1““]
sind; es ist keinesweges gewiß, daß wir nicht d deren Auflösung in dem Augenblicke begann, . lung der Centralisation und der Kriegsheere erreicht Elaube und die alten Sitten des Ba Mögen wir uns noch so v das Bvjantinische Reich bedr der beutigen Freiheit erfreuen. undesttmmt, ehne Name und Abnen;, vendet, ohne Erinnerungen und Stuüͤtzpunkte, je iu nuseren Gemüthern, in unseren Sitten? Fermen, ohne Grundlag materielle, aber keine sittlichen J Heimaib, Band, Angemessenbeit, spection Reiterei aus einer Entfernung von
welche
wenhangende Mischung des eifersücht Kaiserlichen Despetismus und der edl.
Zu
—
an Zusemmenhang nicht lange widerstehen würde.
en alten Völkern gleichen, wo die höchste Entwicke⸗ schien, terlands aber verloren gingen. iel gegen die Gefahren vertdeidigen, ohten, und uns an den schönen Formen Ach, diese Freiheit selbst, allgemein, übel verstanden, noch übler an⸗
Ich sehe bis jetzt nur e, Ehrgeiz, aber nicht Glauben und Vertrauen, üteressen, eine nationale Erziehung ohne Zusammenhang, geleitet wie eine In⸗ hundert Meilen.
die polilische, büͤrgerliche und verwaltende Gesetzgebung (eine unzusam⸗ igen Geistes des Revolution, des
en T äuschungen einer freisinnigen Verfassung, welche ohne den hellsehenden Egoismus der stets wachsen⸗ den Industrie und des getheilten Eigenthums, dem eigenen Mangel
Fr. v. Rr.
der alte
welche
Wurzein hat
Ich sehe
Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 17.
April.
Abgang Zeitdauer Abgang von ü von St. M.
Zeitdauer
St. M.
NCebin. Potsdam. 41
Um 8 Uhr Morgens.. „ Vormitt... 39 Nachmitt.. 40 Abends.. 40 50
Abends
Uhr Morgens.
Mittags 8 Nachmitt.
22
40 40
Meteorologische Beobachtungen Morgens Rachmittags Abends
1840. 6 Uhr. 2 Udr. 10 Uhr.
17. Avpril.
Rach einmaliger Beobachtung.
Luftdnaid 340,07“„Par. 339,78““„Par. Luiftwörnit.. + 3,6 ° R. + 12,2 0 R. *†2bt 6,690 Fhaupunkt. — 0,90 R. — 1,80 R. Dunstsätrigung 68 „Ct. 32 pEt. Weuer. beiter. heiter. OSo. OSO. Woikenzug. — 088. Jaoersmittel, 339,70“ Por. + 7,8 0R..ü
E118
46 vECt. beiter. OSO.
+ 1
90 B ö r Amsterdam, 14 April.
Niederl. wirkl. Schuld 5213/16. 5 % do 99] 5 % Span. 2211 ⁄1½. Passive —. Ausg. Sch. —. Fram.-Sch. —. Poln. —. Oesterr. Met. —. Antwerpon, 13. April. Neue Anl. 2411/1.
Frank furt a. M., 15. A 25 G. Bank-Actien 2192. 2190.
8* 18
Zinsl. 8 ¼₰. 1 vril. 21
4 %
(339,24"“Par. Quellwärme 6,00 R. R. Flußwörme — 2,40 R. Bodenwärme 5,00° R. Ausdünstung 0,020“ Rh.
RNiederschlag 0. 1 Wärm 90 (sehr troden). — 1,70 R.. 49 Ct.
s e n.
ZLinsl. —.
2 1
Partial-
5,9 9 R.
ewechsel †+f 12,3 9 O9SO.
—
Kanz-BilHl. 24. Preuss.
Ausg. Sch.
28
Loose zu 500 Fl. Sch. 73 ¼ G.
Ufer 590 G.
1.
L0Joo“ 14 ¾.
do. 3 %, 2 ¼. 8 Mex. 28 ¼. Peru 16. C
5 % Rente sin cour. 1
fin cöour. 102. 15. 5 % Met. 109 ⁄% 8.
148 ½⅛. 148. do. à % Anl. 5 % Span. Anl. 9 ¾. 9 ¾. Eisenbahn-Actien.
do. linkes Uter 200 Br. Bordeaux-Teste —. München-Augsb. 95 Br. Köln-Aachen 98 G. Comp.-Centrale —. Hamburg, 16.
HBank-Acetien 1814. Engl. Russ. 108 ⁄1.
Belg. —. 2 ½ % Holl. 54. Engl. Russ. —. 1
5 % Span. Wien, 13. April. 4 % 101 ½. 3³ Rank-Actien 1835. Aul. 4e 183b 148 ¾.
Loose zu 100 F. 8*. 103 ¾ G. n. 2 ½ % Holl. 527⁄16ο—⁷ St. Germain 740 G. Strafsburg Leipzig-
April.
ondon, 11. April. Neue Anl. 29.
5 ⁄% 99 ½. Bras. 75 ¾. hili —.
Paris, 13. April.
12. 80. 3 % n cour. 83.
Rente 29 ½¼4.
3 % 82 de 1839 1
Poln. 1.902 70 1. 1
52 10
Versailles rechtes
5 % Port. 357¼-
Passive 7 ⁄184.
2171,90, 2. 2 /½ % —
Preuss. Prüm. 70 12.
E
„Basel 435 Br. Dresden 100 G.
.““ Dassive 7 ⁄. Columb. 25 ⅛-. 75. 5 % Neapl. 3 % Port. 2. 1 % —
1; 43 4
Iea r.
[ö
U-
hör s e. Den 18. April 1840. Smtlicher Fonds. und elaü-Co
Zettel.
r. ogr.
8 Brief.
Fr. Tour.
A Celd. 8*
Brief. GSeld.
757.
St.-Sehuld-Sah.
FPr. EKogl. Obl. 30. PrümSch. d. Soeh Kurmk. Sehuldv. Neum. Sebuldv. Berl. Sradt-Ohl. Elhinger do.
Danz. do. ig Th. Westp. Pfandbr. (vBrossh. Pos. do. O vtpr. Pfandbr.- Pomm. do.
Kur.-n. Neum- do
4 4 84 8 31 4 32 2⁄ 4 2 ½ J 2 *½
Coup. vad Zius- Sch. d K. u. N. Actlen. Brl. Pisd. Ekenb.¹8 Qdo. do. Prior. Act. Mgd. L pz.Elisenb.
103 ⁄1 102¹ 1⁄12
Gold al wareco. Neue Dukaten Frledrichsd'or And. Golomün- nen à 5 Tbl.
Schlesische do. 2⁷
Diskonte
94 ¾
130 103³½ 101
13] 10⁴ ¼ 1⁰2 2¹* 213 18
13 ½ 13
9 ⁄12¶ m91 EEI1ö1“
- F. Cour.
Thl. zn 30 Sgr. Brief. 1 Geld.
Amsterdam do.
Hamburg do.
Wien in 20 XN.ü . Augshurg Breslan
59 ¾ 6G. 162
9⁄%
Dbl.
Leipzig WZ Frankfurt a. M. W7. Petersburg
6.
— —
Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage 2 Mt. 3 Woch.
11 2 ½
— 702 140 ½¼ 150 ½¼ 149 ½ 7927⁄12
101 ¾
101 ¾
1n.“]
Oper mit Tanz in 3 Abth.
5
komische Oper in 1 Akt, Musik von Don
spiel in 1 joratserbe,
komponirt und vorgetragen von dem
Konzertmeister Herrn A. Bohrer. 2)0 uͤber Themata aus der Oper „Moses“, komponirt von Thalberg
und vorgetragen von zertmeister Bohrer un sich vor lassen.) Weber.
mence ou: Mlle. Aecelot. M. Aycard. Verfasser von: rin, Oper in 3 Akten.
von C. Blum. Hierauf, Die in 1 Akt, nach dem Franzoͤsischen, von Tinelli.
lange Irael.
Oper in 3 Akten, vom Freiherrn von Lichtenstetn. 139 %. Adam.
1u
2. 8 .
Koͤnigliche Schauspiele. Sonntag, 19. April. Im Opernhause: Lucrezia Borgia⸗
Musik von Donizetti.
Im Schauspielhause: Griseldis, dramatisches Gedicht in Abth., von F. von Halm.
Montag, 20. April. Im Opernhause: Das Stelldichein, Nicolo Isouard. Hierauf: Auixote, komisches Ballet in 2 Abth., von P. Taglioni. Im Schauspielhause: Ein Mann hilft dem anderen. Lust⸗ Akt, von Frau von Weißenthurn. Hierauf: Der Ma⸗ Lustspiel in 4 Akten.
Im Opernhause: 1) Violon⸗Konzert, Koͤnigl. Hannoverschen Hof⸗ Pianofoörie
Dienstag, 21. April. 2) Große Fantasie fuͤr
Sophie Bohrer 11 Jahr alt. (Herr Kon⸗ d dessen Tochter Sophie Bohrer werden Wien hierin zum letztenmale hoͤren
ihrer Abreise nach - Musik von C. M. von
Der Freischuͤtz, Oper in 3 Abth.,
Im Schauspielhause: 1) La seeonde représentation de: Clé- IL.a Fille de l'avocat, drame nouveau en 2 üctes, par 2) Un pont neuf, raudeville en 1 acte, par Mlle.
In Potsdam; Die Modernen, Schauspiel in 5 Abth., vom
Album und Wechsel. — Mittwoch, 22. April. Im Opernhause: Die Nachtwandle⸗
Musik von Auber. Lustspiel in 2 Abth.
iehungs⸗Resultate, erstorbene, Posse
Er — zum erstenmale: Die
In Potsdam:
e r.
oder: Der
Benedix. Komische
Musik von
Der Vater der Debuͤtantetn. Posse von B. A. Herrmann. Hierauf:
LokalScene mit Gesang, von 11“ 8
Koönigsstädtisches Theat
19. April. Das bemooste Haupt Original Lustspiel in 4 Akten, von K 20. April. Koͤnigin fuͤr einen
1 Sonntag,
Montag, Tag.
Dienstag, 21. April. in 4 Akten, nach Bayard, Das Kunst⸗Kabinet. Komische
—
Allgemeiner A
1 “ Bekanntmachungen. der Cholera die verwitwete Majorin von Buttler, Hen⸗ riette geborne Fendeisen, genannt von Erben oder etwaige Anverwandte
Am 27. August 1837 verstard zu Charlottenburg an Frankfurtise
B e
Nachbenannte unter dem vormaligen schen Militair in den Feldzug na marschirte und seit den Jahren 1812 und
Bermögen dahier unter Ku⸗
Thurnfeld, deren mißte Individuen, deren 2. r K Rechnungen in den
bisher nicht zu er⸗ ratel steht und be⸗ beigesetzten Betr
fanntmachun
nach den letzten ägen besteht, als:
g. Großherzogl. ch Rußland Dalberg,
R
1813 ver⸗ Wleland,
mitteln gewesen sind, und von welcher nur so viel
kannt, daß sie mit ihrem 2 Tage vor ihr verstorbenen
Chegatten am 2. Februar 1829 zu Feldkirchen im Kö⸗
nigreich Bapern getraut seven und mit demselben eine
Zeit lang in Prüssel gelebt haben soll. Ihr Nachlaß beträgt etwa 200 Thlr.
Auf den Antrag des Justiz⸗Kommissarius Wendland, als besteltten Nachlaß⸗Kurators, werden daher alle unbekannte Erben der bezeichneten von Buttler oder deren Erben bierdurch öffentlich vorgeladen, sich päte⸗ sieus in dem coram deputato Kammergerichts⸗Refe⸗ rendarius Dr. Gneist auf den 31. Dezember 1840, Vorm. 10 Uhr, bier auf dem Kammergerichte anberaumten Termine zu gestellen und ihre Legitimation zu führen, widri⸗
enfalls der Nachlaß den sich legitimirenden nächsten Erben und, insofern Niemand erscheinen sollte, dem ßlbe⸗ als ein herrenloses Gut zugesprochen und dem⸗ elben zur freien Disposition verabfolgt werden wird und der nach erfolgter Präklusion sich etwa noch mel⸗ dende Erbe alle dessen senainen und Dispositionen anzuerkennen und zu bernehmen schuldig, von ihm
weder Rechnungslegung . benen Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern sich lediglich
mit “ was also noch vorhanden seyn wird,
zu begnügen verbunden sevn soll. I11.“
Den Auswärtigen werden die Justiz⸗Kommissarien
Ebell, Naude und Becher als Mandatarien in Vor⸗
schlag gebracht.
Berlin, den 6. Februar 1840. Khönigl. Preuß. Kammergericht.
8
1. 3 8 8 V
8 petanutmachnug. Von dem Pupillen⸗Kollegium des Königl. Ober⸗
schaftlichen Behörde der Gutsbesitzer Bernhard v. kischen Minorennen, des Bernhard v. Trczinskischen Nachlasses, in Gemäß⸗ heit der §§. 137 und 121 Tit. 17 Thl. 1. des allgem. Landrechts, bekannt gemacht, daß die Erben des am
Bernhard v. Trczins sichtigen. Marienwerder, den 25. 9 1840. 1388h 87349 Königliches Pupillen⸗Kollegium.
Bekauntmachung. Der vom hiesigen Kaufmann tober v. J. auf die Handlung
Berlin an die Ordre des Kaufmanns Jacob
über 400 Thlr., zuletzt an
an 877. ael und Samuel Zadu
8 Junhaber dieses Wechsels und Alle, auf fa haben vermeinen, hiermit zu dem auf 8 en 23. Juni c., Vormitiags 10 Uhr,
por dem Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Model an hiesi⸗ 5 Nachweis shrer Ansprüche vorgeladen, widrigenfalls deren Prä⸗ klusion ausgesprochen und der verlorene Wechsel fü
er Gerichtsstelle anberaumten Termin
mortificirt erklärt werden wird. Schwerin, den 5. März 1840. 6“ Königl. Land⸗ und Stadtgericht.
“
“
—
noch Ersatz der gehobenen⸗
Landesgerichts zu Marienwerder, als der obervormund⸗ sicht
10. Mat 1828 zu e. verstorbenen Gutsbesitzers i sich auseinanderzusetzen beab⸗
1 der Bere L2. M. Leoy am 13. On neneote Hetr⸗
A. Reißner Söhne zu Wildemann bierselbst ausgestellte, nach 2 Monaten zahlbare Wechsel die Handlung Is⸗
hierselbst girirt, soll verloren egangen seyn. Auf Antrag der letztern werden etwaige welche Rechte dar⸗
Namee
n Feimathsort
Andreas Beck Kaspar Deis Johann Glaa Nikolaus Gla Jarob Herzog Georg Michel Johann Stun
oder ihre etwaigen Leibes⸗, Erben werden vorgeladen, Jahres zur Empfangnahme des Vermögens melden, widrigenfalls die erklärt und ihr Vermögen a wandten vor der Hand zum verabfolgt wird.
Kleinostheim Mainaschaff Mainaschaff Dettingen Sailauf Glattbach
b ah
upf
D. Aschaffenburg, den 31. März 1820.
Königl. Bayperisches Landgeri
Raiser, 2
von Wenighösbach 16 86
Testaments⸗ oder Vertrags⸗ sich bis zum 1. Juni dieses
Abwesenden für verschollen
ihre nächsten Seitenver⸗ Nutzgenusse gegen Caution
cht Aschaffenburg.
Fer⸗ Briefe an esgen
148 — 38— 38—
108 38 140 —f 326,36
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dahier zu
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1“
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K. L. von Knebel's
weite Ausgabe. 1 Stahlstich und 1 Lithogra linpap. brosch. Preis: 2 1g Kuebel's Leben. — Knebels's
eInne — Brlefe von Karl August (Großher⸗
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öttiger, minister von Altenstein u. Fl. X. Schriften, als: Schwei —— Fabeln, philosophische un mente, Tagebuchsblätter. Knebel's Nachl ches sich bereits bei E
den klassischen Werken e eichnet sich vor ähnlichen Verö
Trefflichsten seiner
chen. — Diese neue,
Bibliotheken na Recht zu empfehlen. —
regte Fortsetzung des Mu von Deutschlands ersten nach schließt sich dem Ae
Bei G. Bethge, 1t von Schlicht, ausführliche D Düngung nebst Andeutung dung mit Kartoffelbren
besonders empfohlen, der Anbau einer Pflanze en
ung in sandigen und düͤ u angewendet werden.
andlung erfährt man auch,
So eben erschei
nzeiger fuͤr die Preußischen
1zog), Amalie und Luise (Herzo gin von Weimar), von F. H. b ailer, Gleim, Fr. Jakobi, Boie,
iu Gaitin, Lavater, 8 bei atthisson, Hegel, in Manheim erschien, so wird auch diese Fortsetzun
aul, M
oß,
Kanzler v.
aussprach,
ung minder interess. bleibenden
Es bietet dies Werk das vollst e Bild dar, nicht minder von der die Zeitgenossen mächtig anziehenden 5 als auch von der eigensten Individualität jener ausgezeichneten Männer, die sich Wesenheit ausspra⸗
sehr elegante und dabei außer⸗ ge Gesammtausgabe ist daher allen ischer Werke mit
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Deutscher Musenalm mach für
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„Simion.
ftiger Geist
gängen an.
—
e Schrift
u Potsdam durch Herrn da hierin die Erfahrungen thalten sind, die zur
Saamen zu erh EE
n k und
vermischte Schriften
von
K. A. Paruhagen von Ens
gin und Großherzo⸗] v. Einsiedel, K. v.
Fz. Passow, Oken, olf u. A. b2, Müller, geh. Staats⸗ A. — Knebel’s vermischte zerwanderungen, P. d ästhetische Aufsätze, Frag⸗
aß gehört nach dem Urtheile, wel⸗ rscheinen der ersten Ausgabe in
der regsten Theilnabme den Gebildeten und durch alle
mit unbestrittenem Rechte unserer Literatur zu und ffemtlichungen durch auter Mittheilun⸗ literar⸗historischen
Goldschnitt: 1½ Thlr. geht durch senalmanad)s, Dichtern fehlen. Der Alma⸗ ußern und der innern Ein en bisherigen von Chamisso heraus⸗
Spittelbrücke N.. 2, ist ersechienen: arstellung der Lupine⸗ ihres Erfolgs in Verbin⸗ nerei. wurde in der Versammlung
ngerarmen
wo fül alten ist.
ut in meinem Verlage und ist durch
alle Buchhandlungen zu erhalten: . wurdigkeiten
Neue Folge. Erster Band. —2 gr. Svo. geh. 2 Thlr. 15 sar. 1“
des berüͤhmten z8 bei H. Hoff
Staaten.
“
Bie die erste Folge der Schriften Verfassers, die in à Bänden 1837
Z. gewiß die allgemeinste Theilnahme sinden. Besond — Knebelbs machen wir auf einen großen Aufsatz aufmerksam: „Der Wiener Kongreß.“ 2ein g, im März 1830. F. A. Brochhaus. In Berlin vorräthig bei Ferd. Dümmler, Lin⸗
Phantasieen, den Nr. 19.
Bei Duncker & Humblot ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu bezichen: J. D. E. Preuß, 1 s des Großen ronbesteigung. “ Eine Jubelschrift. gr. 8vo. saub. geb. Preis 2 ¾ Thlr. Inbhalt: Das Jubeljahr 1840. Eine historische Er⸗ innerung. Friedrich's des Großen Jugend und Thron⸗ besteigung. Kindheit und Unterricht. — 2) Verirrung und Heiden. — 3) Pflicht und Begeisterung. — Thron⸗ besteigung und Schlesien. — Anhang. Wie hieraus hervorgeyt, hat der Ferr Verfasser in diesem Buche eine vollständige Jugend⸗ und Bildungs⸗ Geschichte des großen Königs gegeben und den Mo⸗ ment der Thronbesteigung, dessen Jubiläum uns bevorsteht, bis zum Einzug in die; auptstadt Schle⸗ sens urkundlich und umfassend geschildert. Schon das Aeußere dieses Buches verkündet, daß der Herr Verf. es auf aumuthige Erzählungen abgesehen, daß eee
Friedrich Jugend und Th
äÄndigste
11““
und Belehren diesmal seine Haupttendenz gewesen, und darf deshalb mit Recht allen Gebildeten empfoh⸗
slen werden. * b J. D. E. Preuß, Friedrich der Große
mit seinen Verwandten und Freunden.
Eine historische Skizze. gr. Sva. geh. 2 ½ Thlr. Inhalt: Jünglingsfreundschaft. Jünglingsverir⸗ rung. Die plakonische Republik in Rheinsberg. — Das neue Lyceum in Charlottenburg. — Der Pblosobg von Sans⸗Souci. — Die Freunde in der Noth und die Familienleiden während des siebenjährigen Krieges. — Wiederschein der alten Zeit. — Das Alter enrbehrt... Beilagen.
*
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E. I1I114“*“X“X*“
1 BL““
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Großbr. u. Irl. Oberh. Parlaments⸗Publicationen. — Vertrag von Bergara. — Unterb. Verbess. der Engl. Wähler⸗Registrir. —
— Maßregeln gegen China. — Privilegien⸗Frage. — Kanad. Bill. — Lond. Vereinig. zwisch. Kornges.⸗Geguern u. einer Chartist.⸗Frac⸗ tion. — Sammelplatz der Erped. gegen China. — L. Brougham —
F e Temple. eig. Herr Devaux mit Bildung des Ministeriums beauftragt.
Schiv. u. Norw. Reichstag. Das dae ge-
Deutsche Bundesst. München. Landtags⸗Abschied. — Mannigfaltiges.
Desterr. Schreiben aus Wien. (Wahrscheinlichkeit einer friedlichen Beilegung der Neapolitanischen Differenz.) chweiz. Aufschluß über die Vorgänge im K Wallt
SE schluß über die Vorgänge im Kanton Wallis. pan. Madrid. Näheres über die Emtlassung der drei Minisler. Spanische Gränze. .
Türkei. Prinz Friedrich Heinrich der Niederlande in Smyrna an⸗
ekommen. — Ernennung eines Türkischen Minister⸗Residenten in vürhen. — Erklärung des Ober⸗Rabbiners von Smyprna. Verurtheilung von Jusurgenten. 1
Wiss., K. u. L. Halle. Statüten der Stadt. — Braunschweig.
Meyerbeer'’s Hugenotten.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Majfestaͤt der Koͤnig haben dem Gutsbesitzer Hellmuth von Heyden⸗Linden 2 Tuͤtzbach bei Demmin in Vorpom⸗ mern die Kammerherrn⸗Wuͤrde zu verleihen geruht.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben dem Regierungs⸗ und Medizi⸗ nalrathe. Pr. Niemann zu Merseburg den Charakter als Ge⸗ heimer Medizinalrath beizulegen und das hieruͤber ausgefertigte Patent Allerhoͤchstselbst zu vollziehen geruht. 8
Angekommen: Se. Durchlaucht der Fuͤrst Adol u Hohenlohe⸗Ingelfingen, von Breslau. 2 55b 1
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itungs⸗Nachrichten. 116““ Ansl ern d. 8 “
5t Rußland und Polen. F. Petersburg, 14. April. Am 9ten d. Uhr? achmittags, wurde Ihre Kaiserl. Hoheit die Frau Groß⸗ fuͤrstin Maria Nicolajewna von einer Prinzessin, die den Namen Prinzessin Alexandra Maximilianowna fuͤhren wird, gluͤcklich ent⸗ bunden. Dieses erfreulichen Ereignisses wegen fand am folgenden Tage in der kleinen Kirche des Winter⸗Palastes ein feierlicher Gottesdienst mit Dankgebet und Kniebeugung, in Gegenwart Sr. Majestaͤt des Kaisers und Ihrer Kaiserlichen Hoheiten der Großfuͤrsten und Großfuͤrstinnen, so wie des Herzogs Maximi⸗ lian von Leuchtenberg und Sr. Durchlaucht des Prinzen Peter von Oldenburg, statt. 8 Mittelst Allerhoͤchster Verfuͤgung ist der Senator, Geheime Rath Pissareff, unter Ernennung zum General,Lieutenant der Armee, zum Militair⸗Gouverneur von Warschau ernannt worden Der General⸗Lieutenant Howaicki J. vom Donischen Heere ist auf sein Ansuchen verabschiedet worden. Ueber eine dem beruͤhmten Physiker, Professor Jakobi (ge⸗ buͤrtig aus Potsdam), zu Theil gewordene Kaiserliche Aner⸗ kennung und Belohnung berichten die hiesigen Zeitungen Nach⸗ stehendes: „In den periodischen Blaͤttern des In- und Auslan⸗ des ist schon oft von den interessanten Experimenten und Forschungen des Herrn Professor Jakobi, um den Elektro⸗Mag⸗ netismus aͤls bewegende Kraft anzuwenden, die Rede gewesen; auch ist seine Entdeckung, durch den Elektro⸗Magnetismus metal⸗ lische Abdruͤcke zu erlangen, bereits zur allgemeinen Kunde ge⸗ bracht worden. Die von ihm so genannte galvano⸗plastische Me⸗ thode, welche das Kupfer durch einen galvanischen Strom auf⸗ loͤst, setzt selbige an verschiedene Koͤrper an und bildet Modelle oder Formen aller nur moͤglichen Kunst⸗Erzeugnisse der Kupfer⸗ stecherkunst, der Gravirung und der Abguüsse, mit solcher Ge⸗ nauigkeit, wie man sie auf keinem andern Wege erlangen kann Auf seine Bitte, ihm den Gesetzen gemaͤß uͤber diese Erfindung ein zehnjaͤhriges Privilegium zu ertheilen, wobei er eine aus⸗ fuͤhrliche Beschreibung mit den noͤthigen Zeichnungen einreichte, erkannte das Manufaktur⸗Kollegium, daß er auf die Erhalung eines solchen Privilegiums ein unbestrittenes Recht habe. — Da der Herr Finanz⸗Minister bereits Gelegenheit gehabt hatte diese Erfindung des Herrn Professor Jakobi in einer Kaiserl. Anstalt mit Nutzen anzuwenden, und die Wichtigkeit und Nuͤtzlichkeit derselben fuͤr Kuͤnste und Handwerke, denen sich auf solche Weise zahllose Mittel der Vervollkommung und Erleichterung darbieten wohl erwog, so hat derselbe, nach getroffener Uebereinkunft mit Herrn Jakobi, das Gluͤck gehabt, Sr. Kaiserl. Majestaͤt die Vorstellung zu machen, ob es Hoͤchstdenselben nicht genehm waͤre dem Eefinder, statt eines ausschließlichen Privilegiuins als Belohnung fuͤr den von ihm den Wissenschaften Kuͤn⸗ sten und der vaterlaͤndischen Industrie uͤberhaupt erwiesenen Dienst, fuͤnf und zwanzigtausend Rubel Silber unter der Bedingung zu verleihen, daß derselbe eine ausfuͤhrliche Be⸗ schreibung seiner Entdeckung, mit den noͤthigen erlaͤuternden Zeich⸗ nungen, durch den Druck bekannt mache, damit Jeder selbige benutzen koͤnne. Se. Kaiserl. Majestaͤt haben diesen Vorschlag zu genehmigen geruht. Diesem Allerhöͤchsten Willen gemaͤß, ist
Orient
lianz erwachsen,
die Verfuͤgung getroffen worden, ve. Jakobi die obengenannte Summe auszuzahlen; — die Beschreibung seiner Erfindung nebst Angabe der bis jetzt bekannten Anwendungen derselben wird ungesaͤumt im Druck erscheinen, so wie auch hinfuͤhro alle neuen von Herrn Jakobi zu machenden Anwendungen zur allgemeinen Kunde gebracht werden sollen.“
Frankreich.
Pairs⸗Kammer. Sitzung vom 13. April. An der Tagesordnung war heute der Gesetz⸗Entwurf uͤber die geheimen Fonds, und die öͤffentlichen Tribuͤnen waren deshalb schon fruͤh⸗ seüe sehr angefuͤllt. Der Graf von Morogues, der als erster Redner eingeschrieben war, ließ, krankheitshalber, seine Rede von dem Vicomte Dubouchage verlesen. Es wird in derselben die Be⸗ sorgniß ausgedruͤckt, daß das neue Ministerium sich zu sehr von der linken Seite fortreißen und nicht Herr seiner Handlungen bleiben werde. Nichtsdestoweniger erkläͤrte der ehrenwerthe Pair zu Gunsten des Entwurfes stimmen zu wollen, in der Hoffnung, daß das Ministerium alle seine Kraͤfte aufbieten werde um das Gleichgewicht zwischen den drei Staatsgewalten zu erhalten die Unahhaͤngigkeit der Krone zu schuͤtzen und den Ruhm, so wie die Ruhe Frankreichs zu sichern. 482 Vitliers du Terrage erklaͤrte, daß er fuͤr die geheimen Fonds stimmen werde, obgleich das Ministerium nicht ganz nach seinem Wunsche sey. Da indeß dasselbe zur Gewalt gelangt sey, um eine Transaction zwischen den verschiedenen Parteien zu bewerkstelligen und um dem Ein⸗ dringen der anti⸗socialen Ideen ein Ziel zu setzen, so moͤge es dauern, so moͤge es seine Versprechungen erfuͤllen, und er werde sich freuen, ihm durch seine Mitwirkung die Existenz gesichert zu haben. 3 In demselben Sinne sprachen sich die Herren von Boissy d'Anglas und von Brigode aus. — Der Her⸗ zog von Noailles regte die auswaͤrtige Politik an und forderte das Ministerium auf, sich uͤber seine Politik in Bezug auf den
deutlich auszusprechen. Der Redner wiederholte e mehrmals ausgesprochene Behauptung, daß das Heil Frankreichs nur in einer Allianz mit Rußland zu suchen sey, und erklaͤrte schließlich, daß er fuͤr jetzt die Nothwendigkeit geheimer Fonds nicht mehr einsehe, und des⸗ sen gegen den Gesetz⸗Entwurf stimmen werde. — Der Con⸗ eils⸗Praͤsident bestieg hierauf die Rednerbuͤhne und begann damit, die Kammer um Entschuldigung zu bitten, daß das, was er jetzt sagen werde, nicht das Verdienst der Neuheit habe, in⸗ dem er fast woͤrtlich dieselben Explicationen schon auf einer an⸗ deren Rednerbuͤhne gegeben habe. Herr Thiers legte darauf fast woͤrtlich in derselben Weise, wie in der Deputirten⸗Kammer, die Ansichten des Kabinets uͤber die innere Politik dar. Zur aus⸗ waͤrtigen Politik uͤbergehend sagte Herr Thiers:
„Nur die Orientalische Frage ist noch zu lösen. Man wirft uns vor, daß wir uns htinsichtlich derselben auf einer falschen Bahn befän⸗ den. Man macht uns auf die Gefahren aufmerksam, denen Konstan⸗ tinopel und Aegppten ausgesetzt sind. Ich glaube aber an keine so nahe Gefahr auf einem dieser beiden Punkte. Ich glaube mcht, daß Rußland bereit ist, sich Konstantinopels zu bemächtigen, und glaube eben so wenig, daß England bereit ist, in Aegvpten festen Fuß zu fassen Ich glaube dies Beides aus dem einfachen Grunde nicht⸗ weil in dem einem wie in dem anderen Falle der Welt⸗Frieden gestört werden würde und weil für jetzt Niemand geneigt ist, einen allgemeinen Krieg herauf⸗ zubeschwören. Und wenn auch irgendwo einer jener kühnen Geister einer jener unerschrockenen Feldherren, mit einem Worte, ein ven. II., seine Staaten vergrößern wollte, so würde er bei einem so gefährlichen Unternehmen sich doch immer den Schein des Rechtes zu geben suchen; er würde sich nicht plötzlich und ohne Vorbereitung auf Aegypten oder Konstantinopel werfen. Die Verwegenheit würde so groß seyn, das natürliche Recht würde so entschieden verletzt wer⸗ den, daß er sich der Gefahr aussetzte, ganz Europa gegen sich aufzure⸗ gen. Glücklicherweise wünschen alle Mächte den Frieden, und dies ist der wahre Grund, weshalb, r der schlechtgeführten Unterhandlungen und trotz der vielen Mißverständnisse, Konstantinopel und Aegvp⸗ ten unbesetzt blieben. Die Gelegenheit war günstig, und den⸗ noch hat man sich Konstantinopels nicht bemächtigt. Man übertreibt die Gefahren. Es liegt in der Natur der Gemüther, die sich mit der Politik beschäftigen, Ereignisse zu wünschen, und was man
seine
wünscht, glaubt man so leicht; aber in der Wirklichkeit gehen die Dinge
.L. Konstantinopel ist nicht so sehr bedroht, wie viele 89 zu glauben geneigt sind. Die Gefahr ist nicht nabe bevor⸗ stehend; aber sie ist in der Zukunft möglich, und der dann zunächst bedrohte Punkt ist angenscheinlich Konstantinopel. Sebastopel liegt so nahe, und es befinden sich dort Flotten, die weder von dem Feuer der Englischen noch der Französischen Schiffe etwas zu fürchten haben. Also, obgleich die Gefahr noch in weiter Ferne liegt, so ist sie doch drohender für Konstantinopel, als für Aegypten, und da in Bezug auf die rein Türkische Angelegenhelt Elgland unser natürlicher Verbünde⸗ ter ist, so würde es eine schlechte Politik seyn, sich gegenwärtig von England zu trennen. Auch die Absichten Englands auf Aegvpten sind überirieben worden, und ich glaube, daß England weit weniger von dem Wunsche geleitet wird, sich Aegvptens zu bemächtigen, als daß es über den schlechten Erfolg seiner Bemü⸗ hungen, den Vice⸗König zum unbedingten Gehorsam zurückzuführen, erbittert ist. Welches ist die Meinung Frankreichs in Bezug auf Ae⸗ gopten? Frankreich hat gesagt, es sagt noch und wird noch immer sa⸗ gen, daß es im Interesse der Aufrechthaltung des Türkischen Reiches besser ist, einen mächtigen Vasallen für jenen Staat zu gewinnen, als der Pforte zur direkten Verwaltung Provinzen wiederzugeben, die sie nicht würde behalten können. Frankreich würde gewiß nicht dazu bei⸗ getragen haben, einzelne Provinzen von dem Türkischen Reiche abzu⸗ fondern, aber von dem Tage an, wo das Geschick eine neue Macht in Aegvpten gründete, war es besser, dieselbe zu orggnisiren, zu befestigen, und dadurch dem Sultan den Beistand eines mächtigen und getreuen Vasallen zu sichern. In diesem Sinne hat sich Frankreich bei allen Unterhandlungen ausgesprochen; und wenn⸗ diese Ansicht nicht durchgreift, so glaubt sich Frankreich stark genng, um sich ssoliren zu können. Aber, ich frage Sie, würde das eine richtige Art seyn, seine Ansicht durchzusetzen, wenn man damit anfinge, seine Verbündeten zu schmähen, und ihnen zu sagen: Eure Allianz ist gefährlich und verderblich für uns? Müssen wir eine Allianz leicht⸗ sinnig brechen, die sich bis jetzt so nützlich für Frankreich erwiesen hat? Wenn das Interesse Frankreichs es erheischte, so würden wir uns ge⸗ wiß nicht einen Augenblick besinnen; aber bevor wir es zu einem Bruch kommen ließen, mußten wir nicht allein Frankreich, sondern auch England die Vortbheile schildern, welche beiden Ländern aus der Al⸗ und zeigen, daß es in Frankreich Männer giebt, die 11“ v11A“*“ 11“ 8 11“*“
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unbekümmert um die Vergangenheit, nur an die Zukunft und nur an die gegenseitigen Dienste denken, welche die beiden Länder so⸗ wohl sich selbst, als auch an diejenigen, welche sie gemeinschaft lich dem gesammten Europa leisten können. (Beifall.) Sei sehn Jahren sind alle politischen Fragen, Dank der i che llianz auf eine friedliche Weise gelöst worden. wissen Alle, daß gegenwärtig fünf Mächte über das Schicksal der Wel entscheiden, und Sie fühlen, wie wichtig es ist, daß bei den Berathun⸗ gen zwei so einflußreiche Mächte wie England und Frankreich inni 1 verbünden bleiben. Eine Spaltung zwischen uns und England würde bald Spaltungen anderer Art nach sich ziehen. Leider sucht man täglich das Mittranen zwischen den beiden Ländern zu vermeh⸗ ren; man sagt in Frankreich, daß England seine ungeheuren Arme über die Welt ausbreite, daß es Aden besetzt habe, daß es eine Expe⸗ dition nach Kabul unternommen habe, daß es China bedrohe; man erschrickt über seine Eroberungen. Aber, wissen Sie, was man in England sagt! Ich weiß wohl, daß es kindisch ist; aber dennech sagt nicht allein in der Presse, sondern auf der Rednerbühne bei⸗ er Kammern. Man sagt, Frankreich habe kürzlich Mexiko hedroht — bedrohe in diesem Augenblicke Buenos⸗Avres. Man sagt, Frank⸗ reich hat in Afrika festen Fuß gefaßt und bedroht Marokko und Tu⸗ nis; es ist von Aegyvpten nur noch durch die elende Regentschaft von 8 Tripolis getrennt. In Aegppten sichert es sich einen Verbündeten; und.
sey, wie viele Leute glaubten.
so edroht Frankreich von der einen Seite Amerika und von der an⸗ deren Seite die Küsten des Mittelmeeres von Marokko bis Alexan⸗ drien. Wenn man nun solche Dinge von Frankreich sagt, so lächeln Sie, die Sie die Wahrheit k ü A. dise
8 ennen, darüber. Wohlan! die aufgeklär ten Engländer, wenn man ihnen von jenen großen Entwürfen Eng⸗ lands spricht, lächeln ebenfalls. Man muß solche Recriminationen, die die beiden Völker gegen einander aufregen, beiseite lassen und bei einer Politik beharren, die nichts Kompromittirendes für uns hat. Denn, wenn man öffentlich, so öffentlich, daß der Mi⸗ nister der auswärtigen Angelegenheiten es auf zwei Redner⸗ bühnen sagen kann, einer Nation zuruft: Wir wollen uns ein⸗ ander nähern, wir wollen fortfahren, in dem großen diplomatischen Conseil gemeinschaftliche Sache zu machen, wir wollen unter gewissen Bedingungen zusammenhalten, und wenn diese Bedingungen nicht er⸗ füllt werden, so möge dann eine Trennung stattfinden, — wenn man
spricht sich darin Stärke, Intelligenz, ein großer Wunsch, den Frieden, aber einen würdevollen Frieden, aufrecht zu erhalten, aus. Ich habe niemals einen anderen Frieden gewollt, und an dem Tage, wo es sich um einen Frieden ohne Würde handelte, würde ich mich zurückzieben
oder einen Aufruf an das Land ergehen lassen, um das Gefühl seiner Größe in seiner ganzen Stärke zu erwecken. Wir können eines Tages zum Kriege gezwungen werden, aber zu einem würdelosen Frieden nie
mals!“ (Lebhafter Beifall.)
82 Herr Bourdau erhob sich hierauf und erklärte, daß er ei Mitglied der Minoritaͤt der Kommission sey und kein volles Ver trauen zu dem Kabinette habe. Er wuüͤnsche von Herrn Thiers einige deutlichere Explicationen in Bezug auf den Bericht des Herzogs von Broglie zu vernehmen und frage hiermit, ob er sich mit allen Aeußerungen des Herzogs einverstanden erklaͤre? — Herr Thiers meinte, er habe sich ausfuͤhrlich genug explizirt, und wisse nichts mehr hinzuzufuͤgen. Wenn ihm das bisher Ge⸗ sagte nicht das Vertrauen des edlen Pairs erworben habe, so sehe er sich zu seinem großen Bedauern genoͤthigt, darauf zu ver⸗ zichten. — Der Herzog von Noailles druͤckte seine Zufrieden⸗ heit mit der patriotischen Erklaͤrung des Herrn Thiers aus, meinte, daß es doch endlich wohl Zeit sey, sich fuͤr oder gegen den Pascha von Aegyp⸗ ten zu erklaͤren und tadelte besonders die Absicht des jetzigen Ministe⸗ riums, sich in einem gegebenen Falle isoliren zu wollen. So maͤchtig auch ein Land seyn moͤge, so koͤnne es doch in der gegen⸗ waͤrtigen Zeit in einem isolirten Zustande seine Politik nicht gel⸗ tend machen. — Herr Thiers erwiederte, daß kein Grund vorhanden sey, sich zu uͤbereilen, und daß in politischen Dingen nichts schaͤdlicher sey als die Uebereilung. Er erinnerte daran, daß die Spanischen, Belgischen und Itallänischen Fragen nur durch Vorsicht und Mäßigung zu einer gluͤcklichen Entscheidung gediehen waͤren. Wenn Frankreich einen Augenblick gezwungen werden sollte, sich zu isoliren, so wuͤrde es nicht lange in diesem Zustande bleiben, der uͤbrigens schwerlich so bald zu befuͤrchten Das Schwert Frankreichs wuͤrde stets von so großem Gewichte seyn, daß man Frankreich immer
einen großen Preis bieten wuͤrde, um es auf seiner Seite zu ha⸗ ben. — Herr Villemain sagte, er freue sich, als ein Mitglied des vormaligen Kabinets, zu hoͤren, daß die Politik, welche das Ministerium des Marschall Soult in Bezug auf die Orientali⸗ sche Frage befolgt habe, von dem jetzigen Ministerium beibehal⸗ ten werden wuͤrde. Er koͤnne die Gelegenheit nicht voruͤbergehen lassen, die Kammer darauf aufmerksam zu machen, daß daraus hervor⸗ gehe, wie das letzte Kabinet, trotz der Verleumdungen, denen es ausgesetzt gewesen sey, es nicht verkannt habe, worin die Ehre des Landes bestehe. Er koͤnne zu gleicher Zeit das jetzige Ministe⸗ rium nicht davon freisprechen, daß es bloß in Folge einer parla⸗ mentarischen Intrigue und keinesweges bei Gelegenheit einer gro⸗ ßen constitutionellen Frage zur Gewalt gelangt sev. Er bedauere, daß das jetzige Kabinet sich auf die Opposition stuͤtze, und er sey fest uͤberzeugt, daß eine solche Verbindung nicht von langer Dauer seyn koͤnne. Die jetzige Verwaltung werde niemals von den Maͤnnern und den Journalen der linken Seite aufrichtige Buͤrgschaften fuͤr einen gemaͤßigten Fortschritt und fuͤr eine wirk⸗ lich versoͤhnende Politik erhalten. Schon jetzt muͤsse man sich wundern, daß der Conseils⸗Praͤsident zu verstehen gebe, daß es seine Absicht sey, alle Beamten, die nicht mit der Politik des Ministe⸗ riums uͤbereinstimmten, abzusetzen. Was sey dies anders, als eine bloße Tyrannei? Man solle bedenken, daß Casimir Perier, der die Zuͤ⸗ gel der Regierung mit so fester Hand gefuͤhrt habe, niemals ei⸗ nem Beamten wegen bloß politischer Opposition abgesetzt habe. Er sey uͤberzeugt, daß das Kabinet seinen Verbuͤndeten fruͤher oder spaͤter große Zugestaͤndnisse in Bezug auf die September⸗ Gesetze werde machen muͤssen; — Gesetze, die Herr Thiers selbst mit entworfen habe, und denen er (Herr Villemain) sich in vie⸗ ten Punkten widersetzt haͤtte. Schließlich erklärte Herr Ville⸗ main, daß er mit seinem zustimmenden Votum, wie mit seinenm Vertrauen zuruͤckhalten werde. — Herr Thiers erwiederte, daß er sich nicht daruͤber wundere, daß Herr Villemain das jetzige Ministerium nicht unterstuͤtze. Wohl aber muͤsse er sich üͤber den Ton wundern, den derselbe anstimme. Herr Villematn wersf
so spricht, sage ich, so liegt darin nichts Kompromittirendes, sondern 1“