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— 8 1 2 g 85 8 4 n
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8
“*“ 8 Fas⸗
eeaa.
. . vxgee., 8
—
8
Einnabme Rthlr. Sgr. Pf. 170,714 27
Personen
1) zwischen Berlin und Potsdam . wxünn
2) zwischen Berlin und Sieglitz seit
bem 12. Jum anfangend ..
3) auf den Swischen⸗Stationen 8
Zusammen 653,863
Der Güter⸗Transport fonnte erst mit dem
10. Juni ins Leben treten, 8
Eintabme in 6 Monaten... 24098 2
Einnahme an Miethen 2 8 Vermischte Elnnahmen 209
Summa sämmtlicher Einnahmen 189,237 10
Die Ausgaben für das Jahr 1889 “ fich folgendermaßen: 8 I*“ Rthlr. Sgr. Päᷓ. 1
1
78,329 7,0072 27 2,698 328 10
178,108 8
Unterbaltungs⸗Kosten der Bahn und Bahn⸗Maunschaften.. Transvort⸗Betrieb und Dieust auf den Bahnböfen 66,224 1 Allgemeine Verwaltungs⸗Kosten, insen und Amortisation der rioritäts⸗Actien 24,873 — Summa sämmtlicher Ausgaben 108,353 läßt einen reinen Gewinn für das Jahr 1839 ven 80,88a — 5 oder etwas über 8 pCt. vom Actien⸗Kapitale, aus denen die Zinfen zu 5 pEt. und die Dividende der Actien gezahlt werden. — Dieses gün. stige Resultat ist um so erfreulicher, als im Jahre 1840 noch mebrere namhafte Ersparungen in den Ausgaben stattünden werden. So wer⸗ den allein durch die seit dem Dezember eingeführte Heizung der Maschi⸗ nen mit Holz statt Coafs mindestens 10,900. Rthlr. jährlich gespart, ungerechnet, bas die Maschinen weit weniger Reperaturen bei der Holz⸗ feuerung bedürfen, während die Einnahmen für die Fahrten nach Htvali und für den iunner stärker werdenden Güter⸗Transport dieses Jahr sich jedenfalls größer herausstellen müssen.
—
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
1— Berlin. Die technische Ausbildung des Klavierspiels möchte nnn wohl ihren höchsten Gipfel ecrreicht haben, denn über die Mecha⸗ nik hinaus, welche Alerander Dreyschock in dem Spiel mit bioßer linker Hand entwickelt, ist ein weiterer Fortschritt kaum noch denkbar. Es war in einem am Sonnabend von diesem Virtuosen im Saale des Schauspielbhauses gegebenen Konzert, wo derselbe diesen hohen Grad seiner Kunstfertigkeit produzirte und allgemeines Staunen dadurch er⸗
egte, nachdem er vorher durch Wiederholung seiner schon neulich er⸗ wädnten anmuthigen Compositionen, der Lieder ohne Worte und der Campenella, die er so àußerst zart und lieblich vorzutragen weiß, die Zuhörer ergötzt hatte. In den Variationen für die linke Hand allein hätte man durchaus zwei Hände in Bewegung glauben müssen, wäre nicht die rechte auf dem Kasten des Instrumentes ruhende Hand für Jeden sichtbor gewesen; so vollstimmig und Höhe und Tiese in den schnellsten Sprüngen durchmessend rauschte das Spiel am Ohre ver⸗ ber. In demselben Konzert hatte man Gelegenheit, den Russischen Violinisten, Herrn Gulomp, zu hören, der kürzlich auf dem Königs⸗ städtischen heater bier zuerst aufgetreten war, ein Virtuose von tüchtiger Fertigkeit, der die getragenen Stellen mit scho⸗ ner Bogenführung weich und sangreich ausführt, wogegen in den figurirten Sätzen und Passagen sem Strich an einiger Rau⸗ bigkeit leidet, die vielleicht mit in nationeller Eigenheit ihren Grund haben mag. In solcher eigenen Art war auch der Charakter der Va⸗ riationen auf ein Russisches Volkslied gehalten, welche Herr Gulomp vortrug, originell und pikant, aber dech erwas bizarr. Wenn dieses Konzert nicht so besucht war, wie die eminente Virtuosstät des Kon⸗ zertgebers selbst und die Trefflichkeit der anderen Leistungen, der solide Gesang der Altistin Dlle. Caspari in einer Mozartschen Arie, der rei⸗
2
1“ 8 der großen Menge von musikalischen Genüssen zuzuschreiben seyn,
welche dieser Winter uns schon gebracht hat und noch zu bringen per⸗
spricht, denn zunächst haben wir zwei Soireen von Clara Wieck zu erwarten, deren erste auf kommenden Sonnabend an esetzt ist, und dann werden, wie verlautet, auch Ernst, Beriot und d innen kur⸗ zem Berlin besuchen. 10.
Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 20. NJanuar.
Abgang von Potsdam.
0 [um 7 b 35*
Abgang von SerII*
Um 7 Uhr Morgens. —
„ 10 „ 8 2.. 4 * „ 2 »⸗ Nachmitt.. 43 1 12 ⸗ Mittags.. 40 „ 6 „ Abends. — 55 ⸗ 4 ½ ⸗* Nachmitt. 20 „ 10 ⸗ 1 571 - 7 ½¼ „ Abends.. 58 In der Woche vom 14. bis 20. Januar sind auf der Berlin⸗ Potsdamer Eisenbahn 5973 Personen gesahren. 3 Meteorologische Beobachtungen. Morgens Nachmittage Abends Nach einmen ger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachumg.
Zeitdaner
Zeitdauer St. M.
Uhr Morgens. 44 20
1840. 20. Jonuar.
Hutebrug. 331,26“ Par. 332, 0“par. 333,22 „dar. Duellwoͤrme 5,20 R. 5,00 R. +. 5,5 °)R.+ 2,2 °0 R. Flußwaͤrme 0,1 9 R. Thaupunkt... +ft 2,60R. 0,20 R. 4+- 0,7 0 bEeeae 0,8 0 R. Dunstsaͤttigung 89 vECt. 64 rCt. 88 pCt. Auedünstung 0,9019 Rh. Wetter trübe. heiter. bezogen. Miederschlag 0,012“ Rbh. W. W. W. Waͤrmewechsel +. 5,60 Wolkenzug — W. — 12 41,0°. FTagcsmittel: 323,26“ Par. + 2,2 0R. +. 1,290 R.. 80 Et. W. —2 BSeeOi u Sr 8 Den 21. Januar 1849. fmitlichern Fonds- und geld-Ceutt. Ze*ε. 2 Pr. Coor. — Pr. Cour. 8 Brief Geld. Drief. Geld. 103 ¾ Oxtpr. Pfandbr 2] “ 101 ¾ 102 [Ppomm. do. 3ʃ 1031¼ — 1033 , 102 ½
Luftwärme
St.-Sehnld-Sek. 4 Pr. Engl. 0 bl. 30. 4 PrümSeb. 4.820 b; 1 Kurmörk. Oblig. 24* — Neum. Schuldv. 2 —
Berl. Stadt-Obl. 4 103 %
72 ¾ Knr.-v. Neum. do 2
Schlesische do. ²4
Coup. und EZios- Scb. d K. a. N. — 95 Königsb. do. 4 * Gold al marco. — 215 Elbinger do. i* — — Neue Dakaten — 18
dito. do. 22 99 ¾ Friedrichsdor — 12 ¾
Danz. do. ia Th. — 47 ½ — And. Goldmün- 1
Wentp. Ffandbr. *⁴†1 102 ¼ — zen à 5 Tul. 9²½ Frosah. Pos. do.] 4 105 104 ¼½ Diakouto 3⸗ Pr. Todr.
Thl. un 30 Spr.
Brief. 1. Seld. 141 ¾ —
140 ¼
Fechsel-Cour'sg.
Amsterdam . . 250 Fi, Kurz do. 250 Fl. 2 Mt.
Hamburg. .. . 300 Mb. Kurz do. Mk. 2 Mt. 3 Mt. 212 8 S. Purian..... . 2 Mt. 12 9 Wien in 20 Xr. 8 2 Me. 10¹* 5 Augsburg 2 Mt. — 1012⁄¾½ Breslau 2 Mt. 99 ¼ 99 ¼ L.ripzig.. 100 Tnl. 8 Tage 102 ¼ Frankfurt a. M. W7... . 150 Fl. 2 Mt. 101 1 petersburg E 3 Woeb. 1 wvArt i gee horuaen. Amsterdam, 17. Januar.
—
London. .
102 ⁄₰
ide Vortrag eines neuen, sehr hübschen Kückenschen Liedes durch Herrn Mantius, mit Hernbegleitung in Proch’'s beliebter Manier, und die Ausführung der Beethovenschen Prometheus⸗Ouvertüre, so wie der selten gehörten Duvertüre zu Mozart's Idomeneus, unter Leitung des Herrn Konzertmeister L. Ganz, es wohl verdient hätten, so mag dies
Niederl. wirkl. Schuld 5115⁄11.. 5 % do. 98 ¼½. Kanz-Bill. —.
5 % Span. 231 ⁄1. Passive —. Ausg. Sch. —. ZLinsl. 7. Preuss. Präm.üSch. —. Polu. —. Oesterr. Met. 104 ¾. Anrwerpen, 16. Januar.
Zinsl. 7 1¼. Neue Anl. 23 ¶1.
von Hoguet.
Frankfurt a. M., 18. Januar.
Oesterr. 5 % -Met. 108 G. 4 % 99 1 G. 21⁵ 581 1½ G. 1 % 24 ¾ G. Bauk Actien 2058. 2056. Partial.Obl. 151 ¾ G. 1L.02se zu 500 Fl. 144 ½. 124 . Loose zu 100 Fl. —. Preuss. Präm.-Sch. 72 1 G. do. 4 % Anl. 102 G G. Poln. Loose 71 ¾. 71 ½. 5 % Span. Anl. 81 ⅛. 7 1. 2 ⁄½ % Holl. 51 ⁄. 51 7†1e..
EIsenbahn-Actien. St. Germain 580 Br. Versailles rechtes UIfer 510 Br. 4d0. linkes Ufer 345 Br. Strafsburg- Basel 230 Ur. Bordeaux Teste —. Sambre- Meuse —. Leipzig- Dresden 96 G. Köln-Aachen 81 Br. Comp.-Centrale —.
Paris, 16. Januar.
5 % Ren-te fin cour. 112. 40. 3 % fin cour. 81. 10. 5 % Nespl. au compt. 103 30. 5 % Span. Kente 26. Passive 61⁄½. 3 % Port. 23 ¼. Vien, 16. Januar.
5 %̃ Met. 108 ⁄¼. 4 % ee. 30 0 811⁄¼. 2 ½ % —. 1 % e, Bank-Aectien 1673. Anl. de 1834 143. de 1839 114 ¾8.
Koöͤnigliche Schauspiele. Mittwoch, 22. Jan. Im Opernhause: Don Juan, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Mozart. 3 Im Schauspielhause: 1) Les parens de la fille, comédie en 1 aci. 2) La preiniere représentation de: Une couronne dans P'exil, comédie nouvelle eu 1 acte et en prose, par Mr de Colom- bey. 3) La seconde année, vaudeville en 1 acte, par Seribe. Donnerstag, 23. Jan. Im Schauspielhause: Der Gemahl an der Wand, Lustspiel in 1 Akt, nach dem Franzoͤsischen, von A. Cosmar. Hierauf, zum erstenmale Hiederholt: Der Fabrt⸗ kant, Schauspiel in 3 Abth., nach dem Franzoöͤsischen des E. Souvestre, fuͤr die Deutsche Buͤhne bearbeitet von E. Devprient. Freitag, 24. Jan. Im enn Johann von Paris, Singspiel in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Boteldieu. Hier⸗ auf: Der Schweizer Soldat, militairisches Ballet in 1 Akt, (Herr Camprubi und Dlle. Dolores Serral, erste Taͤnzer des Koͤnigl. Theaters zu Madrid, werden hierin Spani⸗ sche National⸗Taͤnze ausfuͤhren.) “ Im Schauspielhause: Koͤnigsstädtisches Theater. Mittwoch, 22. Jan. Zum erstenmale wiederholt: oder: Sechszehn Jahre nachher. Schauspiel mit Gesang in 2 Akten, nach dem Franzoͤsischen, von Wulfes. Musik von C. Eberwein. Vorher, zum erstenmale wiederholt: Cartouche. Lustspiel in 1 Akt, nach dem Franzoͤsischen, von J. Dorich. Donnerstag, 23. Jan. Auf vieles Begehren: Zum treuen Schaͤfer. Komische Oper in 3 Akten. Musik von Adam. reitag, 24. Jan. Der Sieg des guten Humors, oder: Die Lebenslampen. Allegorisches Zauberspiel mit Gesang in 3 Akten, von J.⸗Schickh. Musik von W. Muͤller.
Markt⸗Preise vom Getraide.
Berlin, den 20. Januar 1840.
Zu Lande: Weizen 3 Rtbhlr., auch 2 Rtbhir. 17 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 15 Sgr., auch 1 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf⸗; große Gerste 1 Moölr. 7 Sgr. 6 Pf.; fleine Gerste 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 4 Sgr.; Hafer 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 27 Sgr. 6 Pf.; Erbsen 2 Rthlr., auch 1 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf.
Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rihlr. 25 Sgr. und 2 Rthlr. 20⁰0 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch I Riblr. 16 Sgr. 3 Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr. 7 Sgr. 0 Pf. auch 1 Rihlr. 5 Sgr.; Hafer 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch
28 Sgr. 9 Pf. Sonnabend, den 18. Januar 1840.
Das Schock Stroh 9 Rthlr. 5 Sgr., auch 6 Rthlr. d Sgr.
Der Centner Heu 1 Rthlr., auch 20 Sgr. 1I1ö6
Verantwortlicher Redacteur Arnold. b In Fedruck bei A. W. Hap
u.
— —
—— —
Allgemeiner Anzeiger fuͤr die
Bekanntmachungen. Anspküchen an die , Nothwendiger Verkauf.
Von dem Königlichen Ober⸗Landesgerichte zu Stet⸗ tin soll das im Greifenhagenschen Kreise, Hinterpom⸗ merns, belegene Vorwerk
8 Roehrchen,
abgeschätzt auf 29,879 Thlr. 8 gr. 4 pf. zufolge der nebst Hppothekenschein und Kaufbedingungen in der Registratur einzuschenden Tare, am fünfundzwanzigsten April 1840, Vormittag um 11 Uhr,
an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
“
Königl.
Edictal⸗Citation.
Nachdem von dem unterzeichneten Königl. Land⸗ und Stadtgericht der Konkurs über das Vermögen des Pa⸗ pierdändless Carl Ludwig Boldt eröffnet worden, so wer⸗
Edic
sich binnen 3 Monaten, und spätestens in dem auf den 31. Januar 1840, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Land⸗ und Stadtgerichts⸗Rath von
einen Termin zur
den 21. Mär;
Frantzius angesetzten Termin mit ihren Ansprüchen zu 8 ree S 8 * 1b 2 — 1 stadte t th Sack angesetzt. melden, dieselben vorschriftsmäßig zu liquidiren, die Be⸗ ee Eigabiger SeenIe ang sce
weismittel über die Richtigkeit ihrer Forderung einzu⸗
ichen Erscheinen verhindert werden, so bringen wir
demselben die hiesigen Justiz⸗Kommissarien Skerle Matthias und Walter als Mandatarien in Vorschlag
macht und Information zur Wahrnehmung sei Ge⸗ rechtsame zü versehen. Derjenige von — — leitung der Sache nen aber, welcher weder in Person noch durch einen leibenden aller
Bevellmächtigten in dem angesetzten Termi nen gehen und mit ihren Forderungen nur an dasjen * we. digung der sich meldenden Glaäubiger
udirt und ihm deshalb gegen die übri⸗von der Masse noch übrig bleiben möchte, werden
hat zu gewärtigen, daß er mit seinem An was nach Befrie die HieFe prän v. gen Kreditoren ein ewiges Stillschweigen au verwiesen werden. werden wird. Danzig, den 10. September Lene Königl. Land⸗ und Stadtgericht. “] E“
Da über das Vermögen des Kaufmanns Carl lau⸗ rock hierselbst der Konkurs eröffnei worden, Een.
1290, Vormittags 10 Uhr, auf dem Land⸗ und Stadtgericht vor dem Herrn Assessor Henning zu er⸗ scheinen, ihre Forderungen an Kapital und Zinsen ent⸗ weder persönlich oder durch einen Bevollmächtigten, Nr. 7à und 102 wozu ihnen der Herr Justiz⸗Kommissarius Henkel in 8
und Juformation zu versehen haben, zu liquidiren und
die zür F
anzugeben, widrigenfalls die Ausbleibenden mit ihren 1321. 1272.
Rethwendiger Perkau Stadtgericht zu Berlin, den 22. Das in der Resenthalerstraße Nr. 9 und August⸗ siraße Mr. 11 belegene Homnick⸗Binncboeßsche Grund⸗ stück, taxirt zu 15,781 Tblr. 3 sgr., soll am 28. Februar 1840, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. bvpothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
1 2 24 Nachdem von uns über den Nachlaß des verstorbe⸗ den alle diejenigen, welche eine Forderung an die Kon⸗ nen hiestgen Kaufmanns Carl Möcke der erbschaftliche abgedruckte
kursmasse zu haben vermei 1 fgefordert, ½¶ 81 8 4 im b28 meinen, hiermit aufgefordert, Liquidations⸗Prozeß eröffnet worden, so haben wir sen: Bekanntmachung des Kaiferl. Russischen
Ansprüche aller etwaigen un
reichen oder namhaf 5 E zum Termine scerigtch z demselben aber persönlich 9 mhaft zu machen und demnächst das der durch gesetzlich zulässige Bevollmächtigte, wozu bruar 1840 statt.
Anerkenntniß oder die Instruction des Ans er 82 1 Anspruchs zu ½ Zu bnen beim Mangel der Bekanntschaft die Herr 6 Sollte einer oder der andere am persön⸗ Justiz⸗Kommusartus Hahn und Justigrath Pfendsackerfolgt der seuaee dorgeschlagen werden, zu melden, ihre Forderungen, oe e; ie würde mir sehr angenehm seyn. die Art und das Vorzugsrecht derselbeiz anfngeen Simmenau bei Konstadt, Kreutzburger Kreis, Pro⸗
Breslau, den 12. November 1839. 92 Königl. Stadtgericht. HI. Abtheilung.
Oeffentliche Bekanutmachung.
wir bn. Gläubiger hierdurch vor, am 24. März IäAAer — en⸗ der Landschaft des Herzogthums Got iud folgende
58 Schuldscheine, ens 8 8
Saus Serie A. (zu 1000 Thlr.)
Vorschlag gebracht wird, welchen sie mit Vollmacht Nr. 338. 11.2 1 F.- — 500 Thlr.) 28 8
eststellung derseiben dienenden Beweismittel Nr. 929. 884 756,908. 1-⸗ne 182 800. 1161
Masse präkludirt und ihnen gegen
die übrigen Glänbiger ein ewiges Stillschweigen auf⸗ Nr. 1795. 1891. 1985. 2036. 2039. 2246. erleat werden wird. Land⸗ und Stadtgericht.
Stolp, den 30. Dezember 1839. 2584. 2859. 2920. 2943. 2952.
Knauff.
12 18 fur Abzahlung bestimmt wordemn,
öͤffentlichen Kenntniß gebracht. Gotha, am 7. Januar 1840.
Tare und „ Freih. von Stein. F.
fdi- Etrartisn.
884
“ und Nachweisung der
ekannten Gläubiger auf inanz⸗Ministeriums.
Preußischen aus Serie D. (zu 100 Thlr.)
3127. 3175. 3189. 3190. 3284. 3336. 3392. 340). 3 716. 3420. 3702. 3822. 3868. 3981. 4008. 4045 und 1181. aus Serie E. (zu 50 Thlr.) Nr. 4286. 4358. 4392. 417. 4587. 4860. und 5142. I“ S und es wird g29s zu leisten und die in ihren Händen befindlichen Quit⸗ 3 olches, und daß der zweite Zinsabschnitt der landschaft⸗ r, Dbtdatten zub Nr. 4590 aus Serie k. wegen einzuliefern, indem die neuen Quittungsscheine über
unterbliebener Realisirung erloschen ist, hierdurch zur 70 pCt. oder 175 Thlr. per Actie lauten und nur ge⸗
Kollegium.
Herzogl. Sachs. Ober⸗Steuer⸗ — Z von Wangenheim. her über die empfangenen Einzablungen Interims⸗
Berichtigung. Die im Allg. Anzeiger der Staats⸗ sern umzutauschen sind.
Zeitung Nr. 19, S. 76, Sp. 2, Zerle 40 von unten, Bekanntmachung ist in ihrem Einganfe,
att Bekanntmachung des Finanz⸗Ministeriums zu
Staaten.
8 16. März d.
2480. 2503. bei uns oder bei den Herren 8 Joh. Dav. Herstatt Sal. Oppenheim jun. & Comp.
Abr. Schaafhausen⸗
Joh. Heinr. Stein
Farl Martin Adenaw in Aachen
tungsscheine über die geleistete sechste mit
gen Zurückgabe der am 2. Januar c. von uns ertheil⸗ ten Auittungen verabfolgt werden. Sngg Die vorgenannten Banquierhäuser werden wie bis⸗
Quittungen ertheilen, welche demnächst gegen die förm⸗
lichen Actien⸗Wusttungen bei denselben Banquierhäu⸗
Köln, den 12. Januar 1840.
Die Direction dre Rheinischen Eisenbahn⸗Gesellschaft. 8 Hirte, Spez. Dir. Subst.
e⸗ Literarische Anzeigen.
1840, Vormittags 11 ÜUhr,
iesem Tage keines weggegeben.
wohnenden
zu gewärtigen, wogegen die Ans⸗
8
b
woch den 5. Februar e.
—— ——————
Berlin, den 15. Januar 1840.
eschlossenen Anleihe und zwar: — 1 .
1402. 14 und 1666.
8*.
Bock⸗Verkauf zu Simmenau. Derselbe findet wie die früheren Jahre am 2. Fe⸗ Von den Thieren wird bis * ur Belehrung und Unterhaltung für die Nachmittags 2 Uhr 8 Ein kurzes Avrio von ontfernt so wie mit einem Gratisblatte: Omnibus für Ver⸗ reunden und Kunden acht Tage vorher, stand, Scharfsinn und Witz. Herausgegeben vo
Rudolph Baron von Lüttwitz. ihrer etwaigen Vorrechte „-enss 1“ Seeas. Fähe K ge,
Den in der General- Versammlung der Actionairs der neuen Berliner Hagel-Assekura: z. Gesellschaft am
Uiten v. Mts. gefafsten Beschlüssen zufolge wird 8 — 8 In meinem Verlage ist erschienen und durch afle.
r eine extraordinafre General-Versammlung auf Mitt- “ im L.okale der Anstalt, Buͤchhandlungen zu beziehen: Behtenstrasse No. 38, Vorm ittags 11 Uhr, anberaumt, regor
—swozu wir nach Vorschrifr des §. 23 der Statuten die “ G 9 Herren Actionairs hierdurch ergebenst einladen.
Direetion der neuen Berliner Hagel- Assekuranz-Gesellschaft.
Rheinische Eisenbahn⸗Gesellschaft. Siebente Actien⸗Einzahlung von 10 pCt. 2. Die Actionäre unserer Gesellschaft werden unter Be- ugnahme auf die §§. 14, 15 und 16 des Statuts) jermit aufgefordert, die siebente Einzahlung „Ct. oder 25 Thaler per Actie, bis zuim
Aeltern und Jugendfreunden! Auf 1840 ist erschienen: “ Deutsche Jugendzeitung—
ugend und für Erwachsene, mit Abbildungen.
n *†.
C. Schneemann, schwarz à 2 Thlr., kolor. à 4 Thlr.
Alle Monate erscheint eine Nummer mit mehreren
Abbildungen, und nimmt in Berlin und Potsdam die
Stuhrsche, so wie alle andere Buchhandlungen da⸗ selbst und alle Postämter Bestellung darauf an.
Expedition der Deutschen Jugendjettung in Dresden.
(Meißen bei Gödsche.)
von Tours “ und Eebas b-. vppoornehmlich aus seinen Werten geschildert.
Ein Beitrag zur Geschichte der Entstehung und ersten
Wilh. Loebell. gr. 8Svo. 2 Thlr. 29 sgr. Leipzig, im Dezember 1839. Su haben in der Nicolaischen Buchhandlung⸗
—
8 88 *
Stettin und Thorn. 8
Schumm u rakter von 8 Der bisherige Ober⸗Landesgerichts⸗Referendarius Erler ist
Franzoͤsische Vorstellung. b 8
Arthur, 1
St. Petersburg, 16. Jan.
Entwickelung EE Verhältnisse von * Joh. 5 5. A. Brockhaus.
in Berlin (Bruüderstraße Nr. 13), Elbing, 3 Gleich zu Anfang der heutigen
näe 4
1“
Allgemei
Staats⸗Z
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages. Des —. Majestaͤt haben geruht, dem Friedensrichter
ell und dem Notar Muͤnch zu Polch den Cha⸗ ustizraͤthen beizulegen.
um ZJustiz⸗Kommissarius bei saäͤmmtlichen des
österoder und Mohrunger Kreises, mit Anweisung seines Wohn⸗ sitzes in Osterode, bestellt worden.
Der zweijaͤhrige Lehrgang fuͤr Baumeister bei der Koͤnigl.
allgemeinen Bauschule beginnt am 1. April d. J. Nach den fuͤr diese Anstalt am §. September 1831 ertheilten die Anmeldung zur Aufnahme vor dem 15. Maͤrz schriftlich bei mir eingehen und die Befaͤhigung ugleich in der §. 3 und 4 be⸗ stimmten Art nachgewiesen seyn. Anmeldenden bemerke ich, daß sie wohl thun werden, sich vor ih⸗ rem Eintritt in die Anstalt mit dem daß sie sich als Feldmesser bewaͤhrt haben. nach beendigtem Lehrgang nicht gleich von der Koͤnigl. Ober⸗Bau⸗ Deputation zur Vorpruͤfung als Architekten zugelassen werden, sondern sich jenes Zeugniß erst nachtraͤglich erwerben muͤssen. (Vergl. §. 9 der Vorschriften fuͤr die Pruͤfung vom . Septem⸗ der 1831.) Die saͤmmtlichen Verordnungen von diesem Tage sind bei dem Herrn Geheimen Secretair Roͤhl in der Koͤnigl. allge⸗ meinen Bauschule noͤthigenfalls zu haben. b
orschriften muß müeigenen Interesse der sich
Zeugnisse zu versehen, Sie wuͤrden sonst
Was solche Auslaͤnder anbetrifft, welche keine Anspruͤche auf
Anstellung im Koͤnigl. Preußischen Staatsdienste machen, so sind
obige Vorschriften versuchsweise dahin modifizirt worden, daß die⸗
selben behufs ihrer Aufnahme die daselbst vorgeschriebenen Schul⸗
Zeugnisse, so wie die Pruͤfungs⸗Zeugnisse als Preußische Feld⸗ messer, nicht beizubringen brauchen. Fuͤr sie genuͤgt mithin das Bestehen der §. § vorgeschriebenen Pruͤfung zur Aufnahme in die d.-Ee . Alle uͤbrigen Bestimmungen beiben unveraͤndert und fuͤr solche Auslaͤnder wie fuͤr Inlaͤnder gleich.
Berlin, den 2⁄. Januar 1840.
mh t Beuth.
Rußland und Polen. P Die letzten Nachrichten von der Expedition des General⸗Lieutenants Perowsky sind noch aus der Kirgisen⸗Steppe datirt, wo die Truppen mit dem Ungemache der Witterung zu kaͤmpfen hatten. Gleichwohl fehlt es ihnen an nichts, da die bei der Expedition befindlichen 12,000 C(nicht, wie es fruͤher hieß, 8000) Kameele alles Noͤthige bei sich fuͤhren, was den Fustand und die Stimmung der Soldaten nach Wunsch erhaͤlt. Man glaub, daß die Expedition bereits vor einigen Ta⸗ gen das Chanat Chiwa erreicht haben werde und sieht den näch⸗ sten Nachrichten von dort entgegen.
Am 13. Januar, dem Russischen Neujahrstage, fand eine feierliche Messe in der großen Kapelle des Winter⸗Palais in Ge⸗ genwart Ihrer Majestaͤten und der Kaiserl. Familie statt. Nach der Messe brachten die Mitglieder des heiligen Synods, unter denen sich auch der neue Erzbischof von Litthauen befand, dem Kaiser und der Kaiserin ihre Gluͤckwuͤnsche dar, worauf fuͤr die Portrait⸗Damen Ihrer Majestaͤt Handkuß in den Zimmern der Kaiserin war. Abends war die Stadt erleuchtet.
5 Der Handels⸗Zeitung zufolge, sind vom 26. November is zum I. Dezember v. J. vom Tauschhofe in Petropaulowsk
Karawanen abgegangen „ von denen die eine, aus 538 Ka⸗ n en S für die Stadt Taschkend, und die andere, 203
2en r2 nach der Kirgisen⸗Steppe bestimmt war.
Der General⸗Major Okunew ist zum Kurator des War⸗ sehhs Lehrbezirks ernannt worden.
Ücsglebg die Eisenbahn vom Miemen nach Libau berichten die 8. . Litthauischen Blaͤttern: „Der Aelteste der vüe. nnschaft, Ulich, hat in einer an den Minister Katserl. Majestat ee eingesandten Bittschrift angezeigt, daß Se. 5 b em Banquier Peter Steinkeller in Warschau er Eisonbahn as von diesem entworfene Projekt zum Bau e vere eb dem Niemen und Libau, dem Statt⸗ E “ Polen zur Bestaͤtigung vorzulegen. Da -e⸗ sens eines Planes und des Kostenanschlages greche zu be .ℳ ey, Lx der Nivellirung der besagten Land⸗ 84 in „ so beabsichtige die Kaufmannschaft der Stadt 9 884 glet 2 mit dem Banquier Steinkeller, diese Nivelli⸗ Seae b ee Jahre zu bewerkstelligen, zu welchem eeae v k. iensten der Polnischen Bank stehende Inge⸗ bceg. Ln vsF angekommen seyen, und hat Ulich im Na⸗ güv-8. 88 8 auschen Kaufmannschaft gebeten, daß diesen Inge⸗ Kron⸗da zergetann Ferden moͤge, ungehindert ihre Arbeiten auf den soll. Diese eehmen. durch welche die Eisenbahn gehen Reichs⸗Beien Ditte ist ihm von Seiten des Ministeriums der
nen gewaͤhrt und zugleich den Landgerichten von
Kowno (Kauen), Rossie 1 extheilt worden, auee encaaScwie und Telcze die Vorschrift
ur Nivellirung der Eif⸗ den Forderungen jener Ingenieure seban neaa,nssamsen senbahn⸗Linien zwischen dem Miemen und
Wir haben hier jetzt un
13. Januar 2 Grad 2 öe gelinde Witterung (am
bei anhaltendem Suͤdwestwind.
Frankrei ch. Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 16 itzung legte der
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anuar. er. Finanz⸗
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Minist ervier Gesetz⸗Entwuͤrfe vor: 1) Den Gesetz⸗Entwurf, welcher das Budget von 1838 definitiv feststellt; 2) den Gesetz⸗Entwurf uͤber die Supplementar⸗Kredite fuͤr 1839 und 1840; 3) das Budget fuͤr 1841 und 4) den Gesetz⸗Entwurf uͤber die Kon⸗ version der Renten. Bei der Entwickelung der drei ersten Gesetz⸗Entwuͤrfe ergab sich, daß das definitive Budget fuͤr 1838 einen Ueberschuß von 10 Millionen Francs ergiebt. Das Bud⸗ get von 1839 dagegen duͤrfte ein Defizit von 62 Millionen Francs
ergeben, und das v„ fuͤr 1840 wird auf 78 Millionen ge⸗
schaͤtzt. In Bezug auf dieses hauptsäͤchlich durch Ausgaben fuͤr oͤffentliche Bauten veranlaßte Defizit vemerkt Herr Passy: „Der⸗ gleichen Resultate wuͤrden Besorgniß erregend seyn, wenn ihnen eine wirkliche und dauernde Unzulaͤnglichkeit der Huͤlfsquellen zu Grunde laͤge, und wenn man nicht in Bezug auf die außeror⸗ dentlichen Ausgaben einen ganz anderen Maßstab, als an das ge⸗ woͤhnliche Budget legen muͤsse. Es wird keineswegs noͤthig seyn, dem Lande wegen jenes Ausfalls neue Lasten aufzuerlegen, da der Reserve⸗ Fonds der Amortisations⸗Kasse, der sich schon auf! 95 Millionen belaͤuft, hinreichend seyn wird, um das vorauszusehende Defizit zu decken. llerdings weicht man dadurch von dem urspruͤnglichen Zweck der Amortisations⸗Kasse ab, aber die Frage, ob es nuͤtzlicher sey, neue Anleihen zu machen, oder zur Bestreitung außerordentlicher Ausgaben die bereits eingeloͤsten Renten wieder in Cours zu setzen, ist laͤngst entschieden worden.“ Der Minister ging sodann saͤmmtliche Ministerien durch und wies deren Beduͤrfnisse fuͤr 1S8il nach. Das Kriegs⸗Ministerium verlangte unter Anderem 22 Millionen zur Erhoͤhung des Soldes der Soldaten und Un⸗ teroffiziere. Die Details des Budgets werden bei Eroͤrterung desselben ausfuͤhrlicher zur Sprache kommen. Der Gesetz⸗Ent⸗ wurf uͤber die Renten⸗Konversion lautet folgendermaßen: Arti⸗ kel 1. Vom Datum der Promulgation des gegenwaͤrtigen Ge⸗ setzes ab ist der Finanz⸗Minister ermaͤchtigt, diejenigen der in das große Buch der öffentlichen Schuld eingetragenen Renten, die ihr Pari uͤberschritten haben, zuruͤckzuzahlen. Die Operation wird entweder mittelst direkter Zuruückzahlung, oder mittelst Ne⸗ gozirung neuer Renten, oder mittelst Austausch von Obligationen stattfinden. — Artikel 2. Keine jener Operationen kann statt⸗ finden, bevor nicht die Renten⸗Besitzer aufgefordert worden sind, seülchen der Ruͤckforderung des Nominal⸗Kapitals oder der Um⸗ chreibung in neue Renten zu wahlen. — Artikel 3. Die Ruͤckzahlung der 5 proc. Renten kann nur unter folgenden Be⸗ dingungen stattfinden; sie muß als definitives Resultat wenigstens eine Verminderung von 50 Centimen auf 5 Fr. Rente ergeben, und das Kapital der an die Stelle tretenden Renten darf nicht uͤber 20 pCt. erhöht werden. Indeß werden diejenigen Inhaber dproc. Renten, welche im Augenblicke der Annahme einer neuen Obligation erklaͤren, daß sie auf das verminderte Kapital den Zinsfuß von 5 pCt. beizubehalten wuͤnschen, dieses Recht unter der Bedingung erlangen, daß bei der jedesmaligen Bezahlung der halbjährigen Zinsen ihnen das Kapital verhaältnißmaͤßig ver⸗ mindert abgerechnet wird, und daß, im Fall ihre Renten in die dritte Hand uͤbergehen, alsdann die verminderte Zinszahlung ein⸗ tritt. Die neu zu kreirenden Renten koͤnnen erst nach zehn Jah⸗ ren wieder eine Verminderung erleiden. — Artikel 4. Die Zuruͤckzahlung der Renten, fuͤr welche die Konversion nicht an⸗ genommen ist, kann serienweise bewerkstelligt werden. Ueber die Art und Form dieser Serien⸗Verloosung wird spaͤter durch Köoͤ⸗ nigliche Ordonnanz das Weitere festgesetzt werden. Es wird an⸗ genommen, daß jeder Renten⸗Inhaber, der bis zu einem bestimm⸗ ten Termine keine Wahl getroffen hat, in die Konversion willigt. — Artikel 5. Der Finanz⸗ Minister wird ermaͤchtigt, zur Zuruͤckzahlung der Renten Schatzscheine auszugeben, und üͤber den Reserve⸗Fonds der Amortisations⸗Kasse zu verfuͤgen. — Artikel 6. Der, den zuruͤckgezahlten oder konver⸗ tirten Renten gebuͤhrende Amortisations⸗Antheil wird auf die an ihre Stelle getretenen neuen Renten uͤbertragen werden.”“ — Der x8 ident verordnete saͤmmtliche vorgelegte Gesetz⸗Entwuͤrfe zum ruck und zur demnaͤchstigen Vertheilung an die Deputirten. Vor dem Schlusse der Sitzung trugen noch mehrere Deputirte auf die Wiederaufnahme fruͤherer in der vorigen Session theils gescheiterten, theils nicht erledigten Vorschläge an. Unter Anderen erlangte Herr Gaugier mit großer Majoritaͤt die Wiederauf⸗ nahme seines Vorschlags in Betreff der Unvereinbarkeit der De⸗ putirtenwuͤrde mit einem vom Staate besoldeten Amte. Paris, 17. Jan. Gestern Abend um 8 ½ Uhr empfing der Koͤnig die große Deputation der Deputirten⸗Kammer, an de⸗ ren Spitze Herr Sauzet, als Praͤsident der Kammer, die Adresse verlas. Der Koͤnig erwiederte auf dieselbe: „Ich habe mit leb⸗ hafter Genugthuung die Adresse vernommen, welche Sie Mir im Namen der Deputirten⸗Kammer uͤberbringen. Ich bin tief geruͤhrt von den Gefuͤhlen, die in derselben ausgedruͤckt werden. Die Mitwirkung der Staatsgewalten fuͤr das Wohlergehen, die Stäͤrke und die Wuͤrde Frankreichs war und wird immer der Zweck aller Meiner Bestrebungen seyn; denn dadurch giebt sich im Innern sowohl als nach Außen hin, die heilsame Wirksamkeit der Tonstitutionellen Monarchte kund, deren Aufrechthaltung wir Alle beschworen haben und die allein die Groͤße und den Wohl⸗ stand der Nation sichern kann. Ihre loyale und patriotische Zu⸗ stimmung ist Mir ein neues Pfand fuͤr den Beistand, den Meine Regierung bei Ihnen fuͤr die wahren Interessen des Landes, die von den Rechten und dem gesetzlichen Uebergewicht der Behoͤrde unzertrennlich sind, finden wird.⸗ Ich erwartete solche Gesinnun⸗ gen von Ihnen, meine Herren, und Ich danke Ihnen aus der Hen. Meines Herzens und vollem Vertrauen in die Zukunft des Vaterlandes.“
Der zufriedenstellende Zustand der Finanzen, von dem in der Thron⸗Rede gesprochen wurde, s sich nicht ganz durch das von Herrn Passy vorgelegte Budget fuͤr 1841. Die Summe der darin vorausgesehenen Ausgaben bersteigt die fast aller Bud⸗ gets, welche bis jetzt vorgelegt worden sind. Die anhaltende Ver⸗ mehrung in den Budgets ergiebt sich aus folgender Zusammen⸗
stellung: 1 8
Im Jahre 1837 belief sich das Budget auf 1,027,000,000 Fr. 8 ZZ11.““ 8 „ 1,039,000,000 „
. 4 „ 1,068,000,000 ⸗
8 „ 1,099,000,000 »
. „ 1841 »„ 1,114,000,000 » Hierbei sind die außerordentlichen Kredite nicht mitgerechnet, die vielleicht gerade in diesem Jahre durch die Beduͤrfnisse fuͤr den Krieg in Afrika eine ungewöoͤhnliche Hoͤhe erreichen werden. Herr Passy zeigt sich zwar durch diesen Zustand keinesweges beunru⸗ higt, und vertraut auf den Reserve⸗Fonds der Amortisations⸗ Kasse. Abgesehen aber davon, daß dieser Reserve⸗Fonds nur in ganz außergewoͤhnlichen Faͤllen zur Aushuͤlfe dienen soll, und daß es immer schon schlimm ist, einen solchen Fall anerkennen zu mussen, wird dadurch auch die Zukunft mit ihren tausend Wech⸗ selfällen der einzigen Hulfsquelle des Kredits im normalen Zustande beraubt. Der bedeutende Umfang der öffent⸗ sichen Bauten ist mit eine Haupt⸗Ursache der in diesem Augen⸗ blicke etwas verwickelten Finanz⸗Verhaͤltnisse Frankreichs. err Passy meint, eben darin sey die Beruhigung zu finden. Jene oͤffentlichen Bauten geschaͤhen im allgemeinen Interesse, der allge⸗ meine Wohlstand werde dadurch gefoͤrdert, und die Zukunft werde die Fruͤchte tragen. Ob der Satz ganz richtig ist, mag dahin ge⸗ stellt bleiben, und es soll nicht eroͤrtert werden, ob die Ausgaben fuͤr oͤffentliche Bauten ihren heilsamen Zweck vollstaͤndig erreichen, wenn sie die Kraͤfte des Staats uͤberschreiten. Aber eine Beru⸗ higung gewahrt ein Hinblick auf die Franzoͤsischen Finanzen fuͤr Europa; denn Buͤrgschaften fuͤr die Erhaltung des allgemeinen Friedens liegen unbedenklich in dem Budget fuͤr 1841!
Im Moniteur findet man eine vergleichende Uebersicht der Einnahmen des Dienstjahres 1839 mit jenen von 1837 und 1838. Das Jahr 1839 bietet gegen 1837 eine Vermehrung von 27,675,000 Fr., und gegen 1838 ecine Vermehrung von 7,785,000 Fr. dar. Die Fabrications⸗Abgabe vom einheimischen Zucker hat 702,000 Fr. waährend der letzten 3 Monate vom Jahre 1838, und 3,373,000 Fr. während des Jahres 1839 eingetragen⸗
Der von Herrn Passy vorgelegte Gesetz Entwurfuͤber die Renten⸗ Konversion scheint nicht darauf berechnet zu seyn, bald in ein definitives Gesetz verwandelt zu werden. Herr Passy selbst scheint zu fuͤhlen, daß sich seinem Lieblingsplane unuͤbersteigliche Hinder⸗ nisse in den Weg stellen, da er der Regierung die Mittel vorbe⸗ halten hat, selbst nach Annahme des Gesetzes die Ausfuͤhrung desselben auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Herr von Villele war darin entschiedener. Er erklärte, daß Jeder, der sein Kapi⸗ tal zuruͤck haben wolle, es sogleich erhalten koͤnne. Herr Passy dagegen behaͤlt sich die serienweise Verloosung der nicht konver⸗ tirten Renten vor, so daß, wenn irgend ein ernstes Ereigniß ein⸗ treten sollte, jene Verloosung noch immer auf unbestimmte Zeit verschoben werden koͤnnte. Die Deputirten⸗Kammer wird vermuth⸗ lich dieses nichtssagende Gesetz annehmen; die Pairs⸗Kammer koͤnnte es ohne Gefahr ebenfalls, wird es aber schwerlich thun, und somit ist man berechtigt zu glauben, daß Herr Passy den Entwurf nur vorgelegt hat, um sich wenigstens den Anschein der Konsequenz in seinen Meinungen zu erhalten. Seltsam bleibt es allerdings, daß Frankreich, welches sich in jeder Beziehung als an die Spitze aller Fortschrütte in Europa gestellt glaubt, eine er⸗ sprießliche Maßregel nicht durchfuͤhren kann oder will, welche in allen anderen Europaͤischen Staaten ohne die geringste Schwie⸗ rigkeit ins Werk gesetzt worden ist
Es sind nunmehr naͤhere Details uͤber die in Foix stattge⸗ habten Unruhen eingegangen (s. St. Z. Nr. 21.)„, aus denen hervorgeht, daß dieselben die traurigsten Folgen gehabt haben. Der nachstehende Auszug aus einem Schreiben aus Foix vom 13. Januar besagt das Naͤhere: „Es ward heute zum erstenmale eine erhoͤhte Steuer auf das einzufuͤhrende Schlachtvieh an den Thoren unserer Stadt abgefordert. Die zuerst Ankommenden un⸗ terwarfen sich dem neuen Tarif, wenn auch nicht ohne Murren. Bald aber bildeten sich zahlreiche Gruppen, die sich der Ausfuͤh⸗ rung der neuen Verordnung widersetzen wollten, und man ver⸗ griff sich thaͤtlich an dem wachthabenden Posten. Derselbe mußte der Uebermacht weichen, aber gegen 11 Uhr Vormittags er⸗ schien die ganze Gendarmerie⸗Brigade nebst 150 Mann Linientruppen mit dem Praͤfekten und dem Maire an ihrer Spitze. Der Praͤfekt wollte die Aufruͤhrer anreden, aber man antwortete ihm mit einem Stein⸗Hagel, der mehrere Soldaten und den Preaͤfekten selbst verwundete. Hierauf wurden die gesetzlichen Aufforderungen verlesen, und als die Empoͤrer des⸗ senungeachtet noch in ihrer feindseligen Stellung verharrten, ga⸗ ben die Truppen Feuer. 9 Personen wurden geroͤdtet, 3 schwer und 14 bis 15 leicht verwundet. Die Aufregung erreichte da⸗ durch den hoͤchsten Grad und man befuͤrchtete, daß die Bewoh⸗ ner der Gebirge den Aufwieglern zu Huͤlfe eilen wuͤrden.“ — Die Berichte sagen nicht, ob die Ruhe vorlaͤufig wiederhergestellt worden sey, und die offiziellen Blätter schweigen noch gaͤnzlich uͤber jene Vorfaͤlle.
An die Stelle des verstorbenen Doktor Marc ist Herr Fou⸗ quter 8ꝙ ersten Leibarzt des Koͤnigs ernannt worden.
ic zum Generalstab der ersten Militair⸗Diviston und des Pabes gehoͤrenden Offiziere sind gestern nach Afrika abgereist. Der General, Graf Reille, wird morgen nach Afruün abgehen, wo er ein Kommando uͤbernehmen wird. Als Praͤsident des Infanterie⸗Conseils wird er durch den General Schramm ersebt.
General Schramm, der eine Division in Algier kommandi⸗ ren wird, ist am 11. Januar zu Toulon angekommen. Die zu Vincennes organisirten 4 Compagnieen trafen am naͤmlichen Tage in Toulon ein. Alles wird vorbereitet, um naͤchstens das Mitti⸗ tair⸗Spital zu Mahon, das 500 Betten enthalten wird, in Thaͤ⸗ tigkeit zu setzen. Das Dampfboot „Cerberus“, das man zur Aufnahme von 100 Kranken eingerichtet hat, wird zum Trans⸗ port der Kranken aus Afrika nach Mahon verwendet werden.
Boͤrse vom 17. Januar. Ungeachtet des in der Depu⸗ tirten, Kammer vorgelegten Gesetz⸗Entwurfes uͤber die Renten⸗ Konversion, erhielten sich die Franzoͤsischen Fonds fest im Course, da Ni die Ausfuͤhrung jenes Enrwurfes glaubt.