1840 / 56 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

G züus 1 * 7. ge 6 g

9

E

alb erhaͤngt. Ob dieses Prosekt ausgefuͤhrt wird,

rgs . 8 eaat, indessen sind die beiden

Kegimenter, die am DVord der Tuͤrkischen Flotte sind, aufgeloͤ

worden, die Unter⸗ und Subaltern⸗Offiziere sollen die Cadres zur

Landwehr bilden und als Instructeurs dienen, die Soldaten die⸗

ser Regimenter 28

ön Offiziere sollen in die Aegyptische Marine treten. Diese Vertheilung der Soldaten soll bereits nothwendig ge⸗ worden seyn, um die Mannschaften der Marine, die durch die verschiedenen Krankheiten stark mitgenommen worden sind, wieder vollstaͤndig zu machen; diese Anordnung hat in den beiden Tuͤrkischen Regimentern eine allgemeine Trauer verbreitet, indem diesen armen Leuten, die Weib und Kinder zu Hause haben, hierdurch die Hoffnung benommen wird, ihre Familien wiederzusehen; in⸗ dessen nimmt der Pascha hierauf keine Ruͤcksicht, Alles muß sich seinem eisernen Willen beugen. Ein Beweis dafuͤr, daß der Pascha die Tuͤrkische Flotte nicht herauszugeben gedenkt, ist, daß die innere Einrichtung der Schiffe nach der der Aegyptischen um⸗ gemodelt worden; so sind alle Kajuͤten nach diesen umgeformt und das Medizinalwesen ist jetzt auch auf Aegyptische Art ein⸗ gerichtet. Vereits sind 12,000 Aegyptische Uniformen in Arbeit, um den Unterschied der Kleidung zwischen seinen Truppen und den Tuͤrkischen verschwinden zu machen. Wahrscheinlich wird er auch dieser Flotte die metallenen Vierundzwanzigpfuͤnder nehmen,

deren gegen 500 am Vord seyn sollen, um sie durch eiserne zu ersetzen, wodurch der Pascha sich einen bedeutenden Gewinn ver⸗ schafft; denn da die Kanone 3000 Kilogramme wiegt, so betraͤgt die Masse der Bronze 1 ½ Mill. Kilogramme, deren 2 Perth, zu 2 Fr. jede Kilogramme, sich auf 3 Mill. Fr. belaͤuft; da das Gußeisen nur den fuͤnften Theil von 2 Fr. kostet, so beträͤgt der Nettogewinn fuͤr den Pascha 2,400,000. Fr. Durch diese Veraͤn⸗ derung leistet der Pascha der Tuͤrkischen Flotte aber auch einen wesentlichen Dienst, indem die eiernen Kanonen nicht allein eine groͤßere Dauer haben, sondern auch eine groͤßere Sicherheit des Treffens geben als die bronzenen. Nach den Nachrichten von Beirut soll Ibrahim⸗Pascha bei Adana ein Corps von 10,000 M. concentriren; es scheint hiernach, als wenn die Armee ine ruͤckgaͤngige Bewegung gemacht habe. 8 8

SGuan b. 8

Koͤnigsberg, 17. Febr. Am Schlusse des Jahres 1839 besaßen die Rheder im hiesigen Departement, und zwar 1) die in Koͤnigsberg 22 Schiffe mit einer Tragfaͤhigkeit von 3466 Normallasten; 2) die in Memel 68 Schiffe von 13,189 Lasten; 3) die in Pillau 5 Schiffe von 985 Lasten; 4) die in Braunsberg 1 Schiffe von 483 Lasten; in Summa 99 Schiffe mit einer Ge⸗ sammttragfähigkeit von 18,103 Normallasten.

Bei der Rhederei in Koͤnigsberg wurden im Laufe des ver⸗ wichenen Jahres drei und bei der in Memel zwoͤlf Schiffe neu erbaut, und sind im Laufe desselben Jahres sechs Memeler Schiffe verloren gegangen.

Der Verein, der sich fuͤr unsere zur Einsammlung von Beitraͤgen zu dem Herrmann's⸗Denkmale gebildet hat, is durch die allgemeine Theilnahme in den Stand gesetzt gewesen, dem Central⸗Verein fuͤr das Herrmann’'s⸗Denkmal in Detmold vorläufig schon einen Betrag von sechshundert Thalern uͤber⸗ senden zu koͤnnen. 1 E111“

Dirschau, 17. Febr. (Elb. A.) Durch den wieder ein⸗

getretenen Frost hat sich aufs neue so viel Grundeis im Weich⸗

selstrom gefunden, daß seit vorgestern die Passage fuͤr Fuhrwerke

gehemmt ist und der Trajekt nur mit großer Muͤhe mit Hand⸗

kaͤhnen bewirkt werden kann. Das Wasser faͤllt allmaͤlig und

sollen auf die Schiffe der Flotte vertheilt werden,

220

steht heute 11 Fuß 5 Zoll. Sollte der heutige Schnee sich wie⸗ der in Regen aufloͤsen, so duͤrfte ein abermaliges Zusetzen des Eises vor der Hand wohl nicht stattfinden, tritt aber auch nur Hein gelinder Frost ein,“*) so ist ein baldiger Eisstand nicht zu be⸗

zweiseln. Laut Nachrichten aus Thorn vom 15. Februar fand

auch dort starker Eisgang statt und man fuͤrchtete die abermalige

zerstoͤrung der nach dem letzten Eisgang wieder hergestellten

g Das Wasser war auch dort im Fallen und stand 7 Fuß oll.

A.gensg. 22. Febr. (Amtsbl.) In dem verflossenen Jahre 1839 sind von den fuͤr die Altmark angestellten 56 Schieds⸗ maͤnnern, mit Ausnahme des 2 Groß⸗Apenburg, des Krei⸗ ses Salzwedel, fuͤr welchen die chiedsmannsstelle uUnbesetzt ge⸗ blieben, von den bei denselben angemeldeten 648 Streitfaͤllen, incl. der aus dem Jahre 1838 uͤbertragenen unerledigten Faͤlle, 500 Sachen durch Vergleich beseitigt worden, 70 durch Ruͤcknahme der Klage oder gescheiterte Bemuͤhung des Schiedsmannes aus⸗ geschieden, 72 zur richterlichen Entscheidung verwiesen und 4 am Schlusse des Jahres noch anhaͤngig geblieben, und in gleichem Zeitraum von den fuͤr das Herzogthum Magdeburg angestellten 735 Schiedsmaͤnnern, mit Ausnahme der Schiedsmaͤnner der ländlichen Bezirke des Isten Kreises, aus welchen Seitens des landraͤthlichen Öffiziums die Nachweisungen noch nicht eingegangen sind, von den bei ihnen angemeldeten 2408 Streitfaͤllen, incl. der aus dem Jahre 1838 als unerledigt uͤber⸗ twagenen Faͤlle, 1915 durch Vergleich beseitigt worden, 239 durch Ruͤcknahme der Klage oder vergebliche Bemuͤhung des Schieds⸗ mannes ausgeschieden, 236 zur richterlichen Entscheidung verwie⸗ sen und 18 als noch unerledigt in das neue Geschaͤftsjahr uͤber⸗ tragen. (Sechs Schiedsmaͤnner werden dann genannt, die sich durch ganz besonderen Fleiß ausgezeichnet haben.)

Duͤsseldorf, 21. Febr. Die hiesige Zeitung enthaͤlt nachstehende Bekanntmachung:

„Nachdem die Rheinpreußische Feuer⸗Versicherungs⸗Gesellschaft zu Düsseldorf von des Könizs Majestät bestätigt worden ist, und mir durch Vermittelung der Königl. Regierung zu Düsseldorf, dem Art. 2 ihrer Statuten gemäͤß, die geschehene Einschreibung eines Versicherungs⸗ Kapitals von mehr als drei Millionen Thalern nachgewiesen hat, er⸗ kläre ich hierdurch, daß dieselbe nunmehr in Wirksamkeit zu treten be⸗ fugt ist. Koblenz, den 14. Februar 1840.

er Ober⸗Präsident der Rheinprovinz. A. A.: (gez.) von Schleinitz.“

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berlin. Die Heilung von H arnröhren⸗Verengungen und davon entstehender Harnfisteln vermittelst der Cauterisation, welche bis jetzt fast ausschließliches Eigenthum des Auslandes war und so manchen Kranken nöthigte, die mühsame und kostspielige Reise nach Paris vorzunehmen, wird seit einiger Zeit auch hier mit vielem Er folge von dem hiesigen Arzte, Herrn Dr. de. Pean ausgeführt. Es

hat derselbe jenes Verfahren in Paris unter Pasquier, der gegenwär⸗ tig daselbst diesem Theile der Chirurgie ganz besonders obliegt, einge⸗ übt und seine neuesten Verbesserungen kennen gelernt.

Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 22. Februar. 15 2 Zeitdauer Ab Zeitdauer a Potgẽda m. (St.

Um 7 Uhr Morgens.. Um 8 ½ Uhr Morgens. 10 » 8 2 2 Mittags. 2 Nachmitt.. Nachmitt. 6 Abends... Abends.. 1 » 10 88

*) Es iss seitdem sehr strenger Frost eingetreten. Red. des Elb. Anzeigers.

21. Februar.

Meteorologische Beobachtungen. Meorgens Nachmittags Abends

Nach einmallger

2 Uhr. 10 Ubr. Beobachtung.

243,90 par. 343,19 Par. 343,01"„PNar. Quellwärme 5,2 9 R. 3,0° R.) 1,29° R. 4,1 ° R. Flußwärme 0,0 0 R. 4,1° R. 3,20 R. 4,40 R. Bodenwärme 2,5 0 R. 89 „Ct. 71 vCt. 91 pCt. Ausdünstung 0,019“Rb. Schnee. heiter. heiter.

Luftdruck.

Thaupunkt.ZB Dunstsättigung

—2

Niederschlag 0,021“ Rh. Wärmewechsel 1,2 0 .

NO. RO. ORdO.

Tagesmittel: 343,27"„Par. 2,50 R. 3,90 R.. 84 pCt. NO.

5 % Span. 27. Präm.ü-Sch. 129 ⁄.

Zinsl. 7 ¼.

5 % Met. 1090 ½ Bank-Actien 1833.

vIrtiige Börsen. Amsterdam, 19. Februar. Niederl. wirkl. Schuld 527⁄1 6. 5 % do. 987160. Kanz. Bill. 23 ¾. Passive —. Ausg. Sch. —. Zinsl. 77⁄16. Preuas. Poln. 127 ¼. Oesterr. Met. 105 1. Antwerpen, 18. Februar. 18 Neue Anl. 2315/16.

IIamburg, 21. Februar.

Bank-Actien 1778. Engl. Russ. 108 ⁄1t.

Paris, 18. Februar.

5 % Rente sin cour. 113. 40. 3 % fin cour. 82. 35. 5 % Neapl. au compt. 104. 10. 5 % Span. Rente 28. Passive 7. 3 % Port. 23 ½.

Wien, 18. Februar.

. 4 % 101 ¾. 3 % 82 ¾. 2 ½ % —. 1 % —. Anl. de 1834 ˙1421,½. de 1839 1295 ½.

Schauspiel in

Oper in 2 A

(Nach dem ersten

Guter und

geizigen, oder:

Oper in 2 Akten,

Donnerstag, zum erstenmale: Akten, n. d. Franz. Kunstkabinet. Komische Lokal⸗Scene mit Ge

Die Billets 8 dieser Vorstellung sind bei Herrn Beckmann, Alexanderstraße Nr.

Koͤnigliche Schauspiele.

24. Febr. Im Schauspielhause: Torquato Tasso, 5 Abth., von Goethe.

25. Febr. Im Opernhause: Bergamo, komische „Musik von C. Blum. Hierauf: Liebeshäͤndel, Ballet in 3 Gemaͤlden, von P. Taglioni.

Dm Schauspielhause: 1) Le deux munièrec, drame vaude- ville en 2 actes, par Mr. Bayard. 2) Les preiniéères amours, vau- deville en 1 acte, p

Mittwoch, 26. Febr. Im Schauspielhause: Michel Perrin, der Spion wider Willen, Lustspiel in 2 Abth., von L. Schneider. Akte und dem Schlusse dieses Lustspiels wer⸗ den Herr Camprubi und Dlle. Dolorrs Serral, erste Taͤnzer des Koͤnigl. Theaters zu Madrid, Spanische Nationaltaͤnze ausfuͤh⸗ Hierauf, zum erstenmale: Erziehungs⸗Resultate, oder: chlechter Ton, Lustspiel in 2 Akten, frei nach einer Operette des Decomberousse, von C. Blum.

Koöͤnigsstädtisches Theater. Montag, 24. Febr. Der Alpenkoͤnig und der Menschenfeind.

ar Scribe.

Großes romantisch⸗komisches Originat⸗Zauberspiel mit Gesang in 3 Akten, von Ferd.

Dienstag, 25. Febr. Drei Jahre aus dem Leben eines Ehr⸗ Die Parlamentswahl. Drama in 2 Abth. mit 8 Atten, nebst einem Vorspiel: Das Haus des Arztes. Nach A. Dumas, frei bearbeitet von Fried. Gente.

Mittwoch, 26. Febr. Das Auge des Teufels. Komische nach einem Franz. Original von Scribe. Musik v. Kapellm. F. Glaͤser. Vorher: Nummer 777. Posse in/ Akt, v. Lebrun.

27. Febr. Zum Benefiz oes Herrn Beckmann Der Wasserdoktvr wider Willen. Posse in 2 , von J. Dorich. b erstenmale: Das

Raimund. Musik von W. Muͤller.

ang, von Ludw. Lenz.

37a zwei Treppen hoch, von heute an zu

Gallerie und die Stehpläͤtze werden am Tage Vorstellung Abends an der Kasse verkauft. .““ perantwortlicher Redackeur Arnold.

b 88

Fedͤruck bei A. W. Hav n.

——

8

Allgemeiner Bekanntmachungen.

Die Nachlaßmasse des zu Dvmin im Königreiche Polen verstorbenen Johaun v. Dombrowski und dessen CEhefrau Anna, gebornen v. Gomstomska, soll ausge⸗ schüttet werden, weshalb die hier unbekannten Gläu⸗ biger derselben aufgefordert werden, ihre Ansprüche binnen 4 Wochen zu den Johann v. Dombrowskischen

Erb⸗Antheils halten können. Marienwerder, den 1. Januar 1820. Königl. Pupillen⸗Kollegium.

Au 8 sriel belegene Allodial⸗Gut Brinckhoff nebst der Perti⸗

dem bisherigen Eigenthümer Scheven auf Schönhoff lands und der an an den Bürgerworthalter Langemak in Stralsund ver⸗ Lange genng i Forderungen und Ansprüche machen zu den heutzutage möglichen und andernorts so mannig⸗ u“ werden mit Beziehung auf die den fach sichtbaren typographi auch b PSren- 12 ausführlich eingerückten Ladun⸗ einer, von allem Prunke fernen Wuͤrde u. Steigerunz an (Gedruckt u. in Kommission bei C. G. Hendeß Nachweisung . Tage, zu deren Anmeldung und dem Buche der Bü⸗ chenerscheinen zu lassen. Frühere, In monatlich erscheinenden Heften von 6 10. Aprike 8 am 3. und 24. März, auch Jahrhunderte, in denen so oft anstehenden Terminen, bei Vermeidung numenten der Buchdruckerkunst

der am 1. Mai c. erfolgenden Präklusi⸗ 44 1 8 8 t a Präklusion, hiermit auf⸗ ewählt wurde, gefordert. Datum Greifswald, den 6. Februar 1840. 1

(L. S.) v. Möller, Praeses.

Dividende⸗Zahlung.

Eisenbahn⸗Actien wird geger 2 Coupons mit Drei gegen Abgabe des Isten den darf

mit Aus

Anzeiger

Die Lehre von der

LETurechnungssähigkeit als bei zweifelhaften Gemüthszuständen. Für einfachstes Modelldesimmelsmechanismus Aerzte und Juristen praktisch dargestellt von Dr. A. ist bei Hrn. G. Gropins zur Ansicht ausgestellt. Schnitzer (prakt. Arzt, Operatear etc.). gr. 8vo

geh. Preis 2 Thlr.

v . JIUBILAUMS-TESTAMENT Pupillen⸗Akten anzumelden, widrigenfalls sie sich an vrA. . jeden der einzeinen Erben nur nach Verhältniß seines ,A A“

28 Fest⸗Ausgabe

der Heiligen Schrift des Neuen Bundes Vom April d. J. an wird

und der Psalmen

8 treu nach der Uebersetzung Dr. Martin Luthers, 1* cb drea ein Band von 70 Bogen Hochquart vom schön⸗

Alle diejenigen, welche an das im Brandshäger Kirch⸗ sten Eben maße mit großem Aufwande

Kupferdruckpapier gedruckt,

nenz Berghof, Saaten und Acker⸗Arbeiten, welche von ist in diesen Tagen an alle Buchhandlungen Deutsch⸗ Herausgegeben vom Haupt⸗Direktorium der Pommer⸗

ränzenden Länder verfandt worden. schen ökonomischen Gesellschaft und redigirt von dem

t in unserer Zeit versäumt worden,

1. einzig in ihre 8 gen wird, was von dem heutigen Standpunkte der [lands. V. Mancherlei Nachrichten. Die Dividende der Berlin⸗Potsdamer Kunst und einem geläuterten Geß

rf. Thaler vom 2. bis incl. „„Näheres sagt der Prospektus, den wir kennen zu ler⸗

fuͤr die

1v. hat. ltbeichliugen bei Cölleda. 86

2

schen Aufwand auch einmal in

Lönigl. * ea. b men es, so viel an uns ist im Vertrauen auf den ffaltige ein elne Notizen in ausgewa Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. lebendigen religiösen Sinn, vorzugsweise des Deutschen den 8½q landwirt schaftlichen Sch Volkes diese Schuld zu lösen und eine Ausgabe nalen des In⸗ und Auslandes. IV. herzustellen, welche nach ihrer ganzen Erscheinung die Wirkfazmkeit landwirthschaftlicher r Art dastehen und Alles vereini⸗ wandter Societäten innerhalb und

chmacke erwartet wer⸗-richten. VII. Personal⸗RNotizen.

1g Anfragen. ie Absicht der Herausgeber geht

1 /4. n. J., Vormittags von 9 bis 12 Uhr, nen und unser kostbares Unternehmen durch zahlreiche vollständiges Werk über das Ganze

dem Verliners gezahlt werden. 8

gleichzeitig demgufolge eine Specisication derselben nachlich genannt. den laufenden Nummern geordnet, mit seiner Namens⸗

Unterschrift und Wohnungs⸗Anzeige versehen, einzu⸗ . glauben wir den passendsten ie Verösfentlichung eines Werkes gewählt zu ha⸗allen Ansprüchen, die nach dem

reichen. Berlin, den 5. Februar 1840. ben, das zu

Eisenbahn⸗Gesellschaft.

——ÿ—;—x’x

Literarische Anzeigen.

Bei A. W. Hayn in Berlin (Timmerstrasse No. 29) Max und Comp. in Breslau;

o wie in allen nigsberg, so wie sämmtli . 1 *ꝗ me am aeee der Preutzischen nanäiceche ege; Buchhandlungen lande niedergelegt, welchen eine Liste zur

jat aso0 eben erschienen und daselbst, s Buchh andlungen, zu haben:

8

E1

8

des Sonntags, im Kassen⸗Lok zin äfti b „Lokale interzeichnungen kräftig zu fördern bi⸗

ahnhofe durch unsern Rendanten Plahn eines Eremnplr i 729* mit Goldschnitt 5

ler und E. S. Mitt V in Greifswald; Sr. 8. Kevin n Lid ahn ber

Verlags⸗Buchhandlung.

in in Elbing; Tb. Theile

1.“ beigefügt ist.

488

Preußischen Staaten. Der Erdglobus

Dieses zur Nachricht für Diejenige , welche den Glo⸗ bus zu sehen wünschten, namentlich, für den Lehrer⸗ Verein, welcher mir die Ausstellung bei Hrn. Gropius

Greßler, Lehrer.

Ankündigung. dei C. G. Hendeß in

Cöslin erscheinen und nimmt in Ber L. Hold, Königsstraße Nr. 62, neben

Allgemeine landwirthschaftliche Monatsschrift.

lin Bestellung an

General⸗Secretair derselben, Dr. Carl Sprengel, Königl. Preuß. Oekonomie⸗Kommissions⸗Rathe.

9 den kosibarsten Mo⸗ gen groß Octav wird dieselbe enthalten: dr. ie Heilige Schrift I. Abhandlungen doktrinellen Inhalts. beschämen uns hierin. Wir unterneh⸗ von ausschließlich praktischer Richtung.

II. Aufsätze III. Mannig⸗ hlten Auszügen aus hriften und Jour⸗ Nachweisung über Vereine und ver⸗

VI. Literatur⸗Nach⸗ VIII. Mancherlei

dahin, ein möglichst der Landwirthschaft tten. Der Preis nach und nach zu Stande zu bringen, welches nicht, don T tr. n gvreee üSrTens die die Tageg ssrgenage und 8ne, Ln 8 r. mmtliche Unterzeichner, bleibenden Wer ehält und nur das wirklich Nütz⸗ Ein jeder Inhaber von Dividenden⸗Coupons hat welche nicht das Gegentheil 2 öffent⸗liche und Erprobte aufnimmt. An der Spitze dieses nd b Unternehmens stehen Männer, von denen nur Ausge⸗

In dem vierten Saäcularfeste der Buch⸗ zeichnetes erwartet werden darf; die berühmtesten Agro⸗ eitpunkt (nomen Deutschlands sind Mitarbeiter, so daß man hofft, jetzigen Stande der

Die Direction der Berlin⸗Potsdamer würdigst jener seltenen Feier einen auf dem ehr⸗ Landwirthschaft billigerweise gemacht werd P rdigsten Grunde ruhenden Beitrag geben wird. zu genügen. Die herausgebende Gesellschaft

Stuttgart, im Januar 1890. und hat besonders die Absicht, vor unzweckm G. Liesching’s Meuerungen zu varnen, di zwechmaͤßigen nenesten Er⸗ enei ahrungen aber zu empfehlen, um em Einzelnen kost⸗ Zu geneigten Aufträgen empfetzlen sich Ferd. Dümm⸗ behe Perfuche zu ersparen. Darum 1 auch der reis so niedrig gestellt, und zwar für d

ten bestehenden Band 1 Thlr. 10 sgr.

1 Ausführlichere in X d⸗ Antkündigungen sind in allen Buchhan

dlungen Deutsch

81“

Supplement für Deutsche zu den 8 Grammaires „selon l'Académie“ und von 8 „Notl & Chapsal.“

So eben ist erschienen und in allen Buchhandlun⸗ gen (Berlin in der Enslinschen Buchhandlung [Ferd. Müllerl. Breite Straße Nr. 23, und in Cüstrin) zu haben:

Supplément à la grammaire

selon l'Académie, et à la grammaire de Noel &

Chapssl. har Ed. Borel. 24 Kr. 7 ½ Sgr.

Die vortreffliche Grammaire selonl' Académie, von der wir eine Ausgabe veranstaltet haben (Preis 15 sgr.), ist zunächst für Franzosen bestimmt, die ihre Mutter⸗ sprache ö an dem Königlichen Katharinenstist zu Stuttgart, hat daher die besondern Regeln, welche Deutf Französisch lernen, zu beachten haben, in diesem Supp⸗ lement zusammengestellt und dasselbe auch der Gram- maire von Noël & Chapsal angepaßt. Da es immer mehr gebränchlich wird, Französisch aus einer 82522 sich geschriebenen Grammatik zu lernen, so empfehlen wir die Grammaire selon 1'Académie und di lement.

ch erlernen. Herr Prof. Borei,

che, die

88

Gutenberg b oder 8 Geschichte

der

Buchdruckerkun st

von ihrem Ursprunge bis zur Gegenwart.

Bearbeitet von Otto August Schulz. Eine Festgabe für jeden Gebildete 1

zur Vierten Saäͤkularfeier des Tvpendrucks. Mit 8 Holzstichen. gr. 8vo. geh. Preis: 17 ½ sgr. Die unschätzbare Büchdrucherfu wichtigste aller Erfindungen, welche je der denkende Geist hervorbrachte, findet hier in kurzer, hündiger und klarer Darstellung ihre Geschichte. Sie dürfte für Je⸗

üst, die edelste und

2

den ein gleich großes lebendiges Interesse haben, ja unentbehrlich seyn, der den tiefen Sinn und die hohe Bedeutung des auf das glänzendste vorbereiteten, in diesem Jahre stattfindenden vierten Jubelfestes

₰—

der Buchdruckerkunst verstehen, kräftig erfassen und würdig zu feiern gedenkt. Leipzig, im Jan. 1840.

Schulz & Thomas.

dieses hesg So eben ist erschienen und in allen Buchhandlungen

des Preuß. Staats (in Berlin bei Alex. Duncker) n erhoahgen:

98 . 8 85 1 . ““ enu. xeis vemis edt Honür.. S negc. d v

namvennedne is ea 12 . 816 r che . 1 181 18 58 n. 19s

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16 8

1e“*“ Amtl. Nachr. EE11ö1 Rußl. u. Pol. General⸗Lientenant Fürst Dolgeruki zum Gouver⸗ neur von Tschernigoff ꝛc. ernannt. Lodesfäͤlle 3 Frankr. Pairs⸗K. Dep.⸗K. Die kleinen Seminarien. Pa⸗ ri6. Eifer der Deputirten bei der Dotations⸗Fr. Prozeß gegen v. Montalivet. Bvee. b,Eovoeg. 2. Vrl. Oberh. Die Sozialisten. Unth. Privilegien⸗

rage. Persisch. Angeleg. London. Ueberreich. der Glückw⸗

Adressen. Gerüchte über Kabinets⸗Veränder. Uitra⸗Tories geg.

Peel’s. Ch. Durand. Nordamerikan. Wünsche hinsichtl. China’'s.

Matamoros von den Föderalisten genommen. 89 Miederl. Erneunnung im Kriegs⸗ epartement. 8

Belg. Eisenbahn. Dampfschiff⸗Verbindung zwischen Antwerpen

und New⸗York.

Deutsche Bundesst. Kassel. Rechenschafts⸗Bericht über die Ver⸗ ordnung vom 2. März v. J. raukfurt. Korrespondenzen.

Italien. Eine Konzession Frankreichs in Rom.

Lpan. Zeit der Cortes⸗Eröffn. Eifersucht der Offiziere.

Türkei. efinden des Sultans. Verschwörung in Podgoritza.

ee., Dte allgemeine Bewaffnung stößt auf Hindernisse. Sanitäts⸗

olizei.

Inland. Marienburg und Dirschau. Weichsel. Posen. Sparkasse. Düsseld. Zusammenstoßen v. Dampfsch. Aachen. Gewerbliches. 1u1*

Ueber das Gefälle der Danziger Weichsel.

2. .

Amtliche Nachrichten.

8 Bekanntmachung.

Die Kandidaten der Baukunst, welche entweder in dem ersten dieejährigen Termine die Beeneee als Staats⸗Baumeister oder Bau⸗Inspektoren, oder welche bis .J. muͤndliche Pruͤfung als Privat⸗Baumeister abzulegen brabsichtigen, werden hiermit aufgefordert, vor dem 13ten kuͤnftigen Monats sich schriftlich bei uns zu melden, worauf den Ersteren das Wei⸗ tere croͤffnet und den Letzteren der Termin bezeichnet werden wird, der zu ihrer Pruͤfung in den Naturwissenschaften angesetzt ist. Meldungen, die nach dem 13. Marz eingehen, koͤnnen nicht mehr berücksichtigt werden. Berlin, den 22. Februar 1840. Koͤnigliche Ober⸗Bau⸗Deputation.

Angekommen: Se. vr der GeneralLieutenant und kommandirende General des 3ten rmee⸗Corps, von Thile II.,

voon Frankfurt a. d. O.

Der Minister⸗Resident mehrerer Deutschen Hoͤfe am hiesi⸗

8* Hofe, Kammerherr, Oberst⸗Lieutenant von Roͤder, von tettin.

Abgereist: Der Fuͤrst Friedrich zu Schoͤnaich⸗Caro⸗

qqqqöqPöö5H5H.

ah sland und Polen. St. Petersburg, 18. Febr. Se. Majestaͤt der Kaiser

aben den General⸗Gouverneur des Wilnaer, Bielostocker und Minskischen Gouvernements, General⸗Lieutenant und General⸗ Adjutanten, Fuͤrsten Dolgoruki, g. General⸗Gouverneur von

Eschernigoss, Poltawa und Charkoff ernannt.

Bei der heftigen Kaͤlte des diesjaͤhrigen Winters im suͤdli⸗ chen Rußland wurden im Gouvernement Poltawa vom 6. bis

2

15. Dezember v. J. 14 und im Gouvernement Kursk vom 2.

bis 11. Dezember v. J. 17 Menschen erfroren gefunden.

Im Monat Januar wurde die Eisenbahn nach Zarskoje⸗Selo von 82,646 Passagieren befahren und betrug die Einnahme

12,752 Rubel 17 opeken Silber.

Unsere Hauptstadt ist im Laufe der vorigen Woche durch mehrere Todesfaͤlle hochgestellter Personen betruͤbt worden. Am 12. Februar starb die Gemahlin des Geheimeraths und Sena⸗ tors Suchareff, Praͤsidentin des Damen⸗Comites zur Verbesserung des Gefaͤngnißwesens, im 64sten Jahre ihres Alkers; an demsel⸗ ben Tage verschied der Dichter Kosloff, eine Zierde der Russi⸗ schen Literatur, und am 13. Februar die Herzogin von Serra Capriola, geborne Fuͤrstin Wiaͤsemskij, Wittwe des ehemaligen

Neapolitanischen Gesandten beim hiesigen Hofe.

Frankreich. 11

Pairs⸗Kammer. Sitzung vom 19. Februar. Herr Dufaure legte zu Anfang der heutigen Sitzung der Kammer einen Gesetz⸗Entwurf vor, durch welchen mit dem im Jahre 183³ erlassenen xpropriations⸗Gesetze einige Veraͤnderungen vorgenom⸗ men werden sollen. Namentlich will man das Expropriations⸗Verfah⸗ ren abkuͤrzen und dem Uebelstande vorzubeugen suchen, daß die Expro⸗ priations⸗Jury nicht mehr, wie bisher oft, Entscheidungen abgaͤbe, die durch die gesunde Vernunft Luͤgen gestraft wurden. Der Minister des Innern legte darauf mehrere von der Deputir⸗ ten⸗Kammer bereits angenommene Gesetz⸗Entwuͤrfe vor, unter de⸗ nen sich guch der wegen eines Kredits von 45,000 Fr. fuͤr die Installirungs⸗Kosten des Kardinals de la Tour d'Auvergne be⸗ sand. Da der Minister die Kammer um schleunige Berathung dieses Entwurfes bat, so beschloß dieselbe, sich noch heute, nach der oͤffentlichen Situng, in den Bureaus mit demselben zu be⸗ schaͤftigen. Der uͤbrige Theil der Sitzung ward mit Bittschrifts⸗

Berichten ausgefuͤllt.

Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 18. Februar. rag.) Unter den Bitrschriften, uͤber die in der heutigen

zum Oktober d. J. die

Berlin, Dienstag-de n 2 bsten Februar Nnenes zun varsan mpettt me9 1840

EEE rmsrn IhFö“ u“] ö“ ume E11““ * e

Sitzung Bericht erstattet wurde, befand sich eine, welche wieder auf Revision der gesetzlichen Bestimmung in Betreff der sogenann⸗ ten kleinen Seminarien antrug. Es ist in diesem Falle, wie in vielen fruͤheren, hauptsächlich auf den 5. Artikel der Koͤ⸗ niglichen Ordonnanz vom 16. Juni 1828 (Ministerium Mar⸗ tignac) abgesehen. Durch diesen Artikel wird naͤmlich festgesetzt, daß die kleinen Seminarien (geistliche Elementar⸗Schulen) nur fuͤr solche Schuͤler bestimmt sind, die sich dem geistlichen Stande widmen wollen. Man erinnert sich der harten Kaͤmpfe, zu denen diese Bestimmung vor der Juli⸗Revolution Anlaß gab, und es werden auch jetzt noch fast in jeder Session Versuche zur Eman⸗ cipation der kleinen Seminarien gemacht. Der Berichterstatter erklaͤrte im Namen der Kommission, g. sie nicht einmal eine Verweisung dieser Bittschrift an den 2 Ninister des öffentlichen Unterrichts beantragen koͤnne, da die kleinen Seminarien, der ur⸗ spruͤnglichen Bestimmung gemaß, nur zur⸗ Vorbereitung fuͤr den geistlichen Stand bestimmt gewesen waͤren. Er machte auf all’ die Uebelstaͤnde aufmerksam, die durch Vermischung der zu ganz verschledenen Lebenszwecken bestimmten Schuͤler und durch den nur zu oft wahrgenommenen der geistlichen Leh⸗ rer entstehen koͤnnten. er Minister des oͤffentlichen Unterrichts sagte, daß, wenn die Kommission vorgeschlagen haͤtte, die Bittschrift an die Minister zu verweisen, er diesen An⸗ trag vuf das lebhafteste bekaämpft haben wuͤrde; da dies aber nicht geschehen sey und da der Kammer ohnehin bald ein wichti⸗ es Gesetz uͤber den Elementar⸗Unterricht vorgelegt werden wuͤrde, o beschraͤnke er sich auf die Erklaͤrung, daß er niemals in die nspruͤche der kleinen Seminarien willigen werde.

Paris, 19. Febr. Heute werden von allen Seiten die letzten Kraͤfte aufgeboten, noch irgend ein Argument fuͤr oder gegen die Dotation ins Publikum zu schleudern. Heute ist noch der Tag der Proclamationen, morgen beginnt der Krieg. Fuüͤr wie wichtig die Deputirten es halten, ihren Kommittenten bei dieser

Gelegenheit Beweise von Eifer zu geben, geht am besten daraus hervor, daß zwei Opposttions⸗ eputirte, die Herren Marchall

und Desmousseaux von Givré, eine ganze Nacht in der Quaͤstur der Kammer zugebracht haben, um sich am folgenden Morgen uerst auf der Liste der Redner einschreiben zu koͤnnen. Die ahl⸗Kollegien, die das Gluͤck gehabt haben, diese beiden wach⸗ samen Deputirten in die Kammer zu senden, haben in der That Ursache, stolz auf Männer zu seyn, die ihre Naͤchte selbst fuͤr eine so dindische Formalitaͤt opfern. Die Hingebung ist um so eroischer, da in der Regel den ersten Rednern wenig Aufmerk⸗ eit geschenkt wird, und sie gewöhnlich nur dazu da sind, um den Koryphaͤen in der Kammer Gelegenheit zum Einruͤcken in die Schlachtlinie zu geben.

Mehrere Blaͤtter melden heute, daß das Ministerium seine Ansicht geaͤndert habe, und aus der Annahme des Dotations⸗ Entwurfes keine Kabinetsfrage mehr mache. Alle dergleichen Erklarungen scheinen ziemlich aus der Luft gegriffen zu seyn, denn es steht kaum in der Macht eines Ministeriums, zu sagen, von der Annahme dieses Gesetzes soll die Existenz des Ministe⸗ riums abhaͤngen, und die Verwerfung jenes anderen, soll die Aufloͤsung des Ministeriums nicht nach sich ziehen. Ueber dieses Endresultat entscheiden im Laufe der Debatte oft ganz ge⸗ ringfuͤge Umstaͤnde. (Man braucht sich nur der Sitzung zu er⸗ innern, die den Herzog von Broglie veranlaßte, sein Portefeuille niederzulegen.) Und sollte, was nicht zu erwarten steht, das Dotations⸗Gesetz mit einer Majoritaͤt von 60 oder 70 Stimmen verworfen werden, so wuͤrde das Ministerium, trotz aller fruͤhe⸗ ren Erklaͤrungen, schwerlich am Ruder bleiben koͤnnen.

Der Marschall Moncey hat in der vergangenen Nacht einen heftigen Gichtanfall gehabt und man fuͤrchtet eute fuͤr sein

eben. Auch der Marschall Macdonald soll gefaͤhrlich krank

eyn.

5 Die hiesigen Blaͤtter theilen heute eine Rede mit, welche err Thiers am Grabe des Marschalls Maison gehalten hat.

8 Rede scheint uns im hoͤchsten Grade unbedeutend und bei

weitem den Erwartungen nicht entsprechend, die man bei einer

solchen Gelegenheit von dem großen Talente des Herrn Thiers

hegen durfte. Ein hiesiges Journal enthaͤlt nachstehende, wenig càA b⸗

liche Notiz: „Die Abberufung des Marschalls Vatlée ist de⸗

. 1 4 schlossen; aber uͤber seinen Nachfolger verlautet noch nichts. Ven der Abreise des Herzogs von Orseans nach Afrika ist. fuͤr jetzt

icht mehr die Rede, und man glaubt, daß die Expedition gegen

Alodel Kader aufgeschoben ist.“

Die Renten⸗Kommission wird in ihrer nüͤchsten Sitzung die

ruͤfung der verschiedenen Fragen beendigen, welche sich an den Reductions⸗Entwurf knuͤpfen und dann sogleich zur Ernennung ihres Berichterstatters schreiten. Die Wahl wird wahrscheinlich auf Herrn Gouin fallen, und da dieser erklaͤrt hat, daß er binnen 4 bis 5 Tagen mit der Arbett fertig seyn koͤnne, so wird wahr⸗ scheinlich im Laufe des naͤchsten Monats die Debatte uͤber diesen Gegenstand in der Kammer eröffnet werden.

Endlich ist der so oft verschobene Prozeß, den der Advokat roß gegen Herrn von Montalivet anhaͤngig gemacht hat, bor dem hiesigen Tribunal erster Instanz verhandelt worden. je Details der Anklage wurden vor etwa Jahresfrist ausfuͤhr⸗ ich in diesen Blaͤttern erzaͤhlt, und wir rufen dieselben nur mit

eichen bemerkt, die mit einander in Verbindung zu stehen, und

uthete, Kostbarkeiten- vergraben waͤren. Er machte dem Gra⸗ n von Montalivet, damaligem Minister des Innern, von

den Platz gefunden hatte, wo Nachgrabungen angestellt

werden muͤßten. t. a daß Durchsuchungen in seiner (des Herrn Groß) Gegenwart stattfinden sollten damit er, wenn man wirklich auf Schaͤtze sto⸗

ßen sollte, als Finder seinen Antheil reklamiren koͤnnte. Herr Groß behauptet nun, daß Herr von Montalivet dinter seinem

Ruͤcken, und ohne ihn davon in Kenntniß zu setzen, Nachgra⸗ bungen habe anstellen lassen, und daß er unrechtlicher Weise in den Besitz von Gegenständen gelangt sey, von denen ihm jeden⸗ falls ein 9v— gebuͤhre. Herr Favre plaidirte heute fuͤr Herrn 4 P**. -327 fuͤr den Grafen Montalivet. 28 ber ge wird der General⸗ r 2 in dieser 85 9 sermultem.— Prokurator seine Antraͤge Es finden neuerdings Streitigkeiten zwischen Mademoiselle Rachel und der Direction des Thetre 122 statt. Die A.⸗ stere scheint sich durch allzugroße Forderungen nicht allein mit jener Direction, sondern auch mit einem großen Theile des Pu⸗ blikums, dessen fruͤherer Enthusiasmus ohnehin schon sehr nach⸗ 8 gelassen hat, verfeindet zu haben. Die junge Kuͤnstlerin verlangt jetzt einen neuen Kontrakt unter nachfolgenden Bedingungen: Festes Gehalt 30,000 Fr., dreimonatlichen Urlaub oder dafuͤr 15,000 Fr., Spielgeld fuͤr jede Rolle 300 Fr., welches, 80 Vor⸗ eeen im Jahre gerechnet, 24,000 Fr. macht, eine Benefiz⸗ Vorstellung, garantirt mit 10,000 Fr., zusammen 79,000 Fr. Talma stand sich in seiner glanzendsten Zeit auf 52,000 Fr. 8

Großbritanien und Irland.

Parlaments⸗Verhandlungen. Oberhaus. Sitzun * . * g scob 1886 8 Der Marqauis von Londonderry ver⸗ hob seine Motion hinsichtlich der von den Ministern in Spa⸗ nien befolgten Politik auf den 25. d. M., bis wohin er den Herzog von Wellington wieder in der Versammlung zu seher hoffte, eine Hoffnung, die, wie er sagte, gewiß Alle von Herzen theilen wuͤrden. (Lauter Betfall.) Hierauf fragte der Bischof von Exeter den Premier⸗Minister, ob derselbe einen Brief von Herrn Irvine, dem Pfarrer von St. Margarethen in Leicester aͤber die Anstrengungen der Socialisten, sich dort auszubreiten, empfangen habe. Da Lord Melbourne dies bejahte, so macht der Prälat ihm heftige Vorwuͤrfe, daß er nicht sogleich Schritte 8 Unterdrückung jenes Treibens gethan. Der Marqguis von ormanby ertlärte aber den Eifer des Bischofs fuͤr sehr uͤber⸗ trieben, weil aus dem besagten Briefe sich nichts weiter ergebe, als daß in der großen und zahlreich bevoͤlkerten Stapt Leicester, die im Jahre 1831 über 40,9090 Einwohner gehabr und jetzt de⸗ ren wahrscheinlich an 50,000 habe, die Zahl der Personen, die sich dem Soctalisten⸗ Verein angeschlossen und Beitrage zu den Fonds desselben zahle, sich auf nicht mehr als 50 belaufe, daß außer⸗ dem noch etwa 200 Kandidaten jenes Systems daselbst waͤren, die sich aber erst einer drei oder viermonatlichen Pruͤfung unterwerfen muͤßten, ehe sie in den Verein aufgenommen wuͤrden, und daß die Socialisten nur einen einzigen Versammlungsort, einen Saal von 30 Quadrarfuß, in Leicester haͤtten. Der Minister fuͤgte noch hinzu, daß der Mayor von Leicester auf Befragen uͤber das Socialisten⸗Wesen geantwortet habe, es seyen zwar von die⸗ ser Sekte im verflossenen Jahre haͤusfige Versammlungen dort gehalten und aus Neugier von vielen Leuten besucht worden, und die Behöͤrden, darauf aufmerksam gemacht, haͤtten die Po⸗ lizei aufgefordert, biese Versammlungen zu beobachten, man habe sich aber uͤberzeugt, daß es in denselben sehr ruhis und ordent⸗ lich zugegangen, und daß von ihnen keine Stoͤrung des öffentli⸗ chen Friedens zu befuͤrchten sey. Am Schluß der Sitzung machte Lord Strangford einige Bemerkungen uͤber die angebliche Unachtsamkeit des Ministeriums in der Beschuͤtzung des Briti⸗ schen Handels, besonders an der Nordwestkuͤste von Afrika, und uͤber den Schaden, der den Britischen Kaufleuten durch die Blo⸗ kade von Buenos⸗Ayres zugefuͤgt worden sey, woran er den An⸗ trag auf Vorlegung verschiedener, diese Angelegenheiten betref⸗ fender Papiere knuͤpfte, auf die er dann am naͤchsten Montag eine besonders Motion begruͤnden will.

Unterhaus. Sitzung vom 17. Februar. Auf eine Frage des Herrn Hume erklaͤrte Sir J. Hobhouse, der Pra⸗ sident der Ostindischen Kontrolle, daß mit Hinsicht auf die Ab⸗ setzung des Radschah von Sattara noch keine Entscheidung von der Regierung getroffen sey; sobald dies geschehen waͤre, sollten die darauf bezuͤglichen Papiere dem Parlament vorgelegt werden. Herr Vilkiers zeigte an, daß er, den Wuͤnschen vieler bei dem

etraidehandel betheiligten Personen zufolge, seinen auf Abschaf⸗ fung der Korngesetze gerichteten Antrag nicht vor dem 20. Maͤrz machen wolle. Lord J. Russell uͤberreichte hierauf wieder eine Petition der Herren Hansard, Drucker des Unterhauses, worin diese anzeigen, daß nun schon die fuͤnfte Klage von dem Buch⸗ haͤndler Stockdale beim Gerichtshofe der Queen's Bench gegen sie anhaͤngig gemacht worden, und daß sie von diesem Tribunal eine neue Vorladung zum 20. Februar erhalten haͤtten. Sir E. Sugden fragte, ob es wahr sey, daß Herr Howard, der Anwalt Stockdale’'s, eine Klage gegen den Sohn des Polizei⸗ Beamten des Unterhauses vorgebracht habe, worauf Lord ₰. Russell antwortete, es sey ihm daruͤber keine offizielle Nachricht zugegangen. Der Minister erklaͤrte dann, daß es, um den fort⸗ waͤhrenden Prozessen gegen die Herren Hansard vorzudeugen, durchaus nothwendig sey, daß das Haus sich daruͤber ausspreche, welches Verfahren es einzuschlagen fuͤr angemessen halte, um das Privilegium der Publicatien seiner Verhandlungen und Kom⸗ missions⸗Berichte, welches nun schon so oft von ihm geltend gemacht

urzen Worten in das Gedaͤchtniß der Leser zuruͤck. Herr Groß Verachtung gegen das Haus und eine Verletzung seiner!

atte in dem Garten der Tuilerieen an verschiedenen Baͤumen

ach einem Platze hinzufuͤhren schienen, wo, wie Herr Groß ver’⸗

weser Entdeckung Anzeige, als er, seiner Behauptung nach,

Herr von Montalivet gab ihm das Versprechen,

worden, aufrecht zu erhalten. Das Zweckmaͤßigste in gegenwartigem Falle schien dem Minister, zu erklären, daß ein solcher Prezeß eine

Precbelegien in sich schließen, und daß jedwede Person, die auf Grund einer solchen Klage verfahre, sich das Misfallen des Hauses zuzieden wuͤrde. Lord J. Russell schlug vor, diese Erklarung mit besonderer Hinsicht auf die Beamten abzufassen, welche den Urtheilsspruch zu vollziehen ha⸗ ben wuͤrdem naͤmlich die Sderiffs von Londen und Midd leser, die Unter⸗ Sheriffsund andere ihnen untergeordnete Beamte. Zuerst beantragte daher der Minister, daß diese Personen sich einer Verletzung der Pri⸗ vilecien des Hauses schuldig machen wuͤrden, wenn sie in einem solchen Prozesse irgend einen Dienst leisteten. Sir E. Susgden widersetzte sich dieer Motion; man werde, meinte er, damit nichts

ausrichten; es wuͤrde Prozeß auf Prozeß folgen, und zuletzt wuͤrde

man sich doch genöthigt sehen, zu einer legislativen daßregel 8 11“

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