1840 / 171 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ner Börs 19. Inni 1840

B c r 1i Den

fticher Fonds-

e. 1 Frankfurt

Oesterr. 5 % Met. 108 ¼ G. 2224

-

1 % 25 ¼ G. Hank-Actien

85 22 Cour. IIhrieft. [ Gell.

nuudt weld-Caurs-Zettel.

8

Pr. Vour. Loose zu 500 Fl. 146 ¼4.

Bricf. I CGeld.

St.-Sebuld-Seb.] 4 Pr. Eugl. Opl. 30. 4 präüm. Sch.d. Sech.— 1 SKarn k. Schuldv. a 1022 1021 121 ũ fetien. Nran*, Xl. Sebnldv. 24% 10277,12 16021⁄12 rl. Ptad. Kiseub. merl. Stadt-Obl. 4 1031 ½ do. do. Prior. Act. . Elhinger das. 24 100 % Mgd. Lpz. Eiscub. Daocz. do. in Th. 47*

[Wenp. Pfandbr 3 ½ 1025 102¹, 3 JGrofsh 1052 % 10251 1021 88/,2 * 8 103 52 8 ½

1035 8 10313 Coup. und Zius-

Sch. d. K. u. N.

CGold al marco Neue Unkaten Friedrichsd'or Aud. Goldmün-

. pFn. 40. 4 Sossapr. Ffaudbr. 2

Pomm. do. 3 ½

„.

5 % SIpan. Anl. 71½.. 71

Ufer 545 Ur.

do linkes Ufer 3

S8 Br. Bordeau-Teste

Bank-Act. 1848.

London

Cons. 30⁄% 91 1. Belg. —. Ausg. Sch. 12.

¹ Engl. Russ. Mex. 31.

——.

6 1 146. Prüm. Sch. 73 ½ G. do 40 % Anl. 8 . 4. 2 ½ % Holl. 521 2. 527 ⁄1 6.

Eisenbahn-Actich. St. Germain 745 Br. Versailles rechtes

Strafsburg-Basel 430 Br. Leipzig-Dresden 102 ½ G. Köln-A Comp. Centrale —. .“

Hamburg, 17. Juni.

Engl. Russ. 109 %.

4 8* 6 Holl. 54 ½.

680 a. M. 16. Juni. 1 % 101 1l G. 2

1, 20% 59 ½ 2272.

Loose zu 100 Fl. —.

0 Br. München-Augsb. 93 ½. 93.

18. Juni.

Neue Anl. 25 ¾. 5 % 101 ⅞. Bras. 76.

Passive 6 ⁄¶1.140 pCt.,

Columb.

25 29* 2

Zu Wasser:

Mittwoch, den 17. Juni 1840.

1 Das Schock Strob 8 Rthlr. 20 Sgr., auch 7 Rtblr. 10 Sgr. Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 22 Sgr. .“

6 Pf.

7S. vig. 8 vom 12. bis incl. 18. Juni 1840.

Das Faß von 200 Auart, nach Tralles 5⁄ pCt., E gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung, nach Angabe: f 50 % Port. 34 1. Korn⸗Branntwein 18 Rthlr. 15 Sgr., auch 18 Rthir.; Kartoffel⸗Brannt⸗Eftz wein 17 Rthlr. 15 Sgr., auch 16 Rthlr. 15 Sgr. .—

8 Weizen (weißer) 2 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. und G. 2 Rthlr. 20 Sgr., auch 2 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf.; Roaggen 1 Rtbhlr. Partial-Obl. 161 Br. 13 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 10 Sgr. 8 Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr. Preuss.¹2 Sgr. 6 Pf.; Hafer 1 Rthlr., auch 27 Sgr. 60 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 103 ½¼ Br. Poln. Loose 70 ¼ 70 1. 16 Sar. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 15 Sgr. (schlechte Sorte). Eingegangen sind 797 Wispel 13 Schessel.

Berlin,

Sonntag den 21lsten Juni

Der Deputirte, Herr Tesniers, will einen Zusatz⸗Artikel zu dem Einnahme⸗Budget vorschlagen, nach welchem die Regie⸗ rung das Recht haben soll, durch Ordonnanzen, die in der Zwi⸗

[Kar. n. Ncum. do. 227

Petersburg, 12. Juni. Schlesizche

Hamb. 3411116. Paris 406. Poln. à Part.

2

eine der Revuen so wenig besucht gewesen sey, als die gestrige und daß man hin und wieder den Ruf: „Es lebe die Reform!“ vernommen habe. Der National geht sogar so weit, zu be⸗

03³ 31 * 1 103 ⁄¾ 103 ¼⁄ 8 88 8 8 Kartoffel⸗Preise. 2 isconto V Der Scheffel Kartoffeln 20 Sgr., auch 15 Sgr.

1

Lond. 3 Mt. 381 1

16 * 300 Fl. 65 ⁄½. do à 500 —.

Amtl. Nachr. Frankr. Paris. Musterung der National⸗Garde. Ueber die Bestrebungen um die Wahl⸗Reform. Zollgesetz⸗Entw. Börse.

do. 22l 103 4

Auswärtige Börs

Lo h.

—QᷓQ— 82

2 % Span. 251¶1. Passive 6 ¾. Prüm. Sch. —.

——

8 Amsterdam, 15. Junt. 5 % do 1001 ¼G1 1. Ausg. Sch. —. Zinsl. 6 ¾.

Nederl. wirkl. Schuld 533 1.

Pol. —. Oesterr. Met. 105 ¼. 82 Antwerpen, I4. Juni. Zinsl. —. Neue Anl. 257⁄16 Br.

9H

Kanz-Bill. 2½. Markt⸗Preise Preuss. Berlin, den Zu Lande: Große Gerste 1 5 Sgr.; Hafer 1 Rthlr. 3 Sgr., 1 sind 24 Wispel 12 Schessel.

eeggchchhheerene— 2

Bekannrmachungen. Bekanntmachung.

Das handeltreibende Publikum wird hierdurch be⸗ inachrichtigt, daß die Meßhandelswoche der Lauren⸗ [tiusmesse dieses Jahres mit dem 9. August ihren Anfang nimmt und das Auspacken der Kurzenwaa⸗ fren am 3ten, aller andern Waaren hingegen am

Allgeme

amlrannenaemmnennmen

Bees EEö“

vom Getraide.

18. Juni 1840.

Rtblir. 6 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. auch 28 Sgr. 9 Pf. Eingegangen

Verantwortlicher Redacteur Arnold.

—'ꝑq ——

fuͤr

terg iner -. Saltzmann, K. Justtz⸗

: Anzeiger In Spandau Kommissarius,

Strausberg Heinr. Gückler, Kfm., Templin ⸗A. Becker, Kaufm., Wittstock L2. Behrens, Kaufm., Wriezenm a. d. O. „C. F. Becker, Kaufm., Wusterhausen a. d. D. Carl Moritz, Kaufm., Ziclenzig

diten desselben Monats von Mittags 12 Uhr an ge⸗ welche, wie ich selbst, jederzeit bereit sind, nähere Aus⸗

stattet ist. Braunschweig, den 10. Juni 1840. Herzogl. Ober⸗Inspection der indireften Steuern. Wolff.

—— ——

. 88e Die Kölnische Feuer⸗Versicherungs⸗Ge⸗ sellschaft, genehmigt durch Se. Majestät den König mittelst Allerhöchster Kabinets⸗Ordre vom 5. März 1839, mit einem Sicherheits⸗Kapital von drei Mil⸗ lionen Thalern Preuß. Court., versichert zu fe

kunft über die Verhältuisse der Anstalt und über jeden speziellen Versicherungsfall zu ertheilen, Anleitung bei Versicherungs⸗Anträgen zu geben und die erforderli⸗ chen Anzeigen bei den Behörden zu besorgen. 1 Die Polizen werden von mir vollzogen. Berlin, im Juni 1840. Der General⸗Agent für die Provinz Brand 88 ks(eischebdet.

——

burg.

8

Kölnischer Kunst⸗Verein.

Isten Prämien, so daß der Versicherte nie, wie groß Pauch die Benächtlichkeit der Brandvertuste seyn möge, eine nachmägliche Zablung zu leisten hat: Immobilien

3 und Mobilien jeder Art, als: Kirchen, Wohnhäuser,

Fabrikgebände, Stallungen, Scheunen, Mühlen, Wal⸗ dungen, Schiffe, Kircheugeräthe, Hausgeräthe, Waa⸗ ren, Geschäfts⸗Utensilien, Fabrikgeräthe und Maschi⸗

nen, Vieh, Getraide, Viehfutter, Ackergeräth, Aerndten

iin Schebern, Kohlen⸗ und Holzlager ꝛc.; ferner Waa⸗

F

Retten, Löschen, Ausräumen, Abhändenkommen beim

8* gemacht worden ist, so leistet sie die Vergü⸗

Gern

Frren auf der Reise in Frachtfuhrgeschirren, Dampfwa⸗

Kgen oder Schiffen; sodann auch die Verantwortlichkeit, welcher der Gebäude⸗Miether dem Vermiether gegen⸗ über hinsichtlich des Brandschadens gesetzlich unter⸗ worfen ist.

Die Gesellschaft leistet Ersatz nicht bloß für den un⸗

mittelbaren, cigentlichen Brandschaden, sondern auch

für den Verlust, der durch kalten Blitzschlag, durch

Brande entsteht. Auch den durch Explosion der Dampfkessel ohne Brand verursachten Schaden übernimmt die Gesellschaft auf besondere desfallsige lUebereinkunft, während jeder in Folge einer Erploston entstehende Feuerschaden überhaupt schon zu den ver⸗ [gütbaren gehört.

Wenn auf den versicherten Gebäulichkei⸗ Aten Hvypothek haftet und der Gesellschaft davon mit Genehmigung des Versicher⸗ zten, gegen deren Bescheinigung, Anzeige

Allen Künstlern und Kunstfreunden Berlins brin⸗ zen wir hiermit zur Anzeige, daß Herr George Gropinus in Berlin die Gefälligkeit gehabt hat, die Agentur des Kölnischen Kunst⸗Vereins zu übernehmen, und wird derselbe über alle den Verein betreffenden Angelegenheiten jede erwünschte Auskunft gern erthei⸗ len. Kunstfreunde, welche gesonnen sind, dem Kölni⸗ schen Kunst⸗Vereine, der seine Ausstellungen den Künst⸗ lern aller Nationen eröffnet hat, noch beizutreten, wol⸗ len sich gütigst an Herrn Gropius wenden, wo Actien auf das Jahr 1840 41 zu fünf Thaler zu haben sind.

Köln, im Mai 1840.

Das Direktorium des Kölnischen Kunst⸗Vereins. Dr. Ernst Wepden, Secretair.

tung des Brandschadens durch Baarzah⸗ lung an den Versicherten nur mit Zustim⸗ hmung des solchergestalt angemeldeien Hvy⸗ pothekar⸗Gläubigers. Wird diese Zustim⸗ mung verweigert, so zahlt die Gesellschaft ie Entschädigungsgelder nur zum Behuf er Wiederherstellung des Gebändes, so⸗ sie nicht vorzieht, diese Wiederher⸗ Istellung selbst ausführen zu lassen. Um das Interesse der mit Genehmigung sdes Versicherten bereits vor entstandenem [Brande angemeldeten Hypothekar⸗Gläu⸗ biger noch mehr zu sichern, verzichtet die [Gesellschaft zu deren Gunsten auf die Ein⸗

Frede des Verlustes der Entschädigungs⸗An⸗

Isprüche, welche ihr dem Versichertengegen⸗ Jüber, wegen irgend eines Verschuldens, Amit Ausnahme jedoch der Nichtzahlung der [Prämie, zustehen würde, gegen Subroga⸗ Ftion in die Rechte des Hypothekar⸗Gläubi⸗ igers wider den Versicherten. Diese Dispositionen zu Gunsten der Hvpothekar⸗ Gläubiger gelten ebensowohl für die laufenden Polizen der Gesellschaft als für die künftig abzuschließenden. An Billigkeit der Prämiensätze steht die Anstalt kei⸗ Iner andern soliden Anstalt nach. Mieine Agenten sind gegenwärtig: In Angermünde Fr. M. Loesser, Kaufm., ⸗Brandenburg a. d. H. ⸗C. Rupprecht, Kaufm., Calau ⸗C. F. Scalla, Kaufm., Dahme A. Haberland, Kfm., . Frantfurt 4. †. . C. Baswitz, Kaufm., Friedeberg i. d. N. Gerlach, Konrektor, Friesack -—‧»J. C. Lorentz, Kaufm., Fürstenwalde ⸗W. L. F. Schmilinsky, 8 Kaufm., C. Graebener, Kfm., urghardt, Strafan⸗ stalts⸗Direktor a. D., A. Ries, Kaufm., -..A. E. Buchholtz, Kaufm., H. S. Rousset, Kausfm., Oderberg 8 Jordan, Secretair, Potsdam Hrn. Jacobi& Sohn, Kaufl., Prenzlau Hr. C. G. Freyschmidt jun., Kaufm. u. Senator, H. Reyher, Commissio⸗ natr, * M. Libbert, Kaufm.,

78

22

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Havelberg Kvritz 8

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genzen 1 Licbenwalde Neu⸗Ruppin

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Pritzwalk

Schywedt a. d. O. Soldin

1 ,— * 2. 4 8

4 8 8 8 . ung Pacht der neuen Theateranstalt zu Breslau. Die hierselbst von dem Theater⸗Actien⸗Verein neu errichtete, Allerhöchst privilegirte, ungefähr 1500 Zu⸗ schauer fassende Theater⸗Austalt, soll vom 1. April 1841. bis zum 30. September 1851 öffentlich verpachtet wer⸗ den, wozu wir im hiesigen Börsen⸗Gebäude einen Termin auf den 14. Septemberd. anberaumt haben. Auf portofreie, an das unterzeichnete Direktorium gerichtete Ersuche werden die bereits für die Pacht⸗ Entreprise festgesetzten Bedingungen, so wie eine Be⸗ schreibung der Lokalität, zugesandt werden. Breslau, den 22. Mai 1840. Das Direktorium des Theater⸗Actien⸗Vereins.

J., Nachmittags 3 Uhr,

Verkauf eines Gasthofes erster Klasse in Berlin.

Der zu Verlin am Dönhofsplatz und der Ecke der

Leipziger⸗ und Jerusalemsstraße in der lebhaftesten und

schönsten Gegend der Stadt belegene, unter der Firma

Schreibart aneignen wollen,

Eirn goldenen Adler im Deutschen Hause be⸗ annte große Gasthof erster Klasse soll Erbiheilungs halber aus freier Hand verkauft werden. Derselbe be⸗ steht aus vier Etagen, jede Etage, mit 23 nach der Straße herausgehenden Doppelfenstern versehen, enthält 75 zur Aufnahme von Fremden mit vollständigem In⸗ ventario versehene Zimmer, Stallung zu 58 Pferden und dazu gehörigen Remisen, zwei Höfe bedeutende Keller und Wirthschaftsgelaß und große Boden. Außer⸗ dem sind 4 Hofwohnungen, ein Laden und 2 Keller nach der Straße heraus des bedeutenden Gelasses we⸗ gen besonders vermiethet.

Die Gebäude so wie das Inventarium befinden sich im elegantesten und komplet brauchbaren Zustande. Ein bedeutender Theil der Kaufgelder kann auf dem Grundstücke hypothekarisch stehen bleiben. Gebote wer⸗ den von den jetzigen Besitzern, den Gastwirth Schmidt⸗ schen Erben, im Grundstücke selbst franco bis zum 1. August c. angenommen.

rarrguvnxn ennebeaEF vvrHxon. cRSxxAxemcde mad Literarische Anzeigen.

Bei A. W. Hayn in Berlin, Zimmerstraße Nr. 29, ist in der achten verbesserten und vermehrten Aus⸗ gabe erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:

Heinr.Hübler, Kaufm.,

’üeengeeeeüneeeeeeneöeöü—

die Preußischen Staaten.

dessen gegenwärtige achte Ausgabe, sondern auch die günstiasten Beurtheilungen mehrerer kritischen Blät⸗ ter. Besonders zeichnet sich dasselbe dadurch aus, daß darin alle diejenigen Regeln enthalten und durch Beispiele erklärt sind, gegen welche im Sprechen und Schreiben am meisten gefehlt wird.

Neues Abonnement

auf das 3

* & 2„ A

Deutsche Franksurter Journal. Dieses in einer täglichen Auflage von circa 8000 Eremplaren erscheinende älteste Dentsche politische Journal, verbunden mit seinem täglich beigegebe⸗ nen Unterhaltungsblatte: „Didaskalta“, wird auch im nächsten zweiten Semester 1840 in unveränderter

Gestalt und mit Beibehaltung seines so sehr billigen Abonnementspreises von 4 Fl. halbjährlich herausge⸗ von:

geben. Auswärts abonnirt man sich bei dem zunächst gelegenen Postamte, von welchem man sich gern einen

sen. Unveränderlich treu die seither kund gegebe⸗ nen Grundsätze verfolgend, der Humanität, den Fort⸗ schritten der Fen und keinen Rückschrilten buldigend, wird das Frankfurter Journal, wie bisher, die wich⸗ tigsten Ereignisse des Tages schnell, buündig und

der Wahrheit getreu mittheilen. Jusertionen jeder

jährlich 2 Thlr., in Preußen 2 Thlr.

verhältnißmäßigen Preis⸗Aufschlag wird gefallen las⸗

—*

Auf das am 1. Juli beginnende neue vierteljähr⸗

liche Abonnement der Leipziger Allgemeinen Zeitung

werden bei allen Postämtern und Zeitungs⸗Expedi⸗ tionen des In⸗ und Auslandes Bestellungen ange⸗ nemmen. Der Preis beträgt in Sachsen viertel⸗ 22% sgr., in den übrigen Staaten aber wird solcher nach Maß⸗ gabe der Entfernung von Leipzig erhöht.

Leipzig, im Juni 180. F. A. Brockhaus.

Insertionen werden in Berlin angenommen in der Groviusschen Buch⸗ und Kunsthandlung, Königl. Bauschule Nr. 12.

Bei uns ist so eben erschienen und in allen Buch- höndlungen des In- und Auslandes zu haben das Die chirurgische Praxis der 1

bewahrtesten Wundärzte unserer Zeit systematisch dargestellt

Nach v. Ammon, Benedict, Blasius, Chelius, Dieffen-½ 8

bach, Fricke, v. Gräfe, Langenbeck. Stromeyer, v.

Walther, Beégin, Boyer, Civiale, Dupuytren, h

arrey, Lisfranc, Richerand. Sanson, Velpeau,

Dän.

Aeg.

handlung in München, zu haben be E. S. Mirtler

Schrift nach dem Raum berechnet. Die Expedition des Frankfurter Journals.

Im Verlage des Unterzeichneten ist so eben erschienen: Amtlicher Bericht über die Versammlung Deutscher Land⸗ und Forstwirthe zu Pots⸗ dam im September 1839 Herausgegeben von Dr. A. von Lengerke, Geschäftsfüh⸗ rer der Versammlung. Gr. Lexicon⸗Svo.

600 Seiten. Gebunden 4 Thlr.

Diejenigen Land⸗ und Forstwirthe, welche der Per⸗ sammlung in Potsdam beigewohnt haben, wissen bereits, welcher Schatz von Erfahrnngen im gauzen Gebicte der Land⸗ üUnd Forstwirthschaft ihnen in

Schatz gesammelt ist von unsern ersten ietzt leben⸗ den Autoritäten im Gebiete des land wirthschaftlichen Wisseus. Daher kann es nur der Zweck dieser Zei⸗ len seyn, auch diejenigen Land⸗ und Forstwirthe darauf aufmerksam zu machen, die bei der Versamm⸗ lung nicht gegenwärtig waren. Fuür diese genüge die kurze Anzeige, daß sie über Schaf⸗ und über Pferdezucht, über die Erdstren, über die Düngung mit Mergel, mit Knochen, mit Gips und mit Lupi⸗ nen, über die verschiedenen Pflüge, über Dornsche Dächer, über den Seidenbau u. v. A. ausführliche Belehrung erhalten; daß ihnen in den Verhandlun⸗ gen der Section für Schafzucht sehr interes⸗ sante Mittheilungen gemacht werden üder die Füt⸗ ternng der Schafe, deren Lammung, deren Krank⸗ heiten, namentlich über die Traberkrankheit, die Läm⸗ merlähme, den Blutschlag und die Mittel dagegen; in den Verhandlungen der gewerblichen Sec⸗ tion aber vorzugsweise der Anbau der Kartoffeln und der daraus zu gewinnende Spiritus, so wie der „Anbau der Runkelrüben, besprochen wird. Mit einem Worte: der rationelle Landwirth findet hier in

vielen über einzelne dieser Gegenstüände herausge⸗ kommenen Schriften sich heraussuchen mußte, und es kann dies Werk daher mit voliem Recht die Quintessenz alles in neuerer Zeit über Landwirth⸗ schaft Erschienenen genannt werden. Berlin, im Mai 1830. 8 Ludwig Hold,

Art werden mit 8 Kr. die Petitzeite, mit größerer

vorliegendem Werke geboten wird, und daß dieser

einem Bande alles das, was er sonst mühsam aus

Assalini Scarpa, Vaccà, Berlinghieri. Aber- nethy, Bell, Brodie, A. B. u. S. Cooper. Lawrence, Syme, Warren u. s. w. u. s. w. 8

Auch unter dem Titel:

Praktisches Handbuch der Cbirurgie nach den neuesten Mittheilungen ausgezeichneter Wundarzte e. aller Länder, systematisch bearbeitet.

Die Chirurgie hat ihr Gebiet der Erfahrung und Beobachtung in der neuesten Zeit ungemein erwei- tert; sie ist in Hinsicht der sorgfältigen Auffassung der Thatsachen, der naturgemässen Schätzung der chirurgisch-pathologischen Prozesse und deren Ur- sachen, so wie der darauf basirten Grundsätze der Therapentik in der dynamischen und technischen Richtung derselben äufserst vorgeschritten. Für die Ueberwältigung der grossen literarischen samkeit der chirurgischen Fachgenossen in Deutse land, Frankreich und Italien. Englaud und Nord. Amerika, such in neuester Zeit in Holland und Rufsland, srellen sich geistige Concentrationen der. selben, nicht in journalistischen Analekten, wobl aber in systematischen Kollektiv- Werken als noth-. wendig dar, und die Herren Herausgeber dieses Werkes haben sich dieser mübevollen Arbeit mit Wissen und Gewissen unterzogen. Wir unserer- seits baben Alles aufgeboten, um die äufsere Aus- stattung dem inneren Werthe des Werkes entspre- chend zu gestalten, und empfebhlen es hiermit den Herren Aerzten und Wundäraten zur näheren An- It sicht. Ausfübrliche Prospekte werden in allen Buchbandlungen gratis ausgegeben.

Berlin, am 2. Juni 1840.

Vofs'sche Buchhandlung, Charlottenstr. No. 25, Etke der Dorotheenstr.

klinischen

4

Für die Besucher von Berlin und Potsdam. Bei Carl Heymann in Berlin, Heiligegeiststr. Hßt Nr. 7, ist erschienen und in allen guten Buch⸗ und f Kunsthandlungen zu haben: g82—-

Rundkarte von Berlin, 5 8 Meilen im Umkreise, mit den Ansichten des Opern⸗, Schauspiel⸗ und Zeughauses und des Königlichen Schlosses. Im Maaßstabe von zauang; sehr sauber s

gravirt; schwarz 20 sgr., kolorirt 22 ½ sgr.

——2

Königsstr. Nr. 62, neben der Post. Auch die früheren Bände des amtlichen Berichts 1837. 1838. Ersterer zu dem Preise von Thlr. und letzterer zu Thlr. sind bei mir vorräthtg.

Neuester Verlag der Jos. Lindawerschen Zuch-.

in Berlmn (Stechbahn No. 3), Posen und Bromberg: 8 .

Gebirgs-Album

oder neueste Sammlung nach der Natur neu auf-

Der Deursche Sekretar. Eine praktische Anweisung zu einer richti⸗ gen und guten Schreibart überhaupt, besonders in Briefen und Geschäfts⸗Aufsätzen des bürgerlichen Lebens,durch Beispiele und Muster anschaulich gemacht; nebst der jetzt in Deutschland üblichen Titulatur.” Von J. D. F. Rumpf, Königl. Preuß. Hofrath in Berlin. Preis 1 ¾ Thir.

Die Gemeinnützigkeit dieses Werkes für alle dieje⸗ nigen, welche sich durch Selbstunterricht in der Deut⸗ schen Sprache nachhelfen und eine richtige und gute

verbürgen nicht nur

n.;

8

A. Podesta u. A.

chen von Seitz.

genommener malerischer Ansichten aus Tyrol und Vorarlberg. 31 Blätter, gezeichnet u. lirhogr. von Mit ersäut. Deutschen u. FPranz. gr. quer-Ato. kart. Preis 2 Thlr. 15 sgr. Reisekarte von Südbayern, TPyrol, dem Lombard.-Venetian. Königreiche, Salz- burg und dem Salzkammergute. In KRupfer gesto- Illum. auf Leinwand und in Etui. Preis 1 Thlr. 10 sgr. 1“

Texte.

1u

Spezialkarte von der Gegend um Potsdam. . Im Maaßstabe von rooovs. Von W. Jättnig, o sehr schön in Kupfer gestochen, ergänzt bis auf die * Gegenwart. Preis 15 sgr. Festgabe zur àAten Säkularfeier der Erfin⸗ dung der Buchdruckerkunst! 9* Durch alle Buchhandlungen Deutschlands und der rt Schweiz (in Berlin und Cüstrin durch die Enslin⸗t sche Buchhdlg. [F. Müller], Breite Str. Nr. 23, f so wie durch J. Haue in Stargard) ist zu haben: hs 11eEI1 Geschichte der Buchdruckerkunst. 6 Bog. gr. 8vo. geh. h Ausgabe Nr. 1 mit dem großen schönen Bilde Gu⸗ tenberg's à ¼ Thlr. Ausgabe Nr. 2 à ½ Thlr. mit dem schönen von Hanfstängl in Dresden lithographir⸗ ten Standbilde Gutenberg's in Mainz und einem zweiten Kunstblart: die Basreliefs an der Gutenberg's⸗Statue.

Großbr. n. Irl. Unterh. Aufschub der Stanlevschen Registri⸗ rungs⸗Bill. London. Das Attentat. Beschlüsse der Schott. Kirchen⸗Vers. Napoleonische Reliquien. Wahl der Kammer⸗ Präsidenten in Lissabon. Campeche erklärt sich unabhängig von Mexiko.

„Kopenh. Vermischte Nachrichten.

S-nn Bundesst. Hanau u. Frankf. Reise der Kais. Russ. Familie.

Krakau. Trauer um König Friedrich Wilhelm III.

Oesterr. Wien.

8 JItalien. Florenz. Entbindung der Großherzogin von einer Prinzessin.

Rom. Neapolitan. Angelegenheit.

Türkei. Konst. Das Journ. de Smyvrne meldet noch nichts von der Absetzung Chosrew Pascha's. Smyrna. Der Prozeß von Damaskus.

Verh. weg. Kandien. Berichte d. Journ. de Smprne.

g Stettin. Schifffahrt.

Ziss., K. u. L. Berlin. Krpstalle. ⸗Malerei der Alten wieder zu entdecken. b

Kronik des Tahzes.

Berlin, den 20. Juni 1840.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben heute im Schlosse Sanssouci dem Kurfuͤrstl. Hessischen Ober⸗Hof⸗Marschall von der Mals⸗ burg und dem Herzogl. Anhalt⸗Bernburgischen Obersten, Frei⸗ herrn von Lasperg, Privat⸗Audienzen zu ertheilen und aus den Haͤnden derselben die auf das Absterben des Hochseligen Koͤnigs Majestaäͤt und Allerhoͤchstdero Regierungs⸗Antritt sich beziehenden Schreiben ihrer Souveraine entgegenzunehmen geruht. 8

Se. Majestaͤt haben, nach dem im Koͤniglichen Hause fruͤ⸗ her beobachteten Verfahren, zu bestimmen geruht, daß Se. Köͤ⸗ nigl. Hoheit der Prinz Wilhelm, Bruder Sr. Majestaͤt, „der Prinz von Preußen“ titulirt werde.

Se. Koͤnigl. Maäjestaͤt haben den General der Kavallerie von Borstell zum Mitgliede des Staats⸗Raths Allergnaͤdigst zu ernennen geruht.

Des Koͤnigs Majestaät haben dem Geheimen Medizinal⸗ Rathe Dr. Mandt in St. Petersburg den Charakter als Ge⸗ eimer Ober⸗Medizinal⸗Rath beizulegen und das hieruͤber ausge⸗ 5 Patent Allerhoͤchstselbst zu vollziehen geruht.

Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Friedrich der Niederlande sind nach dem Haag abgereist.

Se. Durchlaucht der Prinz Friedrich Wilhelm von Nassau ist von Dresden hier eingetroffen.

Dem Justiz⸗Kommissarius und Notarius Kuntze ist bei seiner Versetzung von Inowraclaw nach Lauban, außer der Praxis bei dem Land⸗ und Stadtgericht an dem letztgenannten Orte, auch

die Praxis bei saͤmmtlichen Untergerichten des Laubaner Kreises

gestattet worden.

Dem Mechanikus rich Overmann zu Koblenz ist er 17. Juni c. ein Patent vind rotirende Dampf⸗Maschine in der durch Zeich⸗ nung und Beschreibung nachgewiesenen und fuͤr neu und eigenthuͤmlich erkannten Zusammensetzung auf Sechs hintereinander folgende Jahre, von dem gedachten Termine ab, fuͤr den Umfang des Staats ertheilt worden.

Angekommen: Der Knurfuͤrstl. Hessische Ober⸗Hofmar⸗ schall, von der Malsburg, von Kassel.

Abgereist: Der außerordentliche Gesandte und bevoll⸗ maͤchtigte Minister der Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika, Henry A. Muͤhlenberg, nach Halle. 28

Berichtigung. 8—

Die am 19ten d. M. zur oͤffentlichen Kenntniß gebrachte

Allerhoͤchste Ordre an das Staats⸗ Ministerium, in Betreff der Bestimmungen des Hoͤchstseligen Koͤnigs Majestät, M. ergangen, in Folge eines Drucksehlers aber wonach

letztwilligen ist am 12ten d. T mit dem Datum vom 17ten d. M. versehen worden,

solches daher zu berichtigen ist. 1“ 8

Rußland und Polen.

Warschau, 16. Juni. b Warschau sind gestern von Iwanogrod wieder hier eingetroffen

Zu dem gestern begonnenen Wollmarkte ist bis jetzt sehr we⸗

nig Wolle hier angekommen. Frankreich. Paris, 15. Juni. Die Musterun haben.

2

Der Fuͤrst und die Fuͤrstin von

8 8 der National⸗Garde lit ohne alle Stoͤrung voruͤbergegangen. Die ministeriellen Bläͤt⸗ ter bezeichnen sie als eine der glaͤnzendsten, die je stattgefunden

Die Oppositions⸗Journale dagegen behaupten, daß selten

haupten, daß der Koͤnig einen Capitain, der dicht vor ihm geru⸗ fen habe: „Es lebe die Wahl⸗Reform!“ erwiedert haͤtte: „Sie werden sie erhalten, meine Herren, Sie werden sie erhalten“”, eine Aeußerung, die wahrscheinlich von dem amtlichen Blatte wi⸗ derlegt werden wird.

Der Graf von Latour⸗Maubourg, Franzoͤsischer Botschaf⸗ ter am Roͤmischen Hofe, ist auf Urlaub nach Paris abgereist.

Das Gesetz wegen Translation der sterblichen Ueberreste Na⸗ poleon's wird heute durch den Moniteur promulgirt.

Das vor einigen Tagen stattgehabte reformistische Bankett scheint noch nachhaltig dem Ministerium lebhafte Besorgnisse zu erregen; denn es ist jetzt wohl keinem Zweifel mehr unterworfen, daß dasselbe nur das Zeichen g0 aͤhnlichen Manifestationen in ganz Frankreich gewesen ist. Herr Arago scheint sein Verspre⸗ chen, im naͤchsten Jahre eine Million Unterschriften unter die Reform⸗Petition beizubringen, erfuͤllen zu wollen. Das Jour⸗ nal des Herrn O. Barrot, das Sidele, spricht heute folgender⸗ maßen zu seinen 30,000 Abonnenten: „Heffentliche Manifesta⸗ tionen, die unter der Buͤrgschaft so bekannter Namen, wie die der Herren Laffitte und Arago statthaben, finden immer ein Echo. Es ist eben deshalb nothwendig, die falschen Ideen, die sich un⸗ ter einem solchen Einflusse verbreiten koͤnnten, zu bekaͤmpfen. Man meldet uͤbrigens, daß Demonstrationen derselben Art in allen Be⸗ irken der Hauptstadt gemacht werden sollen, uud daß in Lyon, Metz und Straßburg Comite’'s errichtet worden sind, die in demselben Sinne wirken sollen. Es handelt sich, wie es heißt, um einen Plan friedlicher Agitation. Dieser Plan, man muß es sich nicht verhehlen, ist weit feiner und listiger, als alle

schenzeit der Kammer⸗Sitzung abgeschlossenen Handels⸗Vertraͤge auszufuͤhren und zu vollziehen, jedoch unter dem Vorbehalte, den Kammern von dem Gebrauche der von dieser Machtertheilung gemacht worden, Rechenschaft ablegen zu muͤssen. Der Kam⸗ E“ wird angegangen werden, dieses Amendement an den Budget⸗Ausschuß zu verweisen. * . Die heute erschienene Revue de Paris enthaͤlt in ihrer e Wochen Chronik folgenden Abschnitt: „In Spanien setzt Cabrera, den man so oft getoͤdtet, den Buͤrgerkrieg mit neuer Lebhaftigkeit fort. Er ist uͤber den Ebro gegangen und macht Miene, gegen die Regierungs⸗Truppen die Offensive ergreifen zu wollen. Sei⸗ nerseits beunruhigt Balmaseda Burgos und stellt sich in die Mitie der großen Straße von Madrid. Der Buͤrgerkrieg scheint in Spanien einen chronischen Standpunkt erreicht zu haben, und kann um so dauernder seyn, als er mit den politischen Combina⸗†f tionen, die sich auf die Sache des Don Carlos beziehen, nicht in Verbindung steht. Cabrera, Balmaseda und andere Karlistische 1 Anfuͤhrer melden immer, daß sie bald von dem der in Bourges ist, Huͤlfe erhalten wuͤrden. Sie wissen besser, als ir⸗ gend einer, daß die Sache unmoͤglichgist; sie bedienen sich aber dieses Trugmittels, um einen ihren Interessen guͤnstigen Krieg fortzusetzen. Sie und ihre Leute leben vom Kriege; er naͤhrt sie, beschaͤftigt sie und, wenn man so sagen darf, amuͤsirt sie. Man muͤßte, um diesen kuͤhnen Parteigaͤngern Einhalt zu thun, andere Anstrengungen machen, als die bisherigen; denn es genuͤgt nicht, sie zu schlagen, man muß ihnen auch den Krieg unmoͤglich machen. Ueber den neuen Feldzug in Algier sagt dasselbe Journal: „Der General⸗Gouverneur ist nicht auf ausdruͤcklichen Befehl

diejenigen, die zu verschiedenen Zeiten von Unruhestiftern ent⸗ worfen worden waren. Der Geist unserer Institutionen beschuͤtzt den neuen Kreuzzug, der sich als ein Werk der Geduld, und als eine Art von Eroberung ankuͤndigt, die man in den Gemuͤthern versuchen will. Wenn das Ziel, wonach man strebt, gefaͤhrlich scheint, so muß man es durch die Er⸗ oͤrterung, aber auch zugleich durch die Maßregeln weiser und liberaler Voraussicht bekämpfen, die, indem sie die gerechten Be⸗ schwerden der oͤffentlichen Meinung abstellen, irrung schuͤtzen.

ergreifen. Femrcle sters im Auge behalten, naͤmmlich dem Ministerium wohl⸗ wollende Rathschlaͤge zu ertheilen, und diejenigen Lehrsaͤtze zu be⸗ kaͤmpfen, woraus, wie gut auch die Absichten derer seyn moͤgen, die sie predigen, nur Unheil und Anarchie entstehen kann. Worte, die zu al⸗ len Zeiten die Macht gehabt haben, die Massen anzuregen, schetnen hauptsaͤchlich als Motto fuͤr die reformistischen Bankets gewaͤhlt zu seyn. Wenn jene Worte nicht eine Unmoöͤglichkeit und eine Taͤuschung in sich schloͤssen, wenn wirklich die Einfuͤhrung des allgemeinen Stimmrechts die Folge haͤtte, daß das Volk freier und gluͤcklicher wuͤrde, daß sich der Wohlstand auf Alle ausdehnte, wer wollte dann gegen eine so wunderbare Revolu⸗ tion protestiren? Ist es nicht unser aller Pflicht, ist es nicht der Zweck, den die Gesetze bestaͤndig im Auge haben muͤssen, den Be⸗ duͤrftigen Beistand zu leisten, den Leidenden zu helfen und die Lasten, wie die Vortheile des gesellschaftlichen Lebens auf moͤg⸗ lichst gleiche Weise zu vertheilen? Welche Interessen verdienen mehr vertheidigt zu werden, als die allgemeinen Interessen des Volkes? Wir sind es gewiß nicht, die in dieser Beziehung jemals irgend einen Widerspruch erheben wuͤrden; wir wollen nicht, daß man feindselige oder willkuͤrliche Classificationen zwischen den Buͤr⸗ gern einfuͤhre. Aber kann das allgemeine Stimmrecht, kann die blinde Anwendung des Grundsatzes der Gleichheit zu einem solchen Resultate fuͤhren? Die grausamen Erfahrungen, die wir durchgelebt haben, weil wir von dem Gange der Zeit, von den Sitten, von den Gewohnheiten, von dem Zustand der Gemuͤther zu Gunsten reiner Theorieen abstrahirt haben, sollten genuͤgen, um uns aufzuklären. Wir wissen, daß die Maͤnner, welche gegenwärtig das Zeichen zu der Bewegung geben, und die davon reden, die Volks⸗Souverainetaͤt durch das allgemeine Stimmrecht zu organisiren, durchaus keine Gewaltthaͤtigkeit beab⸗ sichtigen. Aber werden sie immer Herren jener Bewegung seyn? Und wissen sie, welche Ideen und welche Hoffnungen heimlich neben ihrem Reformplane herschleichen? Wenn alle diejenigen, die aufrichtig Reformen ohne Revolution wollen, statt einem nicht zu verwirklichenden Utopien nachzujagen, sich unserer Wahl⸗Gesetz⸗ gebung anschloͤssen, so wuͤrde ein baldiger Erfolg gesichert seyn. Das Land wuͤrde alsdann an Freiheit und an Macht eben so viel gewinnen, als es Gefahr laͤuft, zu verlieren, wenn seine Geschicke noch einmal durch die der Parteien, der Gewalt und dem Zufalle preisgegeben werden. 8 Die eene en fuͤr Berathung des Zoll⸗Gesetz⸗Ent⸗ wurfes hat in den auf die Dampfmaschinen fuͤr die innere Schifffahrt bezuͤglichen Artikeln wichtige Abaͤnderungen angebracht. Der Regierungs⸗Entwurf schlaͤgt vor, die jetzige Einfuhr⸗Abgabe von diesen Maschinen, weiche 30 pCt. betraͤgt, auf 10 pCt. her⸗ abzusetzen. Die Kommission will den hoͤheren Zoll fuͤr alle Ma⸗ schinen unter 200 Pferde Kraft zum Schutz der Franzoͤsischen Maschinenbauer beibehalten wissen, da sie Maschinen von gerin⸗ gerer Kraft eben so gut zu bauen verstaͤnden, als die Englaͤnder, waͤhrend die Ueberlegenheit der Englischen Maschinen von gro⸗ ßerer Kraft unbestritten sey. Die Kommission schlaͤgt daher fer⸗ ner vor, die Maschinen von 200 Pferdekraft und daruͤber von allen Einfuhrzoͤllen zu befreien. Endlich schlaͤgt die Kommission vor, daß auf alle Zoͤlle von dem in Frankreich eingefuͤhrten ro⸗ hen Material, das zum Bau von Dampfmaschinen verwendet wird, 15 pCt. ruͤckverguͤtet werden, und daß diese Ruͤckverguͤtun⸗ gen nach dem Werthe der Maschinen berechnet werden sollen.

sie vor jeder Ver⸗[lung mit der jungen Koͤnigin geknuͤpft. Wenn die Regierung gut berathen ist, so wird der uͤbrigens in den Journalen und Briefen aus Spanien durch⸗ sie in Bezug auf alle ausfuͤhrbaren Reformen die Initiative aus nicht die Rede ist,

Was uns betrifft, so werden wir unsere doppelte Ministerium uͤberrascht.

des Kabinets wieder aufgebrochen; der E Feldzug ist eine Folge des ersteren und wird nach der Ansicht des Marschalls ent⸗ scheidendere Resultate herbeifuͤhren.“ . Die Presse enthaͤlt Folgendes: 1 Nachrichten aus Madrid mit Ungeduld, um zu erfahren, ob sich das in Paris verbreitete Geruͤcht von der Ankunft eines jungen Prinzen aus dem Hause Kobura in Spanien bestätigen wuͤrde.] Man hatte an jene Ankunft bereits das Projekt einer Vermaͤh⸗ Diese Nachricht, von

hat hier alle Welt und besonders unser 8 Da der in Rede stehende junge Prinz von keiner politischen Bedeutung war, so hatten seine Reisen bis⸗ her die Aufmerksamkeit der Diplomatie nicht auf sich gezogen, so daß man in diesem Augenblicke in dem Ministerium der auswaͤr⸗ tigen Angelegenheiten noch nicht einmal weiß, ob die Nachricht von seiner Ankunft in Spanien gegruͤndet ist, oder nicht. Es waͤre unnüͤtz, einem bloßen Geruͤchte gegenuͤber, alle die Hinder⸗ nisse zu bezeichnen, die sich der in Rede stehenden Vermaͤhlung entgegen stellen. Die Englische Regierung selbst wird dieselbe nicht verkennen, wenn dies auch allerdings noch kein Grund ist, zu glauben, daß jener Plan nicht von ihr entworfen worden sey.“ Der Marquis von Crouy⸗Chanel, dessen Verhaftung auf die Anklage einer eingebildeten Bonapartistischen Verschwoͤrung statt⸗ fand, und dessen Freilassung seiner Zeit gemeldet wurde, hat, dem Droit zufolge, bisher wiederholt aber immer vergebens bei den Behoͤrden um Zuruͤckgabe seiner Papiere angehalten, die bei sei⸗ ner Verhaftung weggenommen wurden, und will jetzt dieserhalb foͤrmlich Klage anstellen. 1 Fanny Elsler erregt in New⸗York einen unglaublichen Enthusiasmus, und die Ueberschwaͤnglichkeit in den dortigen Jour⸗ nalen mißt sich mit dem Fanatismus aus der Sonntags⸗Zeit. Boͤrse vom 15. Juni. Da die Revue gluͤcklich voruͤber⸗ gegangen ist, so nahmen die Course an der heutigen Boͤrse einen neuen Aufschwung. Die 5proc. Rente ist auf 117. 10. und die Zproc. auf 84. 80. gestiegen. Dagegen hat die Spanische aktive Schuld einen neuen Ruͤckfall erlitten, da die Fortschritte, die Balmaseda machen soll, die Spekulanten lebhaft beunruhigt.

Großbritanien und Irland.

Parlaments⸗Verhandlungen. Oberhaus. Sitzung . vom 15. Juni. Es wurden mehrere Petitionen zu Gunsten f einer Erweiterung des Wahlrechts und einer Milderung der 88

uͤber die Gerichts⸗Reform, uͤberreicht. Die Verhandlungen die⸗ ses Abends waren nur kurz und von keinem Interesse. Unterhaus. Sitzung vom 15. Juni. Lord J. Rus⸗ sell kam auf die Unterhaus⸗Verhandlungen vom Donnerstag Abend zuruͤck und tadelte das Verfahren, welches Lord Stanley mit auf seine Registrirungs⸗Bill angedroht hatte. „Der h edle Lord“, sagte der Minister, „hat die Absicht kundgegeben, die gewohnliche Tagesordnung umstoßen zu wollen, um auf Er⸗ wägung seiner Bill zu dringen. Ich gebe dem ganzen Hause f zu bedenken, daß dies ein ungewoͤhnliches, unpassendes, ja ge⸗ waltsames Verfahren und wahrlich kein konservatives ist (hoͤrt,p hoͤrt! und Gelaͤchter), und daß, wenn ein solches Praͤcedenzbei⸗ spiel durchginge, wenn der gewoͤhnliche Gang der Geschaͤfte durch die Motion eines einzelnen Oppositions⸗Mitgliedes unterbrochen werden koͤnnte, kein sichereres Mittel denkbar waͤre, um, ich will nicht sagen, die jetzige Verwaltung, nicht dieß Verwaltung, die etwa in diesem oder im naͤchsten Jahre am Ruder seyn moͤchte, sondern jedwede Verwaltung, der das Vertrauen der Krone die Fuüͤhrung der Landesgeschaͤfte t uͤbertragen haͤtte, in die groͤßte Verlegenheit zu setzen. (Beifall.) Ich muß also erklaͤren, daß ich dabei beharren werde, die Tages⸗5 ordnung zu beantragen und mich jeder Motion auf Substituirung f einer anderen Tagesordnung zu widersetzen. Ist Donnerstag dem e edlen Lord zu fruͤh, so will ich Freitag oder naͤchsten Montag fuͤr 8

.. 8 2₰

„Man erwartete die letzten e.

Strafe Feargus O'Connor's, so wie zur Unterstuͤtzung der Bill h 8