Januar.
FTPrank furt 2. M., 29. 0 „502, Met. 108 ½. 108 ¾. 20 % 1002⁄ G. 2 % 893/8 6 1 % 25782 8. doenan 8 . 2069. 2067. Dartial 0b. G. Lowse zu 500 Fl. 143 ½ 143 ⁄½. Loose zu 100 FL. —. Preuea. Präm.-Sch. 72 ⅞ G. do. 4 % Anl. 102 ¾ G. b Poln. I. oose 71 ½¼. 71. 5 % Span. Anl. 86/7. 8³ 4 2 /½ % Hofl. 52 4 52 8.4 8 oEisenbahn-Actien. St. Germain 580 Br. Versailles rechtes Ufer 510 Br. do. linkes Ufer 350 Br. Strafsburg-. Basel 340 Br. FRaordeauz- Teste —. Sauibre - Meuse —. Leipzig-Dresden 96 G. Kölu-Aachen 81 G. Comp.-Centrale —. Hegores. 30. Januar. us
Bank-Actien 1678. Engl. s. 108. 8— 8 IL. ondon, 25. Januar. v1A4“ Belg. —. Neue Anl. 26. Passive 6 ⁄⁄. Bras. 75 . Columb. 26 ¾.
88
Cons. 3 % 91 ½. Ausg. Sch. 12. 2 ½ % Hioll. l0o. 3 % 23. Engl. Russ. —.
Mex. 29 ½. Peru 10 ⁄½. Chili va Paris, 27. Januar.
5 % Rente fin cour. 112. 35. 3 % fin cour. 81. 5 % Neapl. à compt. 103. 10. 5 % Span. Kente 2671. Passive 67⁄¶. 3 % Port. 23 %¾. Wien, 27. Januar. 5 % Met. 109 ½. 4 % 101 ⁄½. 3⁰ 0 82 8* 2 ½ % 58 ½. 1 % —. Panb-Actien 1707. Anl. de 1834 143. de 1839 115 ⁄¼.
88 Den 1. Februur 1840. Jmtlicher Fonds- und Ggeld-Cours-Zettel. Fr. Cour. Pr. Cour.
Brief. Geld. Brief. Geld.
103 ½ 1032⁄¾ 101 ¾ 1 3 3 102 ⁄6 731 1021 8 102 ¼ 194 1
8 3] 3ʃ 3⁄ 3½
1031 ¼ 103 ¾ 102 ⁄½
8 4 Ostpr. Pfaudbr. Pomm. do. Kur.-u. Neum. do Schlesische do. Coup. und Zins- Secb. d K. u. N. Gold al marco. Neue Dukaten Friedrichsd'or And. Goldmün- zen à 5 Thl.
St. -Sechuld-Sch. Pr. Engl. Obl. 30. 4 Pramseb-d. Seeh— Kurmörk. Oblig. Neum. Schuldv. Berl. Stadt-Obl. Königsb. do. Eihiager de. dito. do. Danz. do. in Th.
101 ½ 1012 4 1035 ⁄⁸
3 ¼
2) 94 ¾
215 18 12 ⁶
See; 99 ¾ 47 ½ 9 ¼1 2
Pr. Cour. b Thl. au 30 Sgr. 1“ ee Sonntag, 2
„ 2.
Paris „
Wan in 20 Rr. ...... “ Augsburg Breslau
Leipzig Fraukfurt a. M. W72. Petersburg
—
Dauer der Eisenbahn⸗F
ahrten am 31. Januar.
n. II 140 %
Kurz
2 Mt. Kurz
2 Mt. 3 Mi.
2 Mt.
2 Mt.
2 Mt. 2 Mt.
8 Tage 2 Mt.
3 Woch.
150 ⁄₰
150 1 6 21 ½
80112
8 991⁷3
2 Abth. Hierau 1 Akt, von Hog Serral, erste
Montag, 3.
Hierauf: cet, von C. W.
g
102 %¼
A bg ang Zeitdauer von I1 St. M.
Abgang von Potsdam.
Zeitdauer
St. M. der Geaͤfften.
S1 a1 su
Um 7 Uhr Morgens.. „ 10 „ „ — 40 ¼ Nachmitt.. 40 „ 6 Abdends... 57 „ 10 „ 58
44 4à5 45 55
Uhr Morgens. „ Mittags.. „ Nachmitt. „ Abends ..
im 8 ½ MNontag, 3
Buͤhne bearbeitet der beste.
Nachmittags 2 Ubr.
Morgens 6 Uhr.
1840. 31. Januar.
Meteorologische Beobachtungen.
Die 4 Diensta 4. Nach einmaliger stag,
Beobachtung.
Abends
336,82““„Par. + 1,5° R. 85 pCt. halbheiter. SSO. SO.
337,78“ Par. — 1,49 R. 93 vCt. heiter.
Luftdruck Lusftwärme .... Thaupunkt Dunstsättigung Wetter Wind... es Wolkenzug
101 3 ¾
91112 104 ½ 4
Westp. Ptandbr. Frolsh. Pos. do.
102 ½
Diskonto
Tagesmittel:
336,7“Par. +. 0,90 R. — 1,20 R.. 86 pCt. SO.
Quellwärme 5,3 0 R.
Flußwärme 1,1 9°) R.
Bodenwäörme 2,4 0 R.
Ausdünstung 0,021“ Rh.
Niederschlag 0.
Waͤrmewechsel +. 1,6 0 + 1,1 °.
333,72““Par.
+ 1,7 ° R.
E 79 pCt. trübe. OSO.
—
Koöntg!
spiel in 5 Abth., von Shakespeare, uͤbersetzt vom Dr, Im Schauspielhause:
Taͤnzer des hierin Spanische National⸗Taͤnze ausfuͤhren.)
Meisterstuͤck, Lustspiel in Der Militairbefehl, Lustspiel in Koch.
Koͤnigsstaͤdtisches Theater.
Sonntag, 2. Febr. Kardinal Richelieu, oder: Historisches Schauspiel in 5 Akten, nach dem Englischen des Bulwer, uͤbersetzt von Dr. Braunfels.
Die Lebenslampen. J. Schickh. Musik von W. Muͤller.
16“ . 1“ iche Schauspie le. Febr. Im Opernhause: Macbeth 8 Trauer⸗
piker.
Froͤhlich, musikalisches Quodlibet in
f: Das Jubilaͤum, militairisches Gemäͤlde in
(Herr Camprubi und Dlle. Dolores
Uet. doͤnigl. Theaters zu Madrid, werden
Im Schauspielhause: Des Malers 2 Abth., von Frau von Weissenthurn. 2 Abth., nach Ani⸗
Febr.
Die Tage
Febr. Endlich hat er es doch gut gemacht!
Lustspiel in 3 Akten, nach einer Englischen Idee fuͤr die Deutsche
von Albini. Vorher: Der gerade Weg ist
Lustspiel in 1 Akt, von Kotzebue. (Herr Kuͤhn, vom Stadttheater zu Breslau: Elias Krumm, als Gastrolle.)
Febr. Der Sieg des guten Humors, oder; Allegorisches Zauberspiel mit Gesang in
1“
E1““
8—
ssfdehwend
Königliches Kammergericht zu Berlin.
DSas im Nieder⸗Barnimschen Kreise belegene, im Hopothekenbuche des Kammergerichts Vol. III. pag. 169 getragen werden verzeichnete, auf 8647 Thlr. 17 sgr. 1 pf. taxirte pachts⸗Vorwerk Lehni⸗ der nothwendigen Subhastation an den Meistbieten⸗ in Preußen. den verkauft werden, wogu ein Termin auf den 5. Juni 1840, Vormittags um 10 Uhr, vor dem Kammergerichts⸗Rath Kühn im Kammer⸗ gericht anberaumt worden.
Die Taxe, so wie die Verkaufs⸗Bedingungen nebst dem Hypothekenschein, können in der Kammergerichts⸗ Rezistratur eingesehen werden. 8
Alle unbekannten dinglich Berechtigten werden auf⸗ geboten, sich bei Vermeidung der Ausschließung mit ih⸗ ren Ansprüchen spätestens in diesem Termine zu melden.
3 Nothwendiger Verkauf. Königl. Kammergericht zu Verlin, den 20. Jannar 1840. Mit Bezug auf das Subhastations⸗Proklama vom
freier Hand verkan⸗
Eine von der Wechselbank auf Actie Nr. 7814 Der unbekann
“
5 Hufen 2 Morgen 96 ¶Ruthen Preuß.,
im rend der Ueberrest des Kaufgeldes hypothekarisch ein⸗
Erb⸗ persönliche Meldungen oder portofreie Anfragen der nebst Zubehör soll im Wege Justiz⸗Kommissarius Stolterfoth zu Königsberg
Bekanntmachung.
auf Ansuchen des Handlungshauses Arnold von Eich⸗ thal aufgefordert, dieselbe binnen sechs Monaten a dato bei dem unterfertigten Gerichte vorzuzeigen, widrigen⸗ falls diese Urkunde für kraftlos erklärt werden wird. Augsburg, den 20. Dezember 1839. Koönigliches Kreis⸗ und Stadtgericht. Lict. Kellerer,
„Gebäuden und einem Areale von 68 aus
ift werden. Der Käufer muß 22,000
bis 23,000 Thlr. mindestens sogleich baar zahlen, wäb⸗ womit diese gedlegenste und eleganteste aller Ueber⸗ setzungen des ersten Dichters der Welt vollendet und
kann. Nähere Auskunft ertheilt auf G
Königl. Baverischen Hypotheken⸗ und Arnold v. Eichthal ausgestellte Bank⸗ zu 500 Fl. ist verloren gegangen.
te Inhaber dieser Actie wird hiermit
Direktor.
11. Juli 1839 über das im Hypothekenbuche des Kam⸗ mergerichts Vol. III. pag. 477 verzeichnete, in der Ost. priegnitz belegene und vormals den drei Geschwistern Schirrmann, jetzt der Konkursmasse des Regierungs⸗ Kuhs Carl Wilhelm Ludwig Sterling zugehörge
Ulten v.
gegangener Erinnerungen einer Revision unterworfen zwozu wir nach
und hdiernach der Werth des Gutes auf 14,997 Thlr. 4 sgr. 6 pf. ermittelt ist. —
E 8
Feolgende Dokumente: “ 1) das gerichtliche Schuld⸗Instrument vom à. Mai 1788 über 500 Thlr., ausgestellt von den Johann und Maria Grabowslischen Eheleuten für den Probst Casimir Sablinski, von diesem testamenta⸗ risch dem Landschafts⸗Direktor v. Kalkstein zu Kleczewo und von dem Letztern dem Ritterguts⸗ Besitzer Michael v. Kalckstein als Universal⸗Erbe zugefallen und eingetragen auf dem zu Altmark im Stuhmer Kreise belegenen Grundstück Nr. 4 x decreto vom 2. Mai 1788, wovon nach der Verfügung vom 20. Mai 1808 für die Kirche zu Altmark abgezweigt und worauf 200 Thlr. ge
zahlt sind;
2) der zwischen den Andreas Pennerschen Eheleuten und dem Eigenthümer Johann Noch unterm 3. Juni 1822 gerichtlich geschlossene Kauf⸗ und resp. Verkaufs⸗Vertrag über das im Stuhmer Kreise belegene Grundstück Baumgarth Nr. 62, 8 auf Grund dessen für die Verkäufer ex decreto
F. ( Liter
vom 18. Juli 1822 800 Thlr. Kaufgelder, die noch K. it ö stehen; zwischen den Mühlenbesitzer 3
schen Eheleuten und den Einsassen ehes ener schen Eheleuten über das im Stuhmer Kreise imn
Dorfe Neuhöferfelde sub Nr. 8 belegene G 2 3 stück unterm 27. August 1827 geschiossehe Fuuh⸗ “ 1
lich mitgetheilt Die in de
Kontrakt, auf Grund dessen für die Verkäuf 666 Thlr. 20 sgr. Kaufgelder, die dees eeitosen sind, ex decreto vom 11. Mai 1827 auf dem 2h Grundstüͤcke vie. stehen, ind verloren gegangen. Es werden alle diejeni welche als Eigenthümer, Cessionarien, Pfandes 8 — ige Brief⸗Inhaber Ansprüche an diese Dokumente zu Haben vermeeinen, hiermit aufgefordert, diese binnen 3 Monaten, und spätestens in dem auf K den 4. März 1820 Abtheilu anstehenden Termine anzumelden und nachzuweisen, ten St widrigenfalls sie nicht nur mit ihren etwanigen An⸗ sprüchen an diese Dokumente präkludirt, sondern ihnen desha’b auch ein ewiges Stillschweigen auferlegt und die eichneten Dokumente für amortisirt und nicht wen z geltend erklärt werden. 1 Cyri 52 den 11. November 1839. Ksönigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.
erkennungen
Ein bedeutendes und sehr einträgliches, in Ostpreu⸗ ßen, ³3 Meile von einer nach Königsberg führenden Chauffee, gelegenes Mühlen⸗ und Fabrik⸗Etablissement, a u bestehend aus einer Mahlmuͤhle, einer Oelmühle und
zwei Eiseuhammern, nedst den erforderlichen Wohn⸗
eben an die
Den in der General- Versammlung der Actionairs der neuen Berliner Hagel-Assekuranz-Gesellschaft am Mis. gefafsten Beschlüssen zufolge wird s b 5 eine extraordinalre General-Versammlung auf Mitt- Rittergut Jabel oder Gabel wird hiermit zur öffent⸗woch den 5. Februar c, im Lokale der Austalt, lihen Keuntniß gebracht, daß die Tare in Folge ein⸗ Behrenstrafse No. 38. Vormittags 11 Uhr, anberaumt
Herren Actionairs hierdurch ergebenst einladen.
Berlin, den 15. Januar 1840. Direction der neuen Berliner Hagel-
Die Herren Actionairs der Berlinischen Feuer-Ver- sicherungs-Austalt werden ersucht, zu der bekannten jährlichen General- Yersammfung sich in Person oder durch legitimirte Bevolluächtigte am Montag den 10. Februar a. c., Vormittaas vor 11 Uhr, in dem Lokale der benannten Anstalt, Spandauer Strasse No. 81, getälligst einzufinden, da die Verbandlungen präcise 11 Uhr beginnen werden. Berlin, den 24. Januar 1840.
der Berlinischen Feuer-Versicherungs-Anstalt. Benecke v. Gröditzberg. W. Brose. H. Horho.
uelsRasR fSHNRI AKcEAIssSe LexieNSsseResheae esaxEMegace
Bekanntmachung. Von Einer Königl. Hochl. Regierung zu Potsdam ist uns folgende in dem letzten Amtsblatte (às Stück) erschtenene Verfügung vom 29. Dezbr. 1839 abschrift⸗
u Berlin seit dem ersten Januar d. J. unter dem Titel: Centralblatt der Gewerbe⸗ und
erscheinende Z
und da im Jahre 1829 schon ähnliche öffentliche An⸗
L Empfehlungen des Centralblattes in folgt sind, so wollen wiederholt besonders Berlin, im Januar 1840.
Von Carl Ho
Vorschrift des §. 23 der Statuten die
Assekuranz- Gesellschaft.
8 — 8—
Die Direction
3. v. Halle. J. H. Böse.
arische Anzeigen.
worden: r Plahnschen Buchhandlung
Handels⸗Statistik,
Regierung. ng fu 8
euern, Domainen und Forsten.
ausländischen Regierungsblättern e
aufmerksam machen. Plahnsche Buch b (L. Nitze), Jägerstraße Nr. 37. T Hen⸗Aus⸗ aben
as 8 slàndischer Klassiker. ffmann in Stuttgart wurde
der in demselben Verlage und in gleicher Ausstattung erscheinenden Uebersetzung der Italiänischen Klassiker n Dante, Tasso und Ariost ausgegeben. Es enthält
eitschrift hat bisher so manches Beach⸗ tenswerthe geliefert und enthält so schätzenswerthe Beiträge und Aufsätze, daß wir uns veranlaßt sehen, sämmtliche Unterbehörden unsers Departements auf dieses Blart aufmerksam zu machen, und können wir ihnen die Haltung a † nur empfehlen. bnigl. r die Verwaltung der direk⸗
wir hierdurch auf dieselben nur
handlung superfeinem Velin.
“ Lord Bpron 8 8 saͤmmeliche Werke,
Sehnter Band,
K
in 10 Bänden, zusammen für 2 Thlr. 15 sgr.) in al⸗ de
en soliden Buchhandlungen zu haben ist.
Zugleich mit diesem Bande ist das erste Bändchen
T
Ariost's rasender Roland,
neu übersetzt von ermann Kurtz Erstes Bändchen, 144 Selten auf Preis 5 sgr. 8 Ariost, von seinem dankbaren Vaterlande der Gött⸗ liche genannt, wird mit Recht zu den größten Dichtern aller Zeiten gezählt; er hüllt, wie Göthe sagt, Alles, was den Mairschen nur ehrwürdig und liebenswürdig. machen kann, ins blühende Gewand der Fabel! Sein Gedicht bildet das reizendste Labyrinth anmuthiger Abenteuer, und wenn dieselben auch bisweilen, das Menschliche sanft verklärend, eine unschuldige Leicht fertigkeit athmen, so ist doch der Gedanke des Ganzen ein Triumph der weiblichen Würde! Ariost’s rasender Roland füllt in dieser prächtigen Ausgabe (im Taschen⸗ Formate von Schiller's und Bpron’'s Werken) 10 Bänd⸗ chen, kostet also zusammen 1 Thlr. — In allen soli⸗ den Buchhandlungen sind die genannten Werke vor⸗ räthig. In Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Brom⸗ berg bei E. S. Mittler vorräthig.
Velinpapier.
Unsere 6 medizinischen und naturwissenschaft- hchen Journalzirkel werden für das Jahr 1840 fortgesetzt. — Ausführ- liche Prorcpekte geben wir gratis aus. —
Zugleich zeigen wir an, dass wir in Folge mehr- facher Aufforderungen einen
zu beuründen beabsichtigen. Die Liste der bisher zur Aufnahme in denselben vorgeschlagenen Jour- nale ist bei uns einzusehen.
Vofssche Buchbandlung, Charlottenstrafse No. 25, Ecke der Dorotheenstrafse. 8
Meyer's Conversations-Lexivgon. Bei der ungeheuern Masse von Verlagswerken, welche jährlich der Deutsche Buchhandel vom Stapel laufen lägt, ist es nicht zu verwundern, daß mit der Zunahme an der Zahl der Werke der Gehalt derselben, in demselben Grade sich mindert. Es ist daher eine freudige Erscheinung, wenn unter dem vielen Mittelmäßigen und Oberflächlichen, welches mit pomphaften Ankündigungen dem Publikum auf⸗ gedrungen wird, etwas Gediegenes und ganz Tüchti⸗ es zum Vorschein kommt. Als solches anerkennen und ewillkommnen wir das im Bibliographischen Institut in Hildburghausen erscheinende
FII““
Conversations-Lexicon.
Nach dem vorliegenden Hefte 1——5 ist dieses Werk mit einer Gründlichkeit und Reichhaltigkeit ausgestat⸗ tet, wie solches bei keinem Werke der Art in der A Literatur gefunden wird. Es enthält zwei Mal so viel Artikel, als das Pierersche Universal⸗ Lerikon, dreißig Mal so viel, als das Brockhaus⸗ e. Dabei gehen Tenden;
eigentlich ein Buch fürs Leben.
Mever’'s 2 zig Bänden, Ropal⸗Octav, von
engen, aber 9.err und kl
r⸗
ahl der Artitkel nach, so viel, als zehn 1 Conversations⸗Lexikons. Das Werk wird eben so prächtig als zweckgemäß, ausgestattet mi fünfhundert erklärenden und erläuternden Stahl gichen, einem historischen und geographischen Atlas 8 Bildnissen der größ
Uͤber fünftausend erklärende Holzschnitte, 1. dungen aller Werkzeuge, neuen Maschinen ꝛc. eingedruckt.
ler beschäftigt sind, beendigt seyn.
und ein Eremplar umsonst.
technologischen Journalzirkel ist zu haben:
für die gellildeten Stände,
che. Wund Richtung des ern durchaus auf das Praktische hin; es ist recht
ericon erscheint in ein und zwan⸗ p 700 bis 800 Seiten
aren Drucks auf
Jeder solcher Bände enthält, der ehn Bände des
kaaten.
”
Hauptstädte der Erde. Außerdem werden dem Texte
Abbil⸗
Um das Werk den ökonomischen Verhältnissen aller lassen anzupassen, erscheint es in Lieferungen, ren zwölf einen Band ausmachen. Binnen 4 Jah⸗ n wird das Werk, für welches mehr als 100 Künst⸗ Der Preis jeder Lieferung von 64 bis 80 Seiten ert in Royal⸗Octav und mehreren Stahlstichen ist ur 25 Kr. Rhn., 7 sgr., 5 ¼ gr. Sächs.
Jeder, der zehn Subskribenten sammelt, erhält von
Gern legen wir, auf Verlangen,
Heft Jedem zur Ansicht vor.
Stuhrsche Buchhandlung in Berlin Schloßplatz Nr. 2, in Potsdam Hohenwegstr.
Bei Duncker & Humblot in Berlin ist so eben
erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen:
Duncker, M. W., Origines germanicae Commen- tatio Prima. gr. Ato. kart. 1 Thlr. 10 sgr. Malinowskv. L. v., u. Robert v. Bonin, Ge⸗ schichte der Brandenburgisch⸗Preußischen Artillerie. Erste Lieserung von 12 Bog. geh. Subs. 22 ½ sgr. Spieker, C. W., Kirchen⸗ und Reformations⸗Ge⸗ schichte der Mark Brandenburg. Erster Theil. gr. 8vo. Subscriptions⸗Preis 2 Thlr. 20 sgr., 8 18 9 85
Ladenpreis 3 Thlr. 10 sgr.
So eben ist erschienen und in Berlin bei 6.18
Amelang, Bruderstraße Nr. 11, so wie in allen Buchhandlungen, zu haben:
Beschreibung des Verfahrens 1 bei dem Pressen des Torfes
Deutsch bear⸗ Mit 8 Ab⸗
bildungen. gr. 8vo. brosch. 11 ¼ sgr.
Arnoldische Buchhandlung in Dresdeu u. Leipzig.
Bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn
Nr. 3) (Für die gebildeten Stände.) G J. 88 L. Richter's Handbuch der populäaren Astronomie insbesondere für denkende, wenn auch der Mathematik nur wenig oder gar nicht kundige Leser.
Zweite, wohlfeilere Ausgabe. — In acht Hef⸗ sen (à 10 sgr.). Mit 32 Tafeln Abbildungen. Erstes Heft. Preis: 10 sgr. 8
Die Astronomie ist die Krone der Naturwissenschaf⸗ ten; sie enthält das geistige Element in einem solchen Grade, daß sie darin fast alle andere Wissenschaften übertrifft und unmittelbar dahin wirkt, die böchsten Ideen des Wahren, Schönen und Guten in der Seele Hervorzurufen. Darum spricht sie denn auch Jeden an, dessen inneres Selbst noch nicht ganz verkrüppelt ist; ja, das bloße Anschaun des gestiruten Himmels erweutt schon in der Seele, auch des Unterrichtetsten, eine Menge von Vorstellungen und Empfindungen, die ihn erheben und läutern und mit Ahnungen des Un⸗ sichtbaren erfüllen. Daher wird denn Kenntniß der Sternwissenschaft auch im großen Publikum als ein allgemeines Bedürfniß gefühlt. Dieses Werk ist nicht nur für die Lehrer an Gelehrten⸗ und Realschulen, sondern für alle gebildeten Stände überhaupt bestimmt,
denn der Verfasser hat sich die Aufgabe gestellt, au den Laien in der Mathematik dahin zu bringen, da
er die Hauptlehren der Astronomie nicht nur historis erfasse, sondern sie auch nach ihren Gründen verstehe, und ihn in den Stand zu setzen, daß er mit Ueber⸗ zeugung einsehe, wie es dem Denker möglich sey, in die Tiefen des Himmels einzudringen. Wir dürfen dieses Werk, das den Namen eines als Gelehrten und Schriftsteller allgemein geachteten Mannes an der Stirn trägt, nicht noch besonders lobend empfehlen wollen, sondern bemerken nur noch, daß diese zweite, wohlfellere Ausgabe innerhalb 3— 4 Monaten voll⸗
t ständig erschienen seyn wird. .“
2
ößten Menschen aller Zeiten
so
verehrlichen
Subskribenten versandt:
und
Pölker und den Ansichten und Plänen aller
8
das erste bis dritte
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und der dabei verwendeten verschiedenen Maschinen von Lord Villoughbv de Eresbv. beitet vom Professor J. A. Schubert.
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Amtl. Nachr. 2 b a I t 86
Frankr. Paris. Abschluß des Traktats zwischen Rußland u. Eng⸗ land. — Ueber d. ö * Erzesse in Billiers. — Börse (Gerüchte). Großbr. u. Irl. Obh. Blokade von Buenos⸗Apres u. Naturalist⸗ rungs⸗Bill. — Unterh. Dotation für den Prinzen Albrecht reduzirt. — Näheres üb. die Trauung d. Königin. — Weiterer Verlauf des Streits üb. die Unterhaus⸗Privilegien. — Die Vertrauens⸗Motion egen das Ministerium. — Cabrera’'s Tod u. dessen Folgen. — Fort⸗ auernde Händel zwischen Engländern und Portugleseu in Angola. — Unabhängigkeits⸗Ertlärung der vom Cap nach Port⸗Natal aus⸗
gewanderten Bauern. — Die Bank der Ver. St. suspendirt i ⸗ videnden⸗Zahlung u. reduzirt den Belauf ihrer Pöandmn er Mohammee s Wiedererscheinen vor Gisni. — Bewaffnung der Chi⸗ nesen zum Schutz der Küsten. 8 Riederl. Die Prinzessin von Oranfen unpäßlich. Belg. Erörterungen über den Franz. Nachdruck in Belgien. — Dampfschiff⸗Verbindung mit Amerika. — Crombrugghe wieder Bür⸗
germ. v. Gent.
Schw. u. Norw. Graf Adelswärdt.
Dau. Die verwittw. Königin erh. das Großkr. des Dannedr., das ihr verst. Gemahl getr.
Deutsche Bundesst. München. Kammer⸗Verh. — Warnung gegen Auswander. — Aus Sachs. Bittschr. wegen Eisenbahnen.
Oesterr. Schreiben aus Wien.
Schweiz. Die Verhältnisse im Jura des K. Bern. — Zürich u. Wallis.
Spau. Armee⸗Beförderungen. Truppen nach Madrid beordert.
Griech. Artikel der Münch. Ztg. über die letzten Ereignisse. — Das Parteitreiben u. die Philorthodoxie.
Inland. Breslan. Statue Friedrich's d. Gr. — Stettin. Schiff⸗ fahrt u. Handel. — Köln. Kommunal⸗Schulden.
— ———-
Amtliche Rachrichten. e Kronik des Tages.
IIlw Bekanntmachung. Die taͤglich 6 Uhr Morgens von hier abgehende Journaliere nach Frankfurt a. d. O. wird vom 10ten k. 88 ab waͤhrend der Winter⸗Monate, also bis zum 1. April, um 7 Uhr Morgens woͤhrend der Sommer⸗Monate vom 1. April bis ult. September aber schon um 6 ½ Uhr Morgens abgefertigt werden. Berlin, 31 Januar 1840. is General⸗Post⸗Amt. 8
Kl1 öeeA.eAe;
ejenigen Personen, welche Erlaubniß⸗Karten zum 3 hen von Buͤchern der Koͤniglichen Bibltothek in ihre oder zn dem Besuch des Lesezimmers der Koͤniglichen Bibliothek in H nden haben, werden hierdurch ersucht, solche waͤhrend der Vormittagsstunden von 9—12 Uhr an die Koͤnigliche Bibliothek zuruͤckzugeben und, nachdem sie sich gehoͤrig legitimirt, so wie den duͤrch das Reglement der Koͤniglichen Bibliothek vorgeschrie⸗ benen Revers in duplo ausgestellt haben, dagegen neue Erlaub⸗ niß⸗Karten in Empfang zu nehmen, da die fruͤher ausgestellten „Karten vom Freitage den 7ten d. M. an unguͤltig
Berlin, den 1. Februar 1840. “
8780 86
8 ZET111“
Dem Maschinenbauer H. Ausderbeck zu Crefeld ist 1 b - eld ist unter dem 31. Januar 1840 ein Patent 3 feld ist unter bläaunf eine durch Zeichnung und Beschreibung dargestellte Vorrichtung an der Jacquard⸗Maschine, um das Schlaf⸗ ““ fen der Kettfaͤden bdeim Heben der Harnischlitzen zu voerhindern, ohne die Anwendung anderweitiger Vorrich⸗ tungen zu gleichem Zweck zu beschraͤnken 8ü 55 srcg Eos jechs Jahren von obigem Tage an gerech⸗ net und fuͤr den Umfang der Monarchie ertheilt worden. — 82
Frankreich.
Paris, 28. Jan. Bisher schi der Englischen Journale, in ser en große Zuruͤckhaltung v zug auf die jetzt in London statt⸗ findenden diplomatischen Unterhandlungen die Meinung zu bestaͤ⸗ tigen, daß nicht ernstlich von einem Traktate wischen Rußkand und England die Rede sey. Gut unterrichtete Blaͤtter be v. tren in den letzten Tagen, daß die Vorschlaͤge des Aeer Brunnow von dem Englischen Kabinette entschieden vücg 69 Um so mehr mußt megewie⸗ igü ö— e es uͤberraschen, als der heute hier eingegangene Englische Courier vom 8sten d. se Schweigen uͤber diesen Gegenstand auf folgende Weis b. 88 „Man versichert uns, daß die Mission des ude Weise bricht: ee — 8⸗— errn von Brunnow mit Erfolg gekroͤnt worden, und daß ein Traktat zwische Russischen Repraͤsentanten und unserem Staats, Imesschen ee auswäaͤrtigen Angelegenheiten abgeschlossen worden ist. 3 Dersedsr ist zwar noch nicht unterzeichnet, aber man sieht herccheun in Hinderniß voraus, welches sich der definitiven Ratification 8* gegenstellen koͤnnte. Es scheint, daß dieses unerwartete Resuktat durch neuere Instructionen aus St. Petersburg beschleunigt 88 den ist” — Da diese Englische Zeitung erst heute Voemeenore hier eingetroffen ist, so laͤßt sich uͤber die Wirkung jenes Artikels auf die hiesige Presse noch nicht berichten; aber es bedarf keines großen Scharfsinns, um die lebhaften Ausbruͤche des Unwillens die erfolgen werden, voraus zu sehen. Zum Gluͤck liegen Frank⸗ reichs Geschicke in einer Hand, die sich nicht von blinder Leiden⸗ chaft, oder ruͤcksichtslosem Ehrgeize beherrschen laͤßt. Was auch in London geschehen seyn mag, so kann man uͤberzeugt seyn, daß das Franzoͤsische Kabinet veranlaßt werden wird, mit Ruhe die eränderten Verhaͤltnisse zu pruͤfen und den neuen Zustand der Dinge aus dem hoͤchsten Gesichtspunkte der Staatsklugheit zu
“
betrachten. Ludwig Philipp hat zu oft gezeigt, daß
. di
chung eines Zweckes, bei dem man die Weeterherstelung 82 S
8 irgend einem Theile der Welt im Auge hatte, ihm das Huß.
G. FUv Mittel, wenn sie auch gegen die b icht eine Veraͤnderung erleid eirner 1
keinen Widerstand zu befuͤrchten
— aben. Es ist die Rede davon, die der Taufe des Gra⸗
fen von Paris und der Vermaͤhlung des Herzogs von Nemours
zu en.
Der Univers häͤlt es fuͤr nöͤthig, die hiesi rnale; belehren, daß die Prinzessin hie narhi, 88 e Parna 2 tha r pever. sondern Katholikin sey. . Sa. er Moniteur enthaͤlt Folgendes. „Die Franzöoͤsische Ge⸗ sandtschaft in der Schweiz hat da 8o 66 sa 49 vies 88299 1e. neue Gouvernement von Tes⸗
estern hat der Pairshof in geheimer Sitzung bec
b- Urtheile üͤber die Mai Angeklagten . fäͤllen. Der Le 82 * 9* auch noch der morgende Tag werden erforder⸗ 1ge er das Schicksal saͤmmtlicher Angeklagten zu ent⸗
Der Kriegs⸗Minister hat eine Kommission ernann Sen er selbst als Praͤsident steht, 88 welche au⸗ 9 188 Zerwaltung und Kolonisirung bezuͤglichen Fragen gruͤndlich un⸗ neg und pruͤfen soll. Mitglieder sind: der Minister der öͤf⸗ fent ichen Bauten; Herr Laurence, Direktor der Afrikanischen An⸗ vee die Deputirten kasnyer, Dumon, Felix Real, Ri⸗ grezs niniee und Oberst Delarue, Ordonnanz⸗Offizier des
Das Journal des Débats beleuchtet heute den Hanvels⸗Minister vorgelegten Gesetz⸗Entwurf 8 Ve mes 8 zut⸗ ker⸗Zoͤlle in folgender Weise: „Das neue Zucker⸗Gesetz empfiehlt sich auf den ersten Anblick durch ein doppeltes Verdienst. Es verhindert nicht allein einen Ausfall in der oͤffentlichen Einnahme sondern es verspricht auch, dieselbe zu vermehren, und es sichert der Franzoͤsischen Schifffahrt einen lebhafteren Verkehr. Um diesen doppelten Zweck zu erreichen, stellt es den Zoll auf Kolo⸗ nial⸗Zucker wieder so her, wie er vor der Herabsetzungs⸗Ordon⸗ nanz erhoben ward, und an die Stelle der prohibitiven Mehr⸗ Taxe, welche auf dem auslaͤndischen Zucker lastete, tritt ein er⸗ maͤßigter Zoll, der die Zulassung derselben gestattet und unserem Seehandel neue Verbindungen mit Cuba, Portorico und Bra⸗ silien eroͤffnen wird. Die Zucker aus jenen Laͤndern bezahlten außer dem Zoll, der unseren Kolonial⸗Zuckern auferlegt ist, noch 14 Fr. pro 100 Kilogrammen. Durch die Herabsetzungs⸗Ordonnanz ward dieser Mehrzoll schon auf 29 Fr. 50 Cent vermindert und durch das neue Gesetz wird er auf 11 Fr. herabgesetzt. Fuͤr den Schatz sowohl, so wie fuͤr unsere See⸗Verbindungen mit dem Auslande ist der Vortheil dieses Systems augenscheinlich. Leider hat aber die Medaille ihre Kehrsette. Um welchen Preis will die Verwal⸗ tung jene Vortheile erkaufen? Sie will den Zoll auf inländischen Zucker mit dem auf Kolonialzucker gleichstellen und da ihrer An⸗ sicht nach die Runkelruͤbenzucker⸗Fabrication dadurch vernichtet wird, so verlangt fie eine Summe von 40 Millionen Fr., um dieselbe als Entschaͤdigung unter die inlandischen Fabrikanten zu vertheilen, nicht bedenkend, daß sie dadurch eine laͤstige Praͤcedenz fuͤr den Schatz aufstellt und fuͤr die Folge jede Modification in unseren Zolltarifen unmoͤglich macht. Unter dem Schutze viel⸗ leicht uͤbertriebener Ruͤcksichten hatte der Runkelruͤbenzucker uner⸗ hoͤrte Fortschritte gemacht, und es trat ein, was leicht vorauszu⸗ sehen, was unvermeidlich war: der Kolonialzucker mußte dem neuen und billigeren Surrogate unterliegen und es wurde sogar durch Mitwirkung außerordentlicher Umstaͤnde eine augenblickliche Ueberfuͤl⸗ lung der Märkte herbeigefuͤhrt. Die Krisis war ernst, obgleich man sie fuͤglich den Erschuͤtterungen zuzaͤhlen konnte, zu denen die Wechselfaͤlle des Handels nur zu oft Anlaß geben. Die Regie⸗ rung zeigte den regsten Antheil, und man muß ihr Dank fuͤr ihre Sorgfalt wissen; sie hat lange nach einem Huͤlfsmittel ge⸗ sucht, und glaubt, dasselbe darin gefunden zu haben, einen der Konkurrenten zu vernichten. Also, nachdem man große Opfer gebracht hat, um Frankreich und die Civilisation mit einem neuen Produkte u beschenken, nachdem man so gluͤcklich gewesen ist, dies weit uͤber unsere Hoffnungen zu erlangen, sollen wir uns bemuͤhen, diese wunderbare Schoͤpfung gerade in dem Augenblick in den Abgrund zu stuͤrzen, wo ganz Europa bemuͤht ist, sich die⸗ selbe anzueignen. Man wuͤrde diese Strenge begreifen, wenn es sich um eine unbedeutende Fabrication, um eine Treibhaus⸗ Industrie handelte. Aber es ist jetzt unbestreithar, daß der Run⸗ kelruͤben⸗Zucker, den Napoleon vielleicht nur als eine Kriegs⸗ Maschine, als ein Mittel zur. Sicherung der Kontinental⸗Sperre betrachtete, eine gesicherte Existenz hat. Es ist dies eine Indu⸗ strie, die man nicht auf eine leichtfertige Weise behandeln darf,
denn sie hat den Boden zur Grundlage und den Ackerbau zum Ist uͤbrigens auch der Augenblick gut gewaͤhlt,
Verbuͤndeten. um dem inlaͤndischen Zucker den Krieg zu erklaͤren? Nein; denn es bedarf keines großen Scharfblickes, um voraussagen zu
koͤnnen, daß das, was in den Tropen⸗Gegenden vorgeht, ihn fuͤr
Europa unentbehrlich machen wird. Ohne sich auf zu gewagte Hypothesen einzulassen, laͤßt sich doch annehmen, daß die Zucker⸗ Production in dem groͤßten Theil der Antillen, welcher aus Eng⸗ lischen Kolonieen besteht, eine bedeutende Verminderung erleiden
wird. Die Neger betrachten die Arbeit auf den Zucker⸗Planta⸗
gen als das Attribut der Knechtschaft, und der erste Gedanke des Man
freien Negers wird seyn, sich dieser Arbeit zu entziehen. sehe nur Hani, welches fruͤher ganz Europa mit Zucker versah und sich jetzt ausschließlich dem Kasseebau daß es kaum Zucker genug fuͤr seine eigene Laßt sich
daß der 6 don wenden wird, um das Defizit der Englischen Antillen zu decken; und kann die Verwaltung wohl mit Recht auf den aus⸗ ländischen Zucker zaͤhlen, um Frankreichs Beduͤrfnisse zu vervoll⸗ staͤndigen? Der ministerielle Entwurf giebt sich das Ansehen der Billigkeit, die aber nur scheinbar ist; er scheint Niemand zu verletzen, und im Gegentheil alle betheiligten
onsumtion produzirt.
Eugewendet hat, daß
Angesichts einer solchen Moͤglichkeit, nicht annehmen, ucker von Brasilien, Cuba und Portorico sich nach Lon⸗
Interessen
Berlin, Montag den 3ien Februar
ehesteneh zufrieden zu stellen. Die Kolonieen werden in der Fh⸗ entzuͤckt . und sich fuͤr immer von einem gefaͤhrlichen Nebenbuhler befreit glauben. Die Seehaͤfen werden den Gipfel 881 Wuͤnsche erreicht sehen, wegen der neuen Erleichterungen, 89 Sann ihnen bewilligt, um sich mit Cuba und Brasilien in 1 er zu setzen. Ebenso die inlaͤndischen Zuckerfabrikanten, denn 9 er halten vollkommene Entschaͤdigung; mehrere derselben werden ogar dem Himmel danken, da die Entschaͤdigung ihnen die Mit⸗ el giebt, sich ohne Schaden aus sehr gewagten Speculationen Fe. Endlich muͤßten auch die Deputirten, die strengen en der 1. Einnahme, die ministerielle Combination vae h 8. aufnehmen, da sie die Staats⸗Einnahmen ver⸗ 8 br. * Entwurf ist daher vortrefflich, unvergleichlich, indem n Jeden zufriedenstellt. Ja, alle Welt wird zufrieden behn. . genommen die Steuerpflichtigen, denen es nicht gefallen 88s.. aß man 40 Millionen von ihrem Gelde anwenden will, 8* Invste uͤber den Haufen zu stuͤrzen, die wir mit gro⸗ 1 Kosten errichtet haben, und die fuͤr das Land eine Quelle des S. zu Fe versprach.“ Zu Billiers in Morbihan kam es dieser Tage in Folge einer Getraide⸗Verschiffung nach Lorient zu Ernss.n — e. 83 die Zoll⸗Beamten geschleudert und die Saͤcke aus den Bar⸗ ken genommen, welche sie an Bord der Schiffe bringen sollten. Die Gendarmerie stellte jedoch die Ruhe der Stadt her und schast⸗ 2. Wedeeeschcung des Korns. Der Maire von Bil⸗ es wurde bei Vo seiner Pfli 2 8 9n Chehe⸗ ziehung seiner Pflicht von den Bauern groͤb⸗ Boͤrse vom 28. Januar. Heute draͤngten sich die beun⸗ ruhigendsten Geruͤchte. Es hieß, die Regierung 88 auf tele⸗ graphischem Wege die Nachricht von der Abdankung des Koͤnigs Otto und von seiner Flucht an Bord eines Franzoͤsischen Schiffes erhalten. Man fuͤgte hinzu, daß ein Versuch gemacht worden waͤre, den jungen Monarchen zu vergiften. Zu Ende der Boͤrse verbreitete sich das Geruͤcht, daß die Franzöͤsische Regierung Meh, med Alt auf offizielle Weise anerkennen und sogleich einen Ge⸗ sandten bei ihm akkreditiren werde. Man wollte ferner wissen, daß Herr Guizot gestern nach London abgereist sey, um den Ge⸗ 2 Hebsetan von seinem Posten abzuloͤsen. Alle diese Ge⸗ 4 rachten nur ein geringes Sinken der Franzoͤsischen Fonds
Großbritanien und Irland.
Parlaments⸗Verhandlungen. Oberhaus. Sitzung vom 27. Januar. Der Bischof von Exeter zeigte * er am Freitag uͤber § Tage einen Umtersuchungs Ausschuß in Betreff der Grundsaͤtze des Sozialismus beantragen werde, und es entspann sich bei dieser Gelegenheit wieder eine Debatte uͤber das Owensche System. Lord Brougham überreichte eine Bitt⸗ schrift von den arbeitenden Klassen der Grafschaft Suffslt, in welcher dieselben erklaͤren, sie haͤtten mit großer Betruͤbniß ver⸗ nommen, daß dem Prinzen Albrecht woͤchentlich 1000 Pfd. von ihrem Erwerb gezahlt werden solle, und sie glaubten nicht, daß es der Wunsch der Koͤnigin seyn koͤnne, ihren Gemahl auf diese Weise besolden zu lassen, sondern daß ihr einige boͤse Rathgeber dies vorgeschlagen haͤtren. (Gelaͤchter.) Jeder arme Arbei⸗ ter muͤsse sich und seine Familie durch eigenen Erwerb erhalten, und es sey daher sehr hart, daß einem von so weit herkommenden jungen Manne, der nicht einen Shilling mitbringe, so viel gegeben werden solle, um sein Leben in Unthaͤtigkeit verbringen zu koͤnnen. Wenn Ihre Majestaͤt ihren Gemahl nicht zu erhalten im Stande sey, dann moͤchte er sich seinen Lebensunterhalt erwerben, wie die Arbeiter von Suf⸗ folk. (Gelaͤchter.) Dann brachte Lord Strangford wieder die Blokade von Buenos⸗Ayres und die Besitznahme von Monte⸗ video durch die Franzosen zur Sprache, und Graf Aberdeen stimmte in die desfallsigen Beschwerden ein, indem er behauptete, daß Frankreich zu jener Blokade gar kein Recht habe, weil es sich nicht im Kriege mit Buenos⸗Ayres befinde; es haͤtte, meinte er, Repressalien ergreifen muͤssen, durch welche die Interessen anderer Nationen nicht beeintraͤchtigt worden waͤren. Lord Mel⸗ bourne erwiederte, die Englische Regierung habe es an Remon⸗ strationen nicht fehlen lassen, aber weiter koͤnne sie nichts thun, denn die Ansicht des edlen Grafen von einer Blokade sey nicht die richtige; eine Blokade sey selbst ein Akt der Kriegfuͤhrung, sie schließe eine Kriegserklaͤrung in sich, und daran koͤnne man Frank⸗ reich nicht hindern, wenn man nicht seinerseits ihm den Krieg erklaäͤren wolle. Was uͤbrigens die Besetzung von Montevideo betreffe, so habe die Franzoͤsische Regierung erklaͤrt, daß dieselbe nur voruͤbergehend seyn solle. Ob der dortige Zustand bald auf⸗ hoͤren werde, daruͤber koͤnne er nichts vorhersagen, und er wolle nicht eitle Hoffnungen erregen. Der Lord⸗Kanzler trug nun auf die zweite Verlesung der eigentlichen Bill zum Behuf der Naturalisation des Prinzen Albrecht an. Die erste war naͤmlich, wie es sich jetzt zeigt, nur eine vorlaͤusige Maßregel gewesen, um die Koͤnigin zu ermaͤchtigen, eine Naturalistrungs⸗Bill mit Auf⸗ hebung fruͤherer Beschraͤnkungen dem Parlamente vorlegen zu lassen. In dieser wirklichen Naruraltsations⸗Akte sind nun die beiden Hauptpunkte, daß der Prinz, sodald er den Unterthaͤnig⸗ keits⸗ und Suprematie Erd voer dem Lord⸗Kanzler geleistet, in jeder Beziehung als ein in England gedorner Unterthan des Kö⸗ nigreichs angesehen werden daß die Koͤnigin ermaͤchtigt seyn soll, ihm fuͤr seine Ledenszeit diejenige Stellung und densenigen Rang nach Ihrer Mazestat im Parlament und anderwaͤrts zu verleihen, welche sie fuͤr angemessen erachten moͤchte. Der Herzog von Wellington verlangte Aufschub dieser Maßregel, indem e fand, daß die Bill nicht bloß dasjenige sey, wofuͤr sie ausgege ben werde, sondern eine solche, die, wenn sie durchginge, die er lauchte Penson, zu deren Gunsten sie laute, uͤber die Prinzen vom Koniglichen Gebluͤt stellen wuͤrde. Er wolle sich jedoch der Bill jetzt nicht widersetzen, sondern darauf antragen, daß sie naͤchsten Freitag zum zweitenmal ver⸗ lesen werde. Lord Brougham war ziemlich gleicher Meinung. Er glaubte, es waͤre geziemender, wenn die Koͤnigin es dem Parlamente uͤberlasse, den Rang des Prinzen Albrecht zu be⸗ 8
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