8
—
4
*
—
2 —
8 hierdurch aufgefordert, ihre etwanigen Lehnrechte bin⸗
Haren 1 Schiffe worden, deren Werth ungefaͤhr 23,100
Jene enthielten im Ganzen 10,821 Lasten Tragbarkeit zu 4000
8 8 2 — 2 8 3 2 2111 Pfund und waren mit 3183 Lasten Waaren und mit 7689 ⁄
en Ballast beschwert; diese von uͤberhaupt 11,506. Lasten Trag⸗ F.be 8097 Lasten Waaren befrachtet und mit 3400
Um 7 Uhr Morgens..
fahigkeit waren mit . . .,ee zoaner — Die Zahl der dem hiesigen Regterungs⸗De⸗ partement angehoͤrigen Seeschiffe belief, sich am Schlusse des vorigen Jahres auf 9 von uͤberhaupt 522 1 Lasten Tragfaͤhigkeit.
Im Ja re 8zs waren vorhanden 47 Schiffe. — Neugebaut
thlr. betraͤgt. — Die Haupt⸗Gegenstaͤnde fuͤr die Schifffahrt des vori⸗ gen Jahres waren eingehend: Haͤringe, Salz, Stuͤckguͤter,
traide, Holz, Leinwand und Butrer. Am hiesigen Ostsee⸗
strande wurden im verstossenen Jahre eingesalzen: 171 Ton⸗ nen Kuüsten⸗Haͤring und 157 ½ Tonnen Breitlinge. — Es bestehen hier 11 Papiermuͤhlen, ein Kupferhammer, 5 Ei⸗ senhaͤmmer, 3 Glashuͤtten, welche 28 Arbeiter beschäftigen, und eine Leinen Damast⸗Weberei. Die Bernstein⸗Dreherei in Stolp wird nicht in einer Fabrik betrieben, sondern von einzelnen Bern⸗ stein⸗Arbeitern fuͤr eigene Rechnung und fuͤr Kaufleute und Lohn. Der Absatz ist groͤßtentheils nach dem Auslande. Der Werth der Fabrikate der Kupfer⸗ und Eisenhaͤmmer, der Glashuͤtten und der Stolper VBernstein⸗Dreherei betrug angeblich uͤberhaupt im Jahre 1939 56,735 Rehlr., im Jahre 1838 36,990 Rthlr., mithin 1839 mehr 20,645 Rthlr⸗
In mehreren Triften wurden vom Januar bis Ende De⸗ zember v. J. durch Falkenburg und Zanow 18,850 Stuͤck Schweine nach Berlin ꝛc. getrieben.
Von den Tuchmachern in eilf, mehrentheils kleineren Städ⸗ ten, in welchen die Woll⸗Fabrication am meisten betrieben wird, desgleichen in dem Dorfe Flederborn, Neu⸗Stettinschen Kreises, wurden im Laufe des Jahres 1839 üJberhaupt 9393 Stuͤck ver⸗ schiedene Tuche und 3609 Stuͤck Flanell, Boy ꝛc. und zwar 1320 Stuͤcke Tuch und 308 Stuͤcke Flanell mehr gefertigt als im Jahre 1838. — Im Wollhandel ist noch immer kein rechter Verkehr bemerkbar geworden. — Der Getraidehandel war in den Hafenstaͤdten ziemlich lebendig. Fettes Schlachtvieh, rohe Haͤute, Talg, Butter und Lumpen werden im Handel gesucht und gut bezabl. Die Preise der Kolonial⸗Waaren haben sich nicht ge⸗
dert.
Wiissenschaft, Kunst und Literatur
Berlin. In der Versammlung des wissenschaftlichen Kunst⸗Vereins am 17ten d. lag der Gesellschaft vor: „L.a passion de N. S. Jesns Christ par Fr. Gverbeck, gravée par MM. Keller. Sreifensand et Butavandt. Paris, Rittner et Goupil, éditeurs.”“ Daß diese, in der sinnigen und frommen — der älteren Italiänischen Schule gezeichneten Blätter eines Mitbegründers der Altdeutschen Schule in Rom in einer Pariser Kunsthandlung auf dem Boulevard des Montmartre erscheinen und, ihrer reichen Ausstattung nach, sich eines zahlreich theilnehmenden Publikums für gewiß halten, dürfte zu den erfreulichen Erscheinungen im Gebiecte der Kunst gehören. 8
2 3
Dauer der Eisenbahn⸗Fahrteh am 17. 8
200
ebruar.
bgang von
a b
Abgang Zeitdauer von +—
Potsdam. (St. M.
„ 10 „ .
„ 2
„ „ 6 „ 2„ 10 8 8
Nachmitt.. . 4½ . Adends.. E
In der Woche vom II. bis .
daͤrin aida 2 Material⸗’, Farben⸗ und Droguerie⸗Waren;-ausgehend: Ge⸗ Potsdamer Eisenbahn
Um 8 ½ Uhr Morgens. 40 „ 12 „ Mittags. — 45 Nachmitt. — 27 Abends. — 55
2„ 6 „ — —
58 * 1410
17. Februar sind auf der Berlin⸗ 366 Personen gefahren.
1840. 17. Februar.
Meteorologische Beobachtungen.
Morpgens 6-Uhr.
Nach einmallger
Abends Beobachtung.
Nachmittags 10 Ubr.
2 Uhr.
Lufidruck 335,00“ † Lustwärne. — Thaupunkr Dunstsattigung Wind. Wolkenzug.—— Togeemittel:
2.50 R. *+ 1,20) K. 2 1,1 R. +—
85 vCt. regnig.
NW
„par.] 336,01"„Par. 337,21˙„Per., Quefkvaäͤrme 5,40 R.
0,0 u R. Fmtwarme 1,90 N.
0,2 0 R. Bodenwarme 3,5 ˙9 R. 91 rEt. Zetunstung 0,017“ Rb. haldbeiter. Nirders hlag 0,315“ Rh.
NR. beuru 3,4 9 — 1,1 °.
0,40 R. — 88 pECt.
trübe.
V NRV.
NW. —
336,07“ Par. +. 1,30 R.. †. 0,4 0 R.. 88 *Ct. NW.
B e
Imtlichern
ẽ 111 ˙ b111 l)en 18. Februar 1840.
r 9 ce.
Fonds- und Gweltd-Cours-Zeltel.
Rrief
Eer. Cour. Brief. Geld.
Vr. Cour.
₰ Geld. 8I
8 St.-Sehuld-Secb. 14 ¼ 10 Pr. Engl. Ob1. 30. 4 Prümeh-d. Seeh— Kurmürk. Oblig. 2²7 Neum. Schualdv. 24 Berl. Stadt-Ohl. 4 Köuigsb. do. 4 Elhinger do. 4 ditro. do. 31 Danz do. in Th. 4 Wratp- Pfandbr. 33 Gralah. Pos. do.] 4
103 1
1025, 12 1 104 ½
100 — 7 102 ⁄
1 108 2 Ogpr. Piaodbr. 147 107274 103 ¼ Pomm. do. 2 10³% 73 Kur.-u. Neum. do. ²³⁷ 103 ¾ 101 1/12 Seblesische do. 321½ — 1011 1/12 Coup. und Zinas- 103 ¾]Seb. 4 K. u. N. — 94 ½ — — Gold al marco. — 215 — — Neue Dukaten — 18 Friedriebad'or — 12 ¾ And. Goldmün- nen à § Thl. 9 ½ 9 %¼ Diskonto 3 4
102 ¼ 108 ⁄¾
102
21 121 %
102 ½ 105 ¼
WMecdlsel-Coursg.
1 r. Foar. Thl. zu 30 Sgr. BHef. Geld.
Augsburg Ureslau Lciprig WZI..
Petersburg
Frankfurt a. M. W7.. ..
140 ⁄¼¾ 140 ½ 150 % 150 1 6 20 1 791112 101 ½ 102 921 78 102 ¼
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Kurz
2 Mt. Kurz
2 Mt. 3 blt.
2 Me.
2 Mt.
2 Mt. 2 Mt. 8 Tage 2 Mt. 3 Woch.
100 Thl. 100 Thl. 150 Fl.
1 SRbl.
83
102 ¹ 2 ¾¼ 11 2712
.„ . . . 2„
Deauta par Frrankfurt a. M., 15. Februar. Oesterr. 5 % Met. 108 ⁄½ G. 4 % 101 ½¼ G. 1 % 25 1 G. Bank--Actien 2094. 2092. Partial- Loose zu 500 Fl. 142. 141 ¾. L.oose zu 100 Fl. —. Preuas. Sch. 72 G. do. 4 % Anl. 102 ½ G. Poln. L. 00 e 71 %¾ 5 % Span. Anl. 9 ⅛. 9 ¼. 2 ½ %. Holl. 52 ⅛. 52 ½¼. Eisenbahn-Actien. St. Germain 650 Hr. Vervailles rechtes Ufer 555 Br. do. linkes Ufer 385 G. Strafsburg-Basel 360 Dr. Bordeaux - Teste —. Samhre-Meuse —. Ceipzig-Dresden 99 % G. Köln-Aachen 82 Br. Comp.-Centrale —. Paris. 13. Februar. 5 % Rente fin cour. 112. 95. 3 % fin cour. 81. G5. 5 % Nea sin cour. 103. 90. 5 % Span. Rente 27 ⁄2. Passive 7. 3 % Port. 237 8- ͦVien, 13. Februar. 5 % Met. 109 . 4 % —. 3 % 82 ½. 2 ½ % —. Rank-Actien 1765. Anl. de 1834 7971 ½. de 1835 3001 5⁄16.
Koͤnigliche Schauspiele.
Kittwoch, 19. Febr. Im Schauspielhause: Das zuge⸗ mauerte Fenster, Schauspiel in ! Akt. Hierauf: Der Zabrddagt⸗ Schauspiel in 3 Abth., von E. Devrient.
Donnerstag, 20. Febr. Im Schauspielhause: Der Gefan⸗ gene, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Elisabeth Farnese, historisches Lustspiel in 4 Abth., von E. Raupach.
Freitag, 21. Febr. Im Opernhause: Agnes von Hohen⸗ staufen, große historisch romantische Oper in 3 Abth., von E. Raupach. Musik von Spontini. Ballets von Hoguet.
Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran⸗
ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. dmn chauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung. onnabend, 22. Febr. Im Konzert⸗Saale des Königl.
Schauspielhauses: Letzter diesjahriger Subscriptions⸗Ball. v8
- 2 G. rüm. 71 ¼.
1 % —.
Koͤnigsstaädtisches Theater.
Mittwoch, 19. Febr. Der boͤse Geist Lumpacivagabundus, oder: Das liederliche Kleeblatt. Zauberposse mit Gesang in 3 Akten, von J. Nestroy. Musik von A. Muͤller.
Donnerstag, 20. Febr. Zum erstenmale: Das Auge des Teufels. Komische Oper in einem Akt, nach einem Französischen Original von Scribe. Musik vom Kapellmeister Franz Glaͤser Vorher, zum erstenmale: Die gelbe Rose. Lustspiel in 1 Akt, nach dem Franzoͤsischen von B. A. Herrmann.
Freitag, 21. Febr. Drei Jahre aus dem Leben eines Chr⸗ 88 igen, oder: Die Parlamentswahl. Drama in 2 Abth. mit V Ven nebst einem Vorspiel: Das Haus des Arztes. Nach A. Dumas, frei bearbeitet von Fried. Geneée.
2 Berlin, den 17. Februar 1840.
Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 20 Sgr., auch 2 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 8 Sgr. 2 Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr. 5 Ggr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 4 Sgr.; Hafer 28 Sgr. 9 Pf., auch 27 Sgr. 6 Pf.
f Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rihlr. 20 Sgr. und 2 Rihlr. 17 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr.
Narkt⸗Preise vom Getraide.
16“ 2 4 1 Edictal⸗ECitäaäatton.
Profefor Gerbard legte eine Zusammenstellung antiker Vasen⸗ Gemälde vor, auf denen sich Abbildungen der Tageszenen vorfinden, und gab die hierzu nöthigen mvthologischen Erläuterungen. — Professor und Schloß⸗Baumeister Rabe hielt einen Vortrag „über das Grabmal des Porsenna bei Clusium“, vornehmlich mit Bezug⸗ I-]
FF86. 7 - 11““ Zinsl. 71¼4.
nahme auf Plinius Nachrichten davon. 1“
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Her Niederl. wirkl. Schuld 52 %⅜.
5 % Span. 2 ⁄4 ¼. 6 Prämö-Sch. —. Poln. 1257⁄.
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Amsterdam, 11. Februar. 58 % do. 989/16. Passive 6 1⁄. Ausg. Sch. —. Linsl. 7⁄2. Oesterr. Met. 105 1.
Antwerpen, 13. Februar. Neue Anl. 247⁄16½ Br.
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Pf Kanz-Bill. 23 ¾.
Preuss.
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16 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 15 Sgr.; Hafer 1 Rthlr., auch 28 Sgr. 9 Pf.
Sonnabend, den 15. Februar 18 40.
Das Schock Stroh 9 Rthlr. und 7 Rthlr. 15 Sgr., auch 6 Rthlr. 20 Sgr. Der Centuer Heu 1 Rthlr., auch 20 Sgr.
8 Bexantwortlicher Redacteur Arnold.
Gedruckt bei A. W. Havn.
—
eüse
e wenbchlnaßee. *4ꝙ—† m * Bekanntmachungen.
Wa nitz c,
Billerbeck, —
der Carl Friedrich Wilhelm von Billerbeck, Sohn des Hauptmanns Ernst Friedrich von Billerbeck,
3) der Rudolph Wilhelm Constantin, und
4) der Friedrich Christoph von Billerbeck, des Ober⸗
sten Christooh von Billerbeck Söohne,
nen 3 Monaten, und spätestens in dem auf
Mandats vom 13. November 1779, die Ediktal⸗Cita⸗ ttonen außerhalb des Konkurs⸗Prozesses betreffend, der vollständigen Legitimation des Hanpt⸗ Behufs der Cassation der vermöge des konfirmirten manns und Postmeisters August Ferdinand von Bil⸗ Kauf⸗Kontrakts vom 16. Mai 1782 für Frau Char⸗ lerbeck zu Frepenwalde a. d. Oder, als nächsten Lehn⸗ lotte Christiane, verwitwete von Rackel, geborne von folgers seines Vetters, des am 18. Mai 1826 zu Zeh⸗ den verstorbenen und zu Berlin wohnhaften Otto Erust Friedrich von Billerbeck, Besitzers der Guts⸗Antheile 8 d und f im Poritzschen Kreise, werden alle diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Recht zur Lehnfolge zu haben glauben, und insbesondere die ihrem Leben und Aufenthalte uach unbekannten Ag⸗ naten des von Billerbeckschen Geschlechts, namentlich: 1) der Ferdinand Wilhelm Christian von Billerbeck,
Sehn des Majors Cenrad Wilhelm Gotilieb, von
den zwei und zwanzigsten Mai 1840,
Vormittags 11 Uhr,
vor dem Deputirten, Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Oster⸗ roth, angesetzten Termine im Ober⸗Landesgericht ent weder persönlich oder durch einen hiesigen mit Voll⸗ macht und hinreichender Information versehenen Ju⸗ stiz⸗Kommissarius, wozu denen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, die Justizräthe Böhmer, von Dewitz und von Bever und die Justiz⸗Kommissarien Hartmann, Krause, Triest und Mottau vorgeschlagen werden, an⸗
zuzeigen und nachzuweisen.
Bei ihrem Nichterscheinen haben sie zu gewärtigen, daß der Hauptmann und Postmeister August Ferdi⸗ nand von Billerbeck zu Frepenwalde a. d. Oder für zu bestellen. den rechtmäßigen alleinigen Lehufolger des Otto Ernst Friedrich von Billerbeck angenommen, ihm als solchem dessen Lehns⸗Nachlaß, namentlich die Guts⸗Antheile Warnitz c. d. f., zur lehnmäßigen Disposition verab⸗ folgt werden wird, und daß die nach erfolgter Präklu⸗ sion sich etwa erst meldenden näheren oder gleich nahen Lehnfolger für schuldig erachtet werden, alle seine Hand⸗ lungen und Dispositionen anzuerkennen, ohne von ihm Rechnungslegung oder Ersatz der gehobenen Nutzungen fordern zu können, sondern sich lediglich mit dem, was 22sten d. 2 alsdann noch von dem Lehns⸗Nachlasse vorhanden seyn
wird, zu begnügen. 3 Stettin, den 23. Januar 1840.
Königl. Ober⸗Landesgericht, Erster Senat.
(L. S.) Wendlandt.
Ediktal⸗Ladung.
Nachdem die beliehenen Besitzer des hier einbezirkten riedrich Erdmann und ilhelm, Gebrüder Freiherren von Kotzau, auf
ür
Ritterguts Oberwiera, Herr
Herr „dei der Fürstlich und Gräflich Schönbu ihras 1n0 un Lehngeurse zu Glauch
Einleitung des Ediktal⸗Verfahrens, in Gemäßheit des
Wallwitz, auf gedachtem Rittergute Oberwiera haften⸗ den, noch ungelöschten Hopothek von 1000 Thlr. unde⸗ zahlter Kaufgelder, welche Ein Jahr nach ee des Kaufs gefällig gewesen, beantragt und dieserhal das Erforderliche beigebracht und geleistet haben, so werden, in Folge diesfallsiger Verordnung, von dem unterzeichneten Beziris⸗Justizamte alle diejenigen, welche an den oberwähnten, auf dem Rittergute Oberwiera noch unterpfändlich versicherten 1900 Thlr. als Erben der gedachten Frau von Rackel oder sonst aus einem anderen Rechtsgrunde einige Ansprüche zu machen sich berechtigt glauben, hierdurch aufgefordert, den 1 3. April 1840 an hiesiger« Amtsstelle zu rechter früher Gerichtszeit entweder in Person oder durch genugsam legitimirte und instruirte Bepollmächtigte zu erscheinen und ihre Ansprüche bei Verlust derselben und der ihnen zuste⸗ henden Hopothek, auch der Wiedereinsetzung in den vo⸗ rigen Stand, anzumelden und zu bescheinigen, darüber mit den Herren Gebrüdern Freiherren von Kotzan oder dem bestellten Rechtsvertreter sowohl unter sich wegen des Vorzugrechts zu verfahren, binnen 3 Wochen zu beschließen und 56 v;hn 83 eeaeo der Inrotulation der Akten, so wie den 22. e 1 840 der Publication eines Erfenntnisses, unter der Verwar⸗ nung, daß solches anßerdem für publizirt zu achten, gewärtig zu seyn. Uebrigens haben die Answärtigen zur Annahme küuf⸗ tiger Ladungen Bevollmächtigte am Orte des Gerichts
Fürstlich Schönburgsches Bezirks⸗Justizamt Walden⸗ burg, den 11. November 1839. Für den Beamten Carl Friedrich Herrmann⸗ “ 1 Amts⸗Actuarur. Edictal⸗Citation. Alle ipeüsen. welche an den Nachlaß der am 5. M. sn Delligsen verstorbenen Witwe wai land Bäckermeisters Wackenroder, Sophie geb. Nie⸗ becker, erbliche oder sonstige Ansprüche haben sollten, werden hierdurch vorgeladen, solche in dem auf 8n 2 7 es . ... . orgens 10 Uhr, vor hiesigem Herzoglichen Amte ange 5 veac. 1e. . F. vscen. an⸗ umelden und sich über die Rechtmäßigken sprüche genügend auszuweisen. saüe ergee Greene, den 28. Januar 1840. s Herzogl. Braunschw. 7. Amt daselbst. A11I11“ F. ussius. 2
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In diesem les, was zu hört, Alles, seine Ehre u um in seinen
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sondern eigends reunkraft in besonderen Kofe⸗Oefen von den esten Englischen Steinkohlen bereitet, wird auf den
zu à Berliner Scheffel für 1 Thlr. 2 üund es werden Bestellungen in jeder beliebigen Suan⸗
Die Preußische Gesetkunde Recht e p
und jede Kollision mit den Behörden
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Bekanntmachung. dortigen und auswärtigen Buchhandlungen lu
cht als Ueberbleibsel der zu ande⸗ n ihrer Kraft beraubten Kohlen, ur Erzielung der größtmöglich⸗
en zu Berlin und Potsdam die Tonne sgr. verkauft,
ausgeführt.
Berlin, den 15. Februar 1940.
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Aus dem Schwedischen
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Die beiden ersten Bände enchalten die kleineren Gedichte des berühmten Schwedischen Sängers, meist lorischer Art und geschmückt mit allen Vorzügen der Poene Tegnér’s. Diese Sammlung ist noch rei⸗ cher als die im Jahre 1828 von dem Dichter selbst be⸗ sorgte, sie ist mit 26 neuen ausgezeichneten lyrischen Stücken vermehrt, welche gleich den früheren größeren Dichtungen, „den Nachtmahlskindern — Axel“ u. s. w. von dem als geistreichen Bearbeiter nordischer Poesieen rühmlichst bekannten Herrn Dr. Mohni der sorgsamsten Feile unterworfen worden sind.
Den 3ten Tbeil dieser vollständigen Sammlung der Gedichte Tegnér’s bildet die Vierte durchaus verbesserte und vermehrte Auflage
der Frithjofs Sage welche getreunt von den beiden ersten Bänden für den Preis von 1 Thlr. zu erhalten ist.
Die schnell auf einander gefolgten Auflagen dieser Bearbeituͤng sind ein sprechender Beweis dafür, wie sehr sie die Gebildeten Deutschlands angesprochen, und daß sie des Lobes würdig ist, das alle Kenner der Poe⸗ sie und Uebersetzungs⸗Kunst ihr zollten. Die Verlags⸗ handlung hofft daher, daß die Freunde des Skandina⸗ vischen Sängers der Beardeitung des Herrn Dr. Moh⸗ nike vor jeder andern auch künftig den Vorzug geben werden. Poesieen des Auslandes können nur von Meisterhand bearbritet uns den Genuß gewähren, den das Original bereitet und die Gebildeten Deutsch⸗ lands in ihnen suchen. Für die Besitzer dieser und jeder andern A sgabe der Frithlofssage, besen⸗ ders aber für die ahlreichen Beutschen Vereyrer eines der ersten Dichter unserer Zeit, ist ferner erschienen:
Esai is Tegnér 8 Leben E1.“ gezeichnet von Friinz Michael Franzén.
Nebst einer Einleitung Tegnér's zu seinem Frithjof von
’. Gottlieb Mohnike.
r. Svo. geh. Preis: 11 ¼ sgr.
Aus dem isten Theil der Sämmul. Gedichte wurde d 99. oben erwähnte ausgezeichnete Dichtung Tegnér's,
ie „Nachtmahlskinder“, als passendes Kon⸗
dig, besonders abgedruckt, und es ist diesselbe nachstehendem Titel einzeln zu erhalten: den Die Nachtmahlskinder 1“ 1656 Deutsch von
“ Gottlieb Mohnike.
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firmanden⸗Geschenk der größten Verbreitung wür⸗
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Berlin, Donnerstag den 20ten Februar
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Berhalt.
Mußl. u. Pol. Ans Odessa. ’— Frankr. Paris. Die Durandsche Angelegenheit. — Der Marschall Maison †. — Ankunft Sedastiani's. — Konversions⸗Bestimmungen. Ueber die Frauz.⸗Eungl. Handels⸗Konferenzen. Grostbr. u. Irl. Unterh. Annahme e. Torv⸗Motion in Betreff d. Finanzen.— Lond. Niederlage d. Ministeriums. — Kriegerische Nachr. aus China u. Nord⸗Amerika. — Erstürmung von Kelat. Dan. Rückk. des Kronpr. nach Friedericta. — An Dentsche Bundesst. Leipz. Kerrespond. — Darmstadt. Stände⸗ Versammlung. Oesterr. Schreiben aus Wien. Graf v. Lilienberg †. Schweiz. Bern und Tessin. * Italien. Aus Mailand. WEII“ — Span. Neue Proclamat. Linaje’s. — Cabrera's Genesungs⸗Feter. Türkei. Berordn. d. Justiz⸗ u. d. Finanz⸗Dep. betr. — Ernennungen. ISe Stettin. Tod d. Prinz. Elisaberh. iss., K. u. L.
Amtl. Nachr.
Ausgrabmigen bei Rom. — Anz. von „Jährb. f. d. Kriminal⸗Rechtspflege in den Preuß. Staaten“ und ven „Dahl⸗ mann'’s Geschichte von Dänemark.“ 9 EEI
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Amtliche Nachrichten. 8.S Kronik des Tages. “
Se. Majestät der Koͤnig haben dem Domainen⸗Rent⸗Beam⸗ ten, Amtsrath Echtermeyer in Zeitz, und dem Packhofs⸗Ver⸗ walter, Steuer⸗Inspektor Vogel zu Potsdam, den Rothen Adler⸗ Orden vierter Klasse; desgleichen dem Land⸗ und Stadtgerichts⸗ Kanzlei⸗Inspektor Flinzer zu Naumburg das Allgemeine Ehren⸗ eichen, so wie dem ,12 Koͤhler zu Leibitsch, Regierungs⸗ Sehirks Marienwerder, die Rettungs⸗Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht. Des Koönigs Majestaät haben den Land⸗ und Stadtgerichts⸗ Direktor Mantell zu Paderborn zum Ober⸗Landeegerichts⸗Rath
Allerhoͤchst zu ernennen geruht.
Der Koͤnigl. Hof legt morgen den 20. Februar die Trauer auf acht Tage fuͤr Ihre Koͤnigl. Hoheit die Prinzessin Eli⸗ sabeth von Braunschweig an.
Berlin, den 19. Februar 1840.
von Arnim, Ober⸗Schenk.
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—
— ———
6 Angekommen: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und
kommandirende General des 2ten Armee⸗Corps, Graf zu Dohna,
von Stettin. Abgereist: Se. 8. der Wirkliche Geheime Rath,
außerordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister am Koͤ⸗ nigl. Großbritanischen Hofe, Freiherr von Buͤlow, nach London.
Der Ober Praͤsident der Provinz P mern, von Vonin, nach Stettin. 8 —
8 at oxtar si8 Zeirungs⸗Rachrichten.
“ 5 — 92
Unhn
4
Rußland und Polen.
. Odessa, 24. Jan. Heute langte hier das neue auf Bestel⸗
tung der Russischen Regierung in London gebaute Kriegs⸗Dampf⸗ schiff „Pylades“ an, nachdem es zu der Fahrt hierher von Lon⸗ don 34 Tage, von Konstantinopel 42 Stunden gebraucht hatte.
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Frankreich.
Paris, 14. Febr. Es ließ sich erwarten, daß nach dem gestrigen Artikel des „Journal des Debats“ die Regierung nicht käͤnger anstehen wuͤrde, von dem mehr erwaͤhnten Artikel in der „Presse“ Notiz zu nehmen. Der Moniteur parisien aͤußert sich heute daruͤber in folgender Weise: „Wir hatten keine Wich⸗ tigkeit auf eine Note gelegt, die die „Presse“ vor einigen Tagen —2 und die sich auf die bei Heryn Carl Durand gefunde⸗ nen Papiere bezog. Wir hatten auch nicht geglaubt, Explicatio⸗ nen uͤber die odarin angefuͤhrten Thatsachen geben zu muͤssen, da wir uͤberzeugt waren, daß die Unwahrscheinlichkeit derselben sie hin⸗ länglich widerlege. Eine Morgen⸗Zeitung, die uͤbrigens sehr richtige Bemerkungen in Bezug auf diesen Gegenstand an⸗ stellt, wundert sich uͤber unser Stillschweigen. Wir sind zu der Erklärung ermäaͤchtigt, daß der Herr Geschäftstraͤger Rußlands sich beeilt hat, jede Theilnahme der Kaiserlichen Gesandtschaft an dem uͤbrigens gan ungenauen Artikel in Abrede zu stellen. Das genannte Journal allein kann die Quelle desselben angeben, wenn es solches fuͤr zweckmaͤßig erachtet.“ — Die Presse zoͤgert mit der Antwort nicht; sie erklaͤrt, daß der „Moniteur parisien“ Recht habe, wenn er behaupte, daß jener Artikel nicht von der Russischen Gesandtschaft mitgetheilt worden sey, dies hätten Andere behauptet, nicht sie; unrecht habe aber das offi⸗ zielle Blatt, wenn es hinzufuͤge, daß der Inhalt jenes Artikels durchaus ungenau sey; dadurch werde die Redaction genoͤthigt, zu behaupten, daß mit Ausnahme vielleicht von einem Worte, welches an die Stelle von einem anderen gesetzt worden sey, der Inhalt durchaus richtig waͤre, — eben so richtig, wie die An⸗ gabe, daß dem Franzoͤsischen Kabinet uͤber das Votum des Mi⸗ nisters des oͤffentlichen Unterrichts, zu Gunsten der Polnischen Nationalitaͤt, Vorstellungen gemacht worden waͤren, und daß das Ministerium nicht wisse, was es darauf erwiedern solle. Das Stillschweigen, welches der Moniteur uͤber den letzten Gegenstand behaupte, beweise dies nur zu⸗ sehr. 8
Der Marschall Maison ist gestern nach zehntaͤgiger Krank⸗ heit, die durchaus keinen toͤdtlichen Ausgang zu nehmen drohte, mit Tode abgegangen. Von allen noch üͤbrig gebliebenen Gene⸗ ralen Napoleon's war keiner, den Marschall Gerard etwa aus⸗ genommen, der in groͤßerer und allgemeinerer Achtung stand. Er ist 69 Jahr alt geworden und hinterlaͤßt eine zahlreiche Familie.
Es verbreitet sich heute das Geruͤcht, daß der Marschall
Soult und Herr Gutzot in sehr lebhaften Streit wegen der In⸗ structionen, die der neue Botschafter vom Ministerium erhalten habe, gerathen waͤren Herr Gutzot soll gestern zu drei verschie⸗ denen Malen in den Tuilerieen gewesen seyn, und man glaubt, daß es der Vermittelung des Köͤnigs geltngen werde, die Mei⸗ nungs⸗Verschiedenheit der beiden Staatsmaͤnner auszugleichen. — Ein hiesiges Journal will wissen, daß die Herren Teste und Passy gestern ihre Entlassung eingereicht haͤtten.
Der General Sebastiani ist heute fruͤh in Paris eingetrof⸗ fen und hat sich sogleich zu dem Conseils Prasidenten begeben. Man vermuthet, daß er Anspruͤche auf den durch den Tod des Marschalls Maison erledigten Marschallsstab geltend zu machen hat. Es soll dem General Sebastiani bei Abberufung von sei⸗
nem Botschafterposten versprochen worden seyn, daß er bei der ersten Vacanz in die Reihe der Marschälle eintreten wuͤrde; da aber eine solche Ernennung von der Armee nicht sehr guͤnstig aufgenommen werden wuͤrde, so glaubt man, daß das Ministe⸗ rium Alles aufbieten wird, um den General Sebastiani auf an⸗ dere Weise zufrieden zu stellen
Der Herzog von Broglie soll erwaͤhlt worden seyn, um die hohe Braut des Herzogs von Nemours auf ihrer Reise durch Frankreich zu begleiten.
Die mit Pruͤfung des Renten⸗Entwurfes beauftragte Kom⸗ mission hat sich nunmehr dahin vereinigt, die Bewilligung
85. 40. zu beantragen. Dieser Beschluß hat an der heutigen Boͤrse einen guͤnstigen Eindruck auf die Course gemacht, da man vermuthet, daß der von der Kommission festgesetzte Cours der 3 ½% proc. bald uͤberschritten und dadurch auch die 5proc. Rente bedeutend gehoben werden wird.
Das Journal des Débats giebt nun auch seinerseits einige Notizen uͤber die Resultate der in Paris statrgehabten Handels⸗Konferenzen und sagt: „Die von der Verwaltung des 15. April zu Anfang des Jahres 1838 eröͤffneten und von dem jetzigen Kabinette fortgesetzten Unterhandlungen zur Reformirung der Englischen und Franzoͤsischen Zoll⸗Tarife scheinen sich ihrem Ende zu nähern. Die Kommissarien sind jetzt uͤber alle gegen⸗ seitigen Zugestaͤndnisse einig, wenn man anders Maßregeln, die fuͤr beide Theile von Vortheil sind, Zugestaͤndnisse nennen kann. England, welches vor allen Dingen ein Fabrikland ist, wird un⸗ sere Weine und unsere Branntweine unter weniger druͤckenden Bedingungen als bisher zulassen; auch mehrere unserer Fabrik⸗Pro⸗ dukte, wie z. B. Spiegel und Tapeten, sollen eine bedeutende Zoll⸗Verminderung erfahren. Frankreich seinerseits wird ebenfalls die Zoͤlle auf verschiedene Englische Fabrikate herabsetzen und einige Verbote aufheben; es wird sich verpflichten, den Zoll auf Garn, womit England jetzt unsere Maͤrk⸗ te uͤberschwemmt, nur in einem beschraͤnkten Verhaͤltnisse zu erhöͤhen. Diese Bestimmungen, wenn sie, wie zu. hoffen steht, das Parlament und die Kammern annehmen, werden unsere Be⸗ ziehungen mit Großbritanien verbessern. Man wuͤrde dieselben allerdings noch mehr haben beguünstigen koͤnnen, und es ist zu beklagen, daß man nicht das Wort Verbot ganz aus unserem Tarif gestrichen hat. Eben so bemerken wir mit Bedauern, daß es in Bezug auf das Eisen bei dem jetzigen Zoll sein Bewenden haben soi da man denselben fuͤglich um! oder, 5 haͤtte her⸗ absetzen koͤnnen.“ Im weiteren Verlauf seines Artikels spricht das „Journal des Debats“ von den mit Holland angeknuͤpften aͤhnlichen Unterhandlungen, denen, wie es meint, die Eroͤffnung der Rhein⸗Schifffahrt fur Frankreich zum Grunde liegen muͤsse.
Im Constitutionnel liest man: „Wir gaben vor einiger Zeit eine lange Liste von Botschaftern, Gesandten, Secretairen und sogar Attache's, die ihren Posten verlassen hatten und in Paris eine angenehme Ferienzeit verlebten. Wir machten darauf aufmerksam, wie seltsam diese allgemeine Desertion unserer Di⸗ plomatie in einem Augenblicke sey, wo die Europaischen Angele⸗ genheiten so ernste Verwickelungen darboͤten, und wo der Regie⸗ rung sehr daran gelegen seyn muß, fruͤhzeitig von dem unterrich⸗ tet zu seyn, was im Auslande vorgeht und beschlossen wird. Wir erfahren jetzt, daß unsere gerechten Reclamationen ihren Zweck nicht verfehlt haben. Der Minister der auswartigen Angelegen⸗ heiten konnte, ohne gegen seine Pflicht zu verfehlten und ohne seine Verantwortlichkeit aufs Spiel zu setzen, die Konzentrirung aller derjenigen Beamten, welche unsere Regierung im Auslande repräͤsentiren follen, in Paris nicht laͤnger dulden, und es ist al⸗ len unseren diplomatischen Agenten der foͤrmliche Befehl zugegan⸗ gen, sich ohne Zoͤgern auf ihre resp. Posten zu begeven. 1 ¹Der Graf von Laubesvin, TCapitain im Generalstabe, und Herr Oscar Lafayette, Artillerie⸗Lieutenant, Beide Enkel des Ge⸗ neral Lafayette, sind gestern nach Algier abgegangen, um an der Expedition gegen Abdel⸗Kader Theil zu nehmen. “
Großbritanien und Irktande.
h nents⸗Verhandlungen. Oberhaus. Sitzung E. vn. Der Bischof von Exeter uͤberreichte wie⸗ der eine Bittschrift gegen das Socialisten⸗Wesen; dann wurde auf den Antrag des Marquis von Westminster eine Kommis⸗ sion zur Untersuchung der Anstalten, welche zum Zweck haben, die Hauptstadt mit Wasser zu versehen, ernannt. de . Unterhaus. Sitzung vom 12. Februar. Sir E. Sugden zeigte an, daß er, wenn der andere Sheriff von Lon⸗ don, Herr Evans, noch laͤnger in⸗ Haft gehalten werden sollte, darauf antragen wuͤrde, die Resolution aufzuheben, durch welche den Sheriffs vom Unterhause anbefohlen wird, dem Drucker des⸗ selben, Herrn Hansard, die ihm abgepfändere Summe von 600 Pfd. zuruͤckzuzahlen. Eine von 12. E. Knatchbull ein⸗ gebrachte Bill zur Verbesserung des Gesetzes uͤber die Umwand⸗ lung des Englischen Zehnten in eine rhe mit 77 gegen 21 Stimmen, die zweite Lesung. Die Minister widersetz⸗ ten sich derselben nicht, weil die Maßregel von den Zehnten⸗Kom⸗ missarien gebilligt worden. Dagegen wurde eine andere von Herrn Gillon eingebrachte Bill, wonach die Branntweinschenker in Schottland nicht mehr genoͤthigt seyn sollten, sich ihre Licenz alljaͤhrlich von den Orts⸗ Behoͤrden erneuern zu lassen, obgleich
die Minister die Maßregel billigten, mit 60 gegen ü8 Stimmen . 8 1 8
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4 ½ proc. Renten zu pari, oder 3 ò% proc. Renten zum Course⸗
„beigelegt zu werden,
verworfen. Bei der ersteren Maßregel ging die Opposition von den Radikalen, bei der letzteren von den Tories aus. 8
Unterhaus. Sitzung vom 13. Februar. Herr Hume zeigte an, daß er am näaͤchsten Subsidien⸗Tage auf Vorlegung aller der Regierung zugegangenen offiziellen Mittheilungen uͤber
E. Sugden’s in Betreff der verhafteten Sheriffs antwortete Lord J. Russell, er koͤnne dadurch, daß das Haus einen der
Hansard zuruͤckzahlen. London an der pelttas, worin daruͤber geklagt wurde, daß eine Gluͤckwunsch⸗
deren Sheriffs, Herrn Evans, antragen werde. Der uͤbrige Theil der Sitzung wurde mit Debatten uͤber eine Reihe von Motionen des Herrn Herries hingebracht. Der Antragsteller, der in den letzten Tory⸗Ministerien verschiedene Posten bekleidete, — er war Muͤnzmeister, Kanzler der Schatz⸗Kammer und Kriegs⸗Secre⸗ tair, — verlangte die Vorlegung von Nachweisen uͤber den Aus⸗ fall in den Einnahmen waͤhrend der Jahre 1831 bis 1840, über den Be⸗ trag der fundirten und unfundirten Schuld und uͤber verschiedene an⸗ dere Finanz⸗Gegenstaͤnde, wobei er natuͤrlich die Absicht hatte, dem Ministerium den jetzigen unguͤnstigen Finanz⸗Zustand zum Vor⸗ wurf zu machen. Der Kanzler der Schatzkammer wider⸗ setzte sich diesem Antrage, weil kein Praͤcedenzbeispiel fuͤr die Vor⸗ legung aller der verlangten Paptere vorhanden sey und dieselbe sich mit dem Dienst des Staates nicht vertragen wuͤrde, indem sie nur dazu geeignet waͤre, der Regierung Verlegenheiten zu be⸗ reiten und das Vertrauen zu dem Kredit des Landes zu erschuͤt⸗ tern. Die Radikalen machten aber mit den Tories gemeinschaft⸗ liche Sache, und so wurden die Motionen des Herrn Herries, nachdem noch Herr Hume und Sir G. Clerk dafuͤr, und der Handels⸗Minister, Herr Labouchere, dagegen gesprochen, mit 182 gegen 172, also mit einer antiministertellen Majori⸗ tät von 10 Stimmen angenommen.
London, 14. Febr. Heute werden Ihre Majestaͤt die Kö⸗ nigin und Se. Königl. Hoheit Prinz Albrecht von Windsor hier uruͤckerwartet, und es soll im Buckingham⸗Palast ein großes Hiner bei den hohen Neuvermaͤhlten stattfinden. Der Prinz hat sich, wie die Zeitungen sagen, von den Anstrengungen seiner Reise vollkommen wieder zacr Vorgestern Nachmittag machte das Königliche Paar im vecnen Park von Windsor zusammen eine Spazierfahrt, und Abends war Familien⸗Diner bei der Ko⸗ nigin, zu welchem die Herzogin von Kent, der Herzog und der Prinz Ernst von Sachsen⸗Koburg nach Windsor gekommen wa⸗ ren. Der Maler Hayter ist von Ihrer Majestaͤt beauftragr worden, ein Gemaͤlde von ihrer Trauung auszufuͤhren. —
Der Niederlage, welche die Minister gestern im Unterhause . erlitten haben, scheint von ihrer Seite keine große Bedeutung wenngleich sie ihnen doch wohl etwas unbe⸗ denn der ministerielle Globe zͤußert sich daruͤber fol⸗
quem ist, — h d — „Die gestrige Majoritaͤt von 10 Stimmen bei
gendermaßen: der Motion des b 1G 1 stand des Landes ward von den Tories durch eine der Kriegs⸗ listen zu Wege gebracht, in denen sie so geschickt sind. genblickliche Abwesenheit nister, die sich keiner so fruͤhen Abstimmung versahen, brachte die Hereintreiber der Tories auf die Beine, sie peirschten ihre Streit kraͤfte zusammen, und so wurde eine faktiose Majoritaͤt um eines armseligen Partei⸗Triumphs willen erschnappt, auf die Gefahr in, den Finanz⸗Kredit des Landes zu erschuͤttern. Sir Rober 8 el hat sich mit nichts so häͤufig geruͤhmt und es seiner Partei zur Ehre angerechnet, als mit ihrer Großmuth und Unterstuͤtzung des Ministeriums gegen alle Art von radikalen Forderungen. Die Tories zeigten jedoch gestern Abend, das sie bereit sind, jeden Grundsatz der Nachsicht zu verletzen, die sie fruͤher fuͤr sich selbst in Anspruch nahmen, und die ihnen eine Whig⸗Opposition nie⸗ mals verweigerte, selbst nicht in Zeiten des hitzigsten Kampfes, selbst nicht waͤhrend des Krieges, wie Kanzler der Schatz⸗ kammer sagte, bloß um ein paar radikale Stimmen zu erhaschen Herr Hume und Andere handelten natuͤrlich ganz folgerichtig darin, daß sie den Tories ihre unehrliche Majoritäͤt verschafften Nach dem Grundsatz aber, welchen diese stets geltend machten, als sie am Ruder waren, und dem auch das Parlament stets seine Zustimmung gab, war es groblich und schreiend factios, vor dem Ministerium in einer Zeit, wie die jetzige, finanztelle Nach⸗ weise in einer Form zu verlangen, in welcher sie, als sie die Macht in Händen hatten, dieselben unwandelbar verweigerten und in welcher eine redlichere Opposition sie niemals geforder haben wuͤrde. Wir zweifeln indeß gar nicht, daß die Großmuth der Tories sich wieder zeigen wird, sobald ihre Freunde von gestern Abend irgend erwas Praktisches vorschlagen. Gegen radikale Maßregeln werden sie das Ministerium jedes Mal unterstuͤtzen. Sie werden ihre Grundsaͤtze niemals so weit auf⸗ b opfern, bloß um an einem Abend eine Majoritaͤt zu gewinnen, diese Majoritaͤt muͤßte denn eben zu weiter nichts dienen, als dem Ministerium einige Ungelegenheiten sn verursachen. Die Debatten im Unterhause uͤber die Einkuͤnste und Finanzen des Landes haben kein neues Faktum zu Tage gebracht, vielmehr das noch dunkler gemacht, was fruͤher allgemein bekannt war. Je⸗ dermann weiß, daß die aufeinanderfolgenden Geldkrisen den Ein⸗ kuͤnften durch den verminderten Verbrauch von Luxus⸗ und ver⸗ steuerbaren Artikeln nachtheilig gewesen sind, wodurch ein gerin⸗ ges temporaires Defizit in den Wegen und Mitteln — ist; aber Niemand hat sich je traͤumen lassen, daß dieser — in den Einkuͤnften permanent oder das Land nicht im tande
i werde, dasselbe zu decken.“ s Auf die der Tory⸗Blaͤtter, daß der Herzog von
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Wellington erst am Freitag Abend die Einladung zu der Koͤnig⸗
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die Verhaͤltnisse in China antragen werde. Auf eine Frage Sir
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Sheriffs wegen seines Gesundheits⸗Zustandes freigelassen habe, den fruͤheren Beschluß desselben nicht als veraͤndert ansehen, und die Sheriffs muͤßten danach das abgepfaͤndete Geld an Herrn Hierauf erschien der Lord⸗Mayor ven arre und uͤüberreichte eine Bittschrift der Muni⸗
dresse, welche die Stadt London der Koͤnigin zu ihrer Vermah⸗ lung votirt habe, Ihrer Majestaͤt nicht uͤberreicht werden koͤnne, weil sich noch einer der Sheriffs in Haft befinde. Lord Mahonzeigte an, daß er diese Sache am naͤchsten Abend ausführlich zur Sprache bringen, und Herr Law, daß er dann auch auf Freilassung des an⸗
Herrn Herries in Bezug auf den Finanz⸗Zu⸗
Eine au- einer Anzahl von Anhaͤngern der Mi⸗
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