8 6 issari 1 daß „ Zusammenkuͤnften. Die Kommissarien zeigten an, — welche die Reunion sich vorg 8 ,—1 2 reicht worden, daß alle Fractionen der vormaligen M. 5 n demselben Gefuͤhle zusammengetroffen waͤren, und daß die Ober⸗ bäͤupter jener Fractionen sich verstaͤndigt haͤtten. Sie 2 daß es fuͤr keine eventuelle Lage an Mangee fehlen wuͤrde. Diese Erklaͤrung ward mit einstimmigem Beifall aufgenommen. Auf den Vorschlag der Kommissarien beschloß die Reunion, sich im Mittwoch Morgen wieder zu versammeln. Sie will die Ex⸗ plcationen auf der Rednerbuͤhne abwarten, bevor sie ei⸗ „nen Beschluß faßt.“ — Das Pays sagt uͤber den⸗ selben Gegenstand: „Die constitutionelle Reunion war gestern eben so zahlreich besucht als in den fruͤheren Sitzungen, und sie zeigte sich auch von demselben Geiste beseelt. In der letzten Versammlung hatte der Praͤsident der Reunion angekuͤn⸗ digt, daß die vormalige Mazoritaͤt sich rekonstituirt und sich ver⸗ mehrt habe. Gestern zeigte Herr Bignon auf offizielle Weise an, daß das Comité von dem beruͤhmten Mann, auf den sich in diesem Augeublicke die Hoffnungen des Landes und der Majori⸗ izt gruͤndeten, den Auftrag erhalten habe, zu erklaͤren, daß in dem Fäalle, wo die Krone aufgefordert wuͤrde, von ihrer Praͤrogativpe Gebrauch zu machen, es an Maͤnnern fuͤr eine solche Lage nicht sehlen wuͤrde, und daß eine schnelle Loͤsung der Krisis weder durch eine Prinzipien, noch durch eine Personenfrage gehindert werden wuͤrde. Uhrn Mittwoch Vormittag um 11 Uhr wird sich die Reunion neuerdings versammeln.“ — Der Temps sagt: „Die Versammlung der vormaligen 221 hat gestern Abend
waren etwa 150 Mitglieder gegenwaͤrtig. Der Aelteste der Versammlung, Herr Nogaret, praͤsidirte. Einer der Kommissa⸗ nien, Herr Bignon, las eine Rede ab, in welcher er sagte, daß die konservative Partei die Beduͤrfnisse der Regierung zu gut tennez um irgend einem Ministerium die geheimen Fonds zu ver⸗ weigern; daß man indeß die Vertrauensfrage durch ein Amende⸗ Iment zur Enrscheidung bringen werde; daß in dem, seiner An⸗ sicht nach, wahrscheinlichen Fall des Sturzes des gegenwaͤrtigen Kabinets, die konservative Partet uͤber die Resulate dieses Vo⸗ ums nicht besorgt zu seyn brauche, da man sich der Zustimmung einer beruͤhmten Person versichert habe, die bereit sey, binnen 21 Stunden ein Ministerium zusammenzusetzen. Kaum war diese Rede beendigt, als die Sitzung aufgehoben wurde. Dieser plötzliche Schluß der Verhandlungen erschien vielen Mitgliedern als eine wahrhafte Mystification. Es scheint, als ob die Wort⸗ fuͤhrer der Partei bemerkt haͤtten, daß eine sehr bedeutende Menge der anwesenden Deputirten im Begriff standen, gewisse Inter⸗ pellationen an sie zu richten, besonders daruͤber, ob man, um mit so vieler Sicherheit die eventuelle Existenz eines neuen Kabinettes behaup⸗ en zu köoͤnnen, sich auch der Mitwirkung des einzigen Willens versichert habe, der verfassungsmäͤßig Minister ernennen koͤnne. Dieselben Deputirten schienen geneigt, laut zu erklaͤren, daß sie sich jenen Umsturzplänen und einer so systematischen Opposition nicht zugesellen wollten. Man bemerkte die Anwesenheit des Ge⸗ nerals Sebastiani, den man fuͤr krank hielt; aber man glaubte nicht, daß er gekommen war, um die seltsame Rede des Herrn Bignon zu unterstützen. Herr von Lamartine Zuͤnzte durch seine Abwesenbzeit.“ — r Courrier francais will wissen, daß die 221 als Amendement eine Reduction von 50,000 Fr. vor⸗ schlagen wuͤrden. Der Constitutionnel giebt den Betrag der Reduction auf 100,000 Fr. an. 5 Galignani's Messenger bestreitet heute die Angaben, die der Finanz⸗Minister in der gestrigen Sitzung der Pairs⸗Kam⸗ mer (siehe oben) uͤber die Herabsetzung des Porto's in England vorgebracht hat. Er sagte, es sey nicht möglich, daß das letzte Jahr einen Ausfall von 25 Mill. Fr. in dem Postwesen herbei⸗ gefuͤhrt habe, da das Penny⸗Porto erst seit dem 1. Januar d. 2 bestehe, und der Versuch mit dem vier Penny⸗Porto nur sehr kurze Zeit gedauert habe. Auch in Bezug auf die gestempelten Couverts sey der Finanz⸗Minister falsch berichtet, da noch gar keine solche Couverts ausgegeben worden waͤren, es muͤßte denn in den letzten Tagen geschehen seyn. 8x Das Haus, in welchem Molidre gestorben ist, rue Riche⸗ lieu Nr. 38, ward gestern fuͤr 220,500 Fr. verkauft. Im Laufe des gestrigen Tages haben 35 Compagnieen der National⸗Garde ihre Wahlen Frensigt Es sind bis jetzt im Ganzen 210 Offiziere ernannt worden, wovon 171 wieder und 39 neu erwaͤhlt worden sind. — Ein hiesiges Journal enthaͤlt Nachstehendes: „Es hat kuͤrzlich eine Emeute in Tanger stattgefunden. Die dort residi⸗ renden Franzosen sind fast saäͤmmtlich auf das Groblichste belei⸗ digt worden. Die Konsuln mußten sich 2 Tage lang in ihren Haͤusern verbarrikadiren. Einer von ihnen, der auf dem Balkon erschien, um die Menge zu beruhigen, erhielt einen Schuß in Großbritanien und Irland.
London, 22. Maͤrz. In der Versammlung, welche dieser Tage von den Freunden der Religionsfreiheit in der hiesigen Freimaurer⸗Halle gehalten und worin beschlossen wurde, eine Pe⸗
mition an das Parlament gegen fernere Verwendung oͤffentlicher Gelder zum Bau von Kirchen fuͤr die Anglikanischen Gemein⸗ den einzureichen, ließ sich der Herzog von Sussex, der den Vor⸗ kütz fuͤhrte, im Wesentlichen folgendermaßen vernehmen: 4 „Wir sind bier versammelt, um eine Petition an das Unterhaus vorzubereiten, worin wir unsere Meinung über eine grwisse Bill aus⸗ fprechen wollen, die von einem sehr achtbaren und würdigen Mitgliede jenes Hauses, dem Repräsentanten einer unserer Universitäten, einge⸗ dracht werden wird, mit dem ich so wie viele andere rechtliche, achtbare und leidenschaftslose Männer jedoch nicht einerlei Meinung sind. Wir sind bier nicht rersammelt, um religiöse Streitfragen zu erörtern, son⸗ dern um das Recht zu vertheidigen, wonach jeder Mensch seinen Schöpfer so verehren darf, wie es ihm sein G⸗wissen vorschreibt. (Lauter BPBeifall.) Es haͤndelt sich hierbei nicht um die Religion, sondern um Pfunde, Shillinge und Pence. Ich habe in Bezug auf eine Geld⸗ Bewilligung von achtbaren Personen sagen hören, daß sie auch nichts dagegen bätten, wenn ein Theil der von der ganzen Bevölkerung er⸗ bobenen Steuern aus christlicher Liebe zum Besten der Dissenter⸗Ge⸗ meinden verwendet würde. Aus christlicher Ließe! Ich denfe, es ist christliche Liebe, wenn man den Bedürfnissen der Unglücklichen abhilft; aber ist das christliche Liebe, wenn man dem, der um Brod hittet, eiuen Stein binreicht? Als ein Mitglied der Anglikfanischen Kirche bselbe ich den Ansichten getreu, in denen ich erzogen bin. Ob diesel⸗ den richtig oder falsch sind, kann in dieser Versammlung nicht erörtert werden, das muß (der Herzog legte hier die rechte Hand auf Herz) vier geschehen! (Lauter und anhaltender Beifall.) Die Anhänger der berrschenden Kirche sind, meiner Meinung nach, nicht dazu berechtigt, vor sas Parlament zu treten und zu verlangen, daß zur Vermehrung der
Zahl der Kirchen neue Taren auferlegt werden, wenn die Nothwen⸗ digkeit einer solchen Vermehrung nicht erwiesen ist. Gesetzt den Fall, die Kirche in Cheapsibe wäre unnöthig, weil die Gemeinde sich nicht mehr vert befände, so würde ich nicht etwa wünschen, daß jene Kirche ganz und gar einginge, sondern daß man sie dahin verlege, wo man threr bevurf. Dasselbe wünsche ich in Betreff der herrschenden Kirche im Allgemeinen; ich will nicht, daß man ihr etwas entziehe, aber auch
uscht, daß man ihr noch etwas hinzufüge. Ich behaupte, es ist ge⸗
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genwärtig hinreichend fuür die berrschende Kirche gesorgt. werden nicht mehr tet? Was die Angabe betrifft, daß di anzen Gemeinde lasten würde, so wollen etzung dieser Gemeinde näher betrachten. Je han, daß, wenn man alle Dissenters zusan herrschenden Kirche nicht die Hälfte In Schottland
für die unteren Klassen eingerich⸗ e vorgeschlagene Taxe auf der wir einmal die Zusammen⸗ Ich glaube, es ist genau nmennimmt, die Mit⸗ der Bevölkerung Eng⸗ der ganzen Aristokra zur herrschenden Schottischen d die Aristokratie sind Dissenters. Bevölkerung Irlands? übereinstimmen oder nicht, hier handelt es sich um Gerechtigkeit. rage zurück, von der ich
freie Kirchstühle
ands ausmachen. ehören von
tie nicht mehr als 12 bis 14 Fami Kirche, also die ganze Mittelklasse un Und wie steht es mit der Majorität der ist katholisch. Ob wir mit ihren Lebren davon ist hier nicht die Rede; (Lauter Beifall.) ausging, nämlich auf die P das ganze Publikum an einer Ve. rung der Kirchen Theil nehmen so Englischen Volkes Nutzen zieht. lich erörtert zu haben und hoffe,
eine Weise darlegen, daß man uns e ich aber auch,
Dies bringt mich auf die F Shillinge, Vermehrung der Steuern zur Vermeh⸗ llI, von der nur ein kleiner Theil des glaube, den Gegenstand hinläng⸗ wir werden unsere Gesinnungen auf nicht der Lauigkeit beschuldigen daß bei einer Gelegenheit, wo amilie präsidirt, jeder Aergerniß gebende Ich wünsche dies sehr angelegent⸗ lich, denn wenn wir Recht haben, so wird der Gott der Gerechtigkeit Der Gott der Gerechtigkeit ist auch ein Gott der Weis⸗ der allmächtige Lenker der Ereignisse, und er weiß, eligion nur Schein ist, denn er präft das Innere des Ich will hierbei auf Niemand persöntich hindenten, aher aube, däß der Außere Schein der Religion, ohne die innere Ge⸗ dlich mehr nachtheilig als wohlthätig für die Meuschheit ist.“
Das Unterhaus hat in seiner letzten Sitzung auch vorlaͤufig 8 Millionen Pfd. St. aus dem konsolidirten Fonds fuͤr die Staats⸗Ausgaben des laufenden Jahres bhewilligt⸗
Die Bill zur Verbesserung der Englischen Zehnten⸗Umwand⸗ lungs⸗Akte hat nun im Unterhause die dritte Lesung erhalten..
Sir James Graham hat zum 2. April eine Motion in Be⸗ ug auf die Chinesischen Angelegenheiten angekuͤndigt, wobei die
ories den Ministern eine neue Niederlage beizubringen hoffen. Ein Tory⸗Blatt behauptet, Lord J. Russell habe erklärt, das Mi⸗ nisterium wuͤrde in diesem Fall seine Entlassung einreichen; an⸗ dere Blaͤtter dieser Partei meinen dagegen, die Minister wuͤrden auch dann wahrscheinlich im Amte bleiben und das Parlament nach den Debatten uͤber die Korngesetze aufloͤsen.
Die Regierung soll die von einem Herrn Wise vorgeschla⸗ genen Stempel, welche zum Aufkleben auf die Briefe bei Vor⸗ ausbezahlung des Porto bestimmt sind, genehmigt haben. Die Stempel werden bogenweise in den Papierhandel kommen; jeder Bogen enthaͤlt in drei Abtheilungen in jeder derselben 240 kleine Kronen als Wasserzeichen, und unter jeder dieser Kronen ist ein Medaillon der Koͤnigin und die Bezeichnung des Werthes des Stempels angebracht. 3 Pfd. kostet, werden dann die ein . von Royxbur gin mit den
eich wünsche ich aben ein Mitglied der Königlichen F Ausdruck vermieden werden möge.
uns segnen. heit und der Macht, ob- unsere R
sinnung, unen in dem gewoͤhnlichen Sitzungs⸗Lokale stattgefunden. Es
Aus diesen Bogen, ; azelnen Stempel ausgeschnitten. und der Graf von Roseberry
Der Herzo n 1 nsignien des Schottischen Distel⸗
sind von der K Ordens bekleidet worden.
Man wundert sich daruͤber, daß von Seiten der Anglikani⸗ schen Kirche noch immer keine Anordnung erlassen worden, den Prinzen Albrecht in das Kirchengebet einzuschließen, wie es doch von den Presbyterianern und Katholiken bereits geschehen sep.
Lord Normanby, der Minister des Innern, hat ein Um⸗ laufschreiben an die Polizei⸗Aemter der Hauptstadt erlassen, worin er mit Hinsicht auf die Beschwerden⸗ achtbarer Personen uͤber Plackereien, denen sie sich durch gemeine Angeberei ausgesetzt ge⸗ sehen, den Beamten besiehlt, Angeber, die nur Privat⸗Absichten verfolgten, nicht zu beguͤnstigen und in allen Faͤllen eine schrift⸗ arlegung von dem Angeber zu verlangen. Befolgung des Gesetzes eingeschaͤrft, wonach einem Angeber kein Theil der Strafgelder zufließen soll, wenn die Behoͤrde nicht etwa in einzelnen Faͤllen eine Ausna
Waͤhrend Einige den von L
Auch wird die
me fuͤr angewessen findet.
J. Russell entworfenen Plan, den Niger mit drei Dampfschiffen zu befahren, um dadurch auf die Unterdruͤckung des Sklavenhandels zu wirken, als einen Uto⸗ eger⸗Haͤuptlinge niemals uͤberzeugen werde, daß jener Handel ihrem eigenen Interesse ent⸗ gegen sey, und da sie durch Hindernisse sich nur zu groͤßerer Grausamkeit gegen ihre Gefangenen, die Sklavenhaͤndler aber zu Verdoppelung ihrer Thaͤtigkeit angetrieben fuͤhlen wuͤrden, be⸗ merkt man von anderer Seite hiergegen, daß, da auf dem Ni⸗ ger den Sklavenschiffen, welche regelmaͤßig Bonny, Calabar und die Buchten Benin und Biafra besuchten, sehr viele Sklaven fuͤhrt wuͤrden, drei Dampfboͤte, die bei der Insel Fernando ihren Stationsplatz haͤtten, gewiß viel zur Unterdruͤckung des Sklavenhandels beitragen und vielleicht durch den Verkehr mit den Haͤuptlingen am Ufer des Quorra den Weg zur Anlegung einer Handels⸗Faktorei bahnen koͤnnten.
Viel Aufsehen hat die Entlassung eines Anwalts des Feld⸗ zeugamts zu Devonport erregt, die deshalb geschehen seyn soll, weil derselbe dort gegen den ministeriellen Parlaments⸗Kandida⸗ und fuͤr den Tory⸗Kandidaten, Herrn Daw⸗ Verhandlungen uͤber das Budget des erhause von den Tories we⸗
pischen Traum bezeichnen, da man die
ten, Herrn Tufnell, son, gestimmt. Feldzeugmeisters wurde dieser im Unt gen der Entlassung des Herrn Foote zur Rede gestellt.
yvyan rechtfertigte sich dadurch, daß er erklaͤrte, die Ernennun⸗ gen der Sachwalter des Feldzeugamts in Provinzialstaͤdten hin⸗ gen gar nicht von dem Feldzeugamte von dem Haupt⸗Anwalt desselben in dessen Agenten sie gaͤlten.
sondern wuͤrden ondon vorgenommen, als Nun sey kurz vor der Wahl z vonport der Londoner Anwalt gestorben und ein anderer an Wenn dieser das unter ihm f nal geändert habe, so sey dies sehr natuürlich, werde sich seine Agenten aus der, Mit dieser Erklaͤrung sind aber, die Tor den und halten sie fuͤr eine Ausflucht, Sir H. Vyvyan, hoͤchst unwuͤrdig sey. Nach Berichten aus Mexiko vom 2 dortige Regierung dem Kongresse den Vorschlag gemacht, daß Ujeder Einwohner monatlich sechs Realen als Contribution fuͤr einen Krieg gegen Texas zahlen solle, steuern mit Dank entgegennehmen wolle. sich uͤbrigens in sehr zerruͤttetem Zustande. Die Provinzen Chi⸗ puahua, Durango und Neu⸗Mexiko wurden durch Einfaͤlle der Indianer beunruhigt.
Stelle getreten. denn ein Jeder Freunde waͤhlen. y⸗Blaͤtter sehr unzufrie⸗ die eines Mannes, wie
Zahl seiner
17. Januar hatte die
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und daß man groͤßere Bei-d
Die Republik befand
Praͤsident der zweiten Kammer, von Kiesenwetter, wegen Krank heit schon vor einiger Zeit Urlaub genommen hat und waͤhrend
heute zur euen schritten. Es wurden hierbei gewaͤhlt: 1) Abgeordneter vo Hartmann bei der dritten Abstimmung mit 32 Stimmen unte 65; 2) Abgeordneter Reiche Eisenstuck bei der ersten Abstimmung mit 50 Stimmen, und 3) Abgeordneter Eisenstuck mit einer re⸗ lativen Stimmenmehrheit von 27 Stimmen. Der Erstere und
Belgien. rda mn ee
Bruͤssel, 25. Maͤrz. Noch immer ist kein neues Ministe⸗ rium ernannt und nicht einmal mit Gewißheit bekannt, ob Se⸗ Majestät gesinnt sind, die Entlassung der bisher Tausend Geruͤchte sind uͤber diesen Geger und es wie n dem, was
den abwechselnd Notabilitäten zum Koͤnige
igen Minister an⸗ astand ver⸗
zunehmen. li scheinen,
breitet, Niemand weiß etwas Zuverläͤssiges, daß wir hier, als gewoͤhnliche Nachahmer vo diesmal es unserem Vorbilde zuv Krisis laͤnger behalten werden als dort. Staatsmaͤnner, Deputirte und sonstige
ris geschieht,
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u erholen oder einen Auftrag zu ertheilen, aber immer mit Hin⸗ sicht auf das neue Kabinet. Herr de Theur soll darin schlechter⸗ dings eine Stelle behalten, und wuͤrde es auch, dem Wunsche des Koͤnigs gemaͤß, wenn die Schwierigkeit nicht da waͤre, daß andere Staatsmäͤnner sich weigern, mit demselben zu gleicher Zeit am Ruder zu stehen. -
Schweden und Norwegen. 8
Stockholm, 20. Maͤrz. (N. H. Z.) Vongestern uͤber⸗ brachte der Hof⸗Kanzler den Reichsstaͤnden ein Koͤnigliches Schrei⸗ ben, wodurch der Koͤnig erklarte, daß er die Sanction zu der beschlossenen veraͤnderten Organisation des Staats⸗Raths 8 geben geneigt waͤre und auch solche spaͤter auf herkoͤmmliche Weise in dem Reichs⸗Saale vollziehen werde, daß aber die Reichsstaͤnde erst das Salair der neuen Minister bestimmen moͤchten, da solches sehr viel Einfluß auf die Besetzung dieser wichtigen Aemter haͤtte. Dieses Schreiben wurde sogleich dem Staats⸗Ausschusse (Bud⸗
get⸗Comité) remittirt.
Beim Adel kam die Motion des Grafen Ankarswaͤrd wegen Aufhoͤrens des Verbotes uͤber Communicatton mit den Mitglie⸗ dern der abgesetzten Koͤnigs⸗Familie vor. Die Diskussion hier⸗ uͤber war sehr stuͤrmisch. Herr von Hartmannsdorff gab eine historische Darlegung dieses Verbots. Die Verordnung waͤre vor der Ankunft der jetzigen Dynastie von Koͤnig Karl XIII. im Jahre 1812 erlassen. Sie waͤre bewirkt von densenigen, welche die Re⸗ volution von 1809 gemacht haͤtten und welche damals ihre Koͤpfe unsicherer sahen als jetzt nach 30 verflossenen Jahren. Es wäͤren nur vier Faͤlle vorgekommen, wo dasselbe in Anwendung gebkacht waͤre. Von den „blutigen Opfern“ dieser Verordnung, wie der Graf gesagt haͤtte, wuͤßte der Redner nichts weiter, als daß zwei davon (die Barone von Duͤben und von Vege⸗ sack) be. diesem Reichstage und in diesem Augenblicke im Rit⸗ terhause zugegen waͤren; der Dritte haͤtte eine gute Pfarre erhalten und waͤre als wohlhabender Probst gestorben, der Vierte waͤre als praktizirender Arzt verschieden. Ein Fuͤnfter, der Red⸗ ner selbst, hatte Briefe und Auftraͤge vom Koͤnige Gustav I. erhalten, und waͤre dessenungeachtet Minister des jetzigen Koͤnigs geworden. Dieses waͤren die „Opser“ des Verbotes. Der Red⸗ ner griff Graf Ankarswaͤrd nachher persoͤnlich sehr heftig an. Er fragte, was er mit allen seinen sonderbaren Prosjek en wolle, und
machte ihn aufmerksam, welche Deutungen man denselben geben.
koͤnnte? Die Rede war uͤbrigens in sehr warmen Worten abge, faßt, und wurde mit lautem Beifall aufgenommen. — Hierauf außerte Graf Ankarswaͤrd: er waͤre eben so loyal wie das ganze uͤbrige Haus; die Beleidigungen. des Herrn von Hart⸗ mansdorff koͤnnte er nicht stillschweigend aufnehmen. Jener waͤre ein Apostel des Despotismus, der Gesetzlosigkeit und der Ungerech⸗ tigkeit. (Bei diesen Worten entstand ein so starkes Schreien und Zischen im Hause, daß der Land⸗Marschall mit Muͤhe die Ord⸗ nung wiederherstellen konnte. Mehrere Personen, welche ihren Unwillen gegen den Grafen dargethan hatten, wurden zu Geldstra⸗ fen verurtheilt.) Graf Ankarswaͤrd fuhr noch hestiger fort, daß er sich durch solche Aeußerungen, eben so wie durch Mißdeutun⸗ gen seiner Loyalitaͤt nicht abschrecken ließe. Er brauche seine Ab⸗ sichten nicht zu rechtfertigen, es handle sich um ein ungerechtes Gesetz, welches aufhoͤren solle. Er schloß seine Rede in großer Aufregung. — Mehrere von der Opposition, die Herren Dal⸗ man, Ribbing und Hammarschoͤld, sprachen fuͤr die Motion. Der Erste erinnerte an ein Opfer des Verbotes, welches Herr von Hartmansdorff vergessen haͤtte; er sagte, die jetzige Dynastie waͤre mit der Constitution eins; man kenne hier keine andere; sie waͤre ein Gegenstand der Liebe, so wie der schoͤnsten Hoffnungen fuͤr die Zukunft. — Herr Ribbing sprach in demselben Sinne. Im Anfange haͤtte man den auf dem alten Baume eingepflanz⸗
ten jungen Zweig mit Lappen gegen den Nordwind zu schuͤtzen
gesucht. Jetzt waͤre der Zweig schon aufgesprossen, man koͤnne also auch alle Lappen wegwerfen. Ein solcher Lappen und nichts anderes waͤre das Verbot. Herr Hammerschoͤld fand das Ver⸗ bot laͤcherlich; es muͤsse aufhoͤren. „Fragt man mich oder jeden Schweden“, sagte der Redner, „ob es einen Praͤtendenten außer dem Lande gaͤbe, da antworten wir donnernd: Nein!“ — Ba⸗ ron Raabe sprach auch fuͤr die Motion, bedauerte aber, daß einer von den Chefs der Opposition jetzt, wo diese so viel Gutes aus⸗ richten koͤnnte, solche Eris⸗Aepfel auszuwerfen suche. — Graf Loͤ⸗ wenhjelm wollte der Motion keinen Beifall zollen. In einer langen Rede suchte der Graf die Sache in ein rein politisches Licht zu setzen. Er zeigte, welchen Eindruck das Aufhoͤren dieses Verbo⸗ tes in Europa machen wuͤrde. Wie man sich den Kopf zerbre⸗ chen wuͤrde, was so Etwas zu bedeuten haben koͤnnte, und ob hier im Lande wohl eine Reaction stattfinde? Es wäaͤre uͤberall eine legitime Partei, welche solche Unistaͤnde mit Schadenfreude ansaͤhe. Da seit 30 Jahren kein Reactionsversuch stattgesunden und hoffentlich auch niemals stattfinden koͤnne, waͤre so Etwas nicht gefaͤhrlich, aber warum solle man politisches Geschwätz ver⸗ ursachen. Außerdem sollte man bedenken, daß man bei diesem Reichstage sich nicht so betrage, daß der kuͤnftige Geschichtsschrei⸗ ber desselben seine Feder mit Erroͤthen brauchen wuͤrde. — Die Motion wurde zuletzt remittirt.
Morgen wird das Comité gewaͤhlt, welches zu bestimmen hat, ob die Mitglieder des hoͤchsten Gerichts ihre wichtigen Aem⸗ ter beibehalten koͤnnen.
Zu den vielen beim Reichstage gemachten Antraͤgen gehoͤr
auch der eines Herrn Oxehufwud, der einen sehr umfassenden Vor⸗ schlag in Bezug auf das Zunftwesen machte und nachwies, wie die Beschraͤnkungen im Gewerbwesen den Handel und den Ge⸗ schaͤftsbetrieb des Landes wesentlich benachtheiligen.
Von Herrn Heurlin ist in Antrag gebracht worden, dem großen Linné ein Denkmal zu errichten. Zu diesem Behufe soll
der Staat das Gut, auf welchem Linné geboren wurde, ankau⸗ fen, dort einen botanischen Garten anlegen und ihm darin zu⸗ gleich ein einfaches Denkmal errichten.
DSDeutsche Bundesstaaten. Dresden, 26. Maͤrz. (L. A. 3.) Da der seithe
des dermaligen Landtages nicht wieder zuruͤckkehren wird, so wurde Wahl dreier neuen Kandidaten zu dieser Stelle ₰
der Letztere befanden sich schon unter den bei Beginn des Land tages gewaͤhlten vier Kandidaten zur Praͤsidenten⸗ und Vice⸗
Praͤsidentenstelle; der Zweite (Reiche⸗Eisenstuck)) war bekanntlich am vorigen Landtage Praͤsident. Der Abgeordnete Baron von Friesen hatte bei der Wahl des dritten Kandidaten 21 Stimmen.
berufen, und ohne Zweifel geschieht es, entweder um sich Raths
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Hannover, 27. März. ann. Ztg.) Folgendes ist das Koöͤnigliche Schreiben vom 19. Maͤrz 1850, wodurch der Allge⸗ meinen Staͤnde⸗Versammlung empfohlen wird, den ihr vorliegen⸗ den Gesetz⸗Entwurf uͤber die Veräͤußerungs⸗Verpflichtungen Be⸗ hufs der Eisenbahn⸗Anlagen zu beschleunigen: 8
„Ernst August, von Gottes Gnaden König von Haunnover ꝛc. Die fortschreitenden Eisenbahn⸗Unternehmungen benachbarier Staaten haben in der Ueberzeugung Uns bestärkt, daß immer dringender es nothwen⸗ dig werde, bald ähnliche Anlagen auch in Unserm Königreiche zur Aus⸗ führung zu bringen, um von Unseren getreuen Unterthanen die Gefahr abzuwenden, daß ihnen durch auswärtige Unternehmungen die Vor⸗ theile entzogen werden, welche für sie aus den Verhältnissen des Ver⸗ kehrs mit dem Auslande bisher hervorgegangen sind. Wir wünschen vielmehr, auch Unser Königreich an dem Nutzen möglichst Theil nehmen zu sehen, welchen die Anlegung von Eisenhahnen in anderen deutschen Staaten dem Handel und dem inneren Verkehre darbietet, sönnen jedoch diesen Zweck nur dann wirksam verfolgen, wenn die Ver⸗ ußerungs⸗Verpflichtung Behufs Eisenbahn⸗Anlagen gesetzlich festgestellt seyn wird. Zu dieser Betrachtung gesellt sich der Umstand, daß ohne vorgängige gesetzliche Feststellung dieser Verpflichtung die Ausführung e uer Eisenbahn⸗Anlage zwischen Goslar und Vienenburg, worüber Wir ine besondere Mittheilung Unseren getreuen Ständen zugehen lassen, bedeutend schwieriger und kostspieliger seyn würde. — Angelegentlich empfehlen Wir daßer Unserer getreuen allgemeinen Stände⸗Versamm⸗ lung, den von Uns bereits unter dem 10. Mai 1838 ihr vorgelegten Gesetz⸗Entwurf über die Veräußerungs⸗Verpflichtung Behufs Eisenbahn⸗ Anlagen nunmehr in Berathung zu nehmen und eine Erkläruag dar⸗
über baldthunlichst an Uns gelangen zu lassen. Wir verbleiben u. s. w.
Hannover, den 19. März 1840. Ern st August. G. Frhr. von Schele.“ Die erste Kammer hat das fragliche Expropriations⸗Gesetz schon in der fruͤheren Diaͤt berathen; die zweite Kammer ist jetzt mit dessen Berathung beschaͤftigt. Allgemeine Stände⸗Versammlung. Zweite Kam⸗ mer. Sitzung vom 27. Maͤrz. In heutiger Sitzung wurde zuvoͤrderst der Beschluß erster Kammer: a. die Vollmacht des Deputirten der Stadt Verden fuͤr genuͤgend anzunehmen, b. die Frage, ob die sogenannten Minoritaͤts⸗Wahlen zu Recht bestaͤndig seyen, durch eine gemeinschaftliche Kommission beider Kammern pruͤfen zu lassen, in Berathung genommen, und auf den Auftrag des Herrn General⸗Syndikus demselben beizutreten zum ersten⸗ male beschlossen, obwohl von verschiedenen Seiten Zweifel gegen die Nothwendigkeit und Zweckmaäͤßigkeit einer kommissarischen Pruͤfung geaͤußert wurden. Hiernaͤchst begruͤndete der Deputirte der Stadt Goͤttingen umstaͤndig seinen fruͤher angekuͤndigten An⸗ trag, im Wesentlichen dahin gehend, daß die baldige Aufloͤsung der jetzigen Staͤnde⸗Versammlung dem Koͤnigl. Kabinette anheim gegeben werden moͤge. Hieruͤber entstand eine laͤngere Diskussion, deren Resultat fuͤr heute dahin mitgetheilt wird, daß der Antrag nur vier Stimmen fuͤr sich gewinnen konnte. Die von dem An⸗ tragssteller und von den verschiedenen Rednern fuͤr und gegen angefuͤhrte Argumente bleiben einem ferneren Berichte vorbe⸗ halten. — Eine Bekanntmachung des Ministeriums des Innern warnt alle Eingesessene des hiesigen Koͤnigreichs, die sich als Ar⸗ beiter nach dem Russischen Polen zu begeben Lust haben moͤchten, ihre Absicht zur Ausfuͤhrung zu bringen, bevor sie durch aus⸗ druͤckliche Vertraͤge mit der Bank von Polen oder deren Bevoll⸗ mäͤchtigten sich Gewißheit verschafft haben, daß sie dort Arbeit und Erwerb finden wenden. Es werden dann weitere Bestim⸗ mungen fuͤr die Behoͤrden und zur Bekanntmachung an die Aus⸗ wanderer hinzugefuͤgt. 9 30, 8
Portugal. 2. Lissabon, 16. Maͤrz. (Engl. Bl.) Die öffentliche Auf⸗ merksamkeit ist ausschließlich auf die bevorstehenden Cortes⸗Wah⸗ len gerichtet, und die Miguelisten, welche sich bisher aller Ein⸗ mischung in die Wahlen enthielten, haben beschlossen, ihre neu⸗ trale Stellung zu verlassen, und eine Versammlung in der Haupt⸗ stadt gehalten, in der sie uͤbereingekommen sind, unter dem Na⸗ men der Freunde der alten Monarchie oder der Royalisten, eine Gesellschaft zu bilden, um einige der Ihrigen in die Cortes zu bringen. Als die Minister dies erfuhren und ihnen zugleich an⸗ gezeigt wurde, daß die Miguelisten sich mit den Septembristen verbinden wollten, forderten sie dieselben auf, sich den Chartisten anzuschließen, und versprachen, in diesem Falle 10 Miguelisten, die im Jahre 1837 in Marnotas, nicht weit von Lissabon, eine Ver⸗ schwoͤrung angezettelt hatten, frei zu lassen. Als die Miguelistem sich versammelten, um diesen Vorschlag in Erwaͤgung zu ziehen, erhielten sie von der Regierung die Anzeige, es sey beschlossen worden, ein Dekret zu erlassen, wodurch die 16 Gefangenen ohne alle Bedin⸗ gung in die Amnestie von 1837 eingeschlossen werden sollten. Dies erregte den Argwohn der Miguelisten, indem sie vermuthe⸗ ten, daß die Regierung irgend einen Staatsstreich beabsichtige; sie beschlossen daher, sich mit den Septembristen zu verbinden. Man glauht indeß nicht, daß dieser Schritt der Miguelisten von unmittelbaren Folgen seyn werde, da sie es unterlassen haben, sich die noͤthige Qualisication, um als Waͤhler oder als Kandi⸗ daten auftreten zu F verschaffen.
Es heißt, die hiesige Regiernng wolle, in Folge einer ener⸗ gischen Vorstellung von Lord Howard de Kgld Sha⸗ nernene⸗ sion ernennen, welche die Forderungen der Britischen Untertha⸗ nen an die Portugiesische Nation untersuchen soll. Die 2 Vahlen duͤrften diese Absicht des Ministeriums aber wohl vereiteln.
,1⸗* Moldau und Wallachei. „ Das Siebenbuͤrger Wochenblatt vom 12. Maͤrz giebt Nachricht von der am 2. Februar zu Jassy erfolgten Eroͤffnung
der dortigen General⸗Versammlung. Die Sitzung wurde mit
Vorlesung des von dem Fuͤrsten an die General⸗Versammlung erlassenen Dekrets, von Seiten des Großlogotheten Herrn Alexan⸗ der von Ghika, Minister des Innern, eroͤffnet; der Inhalt des⸗ selben lautet wie folgt: 8
„In Gemäßheit des 63sten Artikels des organischen 8 8 wird 8. die Sitzung der General⸗Versammlung da eBerene zur Verhandlung der jährlichen öffentlichen Geschäfte, wird sich dieselbe überzeugen können, daß die Wohlfahrt des Landes durch Zunahme der Landes⸗Kultur und des Handels befördert wird; die glücklichen Resul⸗ late, die sich über alle Klassen der Bewohner dieses Fürstenthums ver⸗ breiten, sind von der Art, daß sie den Wünschen sowohl der Regierung welche diesen Gegenständen ihre besondere Aufmerksamkeit und Sorg⸗ falt widmet, als auch den Wünschen der General⸗Versammlung Ge⸗ nüge leisten wird. Die Sicherheit des Handels ist im geringsten nicht gefährdet worden. Wiewohl Unsere Sorgfalt und stete Beförderung
des Hafens von Galacz, durch beständige Verbesserungen der Anstalten
und der Landstraßen auf diese Gegenstände hinzielt, so können wi
nicht umhin, zu bekennen, daß, da der Handel Falich mehr 8.8,—Sd setige Stand der Laudstraßen noch nicht den zum öffentlichen Verkehr erfor erlichen Grad erreicht hat, die Nothwendigkeit erfordert, diesen neuen Bedürf⸗ nissen abzuhelfen, und dadurch die dem Lande erwachsenden, nicht zu berechnenden Wohlthaten zu begründen, wovon sich die General⸗Ver⸗ sammlung leicht überzeugen und diese Gegenstände zu würdigen wissen wird; dieserwegen war es nothwendig, zur Aufmunterung des Handels und Belebung des erwachten Impulfes neue Maßregeln und Ansialten
mit den vo it Kandida
Maßgabe der
dstraßen in Uebereinstim en bestehenden Gesetzen vorgeschriebenen Regeln, na materiellen Mittel des Landes einzuleiten. — Die Justiz⸗Verwaltung hat durch ihre unaufhörlichen Bemühungen und gesetzmäßigen Verfü⸗ gungen die übermäßige Zahl der anhängig gewesenen Prozesse sehr ver⸗ mindert und dadurch sie von der drückenden Last befreit. — Wir be⸗ halten uns das Recht vor, der General⸗Versammlung eine vollständige Beschreibung der im Laufe des verslossenen Jahres sowohl im Admi⸗ nistrations⸗ als auch im Justizfache getroffenen Verbesserungen mitzu⸗ theilen. Sie wird aus diesen Verfügungen die Beförderung der durch Unsere Anstalten im Lande zu Stande gebrachten Verbesserungen ersehen. — Die von der Visterie (dem Schatzamte) der Landes⸗Versammlung vo legenden Rechnungen, so wie das Budget über die Einnahmen und Ausga des laufenden Jahres (versteht sich des eben verflossenen) werden ihr den Beweis über den zunehmenden Stand der Erfolge von der letzten Inventur des Landes ken Uns, ihr die Aufmerksamfeit dieses wichtigen Gegenstandes, so wie auch die Untersuchung der Rechnungen von Seiten der öffentlichen Kassen, anzuempfehlen. — Bei den verschiedenen gesetzlichen Verfügun⸗ gen zur Sicherstellung des Eigenthums hat sich ein wesentlicher Man⸗ gel in Unseren Gesetzen ergeben, nämlich der Mangel an nöthigen Maßregeln zum Schutze der die unmündigen Pupillen betreffenden . Die Regierung hat demnach zur Erfüllung dieser Gewis⸗ senspflicht für gut befunden, wiederholt einen Gesetz⸗Entwurf über die Vormundschaft vorzulegen. Wir fordern hierhei die General⸗Versamm⸗ lung ernstlich auf, zur Festsetzung einer alle Familien betreffenden An⸗ stalt zur Ergänzung eines Fundamentaltheils Unserer Gesetze mitzuwir⸗ Die aus der letzten Session geärndteten Früchte zum Besten der öffentlichen Wohlfahrt lassen Uns hoffen, daß die General⸗Versamm⸗ lung, getreu ihren früheren heilsamen Grundsätzen, auch jetzt die näm⸗ lichen stets bewiesenen patriotischen Gesinnungen an den Tag legen
des Predigtamts besetzt wur⸗ Jetzt geschieht dies nicht mehr in solcher Allgemeinheit, weil es schon seit den letzten funfzig Jahren gewoöhnlich geworden ist, daß Viele derjenigen, welche sich dem höͤhern Lehrstande wid⸗ men, sich schon auf Universitäten ausschließlich dazu vorbereiten, und demnach daselbst nicht der theologischen, sondern der philo⸗ sophischen Fakultaͤt angehoͤren. Es studirten namentlich Philolo⸗ ie, Philosophie und Geschichte, als ausschließlich der philosophi⸗ chen Fakultaͤt Angehoͤrige auf saͤmmtlichen Universitaͤten des preu⸗ ßischen Staats zusammengenommen, mit Einschluß der Akademte zu Muͤnster
im Durchschnitte der Semester Sommer 1822
besserung der Lan⸗ nahe ausschl
Inlaͤnder Wessger
inanzen und über die Wir beschrän⸗
Unter einer Million gleichzeitig lebender Einwohner befanden sich demnach Philologie, Philosophie und Geschichte bei der philoso⸗ phischen Fakultaͤt studirende Inlaͤnder
im Durchschnitte der Semester Sommer 1822 bis Winter 182 ¾
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In Galacz bildet sich eine Gesellschaft zur Fluß⸗Reinigung der Donaumuͤndungen. Ihre Thaͤtigkeit soll sich zuerst auf die Su⸗ lina richten, den zur Schifffahrt geeignetsten Arm des Delta, welcher auch fast ausschließlich von den Handelsschiffen benutzt Herstellung der erforderlichen Maschinen und uͤber⸗ haupt alle Unkosten des Unternehmens sollen durch Unterzeichnun⸗ der einzelnen Actien auf 100 Fl. esellschafts⸗Direction ist
Die Veraͤnderungen des Verhaͤltnisses dieser Klasse der Stu⸗ direnden zu der gesammten Bevoͤlkerung erscheinen hiernach seit dem Jahre 1825 so wenig bedeutend, daß sie nur bloß fuͤr zu⸗ fällige Schwankungen angesehen werden koͤnnen. mehrt sich der Bedarf an wissenschaftlich auf Universitaͤten au gebildeten Lehrern mit der unverkennbar in bedeutendem Fort⸗ schreiten begriffenen Vermehrung und Erweiterung der hoͤhern und mittlern Lehranstalten: Lehrerstellen fortdauernd verbessert. niger angenommen werden, daß die Zahl der Theologie Studi⸗ renden sich seit 1831 etwan deshalb vermindert habe, weil die Aussicht der Kandidaten des Predigtamts auf Anstellung als Schullehrer durch eine wachsende Mitbewerbung der bei der phi losophischen Fakultaͤt Philologie, Philosophie und Geschichte Stu⸗ direnden unsicherer geworden sei. derung nur allein daraus hergeleitet werden, daß die Aussicht zur Befoͤrderung in geistlichen Stellen weniger anziehend gewor⸗ sei es weil sie wegen der noch vorhandnen Anzahl der Kandidaten des Predigtamts als zu entfernt erscheint; oder weil diese Stellen wegen ihrer eigenthuͤmlichen Verhäͤltnisse jetzt weni⸗ ger Reiz fuͤr wissenschaftlich gebildete Maͤnner haben, als noch vor wenigen Jahren.
Die Rechte studirten auf saͤmmtlichen sechs preußischen Uni⸗ versitaͤten zusammengenommen
im Durchschnitte der Semester Sommer 1822 bis Winter 182*
Inzwischen
gen gedeckt, der Nominalwert festgesetzt werden. bereits ernannt.
Die provi 1 d das Einkommen dieser Es kann daher um so we⸗
Tuͤrkei.
Konstantinopel, 4. Marz. (A. Z.) Die Wendung, welche die Orientalische Frage in London genommen, hatte die Osmani⸗ sche Regierung anfaͤnglich sehr verstimmt; doch gelang es den Be⸗ ren Muth wieder aufzurichten. I naͤl ofsnungen, und glaubt, daß das Fran öͤsische Kabinet unter gewissen Modificationen sich doch den Ansichten der uͤbrigen Maͤchte anschließen duͤrfte. Auch Herr von Pontois erregt bei den Tuͤrkischen Ministern Erwartungen, welche, wenn man uͤberhaupt seinen Aeußerungen unbedingt trauen darf die Pforte beruhigen muͤssen. 8
Aus Aegypten wird gemeldet, daß die Verschmelzung der Osmanischen Flotte mit der Aegyptischen vollkommen mißlungen sey, und daß Mehmed Ali die Desarmirung der ersteren fortsetzt, die dadurch disponibel gemachten Kanonen groͤßtentheils in St. — 3 — Diese Festung muß bereits in einen imposanten Vertheidigungsstand versetzt seyn, denn fast die ganze des Vice⸗Koͤnigs
muͤhungen Lord Ponsonby's,
Man naͤhrt gegenwaͤrtig neue Vielmehr kann diese Vermin⸗
Jean d' Acre verwendet.
Inlaͤnder Aufmerksamkeit auf diesen Punkt allfäͤllige Angriffe auch dazu dienen nuͤgte Bevöoͤlkerung Syriens im Zaum yrien allein, sondern auch Aegypten befindet sich in dem aufgeregtesten Zustande, und nach den glaubwuͤrdigsten Berich⸗ Sicherheit annehmen, und Zwangs⸗System des Vice⸗Koͤnigs zu einem Punkte gediehen ist, auf welchem die erste bedeutende Maßregel, welche, sey es hinsichtlich der Besteuerung Vertheidigung, ergriffen wird, bedenkliche Ausbruͤche hervorrufen
(Wiener 3.) Der nach Efendi geht erst am 17ten
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Es befand sich mithin ein die Rechte studirender Inlaͤnder im Durchschnitte der Sem Sommer 1822 bis Winter
oder hinsichtlich der Landes⸗.
kann man daß das Gewalt⸗
unter 10,508 Einwohne
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Konstantinopel, London bestimmte Botschafter Sche nach seiner Bestimmung ab. 1t
Der Groß⸗Wesir hatte mit dem Gra eine lange Konferenz. 2 Vergangene Woche praͤsidirte der in dem großen Rathe der obersten Justi gegen waren.
Es ist also die Zahl der die Rechte auf inländischen Univer sitaͤten studirenden Inlaͤnder in Vergleichung gegen die gleichzei⸗ tig im preußischen Staate lebende Einwohnerzahl nur bis zum Jahre 1828 im Steigen gewesen, dann aber Anfangs langsam, weiterhin schneller so sehr gesunken, daß zuletzt beinahe nur halb so Viele die Rechte studirten, als in den Jahren 1825 bis 1828. Uebersichtlicher zeigt sich das noch durch folgende Darstellung. Unter einer Million gleichzeitig lebender Einwohner befanden sich die Rechte studirende Inlaͤnder im Durchschnitte der Semester Sommer 1822 bis Winter 182 %
fen Pontois neuerdings
G Ee wobei di . en we. Nach Berichten aus e veme 8 8. Fa⸗ der Admircl Lalande, der am 20sten d. die Ban von Smyrna ver⸗ lassen wollte, um See⸗Evolutionen zu machen, den Karneval mit iffe „Montebello“, auf dem der aͤsten erschien, beschlossen. Heute Errichtung einer National⸗Bank
einem Feste auf dem Liniensch Erzherzog Friedrich nebst 1500 heißt es, daß das Projekt zur hier von der Pforte definitiv aufgegeben ist.
ie neuesten Nachrichten aus Beirut vom gen, daß Ibrahim Pascha seine Bewegung mit großem E Syrien zu decken, hatte er dem Fuͤrsten der Drusen, Emir Be⸗ schir, aufgetragen, die Drusen zu entwaffnen; terte jeder Versuch. Emir Beschir
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29. Februar sa⸗ Ruͤstungen zu einer Offensiv⸗ Um sich den Ruͤcken in
ifer fortsetzt.
. allein hier schei⸗ h. Sie verweigerten die Entwaffnung, und r erschien selbst im Lager Ibrahim Pascha's und stellte ihm die Unmoͤglichkeit dieser Maßregeln vor. — Arabien sollen 10,000 Mann zur Verstaͤrkung Ibrahim Pascha's 1 Soliman Pascha hat St. Jean d⸗Acre mit noch groͤßeren Vertheidigungswerken versehen. — drien wird vom 2ten gemeldet, daß die Truppen in der Naͤhe Alexandriens am I1ten ins Lager ruͤcken sollen. organisirten Land⸗Miliz hatten in Rosetta ihr Hauptquartier er⸗
Bei dreijaͤhrigem Universitaͤtsstudium kommen also auf eine Million Einwohner durchschnittlich jetzt nur etwan zwanzig, also auf eine Bevoͤlkerung von vierzehn Millionen im ganzen Staate etwan 280 Kandidaten der Rechte jährlich von den Universitaͤ⸗ ten. Die Zahl der auf auswaͤrtigen Universitaͤten die Rechte stu⸗ direnden preußischen Landeskinder ist jetzt gewiß sehr unbeträͤcht⸗ lich, und die Zahl der von dorther jährlich zuruͤckkommenden Kandidaten der Rechte uͤbersteigt vielleicht nicht die zur Zeit wohl auch noch geringe, doch sehr allmählig mehrende Zahl derjenigen jungen Maͤnner aus den hoͤhern und vermöͤgenden Kreisen des Lebens, welche Universitäͤten besuchen, und sich daseldst — juristischen Fakultaäͤt einschreiben lassen, auch wohl spaͤter noch bei den Landeskollegien als Auskultatoren und Referendarien arbei⸗ ten; dann aber mit der erlangten wissenschaftlichen und prakti⸗ schen Bildung sich in das Privatlehen zuruͤckziehen, und kein Anspruch auf besoldete Aemter im Staatsdienste machen.
Die Kandidaten der Rechte suchen nicht allein Anstellung und auskoͤmmlichen Unterhalt hei der Justiz⸗Verwaltung: son⸗ dern es werden auch viele Stellen mit ihnen besetzt, welche an⸗ und Kommunaldienstes angehoͤren. Dahin gehoͤrt zunächst die beträͤchtliche Anzahl derjenigen ange⸗ Beamten, welche unter der Benennung Syndici bei den Magistraͤten der großen und bedeutendern Mittel⸗ Städte, bei ständischen Korporationen und andern öͤffentlichen Anstalten an⸗ Ferner der größte Theil der Magistrats⸗Dirigenten in den ansehnlichsten Städten: auch entnimmt das Ministerium der auswaͤrtigen Angelegenheiten seine Beamten der Regel nach aus den Reihen derer, welche auf Universitäten die Rechte stu⸗ dirten. Vornaͤmlich aber empfaͤnat die Verwaltung de der Finanzen in der ausgedehntesten Bedeutu zweige, ihre wissenschaftlich gebildeten Beamt rien, den Regierungen, behörden in der Regel aus den Kandidaten empfangner Vorbildung in der Auskulratur, und
im Anmarsche seyn.
Aus Alexan⸗
Die Chefs der
— Man schreibt von der Serbischen Graͤnze unterm „Den neuesten Nachrichten aus Belagrad zufolge, war der Fuͤrst von Serbien am 13ten in der Nähe dieser Stadt eingetroffen und hatte am 15ten unter großem Zulaufe des Vol⸗ Er begab sich zuerst in die Kirche
18. Maͤrz:
kes seinen Einzug gehalten. und stattete hierauf dem Pascha seinen Besuch ab. tag ist in Belgrad versammelt, und man hat dem Fuͤrsten bereits den Eid der Treue geleistet.“
Der Land⸗
dern Zweigen des Staats
v1“A“ — — Greifswald, 25. Maͤrz. hat einen eben so schmerzlichen als unerwarteten Verlust erlitten. Am 17ten d. M. starb der ordentliche Professor der altklassischen Literatur, Dr. R. H. Klausen, im noch nicht vollendeten Zöisten Lebensjahre. Er war zu Altona am 24. April 1806 geboren.
gestellt sind.
Bemerkungen uͤber die Anzahl der Studirenden au den preußischen Universitaͤten waͤhrend der baeeneel Jahre 1822 bis mit 1838.
r Polizei und er Geschaͤfts⸗ ten hei den Ministe⸗ Steuerdirektionen und dere der Rechte, d zuweilen selbst
Es ist hereits bemerkt worden, daß die Lehrerstellen an den Goymnasien und selbst an den hoͤhern Buͤrgerschulen vormals bei⸗