—
——
1“
In Folge
ten Actien⸗Gesellschaft zum Bau einer Eisenbahn zwi⸗
8 1““ “ nen Arten der Geschichtsschreibung, Chronik phie der Geschichte auf die drei Dichtarten Epos, Drama, Di⸗ daktik anwendet, so stimmen wir unserer feinsinnigen Verfasserin bei. daß die Gefühlswelt, also die Lprik, dem Epos vorausging, wenngleich diese äͤltesten Klänge nicht immer auf die Nachwelt gekommen sind. Soguach sind die Volkslieder Zeugen dessen, was jedes Volk liebte oder daßte, begehrte oder scheute, Und sind ein sittliches Gemälde seiner er⸗ sten Zustaͤnde.
Das Werk zerfällt in zwei Abtheilungen: Außer⸗Europäische Völ⸗ kerschaften, S. 15—128, und Europäische Völkerschaften, S. 131—614, 8 daß jene noch nicht ¼ dieser betragen. Zuerst werden die Asischen
ölker: Ostindier, Chinesen, Armenier und Georgier, Perser, Afgha⸗ nen, Mongolen, Kalmücken, Beduin⸗Araber, Turkomannen, Kurden, Baschkirenaufgeführt, wo nach kurzer Schilderung der Völker am Ende ihre Volkslieder folgen. In Hinsicht der Folge der Völker wäre hier vielleicht eine natürlichere Ordnung in Hinsicht der Stamm-Verwandt⸗ schaft zu wünschen gewesen, so daß B. der große Sanskri⸗ tische Sprachstamm beisammen geblieben wäre; doch wollen wir mit der geehrten Verfasserin nicht rechten. — Hierauf folgen die Malatischen und Polpuesischen Völkerschaften. — Dann kommt der Reigen der Afrikanischen Völkerschaften. — Den Schluß machen die Urbewohner von Amerika. Auch hier hätten wir eine Scheidung der verschiedenen Sprachgruppen, namentlich der Nord⸗Amerikaner und Süd⸗Amerikaner gewünscht. Uebrigens werden hier sehr feine Bemerkungen im Geiste Alexander's von Humboldt über die Bildung der Westfeste gemacht. „Es ist eine merkwürdige Thatsache, daß in Amerika, aller anderen Erfahrung zuwider, die Spuren einer theilwei⸗ sen Civilisation auf die Gebirge beschränkt waren; während die in ro⸗ ber Frelheit herumschweifenden Nationen die Ebenen bewohnten. — Die große Einförmigkeit der Havannas und Prärien, die in monotoner Schöne in unverwelklich grüner Frische sich vor dem gesättigten Auge endlos ausdehnen, mit ihren breiten hellen Strömen, — ist nicht ge⸗ eignet die göttliche Gabe zu nähren, deren liebste Wiege ein eng sich
Memoir, Philoso⸗
außer Sonne und Mond
Eeoefags ist, in ihren
setzung der fremden Lieder erwarten, nur sind bei kur
und zwar zu einer weiblichen Geliebten macht. . „Den größten Theil, wie schon erwähnt, nehmen die Europäͤtschen Bölker ein, von denen aber nur die Germani d Faröer, Dänen, Norweger, Schweden, Deutsche, Briten und Schotten, denen noch eine schöne Fasab⸗ von Siebenbürgischen Deutschen hin⸗ 1 olksliedern aufgeführt werden. nropäischen Völkerschaften erwarten noch in einer Fertsetzung dieses gelehrten und geistvollen Werkes ihre Erledigung. —
bisweilen einige Silben, auch manchmal der Reim hinzugefügt. Auch sind unbekanntere Deutsche Mundarten in das ee übertragen.
auch das Schiff zu einem lebenden Wesen, schen, d. h. Isländer und Die übrigen Was die Ueber⸗
betrifft, so ist die größtmöglichste Treue zu zen Versmaßen in wortgedrängten Sprachen
— e.
Dauer der Eifenbahn Fahrten am 2. Juni.
Abgang von Berlin. S
Zeitdau er
Abgang von
t. M.] Potsdam.
1 8 Antwerpen, 29. Mai. 8— . Zinsl. 8. Neue Anl. 2611⁄1. 8 5v. B.a. 8 n * a2. M., 31. Mai. 8 21/229/0 oll. 2 1 6* 2 74. Bank-Actien 2240. 2 2 5 % 8 aun.
Anl. 91 2. 9 ⅜. Poln. L008e 70 ¾. 70 ¼. Taunusbahn-Aect. 28017 529. Hambege kK AuubäA. .— Engl. Russ. 1092 .. 11 8 London, 29. Mal. 11“
Cons. 3 %, 92 ½. Belg. 10 3. Neue Anl. 28. Passive 7. Ausg. Sch. 13 ¼. 2 ¼½ % Holl. 5b ⁄⁄. 5 % 101 ¾. 5 % Port. 35 ¼. do. 3 %, 24 ¼. Engl. Russ. 114 ¾ Uras. 76 %¼. Columb. . Mex. 32 h¼. Feru 10. Chili 39.
Petersburg, 26. Mai.
L.ond. 3 Mt. 38 7⁄½. Hamb. 341⁄16. Paris 408. 300 Fl. 65 ½. 4o. à 500 Fl. 76 ¾4.
5 % Met. 109 ½¼. 4 119an. 812, 1½ % 60 ¼ 1 % 257
0 Met. . 011/2½2. % 81 .2 /½ 0 — Bank-Actien 1872.* Anl- de 1885 146. 44 1839 1492%4: hätes
Bank-Actien 1870.
Poln. à Part
Um 6 ½ Uhr Morgens.
„ L8öö. „
Vormitt.. Nachmitt.
„ 11 ö 3 2 6 Abends .. 10 Go
42 [um 6 ½ Uhr Morgens. 43 1 ⸗ 9½ ⸗ 8 885 41 12½ Mittags.. 40 Nachmitt. 40 Abends .. 41 11“ 58 1
.
11“
Meteorolo Moxgens 6 Ubr.
1840. 2. Juni.
Nachmittags
gische Beobachtungen. Abends Nach einmaliger
2 uhr. [10 Uhr. Beobachtung.
Luftdruck
hinschlängelndes Bergthal ist und deren auserwählte Musik das Rau⸗ schen eines wilden verborgenen Bergstroms.“ Gegen eine andere freie Sprach⸗Bemerkung der Verfasserin, „daß, während in allen anderen Sprachen sich Sachen und Wesen in Geschlechter theilen, die Ame⸗ ritanischen keine andere Eintheilung zulassen, als die in belebte und unbelebte Gegenstände, und diese verschiedenen Weisen der Existenz sich scharf sowohl in Nennwörtern als Zeitwörtern von einander unterschei⸗ den“, — könnte vielleicht eingewendet werden, daß auch in den Spra⸗ chen der alten Welt das Neutrum ursprünglich wohl das Leblose be⸗ V eichnen sollte, und wenn die Amerikaner die Gestirne als lebende We⸗
sen betrachten, so versetzen sie dadurch das Leblose in das Reich des
Lebendigen, wie der auch das Leblose sehr hervorhebende Engländer
Dunstsaänigung
Thaupunkt. .. + 10,3 ° R. 71 rCt. heiter. SW.
Wetter
Wolkenzug.. . Tagesmittel:
338,41Par. 330,40" par. 335,01“‧Par. Quelwärme 7,90 R. Luftwärme.. + 15,4 0 N. +. 23,60 R. + 16,20 R. + 12,5 ° R. + 8,80 R. Bodenwäͤrme 10,90 R.
330,29 pPar. + 18,49 R.. 4. 10,60 R..
Flußwärme 14,2 0 R.
6„¼ pCt. heiter. Gewitter.
SW. —
Ansdünstung 0,026“ Rb. Niederschlag 0,340“ Rbh. Waͤrmewechsel + 23,9 ° + 11,1⁰.
31 pCt.
Koͤnigliche Schauspiele. 1
Donnerstag, 4. Juni. Im Schauspielhause: Luͤge und
Wahrheit, Lustspiel in Akten. Hierauf: Der Ehestifter, Lustspiel in 1 Akt, frei nach Goldoni, von J. R. Miksch.
Freitag, 5. Juni. Im Opernhause: Euryanthe, große romantische Oper in 3 Abth., mit Tanz, von Helmina von Ched. Musik von C. M. von Weber. (Dlle. Schlegel, vom Stadttheater zu Leipzig: Euryanthe, als Gastrolle.)
Im Schauspielhause: 1) La rose jeune, vaudeville en I acte. 2) La premiere représentation de: Une dame. de 'Empire, vaude- ville nouveau en 1 acte, par Mr. Ancelot. 3) La seconde repré- sentation de: La dame du zecond, vaudeville nouveau en 1 acte.
ee Ee. Koönigsstadtisches Theater.
Donnerstag, 4. Juni. Doctor Faustes Zauberkaͤppchen, oder:
Die Herberge im Walde. Posse mit Gesang in 3 Akten, von Fr.
55 vC. SW.
— “
1 21* Ams
Niederl. wirkl. Schuld 53 ⁄1. 5 % 4o 100 ⁄. Kanz-Bill. 243⁄1 8. passive —. Ausg. Sch. —. Zinsl. —. Oesterr. Met. 104 ⁄2⁄ -
5 % Span. 267⁄1 6. Präm.-Sch. —. Lüln. —
“ 6 ö terdam. 30. Mai
r 8 e n.
Preuss.
Hopp. Musik vom Kapellmeister Hebenstreit. Freitag, 5. Juni. Zum erstenmale: Wo weilt das Gluͤck?
Dramatische Frage in 3 Abth., von Wilhelm Muͤller. 8
8 .
Bekanntmachung. 8
Den etwanigen unbekannten Gläubigern
Jacob Legal wird hierdurch bekannt gemacht, daß die in unserm Büreau
Allgemeiner Anzeiger
Innenden Theilnehmer wird eine Einlaßkarte nebst ve.zenh vorbereitet mentlicher Liste der Gesellschafts⸗Betheiligten und einem
des hier⸗ vor der General⸗Versammlung zugesandt werden. An⸗ selbst am 25. April 1839 verstorbenen Kaufmanns derweitige Auswärtige erhalten solche auf ihre Meldung d „Leipzigerstraße Nr. 48, gegen Vor⸗ sichtigten Vorträge
Erben des genannten Erblassers nunmehr die Theilung zeigung unseres Zusicherungsscheins.
der Erbschaft beabsichtigen. Neidenburg, den 18. Mai 1840. Königl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.
Edictal⸗Citation. Sechste
Da über das Vermögen des Kaufmanns Louis Rolle und dessen unter der Firma „Louis Rolle“ hierselbst bestandenen Handlung der Konkurs eröffnet ist, so ha⸗ ben wir zur Anmeldung und Nachweisung der Forde⸗ rungen sämmtlicher Gläubiger einen Termin auf den 26. August d. J., Vormittags um 9 Uhr, vor dem Herrn Land⸗ und Stadtgerichts⸗Rath Krzvwdzinskv im Gerichts⸗Lokale angesetzt.
Wir laden daher alle diejenigen, welche einen An⸗ spruch an die Konkursmasse des Gemeinschuldners zu haben vermeinen, hierdurch vor, in diesem Termine
entweder persönlich oder durch zulässige, mit gehöriger
Vollmacht und Information versehene Bevollmächtigte, wozu ihnen beim Mangel an Bekanntschaft die Herren Justiz⸗Kommissarien Justizrath Krüger, Triest, Hart⸗ mann, Dr. Zachariä und Bonneß vorgeschlagen wer⸗ den, zu erscheinen und ihre etwanigen Ansprüche an die Masse anzumelden, auch deren Richtigkeit durch Einreichung der darüber sprechenden Dokumente oder auf andere Art nachzuweisen. wird aller seiner etwanigen Vorrechte verlustig erklärt §. 32c. des Statuts und mit seinen Forderungen nur an das enige verwie⸗ sen werden, was nach Befriedigung der sich meldenden schlossen werden Gläubiger von der Masse noch übrig bleiben möchte. Stettin, den 31. März 1820. Königl. Land⸗ und Stadtgericht.
— —
EI. J., Wirthe Heern Ku
Zuahl der Volh
Versammlung pers mächtigte Actionai “ Die Eintritts.
alle diejenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche und Forderungen an das von dem Herrru Hauptmann und Abtheilungs⸗Commandeur Ritter von oriatius von den Erben der verstorbenen Fran Doctor dies, gebornen Canzler, gekaufte, hierselbst in der Büch⸗von Vols. straße sub. Nr. 3à belegene Wohnhaus c. p. zu haben’ Sechmitz. vermeinen, zu deren gehörigen Anmeldung und BVeri- fication in terminis den 2. und 23. k. Mts. und 14. Juli d. J. v Morgens 10 Uhr, bei dem Rechtsnachtheile vor dem uUnterzeichneten Ge⸗ richte zu erscheinen geladen, daß sie sonst durch die am 4. August d. J. zu erlassende Präklusiv⸗Sentenz da⸗
mit für immer werden aus 1 werden. geschlossen und abgewiesen
Datum Greifswald, den 12. Mai 1840.
J. F. Wilhelmi.
Wer sich nicht meldet, 23. September 1837 betreffen,
Karten können am General-Versammlung bei der Direction in Eu —
desfalsigen Antrages werden hiermittelst genommen werden. Düsseldorf, den 9. Mai 1840.
Der Verwaltungsrath: 8 Fasbender. Friderichs. Baum. von] uch
Lacomblet. Nurmann. Aug. v. d. Heydt.
Versammlung
Forstwirthe finder zufolge
Berlin, den 2. Juni 1840. (Die Direction der Verlin Franki
Gesellschaft. General-Versammlaung der
Düsseldorf-Elberfelder Eisenbhahn-
Gesellschaft.
Sämmtliche Actionaire der Düsseldorf-Elberfeldes Eisenbahn-Gesellschaft werden zu einer aufserordent- liehen General-Versammlung auf Dienstag den. Vormittags 10 Uhr, bei dem
x am Bahnhofe, eingeladen.
IHIauptgegenstünde der Berathung sind: 1) Die Negotiirung des Anlehns von 3602,000 Tha- lern, welche die verehrliche General- Versamm- lung am 28. Dezember v. J. beschiossen hat, durch Emittirung von Prioritäts-Actien; eine in Antrag gebrachte Abänderung des §. 11 des Gesellschafts-Statuts, auf Beschränkung der
nachten in derselben Hand.
Da diese beiden Propositionen eine Ergänzung und beziehungsweise eine Abänderung des Statuts
folglich darüber nur mit Zustimmung der In
von wenigstens drei Viertel sämmtlicher Actien be⸗ Kkann; so werden sämmtliche Her- ren Actianaire geziemend ersucht, an dieser Ge
önlich. oder durch gehörig b. re, Theil nehmen zu wollen Tage vo
Schimmelbuseh. von S Eller.
der
S.) Direktor und Assessores des reichischen Kaiserstaate, und zwar zu Brünn i
Stadtgerichts n Dr. Hoefer. stember statt, und
Montags den 21.
Bekanntmachun 8 Bei dem ungenügenden Resultate der behnen Gene al⸗Versammlung der Betheiligten an der fonzessionir⸗ schen Berlin und Frankfurt a. d. O. berufen wir sämmt⸗ lenen iche aus den ene . e ebehiocenen Ge⸗ sellschaftsbüchern hervorgehenden Theilnehmer zu einer lungen in Dres üüsch weee g ugen in Dresden,
In dieser Versammlung werden verhandelt werden:
selben Tage, fahr Tage in demselben Lokale und zu derselben Stunde; Weise
der Einleitung des Baues und Erhaltung eines vorläusigen Einschusses von noch 4 ½ pro Cent. Jedem in Berlin, Fraukfurt oder Fürstenwalde woh⸗
nen. Der unterzeichnete sich, ren Land⸗ und Forstwirthe statutengemäß einzu dieser Versammlung beizuwo Fn, in jeder das
Hauptstadt Mährens, in der Woche vom 20. bis 27. Sep⸗
fuͤr die Preußis
wird die erste allgemeine Sitzung September Morgens 9 Uhr begin⸗ Vorstand beehrt sich, die Her⸗
hnen und deren gemein⸗ Wissen über die verschie⸗ weige der Land⸗ und Forsiwissenschaft förder⸗ lichen Weise kräfrig unterstützen zu wollen.
Für diejenigen, welche bei den früheren Versamm⸗
Karlsruhe und Potsdam nicht bei⸗ Minoriten⸗Klostergebäude) täglich Vormittags von 9 war ir⸗ 1 gewohnt, wird bemerkt, daß die Morgenstunden 1 umah 18. Juni d. J., Nachmittags * Uhr, in dem soge⸗iraͤgen und Diskufsionen -- wikgemfeinen und in und Auskunfts⸗Büreau der Versammlung eröffnet seyn, nannten Englischen Hause, Mohrenstraße Nr. 40. Sections,Sitzungen gewidmet werden.
. e Die bezüglichen Verhandlungen werden wie 1) Berathung und Vereinbarung des Gesellschafts⸗ lich cheiid ss b ehen vvec⸗ itent⸗ —*Statuts, und sofern es die Zeit gestattet an dem⸗(lich bekannt zu machenden Fragen, theils die von er⸗ den Erlag des statutenmäßigen Betrages (welcher zu⸗ sonst aber an dem nächstfolgenden fahrenen „ und Forstwirthen in statutenmäßiger folge eines bei der dritten Ver -S
und zu d ur Verathung in Antrag gestellten — theils gefaßten Beschlusses in 4 Thalern oder 6 Gulden in Wahl der bis zur Allerhöchsten Genehmigung des die Besichtigung vder peütan —2 e ene vor⸗ 8 „Zwanzigern besteht) ihre Aufnahmskarte erheben Statuts weiter provisorischen Dirertion Behufs gelegten oder eingesendeten Gegenstände (Beschauthiere
—.—
und entweder
Eremplar des Statuten⸗Entwurfs selbst, einige Tage Seitens der Herren Verfasser vorbehalten werden.
Der beschränkten Zeit wegen wird sucht, die für die allgemeinen Versa
der Regel nicht die Dauer einer Vi
schreiten; da nur jenen Vorträgen von ganz besonde⸗ furt a. d. O. Eisenbahn⸗rer Wichtigkeit und allgemeinem In
dauer von einer halben Stunde au bewilligt werden könnte.
schriftlichen Arbeiten im Voraus die n. nehmen und eine diesfällige Ordnung folge des Vortrages treffen zu können Verfassern gefällig seyn, eine Arbeiten längstens bis 1. September a
einzusenden; in Hinsicht auf kleinere
Indem eine Ausstellung von Hornvie
spätestens Ende Juli vorläufig gütig m vom nach
haber
so wie die nöthigen Vorkehrungen zu lichen Aufstellung und Einordnung bei neral werden können. evoll-
r der
glang mit einer Partie edler Merinos an die
sius.
ybel-er sachkundige Blick der Deutschen
Hoffmann.] wahren Werth dieser, wenn auch in 15⸗ bis 16monat⸗
sichen Vließen vorgestellten Thiere geb
dennoch aber den Zustand ihrer ausg rinosheerden nachzuweisen wünschen, Einsendung von Wollvließen im Fett
Deutschen 8n⸗ S,28 Ser2.* zu Brünnsgewaschenem Zustande geneigt Bedacht nehmen.
Die vierte Versammlung der Deutschen Land⸗ und huldreicher Bewilligung Al⸗
serhöchst Sr. K. K Majestät dieses Jahr in dem Oester⸗
Die Einsendung von Maschinen, zeugen, u. s. w. wird vom 1. September an er
iu der bei welchen entweder ein späterer Zeit Verderben ausgesetzt seyn könnten, hat nebst den bezüglichen Verzeichnissen 20. September zu geschehen.
laden, insichtlich ihrer Wohnung
Von dem 16. September an wird i
8
gen Hörsaale der philosophischen Lehr
Vor⸗ — 12 und Nachmittags von 4—8 Uhr
ewöhn⸗ wirthe ihre Einschreibung in das Verz
2
und die denselben wünschenswerthen n
rodukte, Maschinen, Geräthe, Wertzeuge, M
V „Geräthe, Modelle, sungen einholen wollen. eichnungen) — theils den Vortrag —3 schrif sung erhandlungen und Aufsätze umfassen, welch 9
llichen] Unter der Adresse: „An den Vorst r diese ten Versammlung Deutscher Lan
chen so einzurichten, daß dieselben in
Um den Vorstand in die Lage zu setzen, von diesen welche, al Ponte della Ca de
gestattet, solche auch während der Versammlungstage bei dem Vorstande Behufs des Vortrages anzumelden.
tember Nachmittags), von Schafen (am 2 7. Septem⸗ ber Nachmiltags), von Wollvließen, Maschinen, Acker⸗ feier des glorreichen Regierungsantritts Friedrich’s geräthen, Modellen, Zeichnungen, landwirthschaftlichen‚des Großen auf Veranstaltung Eines und landwirthschaftlich technischen Produkten aller Art, gistrats am 1. Juni an sämmtliche Schüler und Schü⸗
gattungen beabsichtigt wird; so ergeht hiermit das höf⸗ liche Ansuchen an Alle, welche einen oder mehtere die⸗ ser Zwecke wirksam sördern zu helfen geueigt sind, ihre diesfällige Absicht dem Versammlungsvorstande bis
len, damit nicht nur eine Uebersicht der einzusendenden Gegenstände im Voraus gewonnen, sondern auch die entsprechenden Räume für deren Unterbringung besorgt,
Da eine Schafausstellung für die auswärtigen Her⸗ z ren Landwirthe von vorzüglichem Interesse seyn würde, so ergeht hiermit an jene Herren Schafzüchter, welche
Theil 5 nehmen wünschen und für diesen Zweck noch keine Vorsorge getrossen, das höfliche Er suchen, Behuf dieser Ausstellung eine Partie in der Wolle den Som. ner über gehen zu lassen und versichert zu seyn, daß
digen wissen wird. — Diejenigen Herren e-ee und Leiden. aber, welche keine Schafpartie vorzustellen bea
Geräthen, Werk⸗ Modellen, Wollvließen, Produkten aller Art
auf Feld⸗ und Gartenfrüchte, Obst, Trauben u. dgl.,
abzuwarten, oder welche bei früherer Einsendung dem
Alle Herren Theilnehmer an der Versammlung, welche im Voraus sichergestellt eevn wollen, belieben ihren Wunsch bis spärestens 15. Au gust dem Vorstande anzuzeigen.
glieder der Versammlung gefällig vollziehen und gegen
dem Vorstande wirthe in Brünn“ werden Briefe und
für den Vortrag eingesendet oder für diesen Behuf saller Art, wenn möglich portofrei, erbehch.
Brünn, den 6. Mai 1840. an ausdrücklich er⸗Der Vorstand der vierten Versammlung Pialscher mmlungen beab⸗ Land⸗ und Forstwirthe. 8 Franz Graf von Zierotin. Prof. Nestler. ertelstunde über⸗ LI“
teresse die Zeit⸗ Versteigerung.
snahmsweise der Gemälde⸗Sammlung von Caspar gragltette
seel., aus klassischen Antoren jeder Schule bestehend, — 10 No. 3838 in Vene⸗ sthige Kenntniß dig vom 15. September 1880 anfangend, jeden Tag in der Reihen⸗von Morgens 10 Uhr bis Nachmittags 4½ Uhr statt⸗ wolle es den finden wird; diese Gallerie bleibt für jeden Liebhaber, Abschrift dieser der sie allenfalls vor der Versteigerung besuchen wollte, in den Vorstand geöffnet.
Aufsätze ist eg nmnmuummammnmauAmmns.—— Literarische Anzeigen.
h (am 22. Sep⸗ — Die zur Erinnerung an die hundertjährige Jubel⸗
ochlöbl. Ma⸗
lerinnen Berlins vertheilte Schrift, betitelt: Zur Erinnerung au S
Friedrich den Großen 88
S
so wie eine Prüfung von Obst⸗, Trauben⸗ und Wein⸗
ist, in farbigem Umschlag geheftet, à 2 ¾ sgr. durch alle Buchbandlungen zu erhallen. Bei Bestellungen grö⸗ zerer Partieen von Exremplaren findet eine Ermäßigung des Preises statt. Nicolaische Buchhandlung in Berlin (Brüderstraße Nr. 13),
ttheilen zu wol⸗
ihrer zweckdien⸗ Zeiten getroffen
nen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Friedrich's des Großen Jugend Eine Jubelschrift von Ur. J. D. E. P gr. Svo, eleg. geb. 2¾ Thlr. Inhalt: Das Jubeljahr 1840. Eine historische Er⸗ E innerung. — Friedrich’s des Großen Jugend und Thron⸗ ührend zu wür⸗besteigung. 1) Kindheit und Umterricht. 2) Verirrung 1 2) Pflicht und Begeisterung. 4) Thron⸗ beabsichtigen, besteigung und Schlesien. — Anhang ehren Fe Friedrich der Große “ sch weiß L.—n4 8 mit seinen Verwandten und reunden. Eine historische Stizze von Dr. J. D. E. Preuß. r. Svo. geh. 2 ½ Thlr. Inhalt: Jünglingsfreundschaft. Jünglingsverir⸗ rung. — Die platonische Republik in Rheinsberg. — Das neue Lyceum in Charlottenburg. — Der Philosorh von Saus⸗Souci. — Die Freunde in der Noth und die Familienleiden während des siebenjährigen Krieges. — Wiederschein der alten Zeit. — Das Alter entbehrt.
eser Ausstellung
122 reuß.
Landwirthe den
beten; in Bezug punkt der Reife
die Einlieferung
bis spätestens — Anhang.
Zur Geschichte Friedrich's de
Bei C. Hevmann in Berlin, Heilige Geiststraße
Nr. 7, ist erschienen und in allen guten Buchhand⸗
n dem ebenerdi⸗(lungen zu haben:
anstalt (in dem Denkwürdigkeiten zur Charakteristik der Preußischen Armee unter dem großen König Friedrich dem
Zweiten. Aus dem Nachlasse eines alten Preu⸗
das Aufnahms⸗ + Aus ßischen Offiziers. Preis bis Ende 1840 1 Thlr.
in welchem die anlangenden Herren Land⸗ und Forst⸗ Eine Schrift von hoher Bedeutung und Wichtigkeit!
eichniß der Mit⸗ Ein Tag aus des großen Friedrich's Leben. Hiss risches Schauspiel in einem Aufzug von Philippi Bonafont. br. für 5 sr.
1 Bei George Gropins in Berlin ist so eben er⸗ üheren Nachwei⸗ schienen und durch alle Buchhandlungen Hn 69 Frege, L., Deutschlands und Preufsens Jubelfreude. Erinnerungen an die Jahre
14à40, 1540, 1640 und 1720. 10 zagr.
and der vier⸗ ad⸗ und Forst⸗
(mit dem Bildnisse des Hochseligen Königs),
Elbing und Thorn. 8 8
Im Verlage von Duncker & Humblot ist ersch ie⸗
und Thronbesteigung.
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Amtl. Nachr. s Nusi. n. Pol. Warschau. Ankunft des Kaisers, der Kaiserin und
der Großfürstin Olga. Frantr. Pairs⸗K. Renten⸗Konversion. — Gesetz⸗Entwurf wegen Paris. Die Subscriptionen. — Die Eisenbahn
—,— —
na ouen. 5 3
1 u. Irl. Unterh. Dr. Beowring's Bericht über Svrien
ngund Aegyppten. — Protestant. Gottesdienst der Engländer in Nea⸗ pel. — Kenadss ee Bill. — London. Ankunft des Grafen Wo⸗ tonzoff. — Rügctehr Lerd Brougham'’s. — Ertlärung der Span. Regier. in Betreff der Schuld. — Vermahlung fremden Getraides.
Riederl. Generalstaaten.
Helig. Die nene Anleihe.
Schw. u. Norw. Alkademie. — Mäͤßigkeits⸗Verein. Pün. Neue Bestimmung in Bezug auf die Provinzial⸗ Die Skandinavischen an die Deutschen S Peutsche Bundesst. Hannover. Stände⸗Verh. Desterr. Schreiben aus Wien. 111“ Italien. Neapel. Rückkehr des Königs. — Ankunft des Admir.
Stopford. 88 Epan. Bewegung gegen Morella. Tärkei. Chosrew Pascha und die Diplomalie.
Nekreleg des General⸗Major von Baczko.
Wiss., K. u. L. — Hesterr. Kunstleben. Erster Art.
— Akif Pascha.
Musik⸗Aufführungen zum Besten der Abgebrannten. Kunst⸗Kritlk. Kunst⸗Verein.
. Amtliche Nachrichten. 1““ 1 . — Kronik des Tages.
““]
8”
e. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Großherzoglich Baden⸗
chen Premier Lieutenant à la Suite, Freiherrn Gustav von emmingen zu Mannheim, den St. Johanniter⸗Orden zu ver⸗
leihen geruht.
. Kenigl. Majestaͤt haben den Justiz⸗Kommissarien und
N.. n Bruͤning in Brakel, Schmidis in Minden und
Wichmann in Paderborn den Charakter als Justiz⸗Raͤthe Al⸗
tergnädigst verliehen. hX““
Berlin, den 3. Juni. .“
Ihre Majestät die Kaiserin von Rußland und Ihre Kaiserl. Hoheit die Großfuͤrstin Olga sind heute Nachmittag um 3 ¾¼ Uhr von St. Petersburg hier eingetroffen und in den fuͤr Allerhöͤchst⸗ und Hoͤchstdieselben in Bereitschaft gesetzten Zim⸗ mern auf dem Köͤniglichen Schlosse abgestiegen. ng
An die Stelle des abgegangenen Kammergerichts⸗ZJustiz⸗ . Justiz⸗Kom⸗
vormalige Ober⸗Landesgerichts⸗Rath Martins in Frankfurt, in gleicher Eigenschaft an das Kammer⸗ Stelle ist der Justiz⸗Kommissarius und Rotarius, vormalige Kreis⸗Justizrath Martins in Marienwer⸗ der, als Justiz⸗Kommissarius und Notarius an das Ober⸗Lan⸗ zranefurt, vom 15. Jult d. J. ab, versetzt worden.
Zimmermann, ist der
Komimissarius, Justizraths misfarius und Notarius,
gericht, und an dessen
desgericht in
Dem Uhrmacher W. Krugmann zu Meinertshagen ist
unterm 31. Mai 1840 ein Patent 3
auf ein durch Zeichnung und Beschreibung nachgewie⸗
senes Hebel⸗Echappement an Pendeluhren,
auf Fuͤnf Jahre, von jenem Termin an gerechnet, und fuͤr den
Konarchie ertheilt worden.
Umsang der
Angekommen: General der des Kaiserl.
Meisdorff.
Abgereist: Der Köͤnigl. Daͤnische Kammerherr, außeror⸗ eut⸗
schen Bundes⸗Versammlung, Freiherr von Pechlin, nach Keo⸗
dentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister bei der
1
“ Zeitungs⸗Nachrichten. “ ö 111“”“” 8 Rußland und Polen.
8 Warschau, 31. Mai.
Abends um 6 Uhr trafen Ihre Majestaͤten der
im Palast Lazienki ab,
2 bald darauf dem Volke zeigten. Die S
am Tage vorher begeben.
b*
Großfuͤrstin Oiga nach Berlin ab; der K dieselben bis an die Graͤnze. 8
Frankreich. Pairs⸗Kammer. Sitzung vom 29. Mai.
Tagesordnung war heute die Eroͤrterung des Gesetz⸗Entwurfes Die oͤffentlichen Tribuͤnen waren
uͤber die Renten⸗Konverslon
Se. Durchlaucht der Kaiserl. Russische nfanterie, General⸗Adjutant und Staats⸗Minister auses, Fuͤrst Wolkonski, von St. Petersburg. Der Hos⸗Jaͤgermeister, Freiherr von der Asseburg, von
Am Donnerstag, 8. 28Ssten d., . aiser und die Kaiserin und Ihre Kaiserl. Hoheit die Großfuͤrstin Olga unter Glockengelaut und Kanonendonner und begruͤßt vom Freudenruf der in den Straßen versammelten Menge hier ein und stiegen von dessen Balkon aus Hoͤchstdieselben tadt war an diesem wie an den beiden folgenden Abenden glänzend erleuchtet. Der Fuüͤrst Statthalter hatte die hohen Herrschaften bereits in Rowogeorgiewsk begruͤßt, wohin er zu Hoͤchstderen Empfang sich 1. Im Gefolge Ihrer Majestaͤten befan⸗
denb sich die General Adjutanten Fuͤrst Wolkonski, Graf Benken⸗ perf, Adlerberg und andere angesehene Personen. feuͤh besuchte die erlauchte Herrscherfamilie das Alexandrinen⸗In⸗ stitut, in welchem junge Fraͤulein erzogen werden, und die Cita⸗ Abends war großes Feuerwerk im Garten des Palastes und eine scenische Vorstellung im dortigen Amphitheater. Gestern nahm Se. Majestaͤt der Kaiser das Lager der Truppen zwischen Powonsk und Bielany in Augenschein. Heute fruͤh um 8 Uhr reisten Ihre Majestaͤt die Kaiserin und Ihre Kaiserl. Hoheit die
ecser gkhc Hoͤchst
Vorgestern
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leer, weil das Puhblikum an Debatten, deren Resultat es mit Be⸗ stimmtheit voraussieht, geringen Antheil zu nehmen pflegt. Herr Villters du Terrage nahm zuerst das Wort und erinnerte daran, daß die Pairs⸗Kammer schon ein Konversions⸗Gesetz ver⸗ worfen habe. Diese Verwerfung und die vorhergegangene gruͤnd liche Pruͤfung der Frage haͤtten natuͤrlich die oöͤffeniliche Meinung aufgeklaͤrt. Das Recht, welches man anrufe, existire gar nicht, und die kleinliche Ersparniß, auf die es abgetehen sey, koͤnne nur auf Kosten des öͤffentlichen Kredits bewerkstelligt werden. Die von der Regierung vorgelegte Maßregel trage den Stempel der Undankbarkeit und der Ungerechtigkeit, und seines Erachtens koͤnne die Kammer den fruͤher gefaßten Beschluß nicht zuruͤcknehmen; es wuͤrde sonst den Anschein haben, als ob sie sich durch Dro⸗ hungen einschuͤchtern ließe. Au wuͤrde das jetzige Mi⸗ nisterium den Gesetz⸗Entwurf schwerlich vorgelegt haben, wenn es denselben nicht bei Uebernahme der Geschaͤfte schon vorgefunden haͤtte. — Der Finanz⸗Minister erhob sich lebhaft gegen diese Behauptung. Sowohl der Conseils⸗Praͤ⸗ sident, als er selbst haͤtten sich schon vor mehreren Jahren zu Gunsten der Reduction ausgesprochen, und sie wuͤrden jedenfalls ihre desfallsigen Grundsaͤtze in Anwendung gebracht haben, wenn sie auch den Gesetz⸗Entwurf nicht vorgefunden haͤtten. Der Mi⸗ nister suchte ferner die Gesetzlichkeit und den Nutzen der Maß⸗ regel zu beweisen und meinte, in Bezug auf die Zeitgemaͤßheit, daß, wenn man auch uͤber die Ausfährung der Reduction noch nichts Bestimmtes sagen koͤnne, doch jedenfalls die Zeit gekommen sey, wo ein bestimmter Eutschluß uͤber den Gegenstand gesaßt werden muͤsse. — Herr Merilhou sprach hierauf noch gegen und Herr von Argout fuͤr den Gesetz⸗Entwurf. In beiden Reden wurden nur die bereits hinlänglich bekannten Argumente wiederholt.
— Sitzung vom 30. Mai. Zu Anfang der heutigen
behalten haͤtte,
Sitzung legte der Minister des Innern den von der Depu⸗ tirten⸗Kammer bereits angenommenen Gesetz⸗Entwurf wegen Trans⸗ lation der sterblichen Ueberreste Napoleon's vor. Er bemerkte
zureichend seyn wuͤrde, und daß in diesem Falle von den Kammern Sup⸗ plementar⸗Kredite verlangt werden wuͤrden. Die Kammer beschloß, sich am kuͤnftigen Montag in ihren Buͤreaus zu versammeln, um die Kommission zur Pruͤfung des Gesetz⸗Entwurfs se ernennen. Hierauf ward die Berathung uͤber den Renten⸗Ge etz⸗Entwurf föͤrtgesetzt. Herr Thiers bestieg die Rednerbuͤhne, und begann mit der Erkläͤrung, daß er sich nicht verhehle, sich einer undank⸗ baren Aufgabe zu unterztehen, indem er einen Gesetz⸗Entwurf vertheidige, der wenig Aussicht habe, von der Pairs⸗Kammer an⸗ genommen zu werden. „ ndeß“, fuͤgte er hinzu, „wuͤrde ich ge⸗ en alle meine Pflichten Feglerung bestrittene Recht, . b bleiben darf, vertheibigte, und zweitens die Kammer nicht dar⸗ auf aufmerksam machte, wie bei jeder Verwerfung der Reduction die Lage in Bezug auf diese Frage ernster wird. Ich verdiene es nicht, ein sehr eifriger Anhänger der Maßregel genannt zu werden; aber ich glaube, daß man, so wie die Dinge sich gestal⸗ tet haben, zu derselben schreiten muß. Das Recht der Regierung bestreiten wollen, oder es zweiselhaft lassen, wuͤrde fuͤr unseren Kredit sehr bedenkliche und fuͤr die Rentiers sehr ungluͤckliche Folgen haben. Denn wenn es sich im Publikum verbreitete, daß das Recht definitiv aufgegeben waͤre, so wuͤrde die 5proc. Rente augenblicklich einen ungeheueren Aufschwung nehmen, und da, meiner Ueberzeugung nach, doch fruͤher oder spaͤter zur Reduc⸗ tion geschritten werden muß, so wuͤrden die Verluste um so groͤ⸗ ßer seyn. Ich selbst halte die Maßregel fuͤr hart, aber fuͤr ge⸗ recht.’“ Herr Thiers wiederholte hierauf alle seine fruͤheren Gruͤnde fuͤr die Gesetzlichkeit der Maßregel und sahloß mit fol⸗ genden Worten: „Wir fordern Sie nicht auf, die Maßregel in diesem Jahre anzunehmen; aber da wir jede Kollision zwischen den Staats⸗Gewalten zu vermeiden wuͤnschen, so beschwoͤren wir Sie, nicht die Bahn des Absoluten zu betreten, und keinen un⸗ widerruflichen Beschluß zu fassen.“ — Bei Abgang der Post dauerte die Eroͤrterung noch fort. 8 6. Sehse Paris, 30. Mai. Die Subspriptionen nehmen in den hiesigen Journalen die erste Stelle ein. Die erste Liste des „Constitutionel“ betraͤgt 1535 Fr., worunter 1000 Fr. von der Redaction. Die erste Liste des „Tempes“ belaͤuft sich auf 252 Fr. worunter 100 Fr. von der. Redaction. Bis jetzt steht das „Sirecle“ an der Spitze, indem die bei ihm eingegangenen Summen sich bis Abend auf 7237 Fr. beliefen. Der Gesammt⸗ Betrag aller Subscriptionen (mit Ausnahme des „Capitol., welches uns nicht zugeht) belief sich bis gestern Adend auf 12,740 Fr. Dem Fuer français und dem Constitutionnel, die selbst Subscriptionen fuͤr das Andenken Napoleons sammeln, werden nachstehende Auszuͤge aus fruͤheren Blaͤrtern vorgehalten. Der Constitutionnel sagte am 29. Mai 1826: „Dersenige, dessen Leben ein Sturm war, ruht jetzt an einem ungastlichen Ufer inmitten der Stuͤrme. Ein trauriges und abschreckendes Beispiel von den Launen des Sccicksals, aber zu gleicher Zeit eine feierliche und nur zu gerechte Strafe fuͤr die Unterdruͤckung der Freiheit eines Volk;s.“ — Der Courier franais saate am 89. April 1837: 2,Es ist nicht gewiß, daß Frankreich jemals Napoleons dedurft hätte, um sich zu reiten, aber es ist nur zu gewiß, daß es unter ihm und durch ihn zu Grunde ge⸗ gangen ist.“ 1 1 Der Courrier francais beantwortet heute die Ausfaͤlle des „Journal des Debats“ gegen die eröͤffnete Subscription. „Nicht die Subscription“, sagt der Courrier“, werde die Kammer toͤdten, sondern die Kammer habe sich durch ihr Vo⸗ tum selbst getodtet. Die Eubsecription werde nur ein Ausdruck der oͤffentlichen Meinung seyn, und gegen diese Meinung haͤtte sich die Kammer nicht in Opposition seten sollen.“ Man will wissen, daß Herr Thiers beabsichtige, den Kam⸗ mern ein Gesetz vorzulegen, wodurch allen Mitgliedern der Na⸗
poleonischen Familie erlaubt wuͤrde, nach Frankreich zuruückzuked⸗ 1““ 1 v 8 1“
dabei, daß der in jenem Entwurfe verlangte Kredit vielleicht nicht V
ehlen, wenn ich nicht erstens das der welches durchaus nicht zweifelhaft
ren, wenn sie vorher der jetzt regierenden Dynastie den Eid der
Treue geleistet haͤrten. G Der National behauptet, daß der Marschall Gerard die Narional⸗
Praͤsidentschaft des Comite’s, welches die durch die Subscription eingehenden Gelder entgegennehmen soll, aller Bit⸗ ten ungeachtet, nicht angenommen habe.
Die Buͤrcaus der Deputirten⸗Kammer waren gestern mit Berathung des von der Regierung vorgelegten Gesetz⸗Entwurfs der Eisenbahn von Paris nach Rouen durch das Seine⸗Thal be⸗ schaͤftigt. Das Ergebniß war im Ganzen dem Entwurfe guͤnstig, indem von den neun Mitgliedern der Berichterstattungs⸗Kom⸗ mission sich 6 mehr oder minder guͤnstig uͤber die Maßregel ausf⸗ sprachen. Im ersten Buͤreau emwickelte der Minister der oͤffent⸗ lichen Bauten seine Ansicht der Frage und gestand, daß die Re⸗ gierung, wenn sie die ganze Ausfuͤhrung der Bahn in Haͤnden die Richtung durch die Hochebene der Flußlinie vorgezogen haben wuͤrde, daß sie jedoch die letztere unbedenk⸗ lich genehmigt habe, nachdem die zur Actienbetheilung zugelassee nen Kapitalisten sich fuͤr dieselbe erklaͤrt haͤtten. Der Minister zußerte, daß die Regierung den Actien⸗Betrag von; Milltonen Fr. auf dieselben Bedingungen uͤbernehmen werde, welche die Ge⸗ sellschaften von Orleans und Straßburg zugestanden haͤtten, und daß sie das Darlehen von 7 Millionen in gleicher Weise herzu⸗ geben bereit sey, wie bei dem der Versailles⸗-Meudon⸗Bahn. bewil⸗ ligten Darlehen. Er fuͤgte hinzu, daß der Zinssuß 4 „Ct. seyn werde, und daß die Ruͤckzahlung des Darlehens, vermittelst eines Dreißigstels auf einmal, drei Jahre nach Vollendung des Wer⸗ kes beginnen solle. Viele Mitglieder in den anderen Buͤreaus beklagten, daß die gesammte Linie bis Havre nicht in den Gesetz⸗ Entwurf eingeschlossen sexy. Die Herren Dupin und Garnier Passs erklaͤrten sich gegen den Gesetz⸗Entwurf; Herr Lacave⸗ aplagne unterstuͤtzte denselben eifrig.
Der Moniteur bestäͤtigt jetzt die schon durch bekannt gewordenen traurigen Nachrichten, uͤber den 2 Zustand der Mannschaften auf der „Astrolabe“ und der „Zetee. Ein Bericht des Herrn Dumont Urville an den See⸗Ministe giebt die Zahl der Gestorbenen auf 17 an, worunter 3 Offiziere, und etwa 20 Mann mußten in dem Lazarethe von Hobart⸗Town zuruͤckgelassen werden. “
Großbritanien und Irland.
Parlaments⸗Verhandlungen. Unterhaus. Siz⸗
ung vom 29. Mai. Heute, am Jahrestage der Wiederein⸗ etzung Koͤnigs Karl's II., kam der Sprecher in das Haus, um diejenigen Mitglieder zu erwarten, die dem Gottesdienste beiwoh⸗ nen wollten. Es erschien indeß Niemand, als Sir H. Inglis und Herr Goulbourn, die sich mir dem Sprecher in die Mar⸗ garethen⸗Kirche begaben. Das Haus versammelte sich um 4 Uhr. Herr Philips legte eine von 20,820 Frauen aus Manchester un erzeichnete Petition vor, worin dieselben die gaänzliche Aufhe⸗ bung der Korngesetze verlangen, denen sie alles Unheil zuschreiben, daß sie jetzt druͤckt. Auf den Antrag Sir T. Fremantle’s wurden neue Wahl⸗Ausschreiben fuͤr Radnoshire und fuͤr Sudbury erlas⸗ sen, da Herr de Winton gestorben ist und Sir J. Walsh die Chütren Hundreds angenommen hat. Herr Fector wünsch e so⸗ dann zu wissen, wann der Bericht des l'r. Bowring uͤber den Zustand von Syrien und Aegypten auf die Tafel des Hauses niederge⸗ segt werden solle, und ob derselbe unverstuͤmmelt werde vorgetegt wer⸗ den. Lord Palmerstonerwiederte, daß der Bericht dem I'r. Bowring zur Revision uͤbersandt worden sey und dem Hause voraclegt werden solle, sobald man ihn zuruͤckerhalten hade. Er (Lord Palmerston) habe es fuͤr gut befuͤnden, eine oder wei sehr kurze Stellen, die gewisse politische Speculatienen des Verfassers uͤber die Angelegenheiten Aegypptens enthalten hätten, zu streichen. Wenn der Verfasser ein Pamphlet schreiden wolle, so sey er nicht dazu berechtigt, dies auf oͤffentliche Kosten zu thun. Herr Fec⸗ tor: „Also hat doch der edle Lord den Bericht revidirt?“ Lord Palmerston: „Ja.“ (Geleaͤchter.) Herr C. Bruce fragte sodann den Lord Palmerston, ob es ihm bekannt sey, daß man dem Britischen Gesandten in Neapel wegen eines besonderen Or⸗ tes zur Abhaltung des protestantischen Gottesdienstes Schwieris⸗ keiten in den Weg gelegt habe, ob dieselden noch fortdauerten, von wem sie ausgegangen und wer dieselben unterstuütze. Lord Palmerston erwiederte hierauf:
„Die Strenge der Gesetze in Neapel bictet einige Hindernisse für den protestantischen Gottesdienst dar. Eine lange Jeit dindurch war ein Zimmer im Hause des Britischen General⸗Konsuls zu einer Ka⸗ pelle für die dort wohnenden Briten eingerichtet, und als das Amt eines General⸗Konsuls abgeschafft und ein Konsul mit geringerein Ge⸗ balte an dessen Stelle ernannt wurde, so traf man auch in dessen Hause eine öhnliche Vorkehrung. Da indeß der Raum daseibst zu flein war, so suchten die in Neapel anwesenden Briten dei der derti⸗ aen Regierung um die Erlaubniß nach, eine eigene Kapelle für den öffentlichen Cottesdienst erbauen zu darsen. Die Erlaubniß wurde mit der Bedingung ertheilt, daß im Aeußeren Alles vermeden werde. was den Bewehnern von Neapel irgend anstüßig sevn üünne De Grundstein wurde mit großer Feierkichkeit geiagt acer ützlich verbot die Neapolitanische Regicrung die Faresung des Baues. und da alle Verstellungen nichte dalfen so wurde ein S aat im Palaste Calabritti gemietdet und alt Kapeile angerichter⸗ allein auch bier wollte die die Eröffnung nicht gestattet, augevitch weil die Erlaubniß dazu nicht eingeheit worden sev. Es ist den ehren⸗ werthen Kerren vielleicht nicht defannt daß zwischen der Nrapeittant⸗ schen und der Britschen Regierung Untergandiungen zur Abschiteßun⸗ eines nenen Haundeis⸗Trattats angefnüpit worden waren, die aber durch die Schwesel Frage unterdrochen wurden. Sodaid diese Angetegenheit auf cine desriedigende Weise geiöst worden ist sellen jene Umerhdand⸗ lungen wieder aufgenemmen werden, und daun wird die Bretische Re⸗ gierung sich auch mit der Nrapoutanischen üder den freien Geottes⸗ dieust Britischen Unterthanen in Neapei zu verständigen stnchen.“
Hierauf deantragte Lord John Russell⸗
— daß das Haus sich in einen Ausschuß über die Kanadische
Dill verwandein moöunr, welche die Vereinigung von Ober und Nieder⸗Kanada zu Emer Kolonie, gleiche Vertretung deider Theile in der neu zu errich⸗ tenden Legislotar nach Verhäultnisz der Wolkszahl und gemenn⸗ — Uedernahme der in deiden Kolomen vorhandenen
chulden, ohne Rückscht auf den verscheedenen Delauf derkeiben v .