1839 / 357 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Preußische Staals

Dienstag

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3 „à „CUssn is, K. öö 1ö11 ner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten. III. Nr. 1— 4 mit folgenden Worten eingetrage⸗ nen Posten:

103 Thlr. 65 gr. 9 pf. Maternum des Musketiers Christoph Griese, 103 Thlr. 65 gr. 9 pf. Maternum des unmündi⸗ gen Jacob Grieie ex documento vom Sten et

Bekanntmach 8

c. Die bei uns wegen Diebstahls in Unterfuchung sich besindende, unten signalisirte unverehelichte Anne Auguste Bommert, auch Ruednow und Leuz genannt, hat gestern Vormittag Gelegenheit gefunden, von dem Gange aus dem Verhörszimmer nach dem Gefängnisse zu entweichen. Alle resp. Civil⸗ und Mi⸗ litair- Behörden des In⸗ und Auslandes werden dienst⸗ ergebenst ersucht, auf diese höchst gefährliche Diebin ge⸗ nau zu vigiliren, im Betretungsfalle aber sie verhaften und nebst den bei ihr sich vorfindenden Sachen unter sehr sicherer Begleitung an die Gefängniß⸗Expedition der Stadtvoigtei, Molkenmarkt Nr. 1, hierselbst ablie⸗ fern zu lassen. Wir versichern die sofortige Erstattung der Auslagen und den verehrlichen Behörden des Aus⸗ landes unsere Bereitwilligkeit zu rechtlichen Gegendiensten. Berlin, den 21. Dezember 1839. Königl. Kriminal⸗Gericht hiesiger Residenz. Signalement.

Die unverehelichte Anne Auguste Bommert, auch Quednow und Lenz genaunt, ist 30 Jahr alt, evangelischer Religion, von mittlerer Statur, 4 Fuß 11 Zoll groß. Sie hat braunschwarzes Haar, blaue Augen, braune Augenbraunen, eine breite Nase, ein

8 E

zur bleibenden Zufriedenheit von Chri⸗ sten und Juden, dann über die ohne Ge⸗ wissenszwang von selbst erfolgende Ab⸗ würdigung des Talmuds. gr. 8vo. geh. 20 sgr.

Martius, Th. W. Ch., Beleuchtung der neuesten Baverischen Apotheker⸗Ord⸗ nung und der darauf bezüglichen Instruction zur Untersuchung der Apotheken im Königreich Bavern, so wie über einige Gebrechen des Apo⸗ thekerwesens. Ar. 8vo. geh. 25 sgr. 8

Puchta, Dr. W. H., Anleitung zur Civil⸗

prozeß⸗Praris in Bavern nach dem Ge⸗

setz vom 17. November 1837. Mit Formu⸗ laren. gr. 8vo. geh. 1 Thlr. 10 sgr.

Ueber Länder⸗ und Staaten⸗Ein⸗ und Ab⸗ theilungen überhaupt und die neueste Reichs⸗Eintheilung Baverns insbeson⸗ dere, sammt unmaßgeblichen Bemerkungen über die Nothwendigkeit einer Reform und neuen For⸗ mation der Landgerichts⸗Bezirke Bayperns. gr. Svo. geh. 7 ½ sgr.

Die Verklärung der Liebe oder die Nacht⸗ Ein aristophanisches Lustspiel. Svo. geh. 15 sgr.

Wurm, Ch., über Latein auf Gymnasien. Svo. geh. 3 ¾ sgr.

Leitfaden sowohl beim öffentlichen als Privat⸗ Unterricht. Neuestes wort⸗ und sacherklärendes Verteutschungs⸗Woͤrterbuch aller jener aus fremden Sprachen entlehnten Wörter, ingrdss. den 25. Dezember 1755, Ausdrücke und Redensarten, welche die Teutschen bis 97 FThlr. 40 gr. Paternum des Musketiers Chri⸗ 98 in Schriften und Büchern sowohl als in der sioph Griese, b Umgangssprache, vofh immer für unentbehrlich und 97 Thlr. 49 gr. Großvatertheil der Levckeschen , unersetzlich gehalten haben. Uomändigen laut Inventarien⸗Extrakt, 1.4. Ein ban,g . Zeitungsleser und „Diebau den 19. u. in ross. den 23. Februar 1797, alle gebildete Svene überhaupt 11) der auf dem Grundstück Stangendorff Nr. 10. 8 1 8 gegenwärtig der Anna Katharina Knorr, gebornen n öb. 88 Aufla 2 v gchörig, auf Grund des Thalungs⸗ I 8 ö 88 98 goen age. ezesses ron 30. Juni 1775, gemäß Verfügun 111““ gr. 8 18 Juli 1. u6 I Hans Der ungeachtet der vielen ähnlichen Arbeiten dieser 178 Thfr. 30 gr. vfür die Witwe Heffmann in Art stattgefundene schnelle Absatz der vierten Auflage Klein Rebrau 8 5 1 für die Fortdauer des allgemei⸗ 284 Thlr 19 gr. 54 pf (Preuß.) für di ine Nen Beifalls, dessen es sich beim gesammten Teutschen e. dt pf (Preuß.) sür die Regine Publikum erfreut. Diese fünfte Auflage ist nicht à Fhlr. 38 gr. 10 ½ pf. für den Abraham und nur in allen einzelnen Arlikeln genau durchgesehen die Petronella Kutschkau, 4 und auch jede Seite in Hinsicht der Verteutschungen ingleichen der für die beiden letzten auf Grund und Erklärungen verbessert, sondern auch mit zabl⸗ des Thelungs⸗Rejzesses vom 30. Januar 1777 reichen neuen Fremdwörtern vermehrt worden, die ebendaselbst eingetragenen mütterlichen Erbtheile gegenwärtig, besonders in Zeitungen, häufig vorkom⸗

8⸗ Sehcelahs

1839.

den 24sten Dezember

Berlin,

7

der Staates⸗Zeitung au sgesebenn. Zser. e

Morgen wird kein Blatt

tholiken ihre politische Emancipation erlangten, die nothwendige Folge davon seyn. Dies, so behaupten jene Blaͤtter, sey die ein⸗ zige Bedingung, unter welcher es moͤglich seyn wuͤrde, die nume⸗ rische Staͤrke der Opposition wenigstens bis zu der Hoͤhe zu brin⸗ gen, daß sie im Stande waͤre, der Koͤnigin wider ihren Willen und wider den des Volks die Lories zu Ministern aufzunoͤthigen. Dies sey daher auch das Losungswort, auf welches die Konser⸗ vativen sich jetzt versammelten; dies der Zweck der fuͤr die Zu⸗ sammenkunft des Parlaments so laut angedrohten Absichten, wel⸗

lichen Herzens und gesunden Geistes sind, und bei denen allein die Einbildungskraft sich verirrt hat; dies gilt von der groͤßten Zahl. Es ist daher eine scheußliche Berechnung, wenn man durch Verfolgung und durch Schmach der Wiederkehr der Vernunft vorbeugen und die Maͤnner, besonders diejenigen, deren Talent schon geglaͤnzt hat, an die Fehler und die Irrthuͤmer ihres Juͤnglingsalters festknuͤpfen will. Herr Lherminier, sagt man, hat auf dem Katheder Empoͤrung gepredigt. Wenn dem so ist, will man ihm deshalb nicht erlauben, ein gutes Beispiel zu ge⸗

Amtliche Nachrichten

Tages.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben den Predigern Haicke zu Leschwitz, Regierungs⸗Bezirk Liegnitz, und Hildebrandt zu Eilsleben, Regierungs⸗Bezirk Magdeburg, den Rothen Adler⸗Or⸗ den vierter Klasse, so wie dem Schullehrer Hoͤler zu Drawoͤh⸗ das Allgemeine Ehren⸗

rundes Kinn und einen kleinen Mund. Zähne fehlen ihr.

Besondere Kennzeichen: die rechte Schutter ist höher

als die linfe.

Bei ihrer Entweichung war dieselbe mit einem hell⸗

Die oberen Sie spricht Deutsch und Polnisch. 12) der auf dem Grundstück Unterwalde Nr. 2, Ru brica IiI. Nr. 1, aus der gerichtl’chen Erbtbeilung vom 21. Juni 1786 eingetragenen mütterlichen Erbtbeile des Michael Kölke, der Eva Kölke, des

von 131 Thlr. 76 gr. 17 pf.;

größtentheils vermißt werden. Reise durch Deutschland, in besonderer Beziehung auf Ackerbau und Industrie.

men, aber in anderen Verlentschungs⸗Wörterbüchern

Wir vermeiden die sonst bei Bücher⸗An⸗ zeigen üblichen räsonnirenden Bemerkun⸗ gen oder zu Deutsch marktschreierischen An⸗ preisungen, weil wir das Publikum nichtda⸗ durch blenden und bestechen wollen, bitten

nen, im Regierungs⸗Bezirk Koͤnigsberg,

zeichen zu ver

leihen geruht.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Haupt⸗Bank⸗Buchhalter

und Vorsteher der Depositen⸗Kontrolle,

so wie den H

Wilhelm Schultze, aupt⸗Bank⸗Buchhalter und Vorsteher des Lombard⸗

ben, nachdem er ein schlechtes gegeben hat; und soll ihm nicht erlaubt seyn, nachdem er vielleicht junge Gemuͤther irre geleitet hat, dazu beitragen, sie wieder auf den rechten zu fuͤhren? Wir sind indeß weit davon entfernt, die Vergan⸗

ches anderen Vorwandes man sich auch als Deckmantel bedienen moͤchte. Sir R. Peel werde als Staatsmann nichts mehr gelten koͤnnen, wenn er nicht zum doppelten Aposta⸗ ten wuͤrde und die Akte, die er selbst, seiner Partei

um Trotz, durchgesetzt, wieder ruͤckgaͤngig mache. In einer

genheit des Herrn Lherminier durchaus entschuldigen zu wollen. ory⸗Versammlung sprach 2 wieder einer der Redner sein

Wir wuͤrden ihm den Mißbrauch vorwerfen, den er bisweilen mit seinem Talente getrieben hat; wir wuͤrden ihm vorwerfen, Bedauern daruͤber aus, daß Sir R. Peel sich selbst dazu her⸗ daß er seine Ideen mehr zu Triumphen der Popularitaͤt als zur gegeben habe, die Emancipation der Katholiken dem pnne Aufklaͤrung der Geister gebrauchte; wir wuͤrden ihm sagen, daß vorzuschlagen; er hätte, meinte Herr Harper, wenn er auch wirk⸗ er als Professor an der Universitaͤt durch das Vertrauen der Re⸗ lich eingesehen, daß dem Strome durch keinen Damm mehr Ein gierung mit dem Unterrichts⸗Rechte bekleidet, der Jugend tuͤchtige halt zu thun sey, doch den Damm nicht selbst durchstechen, son⸗ und weise Lehren und nicht glaͤnzende Phrasen, daß er ihr Wis⸗ dern Anderen dies Werk uͤberlassen sollen, um nicht seine eigenen senschaft und nicht Polemik schuldig war; kurz, wir wuͤrden Argumente gegen die Maßregel alle hinunterschlucken zu muͤssen strenge gegen ihn gewesen seyn, wenn nicht die Parteien die Un⸗ und seinen Feinden zum Spott, seinen Freunden zum Jammer gerechtigkeit gegen ihn bis zur Brutalitaͤt getrieben haͤtten.“ zu dienen. Der Redner gab zugleich zu verstehen, daß Sir R Dem Constitutionnel wird aus Rom vom Iten d. ge⸗ Peel sich bei dieser Gelegenheit durch Zureden des Koͤnigs habe schrieben: „Sobald der Graf von Latour Maubourg Nachricht gewinnen lassen, und aus dieser Ruͤcksicht entschuldigte er ihn einiger von der dem Herzoge von Bordeaur ertheilten Audienz erhalten maßen, da er doch ein Sterblicher und als solcher nicht uͤber die hatte, begab er sich zum Kardinal Lambruschini, mit dem er eine Lockungen der Hofgunst erhaben sey. Dies Alles heben die mi sehr lebhafte Unterredung hatte, die uͤber zwei Stunden dauerte. nisteriellen Blaͤtter natuͤrlich mit der staͤrksten Emphase hervor Gleich darauf ließ der Franzoͤsische Botschafter dem Staats⸗Se⸗ um zu zeigen, in welcher Verlegenheit Sir R. Peel sich, seiner werden: cretair der auswaͤrtigen Angelegenheiten eine offizielle Note zuge⸗ eigenen Partei gegenuͤber, als Minister befinden wuͤrde. Si fuͤr Reisen bis einschließlich 20 Meilen mit .... 10 Sgr. hen, in welcher er erklaͤrte, daß er, in Gemaͤßheit bestimmter In⸗ wenden sich an das katholische Irland und verkuͤnden demselber 8 uͤber 20 bis 40 Meilen mit 15 Sgr. aus Paris, sich genoͤthigt saͤhe, seine diplomatischen einen Krieg gegen seine buͤrgerliche und religioͤse Freiheit; de uͤber 40 bis 60 Meilen mit 20 Sgr. erhaͤltnisse mit dem Roͤmischen Hofe so lange zu suspendiren, protestantischen Dissenters aber, deren Abneigung gegen das Papst uͤber 60 Meilen mit 1 Rthir. bis das Franzoͤsische Kabinet sich mit den von dem heiligen Stuhle thum ihnen einige Besorgniß zu machen scheint, sagen sie, da den 23. Dezember 1839. gegebenen Explicationen zufrieden erklaͤrt haͤtte. Der Papst sei⸗ sie doch ja von den Tories sich nicht Erleichterung ihrer Laste

und Giro⸗Comtoirs, Friedrich Wilhelm Schmidt, zu Rech⸗ nungs⸗Raͤthen zu ernennen und die diesfaͤlligen Patente Aller⸗ hoͤchstselbst zu vollziehen geruht. G 88 Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem praktischen Dr. 8 Runmmel zu Charlottenburg den Titel eines Hof⸗Medikus zu erleihen geruht. 8

Von 8 Dr. Alerander von Lengerke, Ehren⸗ und korrespondirendem Mitgliede der patrioti⸗ schen und ökonomischen Gesellschaften in Kopenhagen, Altona, Rostock, Celle, Potsdam, Cassel, Karlsruhe, München, Wien, Breslau, Dresden und Königsberg. theilen zu lassen. Mit 7 lithograph. Tafeln und einer Titel⸗Vignette, Erlangen, im November 1839. Hohenheim darstellend. gr. vo. 1839. geb. Preis 8 Palmsche Verlags⸗ uchhandlung. b-- * 3 Thlr. 10 sgr. 1“”“ Der bisherige Privat⸗Docent, dirigirende Charité⸗Arzt Dr. 1“ 8 1 plat 1u““ C. W. Ideler hierselbst, ist zum außerordentlichen Professor in he Lo irthe, welche sich eine statistische In der Plahnschen Buchhandlung (L. Nitze), Jä⸗ bvEhee 72. en F hiesi iversitaͤt er vorden. sr hä..e e. e beies s aen⸗ te), J der medizinischen Fakultat der hiesigen Universitäͤt ernannt worden 8 1 1 dor . dos 8 . 8 Land d von Folsiet be 8 nglas. 1. Januar k. J. ab wird die Rechnungsgebuͤhr, welche Die Wanderung desselben beginnt von Holstein, geht Aehswasier n* Vom 2. 89 geeas nach Braunschweig und Kurhessen, von hier durch W Couriere und Extrapost⸗ Reisende bei der auf mehreren Post⸗ Westphalen nach Rheinland, ins Nassauische, dann Preis ü 8 markt. Hauptcoursen gestatteten Vorausbezahlung des Courier⸗ und Ex⸗ e. trapostgeldes bis zu dem auf diesen Coursen belegenen Endpunkte

nach Hessen⸗Darmstadt, Baden, Württemberg, Bavern, Oesterreich, Böhmen, Sachsen, Brandenburg, Pom⸗ der Reise zu entrichten haben, nach folgenden Saͤtzen erhoben

mern und durch Mecklenburg zurück in die Heimath. Nicht nur, daß der Reisende sein beständiges Augen⸗ merk auf die landwirthschaftlichen und indu⸗ striellen Productions⸗Verhältnisse der ge⸗ nannten Länder richtet: er widmet auch den obwal⸗ tenden Zuständen der Wiesenwirthschaft und

dagegen alle diejenigen Literaturfreunde, welche das eine oder das andere Buch un⸗ seres Verlages interessirt, sich dasselbe aus der nächsten besten Buchhandlung zur An⸗ sicht und Prüfung vor dem Ankaufe mit⸗

blauen Merine⸗Kleide, einem schwarz und roth karir⸗ ten Umschlagetuche und einer weißen eng anschließen⸗ den Haube bekleidet. ““

Jobann Wölck und der Eva Wälck, für Jeden mit 125 Gulden 8 gr. 11 ¼ pf. (CPreuß.); der ebendaselbst Rubrica III. Nr. 2, aus der ge⸗ richtlichen Erbtheilung vom 13. März 1795 für die Wölckeschen Unmündigen, als Johann, Michael, Martin und Susanne Geschwister Wölcke einge tragenen väterlichen Erbtheile von zusammen 295 Thlr. 11 gr. pf. (Preuß.); werden hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche binnen 3 Monalen und spätestens in dem auf

deu 23. Januar 1840 vor dem Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Henning anstebenden Termin geltend zu machen, widrigenfalls sie damit präfludirt, die oben genannten Posten aud, im Hypothekenbuche gelöscht werden würden.

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Literarische Anzeigen. Schönstes Weihnachtsgeschenk. Bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3³),

Posen und Bromberg, ist vorräthig:

Denkmaͤler der Reformation. Mit sfein kolorirten Abbildungen, Scenen aus Luther’s Leben enthaltend, nebst einer

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Eiaiiny. Königl. Land⸗ und Stadtgericht Marienwerder. I. Alle diejenigen, welche an die nachstehenden Po⸗

sten und die darüber ausgefertigten, angeblich verloren gegangenen Dokumente, über welche bereits Auiltun⸗ en beigebracht sind, als Eigenthümer, Cessionarien, fand⸗ oder sonstige Briefs⸗Inhaber, Ansprüche zu haben vermeinen, als: 1) die auf dem Grundstücke in Marienwerder, Nie⸗ dervorstadt Nr. 21, Rubrica III. Nr. 2, gemäß

Verfügung vom 28. August 1819 für die Stadt⸗

Direktor Deyckeschen Erben eingetragene Obligation

des Schmiedemeisters Johann Anton Schmidt

und dessen Ehegattin Elisabeth, geborne Bahlau, vom 17. Juni und 26. Juli 1815 über 100 Thlr. nebst 6 pCt. Zinsen, welche gemäß Verfügung vom

27. März 1820 auf Grund der Cessions⸗Urkunde

vom 20. März 1823 für den Einsassen Johann

Bahlau zu Mewischfelde subingrossirt ist;

2) das Neben⸗Exemplar des am 20. Februar 1823

In allen Buchhandlungen, Berlin bei

ler, Linden Nr. 19, ist zu haben:

Athenäum. Auserlesene Gedichte der neueren Zeit, zu Rede⸗Uebungen für Deutschlands Jugend her⸗ ausgegeben von A. Cosmar. Magdeburg, bei W. Heinrichshofen. 1837. gr. 8vo. geh.

F. Dümm⸗

von dem Johann Bahlau und dessen Ehegattin Anna Maria, geborne Drosdau, mit dem Drechs⸗ lermeister Jehann Daniel Küßner über dasselbe Grundstück geschlossenen Kauf⸗Kontraktes, anf Grund dessen für die ersteren gemäß Verfügung vom 20. März 1823 50 Thlr. rückständiges

Kaufgeld nebst 6 pCt. Zinsen unter Kuͤbrica III. Nr. 3 eingetragen sind;

3) die auf dem Grundstück, Marienwerder rechte Stadt

Nr. 86, unter Rubrica III. Nr. 1 gemäß Verfü⸗

gung vom 21. Juli 1826 für die Anna Maria

Kraftke, nachmals verchelichte Mühlenbesitzer West⸗

phal, eingetragene Obligation der verwitweten Kanz⸗

list Schreiber, Karoline, gebornen Jäschfe, und des

Kanzlisten Johann Friedrich Henjes, als Vormunde

ibrer Tochser Pauline Schreiber, vom 20. Juli

1826 über 300 Thlr. nebst 6 pCt. Zinsen, welche

auf Grund der Cessions⸗Urkunde vom 10. Januar

1829 gemäß Verfügung vom 27. ejusd. für den

Rendanten Schröter subingrossirt ist;

5) den über den Nachlaß der Maria Schwerdt, zuerst verehelichte Reimer, nachher verehelichte Romp unterm 17. Januar 1804 errichteten Erb⸗Rezeß, auf Grund dessen gemäß Verfügung von demset⸗ ben Tage in dem Hvpothekenbuche des Grund⸗

stückes Johannis dorff Nr. 11 unter Rubeiea III.

Nr. 1 für jedes der Geschwister Daniel und Do⸗ rotheg Schwerdt ein Erbideil von 182 Thlr. 67 gr.

à ; pf. (Preuß.), welches August Romp verschul⸗

8

Böhmens, welche bisher im Allgemeinen weniger be⸗

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und den kurzen Lebensbeschreibungen der berühmtesten

Reformatoren von C. Große. Sin Festgeschenk,

als Andenken und Erinnerungsbuch für Alle, welche die so merkwürdige 300jährige Jubelfeier der

Reformation erlebten.

gsvyo. schön gebunden. Preis 1 Thlr.

C. B. Polet.

————

Im Verlage der J. G. Calveschen Buchhandlung in Prag ist so eben erschienen und in der Nicolai⸗ schen Buchhandlung in Berlin (Brüderstr. Nr. 13) Elbing, Stettin und Thorn, so wie in allen an⸗ deren Buchhandlungen, zu haben: b Das Koͤnigreich Boͤhmen; statistisch⸗topographisch dargestellt von Jpohann Gottfried Sommer, Ehrenmitglied der Gesellschaft des vaterländischen Museums. Siebenter Band. Klattauer Kreis. Mit einer Titel⸗Vignette, die Ruine Schwihau dar⸗ stellend. gr. 8vo. 1839. Geb. 1 Thlr. 20 sgr. Der Klattauer Kreis gehört unter diejenigen Theile

dete, eingetragen steht;

parirten Reyfowski, gebornen Räschke, vom 15. De⸗ zember 1806 über 333 Thlr. 30 gr. (Preuß.), welche ‚Sie erstere in dem Kauf⸗Kontrakt vom 24. Januar 1814 ihrem Sohne Gotifried Lebwarek abgetreten; 6) die auf dem Grundstück J’bannisdorff Nr. 2 Rubrica III. bruar 1828 für den Johann Pa vart eingetragene Obligation des Jöhaun Haase und dessen Ehefra

über 333 Thlr. 10 sgr. neon 6 pCt. Zinsen, welche nach dessen Tode angeblich auf den Jovann Ro seufeldt und dessen Ebefau Cötestine Chyarlorte gedorne Oiszewekt, übergegangen und von dieser unterm 5. Jüvi 1833 dem Johann Klart cedirt sind; 7) die auf demseiben Grundstück, gemäß Verfügung ven demselben Tage, Rabrica III. Nr. 6, für den (Ehristian Fenski unter dem nämlichen Dato aus gestellte Obligation derselben Schuldner über 233 Fbhlr. 10 sar., welche durch das Testament des Fenskl vom 8. September 1834 seiner überlebenden Ebe⸗ gatein Regine, gebornen Fever, nachmals verehelich⸗ ten Bollhagen, zugefallen ist. II. Ferner die unbekannten Inhaber folgender, nach der Bebauptung der jetzigen Schuldner bereits getilg⸗ ter Hypotheken⸗Forderungen, über welche bisher aber

ete, ei t kannt waren, als die übrigen Kreise. 5) die auf dem Grundstück Diebau Nr. 9 unter Ru- geographische Einleitung von Herrn Prof. Zippe macht brica III. Nr. 6 gemäß Vecfügung vom 7. März in Hinsicht der Gebirgsbildung auf wichtige 1809 für die separirte Putkowski, geberne Will⸗nisse aufmerksam und berichtigt manche bis jetzt herr⸗ schewski, eingetragene Obligatien der Christine, se⸗ schend gewesene irrige Ansicht. Haupttheil des Werkes ist mit derselben Vollständig⸗ keit und Sorgfalt wie bei allen vorigen Kreisen be⸗ handelt worden.

Nr. h gemaß Verfügung vom 8. Fe⸗ 2r zͤr Dorotbea, geborne Albrecht, vom 19. Okteber 1827 5r ör

nach 14 Thlr. 15 sgr.

Die phosisch⸗ Verhält⸗

Der topographische

Die bereits erschienenen Bände enthalten:

Ir Band den Leitmeritzer Kreis. Preis 2 Thlr. 10 sgr. 6669—

Bidschower-⸗ 2

Königgrätzer 1 2 10

Chrudimer 1 20

Pilsner 1“ 5

erschienenen sieben Bände kosten dem⸗

Die bisher

Lehrbuch der Erd⸗ und Staatenkunde. Von Johann Gottfried Sommer. Zweiten Bandes dritte Abtheilung. gr. 8vo. 1839. brosch. 1 Thlr. 10 sgr.

Mit dieser dritten Abtheilung ist der zweite Band des Werkes geschlossen. Sie umfaßt die Beschreibung der Oesterreichischen Monarchie, eines der vor⸗ nehmsten Europäitschen Reiche, dessen Natur⸗ und an⸗ dere Merkwürdigkeiten der Herr Verfasser in möglich⸗ ster Vollständigkeit dargestellt hat, so daß man un⸗ geachtet des ihm vergönnt gewesenen engen Raumes keinen bedeutenden Gegenstand vermissen wird.

des ökonomischen Unterrichtswesens spezielle, ein hohes Interesse in Anspruch nehmende Untersu⸗ chungen. Nebenher hat er in seinen vom Felde der Wissenschaft gepflückten Aehrenkranz manche dem Ter⸗ rain der Kunst, der Ethnographie oder anderem Boden entsprossene Blume gewunden und dadurch dem hübsch stvlisirten und auch äußerlich trefflich ausgestatteten Berichte das oft Trockene und Langweilende ähnlicher Darstellungen benommen.

Bei uns ist erschienen und durch alle guten Buch⸗ handlungen zu erhalten, in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg durch EC. S. Mittler:

Bayer, Dr. Karl, Betrachtungen über den Begriff des sittlichen Geistes und über das Wesen der Tugend. gr. 8v. 2 Thlr. 10 sgr.

Doignon, Karl, Gedichte. 8vo. geh. 20 sgr.

Glück, Dr. Chr. Fr. v., ausführliche Erläu⸗ terung der Pandekten nach Hellfeld, ein Kommentar. Nach des Verfassers Tode fortgesetzt von Dr. Chr. Fr. Mühlenbruch. 40r Theil. gr. Svo. 1 Thlr. 15 sgr.

Dieses geschätzte Werk kostet bis jetzt incl. der drei

Registerbände 66 Thlr. 20 sgr., und sind stets komplette

Exemplare vorräthig.

tig unter der Presse und wird in wenigen Monaten fertig.

Müller's, Ph. L. St., Anleitung zur Hol⸗ ländischen Sprache. 5te gänzlich ümgea bei⸗ tete Ausgabe von Dr. Fr. Otto. Auch unter dem Titel: Otto, neues theoret.⸗prakt. Lehr⸗ buch der Holländischen Sprache und Li⸗ teratur zum Schul⸗ u. Selbstunterricht. I. Band. Sprachlehre. gr. 8v0. 25 sgr.

Desselben Werkes II. Band. Auch unter dem Ti⸗ tel: Geschichte der Niederländischen Lite⸗ ratur. Frei nach dem Holländischen des van Kempen. gr. 8vo. 20 sgr.

Rücter, l)r. G. Fr. 20., vom Tage des Herrn. Mit besonderer Berücsichtigung der Schrift Liebe⸗ trut’s: Der Tag ves Herrn und seine Feier. gr. 8ᷓvo. 17½ sgr. .

Schrebers Naturgeschichte der Säuge⸗ thiere. Fortgesetzt von Dr. Joh. Andr. Wagner. 90—94s Heft. Ato. 10 Thlr.

Ein vollständiges Exemplar dieses Werkes mit illu⸗

minirten Kupfertafeln kostet nun 188 Thlr. Einzelne

Hefte mit illumin. Kupfertafeln 2 Thlr., mit schwar⸗

zen Kupfertafeln 1 Thlr. 5 sgr.

Stephani, Dr. H., die absolute Einheit der Kirche und des Staates. Lte durchaus um⸗ gearbeitete Auflage. gr. 8vo. geh. 1] Thlr.

Wurm, Ch., die Nibelungen. Siegfried's Tod. Eine romantische Tragödie in fünf Akten. 8vo. geh. 1 Thlr.

Im vorigen Jahre war neu, und

nochmals besonderer Aufmerksamkeit:

Engelhardt, Dr. J. G. V., Richard von St. Victor und Johannes Rupsbroek. Zur

empfehlen wir

Svo.

Der Alste Band ist gegenwär⸗

messen darf. vpograph Ankündigungen wird große Sorgfalt gewendet, und sie sinden ihren Platz sämmtlich in dem Hauptblatte,

1 Thlr. 10 sgr. So eben erschien und ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen: .

Zolltarif für die Jahre 1840—42. Preis 5 sgr. Berlin, Dezbr. Jonas Verlagsbuchhdlg.,

Werderstraße Nr. 11, der Bauschule gegenüber.

Leipziger Allgemeine Zeitung. Motto: „Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!“ Die Leipziger Allgemeine Zeitung hat sich seit ihrem Entstehen im In⸗ und Auslande eine solche anerkannt bedeutende Stellung in der periodischen Presse zu schaffen gewußt, daß es von Seiten der Verlags⸗ handlung überflüssig erscheint, noch ausführlicher über das Unternehmen zu sprechen. Die Leipziger All⸗ gemeine Zeitung braucht den Vergleich mit der besten Deutschen Zeitung nicht zu scheuen und steht feiner nach in Reichthum und Mannigfaltig⸗ keit der Originalberichte aus allen Theilen Euro⸗ pas, besonders aber Deutschlands, in Schnelligkeit und Vollständigkeit der Mittheilungen und in freisinniger Erörterung aller Verhält⸗ nisse. Die Leipziger Allgemeine Zeitung wird auch im Jahre 1840 auf der betretenen Bahn fort⸗ schreiten und sindet in der allgemeinen großen Theil⸗ nahme des achtungswerthesten Theils des Publikums die Aufforderung, nichts zu versäumen, was ihr einen noch höhern Werth zu ertheilen vermag. Namentlich sind für den Orient, wie die letzten Monate bereits gezeigt, viele Verbindungen angeknüpft worden.

Der Preis der Leipziger Allgemeinen Zei⸗ tung bleibt in Sachsen vierteljährig 2 Thlr., in Preußen 2 Thlr. 22 ½ sgr., in den übrigen Staaten aber wird derselbe in Verhältniß der Entfernung von Leipzig erhöht. Sie erscheint wie bisher täglich

Abends in 1 oder 1 ½ Bogen in Hochquart auf schö⸗

nem Velinpapier. In dem Maße, als die Leipziger Allgemeine Zeitung den Kreis ihrer Leser vergrößerte, hat sich

guch bei dem Publikum die Ueberzeugung befestigt, daß

gerade in diesem Blatte Ankündigungen aller Art

die allgemeinste Verbreitung finden, so daß die Anzahl

der Ankündigungen in dem laufenden Jahre mit der der ältesten und gelesensten Blätter Deutschlands sich Auf die typographische Anordnung der

was nicht wenig zur Beachtung der Anzeigen beiträgt.

Für den Raum einer Zeile werden Gr. berechnet.

Alle Postämter und Zeitungs⸗Expeditio⸗

nen nehmen Bestellungen an; da indeß häu⸗ darüber einlaufen, daß die Leipziger

Klagen von auswärtigen Abonnenten Allge⸗

Odessa, schwarzen Meeres „St. Nikolas“,

General⸗Post⸗Amt.

A u s n d.

Ruhßland und Poleu. 13. Dez. Das Transportschiff der Flotte des welches von dem Lieutenant

Jewlascheff befehligt wird und mit Vorraͤthen verschiedener Art

von Nikolajeff nach Ismail abgesegelt war, ist am am Eingange der Sulina⸗Muͤndung bei stuͤrmischem

23. Oktober Meere auf

den Grund gerathen und mit der ganzen Ladung untergegangen.

Die Mannschaft wurde gerettet,

Wachtschiffes

indem der Befehlshaber des an der Sulina⸗Muͤndung und die Capitaine der

dort befindlichen Kauffahrer zu ihrem Beistande herbeieilten.

Paris, 3. daß die Korvette „Isere

Insel in der

beschimpft wurde, in

Tinan bereit

rung eingesandt habe, scheint, 87 1 Konflikt gestern Abend zu einem Minister⸗Con⸗ seil Anlaß gegeben

von Tinan von dem Admiral Duperré mit der unterstuͤtzt worden waͤren. Britischen Kabinet sogleich eine zende Genugthuung fuͤr die zugef Da das Franzoͤsische

Anstand gen

wird es auch nun seinerseits, wie Flagge auf das Energischste 8 rougham ist in Paris angekommen und gedenkt bis M. hier zu verweilen. zwischen einem Unter Direk⸗ und einem Unter⸗Direktor in der Der Letztere ist schwer, aber

Lord B. zum 15ten k Es hat

tor im Finanz⸗Ministerium, Verwaltung stattgefunden. gluͤcklicherweise nicht toͤdtlich verwundet worden. Die Breoschuͤre rin Jahre des Unterrichts“, ist nunmehr erschienen, nal des De einer eben so vernuͤnftigen als Verfasser und seine Schicksale

Post 2

„lassen uns Erstens daß

mit Fuͤßen getreten worden sind.

Frankreich. 19. Dez. Heute fruͤh geht hier die Nachricht ein, 27, die auf der Rhede der Mauritius⸗ apitains von der Englischen Marine

Person ihres C

Bericht uͤber jene Angelegenheit der Regie⸗

s seinen . n . und selbst in Paris erwartet wird. Es

hat, in welchem die Beschwerden des Herrn

ommen hat,

vertheidigen.

gestern hier ein Duell

des Herrn Lherminier,

bats spricht sich bei der Anzeige dieses aus. ein lebhaftes Interesse an in ihm die Ehre und die es 9 Zweitens, daß die

Brest angekommen ist, und daß Herr von

groͤßten Energie Es soll beschlossen worden seyn, dem Note zuzusenden, um eine gläͤn⸗ uͤgte Schmach zu verlangen. Kabinet bei aͤhnlichen Gelegenheiten keinen jene Genugthuung zu bewilligen, so man glaubt, die Ehre seiner

betitelt: „Zehn und das Jour⸗ Werkes in beherzigenswerthen Weise uͤber den „Zwei Dinge“, sagt es, an Herrn Lherminier nehmen. Rechte des Professorats Parteien

nerseits hat seinen Nuntius beauftragt, sich bei dem Koͤnige der Franzosen uͤber das Benehmen des Franzoͤsischen Botschafters zu beklagen, der eine unpassende Sprache gegen den heiligen Stuhl gefuͤhrt haͤtte. Uebrigens soll der Oesterreichische Botschafter dem Grafen von Latour Maubourg seine Vermittelung zur Beilegung seines Zwistes mit dem Roͤmischen Hofe angeboten haben.“

Die Presse sagt: „Man unterhält sich in der diplomati⸗ schen Welt viel von einem Memorandum, das Lord Granville bei seiner Ruͤckkehr nach Paris dem Conseils⸗Praͤsidenten uͤberge⸗ ben habe, und worin sich Lord Palmerston bitter uͤber die Unbe⸗ staͤndigkeit der Entschluͤsse, die das Kabinet vom 12. Mai bei Gelegenheit der Orientalischen Angelegenheiten und uͤber das we⸗ nige Gewicht, das man auf seine Worte und seine Verbindlich⸗ keiten legen koͤnne, beklagt haben soll. Die Britische Presse, de⸗ ren ungeziemende und heftige Sprache bei diesem Umstande die Franzoͤsische Presse einstimmig getadelt hat, wuͤrde also in diesem Augenblick das getreue Echo der Unzufriedenheit des Lord Pal⸗ merston seyn. Was uns betrifft, so waͤre es nach unserer Mei⸗ nung zu wuͤnschen, daß England sich oͤfter uͤber Frankreich zu beklagen haͤtte. Dies wuͤrde beweisen, daß unsere Interessen besser verstanden und kraͤftiger vertheidigt werden.“

Der⸗Handels⸗Minister hat der Handels⸗Kammer von Lille geschrieben, die Regierung koͤnne ihren Wunsch, durch eine Or⸗ donnanz den Eingangs⸗Zoll auf Leinen zu erhoͤhen, nicht erfuͤllen, da in der letzten Zeit viel Franzoͤsisches Leinen aus⸗ und wenig eingefuͤhrt worden, die Nothwendigkeit eines Schutzes also nicht vorliege. Die Sache werde jedoch vor die Kammer kommen. Die Delegirten der Leinen⸗ Fabrikanten ereifern sich mit großer Heftigkeit uͤber diese angebliche Verletzung des von dem Minister gegebenen Versprechens, und sagen, dies Benehmen ruͤhre nur aus Furcht vor England und Belgien her.

Der Graf von Crouy⸗Chanel (nicht der Marquis), der Ge⸗ legenheit gefunden hatte, auf dem Wege von dem Instructions⸗ Richter nach der Conciergerie zu entwischen, hatte, wie es scheint, den ihn begleitenden Gendarm ins Einverstaͤndniß gezogen. We⸗ nigstens hatten Beide zusammen den Justiz⸗Palast verlassen. Erst nach Verlauf einer Stunde bemerkte man ihr Verschwinden, da die Gefaͤngnißwaͤrter und Huissiers ihn noch immer bei dem In⸗ structions⸗Richter glaubten. Als man sich von der Entweichung

Maßregeln ergriffen, um den beiden Fluͤchtlingen auf die Spur zu kommen. Waͤhrend der Nacht blieben diese Maßregeln frucht⸗ los, aber gestern fruͤh wurde der Gendarm verhaftet. Er hatte noch seine Uniform an und man fand kein Geld bei ihm. Seiner Aussage nach haͤtte der Graf Crouy⸗Chanel ihn dringend gebeten, ihn nur 5 Minuten lang, in seiner Be⸗ gleitung, frische Luft schoͤpfen zu lassen. Sie waͤren mit einander in eine in der Naͤhe liegende Restauration gegangen, und er habe sich bald, obgleich er nur wenig getrunken haͤtte, so sehr berauscht gefuͤhlt, daß es dem Gefangenen leicht haͤtte gelingen koͤnnen, sich seiner Wachsamkeit zu entziehen. Nach einigen Augenblicken Schlafes haͤtte er seine Besinnung wieder erlangt, das Gefaͤhrliche seiner Lage eingesehen und sey aus Furcht vor der verdienten

des Gefangenen uͤberzeugt hatte, wurden sogleich die geeigneten der

versprechen moͤchten. Die Staaten, geschlossen hat, sind, der

mit welchen Großbritanien Handels⸗Vertraͤge Hof⸗Zeitung zufolge, die Vereinigten Staa⸗ ten von Nord⸗Amerika, Preußen, Daänemark, die Vereinigten Staaten am La Plata, Columbien, die freien Stäͤdte Luͤbeck, Bremen und Hamburg, Frankreich, Schweden, Mexiko, Brasi⸗ lien, Peru⸗Bolivien, Griechenland, die Niederlande, Oesterreich, Hannover und die Tuͤrkei.

Man fragt sich, welchen Herzogtitel wohl der Prinz Albrecht bei seiner Vermaͤhlung mit der Koͤnigin erhalten werde, wenn er es uͤberhaupt fuͤr angemessen erachte, in die Reihe der Britischen Pairs einzutreten, und man nennt als Titel, die fruͤher von Mit⸗ gliedern der Koͤniglichen Familie gefuͤhrt worden, jetzt aber vakant sind, York, Kent, Clarence, Albany, Stratheare, St. Andrews, Dublin, Ulster und Kendal, unter denen also die Wahl freistehen wuͤrde. Dabei wird jedoch bemerkt, daß ein solcher Titel nicht auf Erben uͤbergehen duͤrfe, denen er nicht zugedacht waͤre, wenn der Prinz etwa aus der Ehe mit der Koͤnigin keine maͤnnliche Nachkommen haben und sich spaͤter noch einmal verheirathen sollte; es moͤchte daher, meint man, bei Verleihung des Titels sogleich festzusetzen seyn, daß derselbe nur auf den zweiten Sohn aus der Ehe mit Victoria vererben koͤnne; der erste Sohn wuͤrde bekanntlich, als Thronfolger, gleich nach der Geburt den Titel Herzog von Cornwall erhalten und dann Prinz von Wales genannt werden. Was die Apanage fuͤr den Gemahl der Koͤnigin betrifft, so soll Lord Melbourne dem Herzoge von Wellington und Sir Robert Peel im Ver⸗ trauen mitgetheilt haben, es sey wuͤnschenswerth, daß der dies⸗ faͤllige Vorschlag die einmuͤthige Zustimmung des Parlaments er⸗ hielte; die beiden Fuͤhrer der Opposition haͤtten aber erklaͤrt, daß der Zustand des Landes ihnen nicht gestatte, einer Bewilligung beizustimmen, die uͤbertrieben scheinen koͤnnte, und es wuͤrde, ihrer Ansicht nach, ein Jahrgeld von etwa 23,000 Pfd. fuͤr den Prinzen vollkommen hinreichen. Anfaͤnglich hieß es, das Mini⸗ sterium wolle eine Bewilligung von 100,000 Pfd. vorschlagen; nun aber will man wissen, daß es seine Forderung auf 30,000 Pfd. herabgestimmt habe. 18

Ns der neuesten amtlichen Uebersicht des Finanz⸗Zustandes der Englischen Bank fuͤr die letzten drei⸗ Monate ergiebt sich, daß Betrag der umlaufenden Banknoten sich fortdauernd ver⸗ 1 Vorrath an edlen Metallen

mindert hat, waͤhrend gleichzeitig der

angewachsen ist. Ais gestern die Execution gegen den Drucker des Unterhau⸗

ses, Herrn Hansard, wegen der nach dem Ausspruch des Ge⸗ richts an den Buchhaͤndler Stockdale fuͤr ein angebliches in den Aktenstuͤcken des Parlaments enthaltenes Libell von ihm zu g65⸗ lenden Geldbuße, ausgefuͤhrt und zur Versteigerung seines Mo⸗ biliars geschritten werden sollte, ging ploͤtzlich die Nachricht ein, daß die Summe schon unter der Hand an Herrn Stockdale aus⸗ gezahlt worden sey. Die Execution unterblieb daher; wer das Geld gezahlt hat, ob das Unterhaus oder Herr Hansard selbst, weiß man nicht, doch wird man daruͤber wohl bei der Zusam⸗ menkunft des Parkaments, wo die Sache zur Sprache kommen

meine Zeitung ihnen zu spät zukomme, so werden die Postämter ersucht, ihre Bestel⸗ lungen bei denjenigen Haupt⸗Speditions⸗ plätzen zu machen, die nach der geographi⸗ schen Lage und den Verbindungen, mit Leip⸗ zig am geeignetsten für die schnelle Zusen⸗

dung sind. Leipzig, im Dezbr. 1839. F. A. Brockhaus.

durch die gegen ihn gerichtete Verfolgung es zu zuͤchtigen und zu brandmarken sich angelegen seyn lassen, wenn man in reife⸗ ren Jahren zu gemaͤßigteren und vernuͤnftigeren Meinungen zu⸗ ruͤckkehrt. Aber, was sollte aus uns werden, wenn es als das unerhoͤrteste, als das verabscheuungswuͤrdigste Aergerniß betrach⸗ tet wuͤrde, daß man von exaltirten Ideen zu konservativen Ideen, vom Falschen zum Wahren, von den umstuͤrzenden Theo⸗ rieen zu den ewigen Grundsaͤtzen der Ordnung zurnͤck⸗ kehrte? Daß sich junge Leute in jugendlicher Hitze durch den Glanz prahlender und gefaͤhrlicher Meinungen verfuͤhren lassen, das begreift und entschuldigt man; ja man muß darauf gefaßt seyn. Die Erfahrung bessert diejenigen, die recht⸗

Geschichte der mpstischen Theologie. gr.

1 Thtr. 22 ½ sgr. Klüber, Dr. J. S., Instruction für ver⸗

2te Abtheilung 26 ¾ sgr. pflichtete Landesschieder, Gränzstein⸗

Demnach kosten beide Bände komplett 4 Thlr. 11 ¼ sgr. setzer, Marker, Feldgeschworne, Feld⸗ Die oben erwähnte dritte Abtheilung des zweiten 1— . er, lenbere an ghf dns dögundist, Mrariergerden Bandes ic auch unter dem befonderen Tüel zu haben⸗ ansgem Gebraucheeingenich et, vnd wnn Banquier Jacob Levin (später Arge genannt) Das Kaiserthum Oesterreich, angefügtenallerhöchsten Approbationen eingetragenen 100 Thlr. nebst 6 pCt. Zinsen; geeographisch⸗statistisch dargestellt des durchlauchtigsten Teutschen Bundes der für die Leyckeschen Kinder auf Grund der— von und der Königl. Baver. Staats⸗Regie⸗ Obligation der nämlichen Schuldner vom 13. Fe⸗ rung versehen. 3te vermehrte Auflage. bruar 1826 zur Eintragung auf dasselbe Grund⸗ Svo. 7 ½ sgr. stück angemeldeter, aus dem Theil⸗Rezesse vom Klüber, Dr. J. S., 1. September 1781 herrührender Erbtheile von rechtliche Lösung 19 Thlr. 89 gr. 10 pf. (Preuß.) 1

chen Lebens 1 10) der auf dem Grundstück Diebau Mr. 9 Rubrica dr Mi tes Sese

muß, Aufschluß erhalten.

Auf die Beschuldigungen der Fra einer Aufreizung und Unterstuͤtzung Abdel Englands noch einmal zuruͤckkommend, sagt . Ehroniele schließlich: „Nicht durch Intriguen sucht England sich Frankreich in Tunis oder⸗ anderwaͤrts zu widersetzen. Aller Widerstand, der Frankreichs Absichten auf Tunis entgegengestellt worden, ist durch Depeschen geschehen, welche direkt an die Fran⸗ osische Regierung zu Paris gerichtet wurden. Die Allianz mit Frankreich anbelangend, so hat es vielen ihrer waͤrmsten Anhaͤnger in England nach dem von der Franzoͤsischen Regierung bei meh⸗

keine Guinungen beizubringen gewesen sind, so wie derenetwanige Erben, Cessionarien oder sonssige Vertreter: 8) der aus der Obligation der Maria Florentine Küm pel, gebornen Kutzer, und ihres Ehemannes, des Kammer⸗Secretairs Johann Mikolaus Kümpel, vom 2. April 1807 gemäß Verfügung vom 5. Sep⸗ tember 1808 auf das Grundstück, Marienwerder

Die Preise der früher erschienenen Abtheilungen sind: Ir Band 1 Thlr. 18 ¾ sgr. Se 2r Band lste Abtheilung 22 sgr.

Strafe nicht zuruͤckgekehrt. Gestern Abend soll es gelungen seyn, sich des Grafen von Crouy⸗Chanel wieder zu bemaͤchtigen.

Die „Quotidienne“ zeigt an, daß ihr Abonnements⸗ Preis vom I. Januar an wieder auf 80 Fr. erhoͤht ist, und daß sie ihrem Titel fortan den des „Moniteur de bavenir“ hinzufuͤgen werde.

Großbritanien und Irland. Lgoondon, 18. Dez. Wenn Sir Robert Peel . der ans Staatsruder kommen sollte, so muͤßte, gach der efanang ministerieller Blaͤtter, die Aufhebung der Atte, wodllrch .

Franzoͤsischen Presse hinsichtlich Kader's von Seiten die Morning

wirklich wie⸗

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Johann Gottfried Sommer. (Aus dessen Lehrbuch der Erd⸗ und Staatenkunde be⸗ sonders abgedruckt.) gr. 8vo. 1839. brosch. 1 Thlr. 4 sgr. Dieser besondere Abdruck eignet sich vorzüglich zur Anschaffung für unbemittelte Lehrer und zu einem

historische und staats⸗ der beiden Europäi-⸗ über die natürlich⸗ Er ipation]