.“““
London, 24. Januar. 8
Cons. 3 % 91 ¼. Belg. 102 ½. Neue Anl. 25 ⁄½. Passive 6 ⁄%¼. Ausg. Sch. 11 . 2 ½ % Holl. S2 ¾. 5 % 101. 5 % Port. 33 1. do. 3 % 23 ½. Engl. Russ. 113 ½. Bras. 75 ¾¼. Columb. 26 ⁄³. Mex. 29 ¼. Peru 14 ⁄½. Cbili 38.
Wien, 25. Januar.
5 % Met. 109 . 4 % 101 ⅛. 3 % 82 . 2 ½ % —. 1 % —.
Bank-Actien 1693 ½. Aul. de 1833 —. ⁴e 1839 —.
couronne dans lombey. 3) Pa
Thl. zu 30 Sgr.
rief. eld. .en 1411 ¾ Ameterdam. 8 130 ¾
do. . . ’. 4 150 ⁄⁄ — Damborg 157 ¼ 1
do. 6 211% — 7911½1
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191 %
wWieu in 20 IXr.. Augsburg Breslau Leipzig. .
Frankturt a. M. W2. Petersburg
101 76%
99 % 102 ½ 101 %
Meteorologische Beobachtungen. Morgens Nachmittags]/ Adends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
2 Mt. 99 ½ 8 Tage — 2 Mt. 102 ½
1840. 2 Abth. Hie
29. Januar.
Serral
Luftdruck. 327,606“„Par. 328,51"„par. 330,70„ Par. Auellwärme 5,4 0 R. Lusftwärme ... 3,7 ° R. 5,0 ° R.]+2 2,09 R. Flußgwärme 1,39 R. Thaupunkt.. + 3,1 ° R. + 0,6 ° R. Bodenwaͤrme 2,2 0 R. Dunstsaͤttigung 86 vCt. 93 pCt. [Ausdünstung 0,018“ Rh Wetter. Regen. trübe. dalbheiter. Niederschlag 0,042“ Rh. Wind. W. W. WNW. Wärmewechsel †. 5,19 Wolkenzug..nn ben WNW. — — 010. Tagesmittel: 329,96“ Par. +. 3,00 R.. +†. 2,00 R. 89 vCt. W.
r8 Amsterdam, 26. Januar.
52 %⁄. 5 % do. —
Kanz Bill 23 Köö
Niederl. wirkl. Sebule Neue Anl. 23 5⁄16.
Antwerpen, 25. Jenuar. Neue Anl. 241⁄1. Frankfurt a. M., 27. Januar. 1“
Oesterr. 5 % Met. 108 ¾. 108 ¼. 4 % 100 ⁄ G. 2 ½ % 59 ¼ G. 1 % 25 ¼ G. Bank-Aetien 2064. 2062. Partial 0b. 182 ¼ G. Koͤnigliche Schauspiele. Loose zu 500 Fl. 143. 142 ⁄. Loose zu 100 Fl. —. Preuss. Freitag, 31. Jan. Im Opernhause: Die Flucht nach der Präme Sch. va8 8. 40; 4 % Ank. 8 mhoin. .ns 71 ¼. 71. Schweiz, Singspiel in 1 Akt, von C. Blum. Musik von Kuͤcken. 5 % Sfen. AnL. %. 5. 11“ , zum erstenmale wiederholt: Liebeshaͤndel, komisches
Eisenbahn-Actien. St. Germain 580 Br. Versailles rechtes B 1ö’ üE 8,29 S I. .Sh e. Ser „ allet in 3 Gemaͤlden, von P. Taglioni. Musik von Schmidt. Uter 510 Br. do. linkes Ufer 350 Br. Strassburg- Basel 340 Br. D; , Bordeaux Teste —. Sambre-Meuse —. Leipzig - Dresden 96 G. Die neuen Decorationen sind ausgefuͤhrt von dem Koͤnigl. De⸗ Köln-Aachen 81 G. Comp.-Centrale —. ö1“ corations⸗Maler Gerst. 1
Im Schauspielhause: Spectacle demandé. 1) La seconde
Hamburg, 28. Januar. Bank-Actien 1676 Br. Engl. Russ. 108. représentation de: Emile, ou: Six téetes daus un chapeau, vaude-
Zinsl. 7 ¼. Uhr. Braunfels.
3 Akten, von Blumenkranz v
ville nouveau en 1 acte. Sonnabend, I. Februar. von E. Raupach.
Im Schauspielhause:
1 Akt, von Hoguet. erste Tänzer des hierin Spanische
Freitag, 31. Jan. Richelieu, oder: spiel in 5 Akten, nach dem Englischen des Bulwer, uͤbersetzt von
2) La seconde représentation de: Une vexil, comédie nourelle en l acte, par Mr. de Co- ul et Jean, vaudeville en 2 actes, par Mr. Bayard. Im Schauspielhause: Noch ist usptel in 3 Abth., von A. P. Hierauf: Der Eheprokurator, dramatisirte Anekdete in 2 Abth., (Dlle. H. Erck: Guste.) 2. Febr. Im Opernhause: Macheth, Trauer⸗ , von Shakespeare, uͤbersetzt vom Dr. Spiker. Froͤhlich, musikalisches Quodlibet in Das Jubilaͤum, militairisches Gemaͤlde in (Herr Camprubi und Dlle. Doloreèes oͤnigl. Theaters zu Madrid, werden ational⸗Taͤnze ausfuͤhren.) “ nigsstaͤdtisches Theater.
Zum erstenmale wiederholt: Kardinal Historisches Schau⸗
rauf:
Die Tage der Geaͤfften.
Sonnabend, l. Febr. Der Sieg des guten Humors, oder: Die Lebenslampen.
Allegorisches Zauberspiel mit Gesang in Musik von W. Muͤller.
J. Schickh. Vorher: Potpourri à h Pa⸗
on der Suͤdkuͤste Tauriens.
ganini, arrangirt und vorgetragen von Herrn Jérome Gulomy, Russischem Solisten auf der Violine. 1161686*
Verantwortlscher Redacteur Arnold. ———
Gedruckt bei A. W. Hayn.
— ————
Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.
selbst unter der Servis⸗Nummer 371 und Nr. 20 des Personen, und es waren 20 Personen mit 18,400 Tha⸗ Hopothekenbuchs gelegene Grundstück, abgeschätzt auf lern gestorben. — Im Jahre 1839 meldeten sich zur 9416 Thlr. 15 sgr. zufolge der nebst Hppothekenscheine Versicherung 916 Personen mit Einer Million und Bedingungen in der Registratur einzusehenden und 51, 900 Thalern, und nach Abzug von Aus⸗ geschiedenen, abgelaufenen Policen, nicht
Bekanntmachungen.
Nothwendiger Verkauf. Ober⸗Landesgericht zu Bromberg. Die im Inomraclawer Kreise belegenen Rittergüter Tare, soll Alt Grabia und Kawenczin, welche, mit Einschluß der den (2.) zweiten Junt 1840, Vorm. 12 Uhr, zur Aufnahme geeignet gefundenen Perso⸗ bei Regulirung der gutsherrlich bäuerlichen Verhält⸗ in oder vor dem Artushofe verkauft werden. nen und 32 Verstorbenen mit einem versi⸗ nisse eingezogenen Entschädigungs⸗Ländereien von 582 Sugleich werden die unbekannten Erben der verstor⸗scherten Kapital von 36,400 Thalern zeigt sich Morgen 1à4 Ruthen und der Rente von 135 Thlr., benen Frau Clara Maximiliana Arans, geb. Trapp, ein reiner Zuwachs von 659 Personen mit landschaftlich auf 37,556 Thlr. 20 sgr. 10 pf. abge⸗ zur Wahrnehmung ihrer Gerechtsame auf 750,300 Thalern, demnach 2644 Perfonen mit schätzt sind, sollen am 3. September 1840, Vor⸗ den (2.) zweiten Juni 1840, Vorm. 11 Uhr, Drei Millionen und 22,400 Thalern Ende mittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle sub⸗ vor dem Herrn Land⸗ und Stadtgerichts⸗Rath von1839 als versichert erscheinen. hastirt werden. 1 Frantzius in unser Gerichtshaus bei Vermeidung der Geschäfts⸗Programme, Antrags⸗Formulare und son⸗ Tare, Hypothekenschein und Bedingungen können in Präklusion vorgeladen. — unserer eeen eingesehen werden. Königl. Land⸗ und Stadtgericht zu Danzig Die dem Aufenthalte nach unbekannten Real⸗Gläu⸗ biger, als: es-. 1]) die Rosine, geborne Wendland, verwitwete Lilien .“ verehelichte Lange, und deren Ehemann, der erugbesitzer Lange,
so wie der Unterzeichnete selbst, im Büreau Span⸗
dauerstraße Nr. 29, zu ertheilen stets bereit. Berlin, den 22. Januar 1840.
Lobeck,
General⸗Agent der Berlinischen Le
Versicherungs⸗Gesellschaft.
Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 29. Oktober 1839. 5 Das in der Leipzigerstraße Nr. 115 und 116 bele⸗ 2) die beiden Kinder des Carl Lilienthal, August Wil⸗(gene Grundstück der Wetzelschen Erben, taxirt zu 21,260 helm und Lonis, 1 Thlr. 29 sgr. 3 pf., soll auf Antrag der Eigenthümer 8) die Majorin Wilhelmine Behrendt, geborne Freiin Behufs der Auflösung der Gemeinschaft v. Schrötter, . am 3. Juli 1840, Vormittags 11 Uhr, 4) der Graf Nicolaus v. Czapski, jetzt dessen Erben, san der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und werden hierzu öffentlich vorgeladen. Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Bromberg, den 20. Dezember 1839.
Bekanntmachung. Die am 1. Dezember 1839 von uns ausgeschrie-
bene, am 18ten d. M. fällig gewesene neunte Ein- zahlung von zehn Thalern auf die Actien der Mag- deburg. Cöthen-Halle-Leipziger Eisenbahn-Gesellschaft ist auf folgende 30 Scück:
No. 1932, 5007 bis incl. 5016, 8857 bis inel. 8871,
8873 bis incl. 8876,
nicht geleistet worden. Die Eigenthümer dieser Aec- tien werden daher zufolge §. 6 des Statuts hiermit aufgefordert, die ausgeblebene Zahlung und aufser- dem eine Conventionalstrafe von Fünf Thalern Preufs. Courant für jede Actie, zusammen also Funfzehn Thalern Preufs. Courant, spätestens am 29. Februar d. J. bis NNachmittags 6 Uhr an unsere Gesellschafts-Kasse (Regierungsstrafse No. 7) zu entrichten.
Wer dieser Aufforderung nicht Genüge leistet, ver-
Cbietel gitatton. Es werden folgende Personen, die seit längerer Zeit von ihrem Leben und Aufenthalte keine Nachricht ge⸗ geben haben, als:
Der von dem hiesigen Kommerzien⸗ und Admirali⸗ täts⸗Rath F. W. Böhm, alleinigem Inhaber der hie⸗ sigen Handkung F. W. Böhm, am 11. Juni 1839 auf es 8 Schulze „1.— an die Ordre von E. Michalski über 100 Thaler Preuß. Cour. hier ge⸗ 1) die Anna Friedrich, Tochter des ehemaligen Accise⸗szogene, von diesem an die “ & 88 Offizianten Johann Wilhelm Friedrich, den 28. Junisin Berlin indossirte und von der Handlung Carl. W. 1789 zu Rosenberg geboren, welche zuletzt im Fahre J. Schulze daͤselbst acceptirte Sola⸗Wechsel, soll an 1819 in der Stadt Oels gedient; dem Verfalltage vor dem Incasso in Berlin verloren 2) der Robotgärtner Johann Joseph Böhm aus Hen⸗gegangen seyn. 8 naersdorffe, Grottkauer Kreises, geboren den 11. De⸗ Aluf den Antrag der Handlung Henniger & Comp. “ und abwesend seit dem Jahre 1801 in fordern gru. Jeden, der als Eigenthümer r ; Cessionar, Pfandgläubiger oder aus irgend einem son⸗ 3) der Gärtner Mathes Franzke aus Rösnitz, abwe⸗stigen B 2 den hier .⸗ ⸗Hn⸗ I. bhe send seit dem Jahre 1821, wo er zu Radom in Ansprüche zu haben vermeint, hierdurch auf, sich den Russisch Polen als Zimmermann gearbeitet; S. April 1840, Vormittags 11 Uhr, vor unserm 4) der Anton Franz Haarich, geboren zu Reisendorff. Abgeordneten Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗Reserendarius Grottkauer Kreises, den 3. Oktober 1785, Sohn Pohl auf unserer Gerichtsstätte entweder persönlich des verstorbenen Gärtner Johann George Haarich, oder durch einen gehörig unterrichteten und mit gesetz⸗ welcher seit den Jahren 180 %, in welchen er nachlicher Vollmacht versehenen Bevollmächtigten, wozu der Belagerung von Neiße in Französische Gefan⸗wir die hiesigen Justiz⸗Kommissarien Koslowski und genschaft gerathen, abwesend ist und im Jahre Mahraun namhaft machen, zu erscheinen, den in Rede 1826 von dem Vorgebirge der guten Hoffnung aus stehenden Wechsel vorzulegen und seine an denselben Capstadt die letzte Nachricht von sich gegeben hat; habenden Ansprüche anzugeben und zu erweisen, widri⸗ 8) —2 Sene 2 den 24. senfalls 2 dieser seissh auf immer für ver⸗ 8 773 ein Briesen bei Ziegenhals, ab⸗(lustig erklärt und der besagte Wechsel amortisirt wer⸗*9 , “ wesend seit I1821; n 2 8. Königsberg, 22. .-. 1839. “ BIBLIOTHECONONMIE 6) dessen Bruder Ignatz Joseph Teichmann, geboren Königl. Preuß. Kommerzien⸗ und Admiralitäts⸗ S Juli 1783, seit ungefähr 40 Jahren ab⸗ ö“ Kollegium. 1“ 7) der Webergeselle Leopold Klames, geboren zu Ober⸗ E 8. November 1790, seit dem Jahre Bekanntmachung 9) 18 Fram Ehac F .Das unterzeichnete Kuratorium bringt hiermit zurS ar , 9 in am A. Oktober 1784, üferees “ E 5.—. 8 . 8 „und Versendung der Aufnahme⸗Dokumente (Renten⸗ 9) der Joseph Sebesh gebzren am 2r Feüruar 1nse. Verschreibungen und Interimsscheine) über die zur vor ungefähr 37 Jah sivorer Kreiset, welche Jahresgesellschaft von 1839 gemachten Einlagen voll⸗ 8 ren in die Oesterreichischen endet, und daß die Dof t so weit sie sich noch Staaten ausgewandert sind und sel dieser Len enete die Dokumente, in so weit sie sich noch keine Nachricht von sich gegeben; lehe S Er den Händen der Interessenten befinden, da, 10) der Franz Schvmura alias Schymunskv aus Scze⸗ höneie,Einzablung der Einlage erfolgt ist, zur Em⸗ .* . panfowitz, Ratiborer Kreises. —ne. * Jh 3 pfangnahme bereit liegen. nen oder merkwürdigen Hüchern. — Von dem Bib- 1829 als Maurer⸗Arbeiter nach Polen sich begeb re 8 Sollte daher Jemand, auf vorherige Nachfrage, seinsliothekar im Allgemeinen. Von dem Bibliothe- 11) die unbekannten Erben der zu Chorzow .. 2 lufnahme⸗Dokuüͤment nicht erhalten, so ist unver üͤglich, kar einer öffentlichen Bibliothek. e nen Auszügerin Catharina, verwetzheton üor 7 und zwar, wenn die Einzahlung hier geschehen ist, thekar einer Privatbibliothek. Pflichten, Eigenschaf- gebornen Vell, deren Nachlaß 10 Töir 9 sdem unterzeichneten Kuratorium, sonst aber der Direc⸗ten und Kenntnisse eines Bibliothekars. — Von der 11 pf. beträgt; . A sgr. tion der Anstalt, Anzeige davon zu machen. Organisation einer Bibliothek. Vom Katalog. und deren etwa zurückgelassene unbekannte Erben und den 2à. Januar 1840. Von der Zusammensetzung einer Bibliothek. Von Erbnehmer hierdurch aufgefordert, binnen 9 “ uratorium der Preuß. Renten⸗Versicherungs⸗Anstalt. der Einrichtung einer Bibliothek. Ven der Anord.- und längstens in dem auf den 15. August 1840 von Reiman. 88t 2 kre und e.* S 4. “ s um 10 2 Lar 4 und der Numerirung. on der Stempelung. om Vormittag Uhr, vor dem Ober Landesgerichts⸗ Einbande. Von der emmene. — Von der Er-
eferendarius Heerde anberau in i 8 1 2 g- Ober⸗ 7. versomiich dernen ian hiese 1 -. Berlinische Lebens⸗Versicherungs⸗Ge⸗shaltung der Bücher. Von den Würmern und In- u melden und weitere Anweisung zu gewärtigen nn W schaft hat mit dem Schlusse des ahres 1839 sekten. Von der Feuchtigkeit und dem Staube. Vom ““ ritte Jahr ihres Bestehens zurückgelegt und Ausleihen der Bücher. — Vom Lokal. Vom Ge-
rigenfalls diejenigen Vorgeladenen, welche wed ⸗ 9⸗ e eha; scheinen noch sich schriftlich melden, für todt erilirt macht hinsichtsich ihrer Geschäfts⸗Ereignisse im Vergleich bäude. Von der Ausmöblirung. — Von der admi-
9
und die früher geleisteten Zahlungen. Magdeburg, den 25. Januar 1840.
Eisenbahn- Gesellschaft. Francke, Vorsitzender.
Literarische Anzeigen.
Bei J. J. Weber in Leipzig ist ersehienen und in Berlin (Stechbahn No. 3), Posen und Bromberg bei E. S. Mittler zu haben: 1
oder ehre von der Anordnung, Bewahrung und Verwaltung der Bibliotheken. Aus dem Französischen des 1 L. A. Constantin. Mirx 6 lithogr. Tafeln. Eleg. . Preis 1 Thlr. 10 sgr. Inhaltsanzeige. Vorrede. — Von der Bibliographie. Vom Studium der Bibliographie. — Von den Biblio- theken im Allgemeinen. Von den öffentlichen
ken. — Von der Bibliomanie. NVon den seltene-
iue ögen ih 2 1 Igsn t . und Vermögen ihren bekannten gesetzlich Erfahrung, daß sie nicht 1e742
ten Erben, in deren Ermangelung aber dem Kbönigli⸗tet, son b 1 chen giskus als herrenloses Gut überwiesen werden nn. fenht b E“ ansehnlich zu erweitern ver⸗ Ratibor, den 23. September 1839. bekannt werden. — V
Königl. Ober⸗Landesgericht von S 8 un. — Von der Vergangenheit auf die Katalogen. Von ihrer Abfassung. Von der Ab- 8s . Frhs “ . schließen, ist nach Ablauf der von A er⸗schrift -d Titel. Vom Format. Von den Anmer- 8—
— Herasünhrigen bpelne nech gorigen 2 Jahre mit Fve . Von den alten und seltenen Büchern. Von
VWANRrothwendiger Verkauf. die auf Lebenszeit Versi hebliche Dividende für der kalligraphischen Einrichtung der Katalo le. Von Das dem 1; scherten zur künftigen Vergüti⸗!den Abkürzungen. Von der Numerirung. Von der den Erben * verstorbenen Ehegattin Clara Maxi⸗
Kaufmann Gottlieb Harry Arans und ve H 8899 aaegn aas ein schweb G alphabetischen Classification. Von der stematischen miliana, geb. Trapp, zugehörige, in der Langgasse hier⸗ van zwei Millionen und 272,100 Thalern de,2” dles 14“ 11“ 1
.““
allein wachsend fortschrei⸗der Buchhaltung. Von den Reglements. Pflichten gegen das Publikum.
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und wird binnen drei Monaten beendigt.
üßisch
411
8 8
Sonnabend den lstn
Februar
Nach dem, von mehreren Lesern der Staats⸗Zeitung aus⸗ gesprochenen Wunsche, wird sich jetzt hinfort an der Spvitze jedes Plat-es die Angabe des Haupt⸗Inhaltes finden.
ASalt. 1 Frankr. Pairs⸗ u. Dep.⸗K. Anz. d. Vermählung des Herzogs von Nemours. — Dev.⸗K. Gesetz⸗Entwürfe (über den Kolonial⸗ Zucker). — Paris. Aeußerungen der Journale. — Vorschläge d. H. v. Brunnow. — Beschlagnahme des Faublas. — Prinz v. en. Großbr. u. Irl. Die Engl.⸗Franz. Fülan; — Die Naturaͤlisirungs⸗ Bill f. d. Pr. Albrecht. — Die Span. Moderados „u. die Baski⸗ schen Fueros. Belg. Vermischtes. — In Lüttich siegt der liberale Wahl⸗Kandidat. Schw. u. Norw. Ritterschafts⸗ u. Adels⸗Plenum d. Reichstages. Dän. Das Kirchen⸗Rituale. Deutsche Bundesst. Nürnberg. Eisenbahn. — Dresden. Verwend. d. Kassen⸗llebersch. Oesterr. Graf Clam⸗Martinitz gefährlich krank. Span. Beginn d. Wahlen. — Gesellsch. d. Rache. — Verhaft. in Sevilla. Vort. Rechtfertigung des Herrn Dietz. — Türkei. Notenwechsel zwischen Herrn v. Pontois und Reschid Pascha. — Nachrichten von der Armee Ibrahim's. 155 Griech. Fernere Notizen über die entdeckte Verschwörung. Aeg. Note Mehmed Alies an d. Franz. General⸗Konsul. — Verschmel⸗ zung der beiden Flotten. — Aufhebung der Quarantaine. Inland. Halle. Doktor⸗Prom. — Elberfeld. Witterung. —
Aachen. Fabriken.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem katholischen Lehrer Sou⸗ rillot zu Warringen, im Regierungs⸗Bezirk Koͤln, das Allge⸗ meine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben den Kammergerichts⸗Assessor Schering zum Justizrath zu ernennen geruht.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben den bisherigen Kammer⸗ gerichts⸗Assessor Bonseri zum Land⸗ und Stadtgerichts⸗Rath be dem Land⸗ und Stadtgericht in Stettin zu ernennen geruht.
Der bei dem Land⸗ und Stadtgericht in Werne angestellte Justiz⸗Kommissartius Ueberhorst ist zugleich 2 Notar in dem Bezirke des Ober⸗Landesgerichts zu Muͤnster bestellt worden.
Das 2te Stuͤck der diesjaͤhrigen Gesetz⸗Sammlung enthaͤlt: unter Nr. 2066. die Verordnung, betreffend die Allodification der nicht ur Klasse der Bauerlehne gehoͤrigen landesherrlichen 8 ehne im Herzogthum Westphalen. Vom 28. No⸗ 8— vember v. J., und
»„ 2067. das Gesetz, betreffend die Rechts⸗Verhaͤltnisse der Grundbesitzer und die Abloͤsung der Reallasten in
den Grafschaften Wittgenstein⸗Berleburg und Witt⸗ genstein⸗Wittgenstein. Vom 22. Dezember v. J. Berlin, den 1. Februar 1840. Debits⸗Comtoir der Gesetz⸗Sammlung.
Angekommen: Der Kaiserl. Russische GenerauLieutenant
und General⸗Adjutant, Fuͤrst Labanoff⸗Rostowskij, von Ko⸗ penhagen. Abgereist: Der Erb⸗Hofrichter und Erb⸗Land⸗Hofmeister — Ee Schlesien, Graf von Schaffgotsch, n reslau. 8
s Zeitungs⸗Nachrichten. “
Frankreich. Pairs⸗Kammer. Sitzung vom 25.
Januar. Die
Kammer war heute wegen einer Mittheilung von Seiten der Regierung zusammenberufen worden, und gleich nach Eroͤffnung
der Sitzung bestieg der Conseils⸗Praͤsident die Rednerbuͤhne,
und aͤußerte sich unter dem tiefen Schweigen der Versammlung b62 e. Herren, im Namen des Koͤnigs ein gluͤckliches Ereigniß fuͤr die Koͤnigliche Familie,
folgendermaßen: Wir haben Ihnen, meine und welches den Staat interessirt, mitzutheilen.
Hoheit der Herzog von Nemours wird rer Hoheit der nette, Tochter 1 Georg August von Sachsen⸗Koburg⸗Gotha, e des Koͤnigs von Portugal und Nichte des regierenden
Herzogs, des Konigs der Belgier und der Herzogin
Se. Koͤnigl.
von Kent, Mutter der Koͤnigin von England, vermaäͤh⸗ Diese Wahl schien im Voraus bezeichnet durch das Ela. V 6 8 BI1 in ihrer E e mit einem Prinzen aus demselben Hause findet.
len. welches die Aelteste der Toͤchter Sr. Majestät
essin von Sachsen⸗Koburg, Braut des Herzogs von Ne s beichnet ich durch die persoͤnlichen Eigenschaften, Und durch die veasee nen Gesinnungen aus, welche unerlaͤßlich fuͤr diejenigen sind, die in der Naͤhe des Franzoͤsischen Thrones stehen. Der Koͤnig wessh 5. Voraus, mit welcher Sympathie Sie die neue Freude, die er empfindet, theilen werden. Die Gesetzgebung hat den Fall vor⸗ ausgesehen, wo es nothwendig wird, fuͤr die haͤusliche Einrich⸗ tung der juͤngeren Kinder des Koͤnigs zu sorgen. Dies ist der Anlaß zu einem Gesetz⸗Entwurfe, den wir die Ehre haben, der Kammer vorzulegen. Der erste Artikel dieses Entwurfes sichert dem Prinzen eine jaͤhrliche Dotation zu, die sich nur auf ein Viertet der Summe belzͤuft, die fuͤr den Herzog von Orleans fest⸗ heseb worden ist. Die Ausgaben bei Gelegenheit der Vermäͤh⸗ ung sind ebenfalls geregelt, und durch eine andere Bestimmung wird fuͤr das Witthum der Prinzessin gesorgt. Wir wollen keine
5 sich mit 8 Prinzessin Victoria Auguste ., Th⸗. Sr. Hoheit des Herzogs Ferdinand
zu Betrachtungen und Erklaͤrungen geben. blicke ist es vorzugsweise die Vermaͤhlung des Herzogs von Ne⸗ mours, die die öͤffentliche Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt. Die sehr zarte Frage wegen der Dotationen fuͤr die Koͤniglichen Prinzen konnte nicht fuͤglich in einem passenderen Augenblicke an⸗ geregt werden, da zu erwarten steht, daß die Franzoͤsischen Kam⸗ mern an Galanterie dem Englischen Parlamente nicht werden nachstehen wollen. doch nicht fehlen, und der Antrag des Herrn Lherbette druͤckt die Meinung aus, welche in einem großen Theile der Presse vor⸗ herrscht. Die Civil⸗Liste ist für den Koͤnig und die Koͤnigliche Fa⸗ milie bestimmt und es wird in dem daruͤber erlassenen Gesetze ausdruͤcklich gesagt, daß nur in dem Fall, wo sich die Civilliste
weiteren Beweggruͤnde hinzufuͤgen. Sie haben deren selbst aus⸗ gedruͤckt, als Sie von Relem durch so entschiedene Ausdruͤcke die innige Eintracht schilderten, die zwischen Frankreich und sei⸗ ner National⸗Dynastie herrscht. Der Herzog von Nemours hat schon durch seine Hingebung und durch seinen Muth einen Be⸗ weis der Auszeichnung von Seiten des Landes verdient. Ihr politischer Gedanke geht noch weiter, meine Herren, und Sie wis⸗ sen, daß, indem Sie die Stuͤtzen des Thrones hefestigen, Sie ugleich die Stabilitaͤt aller Institutionen sichern.“ — In dem Gesetz⸗Ent⸗ wurfe, den der Marschall Soult hierauf vorlegte, wird eine jaͤhr⸗ liche Dotation von 500,000 Fr. und eine gieiche Summe von 500,000 Fr. fuͤr die erste Einrichtung fuͤr den Herzog von Ne⸗ mours und im Fall seines fruͤheren Ablebens eine Summe von 300,000 Fr. fuͤr seine Wittwe verlangt. — Der Praͤsident schlug hierauf der Kammer vor, ihr Bureau zu ermaͤchtigen, dem Koͤnige die ehrerbietigen Gluͤckwuͤnsche der Pairs⸗Kammer darzu⸗ bringen. (Allgemeine Zustimmung.) Der Conseils⸗Praͤsident legte hierauf noch folgende Aktenstuͤcke auf das Bureau der Kam⸗ mer nieder: 1) Eine am 2. August 1839 zwischen Frankreich und Großbritanien abgeschlossene Convention zur Begraͤnzung der Fischereien an den Kuͤsten beider Laͤnder; 22 eine am 21. Angust 1839 abgeschlossene Convention wegen des Baues des Lespierre⸗ Kanals in Belgien; 3) den am 9. Maͤrz 1839 zwischen Frank⸗ reich und der Republik Mexiko in Veracruz abgeschlossenen Frie⸗ dens⸗ und Freundschafts⸗Traktat; 4) die am 9. Maͤrz 1839 zwi⸗ schen Frankreich und der Republik Mexiko in Veracruz abge⸗ schlossene Convention in Bezug auf die an die Franzoͤsischen Un⸗ terthanen zu zahlenden Entschaͤdigungen. Die Kammer zog sich hierauf in ihre Bureaus zuruͤck, um zur monatlichen Erneuerung ihrer Praͤsidenten und Vice⸗Praͤsidenten zu schreiten. Nach Be⸗ endigung dieser Operation wurde uͤber verschiedene Bittschriften, die kein Interesse darboten, Bericht erstattet.
Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 25. Januar. Zu Anfang der heutigen Sitzung ward das Skrutinium uͤber den Gesetz⸗Entwurf in Betreff der Verantwortlichkeit der Schiffs⸗ Eigenthuͤmer erneuert, und dieser Entwurf mit 254 gegen 14 Srimmen angenommen. Alsdann bestieg der Conseils⸗Praͤsi⸗ dent die Rednerbuͤhne, um der Kammer ganz in denselben Aus⸗ druͤcken die bevorstehende Vermählung des Herzogs von Nemours anzuzeigen. Obgleich hier die Dotationsforderung nicht ganz so guͤnstig, wie in der Pairs⸗Kammer, aufgenommen zu werden schien, so beschloß doch die Kammer ebenfalls, dem Koͤnige sofort ihre Gluͤckwuͤnsche darzubringen. — Der Conseils⸗Praͤsident legte hierauf Abschriften derselben diplomatischen Aktenstuͤcke vor, die er in der Pairs⸗Kammer mitgetheilt hatte. — Der Finanz⸗ Minister legte zwei Gesetz⸗Entwuͤrfe vor. Der eine betrifft die Verlaͤngerung des Privilegiums der Bank von Frankreich bis zum Jahre 1867. Der andere stellt die Pensionen fuͤr die Beamten der Ministerien fest. 8326ö dels⸗Minister: „Ich uͤberbringe der Kammer den Gesetz⸗Entwurf üuͤber den Kolonial⸗Zucker; (Bewegung) wuͤnscht die Kammer die Darlegung der Gruͤnde zu hoͤren? (Nein, nein! Diese Darlegung entwickelt die Grundlagen der in dem Entwurfe vorkommenden Zahlen, und namentlich die Entschaͤdigung von 40 Millionen Fr., welche un⸗ ter die Runkelruͤben⸗Zucker⸗Fabrikanten vertheilt werden sollen.“ (Lebhafte und anhaltende Bewegung.) Der Minister verlas hier⸗ auf bloß die Artikel des Gesetz⸗Entwurfes. In demselben wird der inlaͤndische und der Kolonial⸗Zucker mit einer gleichen Steuer von 49 Fr. 50 C. belegt und den inlaͤndischen Fabrikanten aus Großmuth, wie der Minister ausdruͤcklich sagte, und nicht in Anerkennung eines Rechtes, eine Entschädigung von 40 Millio⸗ nen Fr. zugestanden. — Der Präͤsident schlug hierauf der Kammer vor, sich von kuͤnftigem Montag an taͤglich in den Buͤ⸗ reaus zu versammeln, um sich mit der Pruͤfung saͤmmt⸗ licher vorgelegten Gesetz⸗Entwuͤrfe zu beschaͤftigen, und vor Beendigung dieser Pruͤfung keine oͤffentliche Sitzung zu halten. Die Kammer erklaͤrte sich mit diesem Vorschlage einverstanden; indeß verlangte Herr Lherbette das Wort und sagte: „Unter den Entwuͤrfen, welche uns vorgelegt worden sind, befindet sich einer, der nicht eher in den Buͤreaus gepruͤft wer⸗ den kann, bis die Minister uns ausfuͤhrlichere Explicationen ge⸗ geben haben; es ist der in Betreff der Dotation fuͤr den Herzog von Nemours. Das Gesetz uͤber die Civil⸗Liste bestimmt, dat ein Prinz der Koͤniglichen Familie nur dann eine Dotation er⸗ halten sole, wenn die Civil⸗Liste unzulaͤnglich seyv. Von einer solchen Unzulanglichkeit wird in der Darlegung der Gruͤnde nicht gesprochen. Ich verlange daher, daß vor Ueberweisung des Ent⸗ wurfes an die Buͤreaus diejenigen Papiere, aus denen die Un⸗ zulaͤnglichkeit der Civil⸗Liste hervorgeht, auf das Buͤreau der Kammer niedergelegt werden.“ — Der Praͤsident machte be⸗ merklich, daß bei Gelegenheit der Dotation fuͤr den Herzog von Orleans keine solche Papiere auf das Buͤreau niedergelegt wor⸗ den waͤren, und daß sich das Ministerium darauf beschraͤnkt habe, der Kommission die verlangten Explicationen zu geben. Der Vorschlag des Herrn Lherbette ward hierauf verworfen, und nach Anhoͤrung einiger Bittschrifts⸗Berichte wurde die Sitzung auf⸗ gehoben.
Paris, 26. Jan. Die gestrige, reichhaltige Sitzung der
beiden Kammern wird den Journalen noch fuͤr lange Zeit Stoff Im ersten Augen⸗
An opponirenden Stimmen wird es indeß
V Vermaͤhlung des Herzogs
nicht auch die Lasten desselben tragen?“ — Capitole, uͤber denselben Gegenstand in Ausdruͤcken, welche durch die Farbe jener Journale erklaͤrt wird, deren Mittheilung aber das gewoͤhn⸗ lichste Gefuͤhl der Schicklichkeit untersagt.
wird noch immer thaͤtig fortgesetzt. — deckungen, die neue Durchsuchungen nothwendig machen, diese Angelegenheit noch mehr verwickeln. struction mindestens noch 4 Wochen lang dauern werde. ke wurden zwei Mitglieder der Deputirten⸗Kammer vor den In⸗ ructions⸗Richter geladen;
üenen solen, 8n8 daß die Justiz von ihnen nuͤtzliche Aufklaͤrun⸗
als unzulaͤnglich erweisen sollte, eine Dotation fuͤr die Koͤniglichen Prinzen
zu kommt thum Ludwig neue Gelder fuͤr seine Familie zu bewilligen, indem sich die Mei⸗ nung festgesetzt hat, daß er, der als das Symbol haͤuslicher Tu⸗ genden gepriesen werde, auch selbst fuͤr die Ausstattung seiner Kinder sorgen muͤsse.
Hier⸗ daß der fuͤr unermeßlich gehaltene Reich⸗ Deputirten abgeneigt macht,
und Prinzessinnen verlangt werden darf.
noch, Philipp's die
Aus diesem Grunde ward auch fruͤher, als der Herzog von Nemours großjäaͤhrig wurde, die fuͤr ihn ver⸗ langte Apanage verworfen. Wie dem aber auch sey, so glaubt man doch ziemlich allgemein, daß die Kammern mit bedeutender Majoritat die geforderte Dotation bewilligen werden. Wir lassen
nachstehend Auszuͤge aus den Journalen folgen. Journal de
Paris: „Die kuͤnftige Gemahlin des Herzogs von Nemours ist I Protestantin und wir fuͤrchten, daß dadurch die schon großen Be⸗ I sorgnisse der Geistlichkeit vermehrt werden duͤrften. Es ist in der EThat auffallend, daß durch die vier Vermählungen, die seit 1830
in der Koͤniglichen Familie stattgefunden haben, lauter protestan⸗ tische Prinzen und Prinzessinnen unter uns aufgenommen wor⸗ den sind. Es ist dies ein beklagenswerthes Geschick und die rme von Nemours, die von aller politischen Wichtigkeit entbloͤßt ist, erhaͤlt durch diesen Umstand eine Bedeu⸗ tung in der öffentlichen Meinung. Wir kennen nichts, was eine gröͤßere Ruͤcksicht verdiente, als das religioͤse Wissen einer großen Nation.“ — Journalgeénéral: „Der Deputirten⸗Kam⸗ mer ist ein Gesetz⸗Entwurf wegen einer jährlichen Dotation fuͤr den Herzog von Nemours vorgelegt worden. Dieser Entwurf ward sogleich den Buͤreaus zugewiesen, ungeachtet des Wider⸗ spruches des Herrn Lherbette, der auch bei dieser Gelegenheit wieder den Geist der unschicklichen Chikane gezeigt hat, den er jedesmal an den Tag legt, wenn es sich um die CivibListe handelt. Die den Kammern mitgetheilte Nachricht hat einen freiwilligen Schritt hoher Schicklichkeit veranlaßt. Es sind Deputationen abgesandt worden, um Se. Majestaͤt zu begluͤckwuͤnschen.“ — Siecle: „Die Nachricht von der Vermäaͤhlung des Herzogs von Nemours, einer Tochter und Nichte der Herzoge von Sach⸗ sen⸗Koburg⸗Gotha, ward von der Deputirten⸗Kammer mit einigem Gelaͤchter aufgenommen wegen des Namens „Koburg“, der in unserer Zeit fast bei allen hohen Vermaͤhlungen ertoͤnt, wie der der Atriden in der Tragoͤdie der Alten. Dies Ereigniß haͤtte uͤbrigens nur zu Gluͤckwuͤnschen Anlaß geben koͤn⸗ nen, wenn es nicht von einer Dotations⸗Forderung be⸗ begleitet gewesen waͤre. Wir erwarten, daß der Conseils⸗Praͤsi⸗ dent die Unzulaͤnglichkeit der Privat⸗Domaine nachweisen wird.“ — Commerce: „Unter welcher Verwaltung leben wir, und was will man aus Frankreich machen? Vor wenigen Tagen proklamirte der Finanz⸗Minister laut das Desizit; es fehlen uͤber 80 Millionen Fr., um die Einnahmen fuͤr 1841 mit den Aus⸗ gaben in Einklang zu bringen, und die Regierung, statt Erspar⸗ nisse vorzuschlagen, bringt im Gegentheil fuͤr mehrere Ministerien Kredit⸗Vermehrungen in Antrag. Das Volk wird durch Abga⸗ ben erdruͤckt; der Handel stockt; wir verzehren im tiefen Frieden unsere Ersparnisse und schoͤpfen taͤglich aus dem Reserve⸗Fonds der Amortisations⸗Kasse, und unter diesen Umstaͤnden wagt das Ministerium noch neue Ausgaben vorzuschlagen: 500,900 Fr. jaͤhrliche Dotation, und 500,000 Fr. Nadelgelder fuͤr den Herzog von Nemours! 40 Millionen Entschaͤdigung fuͤr die inlaͤndischen Zucker⸗Fabrikanten! Ist Frankreich etwa verpachtet, und soll es so schnell wie moͤglich ausgebeutet werden? Wenn sich der Her⸗ zog von Nemours vermäͤhlt, so ist dies ohne Zweifel ein gluͤck liches Ereigniß fuͤr die Familie, deren Zierde er ist; aber es ist nur ein Familien⸗Ereigniß, denn der Herzog von Nemours ist nicht der muthmaßliche Thronfolger. Die Grundsaͤtze unseres oöͤffentlichen Rechtes in Bezug auf die Prinzen der Koͤniglichen Familie sind nicht mehr dieselben wie ehemals; sie sind durch die Regierung von 1830 geaͤndert worden. Sonst, wenn ein Prinz den Thron bestteg, wurde sein ganzes Vermoͤgen Staats⸗ Eigenthum; unsere Vorfahren wollten nicht, daß ein Koͤnig von Frankreich, selbst in Bezug auf seine Privat⸗Angelegenheiten, Interessen haͤtte, die von denen des Staats gesondert waͤren. Der Koͤnig Ludwig Philipp verlangte aber im Jahre 1830 sein Privat⸗Vermoͤgen zu behalten, und dasselbe wurde ihm durch ein Gesetz gesichert. Muß der Koͤnig, der in seiner so erhabenen Stellung die Vorrechte des Familienvaters beibehalten wollen, Der National, das die France und die Auotidienne aͤußern sich
Der Temps, der in Bezug auf die auswaͤrtigen Angelegen⸗
heiten mit zu den bestunterrichtetsten Journalen gezählt werden muß, meldet: „Ein Schreiben, welches wir so eben aus London erhalten, bestäͤtigt unsere fruͤheren Nachrichten in Bezug auf die Verwerfung der Vorschlaͤge des Herrn von Brunnow. ersten, im Namen Rußlands, gemachten Vorschlaͤge, die von dem Lord Palmerston halb und halb angenommen waren, sind von
Die
Der
dem Englischen Kabinet fast einstimmig verworfen worden. Dage⸗
Herr von Brunnow hat keine neuere Vorschlaͤge gemacht.
gen hat der Lord Palmerston einen Vertrag entworfen, der den fuͤnf Maͤchten vorgelegt werden soll.
Bei Abgang des Couriers waren indeß diese Vorschlaͤge des Lord Palmerston noch nicht im Conseil eroͤrtert worden, und er hatte sie dem Franzoͤsischen Bor⸗ schafter nur auf dienstwillige Weise mitgetheilt.“
Die mit der Pruͤfung des Renten⸗Gesetz⸗Entwurfs beauf⸗
tragte Kommission hat mit 8 Stimmen gegen 1 die Annahme
des Ruͤckzahlungs⸗Grundsatzes beschlossen. 1 G Die Instruction des Karlistisch⸗Bonapartistischen Komplottes Es scheint, daß neue Ent⸗
Es heißt jetzt, daß die In⸗ 1 Gestern
es scheint, daß sie als Zeugen verhoͤrt
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