche Schuld⸗Verschrei⸗
attfinden soll, welche nicht 1 2 Um die
ungen zu 3 ⁄½ pCt. Zinsen umgetauscht worden sind.
Inhaber solcher nicht konvertirten Interims⸗Scheine, deren Ver⸗
insung mit dem 1. Januar 18⸗0 aufhoͤrt, vor moͤglichen Zins⸗ eriusten zu schuͤtzen, werden sie hierdurch wiederholt hierauf aufmerksam gemacht und zaalsc aufgefordert, den Betrag ihrer Kapitalien zur gehoͤrigen Zeit bei der Kontrolle der Staats⸗Pa⸗ piere hier in Verlin, Taubenstraße Nr. *0, in Empfang zu nehmen. 1 1“ Berlin, den 7. Dezember 189 Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden. Rother. von Schuͤtze. Beelitz. Deetz. von Berger. der GenerabLieutenant und kom⸗
Abgereist: Se. Exceller 1 1 rmee⸗Corps, Graf von Bran⸗
mandirende General des üten denburg, nach Breslau. 8 “ Der Koͤnigl. Bayersche Kaäͤmmerer und Staatsrath, Graf
von Luxburg, nach Dresden.
Rußland und Polen.
Warschau, 13. Dez. Es ist hier ein Comtoir der Klassen⸗ Lotterie des Koͤnigreichs Polen zum Besten der Armen eroͤffnet worden. In diesem Comtoir sollen, ganz in derselben Weise wie bei einem Lotterie⸗Collecteur, Loose ausgegeben werden, die Vor⸗ theile aber, welche sonst der Collecteur davon zieht, der Armen— pflege zu Gute kommen. 1
Der Senat der freien Stadt Krakau hat, wie von dort ge⸗ melder wird, die jetzt daselbst bestehende Zahlen⸗Lotterie mit An⸗ fang des Jahres 1840 aufgehoben, dagegen aber dem fruͤheren Pachter auf 12 Jahre die Befugniß ertheilt, eine Klassen⸗Lotterie einzurichten. Laut Kontrakt wird dieselbe in 5 Klassen getheilt und zweimal des Jahres gezogen, jedoch auf ausschließliches Ri⸗ siko des Unternehmers und ohne Garantie von Seiten der Re⸗ gierung. Der Paͤchter ist zugleich Direktor dieser Lotterie; er er⸗ nennt und besoldet saͤmmtliche Beamte. Die Loose, Plaͤne und Gewinnlisten werden mit seiner Unterschrift versehen, aber das Wappen der freien Stadt Krakau darf sich nicht darauf befinden.
Frankreich. Der Koͤnig fuͤhrte heute den Vorsitz im Stunden mit dem
2₰ 02 —s’
Minister⸗Rathe und arbeitete darauf mehrere Minister der auswäaͤrtigen Angelegenheiten. 8 In einem hiesigen Blatte liest man: „Es war seit der Kriegs⸗Erklaͤrung Abdel Kader's die Rede davon, dem Marschall Valse einen Nachfolger zu geben. Die Haupt⸗Beschwerde des Kriegs⸗Ministers gegen denselben bestand darin, daß er uͤber keine seiner administrativen Handlungen Bericht erstatte und auf die ihm von Paris ertheilten Instructionen nicht antworte⸗ Wenn dieser Vorwurf gegruͤndet ist, so verdient allerdings der Marschall Valse abgesetzt zu werden; neurs unserer A her ur ter den jetzigen Umstaͤnden sehr zu beklagen; denn der Marschall Valbe verstand vollkommen die Art des Kriegfuͤhrens gegen die Araber, und sein Nachfelger wird vielleicht erst Lehrgeld bezahlen muͤssen. Nach dem lobenden Artikel, den das „Journal des Debats“ noch gestern uͤber den Marschall Valsée enthielt, faͤllt es uͤbrigens doppelt auf,
welche jetzt in seiner Person verletzt worden sind. Die duͤsteren und gewaltthaͤtigen Verschwörungen, welche mit dem Leben und den Freiheiten der Buͤrger ihr Spiel treiben, sind in unseren Augen noch strafbarer, als in denen der Polizei. Sie koͤnnen die von uns vertheidigte Sache nicht foͤrdern, sondern muͤssen im Gegentheil unseren Feinden nuͤtzen. Unsere Opposition stuͤtzt sich auf Vernunft und Gefuͤhl, unsere Grundsaͤtze sind Ord⸗ nung und Ruhm. Anarchie ist uns ein Gräuet. Wir begehren nichts, alis was mit den Interessen und Wuͤnschen der Nationen im Einklange steht. Deshalb hoffen wir, deos Herr Durand schleunig freigelassen werde; ein Mann, wie er, kann auch nicht
einen Augenblick anders als ourch Machinationen kompromittirt
worden seyn, die wir nicht genau beze chnen töͤnnen, weil uns ihre Beschaffenheit unbekannt ist. Wenn er aber — was bald
eintreten muß — freigelassen und seiner Familte und seinen Freun⸗ den zuruͤckgegeben seyn wird, dannwird uns die Klage uͤbrigbleiben
uͤber die Schwaͤche jener Institutionen, welche Niemand Schutz gewaͤhren, und wir werden fragen, was aus der Juli⸗Erbschaft
gZeworden ist, die so viel versprach und so wenig geleistet hat,
aber die Veraͤnderung des Gouver⸗ rikanischen Besitzungen ist nichtsdestoweniger un-
daß die Presse die Absetzung desselben verkuͤndigt. Man behaup⸗ tet, daß im Schooße des Conseils sehr lebhaft: Debatten in Be⸗
treff jener Maßregel
Ordonnanz heute noch nicht im Moniteur erschienen ist, so sind
stattgefunden haͤtten, und da die Koͤnigliche
pielleicht die Wuͤnsche des Kriegs⸗Ministers auf neue Hindernisse
gestoßen.“
Unter
dem Vorsitze des Grafen Alexander Delaborde, Adju⸗
tanten des Koͤnigs, fand gestern zur Feier der Einfüͤhrung einer sozialen Reform in der Tuͤrkei ein Diner von 70 Gedecken statt,
dem mehrere Deputirte beiwohnten. Der Tuͤrkische Gesandte,
den Unpäͤßlichkeit zu erscheinen abhielt, wurde durch einen ange
sehenen Tuͤrken, Bayander, vertreten. Die Toaste auf den Sul⸗ ten und auf Ludwig Philipp wurden enthusiastisch aufgenommen. 11. Black schlug die Bildung eines Vereins zur Befoͤrderung eines regen Verkehrs zwischen Europa und der Tuͤrkei vor, worauf sogleich 25 der Anwesenden sich als Mitglieder des pro⸗
visorischen Comite's unterschrieben.
Das Capitole sagt in einem Artikel uͤber die zweite Ver⸗ Haupt⸗Redacteurs Durand: „Wenn wir weniger Achtung fuͤr die oͤffentliche Gerechtigkeit
hatten, so wuͤrden wir es nicht aussprechen, daß sie hintergangen I1
worden ist, und daß, unzweifelhaft ohne ihr Wissen, die Polizei sich bloß an dem muthigen Schriftsteller habe raͤchen wollen, der
alle die Privilegien eines freien Buͤrgers in Anspruch nahm,
wir werden fragen, weshalb wohl unsere Mitbuͤrger ihr Leben darboten und die alte Monarchie uͤber den Haufen stuͤrzten.“
Paris, 13. Dez. Die gestern von der „Presse“ mit so großer Bestimmtheit gegebene Nachricht von der Abberufung des Marschall Vale wird heute von dem Moniteur parisien in folgender Weise widerlegt: „Mehrere Journale haben ange⸗ zeigt, daß die Regierung damit umginge, dem Marschall Valẽée einen Nachfolger zu geben. Diese Nachricht ist durchaus falsch. Der Marschall Valce, fuͤr den so viele ausgezeichnete Dienste sprechen, dat keinen Augenblick das Vertrauen des Koͤnigs und seiner Regierung verloren gehabt und besitzt dasselbe auf das vollstaͤndigste.“ — Man will wissen, daß die Majoritaͤt des Con⸗ seils die Abberufung des Marschalls Valbte beschlossen gehabt habe, daß aber der Koͤnig die Unterzeichnung der betreffenden Ordonnanz verweigert hatte.
Der Koͤnig hat heute den neuen Tuͤrkischen Botschafter, Nuri Efendi, in feierlicher Audienz empfangen.
Durch telegraphische Depesche aus Marseille vom 9. d. M. wird die Einschiffung des ersten Bataillons oes 3. Linien⸗Regi⸗ ments am Bord der „Amazone“ gemeldet.
Die „Times“ enthielt in einem ihrer letzten Blaͤtter eine Pariser Privat⸗Korrespondenz, worin solgende Stelle vorkommt: „Ein vorgestern aus Rom im Ministerium der auswäͤrtigen An⸗ gelegenheiten angekommener Courier üͤberbringt die Nachricht, daß, da der Papst es fuͤr angemessen erachtet habe, den Herzog von Bordeaux zu empfangen, und ihm bis auf einen gewissen Punkt die den Personen aus Koͤniglichem Gebluͤte vorbehaltenen Ehrenbezeugungen zu bewilligen, der Franzoͤsische Botschafter, dessen Vorstellungen bis dahin von dem heiligen Vater beachtet wor⸗ den waren, alle diplomatischen Verbindungen mit dem heiligen Stuhle abgebrochen und erklaͤrt haͤtte, daß er sie nur auf Befehl seiner Regie⸗ rung wieder aufnehmen wuͤrde.“ Der Temps bemerkt hierzu: „Diese Nachricht scheint uns ungenau (inexacte). Der Papst hat den Herzog von Bordeaux nicht mit den dem Koͤniglichen Gebluüͤt schuldigen Ehrenbezeugungen empfangen. Er hat ihn lange und vergebens als Prinz auf eine Audienz warten lassen, die er ihm als Katholik nicht hat verweigern wollen. Der Fran⸗
zoͤsische Botschafter war, wie alle Mitglieder des diplomatischen Corps, im Voraus davon unterrichtet; er hat nichts gethan, um sich der Audienz zu widersetzen; er hatte auch in dieser Bezie⸗ hung nichts zu thun, und vielleicht waͤre es kluͤger und passender gewesen, kein Mißvergnuͤgen daruͤber zu bezeugen. Was kuͤm⸗ merte es Frankreich, ob der Herzog von Bordeaux den Pan⸗ toffel des Papstes kuͤßte oder nicht? die wir heute erhalten haben, hat Herr von Latour⸗Maubourg nicht daran gedacht, die Verbindungen mit dem heiligen Stuhle abzubrechen; aber wir glauben, daß er sich viel zu viel Sorge wegen des Aufenthaltes des jungen Reisenden in Rom und wegen der ganz natuͤrlichen Beileids⸗Bezeugungen macht, mit denen die Frauen und die pilgernden Legitimisten ihn uͤber⸗
haͤufen.“
LEEsö18. 6 Stockung in den Geschaͤften ein, der Kammern voranzugehen pflegt. Die Spekulanten wollen die Thron⸗Rede abwarten, um darnach ihre ferneren Operatienen zu modifiziren. Stockung etwas niedriger, obgleich heute keine beunruhigende Geruͤchte an der Boͤrse zirkulirten.
Cherbourg, 10. Dez. Die Arbeiten
tritt
vom Stapel lassen, wenn die Fluthen hoch genug waͤren. Operation wird wahrscheinlich im Monat Mäͤrz werden.
nen wad,
fuͤhrte zuerst den Namen „Inslexible,“ spaͤter den des
„Duc de Bordeaur“, den er im Jahre 1830 wieder mit seinem
ersten Namen umtauschte. Es wird 120 Stuͤck Geschuͤtz tragen, nämlich 52 Kanonen, 58 Haubitzen, 10 Karonaden und 4 Bom⸗ baͤrden, so daß es von jeder Seite 1750 Pfund Eisen auf de Feind schleudern kann. Großbritanien und Irland.
London, 12. Versicherung hiesiger Blaͤrtter, mit seiner erlauchten Gemahlin im Februar nach London kommen, um bei der Vermaͤhlung der Köo⸗ migin mit dem Prinzen Albrecht von Sachsen⸗Koburg gegenwaͤr⸗ tig zu seyn.
Lord John Russell hat am Montage an die ministeriellen Mitglieder des Unterhauses ein Cirkular erlassen, worin er sie
auffordert, sich gleich bei Eroͤffnung der Session einzufinden, da im Parlamente schon in den ersten Tagen wichtige Angelegenhei⸗ ten vorkommen wuͤrden und ihre Gegenwart daher sehr wichtig seyn werde. Hieraus ergiebt sich, daß Lord John Russell, ob⸗ gleich er das Departement des Innern mit dem der Kolonieen
Den Nachrichten zufolge,
nun allmaͤlich diesenige welche immer der Erösfnung
Die Franzoͤsischen Renten waren in Folge dieser
an dem Linien⸗ schiffe ersten Ranges „le Friedland“ werden mit der größten Thaͤtigkeit fortgesetzt und man könnte dasselbe sogar jetzt schon Diese vorgenommen Jenes Linienschiff, dessen Bau im Jahre 1813 begon⸗
Dez. Der Koͤnig von Hannover will, nach der
vertauscht hat, doch die ministerielle Leitung des Unterhauses bei⸗ behalten wird.
Es wird jetzt von ministeriellen Blaͤttern bemerkt, daß in der ersten Angabe uͤber die Vermehrung der Korrespondenz in Folge der Herabsetzung des Porto's, so wie uͤber den Ausfall in der Post⸗Einnahme ein Irrthum vorgefallen sey; die erstere naͤmlich habe am 5. d. M. in London 21,000 betragen, also um ein Viertel der fruͤheren Korrespondenz, denn acht Tage vorher seyen 39,900, am letzten Donnerstage aber 60,000 Briefe in Londen durch die Post befoͤrdert worden; der Ausfall aber habe sich gegen den vorhergehenden Donnerstag nicht auf 700, sondern nur auf 500 Pfund belaufen.
Naͤchsten Sonnabend wird Lord Palmerston sich mit der verwittweten Gräͤfin Cowper vermaͤhlen. Außer dieser Hei⸗ rath erregen noch zwei andere nächstens bevorstehende Verbindun⸗ gen die Aufmerksamkeit der hiesigen vornehmen Zirkel, nämlich die des Lord⸗Lieutenants von Irland, Lord Ebrington, mit Lady Dover, einer Schwester des Lord Morpeth, und die des Lord Dinorben mit Miß Smythe, einer Schwester der Gemahlin des Prinzen von Capua.
Das Geruͤcht erhaͤlt sich, daß eine Parlaments⸗Aufloͤsung be⸗ vorstehe. Der Atlas sagt: „Dies Geruͤcht ist keinesweges un⸗ wahrscheinlich, doch glauben wir nicht, daß ein solcher Schritt schon beschlossen ist. Gewiß ist, daß im ganzen Land eine Be⸗ wegung, wie sie einer allgemeinen Parlamentswahl vorherzu⸗ gehen pflegt, sich bemerkbar macht.“ Der Spectator dahen daruͤber: „Bei dem dermaligen Stand unserer innern, Kolonial⸗ und auswaͤrtigen Angelegenheiten wird ein Schwanten auf Sei⸗ ten der Exekutiv⸗Gewalt das unvermeidliche Ergebniß ihres schwa⸗ chen Anhalts in der Legislatur, als ein großes Uebel empfunden; das Uebel ist vielleicht groͤßer als irgend ein anderes, welches das Britische Reich jetzt treffen koͤnnte. Die Zeit⸗Umstaͤnde erheischen eine kraͤftige Regierung, und abgesehen von allem Uebrigen, insbesondere von der Unfaͤhigkeit der die Verwaltung bildenden Individuen, ist es offenbar, daß ein Kabinet, welches nur uͤber armselige Majoritaͤten von 2 bis 10. Stimmen in einer Versammlung von 658 Mitgliedern verfuͤgt, weder kraͤftig auftreten, noch irgend einer Volksklasse Vertrauen einfloͤßen kann. So ist das Whig⸗Ministerium nothwendig schwach und unentschieden. Einen ploͤtzlichen Schluß seiner Laufbahn be⸗ trachtet man, im In und Ausland, als sehr wahrscheinlich Da nun aber die Amtsnachfolger der Whigs auf das jetzige Unterhaus sich nicht verlassen koͤnnten, dagegen mit Sicherheit hoffen duͤrf⸗ ten, durch eine allgemeine Wahl einen Zuwachs an Stäarke zu gewinnen, so sehen die Waͤhlerschaften des Landes einer Parla⸗ mentsaufloͤsung entgegen, und nach einer langen Zwischenzeit traͤger Unlust zur Erneuerung des Parteikampfes regt sich endlich wieder einiges politisches Leben.“
Für die Befoͤrderung der Dampfschiffahrt zwischen England und OÖstindien haben die Eingeborenen und die Europaͤer in In⸗ dien bereits 120,000 Pf. St. beigetragen, und es wird ehestens unter Leitung einflußreicher Kapitalisten ein Plan zur Stiftung einer Gesellschaft in England veroͤffentlicht werden, welche die Verbindung mit Indien durch Dampfschifffahrt mit Zustimmung der Regierung herstellen will.
Die Stimmung unter den Arbeitern in den Kohlengruben im suͤdlichen Wales erregt noch immer Besorgnisse. Nach einem Schreiben in der „Morning Post“ giebt es noch viele Irregelei⸗ tete in der Gegend von Monmouth, welche sich weigern, zu der Arbeit zuruͤckzukehren. Der Stillstand in dem Verkehr ist so groß, daß jetzt uͤber 400 Fahrzeuge im Flusse liegen, die auf La⸗ dungen warten. Man schreibt die Weigerung der Arbeiter ihrer Furcht zu, daß man sie verhaften werde, und der erwaͤhnte Kor⸗ respondent sagt, dies moͤge auch nicht ganz ohne Grund seyn; es gebe aber viele entschlossene und uͤbelgesinnte Leute unter den Arbeitern, welche von gefährlicheren Beweggruͤnden geleitet wuͤr⸗ den, und einige sollen erklaͤrt haben, daß sie nicht eher wieder in eine Gruüͤbe gehen wollten, bis Frost und Williams ihre Freiheit erhalten haͤtten.
O’Connell soll, einem Irlaͤndischen Blatt zufolge, dem ver⸗ sammelten Volke zu Bandon am Donnerstage erklaͤrt haben, daß er nicht Mitglied des nächsten Parlaments seyn werde. In den vorliegenden Berichten uͤber seine dort gehaltenen Reden findet sich jedoch nichts von einer solchen Aeußerung. Auch ist aus der Angabe der „Limerick Chronicle“ nicht zu ersehen, ob O (Connell
ies so gemeint haben sollte, als glaube er, bei den naͤchsten Wah⸗ len durchzufallen, öoder als wolle er aus freien Stuͤcken keinen Sitz im Parlamente einnehmen. Das Eine ist indeß so unwahr⸗ scheinlich wie das Andere.
Die von dem „Talavera“ uͤberbrachten Nachrichten aus Lis⸗ sabon bestaͤtigen die Entlassung der bisherigen Minister. Am 25. November wurden der Baron Sabrosa und seine Kollegen nach dem Palast berufen, wo die Koͤnigin ihnen ploͤtzlich erklaͤrte, daß sie ihrer Dienste ferner nicht beduͤrfe. Dies scheint den Mi⸗ nistern sehr unerwartet gekommen zu seyn, da sie durch den Ein⸗ fluß und die Macht der Klubs vollkommen fest zu stehen glaub⸗ ten. Als Mitglieder des neuen Ministeriums werden genannt: der Graf Bomfim, als Conseils⸗Praͤstdent, Kriegs⸗Minister und interimistischer Minister der Marine und der auswaͤrti⸗ gen Angelegenheiten; der Visconde Carreira, der gegenwär⸗ tig sich in Frankreich befindet, als Minister der aus⸗ waͤrtigen Angelegenheiten; der Graf Villa Real, ebenfalls in Frankreich, als Marine⸗Minister; Herr Florida P. Ferraz, fruͤher Feentee eli ölgerpr, als Finanz⸗Minister, Herr Tosta Cabral, der zur Zeit der Empoͤrung im Arsenal Polizei⸗Chef war, als Justiz⸗Minister. Von diesen Maͤnnern gehoͤren der Graf Bom⸗ fim und Costa Cabral zu den mit den Namen Ordeiros bezeich⸗ neten Septembristen, die Uebrigen sind Chartisten oder Moderados.
Einem hier umlaufenden Geruͤcht zufolge, soll man in den Vereinigten Staaten die Absicht haben, dem Kongresse vorzu⸗
schlagen, saämmtliche Schulden der einzelnen Staaten unter der
Buͤrgschaft des Kongresses in eine Masse zu werfen und auf diese Weise eine neue Amerikanische Nationalschuld zu gruͤnden.
Dies wuͤrde, sagt die Times, allerdings ein wirksames Mittel