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In der Woche vom 24
1839. 30. Dezember.
vwat⸗Sammlungen (n. . — Thonfiguren, angeblich aus den Gegenden von Tarent und Lecce.
Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 30. Dezember. Ubgang [Zeirdauer A bg 8 [Zeirdauer Berlin. M. Potsdam. St. M. 7 Mo -— 20 lUm 83 Uhr Morgens. — 44 * — 43 †n 12* „ Mittags. — 44 „ 2 „ Nachmitt. — 50 ⸗ 2 ½ ⸗ Nachmitt. — 55 . „ Abends. — 55 ⸗ 7 ½ „ Abendo... — 858 „ . — — — 59 „ 1 8 . 4 — Se
bis 30. Dezember sind auf der Berlin⸗ Potsdamer Eisenbahn 8450 Personen gefahren.
Thl. zu 30 Sgr. Brief.
“ 250 Fl, Kurz v1A6“ 250 Fl. 2 Mt. — ““ .. 300 Mh. Kurz 151 ½ do. ͤͤ ... 300 Mk. 2 Mt. 1501⁄½ 44*¹” 3 Mt. 6 21 ⁄¼ EoZ 1“ 300 Fr. 2 Mt. 79] 112 Wien in 20 Xr. .. .. 190 v. 2 Mt. 101 ¾ ““ 150 Kl. 2 Mt. 102 ⅛ “ .öFö160 TvI. 2 Mt. NFn “ Cq 8 Tago —— Frankfurt a. M. Wé.. . 1280 W. 2 Mt. 102 ⅓ *“ 100 Bbl. 3 Woch.]¹31 ¼
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2 Uhr. †
eteorologische Beobachtungen. Abends Nach einmaliger 10 Udr. Beobachtung.
Dunstsättigung Wind.. Wolkenzug
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71 vEt. heiter NW. NW.
R. — 0
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86 vCt.
Luftdruck. 338,12 „Par. 339 26 Dor. 340,22“ Par. Quellwärme 6,0 0 R. Luftwärme. +.- 1,4 °0 N. +. 3,60 Thaupunkt..e. + 0,20 R. + 1,20 R. — 1,20 R. Bodenwarme 1,490 R. Ausdünstung 0,018 Rh bezogen. Niederschlag 0. NNW. Wärmewechsel †+. 3,69 — — 200.
Tagesmittel: 339,20 Par.. +. 1 40R.. + 0 16 R. 78 vCt. NW.
90 R. [Fiuswarme 0,19 R.
n e r Den 31. Dezember. Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettel.
Börse.
gi83“
Amsterdam, 27. Dezember.
Niederl. wirkl. Schuld 51 1. 5 % 4o. 96 ¾. Kanz-Bill. 231 5⁄19. 5 % Span. 237/16. Passive 6 ½. Ausg. Sch. —. LZin 8 Pram.-Sch. —. Poln. —. Oesterr. Met. 103 ¼.
Antwe 1. en, 26. Dezember.
Zinsl. 7 ¼ G. Neue Anl. 239/⁄11.⁄½2. Frankfurt a. M., 28. Dezember.
Oesterr. 5 %. Met. 106 ¾ G. 4 %, 9911⁄16 G. 21
Paris, 26. Dezember.
5 % Rente fin cour. 112. 15. 3 % fin cour. 80. 55. fin cour. 102. 20. 5 % Span. Rente 25 ⁄1. Passive 6 ¾. 3 % Port. 23 ½.
Wien, 26. Dezember.
Dank-Actien 1668. Anl. de 1834 —. de 1839. 112 %⅜.
sl. 7)
2 % 57 %¾ Hr. 1 % 24 ½¶ G. Bank- Actien 1988. 1986. Partial- Obl. 181 ¾ G. Loose zu 500 Fl. 142 ¾. 142 ¾. L oose zu 100 FI Prüm.-Sch. 71 1⅞ G. do. 4 % Anl. 102 Br. Poln. Loose 70 ½⅛. 70. 5 % Span. Anl. 7 „¼ · 7 ¾. 2 ½ % IHoll. 5012⁄1 6. 5011/16. Eisenbahn-Actien. St. Germain 575 Br. Versailies rechtes User 510 Br. do. linkes Ufer 330 Br. Strafsburg-Basel 320 Br. Bordeaux. Teste —. Sambre-Meuse —. Leipzig-Dresden 94 ½ G. Köln-Aachen 81 Br. Comp.-Centrale —. “
5 % Neapl.
Geld.
St.-Schuld-Scb. 4] 104 Pr. Engl. Obl. 30. 4 Präm Sch. d. Seeb — Kurmärk. Oplig. 2¹ Neum. Schuldr. ²7 Berl. Stadt-Obl. 4 Köuigsb. do. Elbiuger do.
dito. Danz. do. in Th. — Westp. Pfandbr. ²1 Grossh. Pos. do. 4
do.
1 103 ½ 70 1 101 ½
—— Pr. Cour. 8 Brief. 1 Geld.
Ostpr. Pfandbr. 24 102 ¼ 101 ¾ Pomm. do. 2 ½ 103 — Kur.-u. Neum. do 34 103 ½ 103 Schlesische do. ³³⁸ 102 % — Coup. und Zius-
Sch. d K. u. N. — 95 ½ — Gold al mareo. — 215 — Neue Dubaten — — 18 Friedrichsd'or — 13 ¼ 122,3 And. Goldmün-
IDiskonto l 3 4
Koͤnigliche Schauspiele.
Mittwoch, 1. Januar 1840. Im Opernhause: Fernand Cor⸗ tez, Oper in 3 Abth. Musik von Spontini. guet.
Im Schauspielhause: 1) Le cousm du Ministre, vaudeville nouveau en 1 acte, par Mr. Varner. par Seribe.
Donnerstag, 2. Jan. Im Opernhause: Fidelio, Oper in 2 Abth., Musik von L. van Beethoven.
Ballets von Ho⸗
2) Estelle, drame en 1 acte, 3) La demoiselle majeure, vaudeville en I acte.
In Potsdam: Zum erstenmale: Der Talisman, Lustspiel in 3 Abth., nach Beaumont und Fletscher, von Bauernfeld. Hierauf: Demoiselle Bock, Lustspiel in 1 Akt, von J. E. Mand.
Der Centner Heu 1 Rthlr., auch 20 Sgr.
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In Potsdam: Noch ist es Zeit, Schauspiel in 3 Abthl. von A. P. ierauf zum erstenmale: Liebeshändel, komisches Ballet, von dem Koͤnigl. eeg e. P. Taglioni. Musik von dem xn 1“ 9
reitag, 3. Jan. Im Opernhause: Figaro’'s Hochzeiz
Oper in 2 Abth. Musik von Mozart. 8 g Zm Schauspielhause: Franzoͤsische —
onnabend, 4. Jan. Im Schauspielhause: Auf Begeh⸗
ren: Nathan der Weise, dramatisches Gedicht in 5 Abth., von
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Lessing. „Vom 1. Januar ab werden permanente Abonnements⸗ Billets zu den Franzoͤsischen Vorstellungen nicht weiter ausgege⸗
Feams schen Vorstellung eben so ihre Entree⸗Billets aus dem illet⸗Verkaufs⸗Buͤreau gefaͤlligst abholen zu lassen, wie dies bei den Abonnements zu den Deutschen Vorstellungen der Fall ist. Die Entree⸗Billets ohne Ausnahme werden von gedachtem Tage an nicht bloß vorgezeigt, sondern beim Eintritt in das Theater von dem Billet⸗Einnehmer abgenommen.
Koͤnigsstädtisches Theater.
Mittwoch, 1. Januar 1840. Zum erstenmale wiederholt: Der Sieg des guten Humors, oder: Die Lebenslampen. Alle⸗ gorisches Zauberspiel mit Gesang in 3 Akten, von J. Schickh. Musik von W. Muͤller.
Donnerstag, 2. Jan. Norma. Oper in 2 Akten. Mu⸗ sik von Bellini. (Herr Lehmann, vom Koͤnigl. Staͤndischen Theater zu Pesth: Sever, als Gast.)
Markt⸗Preise vom Getraide.
Berlin, den 30. Dezember 1839.
Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., anch 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 15 Sgr., auch 1 Rthlr. 13 Sgr.; große Gerste 1 Rthlr. 9 Sgr., auch 1 Rthlr. 7 Sgr. 60 Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr. 7 Sgr 6 Pf., auch 1 Rthlr. 3 Sgr.; Hafer 1 Rthlr. 2 Sgr. 0 Pf., auch 27 Sgr. 6 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 20 Sgr.
Iun Wasser: Weizen 2 Rtblr. 26 Sgr. 3 Pf., auch 2 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 17 Sar. 6 Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr. 10 Sgr.; Hafer 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 27 Sgr. 6 Pf.
Sonnabend, den 28. Dezember 1839. Das Schock Stroh 7 Rthlr. 15 Sgr., auch 6 Rthlr. 15 Sgr.
——— .““ Verantwortlicher Redacteur Arnold.
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Gedruckt bei A. W. Hayn.
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2) der frühere öffentlich vorgeladen.
Marienwerder, den 15. November 1839. Civil⸗Senat des Königl. Ober⸗Landesgerichts.
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Nr. 1 eingetra
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Publicandum. 8 mer Kreise belegenen, be dem neuesten Hvpothekenschein in hiesiger Registra⸗ ur einzusehenden Tarxe landschaftli ten Allodial⸗Rittergüter r. 129) und Waldowo Nr. 70 (früher Nr. 193) ollen auf den Antrag einiger Miteigenthümer Behufs der Erb⸗Auseinandersetzung in termino den 3. (dritten) Juni 1840, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichts⸗ sielle subhastirt werden, und werden gleich folgende ihrem Aufenthalte nach unbekannte eal⸗Interessenten, als: 1) die etwanigen unbekannten Erben des Gustav Friese, b üchter von Grzpwno bei Strasburg, hierdurch öffentlich vorgeladen.
Erster Senat.
auf 23,569 Thlr. lonchawi Nr. 50
zu diesem Termine
Subhastations⸗Patent. 1 1 Die im Wege der Execution zur Suhastation gestellte, genannt, welchem bedingungsweise ein Legat von 400 im Königlich Preußischen Antheil der Ober⸗Lausitz ge⸗ Thlr. aus dessen Nachlaß bestimmt worden, wird hier⸗ durch bekannt gemacht, daß die Final⸗Vertheilung des Nachlasses unter die Erben bevorsteht. Stolpe, den 10. Dezember 1839.
legene, im Hopothekenbuche mit dem Namen des Städt⸗ chens Rothenburg und der Güter Tormersdorff und Gehege bezeichnete Herrschaft, so wie die Güter Ober⸗ und Nieder⸗Noes, von denen, nach der nebst Hvpothe⸗ kenschein und Kaufsbedingungen in unserer Registra⸗ tur einzusehenpen landschaftlichen Taxe, die Herrschaft Rothenburg zum Subhastations⸗Taxwerth von 77,997 Thlr. 10 sgr. 3 pf., zum Kredit⸗Tarwerthe auf 70,897 „ Pie 1 . ö. . st 6 . F. 2 “ 228 gv2 vollständig abgedruckten heute erkannten 2 „ straße Nr 8 Fe. (r r. fr dobeen 811 eülke 88 der bereits seit dem Jahre 1797 von hier abwe⸗ von 26,à11 Thlr. 24à sgr. 5 pf. abgeschätzt worden, sol⸗ 1en 25 len im Termin den 6. Juli 1840, um 10 Uhr, auf dem Schloß hierselbst auft werden. Zugleich werden nach er gedachten Güter, als 1) Frau Victorie There Hirschfeld, Rubr. III. Nr. 1 8 Rubr. III. 2) der Regierungs⸗ und 1 Heinrich Friedrich ror Naäaauf Noes Rubr. derungen; 6 au Henriette Ernestine Wilhelmi 1s enbach, geberne von Spie deimine von sent auf Rothenburg Kabr. III. Forderung; 2) die verwitwete Landkammerräthin Louise Friederike Henriette von Freiwald, geborue von Kut schenbach wegen der für sie auf Noes Rabr. 11I. —
benannte Real⸗Interessenten
se von Schrikel, geborne von wegen der für sie auf
IlI. Nr. 7 eingetragenen For⸗
gel, wegen der für sie Nr. 7 eingetragenen
von Spiegel, wegen der für sie auf Noes Rubr. III. Nr. S eingetragenen
r. 8 1 rderung; 6) der Königlich Sächsische
egiments⸗Arzt a. D. karl Schrikel wegen der auf Roihenburg uübr. III. Nr. 5, 7) Christian Friedrich von Schrikel we auf Ober⸗ und Nieder⸗Noes Kubr. 10 eingetragenen Forderung, da ihr Aufenthalt unbekannt ist, hierdurch öffentlich vorgeladen, in dem Termine sich einzufinden und ihre Gerechtsame wahrzunehmen. au, den 10. Dezember 1839. önigl. Ober⸗Landesgericht von Nieder⸗Schlesien uüund der Lau
sage der nebst
ormittags
Rothenburg „3, 6 und 9 und auf Noes ragenen Forderungen; G Konsistorial⸗Rath Ludwig erkläret werden.
Kutschenbach wegen der 2
en derjenigen 1 1. Nr. 6 und
“ u“
Das in der Linienstraße Nr. 92 belegene Schladenskp⸗ sche Grundstück, taxirt zu 7670 Thlr. 27 sgr. 9 pf., soll am 31. Juli 1840, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
Zu diesem Termine werden
a) die unbekannten Real⸗Prätendenten unter Ver⸗ warnung der Präklusion, G
b) die etwanigen Erben der zu Fürstenberg verstor⸗ benen Miteigenthümerin Emilie Lisette Ernestine Schladensky, und
c) der dem Aufenthalt nach unbekannte een Schutzjude Levin Aron Samuel, oder dessen Er
Bekanntmachung. S. Den unbekannten Gläubigern des hierselbst am 19. September 1827 verstorbenen Gutsbesitzer und Kauf⸗ mann Christian Ben dem Schneidergesell
jamin Hering, und namentlich Wilhelm Juda, auch Kummer viCatas — r I Da 5 gemeine Revue der ausländischen und einheimischen „Blatt fuͤr zische Juristen Literatur⸗ und Völker⸗Zustände. Central⸗Blatt fu Preuß sch 8 st Wöchentlich 1½ Bogen in Alle Lese⸗Vereine und Journa
en,
unter dem Titel:
de verborum significatione quae supersunt “ cum Pauli epitome eemenqdata et annotata
Carolo Odofredo Muellero. Preis 5 ¼ Thlr. Observationen criticae et grammaticae
gr. 4to.
Qu inti Smyrnaei
Posthomerica
Franciscus Spitaner. gr. Svo. Preis 2 Thlr.
esot
r. 41 0. Format. 1 ’ irkel so wie alle Li⸗welches, aller Konkurrenz ungeachtet, einer ungeschwäch⸗ teraturfreunde werden auf diese unter Mitwirkung dersten Theilnahme sich erfrent, wird vom Jahre 1840 an
Alllgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten. 8 Bekanntmachungen. Suadtzericht Beahe ien 1 Sexti Festi 1790 gegründet und bis 1808 fortgesetzt, erschien solche
von da ab bis jetzt unter Redaction des Herrn Gu⸗ bernial⸗Rath v. Ehrhart, immer im gleichen Werthe und mit gleichem Beifall. In Rücksicht auf seine an⸗ gegriffene Gesundheit hat sich der jetzige Herr Heraus⸗ 8 er entschlossen, in der Person des 8n Prof. Dr. 4.
naz Laschan in Innsbruck einen Mitredacteur zugesellen, und wird diese Zeitschrift von 1840 an unter dem Titel erscheinen: 1 Neue medizinisch-chirurgische Zeitung, berausgegeben von Dr. Dr. N. von Ehrhart und I. Laschan. Der Jahrgang von 96 No. nebst Beilagen und Register 7 Thlr. Pr. Crt., — und jährlich 1 55 * (pr. 1840 der 43ste) zu 1 Thlr. 20 sgr. 8 Die Zeitung ist durch sämmtliche Buchhoudlungen
8 Vom 1. Januar 1840 an erscheint eine neue Zeitschrift zu beziehen, in Berlin durch W. Logter, Friedrichs⸗ bei Hammerich in Altona, herausgegeben von der sstraße Nr. 161.
Redaction des Freihafens
Leipzig, den 18. Dezember 1839. K. F. Köhler.
6
von C. F. Rauer,
Der Testamentss Exekutor berühmtesten Männer Deutschlands erscheinende Zeit⸗[(seines neunjährigen Bestehens) noch die vielseitig ge⸗
C. H. Hypke, Kreis- Füstaranth a. D.
Ehrn⸗
S
Inhalts der in den Schwerinschen Intelligenzblättern
artwig Wilhelm Friederich, ein Sohn des weil. redigers Friederich zu Camin, oder dessen etwa⸗ Bei öffentlich ver⸗ nige Leibes⸗Erben peremtorisch aufgefordert worden,
isich binnen 2 Jahren a Dato Edictalium zu den die über dessen Vermögen angeordnete Kuratel betreffenden Akten gehörig zu melden oder den Ort seines oder ih⸗ res ““ eaen. wie 8 für allemal angedroht worden, unfehlbar zu gewärtigen, 8 daß die Substanz des unter Kuratel ge lomon Pleßner. gens den nächsten Verwandten für anheimgefallen wird
Zur weitern öffentlichen Kundmachung dieser Ver⸗ licht rg Kuͤbr. 111. Nr. 6 und füagnng soll der gegenwärtige Auszug dienen. Schwerin, den 24. März 1838.
ellten Vermö⸗ am Hochzeitstage.
C. v. Mapdell.
Nr. 7,
Apotheken-Verkäufe.
I. Eine gut rentirende Apotheke in einer der Preufs. Gränze sehr nahe be egenen bedeutenden Gou- vernements-Stadt Polens à 20,000 Thlr.
einer Preufs. Provinzial-Hauptstadt, welche 9000 Medizinal-Geschaft macht. hen in einer volkreichen Kreis- und
Westpreufsens, deren reiner Medi- 2000 Thlr. beträgt, und
Thlr. reines III. Eine dergleie Handelsstadt zinal-Umsat:
hlr.
8
rauchbarkeit seyn.
schrift aufmerksam gemacht. 1 Jede gute Buchhandlung nimmt Bestellungen an [logischen auch ein Sachregister geliefert werden wird. und hat einige Probeblätter vorräth Oehmigke’'s Buchhand
ü r Fann 5 so eben erschienen: . Confirmations⸗Reden für die israelitischenen und in allen Buchhandlungen zu haben (in Ber⸗ Jugend. Von Salomon Pleßner. Zugleich lin bei Wilh. Besser): 1 ein passendes Geschenk am Confirmationstage. Sau⸗ Bretschneider, Dr. C. G.. Lexicon manuale ber geheftet 22 ½ sgr. Trauungs⸗Reden für Israeliten. Von Sa⸗ b ugleich ein passendes Geschentt! Dessen Handbuch der Dogmatik der evangelisch⸗lu⸗ über geheftet 22 ⅛ sgr. therischen Kirche, oder Versuch einer beurtheilen⸗ Der in seinen Kreisen hinlänglich bekannte Namt des geachteten Herrn Verfassers wird für die Treff⸗
gr dieser von ihm meist hier in Berlin gehaltenen Reden e. sär Balunsgen ver. rI
b b ia [mations⸗ und Trau⸗Reden für Israeliten gab es bis⸗ 8eeneg. Mecklenburg⸗Schwerinsche S her noch gar nicht, und je dringender der Verfasser
(L. S.) zu deren Herausgabe von Lehrern sowo milien aufgesordert wurde, um so will
jetzt ihr Erscheinen seyn.
Im Verlage von T. SFe n4. in Berlin, Breite 8 itwet . II. E; 8 - „2. Fern⸗ (Strasse No. 8, sind so eben erschienen: Fur .
5) die verwitwete Hofräthin von Kutschenbach, geborne ine wohl renommirte privilegirte Apatheke in Kungenhagen, Die letzte I-oge (Gedicht von n für das 22 Grünig), für eine tiefe Stimme mit Begl. des 89
on 7¾ sgr. Joh. Emanuel Weitch,
Ad. von Eckenbrecher, Fünf Lieder für Mezzo- 4 er! 88 oder Bariton mit Begleitung des Piano- Dom⸗Prediger an der Metropolitan⸗Kirche zu St.
wehrere privilegirte Apotbeken i forte. op. 4. Preis 12 ⅛ sgr. 8 girte i in Schlesien und b ., Posen à 8000 Thlr. 10,000 Ferner sind daselbst mebhrere werthvolle und ele-
Verkauf im Aufrrage
das Agentur-Com 1 8. Mili ptoir von S. zu Breslau (Ohiauerstralse Na.
Literarische Anzeigen. In der Weidmannschen sig rind kärazlich ersehienan:
Pianoforte. op. 41.
und 16,000 Thlr. hat zum —— E1I1“ Lüeeaas . ₰ 2 vor- Von demselben Verfaffer erschienen daselbst ferner:
An das medizinische Publikum. Die seit dem Jahre 1790 erscheinende rühmlichst be⸗ kannte medizinisch-cbirurgische Zeitung hat In Berlin zu beziehen durch Ferd. Dümmler,
1 b nun ein halbes Jahrhundert zurückgelegt, und dürft Buebhandlung in Leip- 8 der beste Beweis des — 8 rfte Unter den Linden Nr. 19.
Von Herrn Hofrath Hartenkeil
wünschte Verbesserung haben, daß nächst dem chrons⸗ in Berlin! Des vermehrten Umfanges ungeachtet soll das Cen⸗
ig, lung (J. 210w), Burg⸗[tralblatt den alten Preis von 4 Thlr. behalten und
ebenfalls wie bisher wöchentlich erscheinen.
1““ Aug. Hirschwald.
Bei Joh. Ambr. Barth in Leipzig sind erschie⸗
graecodJatinum in libros Novi Testamenti. Edi- tio III. emend. et aucta. 4 maj. kart. 5 Thlr.
den Darstellung der Grundsätze, welche diese Kirche. in ihren sombolischen Schriften über die christliche Glaubenslehre ausgesprochen hat, mit Vergleichung der Glaubenslehre in den Bekenntnißschriften der reformirten Kirche. 2 Bände. àAte verb. u. verm. Ausl. gr. 8vo. 5 Thlr.
und der Schweiz zu haben: Homilienkranz
msabie Ahcn 4747*
Stephan. ünfter Band. 12mo. in Umschlag brosch. jeder Band 1 Thlr.
Die heiligen Berge. Erster Theil. Zweite Auflage. Mit Titel⸗Vignette. 12 o. 1840. brosch.
221 sgr.
222
Der verlorene Sohn. (In Fastenvorträgen) mit Titel⸗Vignette. 12mo. Velsnp. brosch. 1 Thlr. 10 fgr.
hes und ihrer
8 —
l als von Fa⸗ 8 8 ⸗ wird e anaei ve 98 Bei Mayer & Comp. in Wien ist so eben er⸗
schienen und in allen Buchhandlungen Deutschlands
1a veh hei. zoz 1 hea Nar hwnwhk ac.
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A 15 5 116 1
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No. 2.
ben, daher die betreffenden Abonnenten ersucht, zu einer jeden „
mtliche Nachrichten. Keronik des Tages. GSe. Koͤnigl. Hoheit der Prinz August ist von Neu⸗S hier eingetroffen. 11“ Die Ziehung der sten Klasse §lster Koͤnigl. Klassen⸗Lotterie wird nach planmaͤßiger Bestimmung den 9ten d. M., fruͤh & Uhr
ngs⸗Nummern aber, 8 den 3000 Gewinnen gedachter sten Klasse schon den Iten d. I die Koͤnigl. Ziehungs⸗Kommissarien oͤffentlich und im Beiseyn der dazu besonders aufgeforderten Lotterie⸗Einnehmer Seeger erselbst, Lehmann aus Halle und Leitgebel aus Liegnitz im Zie⸗ hungssaal des Lottertehauses stattfinden. 16- Berlin, den 2. Januar 1810. Koͤnigl. Preußische General⸗Lokterie⸗Direction.
Angekommen: Der Kaiserl. Russische General Lieutenant und General⸗Adjutant, Fuͤrst Labanoff⸗Rost St. Petersburg. u““
. St. Petersburg, 25. Dez. Wie aus guter Quelle ver⸗ nommen wird, begleiten an 8000 Kameele, mit der Bagage und der Ammunition beladen, die Expedition nach Chiwa, welche hin⸗ ter Orenburg durch die weite Steppe ihren Zug zu nehmen hat, wo nur diese Thiere, durch ihre Ausdauer, Kraft und Genuͤg⸗ samkeit bekannt, ihr foͤrderlich seyn koͤngen. Der unter dem Na⸗ men „Kosak Lugansky“ durch seine anmuthigen, dem Russischen Volksleben entlehnten Erzaͤhlungen auch dem auswäaͤrtigen Publi⸗ kum bekannte öFr. Dahl, der dem Orenburgischen General⸗Gou⸗ verneur Perowsky als Beamter fuͤr besondere Auftraͤge beigege⸗ egleitet ihn auf dieser Expedition. Wirkl. Staatsrath, Herr von Gretsch, haͤlt jetzt öͤffent⸗ liche Vorlesungen uͤber die Russische Sprache, die von einem sehr zahlreichen gebildeten Publikum besucht und mit großem Intersse aufgenommen werden. 8 Die St. Petersburgische Deutsche Zeitung hatte kuͤrzlich aus einem neuen Werke des Herrn Th. Bulgarin (Sommerwanderung durch Finnland und Schweden im Jahr 1838) Auszuge mitgetheilt, unter denen sich auch einige harte Urtheile uͤber den Adel der Ostsee Provinzen Rußlands befanden. ddeas genannte Blatt einen halbamtlichen Artikel, worin jenes Urtheil als gaͤnzlich unrichtig bezeichnet wird und an dessen Schluß es heißt: so scharf die Zuͤge seiner Skizze seyn mögen, kann sich der Adel der Ostsee⸗Provinzen getrost daruͤber hinweg setzen; da die Beweise, welche ihm unser erhabener Monarch bei jeder Gelegenheit von Seinem Allerhoͤchsten Wohlwollen giebt, das Bewußseyn, daß viele seiner Mitbruͤder hohe Wuͤrden im Lande bekleiden, so wie das schmeichelhafte Zeugniß, welches alle Gene⸗ rale unserer Armee den diesem Adel angehoͤrigen Offizieren er⸗ theilen, ihm hinlaͤngliche Buͤrgschaft gewaͤhren, daß die von dem erwaͤhnten Schriftsteller ausgesprochene Meinung nur ihm
allein ange „%
„ HUebrigens,
hoͤrt.“ ie Nachricht von der Expedition nach Chiwa giebt der Augsburger Allgemeinen Zeitung Anlaß zu nachstehenden Bemerkungen: ghanistan vorgedrungenen Englaͤndern um einen großen Schritt entgegen, und in dieser Beziehung ist auffallend, daß die Nach⸗ richt uͤber den Krieg gegen Chiwa nur von einem zu Orenburg aufgebrochenen Corps Landtruppen spricht, waͤhrend hoͤchst wahr⸗ sccheinlich, die seit laͤngerer Zeit in Transkaukasien angesammelten ruppen nach Astrabat oder nach dem Balchanischen Meerbusen egen die Truchmenen uͤbergesetzt werden. Die zwischen Astra⸗ at und dem Balchanischen Meerbusen wohnenden Yamuden ha⸗ ben in neuerer Zeit, naͤmlich seit den Zuͤgen Abbas Mirzas und des jetzigen Shahs so ziemlich die Oberherrschaft Persiens aner⸗ kannt und werden beim Erscheinen eines starken Corps sich nicht weigern, auf die Seite des mit Persien verbuͤndeten Rußlands zu treten, das hier⸗ durch einen hoͤchst nothwendigen und nuͤtzlichen Alliirten erhaͤlt. Chiwa hat waͤhrend der letzten Jahre in den Kaͤmpfen Mittel⸗Asiens eine eigenthuͤmliche Rolle gespielt. Waͤhrend Bochara, allen Um⸗ stͤnden nach, in ein Buͤndniß mit Rußland und den jetzt ver⸗ triebenen Fuͤrsten von Afghanistan getreten ist, und darum den Fortschritten der Perser gegen Herat sich nicht widersetzte, wenn es sie vielleicht auch nicht gerade gern sah, ist Chiwa entschie⸗ den fuͤr Herat und somit gegen die Perser aufgetreten, deren Fortschritte am suͤdoͤstlichen Ende des Kaspischen Meeres unter den dortigen Turkomanen⸗Staͤmmen seine Stellung lebhaft Chiwa hat deshalb Alles aufgeboten, um sich den Persern zu widersetzen, und wie schon im Jahre 1832 der ge⸗ genwaärtige Chan von Chiwa nach Sarachs und Merv auf der Karawanenstraße von Mesched nach Bochara vorrückte, als Abbas Mirza in Chorasan stand, so hat er auch in den letz⸗ ren waäͤhrend der Belagerung von Herat durch die Per⸗ be Turkomanen⸗Schaaren in jene Gegend gesendet, um dem Perserheere moͤglichsten Abbruch zu thun. Waͤhrend Chiwa auf diese Weise sich gegen Persien und also auch gegen das mit ihm verbuͤndete Rußland feindselig zeigte, that Bochara einen ent⸗ gesetzten Schritt, und zeigte durch die Gefangensetzung des Englischen Oberst Stoddart, der von Persien aus dahin geschickt worden war, daß es dem Englischen Buͤndnisse entgegen sey, wie es denn auch offenkundig mit Dost Mohammed in Verbin⸗ dung trat, und dieser fuͤr den ungluͤcklichen jetzt eingetretenen Fall chara zu seinem Zufluchtsort ausersah. 1
bedrohten.
— —
8
nehmen; das Einzaͤhlen der saäͤmmtlichen 112,000
K., Nachmittags 3 Uhr, durch
8
Rußland und Polen.
egenwaͤrtig enthäaͤlt nun
„Rußland ruͤckt durch diesen Zug den nach Af⸗
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üͤndniß zwi⸗
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Berlin, Donnerstag den 2ien Januar
1840.
schen Dost Mohammed und Bochara ist nicht mehr ganz neu, denn bekanntlich erhielt Ersterer von letzterer Stadt aus im J. 1836 eine bedeutende Geldsumme, die ihn in den Stand setzte,
den Sikhs, welche ihn gerade damals hart bedraͤngten, ein tuͤchtiges Heer entgegenzustellen, das ihnen auch am I1. Mai 1837 eine Niederlage beibrachte. Chiwa, obwohl mit allen Turko⸗ manenstaͤmmen zwischen Chorasan und dem Oxus eng verbunden und v1eaenee,e. an der Spitze aller dieser Raͤuberstaͤmme, steht jetzt sehr vereinzelt da; mit Bochara ist es seit längerer Zeit ver⸗ feindet, und mit Persien, gegen das seine Raub⸗Anfalle haupt⸗ saͤchlich gerichtet waren, öh in schlechtem Vernehmen.
Der Schritt Rußlands ist in jeder Beziehung außerordentlich wohl berechnet; namentlich auch darum, weil eine Besetzung Chi⸗
wa’s und eine Vernichtung dieses Raubstaats ihm die ganze Han⸗ dels⸗Bevoͤlkerung Turkestans vom Kaspischen Meere bis nach Ferghana hinein befreundet. Diese Handels⸗Bevoͤlkerung ist Per⸗
sischer Abkunft, spricht Persisch und ist nur den rohen Turkoma⸗ nen zinspflichtig. Von diesen Turkomanen⸗Staaten ist Chiwa allerdings der schlimmste, denn es ist wesentlich auf Raub gegruͤn⸗
det, und somit allem Handel feindselig, demnach kann Rußland auf die Zuneigung der großen Masse der friedlichen Bewohner Turkestans bei dieser Unternehmung sicher bauen. Dies ist ein
erster Schritt, der Rußland immer weiter fuͤhren muß, bis alles Land vom Ural und Tobol bis zum Oxus und bis an die Chi⸗ nesische Graͤnze hin mittelbar oder unmittelbar seine Herrschaft
1b. 1
1X“ gesukreich.
anerkennt.“
88G
Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 26. Dezember.
(Nachtrag.) Am Schlusse dieser Sitzung ward noch das Resul⸗
tat des begonnenen Scrutiniums bekannt gemacht. Es ergab
folgendes Resultat: “ Zahl der Stimmenden 29 Absolute Majorität .. 1436
Herr Martin erhielt. . . 123 Stimmen.
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Da keiner der Kandidaten die absolute Majorität erhalten und Vivien auf Morgen angesetzt. — Sitzung vom 27. Dezember. Nach Annahme des Protokolls der vorigen Sitzung war die Wahl eines vierten Vice⸗Praͤsidenten an der Tages⸗Ordnung. Das Resultat des Scru⸗ tiniums war folgendes:
Zahl der Stimmenden... 287. Herr Martin erhielt . . . . .. 147 Stimmen. 8 .
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Herr Martin ward demnach zum vierten Vice⸗Praͤstdenten proklamirt und nunmehr zur Ernennung der vier Secretaire ge⸗ schritten. Die Wahl fiel auf die Herren Malleville, Bignon, Dubois und Havin. Nach Beendigung dieses Secrutiniums ward die Sitzung aufgehoben und morgen wird das definitive Bureau
installirt werden.
Paris, 27. Dez. Die Ernennung des Herrn Martin
(du Nord) ist ganz unerwarter gekommen, und giebt wieder zu
seltsamen Vermuthungen und Majoritaͤts⸗Berechnungen Anlaß. Das Journal des Dobats hatte noch in seinem heute erschie⸗
nenen Blatte gesagt: „Das Ministerium bekaͤmpft die Kandida⸗
tur des Herrn Martin und unterstuͤtzt die des Herrn Vivien, dessen enge Verbindungen mit den Herren Dusaure und Teste bekannt sind.“ — Entweder also haben die Herren Dufaure und Teste im entscheidenden Augenblicke auch diesen vormaligen Freund
im Stiche gelassen, oder das Ministerium ist getheilter Meinung
gewesen, oder endlich, es existirt eine Partei in der Kammer, die
staͤrkerist, als die ministerielle Partei und die Opposition zusammen⸗
genommen. Das „Journal des Debats“ hatte uͤbrigens die ahl des Herrn Martin unterstuͤtzt.
Ueber die gestern stattgehabten Wahlen in der Deputirten⸗
Kammer aͤußert sich der Courrier français in folgender Weise: „Die Abstimmung uͤber die Ernennung der Vice⸗Praͤsidenten kann dazu dienen, die Tendenzen und 8 in der Kammer fest⸗ zustellen. Die Kandidaten der Opposition waren die Herren Calmon, Ganneron, Vivien und von Sade. Das Ministerium
hatte die Herren Calmon und Ganneron auf ihre Liste aufge⸗ nommen und diesen Namen die der Herren Jacqueminot und
Benjamin Delessert hinzugefuͤgt. Herr Calmon, der die Achtung aller Parteien besitzt, erhielt von 281 Stimmen 193. Herr Gan⸗ neron, der ebenfalls der Kandidat aller Parteien, mit Ausnahme der der 221 war, erhielt 168 Stimmen, waͤhrend Herr Jacque⸗
minot, dem sich die linke Seite und das Centrum widersetzten, der aber von den 221, von den Freunden des Herrn Guizot und von der Beamten⸗Coterie unterstuͤtzt wurde, nur 163 Stimmen erhielt. Herr Vivien, der reine Ausdruck der linken Seite und des
linken Centrums, erhielt 123 Stimmen. Die 120 Stimmen des Herrn Martin repraͤsentirten die Streitkraͤfte, welche den 221 bleiben, wenn sie auf sich selbst beschraͤnkt sind. Die zweite Abstimmung machte dies noch augenscheinlicher. Herr Vivien, dem nun die 28 Stimmen des Herrn Guizot zu Theil wurden, der aber da⸗ gegen die der aͤußersten Linken verlor, welche, 30 an der Zahl dem Herrn von Sade gegeben wurden, zaͤhlte nur noch 121 Stimmen. Herr Martin, dem sich drei ministerielle Deputirte zuwendeten, erhielt 123 Stimmen, und der Kandidat des Mi⸗ nisteriums, Herr B. Delessert, sah sich mit Ausnahme der 16 ministeriellen Beamten von aller Welt verlassen. as Einzige also, was aus diesem Durcheinander deutlich hervorgeht, ist, daß die linke Seite und das linke Centrum, trotz des Abfalls, der die
Reihen dieser Partei gelichtet hat, der Staͤrke der vormaligen
221 noch vollkommen das Gleichgewicht haͤlt. Morgen wird man sich zwischen den Herren Vivien und Martin zu entscheiden
haben. Wir haben Grund zu glauben, daß Herr Vivien erwäͤhlt
werden wird. Die linke Seite, das linke Centrum, die ministe⸗ rielle Defection, und die Freunde des Herrn Guizot werden
hatte 8 wurde ein Ballottement zwischen den Herren Martin
ruͤchte, und man muß die Ankunft des Korrespondenz⸗Paketboo
um eine Petition an das Parlament gegen jene Gesetze vorzube⸗ reiten. Die beiden Parlaments⸗Mitglieder fuͤr Glasgow, Herr Dennistoun und Herr Oswald, so wie die angesehensten Fabrikx
man davon,
wahrscheinlich fuͤr ihn stimmen, gleichsam als ob wir noch in der guten Zeit der Coalition lebten.“
Ein auffallender Schritt des Herrn Gutzot bringt wieder Geruͤchte von Ministerial⸗Veraͤnderungen aufs Taper. Der ge⸗ nannte doctrinaire Deputirte, der sich bisher in vornehmer Ent⸗ sernung von dem Ministerium hielt, ist naäͤmlich vor einigen Ta⸗ gen, in Begleitung vieler seiner politischen Freunde, in den
Abendgesellschaften des Marschall Soult und der uͤbrigen Mini⸗
ster erschienen. Man erblickt in dieser Annaäherung den Vorboten seines Eintritis in das Kabinet. Er wuͤrde, heißt es, an der Stelle des Herrn Duchatel das Ministerium des Innern erhal⸗ ten, wogegen Herr Duchatel das Portefeuille des Herrn Du⸗ saure und dieser das Portefeuille des ausscheidenden Herrn Teste uͤbernehmen wuͤrde. Auch der General Schneider wuͤrde das Ka⸗ binet verlassen und sein Portefeuille dem General Cubieres an⸗ vertraut werden.
Lord Durham ist vorgestern in Paris angekommen, und un⸗ ter den ersten Besuchen, die er abgestattet hat, befanden sich die bei den Herren Molé und Thiers.
Herr von Montebello hat Befehl erhalten, sich unverzuͤglich auf seinen Posten nach Neapel zu begeben. Man sagt, er Hab⸗ bestimmte Instructionen fuͤr den Fall erhalten, daß der Herzog von Bordeaur in Neapel erscheinen wuͤrde.
Man wollte heute wissen, daß das Londoner Kabinet sich geweigert habe, in die von Seiten der Franzoͤsischen Regterung verlangte Abberufung des Gouverneurs der Mauritius⸗Insel zu willigen.
Die Presse enthaͤlt folgenden Artikel: „Das Organ des Lerd Palmerston, die „Morning⸗Chronicle’“, publizirt einen langen Artikel als Antwort auf unsere Betrachtungen uͤber die neue Wendung der Politik des Kabinets vom 12. Mai in der Orientalischen Frage. Sie leugnet jene neue Wendung nicht, sie
leugnet keins der Details, welche wir bei dieser Gelegenheit ge⸗
geben haben; im Gegentheil, sie bestaͤtigt dieselben; nur behaup⸗ tet sie, daß Frankreich nicht anderes 2. koͤnnte, und daß England auf unsere Bußfertigkeit gefaßt gewesen wäre. Die „Morning⸗Chronicle“ versichert, daß das Ministerium vom 12. Mai fuͤr die Sache Mehmed Ali's Alles gethan habe, was in seinen Kraͤften gestanden haͤtte, und sie entschuldigt jene Anstren⸗ gungen mit Ruͤcksicht auf den Eifer, mit dem sich jetzt unser
Kabinet den Kabinetten von London und St. Petersburg
an chließt, um die Integritaäͤt des Tuͤrkischen Reiches zu proklamiren. Wir nehmen dieses Lob, welches die Englische Po⸗ litik unserem Kabinette ertheilt, zu Protokoll. Es scheint, daß der 12. Mai einen großen Wenrnh auf dasselbe legt, da er kein Opfer, weder des Systems, noch der Eitelkeit, gescheut hat, um es zu erlangen. Es bleibt nur noch zu wissen uͤbrig, ob die auf⸗ geklaͤrten Maͤnner in den Kammern Und anderswo ihm eben so viel Dank wissen werden, als das Journal des Lord Palmerston. Was uns betrifft, so behaupten wir, daß die Politik, der sich das Kabinet in der Thron⸗Rede so feierlich anschließt, die Integritaͤt des Tuͤrkischen Reiches, eine Poli⸗ tik ohne Sinn wäͤre, wenn sie nicht einen ruͤckhaltenden Ge⸗ danken versteckte, dem Frankreich eher mißtrauen, als sich zum Mitschuldigen desselben machen sollte. Den gerechten Anspruͤchen Mehmed Ali's Genuͤge leisten, das heißt nicht die Integritaͤt des Tuͤrkischen Reiches angreisen, sondern im Gegentheil diese Inte⸗ gritaͤt gegen ehrgeizige Absichten sicher stellen, die den Augenblick erspaͤhen, dieselbe anzutasten. Mehmed Ali hat niemals die Ab⸗ sicht gehabt, sich unabhaͤngig von der Pforte zu erklaären. Von dem Tage an, wo die Pforte seine Rechte anerkannt häͤtte, wuͤrde sie keinen kraͤftigeren und treueren Vertheidiger als den Vice- Koͤnig gehabt haben.“ 8 1
Die Regierung publizirt heute nichts uͤber das angeblich be⸗ der Maison carree stattgehabte Treffen, und das Journal des Débats macht darauf aufmerksam, daß die angegebene Zahl! von 5000 getödteten Arabern ganz außer Verhaͤltniß mit den Streitkraͤften, die Abdel Kader uns entgegengestellt habe, und mit der Beschaffenheit jenes Krieges sey. — Wenn wirklich ein bedeutendes Gefecht stattgefunden hat und zum Vortheil der 8 Franzosen ausgefallen ist, so waͤre das Stillschweigen des „Mo niteur“ unbegreiflich.
Toulon, 23. Dez. Das Linienschiff „Alger“”, welches Al gier am 20sten d. M. verlassen hat, ist heute auf der hiesiger Rhede vor Anker gegangen. Der Capitain desselben meldet auch daß die Araber geschlagen worden waͤren; es scheint indeß, das wir viele Leute verloren haben. Dies Alles sind aber nur Ge⸗
tes abwarten, um bestimmtere Nachrichten zu erhalten.
Großbritanien und Irland.
London, 27. Dez. Dem von Manchester gegebenen Bel spiele in der Opposition gegen die Korngesetze ist non auch die Stadt Glasgow gefolgt. Es wurde daselbst am Sonnabend in der Stadt⸗Halle eine der zahlreichsten Versammlungen gehalten, 8
kanten und Kaufleute der Stadt, nahmen daran Theil. Hier
elang es jedoch den Chartisten, einen Anhang zu den auf Ab⸗ (Feffans der Korngesetze lautenden Beschluͤsse durchzusetzen, des Inhalts, daß die Versammlung auch eben so sehr uͤberzeugt sey, daß die Interessen des ganzen Volks niemals gewahrt werden koͤnnten, bevor nicht jeder Vernuͤnftige, auf dem kein Verbrechen hafte und der seine Volljährigkeit erreicht habe, im Unterhause repräsentirt sey.
Herr von Brunnow ist am Dienstage von Broadlands, dem Landsitze Lord Palmerston's, bei dem er einige Tage zum Besuch gewesen, in London eingetroffen.
Mit dem Paketboot „Seagull“ ist der ehemalige Brasilianische Finanz⸗Minister, Herr Candido Baptista, hier angekommen, der zum Gesandten in Rußland ernannt ist und den Auftrag haben soll, unterweges in London eine Anleihe zu negoziiren; auch spricht
daß er eine Heirath zwischen einem Europältschen