1840 / 76 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

nn Herr E. Herr Shaw bedauerte, uUnd die mung

„. bernachlässigen. Wenn das Oberhaus she aus der Munizipal⸗Bill eutfernt, so glaube IA. and, indem man ihm diese Bill aufzwingt, eher das Schwert in die Hände liefern, als den Frieden gechen, eher eine Hande eSegen schaffen wird. Ich werde nie

r dort einführen, . dens ecedauern. daß das Parlamenk nicht den weiseren Weg eingeschlagen und die Corporationen ganz aufgehoben hat. Dadurch

lagen unn Saule Parteien auf ganz gleichen Fuß gesett, und

828 was die rbete selbst vor kurzem noch verlangten. Was man ader jetzt will, ist nicht eine Vernichtung von Mißbräuchen, fonderu eine Uebertragung der Macht. Ein äbrlich wiederholtes Argument des edlen Lords gegeuüher ist, da die Engländer und Schotten eine Maunizipal. Reform erhalren häͤtten die Irläͤnder auch eine erbalten müten. Die Vernünftigkeit dieses Arguments sehe ich nicht ein, denn was ist Irlands Zustand? Drei Viertel seiner Bevölkerung sind Ka⸗ theliken, ünd die protestantische Kirche st von dem ehrenwerthen Mit⸗z aliede für Dublin in den maßtosesten Ausdrücken perunglimpft wor⸗ Fdeu. Die Bill hat nur die Pendenz, die Arme der kathelischen Faction in Irland zu kräftigen zud die ehrwürdige Institutien der herrschenden Kirche umzustürzen. Ais ich zuerst im Jahre 1811 in dieses Haus gewählt wurde, verfocht ich selbst die Ansprüche der Katholiken und immte für Herrn Grattan's Motion aber nicht eine einzige von den Erwartungen., die ich von der Emancipation der Katholiken hegte, ist in Erfülkung gegangen. Die vorjährige Resignatien der jetzigen Mi⸗ nister wurde von allen Protestanten mit Jubel begrüßt, ihre Rückkehr aue Staatsruder versetzte alle Papisten nid Vonäufer Irlands in Ent⸗ zucken. Die Minister rühmen sich der Ruhe Irlands, aber diese Ruhe t. wie ihre eigene Charakter⸗Festigkeit, nur fiüchtig und vorübergehend. Irland ist ein Bulkan, und die Eutbrvo⸗Cerporationen werden eben so viele Krater sepn, und rings um sich her Aufruhr ausspeien. Die vorliegende Bill wird⸗ Dantel S'Cennell Esg. zum Lerd⸗Maver von Publin machen (hört! und Gelächter) und iln in Stand setzen, Irländische Agitatoren zu ähntschen Aemtern im ganzen Lande su ernennen. Ich bedaure es, daß meine Freunde um mich herum es für nöthig erachtet haben, mit Hiusicht auf diese Bill ihren hohen Standpunkt zu verlassen; sie werden sinden, daß sie dadurch ihre Geg⸗ ner nicht gewonnen, wohl aber das Vertrauen vieler ihrer reunde verloren haben. Sie werden es durch ihren falschen Schritt dahin bringen, noch zu erleben, wie der Lord⸗Mapor von Dub⸗ lin sich in Prozession vom Stadthause nach dem Meßhanse begeben wird, und hei dem Fnangurtrungs⸗Bankett werden sie Toaste, wie fol⸗ gende, vorschlagen hören: Dem Papste alles Gelingen, und möge er bald über tin ganzes Volk eiumüthtger Irländer herrschen! Dem glor⸗ reichen, frommen und unsterdlichen Andenken der Appropriations⸗Klau⸗ fell (Gelächter.) Der Königin, und möge sie bald, wie ihre Verfah⸗

menen Eigentbams

rin Marig, eine alma mater der heiligen Kicche werden! (Gelächter.) Auf das Wohl Sir R. Peel’s, Lord Stanley’s, Sir J. Graham'’s

und des Recorders von Vublin, Herrn Shaw, eohne deren Hülfe wir bier nicht versammeit seyn würden!

Diese und ähnliche Toaste wird man ausbringen, und weil ich einen solchen Zustand der Dinge vorher⸗ sehe, beantrage ich die Verwerfung der Bill.“

Tennent unterstützte das Amendement, wogegen

offnung aussprach, daß man es nicht bis zur Abstim⸗

een werde.

n „Wenn es dazu kommt“, sagte der Redner, „so bin ich überzeugt,

daß man das Benehmen derjenigen, die gegen das Amendement stim- men werden, entstellen wird.

Ich werde mich dadurch in einige Ver⸗

legenheit gesetzt sehen, aher ich muß thun, was ich unter allen Umstän⸗

den für übereinstimmend mit meiner bisherigen Handlungsweise halte, und ich werde daher gegen das Amendement stimmen.

Ich billige allerdings die Bill in ihrer jetzigen Gestalt nicht, und wenn

8 sich darum handelte, ob die Bill in soslte, so würde ich nicht für die dritte Lesung stimmen.

ieser Gestalt zum Gesetz werden Aber mein

ecbrenwerther Freund hat seine Opposition gegen die Bill nicht auf die Amendements begründet, die ich dazu angenemmen sehen wünschte, 8

und das Wesen der Form zu opfern bin ich nicht jetzt vortiegende Frage ist nur, 1 5.

1 illens. Die uns ob die Bill in das Oberhaus gesandt werden soll, um dort amendirt zu werden. Nach den Erklärungen, welche in beiden Parlamentshäusern von den sührern der konservati⸗ ven Partel abgegeben worden, würde ich es für unredlich halten, da

ich damals gegen jene Erklärungen nichts eingewendet, mich jetzt von

deerr hierdurch implicirten übernommenen Verpflichtung loszusagen. Aber selbsi, wenn ich diese Verpflichtung nicht hätte, so muß ich doch erklä⸗

ren, daß ich es auch daun im Ganzen für besser halten würde, daß

2

8.

12.

8

tions⸗Vorschlag machen hören.

trifft,

diese Bill so amendirt, wie ich es erwarte, angenemmen werde, als daß man die Irländischen Corporationen in ihrem jetzigen Zustande ließe. Ueherdies hade ich von den Gegnern der Bill keinen Substitu⸗ Und was den Protestantismus anbe⸗ von welchem bei dieser so viel gesprochen werden,

ss will ich nur so viel sagen, daß ich, ein so aufrichtiger Protestant

sch bin, dennoch glaube, daß die ¹ rländischen Corporationen in ihrer

jetzigen Gestalt die Interessen des Protestantismus nicht fördern wür⸗ den, weil sie sich in den Händen leidenschaftlicher Ultra's befinden, die

sevyn können.“

der Sache des Protestantismus cher Gefahr bringen als von Nutzen (Hört, hört!) 3 Nachdem sich darauf dessenungeachtet noch zwei Mitglieder

des Hauses, Oberst Perceval und Oberst Maxwell, fuͤr das

7 8

26

g. 8 8 b

Sinclairsche Amendement ,2918 hatten, wurde zur Ab⸗ stimmung geschritten und die dritte erlesung der Bill mit 182 gegen 31 Stimmen angenommen. Hierauf beantragte Lord 8 Russell die zweite Verlesung seiner Bill wegen Publication von gedruckten Parlaments⸗Papieren, so wie, daß das Haus die Bill am 13ten im Ausschusse erörtern solle. Sir E. Sugden bezeichnete einige Stellen der Bill, bei denen Veraͤnderungen anzura⸗

then seyen, welche Ford J. Russell beachtungswuͤrdig fand. Die Bill

wurde dann ohne Abstimmung zum zweitenmale verlesen. Herr Ma⸗ caulay legte hierauf dem Hause die Armee⸗Veranschlagungen vor, denen zufolge die Zahl der erforderlichen Truppen auf 93,47t angegeben wird, welches eine Vermehrung von 4088 ge⸗ gen das vorige Jahr ist. Die gesorderte Suüͤmme ist 3,511,870 Pfd. Ein Amendement des Herrn Hume, der die Zahl der

men gegen 8 verworfen, und die ministeriellen Anträge gingen

durch. Lord J. Russell gab bei dieser Gelegenheit einige Auf⸗ schluͤsse uͤber den Stand der Graͤnzstreitigkeit 889 den Fe ten Stagten. „Im Lauf des vorigen Jahres“, sagte der Mi⸗ nister, „uͤbersandte Lord Palmerston der Amerikanischen Regierung einen Entwurfzur vollstaͤndigen Erledigung der Streitfrage. Nach Ver⸗ jauf einer beträͤchtlichen Zeit schickte die Amerikaaische Regierung vn Gegen⸗Entwurf zurüuͤck. Ais dieser Vorschlag hier einging,

afen auch gerade die Ingenieure in England ein, welche das streitige Gebiet veehn mnes beauftragt waren. Diese Herren entwerfen jetzt den Bericht uͤber ihre Nrbeiten, und sobald der⸗ selbe fertig ist, wird der Amerikanischen Regierung eine Antwort auf ihren Entwurf zugefertigt werden. Wir haben uns uͤber die allgemeinen Vorschlaͤge der Amerikanischen Regierung und uͤber das Verfahren des Praͤsidenten nicht zu beschweren; sie benah⸗ men sich durchaus freundschaftlich gegen England; aber wir muß⸗ ten einige Verkehrungen an der Granze treffen, um uns gegen die Einfälle vagabundirender Haufen in das streitige Gebiet zu sichern.“

London, 10. Maͤrz. Die regierende Koͤnigin gab gestern der verwittweten Koͤnigin ein glaͤnzendes Diner, zu weichem außer anderen angesehenen Personen auch der Herzog von Wel⸗ lngton eiggeladen war. 2* .

Der Prinz Albrecht hat dem Lord Burghersh seinen Wunsch zu erkennen gegeben, Patron der Köͤnigl. Akademie der Musik zu werden und einen sährlichen Beitrag zu zahlen.

daß ein solches vorgeschlagen worden,

(Hört, hört!)

v1“

Gestern ist der Parlamentsglied fuͤr Lewis erwaͤhlt worden,

'

didat auftypat.

Vor kurzem kamen zwei und meldeten sich als Testaments⸗Ex Freundes, der unter anderen zum tapfersten Mann in der Britischen

vermacht habe. ledigen, als wenn sie Sr. Gnaden die

Herzog dankte sehr fuͤr das nicht annehmen; es seyen vie Nun baten sie ihn, ihres Testators Willen zum Vollzug og wollte sich besinnen; sie moͤchten in e wiederkamen, sagte er:

mee, als er.

ommen.

tapferer

Flotte im M.

Als sie Sache, indeß sey es doch gen; dort sey Alles auf die Position bet gekommen, welche der und geschickter Major Sir J. Macdonell vertheidigt worden, moͤglich; das Legat koͤnne nicht richtig Die Testaments⸗Exekutoren gehen zu doppelt erfreut uͤber des Herzogs Zeugniß, edingung annimmt, daß er es mit einem der bei derselben Gelegenheit gerad Bravour gezeigt, als er schon die Pforte des 2 da habe er, Sir J. N webels vom Coldstream⸗Garde⸗Regiment, Anwendung großer physischer Kraft, sie wieder verriegelt, worauf nun die Franzo guemont behauptet ward. weil er ihm die Schluͤssel seiner nothwendig mit Feldwebel Fraser th seiner Position habe sichern helfen. Admiral Fleming wird, wie es heißt, das . ittelmeer, melches Sir George Cockburn, ein Tory, Ruͤcksichten ausgeschlagen hat,

aus politischen giebt waͤhrend der

als Gouverneur des

In der vorigen usammengestellt worden, Parlaments⸗Akte, welche die Arbeit regulirt, gehoͤrig ausgefuͤhrt werde. Teignmouth bemerklich gemacht, ob die in jener

suchen muͤßte,

uͤber den Unterricht der Kinder koͤnnte Mißbraͤuche in dieser Hensicht an uͤber die das Haus erschrecken wuͤrde; se Schulen das Neue Testament ausgeschl

* 2.b

a.

durch keine Thaten ausgezeichnet, eine Beschaͤftigung im Dienst zur See ger Woche ist im Unter

811302

Die wuͤßten sich nicht

Schluͤssel der

Herren zum Herzog von ekutoren eines ve seltsamen Legaten „dem Armee“ 500 Pfd. Sterling besser ihrer Pflicht zu ent⸗ 500 Pfd. braͤchten. wollte aber das Geld le eben so tapfere Leute in er moͤge ihnen helfen, wie sie e bringen sollten. inigen Tagen wieder⸗ es sey eine schwierige bei Waterloo am heißesten hergegan⸗ Huguemont an⸗ Stellung war;

Theil

Kompliment,

ganzen

Viscount Cantelupe ohne Abstimmung zum da kein anderer Kan⸗

als diese Position vom

Dauer des Kommando'’s sein Greenwich⸗Hospitals auf.

ben die Tories große Beschwerde daruͤber gefuͤhr Fleming zu letzterem Posten ernannt worden, und er mag

von demselben nichts wissen wollten.

88 gegen diese Beschuldigung, wei

pektoren ein nachtheitiges Licht werse,

klaͤrte sich bereit, seine Behaup Hindley bemerkte, daß die Fabriken⸗ Unterrichts⸗Klauseln der Akte fehr unz

nen Vorschriften machten, denen ie

brauchen glaubten. ten gar kein schreibe die : verordne nur, daß den Kind FeFnh gelassen werden solle, s ist noch zu bemerken, Unterhauses nach der Annahme von Sir auf Freilassung des Sheriffs E Duncombe, vorschlug, man solle die riff sich am 6. April wieder zu stellen streichen, was jedoch mit 1 Die Zufuhren von Weizen z licher als vor acht Tagen, nur maͤßig. Die Beschaffen und einige ausgesuchte Parti im Allgemeinen aber w Der Absatz von fremdem

Veranderung. Zwei Kriegsschiffe,

erhalten, sich dem een, und aus Madras erfaͤhrt man, daß , sich z

schlie

Dapauf ern ssich daruͤber zu beklagen, denn die Ak ts nicht vor Jondern Schul⸗Un, (Dies ist denn auch geschehen.) daß in der Freitags⸗Sitzung des Graham's Antrag adikale, Herr Th. Bestimmung, daß der She⸗ abe, aus der Resolution timmen abgelehnt wurde. i betraͤcht⸗

en Grund, st⸗ b Art und Weise des Unterrich 1 ern die noͤthige Zeit zum

18 gegen 31 u Lande waren gester doch mit Ruͤcksicht auf die Jahreszeit ist besser als bisher, Shilling hoͤher bezahlt; Preis nur um 1 Sh. gestiegen. Weizen war nur gering und ohne Preis⸗

ar der

Regimentern der Befehl zugegangen ist reit u halten.

lus Buenos⸗Ayres h Die Blokade des ller Strenge fortgesetzt. Ayres und von Montevide ondern nur kleine Gefechte stattgesunden, Befehl des Generals Echague fast immer

14. Dezember erhalten. ward von den Franzosen mit a den Truppen von keene Haupt⸗Treffen, s

uenos⸗

in welchen erstere unter

Sieger geblieben waren. General Rosas dauerte bes . Dienste an, und auch an el ruppen auf 81,319 reduzirt wisfen wollte, wuͤrde mit 100 Stim⸗ Fe ste LüaiitIeFe k. 9 aus See its guy. Amsterdam, 11. N den Gouverneur von Nord⸗Holland und den Amsterdam zu Staatsräthen den Staatsrath Mogge Mui kändischen Bank ernannt.

Belgien Die Kammer ist noch imn Wir werden das⸗ niteur Belge“ er⸗

Ein

ihr unguͤnstig wird, obschon

Bruͤssel, 11. Maͤrz. der Diskusston üͤber das Duellgesetz beschaftigt. selbe vollstaͤndig mittheilen, sobald e scheinen wird.

Die Zustoͤnde der Belgischen Bank scheinen mehr zu seyn, als sie unlaͤngst erwarten ließen, man die Schuld der Rivalitaͤt der Socieis eigt und deshalb von err Schmidt, der jetzige Bank, dieser Beschuldigung öffentlich b

· Hauptmotivp, weshalb sich der Graf Robiano von Bors⸗ beck in dem kuͤrzlich erwaͤhnten S gung der Flamändischen Sprache a daß die Holläaͤndische Literatur auf di Freunde gewinnen möchte. jedoch dem Grafen Robiano als ein dem Belgischen Katholi kenne zw v, fuͤ

zismus gefaͤhr! gt er hinzu, ch

er an den

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sen vertrieben wur Wenn also der Herzog ihn gewahlt, Position gesichert, eilen, der ihm Und so geschah es auch. ommando der

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heit des Weizens been wurden 2

im außerordentli [man zum Gouverneur der ““ 1

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die bei Australien stationirt sind, haben Geschwader des Admiral Elliot anzu⸗ mehreren dortigen um Einschiffen be⸗

at man hier Zeitungen bis zum Rio de la Plata

Der Enthustasmus des Volks fuͤr den Schaaren Freiwilliger boten ihre d⸗Anerbietungen fehlte es nicht.

aamg sket insl Nieder lande.

kaͤrz. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben Buͤrgermeister von chen Dienst und

chreiben gegen die B sspricht, ist die Besorgniß, ese Weise in Belgien wieder Die Hollaͤndische Literatur erscheint ketzerisches Erzeugniß, das ich werden koͤnnte.

die Gefah

Wellington rstorbenen

sey es gar nicht Mann kommen. Sir J. Macdonell, der, das Legat unter der Manne theilen duͤrfe, l gethan und dieselbe selbst. Die Franzosen hatten naͤmlich Keyerhofs von Huguemont aufgesprengt, Nacdonell, mit dem Beistand eines Feld⸗ Namens Fraser, mit verschlossen und den und Hu⸗

so muͤsse er den Schluͤssel

uͤbernehmen; ne Emolumente Bekanntlich ha⸗ t, daß Admiral weil er sich noch daher wohl selbst wuͤnscht haben. hause die Kommission welche darauf zu sehen hat, daß die der Kinder in den Fabriken Es wurde dabei von L. daß man auch besonders unter⸗ Akte enthaltenen Bestimmungen gehoͤrig beobachtet fuͤhren, fuͤgte er hinzu, sey in einer der Fabrik⸗ eil die Socialisten Uir. Lushington protestirte (dieselbe auf die Fabriken⸗In⸗ aber Lord Teignmouth er⸗ zu beweisen. Herr Besitzer uͤberhaupt mit den ufrieden seyen, weil sie ih⸗ sich nicht unterwerfen zu

vwiederte aber Lord Ashley, sie haͤt⸗ “d 1b hwe n St ißer 1 Wenn Sie, meine Herken, wie ich hoffe, die beamragte Adresse mißbil⸗

wuͤrden.

so glaͤnzend nicht und hiervon giebt eié générale, welche sich den Zeitungen angeklagt Direktor der Belgischen widerspricht.

ren der Franzoͤst⸗

schen Lueratur, doch die Einimpfung der Hollaͤndischen wuͤrde gegen diese Gesahren keinesweges ein Praͤservariv seyn.“

Im Monar Februar sind auf unseren Eisenbahnen 118,044 Personen, 5000 mehr als im Januar, befoͤrdert worden. Auch der ghaagöör der Bagage hat zugenommen und zwar um 10,000 Kilogramm. Er betrug im Februar 400,920. Der Transport der Waaren hat dagegen abgenommen. Im Januar transportirten 188 Waggons 7 ,676,126 Kilogramm, im Februar 159 Waggons 7,122, 125 Kilogramm. Die Gesammt⸗Einnahme des, Februar betrug 307,355 Fr., 13,511 Fr. mehr als im Januar. 1 111““

Stockholm, 4. Mäaͤrz. Bekanntlich ward der Vorschlag des Bauers Hans Jansson, eine Adresse als Antwort auf die

Thron⸗Rede des Koͤnigs zu uͤberreichen, von drei Reichsstaͤnden

abgeschlagen. Die Diskussion über diese Frage ist lebhaft und mit Bitterkeit gefuͤhrt worden. Im Ritterhause standen die bei⸗ den politischen Koryphaͤen, Graf Anckarswäͤrd und Herr von Hartmansdorff, einander gegenuͤber. Der Letztere hielt eine Rede mit seinem gewoͤhnlichen Talente, die indessen von den Op⸗ positions⸗Blaͤttern heftig getadelt wird; der Schluß derselben lau⸗ tete wie folgt:

„Was sollte uns nun bewegen, von dem PeAcedent aller früheren Reichstage abzugehen und den Vorschlag Haus Jaussen’'s anzunch⸗ men? Was ist der Unterschied zwischen unserem Justand in den Jah⸗ ren 1818 und 18407 Daß das Geldwesen sich damals in solcher Ver⸗ wirrung befand, daß der Reichstag einberufen werden mußte, während dermalen die Realisation zur Bequemlichfeit Aller eingetreten, und daß die Reichsstände, ohne die alten Steuern zu erhöhen, über 10 Millicnen Rihlr. Bco. bis Ende 18 5 zu neuen Anschlägen dispoti⸗ ren können. Sie zweiseln vielleicht an der Mäglichkeit, ich werde Jh⸗ nen aber dieselbe in der versprochenen Staats⸗Regulirung nachzuwei⸗ sen suchen. Im Jahre 1818 hatte das Reich nur vier Jahre Frieden genossen, jetzt einen 26jährigen, vielleicht den längsten, den unsere An⸗ nalen seit grauer Vorzeit nachzuweisen wissen. er wehlthätigen Ein⸗ wirkung auf unser Geldwesen habe ich bereits erwähnt. Das entsprechende Resultat für den allgemeinen Wohlstand und die wisfen⸗ schaftlichen Fortschritte zu entwickeln, würde hier zu weit zu führen.... Was ist unverändert gebliehen! Nur unsere alte Staats⸗Verwalttung und Unsere alten Gesetze, welche indessen für ein wirtliches Besserwer⸗ den keinesweges unveränderlich sind. In der That, wenn unsere Vor⸗ fahren, die auf ihren Feldzügen so oft die Ausbildung des Geistes wie des Bodens versäumen mußten, um ihre ärmliche, aber theure Heimathe vor Feinden zu sichern, welche sie mit Schmerzen verlassen und, wohin sie sich wieder sehnten, um unter Gesetzen ju die sie in ihrer Ein⸗ falt für Meisterstücke ausahen, wenn sie, sage ich, unsere Klagen börten, und es der Muühe werth hielten, darauf zu antworten, so wür⸗ den sie uns ohne Zweifel sagen, daß der Uebermuth des Wohlergehens uns ungenügsam Und mißveranügt gemacht hat, nnd daß wir unser Glück nicht zu schätzen wissen, bis wir dessen, vielleicht gerade dadurch, ver⸗ lustig gehen. Wollen wir aber über das klagen, was wirklich beklagenswerth ist, so will ichmt Ihnen ein stimmen. Der Gegenstand fehlt uns nicht, wenth erauch gerade nicht In Haus Jansseus Adresse vorkommt; es jst der Mißbrauch der Preß⸗Freiheit und des Branntweins, welcher so viele von Schwedens Einwohnern rasend, mißtrauisch, uncinig, uulenksam, zu Vettlern und Verbrechern gemacht hat und nech macht. Was die Regierung und Privatleute seit 1818 zur Hemmung dieser beiden Uebel geleistet, davon weiß ich elwas, jedoch von den Bestrebungen der Reichs⸗ stände in dieser Beziehttug hat sich bis jetzt noc) weßsig verspüten fas⸗ sen. Diejenigen, welche den Ausschluß aulf diesem Reichstage gebildet, tönnen Ihuen sagen, meine Herren, in wie weit die Abwehr dieser Landplagen bei der Waht der Mitgtteder für die Constitutions⸗, Be⸗ willigungs⸗ und Oekonomie Ausschüsse berücksichtigt worden. Die Ar⸗ beiten dieser Ausschüsse und die, Beschlüͤsse der Reichsstände werden zeigen, in welchem (Irade selsich bestreben, um diese wahrhafte Fäul⸗ niß aus dem Körper der Schwedischen Staats⸗Gesellschaft zu reißen.

ligen, jedoch wegen eines passenden Ausdrucks unentschlossen sind, so trage ich darauf an, daß Sie dieselbe furzweg zu den Akten legen...

Stockholm, 6. Marz. ( B. H.) Die ministerielle Krisis

waͤhrt fort und man hat keine Aussicht zu ihrer baldigen Loͤsung. Es scheint, nach verschiedenen Zeichen zu urtheilen, daß die Re⸗

gierung zwar den staͤndischen Vorschlag zur neuen Departemen⸗ tal⸗Verwaltung zu sanctioniren denkt, allein von irgend einer wesentlichen Aenderung des Systems oder des Verwaltungs⸗Per⸗ sonals, das beabsichtigt wuͤrde, hoͤrt man nicht, und wird dieses

um so weniger wahrscheinlich, da von Seiten der Regierung vor⸗

nehmlich der Staatssecretair pon Hartsmannsdorf das Wort in den staͤndischen Diskussionen und dieses ganz im Sinne des alten Systems fuͤhrt. Inzwischen arbeiten sowohl der Constitutions⸗, und der Staats⸗ als der Bewilligungs⸗Ausschuß mit besonderem Eifer, und wenigstens diese Ausschuͤsse scheinen von der Hoff⸗ nung beseelt zu seyn, daß alle im Grundgesetze vorgeschriebenen Regulirungen und Bedenken vor dem 6. Juni werden zu Stande zu bringen seyn. 12

Der Landmarschall Frhr. Palmstjerna hat dem Aftonblad die bestimmte Anzeige gemacht, er habe bei seinem neulichen Be⸗ such im Bauern⸗Klub weder geaͤußert, daß der Konig den In⸗ halt der Hans Jansson’schen Adresse verstaͤndig und wahrheits⸗ gemaͤß gefunden, noch daß Se. Majestaͤt, wenn die vier Staͤnde vereinigt solche genehmigt haͤtten, selbige mit Vergnuͤgen wuͤrden entgegengenommen haben. Von dem, was der Landmarschall in dieser Beziehung gesagt, bliebe demnach nur uͤbrig, daß es der Ausdruck seiner eigenen persoͤnlichen Billigung des Inhalts der Adresse gewesen.

Danemark. ie Ferem moue

Kopenhagen, 10. Maͤrz. In Folge eines Koͤnigl. Pa⸗ tents vom gestrigen Tage sind die Staͤnde der Inselstifte berufen worden, sich am 15. Jult in Roeskilde zu versammeln. Eben so sind die Staͤnde von Holstein auf den 15. Juli nach Itzehoe einberufen. Das Patent vermeldet zugleich, daß es der Wille Sr. Majestaͤt sey, daß die Staͤnde „Verhandlungen spaͤtestens zwei Monate nach obengemeldetem Dato beendigt seyn sollen.

Mit den Deputirten der Gutsbesitzer in den Herzogthuͤmern ist nunmehr eine Vereinbarung uͤber die Erstattung abgeschlossen, welche den adlichen Guͤtern fuͤr ihre durch die neue Zoll⸗Verord⸗ nung verfallene Zollfreiheit zugestanden worden ist. Die Erstat⸗ tung besteht in einer Aversionat⸗Summe von 675,900 Rbthlr., die von der Staatskasse successive von jetzt an bis zum Umschlag 1841 ausbezahlt werden soll. Zugleich ist ausbedungen, daß diese Summe, nach einer naͤheren Bestimmung zu gemeinnuͤtzigen Zwecken in den Herzogthuͤmern und nicht zum Privatnutzen Ein⸗ zelner verwandt werden soll. Es war vornehmlich letztere Bedin⸗ gung, welche den Koͤnig bewog, um so williger eine erkleckliche Summe zuzustehen, da es außerdem beinahe unmoöͤglich war, die Groͤße der Entschädigungs⸗Summe genau zu berechnen. Nach⸗ dem nun der Anfang mit der Erledigung einer dieser Entschaͤdi⸗ gungs⸗Sachen gemacht ist, hat man Ursache zu hoffen, daß auch die uͤbrigen (Dithmarsischen) Zollfreiheitssachen bald regulirt werden duͤrften.

Die Kopenhagener sehen nun zu mit seiner Gemahlin sich haͤufig ohne

ihrer Freude den Koͤnig Gefolge unter die Reihen

.

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*

46, 9ℳ *4

7229 Rthlr. (Verminderung 324 n 10 Gr. 8 Pf.). 12) Zu⸗

6

*

**8*—7 Wien, 7. März.

422

„Fuͤrst Alfred von Windischgraͤtz, hat seinen Prozeß wegen Wie⸗

554

zu vertreten.

der Buͤrger mischen. Beide Xqen machen naͤmlich sehr haͤu⸗ sig lange Spaztergaͤnge, zuweilen ieht man sie selbst allein in der

rederiksberg⸗Allee spazieren und es ist sehr gewoͤhnlich, daß di schoͤn Welt zur Mittagszeit auf dem Wall sich einfindet, un der Koͤnigin zu begegnen, die jeden Tag dort ihre Promenad hoͤlt. In der naͤchsten Woche beabsichtigen Ihre Majestaͤten, eine Vorstellung im Koͤnigl. Theater beizuwohnen.

Man spricht jetzt von einer Koͤnigl. Resolution, wonach all in Zukunft fuͤr das Herzogthum. Holstein erlassenen Verfuͤgunger dem Antrage der Staͤnde gemaͤß, nicht mehr in Daͤnischer Sprach neben der Deutschen, sondern bloß in Deutscher Sprache erlassen werden sollen.

Deutsche Bundesstaaten.

K Dresden, 12. Maͤrz. (L. A. Z.) Heute hat in der zwei⸗ en Kammer die Berathung des Ausgabe⸗Budgets begonnen und sind davon zwei Abtheilungen: A. „Allgemeine Staats⸗Beduͤrf⸗ nisse’“, B. „Gesammt⸗Ministerium nebst Dependenzen“, zur Er⸗ loigung gekommen. Es sind im Laufe der Sitzungen folgende Postulate bewilligt worden: A. 1. ³) Die Civil⸗Liste mit 515,888 Rthlr. 21 Gr. 4 Pf. inelusive 13,888 Rthlr. 21 Gr. 4 Pf. Agio. 1. b) Hofstaat, Garderoben⸗ und Chatoullen⸗Geld fuͤr die Koͤnigin (am vorigen Landtage verabschiedet) mit 28,777 Rthlr. 18 Gr. 8 Pf. inclusive 777 Rthlr. 18 Gr. 8 Pf. Agio. 1. c) Jährliche Apanage“ und Hofhaltungs⸗Beitraͤge fuͤr die Mitglieder des Koͤ⸗ niglichen Hauses, zusammen mit 154,191 Rthlr. 8 Gr. inclusive 4167 Rthlr. 8 Gr. Agio (3042 Rthlr. weniger als in der vori⸗ en Finanz⸗Periode. 1. 4) Zur Unterhaltung der zum Koͤnigl. sideikommiß gehoͤrigen oͤffentlichen Sammlungen 22,165 Rthlr. 2 Gr. 3 Pf. (inclüsive 1059 Rthlr. 12 Gr. 4 Pf. transitorische Bewilligung), 699 Rthlr. 13 Gr. 9 Pf. mehr als am vorigen Land⸗ tage. 2) Zur Verzinsung und Abzahlung der Staats⸗Schulden a) in ersterer Beziehung 318,965 Rthlr. 106 Gr. 8 Pf.; b) in letzterer edne 165,697 Rthlr. 3 Gr. 3 Pf. 3) Auf den Staats⸗ Kassen ruhende Jahres⸗Renten unabloͤslicher Kapitalien 23,349 Rthlr. 4 Gr. 11 Pf. 4) 20,000 Rthlr. zu Abloͤsung der dem Domainen⸗Etat nicht angehoͤrigen Lasten und zu Abfindungs⸗Zah⸗ lungen bei Rechtsstreitigkeiten (wie fruͤher). 5) a. Landtags⸗ in⸗ leichen Wahl⸗ und Einberufungskosten jaͤhrlich 25,000 Rthlr. also im Ganzen 75,000 Rthlr. fuͤr den dermaligen Landtag); 8. Zuschuß zu den Kosten der Landtags⸗Nachrichten jaͤhrlich 8000 Rthlr. (also im Ganzen 24,000 Rthlr.). Der Debit der letzte⸗ ren hat das vorigemal 6542 Rthlr. 21 Gr. 2 Pf. betragen, die jedoch schon in Abzug gebracht sind. Die Deputation wuͤnschte nicht, daß der Preis der Landtags⸗Mittheilungen erhoͤht werde, damit diese auch den minder wohlhabenden Klassen der Staats⸗ Büͤrger zugänglich seyen. 6) 2000 Rehlr. jäͤhrlich fuͤr Aufwand in allgemeinen Regierungs⸗ und Verwaltungs⸗Angele⸗ Jenheiten. Der ganze Etat unter A. ist bewilligt mit 1,282,035 chlr. 3 Gr. 1 Pf. rath nebst Kanzlei 14,034 Rthlr. Rthlr. 7 Gr. 2 Pf. Agio⸗Zuschlag (564 Rthlr. 1 Gr. 2 Pf. we⸗ niger als fruͤher).

1000 Rthlr. jährlich bezogen hat, so sprachen Referent und Präͤ⸗ —₰ dafuͤr den Dank der Kammer aus. 8) 1952 Rthlr. 18 Gr. Pf fuͤr die geheime Kabinets⸗Kanzlei (12 Rthlr. 18 Gr. § Pf. weniger als fruͤher). 9) 500 Rthlr. fuͤr die Ordens⸗ Fendes wie fruͤher. 10) Für das Haupt⸗Staats⸗Archiv 7994 Rthir. 1 Gr. 4. Pf. 11) Fuͤr die Gber⸗Rechnungs⸗Deputation schuß zu den Druck⸗Kosten des Gesetz⸗ und Verordnungsblattes .5000 Rchlr., ohne Erhoͤhung um den 138 Rthlr. 21 Gr. 4 Pf. betragenden Agio⸗Zuschlag. Das ganze Postulat unter B betraͤgt 37,170, Rthlr. 8

v11“

8 . b ) Ib em . Oesterreich. 1“ (A. Z.) Der Brasilianische Abgesandte del Hoste befindet sich noch in Wien. Die von ihm im

amen seiner Regierung angesuchte Bewilligung zur Werbung von 500 Mann fuͤr Brasilien in den Oesterreichischen Staaten wurde nicht ertheilt. Herr del Hoste wird daher binnen wenigen Tagen von hier abreisen, um sich nach der Schweiz zu begeben. Se. Majestaͤt der Kaiser Ferdinand haben den Freiherrn von Daiser⸗Sylbach, Hesterreichischen Geschaͤftstraͤger zu Rio de Ja⸗ neiro, aultorisirt, in Allerhoͤchstihrem Namen bei der Confirma⸗ tion Sr. Masestaͤt des Kaisers von Brasilien die Pathenstelle

in Boͤhmen,

Der neu ernannte kommandirende General

dererstattung der Guͤter der Familie Waldstein (Wallenstein) verloren. er Prozeß wurde von Schiedsrichtern entschieden, die in gleicher Anzahl von beiden Seiten ernannt worden waren. Der Fuͤrst duͤrfte Ursache haben, die Fortsetzung dieses Prozesses, auf welcher er bestehen zu muͤssen glaubte, um so mehr zu be⸗ dauern, als er von Sr. Majestaͤt dem Kaiser Franz als Trans⸗

actionssumme 200,000 Fl. und von Sr. Majestaͤt dem jetzt

regierenden Kaiser 600,000 Fl. C. M. angeboten worden waren.

. Auch soll von beiden Seiten im Kompromiß⸗Vertrag auf jede

weitere Beschwerdefuͤhrung verzichtet worden seyn, so daß dem

Fuͤrsten dadurch jede weitere Appellation unmoͤglich gemacht ist.

7 ½

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*

rauschender geendet, als man erwarten durfte.

zum erstenmale wieder auf;

Wien, 10. Maͤrz. Unser Karneval hat froͤhlicher und In der großen Welt reihte sich noch in der letzten Woche Ball an Ball, die oͤf⸗ fentlichen Saͤle waren uͤberfuͤllt, und besonders glaͤnzend fiel die letzte Redoute aus; waͤhrend der Fastenzeit tritt das Theater, etwas vernachlaͤssigt im Faschinge, wieder in den Vordergrund,

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die meisten neuen Stuͤcke werden um diese Zeit gegeben, und die Italiaͤnische Opern⸗Saison beginnt nächstens; trat der be⸗

„Uehte Hof⸗Schauspieler Fichtner, nach langer schwerer Krankheit, das Haus war uberfuͤllt, und der Genesene wurde mit endlosen Beifalls⸗Bezeugungen empfangen. Nach dem Theater war großer Empfang bei Prinz Wasa. Se. „Koͤnigl. Hoheit werden bis Ostern jeden Montag empfangen. Aehnliche „Routs“ werden bei Fuͤrst Esterhazy stattfinden. Hier⸗ durch wird das Geruͤcht, als gedenke der Fuͤrst schon so bald nach England zuruͤckzukehren, zugleich widerlegt. Dagegen trifft unser „Botschafter am Russischen Hofe, Graf Ficquelmont, ernstliche Anstalten zur Abreise, welche denn auch gegen Ende des Monats stattsinden duͤrfte. Der oͤffentliche Gesundheits⸗Zustand faͤngt an, sich zu bessern, doch herrschen Nervenfieber noch immer vor;

ochter des Grafen Louis Sechanyi, Oberst⸗Hofmeisters der Erz⸗ erzogin Sophie, in der Bluͤthe der Phe⸗. Fuͤrst Puͤckler verweilt noch immer hier und wird in den Salons der eleganten Welt haͤufig gesehen. Man erwartet mit Reugierde die Beobachtun⸗ welche Semilasse hier sammelt und zweifelsohne dem Pu⸗ slükum nicht vorenthalten wird. Mit aͤhnlichen Absichten ist auch

28 starb erst vor wenigen Tagen, als Opfer dieser Krankheit, eine

B. 7) Gesammt⸗Ministerium und Staats⸗ 1 Gr. 2 Pf., inclusive 379 ten goldenen Bunde von 1586, und verspricht verfassungsmaͤßige Da hierunter 5000 Rthlr. Gehalt fuͤr den 1 1 1 Minister zum außerordentlichen Dienst (von Lindenau) enthalten sind, von welchen derselbe zeither zum Besten der Staats⸗Kasse nur

Miß Pardoe eingetroffen. Diese Reisende i ch üͤber Konstantinopel und die Türkei bekannt 2öe. nun auch Ungarn bereist, ein Land, welches in neuerer Zeit die Touristen anzieht und von ihnen vielfach, aber nicht immer mit Gluͤck beschrieben worden ist. Dasselbe ist auch Wien und den Wienern widerfahren. Mrs. Trollope’s Werk hat hier kein Gluͤck gemacht; man hat es noch nicht verschmerzen koͤnnen, diese Schrift⸗ 5 dritten Ranges als einen Stern erster Groͤße gefeiert zu haben. Graf St. Aulaire, dessen Abreise bereits au 4

gesetzt war, wollte noch den Ausgang der ee,e 2n. . warten und hat Wien erst gestern Abend verlassen. In dem Personale der Sardinischen Gesandtschaft ist eine Veraͤnderung vorgegangen, 5— der bisherige Attache, 41 Moncridello um Secretair befoͤrdert und durch den Marqui io er e ist. 13% 1G eSg esc

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Dom Pedro'’s, ergeben, sich gestellt haben. Die haft mit den Wahlen beschaͤftigt. den sey.

Lissabon, 29. Febr. Sechsundvierzig Sitzungen die allein an Diaͤten fuͤr die Deputirten 25,202 Rthlr. 20 Sgr. Preußisch kosten, hat die Deputirten⸗Kammer gehalten, und doch ist sie mit der Diskussion der Adresse zur

hron⸗Rede kaum zur Haͤlfte fertig geworden. Von Eroͤrterun wahrhaft nuͤtzlicher Gegenstände war keine Rede. Und um was handelte es sich bei dieser langen Diskussion? Man tadelte d Minister, weil sie die innere Verwaltung des Landes zu regel

88 Luzern, 6. März. (Basel. Ztg.) Der große Rath ent⸗ schied heute, in Betreff der eingelangten Verfassungs⸗Petitionen, auf den Antrag der hieruͤber niedergesetzten Kommission: 1) Die .22 uͤber Verfassungs⸗Revision soll erst nach Abfluß von zehn

ahren, vom 30. Januar 183 an gerechnet, dem Volke unver⸗

weilt vorgelegt werden. 2) Der kleine Rath sey beauftragt, in der ordentlichen Wintersitzung des großen Rathes (den 16. No⸗ vember) einen Vorschlag uͤber den Modus der Abstimmung der Revisionsfrage, so wie uͤber die Zusammensetzung des Verfassungs⸗ rathes zu hinterbringen. 3) Gegenwaͤrtiger Beschluß soll oͤffent⸗ lich bekannt gemacht, mit einer Proclamation an das Volk beglei⸗ tet, nebenhin der Kommissional⸗Bericht gedruckt und zahlreich unter dem Volke verbreitet werden. Der Art. 1 wurde vermittelst Na⸗ mensaufruf mit 70 gegen 27 Stimmen angenommen.

Revision der Verfassung im Laufe dieses Jahres vorgenommen wissen wollte. men, nur bei Art. 2 wollte obige Minderheit den

Die Art. 2 und 3 wurden einmuͤthig angenom⸗ orschlag des

giesischer Flagge zu verhindern. Diesem Treiben wurde am 25. Februar durch ein Koͤnigliches Dekret, welches die Aufloͤsun der Cortes enthielt, ein Ende tirten hatte sich in den letzten Sitzungen allerdings in eine wahr hafte Schenke verwandelt, denn Leonel Tavares ging so weit, daß er am Ende einer Sitzung seine Papiere verts und sie dem Pprͤsidenten ins Gesicht warf, weil derselbe ihm nicht noch das

Wort bewilligt hatte. Die namentlich gegen Lord almerston V gefuͤhrte Sprache war allerdings nicht geeignet, die Abschließung

eines Traktats mit England zur Vernichtung des Sklavenhandels zu foͤrdern, während die Minister erklaͤrten, daß sie sich eifrig m

praͤsentativ⸗System, welche sich durch die Erfahrung und die Folgen seit 1834 erzeugte, hatte sich allerdings in Unwillen verwandelt; allein der⸗ selbe Unwille haͤtte auch durch die fruͤheren Sessionen muͤssen hervo gerufen werden. Als die Minister die Cortes am 1. Janua

eantwortung der

mité geleitet werden, an dessen Spitze Palmella und Salbanha, bekanntlich Beide der fruͤheren Constitution, der sogenannten Charte uhe der Haupt⸗ stadt ist bis jetzt ungestoͤrt geblieben, und beide Parteien sind leb⸗

Es heißt, daß die Koͤnigin von neuem in gesegneten Umstaͤn⸗

suchten; man erhob ein Geschrei gegen das Englische Ministe⸗ rium und das Englische Parlament, um die Abschließung eines Traktats wegen Unterdruͤckung des Sklavenhandels unter Portu-⸗

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emacht. Der Salon der

Letztere diesem Gegenstande beschaäftigten. Die Gleichguͤltigkeit gegen das Re⸗

vereinigten sich mit dem Antrage des Herrn Leu, welcher die

eroͤffneten, da ließen die Elemente, aus denen sie bestanden, schon

kleinen Rathes auf die naͤchste Sommersitzung haben. Die Pro⸗ vorhersehen, was sich ereignet hat. Die Cortes wurden indeß

clamation wurde sodann noch verlesen, und bis auf den morgenden

Tag auf den Kanzleitisch zu legen beschlossen. Sie ist von Kas. Pfpffer redigirt.

Luzern, 7. Risß (Zuͤrch. Z.) So eben erhalten wir die Proclamation ans Volk.

Sprache abgefaßt, verspricht die beschlossenen Revisions⸗Einleitun⸗ gen, und sagt in Bezug auf den verfassungsmaͤßigen Termin: „Wir haben nach Eurem eigenen Willen einen feierlichen Eid zu

Gott geschworen, die gegenwaͤrtige Staatsverfassung in allen ih⸗

ren Theilen aufrecht zu erhalten. Diesen Schwur zu halten sind

wir Gott, Euch und unserm Gewissen schuldig.“ Endlich warnt

die Proclamation das Volk vor den Fallstricken, die man ihm durch Reden von Religionsgefahr lege; warnt vor dem sogenann⸗ Aufrechthaltung der christkatholischen Religion durch die Regie⸗ rung.

a 19 1 E SE“

11 8 813 48 u 2.ꝙ 98. v. 1“ 88 „Rom, 3. Mäarz. (A. Z.) Der Herzog von Lucca ist von Florenz hier eingetroffen und hat eine Wohnung im Palast sei⸗ ner Schwester, der Prinzessin Maria Luisa, bezogen. Wie man S ,„wird der Herzog sich spaͤter auf Besuch nach Neapel egeben. Der Koͤnig von Neapel hat seine Reise hierher bis auf spaͤ⸗ tere Zeit verschoben, wo nicht ganz aufgegeben.

Der von den vornehmen Roͤmischen Damen veranstaltete Ball

auf dem Capitol, zum Vortheil der Cholerawaisen, fand gestern Abend statt. Der von Syrakus und dessen Gemahlin, so wie die ganze Elite der Poffen Welt, wohnte diesem Feste bei, zu welchem uͤber 1200 Billets ausgegeben waren. 1“ 8

Madrid, 2. Maͤrz. Die öͤffentliche Ruhe ist nicht wiede gestoͤrt, der Belagerungszustand jedoch noch immer nicht aufgeho⸗ ben worden. Man glaubt, das Ministerium wolle gewisse Maß⸗ regeln ergreifen, um dem Lande eine Buͤrgschaft gegen den Miß⸗ brauch der Presse zu geben, allein es zoͤgert noch damit, weil es unter den gegenwaͤrtigen Umstaͤnden schwierig seyn wuͤrde, den beabsichtigten Zweck zu erreichen.

Der offizielle Bericht des Herzogs von Vitoria uͤber die Einnahme von Segura ist noch nicht eingegangen, was wohl eine Folge der schlechten Wege ist.

Eine Deputation von Offizieren der National⸗Garde hat den Kriegs⸗Minister, General Narvaez, ersucht, sich fuͤr die Aufhe⸗ bung des Belagerungs⸗Zustandes zu verwenden. Er erwiederte, daß die Umstäͤnde es noͤthig gemacht haͤtten, zu diesem aͤußersten Mittel zu schreiten, daß jedoch die Regierung, sobald alle Gefahr verschwunden sey, sich beeilen werde, den gewoͤhnlichen Zustand wieder eintreten zu lassen.

In Folge der letzten Unruhen sind mehrere Personen ver⸗ hafter worden. Man nennt unter Anderen, den ehemaligen po⸗ litischen Chef von Malaga, Herrn Elisarin, der von einem Mas⸗ kenballe im vollen Kostuͤm ins Gefaͤngniß gefuͤhrt wurde, ferner die Herausgeber des „Legalidad“, und des „Eco del Comercio. Es heißt auch, Herr Mendizabal und der Graf de las Navas, die zu ihrem großen Mißvergnuͤgen nicht zu Deputirten er⸗ nannt wurden, seyen letzten Ereignissen nicht fremd geblieben.

Die Koͤnigin soll die Absicht gehabt haben, den General Balboa zum General⸗Capitain von Neu⸗Castilien zu ernennen; da man aber dadurch den Herzog von Vitoria zu beleidigen glaubte, so wurde dies Projekt bei Seite gelegt und es soll jetzt beschlossen worden seyn, ihm das Amt eines politischen Chefs und Militair⸗Gouverneurs von Madrid zu uͤbertragen.

Portugal. 85

Lissabon, 2. Maͤrz. Durch ein Dekret der Koͤnigin vom 2bsten v. M. sind die Cortes aufgeloͤst worden. Die Majoritaͤt des Kabinets soll diesen Schritt schon laͤngere Zeit beabsichtigt haben, aber bisher durch den Minister des Innern und der Fi⸗ nanzen daran verhindert worden seyn. Endlich traten diese beiden dem Entschlusse jener bei, und es wurde darauf in einem bei dem Grafen Villareal am 2isten v. M. gehaltenen Kabinets⸗ Rath von allen Ministern ein Bericht an die Koͤnigin unter eich⸗ net, in welchem auseinandergesetzt wird, daß und weshalb die Minister nicht in Gemeinschaft mit den Cortes zum Wohle der Nation thaͤtig seyn koͤnnten, und in welchem schließlich die Koͤni⸗ gin zur Au 8 der Cortes aufgefordert wird. Schon am folgenden Tage erging darauf der vorerwaͤhnte Koͤnigliche Erlaß, durch welchen die neuen Cortes zum 25. Mai zusammenberufen

Sie ist in entschlossener und biederer

ber 183 swieder fuͤr sich zu gewinnen.

Herzog von Lucca, der Prinz Leopold, Graf

eroͤffnet, und die Minister thaten alles Moͤgliche, um sich eine Majoritaͤt zu verschaffen. Dies gelang ihnen auch, und obgleich dieselbe im Senat sehr schwach war, so uͤbertraf sie doch alle Erwartungen in der Deputirten⸗Kammer, wo sie auf 20 Stim⸗ men stieg, indem das Centrum sich der rechten Seite angeschlossen hatte. Die Minister waren nun ihres Sieges gewiß. An das Anhoͤren von Sarkasmen waren sie seit dem ahre 1834 gewoͤhn Die oben angegebenen Gruͤnde, welche die Minister in ihrer Er⸗ klaͤrung im „Nacional“ vom 27. Februar anfuͤhren, sind indeß wohl nicht die einzigen, welche die Aufloͤsung veranlaßt haben. Fuͤhlte sich vielleicht Lord Palmerston beleidigt, und hat er Re⸗ clamationen erhoben? Aber welches Gewicht kann das Geschrei einiger Repraͤsentanten der revolutionairen Klubs in Portugal fuͤr einen Britischen Minister der auswärtigen Angelegenheiten haben? Oder wurde die Aufloöͤsung beschlossen, weil die Klubs der Chamorros (die rechte Seite) sich schon stark genug glaubt, um die Fvimnee Staats⸗Aemter, die seit dem 9. Septem⸗ Pin die Haͤnde der Septembristen uͤbergegangen waren, Oder ist es endlich, wie es fuͤr das Land sehr zu wuͤnschen waͤre, dahin gekommen, daß der gute Sinn uͤber den Sekten⸗Geist den Sieg davon trägt? das einzige Mittel, um Portugal zu reorganisiren und es wieder in die Reihe der Eu⸗ ropaͤischen Staaten aufzunehmen. Das Benehmen der Regie⸗ rung von jetzt an bis zum 22. Maͤrz, an welchem Tage, dem Auflösungs⸗Dekret zufolge, die neuen Wahlen beginnen, wird daruͤber Aufklaͤrung geben. Waͤre die letztere Annahme richtig, V was indeß unter den gegenwaͤrtigen Umstaͤnden sehr zu bezweifeln ist, so muͤßte man sie doch, theils wegen der Zusammensetzung des Ministeriums, theils wegen anderer bekannter Gruͤnde, un⸗ politisch nennen; allein was man hier seit 1836 politisch nennt, heißt in den wirklich regierten Laändern Europa's antisocial und

zerstoͤrend. 1““ mhabs 8 185

Smyrna, 20. Febr. (Journ. de Smyrne.) Die durch den Hattischerif vom 3. November vorgeschriebenen administrati⸗ ven Keformen werden uͤberall mit der größten Regelmaäͤßigkeit ausgefuͤhrt. Taͤglich sieht man Beamte hier ankommen, um sich auf ihre Posten nach dem Innern zn begeben, wo in allen Orten die Verwaltungen nach dem neuesten System reorganisirt wor⸗ den sind. Der Firman fuͤr die Stadt Smyrna ist bereits erlas⸗ sen und wird am naͤchsten Sonnabend oͤffentlich verlesen werden. Die drei Franzoͤsischen Linienschiffe „Suffren“, „Algier“ und „Neptun“ werden von Toulon hier erwartet, um das Geschwa⸗ der des Admirals Lalande, das aus neun Linienschiffen bestehen soll, zu verstaͤrken. Der Admiral Rosamel, Ober⸗Befehlshaber des Geschwaders in der Levante, wird indeß noch nicht sobald ier eintreffen. hi Der Friedrich wird am naͤchsten Dienstag den Bewohnern von Smyrna im Casino einen Ball geben. Ueber den Aufenthalt Sr. Kaiserlichen Hoheit in Meteline melden Briefe von dort, daß der Prinz am =— Februar am Bord des Hesterreichischen Dampfbootes „Martanne dort eintraf, und in Begleitung des Vice⸗Konsuls und eines zahlreichen —— bes die antike Wasserleitung, so wie die bei dem Dorfe Moria hefindlichen Thermen, besuchte. Am folgenden Tage nahm er die im Bau befindliche Kriegsbrigg und die Umgebung des Apollo⸗Tempels und der Stadt in Augenschein. Am 3. schiffte er sich wieder ein, um eine Fahrt um die ganze Insel zu machen, die Hafen Olivier und Segri und einige Alterthuͤmer hei Eresse zu besuchen. Denselben Briefe zufolge, wollen die Bewohner von Metelino eine aus den angesehensten Kaufleuten und Acker⸗ bauern bestehende Deputation nach Konstantinopel senden, um eine Verminderung der vor mehreren Jahren von dieser Inset bei der Pforte kontrahirten Schuld, deren Zahlung jese gefor dert wird, zu erlangen. ““

New⸗York, 5. Febr. Der . mer in großer Bedraͤngniß. Der Anleihe von 870,000 Dollars aufnehmen seiner Staatsschuld zu een, die am und sich auf 600,000 D delausen. ¹ delphia hat sich entschlossen, jemne Anleide zu. Nach Berichten aus Tampico veom 2 Föͤderalisten eine Niederkage erkitꝛen; In Tampico wurde am B.

1000 Dollars und eine andere von 2—

wartet. Das if „Lapwing war mit 880,

werden; die Wahlen sollen am 22. Maͤrz beginnen und werden, wie es heißt, im Interesse der Minister durch ein Central⸗Co⸗

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