1840 / 27 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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eeemese

e Stoeck 8 er oecken

nterfitcht.

a brr Eränze aufs Frengshe u 1—

ayn 1-,de man in 8 Regel Nafen und Ohren ab

e se verstümmelt 8 ꝙ☛ρ

4 8 2gfangen, wobei Lirgisen 8 geben und sich dabei mit der möglichsten Schlauhei

nöͤbhen die Briefe in ihre Kleider, aber doch 8 23

verbst des Jahres 183⸗

ihm Briefe aus

cht besser ergeht es den 2 im ugust 1839 nach Orenburg zurückgekehrten e nachstehendes gräßliche Faktum:

ward in Chiwa ein Kirgise

Rußland an

rem Abgange aus C 2— tet, daß der Gefangene Jergor Tsch

land kerrespondire. S8 Adresse:

Brief unter meiner

0 irgisen einen . kemmenen Kird Namen der Gefangenen in Chiwa nicht ken⸗

poff, auf. Die Familien⸗

nend, hielt man sich nur an de ne. im Verdacht gegen den unglücklichen Tsch, Chans in der Nacht, schleypte ihn ganz und zwaug ihn, wie Einige berichten, todt⸗ scharrte. 1 mich gerichtet gewesen; Lsch ten. Es ist nichts dabei zu thun, mel gegangen, erwiederte man mir. Haupt⸗Erzeugnisse in Chiwa sind: Weizen), Hirse und in vorzüͤglich

n Namen Georg (Jego ergriff ihn im Stillen

habe unschuldig den gräßl

tun Bewohner Butter erzeugen, vorzuziehen ist. b

liche Melonen und Arbusen, gedeihen reichhaltig. nügt nicht fuͤr die Bedürfnisse der Volksmenge. viel und wird theils gesponnen,

itze ist im Sommer hier starker denn im füdl

it Es regnet nur selten im

deundch sind die Nächte kalt. o häufiger aber zur Herbstzeit. 3 1 zri man hier von Blitzen, die Menschen tödten oder

Der Winte⸗

u Anfang des Fun⸗ reisen in Chiwa schon die meisten Feldfrüchte, p.

ter die in den Gärten. und hält in seiner Strenge Weihnachten ein. Monat aber w

Wochen

zu Ende Oktobers 1 an. Streng tritt er aber erst gegen ehen auch die Flüsse zu, nach einem. Pfe Winter sind auch hier verschieden, der Winter von 1827 auf 28, wo Arschien dicke hatte, Boden bis zum Mannes⸗Knie bedeckte; so daß die Flüsse ganz offen bleiben. D

streng, wie Aliju eine Schnee den überaus mild, Ueberschwemmungen erei Flüsse und zu Ende des Junt, wo erst der Schnee von zu schmelzen beginnt.“

noch därteren Loose. Einigen die⸗ b die Heimath zu schreiben, oder

Mützen und Stiefel ein, werden und haben dann das Leben verwirkt. Im

Russische Gefangene fand.

Briefstellern und Empfängern. r zurückgekehrten Gefangenen erzählt K vor Unse⸗ in dieser Beziehung 2 Kurz vor -

hiwa hatten Chiwaer aus Orenburg dahin berich⸗ mit seinen Verwandten in Ruß⸗ Zu derselben Zeit fing man in Chiwa von ange⸗

selbst sein Grab zu graben, in welches man ihn, wie aber Andere vorgeben, lebendig ein⸗ Dies erfahrend, trat ich auf und that dar, der Brief sey an

so ist seine Seele schuldlos gen Him⸗

Roggen, Dschiwari (eine Gat⸗ großer Menge Linsen, aus de⸗ die der von den Kuüͤhen gewonnenen Auch Reis und mehrere Fruͤchte, unter Anderem treff⸗

Das Brodkorn ge⸗ Baumwolle gedeiht theils in Flocken verkauft. In Chiwa Pebe ger man Seidenstoffe, die den Bucharischen vorgezogen werden.

Die Gewitter sind leicht; nur selten

bis zu Ende des März

zuweilen überaus kalt und die Eisfläche des Flusses sich über sechs Wochen hielt und der

nen sich im Frühjahr beim

10

Den aufgefau⸗ . 8 Ie 2inal. 7 ½. 714. . Frenkfurt n- Oesterr., 5 % Met. 108 ¼% G. 1 % 25 G. Bank.. Actien 2059. L00se zu 500 Fl. 143 ¼. 143. Präm.-Sch. 72 ⁄¶⁄ G. do. 4 % Anl. 1 5 % Span. Anl. 8 ¾. 8 . 2 ½ % Eisenbahn-Actien. St. G Ufer 510 Rr. Bordeaux Teste —. Köln-Aachen 8I1 Br.

Vermittler gb⸗ enehmen. Sie

gehängt, weil

Einer von Sambre-Me

IHamburg,

London,

Cons. 3 % 91 ¼. Belg. —. Ausg. Sch. 117. 2 ⁄½ % Holl. 52 do. 3 %, 23 ¾. Engl. Russ. —. Mex. 29 ¼. Peru 16 ⁄½.

an Georg Po⸗

r), bestärkte sich auf Befehl des aus der Stadt, 5 % Met. 108½. 4 %

Bank-Actien 1682. Anl. de 1834

ichen Tod erlit⸗ E11„.

do. linkes Ufer 345 Br.

4

Apuntwerpen. 20. Jenuar. Neue Anb 20 ¼.

M., 22. Januur.

4 % 100 G. 2 ½ % 8 Gki.

Partial-

20057. 100 FI.

Loose zu

02 G. Poln. I. 008 e 71 ½. 71 1. IHoll. 519/⁄1 6◻. 51 ⁄⁄

Versailles rechtes Srrafsburg-Basel 335 Ur. 88 Leipzig - Dresden 96 G.

ermain 580 Ur.

Comp.-Centrale —.

23. Januar.

Bank-Actien 1675. Engl. Russ. 108 %¼.

I18. Januar. Neue Anl. 1 5 4 9

Bras.

3 25 ¾.

Chili —. Wien, 20. Januar. 100¾. 30% 811/½2.

142 ¾.

111“

Den 25. Januar 1849. dmtlicher Fondz- und weld-Cours-Zettel.

100 ¾. 5 % Port. 3b ¾. Columb. 27 ⁄1 -

2 .“ 10 2 [2 70 * 0 * 8 1839 114 ¾.

Dauer, de

ahrten àm. 14. Aa4Auat. .

r Eisendahn⸗

von AII

58 ½% G.

NöPFang

an G 2 9 Zeitdauer

Zeitdauer St. Pot 4o.da m. St. M.

n. M.

151 ¾ G.

—. Preuss. Um 7

8 N 24. Januar.

Uhr Morgens .. 422

Nachmitt .. 42 1 Abends ... 50 ½ 7 ¼ „⸗ .

6 Uhr.

Um 8 ½ Uhr Morgens. 40 Mittags.. 40 Nachmitt. 40 Abends 58

43 12 .

.2*2* 58 20 10

eteorologische Beobachtungen. Korgens Nachmittags Abends Nach einmallger 2 Uhr. 10 Ubr. Beobachtung.

passive 6³⁄8. Luftdruck..... 333 Luftwärme ...+ Thaupunkt. + Dunstsattigung Wetter

Wind aWelkerzug.-e.

Tagesmittel:

86 v„Ct. regnig.

Quellwaärme 5,8 0 R. Flußwärme 1,0 0 R. Bodenwärme 1,2 9 R. Ausdünstung 0,019“ Rh. Niederschlag 0,089“ Rbh. Waͤrmewechset +†. 9,2 9 „- 6,1 9. 77 Ct. WSW.

22„Por. 332,94“ Par.] 331,20 Par. 6,2 0 R. + 9,6 ° R. +. 7,2 9 R. 4,40 R. + 52 ° R. . 3,9° R. 70 pECt. 76 rECt. halb heiter. bezogen. W SW. SW.

W.

332,400°pPar. + 8,0°R..

Sonntag,

8

. r. GCour. nne, Cana.

Fr. Tour. Brief.

Geld.

St.-Sebuld-Sch. 4 105/6+ 10032 3 Pr. Engl. Obl. 20. 4 12 3 % 1125% Prämech-.d. Sech]† 73 72 Kurmàrk. Oblig. 102¹ Neum. Sechuldv 102¹, Berl. Stadt-0Obl. I1u4à!;, Köuigel., do. Klbiuger do. dito. do. Danz. do. Iu Th.+. 47 Westp. Pfandbr. 102*, Grossb. Pos. do.

ichen Rußland; 1033, Sommer, um 8g

Häuser zünden. 998%

101¼ 104 1

r beginnt schon

Schlesische do. 4* Coup. uad Zius-

Gold al marco. Neue Dukuaten Friedrichsd'or Aud.

Diskonto

Ostpr. Pfandhir. 2* Pomwmm. do Kur.-u. Neum .do 24

Seb. d k. u. N.

Goldmün- nen à 5 Thl.

103 ¼ 1082 ½

94 ¾ 18 dem Konigl. H 12 ⁄% 22.. nen sind

8 92i12

101 †à¼ Montag,

Dienstag,

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3 4 K 5

Um diese Zeigt

jeder schon auf. Wmechsel-Courg

8

¹Thl. au 20 Sür. Brief. 1

our.

Sonntag, Geld.

Amaterdam do. zuweilen auch Hawburkz

ie gefäͤhrlichsten 8 Aufgehen der

2 London den Berghöhen

11814“*“ Amsterdam, 21. Januar. Nederl. wirkl Schuld 51 1. 5 % l0. 98 ¾.

2 % Span. 2à. Passive 6³¾. Ausg. Sch. —. Prün.-Sch. 128 ¾. Poln. —. Oesterr. Met. 104 ⁄1.

Ka

Lins-

Augeburg

Breslau ..

Leipaig

235/1 8. Fraukfurt a. M. W7. Preuss. Petersburg

.

uz-Bill.

½ 151 15078 6 21178 801/12 1917⁄1

1;

99 ½

102 ¼

m, Georges, vom 1202

her.

Dienstag, oder: 3 Akten.

Oper in 3 Abth. 1 Im Schauspielhause; 5 Abth., von E. Raupach.

buͤrgerliches Schauspiel in

Michel, komische Oper in 1 Akr, Musik von

auf, zum erstenmale: von dem Koͤnigl. Solotaͤnzer P. Taglioni.

von dem Koͤnigl. Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.

Montag, 27. Jan. Schauspiel mit schen, von Wulfes.

touche. Lustspiel in 1 Akt,

Das liederliche Kleeblatt. (Herr Kuͤhn, vom Stadttheater zu Breslau: den Schneider Zwirn, als Gastrolle.)

igliche Schauspiele. 26. Jan. Im Ovpernhause: Fernand Correz, Musik von Spontini. Ballet von Hoguet. Corona von Saluzzo, Schauspiel in

Im Schauspielhause: Verirrungen, 5 Abth., von E. Devrient.

Im Opernhause: Mary, Max und C. Blum. Hier⸗ komisches Ballet in 3 Ge⸗ Musik von of⸗Komponisten Schmidt. Die neuen Decoratio⸗ Decorattons⸗Maler Gerst.

Komische

27. Jan.

28. Jan.

Liebeshaͤndel,

nigsstaädtisches Theater. 26. Jan. Zum treuen Schaͤfer.

Oper in 3 Alten, nach dem Franzoͤsischen des Scribe und Saint⸗

Freiherrn von Lichtenstein. Musik von Adam. Arthur, oder: Sechszehn Jahre nach⸗ Gesang in 2 Akten, nach dem Franzoͤsi⸗ Musik von C. Eberwein. Vorher: Car⸗ nach dem Franzoͤsischen, von J. Dorich. Der boͤse Geist Lumpacivagabundus,

28. Jan. Zauberposse mit Gesang in

Verantwortlicher Redacteur Ar n old.

Fedruckt bei A. W. Hayn. 8 G

Allgemeiner

Bekanntmachungen.

Rothwendiger Verkauf. Königliches Kammergericht in Berlin. Das in der Ostpriegnitz belegene Rittergut Jabel

oder Gabel, abgeschätzt auf 6860 Thlr. 22 sgr. 1 pf

ufolge der nebst Hvpothekenschein und Bedingungen,

u der Registratur einzusehenden Tare, soll am 4. März

18 ½0, Vormittags um 11 Uhr, an ordentlicher Gerichts⸗

stelle subhastirt werden. Zu diesem Termine wird zugleich

der dem Aufenthalte nach unbekannte frübere ti⸗ tulirte Mttbesitzer Domainen⸗Beamte Carl Fried⸗ rich Wilhelm Schirrmann,

2) die ebenfalls dem Aufenthalte nach unbekannke eingetragene Gläubigerin Fräulein Elisabeth Louise Ernestine Walter v. Eronegk,

Behufs Wahrnehmung ihres Interesses mit vorgelg⸗ den. und werden gleichzeitig alle unbekaunte Real-Prä⸗ tendenten aufgeferdert, sich, bei Vermeidung der Präͤ⸗ Finsion, spätestens in diesem Termine zu melden.

Nothwendiger Verkauf. Königl. Kammergericht zu Berlin, den 20. Januar 1840. Mlt Bezug auf das Subhastations⸗Proklama vom 11. Juli 1839 über das im Hypothekenbuche des Kam⸗ mergerichts Vol. III. pag. 477 verzeichnete, in der Ost⸗ priegnitz belegene und vormals den drei Geschwistern Schirrmann, jetzt der Konkursmasse des Regierungs⸗ Raths Carl ilhelm Ludwig Sterling zugehörige Rutergut Jabel oder Gabel wird hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht, daß die Taxe in Folge ein⸗ gegangener Erinnerungen einer Revision unterworfen und hiernach der Werth des Gutes auf 14,997 Thlr. à sgr. 6 pf. ermittelt ist. Bekannutmachung. Auf mehreren Kolberger Kämmereigütern, nament⸗ lich auf Groß⸗Jestin, standen im alten Landbuche Tn. V. sub Rr. 58 auf den Grund der für den Bür⸗ George Maertens zu Körlin unterm 20. Okto⸗ er 1696 ausgestellten Obligation ex cessione vom 19. Januar 1702 für dessen Witwe Catharina, geborne Sitimann, 300 Pommersche Gulden oder 200 Thlr. ringetragen. Diese Post ist in das neue Hvpotheken⸗ buch Rubriea III. sub Mr. X übertragen und demnächst nachdem der Magistrat zu Kolberg den Kapitals⸗Be⸗ trag nebst den inzwischen aufgelanfenen Zinsen bei un. deponirt hatte und die Post selbst öffentlich auf geboten war, vermd 2 29 9 vermöge Dekreis vom 17. November 831 gelöscht worden. In einem am 8. Juni 1792 publizirten rechtskräftigen Erkenntnisse des chemaligen hiesigen Hofgerichts in der Sache des Predigers Sauer⸗

) des Pastors August Christian Sauerwald zu Cantreck,

2) dessen Ehefrau Beate Christine, gebornen Titel,

3) des Pastors Martiu Friedrich Titel zu Schwanen⸗ beck im Mecklenburgischen,

à) des Pastors Carl Christoph Titel zu Pribbernow, des Pastors Christian Gotthelff Titel zu Triegelaff, des Pastors Dilschmann zu Dolgen Ehefrau Re⸗ gine Benigna, gebornen Titel,

7) des Pastors Erahmer zu Labuhn Ehefrau Doro⸗ thea, gebornen Titel,

8) der nachgelassenen Kinder des Kaufmanns Wesen.

berg zu Schievelbein und seiner Ehefrau, gebor

nen Puel so viel davon noch aus dieser Ehe am Leben,

9) der Tochter des versterbenen Chirurgus Titel zu

Polzin, Ramens Marie, und endlich

der Kinder erster Ehe des Pastors Weguer zu

Woitenthin, welche er mit der gebornen Juliaue

Titel erzeugt hat, so viel davon am Leben sind,

auf unzweiselhafte Weise festzustellen und nachzuweisen.

Die durch die laufenden Zinsen anf 303 Thlr. 9 pf

angewachsene Maertenssche Deposital⸗Masse ist früher

als ein herrenloses Depositum angesehen und an die allgemeine Justiz Offizianten⸗Witwen⸗Kasse abgeführt worden; diese Gelder werden indessen jetzt von der hiesigen Königl. Regierunz als eine erblose Verlassen⸗ schaft pro Fisco beansprucht, und hat die letztere in Gemäßheit des §. 24 Fit. 16 Th. 11. des Aug. Landr. bei uns ein öffentliches Aufgebot aller derjenigen, wel⸗ chen an diesen Geldern etwa ein Recht zustehen möchte, nachgesucht. Nachdem wir zur Einleitung dieses Pro⸗ vocations. Verfahrens in Beireff aller Beiheiligten von des Herru Justiz⸗Ministers Mühler Excellenz durch das Reskripi vom 8. Dezember v. J. als Forum com. mune konstitutrt sind, werden hiermit die Witwe des

Bürgermelsiers George Maertens zu Körlin, Catha⸗

rine, geborne Sittmann, oder, falls sie bereits ver

storben seyn sollte, deren zurückgelassene unbekanute

Erben und Erbuehmer, so wie endlich auch die oben

ub Nr. 1 bis 10 aufgeführten Testaments⸗Erben der

verwitweten Prediger Stoecken, Dorothee Catbarine, gebornen Sittmann zu Cantreck, und deren unbekannte

Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich binnen neun

Monaten und spätestens in dem auf den 2. Mai 1800,

Vormittags 9 Uhr, vor dem Ober⸗Landesgerichts⸗Rath,

Baron von Troschke, in unserm 1““ angesetz⸗

sen Termine bei uns oder in unserer Registratur schrift⸗

lich oder persönlich zu melden, ihre etwanigen Eigen⸗ hums⸗, Erb.⸗ oder sonstigen Unsprüche au diese Maer⸗ teussche Deposital⸗Masse Festimmt anzugeben und durch

10)

wald zu Cantreck und seiner drei 5 1 8 Magif rat zu Kolber sah die SH Dorothea Catharina Sittmann, verwitwete 1 1 u Cantreck, ausdrücklich für die recht⸗ ßige Eigenthümerin der von dem Kolbergschen Ma⸗ gistrate nnterm 20. Oklober 1696 an den Bürger.

meister George Maertens zu Körlin ausgestellten, noch G 29 Pommersche Gulden validirenden Obiigation de eracheet. Es hat indessen bis jetzt den Bemühungen Fi des den unbdekannten Interessenten bestellten Kura⸗

tors, des Justizrath Banck bierselbst, weder gelingen wollen, den Tod der gedachten Bürgermeister⸗Witwe Maerrens, Catharina, gebornen Sittmann, und wer etwa deren Erben geworden sind, noch den gegenwär⸗ tigen Aufenthalt der in dem Testamente der genann⸗

teu 29. Movember 1764

. Februar 1768

instituirten Erben, als:

die erforderlichen Dokumente und Legitimatiens⸗Atteste gehörig zu begründen, demnächst aber weitere Anwei⸗ sung zu erwarten. Wenn dieselben in diesem Termine nicht erscheinen, werden die gedachte Witwe Maertens und die aufgeführten Testaments⸗Erben der Prediger⸗ Wüwe Stoecken für todt erklärt, deren unbekannte Er⸗ ben und Erbnehmer aber aller Ausprüche auf jene der für verlustig erklärt und wird die Maertenssche posital⸗Masse als eine erblose Verlassenschaft dem skus zugesprochen werden.

Urkundlich unter dem großen Siegel des Königl.

Nr.

den 1.

Der

darstellt.

zuerst Moskau, lin, dann Köln,

Wegweiser dient.

anfan

Man

Der große sieben

11 des Hvpothekenbuchs gelegene geschätzt auf 5350 Thlr. 10 sgr. zufolge der nebst Hv⸗ pothekenscheine und Bedingungen in einzuschenden Taxe, soll

(ersten) April 1840

vor dem Auclionator Herrn Engelhardt ig oder vor dem Artushoff verkauft werden. Zugleich werden alle unbekannten Real⸗Prätendenten zur Geltendmachung etwaniger Ansprüche zum Termin au demselden Tage Vormittags um 10 Uhr vor dem Herrn zexichts⸗Assessor Kawerau nach unserm bei Vermeidung der Präklusion, vorgeladen. Königl. Land⸗ und

Literarische Anzeigen.

als einfachstes Modell des Himmelsmechanismus. Dieser Globus ist das Weltall im Kleinen: Erde Sonne und Sternenhimmel.

Die Erde wird repräsentirt durch den Glodus, die Sonne durch eine Lampe, Sternkarte, welche die 12 Sternbilder des Thierkreises

Der Globus ahmt die Bewegungen der Erde nach. Man beobachtet zuerst

den Es entsteht (über Berlin z. B.) Dämmerung, Mor⸗ gen, Mittag, Nacht. Stunde später Warschau, dann Ber⸗ dann Paris, dann Lissabon, einige Stunden darauf Amerika aus der Nacht emportaucht. Es leuchtet ein, wie dem Seefahrer seine Uhr zum

Dann wird die Erde um ihre Sonne geführt, rend sie sich 305 mal um sich selbst dreht. Es entsteht 96868 Man stellt den Globus in den Wagepunkt und läßt ihn durch alle 12 Zeichen gehen. Es uns, die Tage nehmen zu. dem Dunkel und beginnt seinen halbzährigen Tag. wird Sommer. Die Tage nehmen ab. Mit Herbstes⸗ taucht der Nordpol in den Schatten; die süd . 7* des Globus beginnt ihr Sommerhalbjabr. emerkt, daß der Schatten um die Bewohner der Polarkreise rings herum läuft, daß die Aeqnator⸗ Bewohner zweimal im Jahre schattenlos sind, daß sie in der einen Hälfte des Jahres ihren Schatten nach Süden, in der andern nach Norden werfen. Man sieht, daß unsere Gegenfüßler Jahres⸗ und Ta⸗ geszeiten haben, welche den unsern entgegengesetzt sind; daß die Aleuten ihren Sommer mit dem unsern, aber Tag haben, wenn wir Capstadt gleiche Tageszeiten ben, wenn bei uns Sommer ist u. s. w.

4 reise: 2 böllige Globus kostet 10 Thlr.

8

Der mittlere vierzöllige 42 Der kleine dreizölli ür diese Preise misstonair, Hrn. Rath Eupel in Sondershausen, durch

ce anz einfach eingerichtet,! Thlr.

Grundstück, ab⸗

der Registratur

Ober Landes⸗ Gerichtshause,

Stadtgericht zu Daneig.

Erdglobus

der Himmel durch eine große

sangbuch ist so eben erschtenen und durch alle Buch⸗ handlungen zu beziehen u. d. Tit.:

Herausgegeben von E. Ehrenw. Ministerium der freien Panse⸗Stadt Lübeck. In Kommission der v. Roh⸗ denschen Buchhandlung in Lübeck. Preis ¾ Thlr.

Bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. ³) ist zu haben:

Beschreibung der Art und Weise, den lithographischen Bunrtdruck mittelst Eines Steius mit Einem Abdruck zu bewirken. Erste Manier: Schablonen⸗Druck. Zweite Ma⸗ nier: Iris⸗Druck. Von G. Ballerstedt. gr. 8vo.

geh. Preis 15 sgr. Eine für lithographische Anstalten hoöchst wich⸗ tige Schrift, da darin das ganze Geheimniß mitge⸗ theilt wird.

Subscriptions⸗Anzeige. Mit Bezugnahme auf frühere Bekanntmachungen wird bhierdurch schlüßlich angezeigt, daß das von dem Kalligraphen Johann Heinrigs in Köln heraus⸗ zugebende

Symbolisch⸗kalligraphische Denkmal

Tag.

Man sieht, wie z. B. in Europa

wͤh⸗ ahr. ist Frühling bei

Der Nordpol tritt aus Es

Nacht; daß die Bewohner der mit uns, aber Winter ha⸗

Thlr.

er Globus von meinem Kom⸗

rediger⸗Wäirwe Stoecken de daro Camreck, den

Ober⸗Landesgerichts von

8 ordnet Kösln, den 1 L. an ausgefertigt.

111u“

Subhastatione

RNothwend Das dem 1 een 182n Zestanf.

sin der Langgasse unter der Servis⸗Rummer 407 und

alle Bu sich an mich selbst zu wenden und

einzusenden, kann ltbeichlingen be burg.

ommern und der ver⸗

1839.

Cölleda, Regierr - Patent. C

eiurich Milfort Das neue von einer

ihes und E. Ehrenw.

ugehörige, 4 8 Ministerii

28 8

Andlungen zu beziehen. Wer es vorzieht, desselben zurückbehalten.

3 des Preises frei

ungs⸗Bezirk Merse⸗

Napoleon s

im April dieses Jahres bestimmt fertig und den zahl⸗ reichen Subscribenten zu dieser Zeit abgeliefert wer⸗ den wird.

chene Blatt wird den Namen dieses Helden, die merk⸗ würdigsten Schlachten und Hauptmomente seines Le⸗ bens, nebst Portrait und Todesmaske in einem neuen Genre, mit der bekannten Meisterschaft des Herausge⸗ bers bearbeitet, enthalten und sowohl den Kunstfreun⸗ den als auch den Freunden der Geschichte Napoleon's eine sehr willkommene Gabe darbieten. Die darin vor⸗ kommenden Terte sind in Französischer Sproche, und es steht bei der Schönheit des Blattes zu erwar⸗ ten, daß dasselbe sich einer Europaischen Verbrei⸗ tung zu erfreuen haben wird. Der billig gestellte Subscriptions⸗Preis beträgt 1 Thlr. 20 sgr. und bleibt bis Ende Juni dieses Jahres offen, worauf der erhöhte Ladenpreis von 2 Thlr. 15 sgr. eintritt. Bis dahin nehmen sowohl die unterzeichnete Buchhandlung als auch alle Buch⸗ und Kunsthandlungen Deutschlands der Schweiz und der nördlich Subscriptionen an. Die letzteren, welche sich mit ihren Aufträgen aun die unterzeichnete zu wenden haben, wer⸗ den in den Stand gesetzt seyn, erhöhung für den Cnbseripeions⸗Preis zu liefern. Berlin, im Januar 1840. 7. Irautu tin. Buchhandlung, Breite Straße Nr.

Von Neujahr 1840 an erscheint: Der Orient. Berichte, Studien und Kritiken

für juͤdische Geschichte und Literatur. Herausgegeben von 8 Dr. Julius Fürst. wöchentlich einmal in zwei Bogen. Man abonni bierauf mit 1Thlr. 7 ½ sgr. vierteljährig bei allen Buch⸗

reßler.

Kommission E. Hochedl. Ra⸗ einzusehen sind.

ausgearbeitete Ge⸗

handlungen und Post⸗Aemtern, in welchen auch die ersten Nummern, welche so eben versendet werden Leipzig, den 20. Dezember 1839

C. L. Fritzsche.

Evangelisch⸗lutherisches Gesangbuch. 8

Dieses in Zuer⸗Folio⸗Format und in Kupfer gesto⸗

Europäischen Staaten

as Blatt ohne Preis⸗

871

verkuͤndet werde.

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

8 v Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Buhnenmeister Puffke u Breslau das allgemeine Ehrenzeichen und dem Russischen Matrosen Ado Lahhe zu Pernau die Rettungs⸗Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht.

859

1

8

8 Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung 8* Danzig ist der bisherige Beneficiat zu Allenstein, Lud⸗ wig Nykolay, zum katholischen Pfarrer in Kunzendorf, Kreis

1

Marienburg,

zu Stettin ist der bisherige Pastor in Doeringshagen, Pfundheller, zum Pastor in Neuenkirchen, Kreis Alt⸗Stettin,

zu Magdeburg ist der Kandidat Friedrich Gustav Mangelsdorf zum evangelischen Prediger in Schoͤnberg, Kreis Seehausen, und der Kandidat Karl Theodor Dieterici zum evangelischen Prediger in Groß⸗Ballerstedt, Kreis Osterburg, er⸗ nannt worden. Angekommen: Der Bischof der evangelischen Kirche und General⸗Superintendent der Provinz Sachsen, Dr. Draͤsecke, von Magdeburg. 11“

. E 11“ Nachricht

“] 5 Rußland und Polen. St. Petersburg, 19. Jan. Dem Vernehmen nach, sind wiederum neuere Nachrichten vom General⸗Lieutenant Perowski, welcher die Expedition nach Chiwa befehligt, durch einen Cou⸗ rier hier eingegangen. Wie es heißt, hat das Truppen⸗Corps bereits eine Strecke von 300 Werst in der Steppe gluͤcklich zu⸗ ruͤckgelegt, ohne daß die rauhe Witterung irgend einen unguͤnsti⸗ gen Einfluß auf die Zustaͤnde der Truppen geaͤußert hat.

Frankreich.

Paris, 21. Jan. Der Koͤnig gab gestern ein großes Di⸗ ner, zu dem unter Anderen auch Herr und Madame Thiers eingeladen waren.

Die Koͤnigin von England har dem Koͤnig Ludwig Philipp zum Neusahrstage ein sehr schoͤnes Portrait der Koͤnigin der Belgier als Geschent uͤberreichen lassen.

Die Deputirten⸗Kammer beschaͤftigte sich heute in ihren Bu⸗ reaus mit der Pruͤfung des Gesetz⸗Entwurfes uͤber die Renten⸗ Konversion und mit Ernennung der in Bezug auf dasselbe nie varbaaben Kommission. Im ersten Bureau trug Herr Real, An äͤnger des ministeriellen Entwurfes, mit 10 Stimmen gegen

9 den Sieg uͤber Herrn Galos davon, der dem Ministerium nicht die Entscheidung uͤber die Zeitgemaͤßheit zugestanden wissen wollte. Im zweiten Bureau ward Herr Gouin, der eifrigste Konversionist, mit 19 Stimmen gegen 9 zum Kommissarius er⸗ nannt. Im dritten Bureau ward nach dreimaliger Abstimmung Herr Larabit, Anhänger des in dem Gesetzt ausgesprochenen Prinzips, gegen Herrn von Givre ernannt. Im vierten Bu⸗ reau vertheidigte Herr Rivet den ministeriellen Entwurf, welcher von Herrn Mauguin bekaͤmpft wurde, weil, seiner Ansicht nach, die Regierung es darin’' nicht ernstlich mit der Konversion meine. Herr Cunin Gridaine bekaͤmpfte diese Ansicht auf das lebhasteste; aber dennoch erlangte Herr Mauguin bei der ersten Abstim⸗ mung 10 Srimmen, und Herr Rivet 12; bei der zweiten Ab⸗ stimmung erhielt Herr Mauguin 12 und Herr Rivet 11; bei der dritten Abstimmung erst ward Herr Rivet mit 14 Stimmen gegen 12 ernannt. Im fuͤnften Bureau behauptete Herr Lher⸗ bette ebenfalls, daß es mit dem Entwurfe nicht ernstlich gemeint sey. Herr Fould raͤumte das Recht der Ruͤckzahlung ein, bestritt aber dessen Zeitgemaͤßheit in einem Augenblicke, wo ein Defizit Herr Lacave⸗Laplagne dagegen erkannte das Recht und die Zeitgemaͤßheit an; er bekäͤmpfte aber die Unbe⸗ stimmtheit, die in dein ministeriellen Entwurse herrsche. Er ward m⸗ 19 Stimmen gegen 15 zum Kommissarius ernannt. Im sechsten Buͤreau trat Herr Delaborde, Adjutant des Koͤnigs, als Gegner der Konversion auf und bekaͤmpfte den ministeriellen Ent⸗ wülf, als den oͤffentlichen Kredit beeintraͤchtigend. Herr Ducos dagegen vertheidiate die Konversion und erhielt bei 3 Abstimmungen die gleiche Anzahl der Stimmen mit Herrn Delaborde. Letzterer ward, als der Aeltere, zum Kommissarius ernannt. Das siebente Bureau erwaͤhlte in der Person des Herrn Muret de Bord ebenfalls einen Konversionisten. Finanz⸗Minister, der Mitglied dieses Bureaus ist, erklaͤrte, daß, wenn die Regierung fuͤr die Ausfuͤhrung der Maßregel keinen bestimmten Zeitpunkt festsetze dies nur deshalb nicht geschehen sey, weil die auswaͤrtigen Augelegenheiten, und namentlich die Orientalische Frage, die Auelle von Verlegenheiten werden koͤn⸗ ten, die jene Ausfuͤhrung schwierig und unzeitig machen wuͤrden. e Hurenu sprach Herr von Tracy gegen und Herr . fuͤr die Konversion. Letzterer ward mit 15 gegen 11 Stimmen zum Kommissarius ernannt. Das neunte Bureau endlich ernannte Herrn Garnier Pages, der sich entschieden zu Gunsten des ministeriellen Entwurfes aussprach, unter der Be⸗ dingung, daß ein bestimmter und kurzer Termin zur Ausfuͤhrung desselben gestellt werde. Die Kommission besteht also aus den Herren Real, Gouin, Larabit, Rivet, Lacave Lapla Del borde, Muret de Bord, Vuitry und Gar g DBord, Vuitry Garnier Pagéès. Von die⸗ sen 9 Mitgliedern ist nur eins, naͤmlich Herr Delaborde, ei schiedener 2 „Konversionist.

In einem hiesigen Blatte liest man: 3 mehreren Deputirten ausgesprochene Besor niß e en Kammer den Gesetz⸗Entwurf wegen der 2 enten⸗Konvertirung

Der

verwerfen werde, hat der Finanz⸗Minister, Herr Passy, ihnen er⸗ wiedert, daß das Ministerium einstimmig entschieden habe, aus dieser Frage eine Kabinets⸗Frage zu machen. Das Ministerium werde der Pairs⸗Kammer erklaͤren, daß die Konvertirung von dem Lande verlangt werde, daß die Deputirten⸗Kammer schon wie⸗ derholt diese Maßregel angenommen habe, und daß das Kabiner glaube, gleich seinen Vorgaͤngern sein Fortbestehen von deren naher Vollziehung abhaͤngig machen zu muͤssen. Niemand billigt uͤbrigens den Konverti⸗ rungs⸗Plan, eer Passy ihn abgefaßt hat. Man findet ihn schwie⸗ rig in der Ausfuͤhrung und nicht vortheilhaft fuͤr den Staat. Die Deputirten⸗Kammer wird daher wohl einige Abaͤnderungen damit vornehmen muͤssen. Wie man glaubt, hofft die Pairs⸗ Kammer mittelst einiger Amendements die Frage abermais ver⸗ tagen zu koͤnnen; das wird ihr aber schwerlich bis zur näͤchsten Session gelingen, da die Deputirten zur schnellen Pruͤfung des Konvertirungs⸗Planes entschiossen scheinen, so daß den Pairs ge⸗ nuͤgende Zeit zur Berathung uͤbrig bleiben wird.“ . Das Journal des Debats giebt heute abermals einen Artikel, der gegen das Renten⸗Konversions⸗Gesetz eifert, und der, wie man wissen will, aus der Feder einer sehr hochgestellten Person geslossen ist. 1

Der Moniteur parisien meldet, daß in der Stadt Foix die Ruhe nicht weiter gestoͤrt worden sey, und daß man fuͤr den auf den 20. d. M. angesetzten Markt keine Wiederholungen der Unordnungen fuͤrchte.

Die hiesige Sparkasse hat in abgelaufener Woche an neuen Zuschuͤssen die Summe von 881, 167 Fr. erhalten. Die Ruͤckzah⸗ lungen beliefen sich auf 570,000 Fr.

Herr Ole Bull ist in Paris angekommen und laͤßt mir un⸗ gewoͤhnlichen Anpreisungen baldigst zu gebende Konzerte in den hiesigen Zeitungen verkuͤnden.

Einige der legitimistischen Blaͤtter sind heute, als am Todes⸗ tage Ludwigs XVI., mit Trauerraͤndern erschienen.

Die Quoötidienne enthaͤlt eine Uebersicht der Streitkraͤfte,

nach dem Westen in kein ernstliches Gefecht mit dem Feinde einlassen sollten, und er war wuͤthend, als er die Niederlage bei Blidah erfuhr. Er beschied sogleich den Kalifa von Milianah zu sich, aber dieser, seinen Zorn fuͤrchtend, wagte nicht, vor ihm zu erscheinen. Man haͤtte vermuthen koͤnnen, daß er, um den Muth der Stämme in der Ebene von Metidscha neu zu bele⸗ ben, in Person unter ihnen erscheinen wuͤrde; aber er beharrt bei seinem Entschlusse, sich noch nicht mit dem Marschall zu messen und hat neuerdings, unter Androhung der strengsten Stra⸗ fen, befohlen, sich auf kein ernstes Gefecht mit den Franzosern

einzulassen.“

Toulon, 17. Jan. So eben kommt das Dampfschiff „” Ramier“ direkt von Oran auf hiesiger Rhede an. In einem Schreiben aus Oran am 12ten d. heißt es: „Im Augenblicke, wo der „Ramier“ uns verlaͤßt, steht der Feind fast vor den Mauern unserer Stadt; der General Guehenec unternimmt so eben eine Recognoscirung. Man ist darauf gefaßt, heute Abend auf verschiedenen Punkten angegriffen zu werden; es sind inde 3 sen gute Anordnungen getroffen worden, um jeden Angriff abzu⸗ wehren. Man schaͤtzt die Gesammt⸗Streitkraft der feindlichen Banden auf ungefähr 15,000 Mann. Alle befreundeten und ver buͤndeten Staͤmme haben sich unter den Schutz unserer Befe stigungen zuruͤckgezogen; der groͤßte Theil derselben lagert mit zahlreichen Heerden unter dem Schutze der Blockhaͤuser, welche⸗

die Straße von Mers⸗el Kabir nach der Stadt beherrschen.’” 865

Großbritanien und Irland. G Parlaments⸗Verhandlungen. Oberhaus. Sitzung vom 16. Januar. Das Amendement, welches der Herzog von Wellington zur Antworts⸗Adresse auf die Thron⸗Rede bean⸗ tragte, wurde von ihm in folgender Weise naͤher motivirt: Er sey bei der Verlobungs⸗Anzeige in der Geheimen⸗Raths⸗Sitzung zugezogen worden und habe gehoͤrt, daß das Praͤzedenz⸗Beispiel aus der Regierung Georg's i1I. in allen Punkten vefolgt wor⸗

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die unter den Befehlen Cabrera's stehen. Danach belaͤuft sich die Infanterie auf 25,2591 Mann mit 1294 Ofsizieren; Ar⸗ tillerie 755 Mann und 42 Offiziere mit 10 Kanonen und 6 Moͤrsern; Ingenieure und Sapeure 783 Mann mit 42 Offizie⸗ ren; Kavallerie 1824 Mann mit 178 Offizieren; reitende Artil⸗ lerie 103 Mann, 12 Offtziere, A Kanonen und 4 Haubitzen. In obige Zahlen sind die Frei⸗Corps nicht mit eingeschlossen, deren Be⸗ stand zusammen auf etwa 3000 Mann geschaͤtzt wird. Cabrera haͤlt 6 befestigte Staäͤdte besetzt, nämlich Cantavieja, Morella, Se⸗ gura, Aliaga, Mirabele und Villa⸗Malefa. Er hat eine Kano⸗ nen⸗Gießerei in Cantavieja und Waffenfabriken in Benusal und Villarluengo. Morella besitzt eine Artillerieschule mit 55 Zöͤglin⸗ gen. Der Gesammt Verlust der constitutionellen Armee seit dem Beginn der Operationen gegen Cabrera wird auf 3086 Mann geschaͤtzt.

Die Berathschlagungen der Eisenbahn⸗Kommission, welche durch die Eroͤffnung der Kammern unterbrochen worden waren, sind jetzt wieder aufgenommen worden. Die Kommission hat die Eroͤrterung der allgemeinen Fragen beendigt, und beschäftigt sich jetzt mit dem Zustande der Compagnieen, welche sich schon gebil⸗ det haben. Die Eroͤrterung drehte sich um den Bericht, den Herr Rivet in Bezug auf die Eisenbahn von Paris nach Or⸗ leans abgestattet hatte. Der Berichterstatter schlug vor, jener Compagnie entweder ein Zins⸗Minimum zu sichern, oder sie dadurch zu unterstuͤtzen, daß der Staat ihr 14 Millionen leihe, und fuͤr 20 Millionen Actien nehme. Dieser Vorschlag fand teinen Anklang in der Kommission, die vielmehr wuͤnschte, daß die Unterstuͤtzung von Seiten des Staates sich nur auf Darlehen beschräͤnke.

Die Privat⸗Nachrichten aus Algier bestaͤtigen keinesweges die Resultate, die, dem Marschall Valée zufolge, das Treffen vom 31. v. M. geliesert haͤtte. Es heißt in einem Schreiben aus Algier vom 10ten d.: „Die Ebene ist noch immer vom Feinde besetzt. Man bemerkt von den Terrassen von Algier aus die Zelte El⸗ Barkani's, dessen Lager auf den Hoͤhen von Beni⸗ Mussa liegt. Des Abends sieht man, nach wie vor, die Feuer des Feindes in der Ebene von Metidscha, und wir haben hier 20,000 Mann und einen Marschall von Frankreich. Am 6. Januar wag⸗ ten sich II bewaffnete Araber bis nach der Pescada⸗ Spitze, die etwa drei⸗ Viertelstunden von Algier eutfernt liegt; sie raubten, auf Flintenschußweite vom Fort, 30 Stuͤck Schlachtvieh. Bei diesem Vorfall benahm man sich auf folgende Weise: Der Kommandant des Fort, Zeuge von dem, was vor⸗ ging, begann, seinen Vorschriften gemaͤß, daniit, sich mit seiner Garnison in das Fort zuruͤckzuziehen; dann ließ er den Maire der Gemeinde und hierauf den Platz⸗Kommandanten von Algier von jenen Räͤubereien in Kenntniß setzen. Der Maire seinerseits benachrichtigte das Arabische Buͤreau. Der Chef der Gendarme⸗ rie erhielt hierauf seine Befehle, und er sandte Gendarmen ab, die sich an Ort und Stelle begaben und dann die Araber eine Weile verfolgten, ohne sie erreichen zu koͤnnen. Eine Stunde darauf kehrten sie zuruͤck und entwarfen ihr Protokoll, wovon dem General⸗Prokurator eine Abschrift zugestellt wurde. So wird hier fast Alles betrieben! Vor einigen Tagen sagte der Mar⸗ schall Valée in seinem Salon, daß Abdel Kader ihm Friedens⸗Vor⸗ schlaͤge gemacht habe; daß er ihm aber erwiedert haͤtte, er werde auf nichts der Art hoͤren, bevor nicht Abdel Kader seinen Sohn als Geisel in seine Hande geliefert habe. Diese Antwort des Marschalls beweist, wie wenig er die Araber kennt. Wenn der Emir durch den Frieden Vortheile erlangen kann, so wird er unbedenklich seinen Sohn schicken; denn er weiß sehr gut, daß derselbe eben so sicher in unseren Haͤnden, als in den seinigen ist, und daß, wenn er selbst den neuen Traktat braͤche, das Leben des Kindes nicht in Gefahr seyn wuͤrde. Abdel Kader kennt die Franzosen weit besser, als die, welche Algier regieren, die Araber kennen.“ d

Der Constitutionnel enthaͤlt nachstehendes Schreiben aus

den, die Erklaͤrung ausgenommen, daß der Prinz ein Protestann sey. Nun zweifle er zwar keinesweges an diesem Umstande, da der Prinz von protestantischer Familie sey, auch selbst Protestant seyn muͤsse, frage aber, warum man jenes Praͤzedenz⸗Beispiel uͤbergangen, da dies ein Gegenstand sey, der die oͤffentliche Mei⸗ nung in hohem Grade interessire. Mit Beziehung auf gewisse Vor⸗ faͤlle und revolutionaire Diskussionen in Irland koͤnne er sich freilich erklaͤren, warum das Wort Protestant in die Mittheilung an den Ge heimen⸗Rath und in die Thron⸗Rede nicht eingeschoben worden⸗ Nnun glaube er zwar, daß die edlen Lords auf der anderen Seite eben so sehr als er den Protestantismus des Staats aufrecht zu halten entschlossen waͤren; gerade aber darum sollte das Haus bei dieser ersten feierlichen Gelegenheit den Unterthanen die Befrie⸗ digung gewähren, ihnen zu zeigen, daß der Sraat noch ein pro⸗ testantischer, durch die Erklaͤrung, daß Prinz Albrecht ein protestan tischer Prinz sey. In dem gegenwaͤrtigen Augenblicke aber wäͤre es um so nöͤthiger gewesen, des protestantischen Glaubensbekennt. nisses des Prinzen zu erwaͤhnen, da man allgemein mit Besorg niß auf die Fortschritte hinblicke, welche der Katholizismus, von der Regierung beguͤnstigt, im Lande mache und welche ganz offen in den Reden der Irlandischen Volks⸗Agitatoren geruͤhmt wuͤr den, Reden, welche er (der Herzog) immer sehr aufmerksam lese, weir sie das richtige Maß der Gaͤhrung angaͤben, welche sich im Lande immer weiter verbreite. Er erinnerte daran, daß er als Minister die Abschaffung der Test⸗Akte und die Emancipations⸗Bill beantragt habe; wenn aber dadurch die Verhaltnisse der Irloͤnder wesent⸗ lich verändert worden, so habe man doch gewiß bei Annahme jener Maßregeln auf keiner Seite die Absicht gehabt, den Pro⸗ testantismus des Staats irgend zu gefaͤhrden. Er erinnecte wie⸗ derholt daran, daß Georg lIl. im Geheimen⸗Rath erklaͤrt habe, er werde sich mit einer protestantischen Prinzessen vermahlen. Dies sey zwar in der damaligen Thron Rede nicht wieder erwahnt, jedoch das Wort „protestantisch“ durch ein Amendement in die Adresse des Unterhauses eingeschoben worden. Lord Melbourne be⸗ merkte dagegen, selbst Georg III. habe nicht einmal erkläͤrt, daß die Prinzessin Charlotte von Mecklenburg eine Protestantin sey sondern nur, daß sie von einer langen Linie protestantischer Ah⸗ nen abstamme. Er hielt es fuͤr durchaus unnuͤtz und uͤberfluͤssig, des Protestantismus des Prinzen speziell zu erwaͤhnen, da der Gemahl der Koͤnigin nach der Akte, die das Braunschweigische Haus auf den Thron berief, ein Protestant seyn muͤsse. Der edle Herzog koͤnne unmoͤglich den Ministern die Absicht zuschreiben, die Constitution verletzen zu wollen. Uebrigens wisse alle Welt, daß der Prinz nicht allein ein entschiedener Protestant sey, sondern auch von einer Familie abstamme, welcher der Protestantismus seine Exi stenz verdanke. Der Minister ging hierauf die Antecedentien des Saͤchsischen Fuͤrstenhauses durch, um zu zeigen, wie viel dasselbe fuͤr den Protestantismus gethan. Er meinte, das Amendement des edlen Herzogs koͤnne dem Lande nur mißfallen, da der Pro⸗ testantismus des Prinzen fuͤr alle Welt notorisch sey, auch durch eine Erklaͤrung des Hauses, falls irgend ein Verdacht deshalb obwaltete, gar nicht sicher gestellt seyn wuͤrde. Eher wuͤrde das Amendement die Folge haben, Verdacht zu erregen, wo bisher keiner obgewaltet. Der Graf von Winchelsea erklaͤrte, gerade die Rede des edlen Viscount uͤberzeuge ihn von der Nothwen⸗ digkeit des Amendements, um die oͤffentliche Meinung zu beruhi⸗ gen. Allerdings sey die Familie des Prinzen vor Jahrhunderten streng protestantisch gewesen; haͤtten aber seitdem keine Veraͤnde V rungen in derselben stattgefunden? Er erinnerte an den Katholi⸗ an den

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zismus eines nahe verwandten Koͤniglichen Hauses und 8 Uebertritt eines Vetters des kuͤnftigen Gemahls der Koͤnigin, des Koͤnigs Ferdinand von Portugal. Er glaubte, das Wort vrotestantisch“ sey nur ausgelassen worden, um eine gewisse Klasse von Leuten zufriedenzustellen; diese Klasse wuͤrde es aber schwer zu bereuen 59 wenn sie die ihr gemachten Konzessto 8 nen zur Vernichtung des protestantischen Landes⸗ Charakters be- nutzen wollte. Der Redner zeigte bei dieser Gelegenheit zugleich

an, daß er einen eigenen Antrag machen werde, welcher den Ta

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Isesezue. vom 5ten d.: „Abdel Kader befand sich am 31. 2 dezember in Tekedempt. Er hatte Hern daß die Fuͤh⸗ rer seiner Truppen sich bis zu seiner Ruͤckkehr von einer Reise

del des Hauses daruͤber aussprechen solle, daß ein Minister (Lord Melbourne) es unternommen habe, den bekanntsu Owen, dessen