in Teheran. Man glaubt jedoch, daß sie bald eingeladen werden
wuͤrden, sich nach Ispahan zu begeben. 1“ Ae gvpten. EE11““ 8
Alexandrien, 6. Mai. (Journ. de Smyrne.) Die Au schiffung der Tuͤrkischen Truppen ist abermals befohlen wor⸗ den, allein abermals hat man sich genoͤthigt gesehen, wegen des lebhaften Widerstandes, den diese Maßregel unter der Mannschaft fand, darauf zu verzichten. einem Kriegs Rath, daß sie ihre Schiffe nur in der hoͤchsten Noth verlassen wuͤrden, und was die Vertheidigung der Kuͤste betreffe, so wuͤrden sie sich dorthin begeben, sobald dieselbe bedroht werde. Dieser Widerstand brachte den Vice⸗Koͤnig sehr auf, da er es nicht gewohnt ist, seine Befehle kommentirt und eroͤrtert zu se⸗ hen. Er ist jetzt uͤberzeuat, daß, ungeachtet seiner Zuvorkommen⸗ heit gegen die Tuͤrkische Mannschaft und seines Wunsches, die⸗ selbe zufrieden zu stellen, er die Gemuͤther noch keinesweges ge⸗ wonnen, vielmehr nur durch Alles, was er gethan, die Unzufrie⸗ denheit seiner eigenen Armee vermehrt hat. So hat er heute
den Befehl gegeben, den Seeleuten der Tuürkischen Flotte den
ruͤckstaͤndigen zweimonatlichen Sold auszuzahlen, waͤhrend die
Araber bereits seit neun Monaten auf die Auszahlung ihres
mößigen Soldes warten.
Die National⸗Garde von Kahira ist definitiv organissirt. Sie besteht aus zwei Armee⸗Corps zu 16,000 Mann. Die in und bei Kahira befindlichen Truppen haben sich nach dem Delta, nach Mansura, nach Damanhur, nach Rosette und der Graͤnze von Syrien begeben. 10,900 Mann der National⸗Garde sind mobil gemacht worden und versehen den Dienst in der Stadt und der Citadelle. Dasselbe sollte hier in Alexandrien geschehen, allein die hiesigen Bewohner sind weniger lenksam und man fuͤrchtet einen zu lebhaften Widerstand, weswegen das Projekt aufgegeben wurde.
Sobald die Pest nachgelassen hat, soll bei Ramleh ein Lager von 35,000 Mann gebildet werden, um daselbst große Manoͤver auszufuͤhren. Es sind bereits Ingenieur⸗Offiziere dorthin abge⸗ gangen, um das Terrain zu untersuchen und die Arbeiten zu beginne
Beirut, 1. Mai. (Journ. de Smyrne.) Die Ruͤstungen, welche an mehreren Orten und namentlich in Saint Jean d'Acre mit unglaublichem Eifer betrieben werden, so wie die dadurch herbeigefuͤhrten Frohndienste und Requisitionen aller Art haben das Ungemach der Provinz und die Unzufriedenheit der Bewohner noch vermehrt. Es giebt keine Erpressungen irgend einer Art, zu denen der gegenwaͤrtige Zustand der Dinge nicht Anlaß gegeben und die Erbitterung hat daher den hoͤchsten Grad erreicht. Die Regierung hat sich einer großen Anzahl Schiffe mit Gewalt bemächtigt, um Kriegs⸗Materialien nach Saint Jean d Acre zu transportiren. Die Capitaine einiger Fahrzeuge, welche die Flagge von Jerusalem fuͤhrten und ebenfalls zu diesem Dienste Pemaßen wurden, haben durch Vermittelung des Franzoͤsischen
onsuls gegen diesen Mißbrauch der Gewalt und diese Verletzung des Voͤlkerrechts protestirt. Man zweifelt jedoch, daß dies zu einem Resultate fuͤhren werde.
In diesen Tagen ist hier (wie auch bereits nach anderen Quellen berichtet wurde) mit Erlaubniß der Behoͤrde eine in Arabischer Sprache verfaßte Proclamation verbreitet worden, die den Zweck hat, den Fanatismus der Massen zu erregen. Es werden darin im Namen des Propheten alle Muselmänner zu einem heiligen Kriege aufgerufen, und es ist darin ein Unterschied gemacht zwischen einem politischen Kriege, der durch den Ehrgeiz der Fuͤrsten oder die Interessen der Voͤlker veranlaßt werde, Und zwischen einem Religions⸗Kriege, dem einzigen, den Gott anbe⸗ fehle und an dem Theil zu nehmen jeder Gläubige sich gluͤcklich schaͤtzen muͤsse. Ueberhaupt ist nichts unterlassen worden, was den Fanatismus und den Aberglauben aufreizen koͤnne.
Breslau, 3. Juni. (Bresl. Z.) Es ist gestern und heute
n sehr großes Quantum in allen Sorten verkauft worden, so daß von den bis heute fruͤh eingefuͤhrten 57,000 Ctr. wohl nur noch 16 — 18,000 Ctr. unverkauft seyn duͤrften. Hochfeine Wolle behauptet die fruͤhere gehabte Nachfrage, und in erster Hand ist
1“
— — —
Saͤmmtliche Offiziere erklaͤrten in
Kriegs⸗
B 632 “ 8 8
nichts üͤbrig geblieben, was die Eigenschaften einer Elektoral⸗ Wolle in der That und nicht bloß in der Einbildung hat. Der Markt schließt besser, als man in der vorigen Woche zu glauben berech⸗ tigt war.
Schweidnitz, 27. Mai. (Schles. B1I.) In Langenbie⸗ lau hat sich ein Gewerbe⸗Verein gebildet, dessen Statuten am 20. Februar abgefaßt und am 28. April von dem Ober,Praͤsiden⸗ ten von Merckel bestaͤtiat sind. Der Zweck desselben ist die Be⸗ förderung und Verbreitung gemeinnuͤtziger Kenntnisse zur Ver⸗ vollkommnung des Gewerbewesens, und soll erreicht werden: 1) durch Versammlungen, in denen schriftliche und muͤndliche Mittheilungen uͤber gemachte Beobachtungen, Erfahrungen und Erfindungen im Gewerbswesen stattfinden; 2) durch Anschließung an aͤhnliche Vereine; 3) durch Anlegung einer Sammlung nuͤtz⸗ licher Buͤcher, Zeitschriften, Zeichnungen und Modelle zur Be⸗ nutzung der Mitglieder; 4) durch Erweiterung des Unterrichts angehender Gewerbetreibenden von hier, so weit die Mittel des Vereins dazu ausreichen. Mitglieder zaͤhlt der Verein vorlaͤufig 73, welche sich theils in Langenbielau, theils in Reichenbach be⸗ sinden. Auch wohnt ein Mitglied in Frankenstein. ““
*
Duͤsseldorf, 31. Mai. (Elberf. Z.) Die Feier des heutigen Tages, an welchem vor hundert Jahren der große Friedrich II. den Preußischen Thron bestieg, wurde auf eine sehr wuͤrdige Weise militairisch begangen und war von dem schönsten Wetter beguͤnstigt. In Anwesenheit Ihrer Koͤnigl. Hoheiten der Prinzen Friedrich und Georg von Preußen, des kommandirenden Generals, Herrn von Pfuel, der saͤmmtlichen gegenwaͤrtig hier versammelten Truppen, aller dazu eingeladenen Civil⸗Behoͤrden und Corporationen und einer unzahligen Menge aus allen Staͤn⸗ den wurde auf dem hiesigen Exerzier⸗Platze von den beiden Di⸗ visions⸗Predigern feierlicher Militair⸗Gottesdienst gehalten und im Namen der versammelten Gemeinde, im Namen aller Preu⸗ ßen die heißesten Wuͤnsche um Erhaltung der Gesundheit unseres theuern Koͤnigs im Gebete zum Koͤnig der Koͤnige empor gesen⸗ det, wobei sich eine allgemeine tiefe Ruͤhrung zu erkennen gab. Nach dem Gottesdienste war große Parade, wobei der Divistons⸗ Commandeur, General Grafvon der Groͤben, kommandirte. Die Aus⸗ fuͤhrung geschah zur e und gewaͤhrte allgemein einen wahrhaft großartigen Genuß. Um 4 Uhr war großes Di⸗ ner beim Prinzen Friedrich, wozu alle Regiments⸗Commandeurs und hoͤheren Stabs Offiziere, so wie die Chefs aller Behoͤrden zugezogen waren.
Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 5. Juni. Abgang Abgang Zeitdauer von von ₰ [R.
Berlin. Potsdam.
Uhr Morgens. 21 * „ “ 40 Mittags.. 43 Nachmitt. 40 Abends.. 39
Zeitdauer St. M.
Um 8 Uhr Morgens.. „ 11 „ Vormitt... . 2 Nachmitt ..
3 vx
Abends...
2 . 6 8*
Um 6 ½ 9]¹
Hii 44!
2½ 2* 7
1 10 .. 10
Meteorologische Brobachtungen. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger
1840. V 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
F. Junt.
Quellwärme 7,90 R. Flußwärme 13,4 0 R. Bodenwärme 10,5 0 R. Ausdünstung 0,028“ Rh.
Luftdruck.. 338,67“„Par. Luftwärme... +. 9,3 0 R. Thaupunkt.. +- 7,1 0 R. Dunstsattigung 81 vCt. 607 pCt. 75 „Ct. Wetter 85 trübe. trüͤbe. trübe. Niederschlag 0,011“ Rh. N. R. NW. Waͤrmewechsel 4+. 10,2 ° Wolkenzug G — N. — + 7,°. Tagesmittel: 338,63“„ Par. +. 0,5 0 R.. + 6,7 0 R.. 74 vCt. RN.
338,66“„Par. 338,62„Par. + 10,1° R. +. 9,2 ° R. + 6,5 °R. + 6,6 0 R.
Auswärtige Börsen. Amsterdam, 2. Juni. Niederl. wirkl. Schuld 53 1. 5 % do 1003⁄16. Kanz- Bill. 231 3⁄11. % Span. 25 1. Passive —. Ausg. Sch. —. Zinsl. — Preuss. Präm. Sch. —. Pol. —. Oesterr. Met. 105. Autwerpen, 1. Juni. Zinsl. 8. Neue Anl. 25 ¾ G.
— —
Frankfurt, a. M. 3. Juni. “
Oesterr. 5 % Met. 108 ¼ G. 4 % 101 ½ G. 2 ½ % 59 ¾ G. 1 % 25 ¾¼ G. ank -Actien 2238. 2236. Partial-Obl. 1601 ⁄½ G. Loose zu 500 Fl. 145 ⁄. 145 ¾. Loose zu 100 Fl. —. Preuss. Prüm. Sch. 73 1 G. do 4 % Anl. 103 ¼ Br. Poln. Loose 70 ½. 70 ¼. 5 % Span. Anl. 8 ⅞. 81 ¼. 2 ½ % Holl. S21⁄1. 52 %. Eisenbahn-Aetien. St. Germain 745 Br. Versailles rechtes Ufer 555 Br. do liukes Ufer 380 Br. München-Augsb. 94. 93. Strafsburg-Basel 120 Br. Leipzig. Dresden 102 G. Köln-Aachen 90 G. Bordeau-Teste —. Comp. Centrale —. s Hamburg, 4. Juni. Engl. Russ. 109 ½. London, 30 Mai. 2 Cons. 3⁰ % 93. Belg. —. Neue Aul. 27 . Passive 6 ¾. Ausg. Sch. 12 ¾. 2 ½ % Holl. 54 ⅞. 5 % 1011⁄½½. 50% Port. 85 1. do. 3 % 24 3. Engl. Kuss. Bras. 761⁄. Columb. 25 ¾⅝. Paris. 1. Juni. Rente fin cour. 85. 25. 5 % Passive —.
Bank-Act. 1808.
5 % Reute fin cour. 115. 95. 3 % ) Neapl. au compt. 105b. 90. 5 % Span. Rente 29 18: 3 % Port. 24.
Wien, 1. Juni. 5. Bank-Actien 1873. Anl. de 1834 146 ¼. de 1839 136.
Berliner
Den 6. Juni 1840. * Amtticher Fonds- und geld-Cours-Zetεα. Ur. Uour. & e.. Uour. Drief. Geld. 8Brief. 103 102 ⁄½ 103³ 2 ½ 73 ½ 73 ½ 102 %¾ 102 %
Börse. 8129*
St.-Schuld-Sch. 4 Pr. Eucgl. Obl. 30. 4 Präm. Sch. d. Seehb— Kurmnk. Schuldv. 32 Neumk. Schuldv. 3 ¾ Herl. Stadt-Obl. 4 Elbiuger do. 2 ½ Danz. do. iun Th. — Westp. Pfaudbr. 3 ¾ Grofsh. Pos. do. 4 Ostpr. Pfaudbr. 22 Pomm. do. 3 ½ Kur.- u. Neum. do. 39¾ Schlesizche d0. 21]
mechsel-Couvnv.
Coup. uncd Liua.
Sch. d. K. u. N. — 94à ¾ — 2 129 ½ 124⁴ ¼
b
Heftierne. Brl. Ptsd. Eisenb. 103 ⁄1₰ do. do. Prior. Act. 100⁄8½ Mgd. L.pz.Eisenb. 47 2 8
102 /2 Gold al marco Neue Dukaten 18 Friedrichsd'or 13 ½ Aud. Goldmu-
zeu à 5 Thl. 9³⁵ 12 Disconto 3
130 ½ 101 212
811⁄12 4
102 ¾4 103 1 103 G%
Fr. Cour. Thl. zu 230 Sgr. Urief. . Geld,. 140 /X¶ Senrvn 139 ⁄¼ 149 148 ¼ 6 19 6 18 ¾ 101 ¾
99 ½ 102 ⁄₰ 101 % 1 25⁄12
Kura 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt.
Amsterdam 250 Fl.
do. 250 Fl. Hamburg 200 Mk. do. 200 Mk. 2300 Fr. 150 Fl.
. 150 Fl. 100 Thl.
100 Thl. 8 Tage
. 150 Fl. 2 Mt.
1 SRbl. 2 Woch.
149 ½
London ..
Paris..
Wien in 20 NXr. Augsburg.. Breslau Lelpzig
Frankfurt a. M. WZ. Petersburg
Markt⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 4. Juni 1840. Zu Lande: Große Gerste! Rthlr. 7 Sgr. 3 Pf.; Hafer 1 Rthlr. 3 Sgr., auch 26 Sgr., Eingegangen sind 28 Wispel 12 Scheffel. Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Riblr. 22 Sgr. 6 Pf. und 2 Rihlr. 20 Sgr., auch 2 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf.; Roggen 1 Rtblr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 11 Sgr. 5 pfs lenn⸗ Gerste 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., Hafer 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 28 Sgr. 9 Pf. Eingegangen sind 892 Wispel 17 Scheffel. Mitlwoch, den 3. Junt 1840. Das Schock Strob 8 Rtblr. 15 Sgr., auch 7 Rthlr. Der Centner Heu 1 Rtblr. 5 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf. 11u1.“*“ Branntwein ‚Preise v“ vom 29. Mai bis incl. J. Junt 1834. Das Faß von 200 Tuart, nach Tralles 54 pCt., nach Richter 40 pCt., gegen baare Zahlung und sofertige Ablieferung, nach Angabe: Korn⸗Branntwein 18 Rthlr.; Kartossel⸗Branntwein 16 Rthlr. 20 Sgr., auch 15 Rthlr. 25 Sgr. 8 Kartoffel⸗Preise. Der Scheffel Kartoffeln 20 Sgr., auch 12 Sgr. 6 Pf.
“
11“
— —
Allgemeiner Anzeiger
nen Güter Marlow und Trochendorf c. p. — . jenigen, welche als Agnaten, Gesammthänder und An⸗ solide Unternehmer zu verdingen. wärter an diese Güter Ansprüche machen oder deren Indem ich vorausschicke,
Bekanntmachungen. Edictal⸗Citation. er a
8 Ueber den Nachlaß der am 18. Februar 1840 auf beabsichtigter Höchstihrem Landhause hierselbst verstorbenen Fraunen sich befugt Prinzesfin Elisabeth Christine lUlrike von Braunschweig, Beglaubigung Königlichen Hoheit, ist heute der erbschaftliche Liqui⸗ am
Allodification
in einem der folgenden Termine, als: 15ten Mai,
alle die⸗! Es wird gewünscht, dieselben wied
widersprechen zu kön⸗
erachten, zu deren Anmeldung und
werden, anbieten kann, und daß ein am 5ten oder 26sten Juni
fuͤr die Preußischen Staaten.
Wintermonaten auf ihre Kosten erleuch
schäftsmann hier wohl seine Rechnung finden dürfte,
er anderweit an, Auf portofreie, au das unterzeichnete Direktorium gerichtete Ersuche werden die bereits für die Pacht⸗
daß die Strafanstalt eine Entreprise ts eften Bedingungen, so wie eine Be⸗ ausreichende Zahl heller Arbeitssäle, welche in den schreibung der Loke
alität, zugesandt weiden. Breslau, den 22. Mai 1840.
gtet und erwärmt Das Direktorium des Theater⸗Actien⸗Vereins.
betriebsamer Ge⸗
[Inland. Breslau.
lund der Kunst erfahrener Aerzte widerstehend, dem theuren und
Iletzten Augenblicke durch die Gegenwart des Kaiserlichen Schwie⸗ Wal gersohns erheitert. Heichact.
lter Ahnherren, erzogen in den Stuͤrmen einer
den Tagen der Krankheit durch das Vertrauen Ihres Hochseligen
Allgemeine
8
Dienstag den 9 en Juni
Berlin,
——
Amtl. Nachr.”
Rußl. n. Pol. St. Petersburg. Demidoffsche Preisvertheilung. kannt gemacht, daß die zu realisirenden Coupons den dieserhalb Regierung dieser Republik mit Geldmitteln zur Expedition gegen 8
— Nener Verwaltungsentwurf für Trauskaukasien. — Feuersbrunst von Friedrichshamm.⸗
Frankr. Dep. K. Angelegenhelt von Buenos⸗Apres. — Budget. — Fragen an den Conseils⸗Präsidenten über die Schwefelangelegen⸗ heit, über die Insel Manritins und den Konsul in Paris. Bericht des Marschall Valée — Telegr. Nachrichten Spanien. — Fort Pedro erobert.
Großbr. u. Irl.
und Festtage, in Empfang genommen werden. Den Inhabern dieser Zins⸗Coupons wird dies hierdurch mit dem Bemerken be⸗
bereits fruͤher ergangenen Bestimmungen gemaͤß, nach den Appoints geordnet und von einem die Stuͤckzahl und den Geldbetrag ent⸗ haltenden aufsummirten Verzeichnisse begleitet seyn muͤssen.
Damastus. — Bei dieser Gelegenheit werden zugleich die Besitzer von aus Staats⸗Schuld⸗Scheinen aufgefordert, ihre Staats⸗Schuld⸗Scheine aufgehoben.
genau mit den von uns ausgegedenen, durch die hiesigen Zeitun⸗ die Verhaͤltnisse mit Buenos⸗Ayres. Oberh. Die Schwefel⸗Frage. — Unterh. Oriental. /gen und durch die Amtsblaͤtter der sammtlichen Koͤniglichen Re⸗ schlaͤge des Praͤsidenten Rosas, welche durch Vermittelung des
willigt; das vorige Mintsterium hatte, wie Herr Thiers er⸗ klaͤrte, die Franzoͤsischen Agenten zu Montevideo ermäͤchtigt, die
Buenos⸗Ayres zu unterstuͤtzen; die auf solche Weise eingegangenen Verbindlichkeiten muͤßten demnach auch von dem gegenwäaͤrtigen Kabinette honorirt werden; fuͤr die Zukunft ist eine solche unbe⸗ schränkte Autorisation der Franzoͤsischen Agenten zu Montevideo Herr Thiers giebt einige naͤhere Explicationen uͤber Man wird die letzten Vor⸗
Frage. — Arrt der Zoll⸗Erhöhung auf Bauholz. — Beförderung der gierungen oͤffentlich bekannt gemachten Verloosungs⸗Listen zu ver, Admiral Dupotet nach Paris gesandt sind, nicht annehmen. Es
Auswanderer nach den Britischen Kolonieen. — Lond. der Dubliner Handwerker⸗Union. — Bau neuer Kriegsschiffe. — Der Kaffern⸗Häuptling Dingaan von den Boers besiegt. — Sklavenhan⸗ del. — Vorschläge der Portugiesischen Fonds⸗Inhaber. Niederl. Generalstaaten. — 8 sungs⸗Reform. Belg. Repräsent.⸗Kammer. Debatten über die Anleihe. — Feuer in Lüttich. Schiw. u. Norw. Ank. des Herzogs v. Leuchtenberg in Stockholm. Dan. Kopenh. Der Studenten⸗Verein beharrt bei seiner Opposit. Deutsche Bundesst. Dresden. Preß⸗Gesetz⸗Entwurf. — Proro⸗ gation. b Oesterr. Wien. Ungar. Eisenbahnen. — Feuersbrünste in Ungarn. Italien. Turin. Widerlegung eines Gerüchts über Differenzen zwischen England und Sardinien. — Rom und Neapel. Schwe⸗ fel⸗Frage. Port. Ee-. Thron⸗Rede. — Zustand der Hauptstadt und des Mi⸗ nisteriums. Türkei. Konst. Neuer Handels⸗Vertrag zwischen der Belgien Nord⸗Am.
New⸗York. Gerüchte über eine Kabinets⸗Veränder.
Wollmarkt. .
kein
solche Coupons erhobenen Zinsen kuͤnftig bei⸗
bracht werden. Berlin, den 6. Juni 1840. Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden. Rother. von Schuͤtze. eelitz. Deetz. von Berger. Angekommen: Se. Excellenz der General der Kavallerie, von Borstell, von Koblenz. Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und al inter. komman⸗
dirende General des 3ten Armee⸗Corps, von Weyrach, von Pforte und Rathenow.
Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und General⸗Adjutant
von Natzmer, von Loͤwenberg in Schlesien. s . Der Ober⸗Jaͤgermeister und Chef des Hof⸗Jagd⸗Amtes, Ge⸗ Bord des Englischen Admiralschiffes zu sehen. neral⸗Major Fuͤrst Heinrich zu Carolath⸗Beuthen,
Carolath.
1
Amtliche Nachrichten. ITdes Tsges.
Berlin, den 7. Juni *) I
Nach dem unerforschlichen Rathschlusse Gottes vollendete heute Nachmittag 3 ½ Uhr unser geliebter Koͤnig, Seine Majestaͤt Frie⸗ drich Wilhelm der Dritte, der Vater Seines Volkes, die irdische Laufbahn. b
Die Folgen eines wiederholten Anfalls der Grippe, an wel⸗ cher Seine Majestaͤt seit einigen Wochen erkrankt waren, fuͤhrten in den letzten Tagen eine staͤrkere Abnahme der Kraͤfte und da⸗
durch einen Zustand herbei, der, allen Anstrengungen der Natur
48
reichgesegneten, aber auch vielgepruͤften Leben Seiner Majestaͤt unter den heißesten Thraͤnen fuͤmmtlicher in diesem Augenblicke um Ihn versammelter Koͤniglicher Kinder und der Prinzen und Peinzessinnen des Koͤniglichen Hauses ein Ziel setzte.
Die letzten Tage Seiner Majestaͤt wurden durch die Gegen⸗ wart der Kaiserlichen Tochter und Ihrer Erlauchten Kinder, die
Das Vaterland, wenngleich in Trauer und Thränen, richtet die Blicke zu Seiner Majestaͤt erhabenem Nachfolger auf dem Throne glorreicher Vorfahren, voll Hoffnung und Vertrauen, üͤber seine Zukunft getroͤstet, empor. Erbe der Tugenden beruͤhm⸗ bewegten Zeit, fruͤher schon seiner großen Bestimmung entgegengereift, und in
Vaters bereits zur Leitung der Geschaͤfte berufen, werden Seine Majestäͤt die Segnungen der Ordnung und des Friedens verbrei⸗
Iten, die das Loos elnes treuen und gluͤcklichen Volkes und die
Belohnung der sorgenvollen Muͤhen des guten und weisen Re⸗
genten sind. 8 —- 8
Der Bischof der evangelischen Kirche und General⸗Super⸗
intendent der Provinz Sachsen, Dr. Draͤsecke, von Magdburg. sich der
Se. Excellenz der Kaiserl. Russische General der Kavallerie
und General'Adjutant, Graf von Benckendorff, und Se. Excellenz der Kaiserl. Russische General⸗Lieutenant und
General⸗Adjutant, von Adlerberg, von Warschau. Abgereist: Salm⸗Reifferscheid⸗Dyck, nach Frankfurt a. M. Der General⸗Major und ad inter.
Divtsion, von Pfuel, nach Neiße. 89—
eitungs⸗Nachrichten. ö“
Rußland und Polen.
— — St. Petersburg, 2. Juni. Von der am 28sten
Se. Durchlaucht der Fuͤrst und Altgraf zu
Commandeur der 12ten
Auflösung gleichen, um sich davon zu uͤberzeugen, daß sich unter denselben habe daher Niemand zu fuͤrchten, daß Frankreichs Ehre und ausgelooster befindet, mit welchem die Zins⸗Coupons unent⸗ Wuͤrde auf irgend eine Art verletzt werden duͤrfte. Die Regie⸗ geltlich zuruͤckgeliefert werden muͤssen; denn da die Staats⸗Schul⸗rung verlange, daß das Ultimatum des Marschall Soult genau ie Gesetz⸗Entwuͤrfe über die Versas⸗ den⸗Tilgungs⸗Kasse bei Realisirung der Coupons sich auf keine so von der Republik Buenos⸗Ayres angenommen werde. Dasselbe weitere Pruüͤfung derselben einlassen kann, so muͤssen die jetzt auf lautet folgendermaßen: Die zwei Punkte, worauf wir wesentlich Auszahlung der sbestehen, sind, daß erstlich alle Franzoͤsischen Unterthanen so be⸗ Staats⸗Schuld⸗Scheine von dem Kapital⸗Betrage in Abzug ge⸗ handelt werden, wie die der beguͤnstigtsten Nation, und daß zwei⸗
stens die Franzoͤsischen Unterthanen, welche durch die etzten Er⸗ seignisse gelitten haben, eine Entschaͤdigung erhalten. — Alle neu⸗ tralen Maͤchte sind zu unterrichten, daß die Blokade nur in Folge der Hartnaͤckigkeit des Praͤsidenten Rosas und nicht durch die Schuld der Franzoͤsischen Agenten fortdauert. „Als diese Instruc⸗ tionen“, fuhr Herr Thiers fort, „in Buenos⸗Ayres ankamen, hatte sich Herr Buchet⸗Martigny mit den Franzoͤsischen Alliirten eingelassen; und in der Besorgniß, daß neue Vorschlaͤge den Ei⸗
fer ihres Praͤsidenten abkuͤhlen koͤnnten, suspendirte er die obigen V
Ordres und sandte ein Rechtfertigungs⸗Memoir nach Paris. In
diesem Zustande der Dinge hatte der Admiral Dupotet Gelegen⸗
heit, Herrn Arana, den Minister des Praͤsidenten Rosas, am Herr Arana
von druͤckte den Wunsch aus, die Unterhandlungen zu erneuern, und
Er machte seine Vor⸗
auch schläͤge,
Rosas sey geneigt dazu. Admiral Dupotet darauf, dieselben Herrn Buchet⸗ Martigny zuzustellen, und den Marine⸗Minister zu benachrichti⸗ gen. In diesem Schritte liegt durchaus nichts, was einen Vor⸗ wurf verdiente. Da der Admiral Dupotet und Herr Buchet⸗
die Franzoͤsische Regierung einen hoͤheren Offizier dahin, um mit dem Feinde auf ehrenvolle und vortheilhafte Bedingungen zu un⸗ terhandeln, oder mit Gewalt zu erreichen, was wir erreichen muͤs⸗ sen.“ Herr Thiers erklaͤrte nochmals, daß die Regierung von ihren Hauptbedingungen nicht weichen werde, man aber den Er
Die Kammer ging hierauf zur Diskussion des Budgets uͤber. Dasselbe betraͤgt 1,172,450,000 Fr. Das Budget der Justiz und des Kultus wurde im Ganzen, wie in den einzelnen Artikeln, ohne erhebliche Diskussion angenommen.
— Sitzung vom 2. Juni. Bei Eroͤrterung des Budgets
8 der bis jetzt geschehenen Schritte erst abwarten muͤsse. —
fuͤr die auswaͤrtigen Angelegenheiten wuͤnschte Herr von La⸗
arange einige Aufklaͤrungen uͤber die Schwefelfrage zu erhalten.
und ohne auf irgend etwas einzugehen, beschräaͤnkte
Martigny in ihren Ansichten nicht einig werden konnten, schickte th
M. gluͤcklich erfolgten Ankunft Ihrer Kaiserl. Majestaͤten in Der Conseils⸗Praͤsident erwiederte: „Alle Welt weiß, daß
arschau wurden wir zuerst auf telegraphischem Wege Im Beginn der näͤchsten Woche erwartete man hier e. Majestat den Kaiser wieder zuruͤck.
Der Minister der Reichs⸗Domainen, General⸗Adjutant Graf Kisselew, trat in der vergangenen Woche den ihm auf vier Mo⸗ nate gestatteten Urlaub ins Ausland an. Das Portefeuille dieses Ministeriums fuͤhrt unterdessen der aͤlteste Direktor desselben, Ge⸗ heime Rath Gamaley, nach den uͤber solche Faͤlle im Reichs⸗Gesetz⸗
buch enthaltenen Bestimmungen.
Am letzten Sonnabend fand in der Akademie der Wissen⸗ schaften die neunte Demidoffsche Praͤmien⸗Vertheilung statt. Von 29 eingegangenen Werken erhielten drei die volle Präͤmte von 5000 Rubel Banko, sieben dagegen nur die halbe. Unter den erstern befanden sich: die Galvano⸗Plastik des Professors Jakobi; Tschubinoffs, Studirenden an der hiesigen Petersburger Univer⸗ sitaͤt, Grusinisch⸗Russisch⸗Franzoͤsisches Woͤrterbuch und das ge⸗
hier ugs⸗
England sowohl, wie der König beider Sicilien die Vermittelung Frankreichs angenommen hat. Diese Vermittelung uͤbt Frank⸗ reich jetzt aus, aber nicht als Richter, denn es handelt sich hier nicht um eine bewaffnete Vermittelung, doch als Mittelsperson zwischen den beiden mit einander uneinigen Nationen; diese Lage
Pflicht. Ich erklaͤre, daß die Interessen Frankreichs nicht ver⸗M nachlaͤssigt sind, daß seine Ehre nicht gefäͤhrdet werden, und daß die Franzoͤsische Regierung ihre Pflichten als Vermittlerin in ihrer ganzen Ausdehnung erfuͤllen wird. Auf eine weitere Expli⸗ß cation kann ich mich in diesem Augenblicke nicht einlassen.“ — †f Auf eine Frage des Herrn Fould, ob die Franzoͤsischen Paket⸗
Herr Thiers, daß dies bereits seit 14 Tagen geschehe. — Hier⸗ auf richtete Herr Mauguin verschiedene Fragen an den Con⸗
seils Praͤsidenten, die demselben zu folgender Erwiederung Anlaß ½f
macht uns die groͤßte Vorsicht und sogar Stillschweigen zur .
boͤte jetzt in dem Hafen von Neapel anlegen duͤrften, erwiederte
Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Geheimen Secretair Bauer Nordseebad der Insel Helgoland. [in Potsdam zum Rechnungs⸗Rathe zu ernennen geruht.
Das hiesige Seebad wird auch in diesem Jahre am Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Geheimen Secretair und 15. Juni eröffnet werden, und dient einem geehrten Buͤreau⸗Vorsteher Schmidt in Stettin zum Rechnungs⸗Rath
bemerfe ich nur noch, daß auf Anträge wegen Weben von Baumwollen⸗Waaren nicht reflektirt werden kann, da ein schon bestehender Kontrakt einem solchen Unter⸗ nehmen hindernd im Wege steht.
Morgens 10 Uhr, Vermeidung der am hiermit auf⸗
vor dem Königl. Hofgericht bei Ver⸗ 10. Juli ej. zu erkennenden Präclusion,
schichtlich⸗kritische Urtheil uͤber die ersten Russischen Annalisten gaben: e ch eft bHezebe st „Hinsichtlich der Angelegenheit auf der Mauritius⸗Insel muß ich
Der neue
dations⸗Prozeß eröffnet und ein General⸗Liquidations⸗
Termin auf den 1à. Juli dieses Jahres, Vorm. 11 Uhr, vor dem Sber⸗Landesgerichts⸗Rathe von Plötz, als
2
gefordert. chen Botschafter in London übertragen worden sind. Die Sache wird †
Deputirten, augesetzt worden.
Zu diesem Termine werden die unbekannten Gläu⸗ biger der Hochseligen Erblasserin vorgeladen, im Kbö⸗ nigl. Ober⸗Landesgerichte hierselbst entweder persönlich oder durch genügend informirte Bevollmächtigte, wozu ihnen von den hiesigen Justiz⸗Kommissarien die Justiz⸗ räthe Böhmer, Reiche und von Bever vorgeschlagen werden, sich einzufinden, ihre Forderungen mit Beweis⸗ mitteln anzugeben und die darüber sprechenden Doku⸗ mente vorzulegen. .
Die im Termine Ausbleibenden haben zu gewärtigen,
aß sie aller ihrer etwanigen Vorrechte werden für ver⸗ lustig erklärt und mit ihren Forderungen nur an das⸗ jenige, was nach Befriedigung der sich meldenden Gläu⸗ biger von der Liquidations⸗Masse Ibrer —ö’ Hoheit der Frau Prinzessin Elisabeth von Braunschweig Übrig bleiben möchte, werden verwiesen werden. Sitettin, den 23. März 1840. 1 1“
Königl. Ober⸗Landesgericht. 1
A u 6
tungen in
Tage werden schen Präsidenten, dischen General⸗ fen nn als feuda nova hen, auf der Insel
Königl. Pre
86 8 u g. “
Mit Beziehung auf die den Stralsundischen Zei⸗ extenso inserirten Ladungen vom heutigen auf den Antrag des Kaiserlich Russi⸗ Geheimen Raths, Königl. Schwe⸗ Majors und Commandeurs des Schwerdt⸗Ordens mit dem großen Kreuze, Herrn Gra⸗
sch Aminoff auf Rilax in Finn⸗ 3. ufs lan heasio der demselben der 72
den 8. April 1840. von Pommern und Rügen. v. Möller, Praeses.
Dakum Greifswald, 6. Hofgericht (L. S.)
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Alle diejenigen, welche an die dem Herrn General, Präsidenten, Geheimen Rath, Commandeur hoher Or⸗ den, Grafen Johann Theodor von Aminoff auf Rilax in Finnland disher eigenthümlich gehörenden, gegen⸗ wärtig verkauften, auf der Halbinsel Jasmund belege⸗ nen Güter Marlow und Trochendorff c. p. ex jure dominii, pignoris et hypothecae Ansprüche und For⸗ derungen — mit Ausnahme jedoch etwaniger agnati⸗ scher Ansprüche, derentwegen bereits Allodisications⸗ Proclamata erlassen sind, — haben, werden mit Be⸗ ziehung auf die den Stralsundischen Zeitungen aus⸗ führli inserirten Proclamen vom heutigen Tage, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der folgenden Termine, als:
den 5. und 26. Juni oder am 21. Juli d. J., Morgens 10 Uhr, vor dem Köxvigl. Hofgericht, bei Strafe der am 11. Angust c. zu erkennenden Präklu⸗ sion, — hierdurch aufgefordert.
Datum Greifswald, den 2. Mai 1840. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen.
-L. 8.) v. Möller, Praeses.
Ausbietung der Arbeitskräfte von Sträflingen. 1 1b Die Arbeitskräfte von achtzig bis hundert männli⸗
9 Sagardschen Kirchspiel auf Jasmund belege⸗ 8 “
chen Sträflingen der hiesigen Strafanstalt o eben disponibel geworden. b 7. erb 1
8
Auf in portofreien Briefen auch Vorschläge zu zweckmäßiger und
Bereitwilligkeit machen. Görlitz, den 25. Mai 1840.
Heinze.
wendung der verschiedenen Arbeitskräfte mit großer
Der Direktor der Königl. Strafanstalt,
an mich ergehende An⸗ zur Nachricht, daß auf die Erweiterung und fragen werde ich gern jede gewünschte Auskunft geben,
ervollkommnung aller Einrichtungen, vorzüglich aber der Wohnungen, in dem Grade Bedacht genommen weorden ist, als die außerordentliche Zunahme des Be⸗ suchs in den letzten Jahren es erforderlich machte. — Die Verbindung mit dem Festlande wird, wie im vo⸗ rigen Jahre, durch drei große, schön und beguem ein⸗ gerichtete Dampfschisfe und durch sichere Paketböte re⸗ geimäßig unterhalten und zwar zu mehreren Malen
rentirender Ver⸗
—
Die Dampfschiffe der Magdebur Kronprinz von Preußen, Paul Friedrich und
gieren und Gütern Donnerstag u. Freitag, Mo
von Hamburg — jeden Sonnt Donnerstag u. Sonnabendf
CEgsnlahrnag ur
z Pacht der neuen Theater⸗Ansta
—
8
Termin auf den 1 14. September d. J., Nachmi anberaumt haben. 1
Stadt Magdeburg gehen regelmäßig mit Passa⸗
von Magdeburg — jeden Sonntag, Dienstag,
Näheres in Berlin bei C. Lederer, ‚Poststr. 11.
Die hierselbst von dem Theater⸗Actien⸗Verein neu errichtete, Allerhöchst privilegirte, ungefähr 1500 Zu⸗ schauer fassende Theater⸗Anstalt, soll vom 1. April 1841 bis zum 30. September 1851 öffentlich verpachtet wer⸗ den, wozu wir im hiesigen Börsen⸗Gebäude einen
— in der Woche, so daß die resp. Reisenden in zehn ger Comp.
Stunden von Hamburg, in vier kleinen Stunden von Curhaven und auf der Rückreise noch schneller beför⸗ dert werden. 8
Ueber die festgesetzten Tage und über die Stunden der Abfahrt wird in öffentlichen Blättern berichtet wer⸗ den, und übernehmen die Besorgung von Logis u. s. w. mit Vergnügen der dortige Badearzt, Herr Dr. v. Aschen, und Helgoland, Mai 1840. die Direction des Seebades.
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Travemünder Seebad. Die Restauration wird in diesem Jahre mit Pfing⸗
sten eröffnet, und sind von dieser Zeit an zur Aufnahme der geehrten Fremden bereit. arme und kalte Bäder können jedoch nicht vor dem 15. Juni ge⸗ geben werden. Wegen Bestellung auf Logis beltebe man sich gefälligst nach wie vor an den Unterzeichne⸗ ten zu wenden und 88 8 promptesten und besten Bedienung versichert zu halten.
d. C. Lepding,
Inspektor der Travemünder Bade⸗Anstalt.
v ngr. ag, Dienstag, ric Morgens 3.
lt zu Breslau.
ttags 2 Uhr,
und den Geheimen Secretair und Buͤreau⸗Vorsteher Reinert
[in Danzig zum Hofrath zu ernennen geruht.
„Berliin, den 7. Juni.
Se. Majestaͤt der Kaiser von Rußland sind heute Mor⸗ gen um halb 10 Uhr von Warschau hier eingetroffen und in den fuͤr Allerhoͤchstdieselben in Bereitschaft gesetzten Zimmern im Koͤ⸗ niglichen Schlosse abgestiegen.
Der Justiz⸗Kommissarius Michael Hilliges zu Neumarkt ist zugleich zum Notarius im Bezirke des Ober⸗Landesgerichts zu
Breslau ernannt worden.
Der Justiz⸗Kommissarius Schmidt zu Tangermuͤnde ist
zugleich zum Notar in dem Bezirke des Ober⸗Landesgerichts zu
Magdeburg bestellt worden.
Der Justiz⸗Kommissarius Zeterling zu Berent ist zum Notarius im Departement des Ober⸗Landesgerichts zu Marien⸗ werder bestellt worden.
Bekanntmachung.
Die am 1. Juli d. J. faͤllig werdenden Zinsen von Staats⸗
Schuld⸗Scheinen koͤnnen gegen Ablieferung der Serie
VIII. Nr. 3 schon von Montag den 15. Juni d. J. ab bei der Staats⸗
Schulden⸗Tilgungs⸗Kasse hierselbst, Taubenstraße Nr. 30 in den
Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr, mit Ausnahme der Sonn⸗
*) Dieser Artikel ist bereits am Abend des 7. Juni als „außer⸗ ordentliche Beilage“ vertheilt worden. 3 e
dem Schwarzen und Kaspischen Meer belegnen Transkaukasischen Landstrich, von einem besondern fuͤr diesen Zweck im Jahre 1837 nach Tiflis abgegangenen Comité entworfen, spaͤter vom Reichs⸗ rath gepruͤft und apprdbirt, hat am 22. April die hoͤchste Sanc⸗ tion erhalten und wird mit dem Beginn des naͤchsten Jahres dort allgemeine Anwendung finden. Noch in diesen Tagen bege⸗ ben sich die Mitglieder des Comité s, welche diesen Entwurf re⸗ digirten, mit dem Geheimen Rath Varon von Hahn als Praͤsiden⸗ ten zur Ausfuͤhrung dieser Aufgabe nach Tiflis. Dem Reglement ufolge, wird Transkaukasien kuͤnftig aus zwei Haupttheilen be⸗ stehen: dem Grusinisch⸗Imeretischen Gouvernement und der Kas⸗ pischen Provinz; naͤchstdem aus einem Militair⸗Bezirk, von einer besondern von der Civil⸗Verwaltung unabhaͤngigen Militair Di⸗ rection dirigirt. Beide Provinzen zerfallen in Kreise, diese in Parzellen. Beide zusammen werden 18 Kreise und 72 Parzellen formiren. Die Centralstadt von Grusien⸗Imeretien bleibt Tiflis, die der Kaspischen Provinz Schemacha.
Eine heftige Feuersbrunst zerstoͤrte in der vergangenen Woche das im alt⸗Finnlaͤndischen Gouvernement Wiburg, am Golf be⸗ legene Staͤdtchen Friedrichshamm, beinahe voͤllig. Nur wenige Privathaͤuser, die Kirche und das Kadettenhaus wurden unver⸗ letzt erhalten.
Frankreich.
Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 1. Juni. Die Kammer genehmigte mit 222 Stimmen gegen 16 einen Gesetz⸗ Entwurf, welcher einen außerordentlichen Kredit von 450,000 Fr. fuͤr unvorhergesehene Ausgaben in Bezug auf Buenos⸗Ayres be⸗
erwaltungs⸗Enrwurf fuͤr den ganzen, zwischen shehre daß dies eine der Unterhandlungen ist, welche dem Französi⸗
etrieben, und wir haben das Englische Kabinet geneigt gefunden, ganz. den Geist der Versöhnlichfeit und der Gerechtigkeit an den Tag zu le⸗ gen, den Frankreich bei Anlegung des „Expreß“ gezeigt hat; übrigens aber kann ich das Resultat dieser Sache noch nicht mittheilen. Der ehrenwerthe Herr Mauguin sagt, daß das Auerbieten einer Vermitte⸗ lung in der Neapolitanischen Angelegenheit ein Fehler gewesen sev. Ich will diese Frage nicht erörtern, sondern berufe mich auf die öffentliche Meinung, die in dieser Hinsicht schon entschieden hat. Die Französische Regierung konnte bei dem Konflikt, der sich zwischen zwei Mächien er⸗ hob und der den Frieden Europa's bedrohte, nicht gleichgültig bleiben. Ich glaube daher nicht, daß die Regierung einen Fehler begangen hat indem sie ihre Vermittelung anbot. Herr Manguin behauptet, Frank
Sache betheiligt sep. uns nicht zukam, diesen Einwand zu machen, sondern vielmehr den Mächten, die unsere Vermittelung annehmen. Was den Hafen der Passage anbetrifft, so habe ich den Bemerkungen des Herrn Mauguins nur eine Thatsache entgegenzusetzen. Vor 3 Tagen haben wir die Nach⸗ richt erhalten, daß alles Material, welches die Engländer noch in Pas⸗
der Hafen bald vollständig geräumt seyn wird.“ 8
Herr Fould brachte hierauf die Frage wegen der Juden in Damaskus zur Sprache. „Wenn,“ sagte er, „der Franzoͤ⸗ sische Konsul nicht direkt bei dieser Sache betheiligt waͤre, so wuͤrde ich sie auf der Rednerbuͤhne nicht anregen, aber seine Theilnahme macht die Sache kompetent. Es ist dies eine Frage, bei der nicht allein die ae n. sondern die ganze Mensch⸗ heit betheiligt ist. Ich will die Kammer nicht von allen Details dieser Angelegenheit unterhalten; sie hat schon eine zu traurige
Beruͤhmtheit erlangt. Ich will nur von dem Benehmen des
reich habe als Vermittler eine falsche Stellung, indem es direkt bei der mh Ich begnüge mich, darauf zu erwiedern, daß es
sage hatten, auf Englischen Schiffen fortgeschafft worden ist, und daß