alrs alleinige dermalige Fideikommiß⸗Interessenten für
Nothwendiger Verkauf. 8.38
8 Ober⸗Landesgericht zu Bromberg.
Die im Inowraclawer Kreise belegenen Rittergüter Aln Grabià und Kawenczin, welche, unt Einschluß der bei Regulirung der gutsverrlich bänerlichen Verhält⸗ nisse eingezogenen Entschädigungs⸗Ländereien von 582 Morgen 144 ŨRuthen und der Rente von 135 Thlr., landschaftlich auf 37,556 Thlr. 20 sgr. 10 pf. abge⸗ schätzt sind, sollen am 3. September 1840, Vor⸗ mittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle sub⸗ hastirt werden.
₰ Hypothekenschein und Bedingungen können in unserer Registratur eingesehen werden.
Die dem Aufenthalte nach unbekannten Real⸗Gläu⸗ biger, als:
1) die Rosine, geborne Wendland, verwitwete Lilien⸗ — verehelichte Lange, und deren Ehemann, der
Krugbesitzer Lange, die beiden Kinder des Carl Lilienthal, August Wil⸗ helm und Louis,
2) die Majorin Wilhelmine Behrendt, geborne Freiin
v. Schrötter,
3) der Graf Nicolaus v. Czapski, jetzt dessen Erben,
werden hierzu öffentlich vorgeladen. Bromberg, den 20. Dezember 1839.
Bekanntmachung, die Erledigung einer Präbende in dem Adelich von Steinischen Stifte zu Birken betr. Bayreuth, den 20. Juni 1840. Im Namen Seiner Majestat des Koͤnigs. Durch das am 26. März d. J. zu Rudolstadt er⸗ olgte Ableben der bisherigen Stiftsdame Freiin eanette von Stein zum Altenstein ist eine Präbende in dem Adelich von Steinischen Damenstifte zu Bir⸗ ken bei Bapreuth erledigt worden. Diese Erledigung wird den Statuten gemäß zur Kenntniß und Be⸗ werbung der aufnahmsberechtigten Familien mit dem Bemerken gebracht,
722
Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.
der ansdieser Veräußerung zu erlangenden Kaufgelder, das an der Krakauer oder an einer in den Ländern sim Interesse des Fideikommisses und der damit sonst
in Verbindung stehenden ——1— allenthalben entweder von den schon bekannten Mitgliedern des Pflugkschen Geschlechts bereits genehmigt worden ist oder von Letzteren, so wie von den sonst noch gehörig sich anmeldenden Interessenten, etwa annoch beschlossen werden wird, für einwilligend, ingleichen aller und je⸗ der Successions⸗ oder anderen Ansprüche auf das von dem mehrerwähnten Fidetsbeaasfe durch die beabsich⸗ ligte Veräußerung abzutrennende Vorwerk Gohrisch sammt Zubehörungen, auch der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, für verlustig werden geachtet werden.
Zur Inrotulation der Akten Behufs’der Versendung derselben zu Abfassung eines Präflusiv⸗, so wie eines über die Legitimation der sich Anmeldenden, auch nach Besinden sonst zu fällenden Erkenntnisses in der Sache ist
der 3 0. September 18 40, nächstdem aber zur Publication des gedachten Er⸗ kenntnisses
der 43. November 1840 terminlich anberaumt worden, und es wird dieses Er⸗ kenntniß besagten Tages rücksichtlich der in sothanem Termine Außengebliebenen Mittags 12 Uhr für publi⸗ zirt angenommen werden.
Uebrigens haben auswärtige Interessenten zu Wahr⸗ nehmung ihrer Rechte und Annahme künftiger Aus⸗ fertigungen Sachwalter am hiesigen Orte mittelst ge⸗ richtlicher Vollmacht zu bestellen. b
Haypn, den 17. März 1860, 8
Königl. Sächs. Justizamt. 3 Diehhhz
Der Nachlaß des im Jahre 1837 zu Calbe an der Saale verstorbenen ehemaligen hiesigen Kandidaten der Theclogie und nachherigen Schauspielers Otio Friedrich Withelm Oppe, von welchem dessen nächste Erben theils sich losgesagt haben, theils nach Maßgabe des geschärften Banqueroutier⸗Mandats vom 20. De⸗ zember 1766 §. 16 für ausgeschlossen zu achten sind,
daß die Meldungen, mit den erforderlichen Zeug⸗ nissen und Nachweisen über den Grad der Ver⸗ wandtschaft und über die Vermögensumstände ver⸗ ehen, innerhalb 6 Wochen bei unterfertigter K. egierung unmittelbar einkommen müssen. Königl. Regterung von Oberfranken, Kammer des nnern.
E(CFaldhadu n.. In Folge von Frohn⸗ und Hutungs⸗Ablssungen sind bei dem mit dem Gute Tiefenau zu dem von August Ferdinand Grafen Pflugk unter dem 20. Juli 1709 etztwillig errichteten Familien⸗Fideikommisse gehörigen Vorwerke Gohrisch solche Veränderungen der früheren bkonomischen Verhältnisse eingetreten, welche den Se⸗ nior des Pflugkschen Geschlechts, Herrn Kammerherrn Wilhelm Eberhard Ferdinand Pflugk, unter bereits er⸗ klärter Zustimmung der übrigen bekannten Mitglieder des Pflugkschen Geschlechts, bewogen haben, Einleitung u treffen, ernanntes Vorwerk Gorisch nebst dessen Zu⸗ -3 ausschließlich jedoch einer mit dem Kom⸗ pler des Gutes Tiesenau zu vereinigenden Wiese, die Dürrwiese genannt, theils an den Staatsfiskus im Königreiche Sachsen und beziehendlich an den gegen⸗ wärtigen Fideikommiß⸗Inhaber, Herrn Angust Heinrich Pflugk, aus freier Hand zu verkaufen, theils im Wege
88 Subhastation zu veräußern.
Da aber die angegebenen, zur Zeit bekannten Mit⸗ glieder des Pflugkschen Geschlechts in der Eigenschaft
genugsam legitimirt nicht zu erachten und sonach die weitere Beschlußnahme über die bei dem Königlich Sächsischen Hohen Appellations⸗Gerichte zu Dresden, als Lehnhofe und Fideikommiß⸗Behörde, erbetene Ge⸗ nehmigung jener Veräußerung zu beanstanden gewesen, so war auf dieserhalb ebendaselbst beschehenen Antrag zu Ausmittelung der etwa außerdem noch vorhandenen unbekannten Mitglieder des Pflugkschen Geschlechts, mit Erlassung der gesetzlichen Edictalien nach Maßgabe des Mandats vom 13. November 1779, die Erlassung der Edictal⸗Citationen außerhalb des Konkursprozesses betreffend, zu verfahren, das unterzeichnete Justizamt durch ermeldetes Hohes Appellationsgericht angewiesen, auch Seiten des Amts bereils zur Anberaumung und öffentlichen Bekanntmachung diesfallsiger Termine ver⸗
ist zu Befriedigung der daran gemachten Schuld⸗An⸗ sprüche unzureichend, weshalb der Konkursprozeß zu solchem von uns zu eröffnen gewesen ist. In Folge dessen werden alle diejenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Anspruche an diesem Nachlaß zu haben vermeinen, hierdurch vorgeladen, den 10. Oktober 1840, welchen wir zum Liquidations⸗Termin anberaumt h. ben, zu rechter Gerichtszeit in Person oder durch ge⸗ hoörig legitimirte Bevollmächtigte an hiesiger Raths⸗ stelle sich einzufinden, ihre Forderungen, bei Strafe der Ausschließung von der Masse und bei Verlust der ihnen etwa zustehenden Rechtswohlthat der Wiederein⸗ setzung in den vorigen Stand, anzuzeigen und zu be⸗ scheinigen, darüber mit dem bestellten Konkursvertre⸗ ter, so wie nach Befinden der Priorität halber unter sich selbst, binnen 6 Wochen rechtlich zu verfahren und den 25. November 1840 der Publication eines Präklusipbescheids sich zu gewär⸗ tigen, hiernächst
den 5. Dezember 1810, Vormittags um 9 Uhr, anderweit legal an hiesiger Rathsstelle zu erscheinen, die Güte zu pflegen und wo möglich Vergleich zu treffen, unter der Verwarnung, daß diejenigen, welche entweder außenbleiben oder sich über den Vergleich gar nicht oder wenigstens nicht deutlich erklären, für einwilligend erachtet werden sol⸗ en; für den Fall aber, daß ein Vergleich nicht zu Stande kommen sollte,
den 15. Dezember 1840 der Inrotulation der Akten und deren Versendung nach rechtlichem Erkenntniß, desgleichen den 24. Februar 1841 der Publication desselben, womit gegen die Außenblei⸗ benden in contumaciam verfahren werden wird, er⸗ wärtig zu seyn. Auswärtige haben zu Annahme künftiger Ladun⸗ gen Bevollmächtigte in hiesigem Orte zu bestellen. Lößnitz, den 23. April 1840.
Der Stadtrath allda. Christian Friedrich Graf, Bürgermeister. Der zu Oels in Schlesien den 4. Juni 1745 ge⸗ borene Gottliteb Matheus Fries, Sohn des Matheus Fries, gewesenen Regiments⸗Sattlers, welcher angeb⸗
schritten worden.
Eingetretener Umstände halber werden jedoch jene auf den 28. April und beziehendlich 25. Juni dieses Jahres angesetzten Termine, so wie die in den Beila⸗
en zu Nr. 288 der Leipziger Zeitung vom vorigen Fahre und u Nr. 10 derselben Zeitung vom heurigen ahre, in Nr. 336 und 357 des Dresdener Anzeigers vom vorigen Jahre und in Nr. 18 des Dresdener An⸗ zeigers vom heurigen Jahre, und in Nr. 164 des All⸗ gemeinen Anzeigers fuͤr die Preußischen Staaten vom vorigen Jahre und in Nr. 9 und 29 dieses Anzeigers vom heurigen Jahre dazu enthaltenen Vorladungen hiermit ausdrücklich widerrufen und resp. zurückgenom⸗ men und statt dessen nunmehr, ergangener ferneren Anordnung vom 5ten vorigen Monats zufolge, alle diejenigen etwa noch vorhandenen Mitglieder des Pflugkschen Geschlechts Meißner und Osterländischer Linie, welche über die beabsichtigte Veräußerung des Vorwerks Gohrisch sammt Zubehörungen und die damit in Verbindung stehenden Angelegenheiten ihre Erklärungenbei den Akten noch nicht abgegeben ha⸗ ben, hierdurch anderweit aufgefordert,
lich nach Petersburg gewandert und bei der Kaiser⸗ lichen Bronze⸗Fabrik daselbst als Meister angestellt und Büchsenmacher gewesen seyn soll, hat seit dem 17. Oktober 1799 keine Nachricht von seinem Leben und Aufenthalt gegeben.
Auf den Antrag einiger Erben des zu London ver⸗ storbenen Sebastian Gottlob Kleinert wird der Gott⸗ lieb Matheus Fries, als Miterde, nebst seinen etwa⸗ nigen Erben und Erbnehmern, hierdurch vorgeladen:
sich innerhalb 9 Monaten und spätestens in Per- mino der Funfzehnten Juni 1841, Vorm. 10 Uhr, in dem Geschäfts⸗Lokale des unterzeich⸗ neten Gerichts vor dem Herrn Fürstenthums⸗ Gerichts⸗Rath Fischer persönlich oder schriftlich zu melden.
Sollte dies nicht geschehen, so wird der Gottlieb Matheus Fries für todt ertlärt und sein Vermögen seinen sich legitimirten Erben überwiesen werden.
Oels, den 29. Mai 1840.
Herzogl. Braunschweig Oelssches Fürstenthums⸗Ge⸗ richt. 1. Abtheilung.
den 1 9. August 1810, als an dem . neuerdings festgesetzten Anmeldungs⸗ Termine 5 an Justizamtsstelle allhier persönlich oder durch gehörig legitimirte und instruirte Bevollmächtigte u erscheinen, sich anzugeben, in der Eigenschaft als ei dem obgedachten amilien⸗Fideikommisse betheiligte ideikommiß⸗FInteressenten sich zu legitimiren, mit dem in der Person des Herrn General⸗Accis⸗Inspektors Adv. Karl August Lorenz zu Hayn bestellten Kontra⸗ diktor, so wie mit den Bevollmächtigten der bereits bekannten Mitglieder des Pflugkschen Geschlechts ihrer Legitimation halber rechtlich zu verfahren, nächstdem aber auch über den beziehendlich aus freier Hand und im Wege freiwilliger Licitation zu bewirkenden Verkauf des Vorwerfs Gohrisch sammt Zubehörungen, mit Rück⸗ sicht auf die dieserhalb bereits getroffenen, aus den auftragsweise allhier ergangenen Akten unter Rep. VI. Lve. VIII. No. 490 hervorgehenden Einleitungen und Anträge sich zu erklären und nach Befinden weiterer Berhandlungen in der Sache sich zu versehen, widri⸗ genfalls aber gewärtig zu seyn, daß sie in dasjenige, was hierunter, so wie wegen der ferneren einlegung
Konkurs⸗Ausschreibung der Lehrkanzel der Archäologie, Hermeneutik und der Einleitung in die göttlichen Bücher des alten und neuen Bundes, Exegese, des alten und neuen Bun⸗ des, und der Orientalischen Sprachen an der Universität zu Krafau.
a⸗ Hofrath.
der drei Allerhöchsten Schutzhöfe gelegenen Universi⸗ täten erlangte Doktor⸗Diplom, endlich 4) Zeugnisse aus den in der theologischen Fakultät vorgeschriebe⸗ nen obligaten und nicht obligaten Gegenständen. Alsdann werden jene Kandidaten, welche nach Ein⸗ sicht und Prüfung ihrer Gesuche und Beilagen vom akademischen Senate für qualifizirt anerkannt wer⸗ den, vom KRector Magnificus zur Konkurs⸗Prüfung eingeladen, welche an den unabänderlich festgesetzten Tagen, nämlich den 30. Oktober 1840 schriftlich und
Sprache abgehalten wird.
Wirkliche Professoren an den K. Universitäten, welche dieselben Lehrkanzeln versehen und zugleich das theologische Doktor⸗Diplom besitzen, sind von der Konkurs⸗Prüfung frei und bedürfen nur die übrigen Bedingungen zu erfüllen, um, wenn sie es wünschen, an die hiesige Universität versetzt zu werden.
Nebst dem Gehalte erlangen sie die statutsmäßige Anwartschaft zu den vom Universitäts⸗Patronate ab⸗ häͤngigen Domherrnstellen und sonstigen Pfründen.
Krakau, den 20. Juni 1840.
Deer Sekretär des akademischen Senats,
“ Czaputowiez.
88
Der im vorigen Jahre mit Allerhöchster Genehmi⸗ gung zum ersten Male in Riga abgehaltene und zur Zufriedenheit der resp. Käufer und Verkäufer ausgefallene Wollmarkt wird auch dieses Jahr, und zwar am 20., 22. und 23. Juli alten Styvls, das ist am 1., 3. und 4. August neuen Styvls, abgehalten werden, was hiermit zu allgemeiner Kenntniß hat gebracht werden sollen.
Die zur Einführung des Wollmarkts ernannte Und bestätigte Ritterschaftliche Comité.
Literarische Anzeigen. Bei A. W. Hayn in Berlin, Zimmerstr. Nr. 29, ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Allgemeiner Briefsteller zur Bildung des besseren Geschmacks im gewöhnlichen und schwierigen Briefschreiben, von mehreren Schrift. stellern, Schriftstellerinnen und Geschäftsmännern. Herausgegeben ven J. D. F. Rumpf, Königl. Preuß.
Ate durchgesehene und vermehrte Ausgabe. Preis 1 Thlr. 7 ½ sgr. Briefmuster sollen anschaulich lehren, wie der brief⸗ liche Umgang durch edle Sprache, schicklichen Ton und freie Wendungen geführt werden muß. Wie diese Lehren in den so mannigfaltigen Beruͤhrungen des Lebens erscheinen und zu uüͤben Fnd, wie der Aus⸗ druck der Achtung, der Ehrerbietung, der Ergebenheit und der eignen Würde, der Ausdruck der Bitte und Fürbitte, des Dankes, des Trostes und des Beileids, der Vorwürfe, Warnungen und Mahnungen, der Entschuldigung und Rechtfertigung, der Ton des Ernstes und Scherzes, die Gefühle der Freundschaft und Liebe, überhaupt wie der Ton des Schicklichen in jedem Verhältnisse gehalten werden muß, dies Al⸗ les wird man in dieser Sammlung von 442 Vorbil⸗ dern näher kennen lernen und durch fleißiges Lesen derselben sich aneignen.
Kunst-Anzeige. Die neuen, schönen und werthvollen Blätter: Decameron, gemalt von Winterbalter, gestochen von Girard, mit und vor der Schrife; Esmeralda, gemalt von Steubens, gestochen von Jazet; mit und vor der Schrift auf chin. Papier; Lord Strafford in den ersten Subscriptions-Abdrücken auf Chinesischem Papiere, wie auch eine bedeutende Auswahl von Jagdstücken, Pferde-Portraits und. sämmt’ichen Blättern nach Landseer, empfing nebst anderen werthvollen und interessanten Neuigkeiten die Kunsthandlung von EEEeenhr.
8 1 unter den Linden 33.
die Portraits von Guizot . le comte Molé
Im Verlag von Friedrich nen (in Berlin zu haben bei renstraße Nr. 4à):
F. Lundblad's und Bolmer’'s Geschichte Karl des Zwoͤlften, Königs von Schweden. er Theil, berichtigt und erweitert v. G F. v. Jenssen, Kön. Dänischem Major.
Von dieser umfassenden Lebensgeschichte eines Hel⸗ denkönigs, dessen bloßer Name ganze Heere und Na⸗ tionen erschreckte, dessen Thaten die Hälfte von Enropa alarmirte, ist nun der zweite Band vom Dänischen Major von Jenssen erschienen. Wir glauben nicht zu viel von diesem Werke zu sagen, wenn wir die Meinung eines Dänen in jeder Beziehung unterschrei⸗
erthes ist erschie⸗ m. Besser, Beh⸗
den 31sten d. M. u. J. mündlich, in obbenannter
behauptet, daß Deutsche Schriftsteller diesem Auter noch immer zu viel Ehre erweisen, indem sie ihn einen gewissenhaften Historiker nennen.
Bei C. W. Leske in Darmstadt ist erschienen und in allen solioen Buchhandlungen zu haben, in Berlin (Stechbahn Nr. bei E. S. Mittler:
6
historisch⸗komparativen
EEe“
von
. Dr. Karl Friedrich Merleker. Drittes Buch. Umrisse der aligemeinen phy
sikalischen Geographie. gr. 8vo. geh. Preis 1 Thlr. 20 sgr.
Haben schon die beiden ersten Bücher (Geschichte der Geographie und der geograph. Eutdeckungen, 27 ½ sgr.; Umrisse der mathematischen oder astrono⸗ mischen Geographie, 15 sgr.) eine sehr günstige Auf⸗ nahme gefunden, so wird dieselbe dem interessanten dritten Buche, die Atmosphärologie, Hydrologie, Geo⸗ logie, die botanische, zoologische und anthropologische Geographie enthaltend, gewiß in noch größerem Maaße zu Theil werden. 1
Das vierte, die historisch⸗politische Geographie ent⸗ haltende Buch ist unter der Presse.
In der Chr. Fr. Müllerschen Hofbuchhandlung in Carlsruhe erschien so eben und ist durch alle Buchhandlungen zu erhalten:
Zeit as r
Deutsches Strafverfahren. Unter Mitwirkung der Herren 1G Hofgerichtsrath und Staatsanwalt Baver in Mann⸗ heim, Hofgerichtsadvokat Bopp in Darmstadt, Amt⸗ mann Brauer in Karlsruhe, Landgerichtsrath Grimm in Cöln, Oberappellations⸗ und Cassations⸗ gerichtsrath Hesse im Darmstadt, Oberjustizrath Hoh⸗ bach in Ellwangen, Hofrath und Justizamtmann Lucius in Dresden, Geheimerath Professor 1) r. Mite⸗ termaier in Heidelberg, Rechtsanwalt Dr. M. Mit⸗ termaier dafeldst, Landrichter Völker in Lich, Amts⸗ richter Frhr. von Zeerleder in Bern, Hofgerichts⸗ rath Dr. Zentner in Freiburg, Professor Dr. Zöpfl in Heidelberg u. A. Herausgegeben von 8 Dr. Ludwig von Jagemann, Großh. Bad. Amtmann zu Heidelberg, und 8 Friedrich Nöllner, .“ Großh. Hess. Kriminalrichter zu Gießen. Erstes Heft. 8 Diese Zeitschrift erscheint in zwanglosen Heften (jährlich höchstens vier, welche einen Band bilden). Der Preis für das Heft von circa 8 Bogen, elegant geheftet, ist 15 sgr. Bestellungen hierauf nehmen wir an. Nicolaische Buchhandlung in Berlin (Brüderstraße Nr. 13), Elbing, Stettin und Thoru.
Für Brauerei⸗Besitzer.
Bei C. Leuchs & Comp. in Nürnberg ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen, zunächst in der Sruhr’schen, Berlin, Schloßplatz Nr. 2, Potsdam Hohenwegstr. Nr. 4, zu haben: 1
Vollständige 8 wD 1111nqq oder wissenschaftlich⸗praktische Darstellung der Bier⸗ brauerei in ihrem ganzen Umfange und nach den neuesten Verbesserungen. Mit Angabe der Verfah⸗ rungsarten aller Länder und besonderer Rücksicht auf die Baverischen, Belgischen und Englischen Biere. Nebst Beschreibung der Einrichtung der Brauhäuser, der Braugeräthe und Werkzeuge.
Von J. C. Leuchs. 2te, sehr verbess. Aufl. von 1840. Mit 54 Holzschn. Preis 3 Thlr.
Auf 720 Seiten beschreibt dieses Werk und ver⸗ sinnlicht durch Abbildungen Alles, was die Brauerei betrisst; die Lehre von der Gährung, vom Keimen und Malzmachen, vom Einmaischen, Bierkochen, von der Wartung und Pflege des Biers, die beste An⸗ wendung des Hopfens, alle zum Bier gebräuchlichen Zusätze, ihren Nutzen und Erfolg, die Brauart in den vorzüglichsten Orten und die von hundert ver⸗ schiedenen Bierarten; die Bereitung bierähnlicher Getränke aus verschiedenen Körpern und die des Biers aus Kartoffeln; den Zustand der Bierbraue⸗ rei in allen Ländern; die Vorbeugungs⸗ und Heil⸗ mittel gegen alle Fehler und Krankheiten des Biers; die Vereitung des Biers im Kleinen oder die Pe- vat⸗Bierbrauerei; alle Geräthe mit wichtigen Ver⸗
ben: „daß die historische Literatur durch dieses gedie⸗
nicht bloß Alles enthält, was man bisher in vielen Schriften zerstreut fand, sondern daneben sehr inter⸗ essante authentische Angaben über den Krieg im nörd⸗ lichen Deutschland und Skandinavien, über die poli⸗ tischen Verwickelungen aller nordischen Höfe und end⸗ lich über den Tod des Königs. Karl XII. war ge⸗ wiß kein großer König und eben so wenig ein gro⸗ ßer General; allein er war der Tapferste unter den Tapfern und daneben ein äußerst wohldenkender und liebenswürdiger Fürst und Mensch. Darum empört denn auch die ruchlose Todesart, die man bisher nur
vermuthete, aber nirgends als geschichtliche Wahrheit
Von Seiten des akademischen Senats der Jagello⸗ auszusprechen wagte, welche nun durch dieses Werk
nischen Universttät zu Krakau wird hiermit füͤnd ge⸗ macht, daß die Lehrkanzel der Archäologie, Herme⸗ neutik und der Einleitung in die göttlichen Bücher des alten und neuen Bundes, wie auch der Exegese, des alten und neuen Bundes, und der Orientalischen Dialekte, welche Gegenstände in Lateinischer Sprache wöchentlich durch 10 Stunden nach den vorschrifts⸗ mäßigen Autoren vorgetragen werden, mit dem fixen sicrischen Gehalte von 4000 Poln. Fl. mittelst Kon⸗ urs⸗Prüfung besetzt werden wird.
iejenigen, welche um die Kanzel einkommen wol⸗
len, haben ihr Gesuch an den KRector Magnificus
längstens bis 19. September l. J. postfrei einzuschik⸗ ken und mit nachstehenden Zeugnissen und vel.
zu belegen: 1) Taufschein, 2) Curriculum vitae, 3)
der Welt klar und nur zu wahr, nach der im Dela⸗ gardischen Archive gefundenen Beichte des Generals Cronstedt, vor Augen gelegt wird. Damit die hier mitgetheilten Nachrichten über Karl'’s XII. Todesart noch an Interesse gewinnen möchten, ist dem waen Bande das von der Kopenhagener Kunst⸗Akademie gelieferte Todesbild des gemordeten Heldenkönigs mit der verhängnißvollen Wunde an der Stirn beigege⸗ ben und überdies eine Skizze der Belagerung von Frederikshald in Norwegen; auch ferner 18 merkwür. dige Facsimiles außer den originellen Beilagen aus dem Dänischen Geheim⸗Archive. Der Deutsche Ver⸗ fasser, dessen Schrift eine andere ist, als die gleichzei⸗ tige Schwedische, hat Nordberg's schiefen ÜUrtheilen und Parteilichkeiten überall zu begegnen gesucht und
gene Werk wahrhaft bereichert worden, indem dasselbe
besserungen (auch die Dampfbierbrauerei, Bierpum⸗ pen, neuen Braukessel, Maischmaschinen, Kühlvor⸗ richtungen ꝛc.) die Einrichtung eines Bavperischen Brauhauses und einer Londoner Porter⸗Bierbraue⸗ rei (beide abgebildet); die Geschichte des Biers; Bier⸗ taxen; die für eine Bierbrauerei geeignete doppelte Buchhaltung; Vergleichungen der verschiedenen Ge⸗ traidemaße u. s. w.
Mit Recht urtheilt schon über die erste Auflage ein großer Brauerei⸗Besitzer, „daß ein solches Wert über die Brauerei noch in keiner Sprache vorhanden se und er selbst, trotz seiner 32jährigen Praxis, araus viel Neues und Gewinnbringendes entnom⸗ men habe“, und die neue Auflage ist um 70 Seiten vermehrt. Die echte Fabrikation des so berühmten Bayerischen Bieres und die des Porters ist hier prak⸗ tisch und theoretisch gelehrt.
Kunst-Anzeige. In unserm Verlage ist erschienen, in allen soli den Kunsthandlungen zu haben: Portrait Sr. Majestät des Königs Friedrich Wilhelm IV. Nach der Natur gezeichnet (als Kronprinz) und in Linienmanier gestochen von Ed. Eichens, Preis vor der Schrift Chines. 4 Thlr., mit der Schrift weiss 2 Thlr. L. Sachse & Comp., lÜlügerstrafse No. 30. u. 31.
3), Posen und Bromberg
Für höhere Unterrichtsanstalten u. Freunde derErdkunde
[Deutsche Bundesst.
Schweiz.
Span.
rutionellen Laͤndern? Keine andere,
Arungs⸗Entwurfe eines Gesetzes von allgemeinem
aaAIe ⸗
8
4 I EE1*“*“
Mittwoch den 1sten Juli
Inhalt.
Frankr. Palrs⸗K. (Nachtrag.) — Paris. Ueber die Taufe des eafen von Paris. — Der „Commerce“ über den Conseils⸗Präsis Beezen. — Lestiboudois Prozeß. — Hinderniß beim Eisenbahnbau. Mazj r. u. Irl. London. Jahrestag der Thronbesteigung Ihr N. dajefdat. — Verzögerung im Pandels⸗Traktat mit Frankreich. 8 erl. Graf Leopold von Linburg⸗Stirum †. wed. u. Norw. Sundzoll. — Stuttgart, Mainz
Säaäkularfeier der C kerk. — ee; der Erfind. der Buchdruckerk.
Amtl. Nachr.
u. Brauuschwei Frankfurt. Bri⸗ General Graf Falliot von Creueville 7. Zürich. Eröffnung der Sitzungen des Großen Raths „Neapel. Eisenbahn. 1 Schreiben von Don Carlos aus Bourges vom 1. Junt. Turkei. Das Engl. Kabinet in der Türt Aeg. Frage. — Näheres über Chosrew s Absetzung. Ostind. Wirkung der Erpedition gegen China auf Indien. — Die 5 Indischen Thee⸗ und Kantschuk⸗Compagnieen. 1 Inland. Berlin. Jubiläum der „Haude⸗ und Spen. Z.“ und Lll⸗ ter der Buchhandlung. — Vonn. Frequenz der Universität. V
des Preußlschen Staats.
ztalien.
Neueste Nachricht über die Bevölkerung
Kronik des Tages.
Berlin, den 30. Juni.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben gestern im Schlosse Sans⸗ souct dem Herzogl. Nassauschen Obersten, Freiherrn von Nauen⸗ dorff, eine Privat⸗Audienz zu ertheilen und aus den Haͤnden desselben ein auf das Ableben des Hochseligen Koͤnigs Majestaͤt und Allerhoͤchstdero Regierungs⸗Antritt sich beziehendes Schreiben
des Herzogs von Nassau entgegen zu nehmen
Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Karl sind in das Vad pon Kreuznach abgereist. Se. Durchlaucht der Erbprinz Karl von Hohenzol⸗ lern⸗Sigmaringen ist von Sigmaringen hier eingetroffen.
a’hcen men:⸗
3 Der Minister⸗Resident am Koͤnigl. Grie⸗ en Hofe, Kammerherr und Legations⸗-Rath von Braff ter de 55 eeeh von Athen.
Abgereist: Der Landgräflich Hessen⸗Homburgische Ober⸗ Stallmeister, von Poseck, — A 9 n-
Frank 8
Pairs⸗Kammer. Sitzung vom 24. Juni. (Nach⸗ trag.) Im weiteren Verlaufe der Sitzung aͤußerte Herr Thiers: „Welches ist denn die Rolle der ersten Kammer in allen consti⸗ als den verderblichen Tenden⸗ zen einen Damm entgegen zu setzen. Um was handelt es sich aber hier? Um die unselige Ehre, einige Worte an dem Regie⸗ eines Nutzen zu aͤndern. Ist das der Pairs⸗Kammer wuͤrdig? Ich glaube, wer ihr dazu riethe, der wuͤrde ihr nicht so wohl einen unklugen als einen un⸗ zeitigen Rath geben. Meine Herren, wir haben uns den gebie⸗ terischen Forderungen der Zeit unterwerfen muͤssen; wenn nur wenig Zeit zum Votiren da ist, so muß rasch votirt werden.“ — Gegen Herrn Thiers erhob sich besonders der Graf Molé. Er zußerte: „Die sonderbaren Theorieen des Herrn Conseils⸗Praͤsi⸗ denten koͤnnen nicht unbeantwortet bleiben. Unsere Rolle ist nicht bioß, den verderblichen Tendenzen in kritischen Augenblicken zu widerstehen, denn in diesem Falle wuͤrden wir kaum alle 10 Jahre
E1212
Paris, 25. Juni. Dem Vernehmen nach wird die Taufe 6 Grafen von Paris stattfinden, sobald Herr von Affre, der on der Regierung ernannte Erzbischof von Paris, das Pallium rhalten haben wird. Es heißt, die Regierung habe den Papst rsucht, die Zeit der Zusammenberusung des naͤchsten Konsisto⸗ iums zu beschleunigen, damit der erzbischöfliche Sitz nicht so ange unbesetzt bleibe. Viele glauben, es werde die Zusammen⸗ berufung eines Konsistoriums zu diesem besonderen Zwecke nach⸗ gesucht werden, wie es schon bei der Ernennung des Herrn von oailles der Fall war, der am 15. August 1695 ernannt wurde und am 13. September die betrefsende Bulle erhielt.
Herr Jaubert, der Minister der oͤffentlichen Arbeiten, wird
224 in 14 Tagen verlassen, nicht, um, wie es anfangs hieß, ngland zu bereisen, sondern um eine große Rundreise durch Frankreich anzutreten.
Der Com merce weist Herrn Thiers heute die Abweichun⸗ gen von seinen fruͤheren Ansichten und die b nach, welche er sich seit seinem Eintritte in das 8 inisterium habe zu Schulden kommen lassen: „Was hat Herr Thiers gethan, und wie hat er sein Programm verwirklicht? Folgen wir ihm Schritt vor Schritt. Die geheimen Fonds: Er erhaͤlt sie vielmehr von der Furcht vor einer Auflosung, als vom Vertrauen; viel⸗ mehr durch geheime Unterhandlungen, als durch einen edlen Kampf. In der Pairs⸗Kammer weicht er vor dem Herzoge von Broglie zuruück. Die Zuckerfrage: Nachdem er vor der Kommission 27 Fr. als Basis angenommen hatte, giebt er in
setzte. 8 schob sich die Decke, und es fiel eine Schrift ein mit Blut beschriebenes Pergament.
F.vastss, ve
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üͤbergerollt; große Spalten oder Schlucht entstanden, und Baͤume 209⸗ ,009 öuöreee Stelle niedergeworfen worden. Wahrscheinlich wird zur Beseiti⸗ gung dieses neuen Hindernisses ein doppelter Tunnell erbaut wer⸗ den muͤssen; sedenfalls aber wird die auf Ende Juli anberaumte Eroͤffnung der Bahn um 3 oder 4 Monate verzoͤgert werden. Es heißt, Herr Thiers wolle den Grafen Waleski in einer außerordentlichen Mission an den Kaiser von Marokko senden Zum von demselben Erklaͤrungen wegen der Unterstuͤtzung zu for⸗ dern, die er Abdel Kader habe zu Theil werden lassen. 8 Die Expedition des Admiral Baudin gegen die Argentinische Republik wird von einem starken Detaschement des 2ten Inge⸗ nieur⸗Regiments begleitet werden. Es wird versichert, Admiral Baudin habe die bestimmte Weisung, sich nicht auf lange Unter⸗ handlungen mit der Regierung der Argentinischen Republik ein⸗ zulassen, sondern, wenn seine Forderungen nicht alsbald erfuͤllt werden, ohne Weiteres zur Occupation von Buenos⸗Ayres zu ee 8 — Ein Departemental⸗Blatt berichtet ein Beispiel des rohesten Aberglaubens, das sich zu Croisville⸗la⸗Vieille 7 I- Sereee. der Eure zugetragen hat. Der Pfarrer wollte die Kirche zum Pfingst⸗Feste schmuͤcken und schickte fich an, die Altardecke vom Hoch⸗Altar wegzunehmen, als der Kirchendiener sich dem wider⸗ In dem Streite, der sich zwischen Beiden entspann, ver⸗ zur Erde. Es war Man sagt, es habe noch
der Kammer diese Zahl auf, um sich der Ansicht des Herrn Las⸗ nyer anzuschließen. Der A. nendecsag⸗ rcn 29, cen Mi⸗ nister bekämpft ihn als schlecht, dann, von Herrn Dupin gesta⸗ chelt, macht er es zu einer Kabinets⸗Frage, daß derselbe in Er⸗ wägung gezogen werde. Die Eisenbahnen: Er hatte behaup⸗ tet, daß die Ausfuͤhrung derselben durch den Staat vor⸗ zuziehen sey; endlich aber schlägt er vor, sie den Gesellschaften zu üͤberlassen. Die Renten⸗Konversion: Herr Thiers zeigt keine große Neigung fuͤr diese Maßregel und haͤlt sie fuͤr unzei⸗ tig; indeß unterstuͤtzt er sie, weil die Majoritaͤt der Kammer sich dafuͤr ausgesprochen hat. Algier: Er bringt den General Bu⸗ geaud in Vorschlag und giebt ihn nach zwei Tagen wieder auf. Die Asche Napoleon's: In einer Aufwallung des Aergers ruft er die Subscription hervor, in einer spaͤteren Anwandlung von Furcht aber veranlaßt er Herrn Odillon Barrot zu einem Schritte, der sie erstickt. Das Taschereausche Amende⸗ ment: Er reicht es selbst ein, und bekämpft es einige Minuten Die Andersbesetzung der Praͤfekturen: Herr Thiers besetzt nur wenige Stellen anders. Er achtet das Alte, billigt, was er so oft getadelt und beguͤnstigt diejenigen, die ihn bekaͤmpfen, zum Schaden derjenigen, die ihm dienen. Die Ar⸗ gentinische Republik: Zuerst erhebt er den Nutzen des Bun⸗ des mit Ribera und Lavalle; dann spricht er wieder kaum von ihnen und giebt sie sast auf. Der Admiral Baudin steht auf dem Punkte, ohne Verstaͤrkungen abzureisen, als er plöͤtz⸗
ein solches auf dem Altar gelegen, diener bemaͤchtigt habe. ten auf den Altar niedergelegt, mit Blut auf die Haut eines 25 Fr. erhalten, um sie der den Kirchendiener bestochen, habe geglaubt, hierdurch, einer --7nee. Gewalt, ein — so aufzubeschwoͤren, wie das, welches im vergangene re di
Gegend verwuͤstet hatte. eeanas. bnr.
brera habe sich mit mehr als 2000 Mann, worden waͤren, auf das Franzoͤsische Gebiet
Regimentern gezogen sind, eintreffen, um sich na schiffen. — Die Transportschiffe „A. Befehl zur Einschiffung von fuͤnf — die zur Blokade⸗Florte an den Argentinischen so 1“]
dessen sich aber der Kirchen⸗ weshalb er diese beide Schrif⸗ sagte er aus, sie waͤren wirklich s Kindes geschrieben und er habe dahin zu legen. Man sagt, derjenige, vermoͤge furchtbares Hagelwetter her⸗
Befragt,
Diesen Morgen hat sich hier das Geruͤcht verbreitet, Ca⸗ dic 1.923 entwaffnet e tet. Toulon, 21. Juni. In kurzem 9. hier 5000 Mann, die aus den verschiedenen, im suͤdlichen Frankreich garnisonirenden 2 Algier einzu⸗ athe“ und „Tarn“ haben arine⸗Compagnieen erhal⸗ uͤsten stoßen en ““ Großbritanien und Irland.
London, 24. Junt. Sonnabend, den 20. Juni, war der
Jahrestag der Thron⸗Besteigung Ihrer Majestaͤt der Koͤnigin. Er wurde hier in der Hauptstadt durch Laͤuten der Glocken und durch die sonstigen gewo
nlichen Festlichkeiten begangen. In al⸗
lich den Befehl erhaͤlt, noch zu warten. Der Zoll⸗Ta⸗ rif: Der Minister moͤchte gar zu gern ben, und er verhuͤllt diesen Wunsch unter dem Anschein bescheidenen Zweifels; er erklaͤrt sehr gut Alles was noͤthig ist, aber er laͤßt den Antrag durch einen Andern stellen; er ruft das Amendement hervor, und bewirkt dann wieder dessen Zuruͤck⸗ nahme aus Furcht einer ernsten Opposition in der Pairs⸗Kammer. Berlaͤngerung des Bank⸗Privilegiums: Er spricht lange und gut, er erkennt die Schwierigkeit der Frage an, aber er will nichts von einer Untersuchung hoͤren, die ihn haͤtte aufklaͤren koͤnnen. Er legt eine große Achtung fuͤr den kleinen Handel an den Tag, und opfert ihn dem großen; er gesteht, daß 3 Jahre noͤthig seyn wuͤrden, um sich vollstaͤndig zu unterrichten, und den⸗ noch dringt er auf ungesaͤumte Entscheidung. Allgemeine Po⸗ litik: Man haͤtte glauben sollen, daß die großen Fragen geloͤst werden wuͤrden, und dennoch thun sie nicht einen Schritt vor⸗ waͤrts. Da Herr Thiers ins Ministerium gelangte, indem er sich auf eine Partei stuͤtzte, welche alle seine Vorgaͤnger bekaͤmpft hatte, so stand doch zu vermuthen, daß die Session durch einige politische Gesetze einen eigenthuͤmlichen Charakter erhalten wuͤrde; aber das einzige dieser Art, der Remilly'sche Vorschlag, wird alsobald zu Grabe getragen.“
dem Staate einen Dienst leisten koͤnnen. Nein, wir sind auch Pberufen, an den allgemeinen Angelegenheiken des Landes Theil zu nehmen. Ich begreife nicht, wie man die Pairs⸗Kammer darauf beschraͤnken will, ein Gesetz schlechtweg anzunehmen oder zu verwerfen. Die Kammer hat das Recht zu amen⸗ diren nicht aufgegeben. Ich kann nicht zugeben, daß es keine eputirten⸗Kammer mehr giebt. So lange die Pairs⸗Kammer versammelt ist, giebt es auch eine Deputirten⸗Kammer, und den⸗ noch faͤngt die Session hier erst an, wenn sie dort schon geschlos⸗ sen ist. Dies ist ein ganz neues Verhaͤltniß, welchem wir uns nicht unterwerfen duͤrfen. In Beireff des Budgets gehor⸗ chen wir vielleicht einer Nothwendigkeit; daruͤber beklage ich mich nicht. Aber in Bezug auf alle anderen Gesetze kann ich nicht zugeben, daß die Praͤrogative der Pairs⸗Kammer sich auf ein bloßes Ja oder Nein beschraͤnke. Pöns wrde denn wohl un⸗ sere Erfahrung helfen?“ — Herr Thiers schob in seiner Ant⸗ wort die Schuld auf die Lage der Dinge. — Di K eee * sodann zur Eroͤrterung der ei Artik 8½ “ 90 3,500,000 Fr. füͤr die Vollendung des Kanals ’ 8 — 8 1,200,000 Fr. fuͤr die Schiffbarmachung der Yomte 8 280 129& fur die Schiffbarmachung der Saaene, 13,000,900 21 fu Fr. Kanal der Marne und Aisne und 1,300,00 F 1 den lisation der Vilaine, zusammen 23,100,000 Fr. Ie⸗ die W8 dem der Graf Mols noch einige Einwendungen bon 8 —— den Kanal der Marne und Alsne, erhoben, 27* gegen zur Abstimmung uͤber das ganze Gesetz uͤber, 142 veb
Bekanntlich ercheilte vor einiger Zeit die Deputirten⸗Kam⸗ mer die Erlaubniß zu gerichtlicher Verfolgung gegen eines ihrer Mitglieder, Herrn Lestiboudois, der bei der Abschaͤtzung der Koh⸗ lengruben von La Barette zum Behufe der Bildung einer Aec⸗ tien⸗Gesellschaft des Betruges angeklagt worden war. Der Pro⸗ zeß ist dieser Tage vor dem Zucht⸗Polizeigerichte zu Lille verhan⸗ delt und beendigt worden. Die Herren Lestiboudois, Beaussier und Andere wurden von mehreren mißvergnuͤgten Actien⸗Inha⸗ bern angeklagt, daß sie den Werth und wahrscheinlichen Ertrag der Gruben uͤbertrieben und den Kaufpreis der Gruben, der nur 140,600 Fr. betragen, zu 600,000 angegeben, also 160,000 Fr. in die Tasche gesteckt haͤtten. Die Herren Odilon Barrot und Teste waren aus Paris eingetroffen, um die Angeschuldigten zu vertheidigen, und thaten das mit solchem Erfolge, daß ihre Klien⸗ ten nicht nur freigesprochen, sondern die Kläͤger in die sammtli⸗ chen Kosten verurtheilt wurden.
Die Arbeiten der Eisenbahn von Paris nach Orleans sind zwischen der Hauptstadt und Corbeil auf ein eben so bedeutendes als unerwartetes Hemmniß gestoßen. Bei Ablou ist die Linie durch einen Huͤgel gehauen, und die Schienen sollten daselbst be⸗ reits gelegt werden. Schon vor einigen Monaten hatte hier eine Bodensenkung stattgehabt; man hatte jedoch Bruͤcken auf Pfei⸗ lern errichtet, und jede Gefahr eines weiteren Erdsturzes schien beseitigt. Am I8ten aber gab das Erdreich auf der Huͤgelseite oberhalb des Durchschnittes ploͤtzlich nach und stuͤrzte mit unge⸗ heurer Gewalt hinab, so daß es den Durchschnitt auf 200 Ellen
67 Stimmen gegen 49 angenommen wurde.
lang ausfuͤllte. An einigen Stellen hat sich der Boden voͤllig
freie Hand ha⸗[welche Adressen an die Köͤnigin beschließen,
en Theilen des Landes finden noch immer Versammlungen statt, †
um ihr zu den⸗ Miß⸗
Ungen des gegen sie gerichteten Mord⸗Versuüchs Glück zu wuͤnschen.
Die Fuͤrstin Lieven ist von Paris hier angekommen. Es er⸗† neuert sich das Geruͤcht, sie werde sich mit einem hochstehenden Staatsmanne, der zugleich als ausgezeichneter Schriftsteller be⸗
kannt ist, vermäaͤhlen.
Herr von Rohan⸗Chabot, Secretair der Franzöͤsischen Ge⸗ sandtschaft in London, wird den Prinzen von Joinville nach St. Helena begleiten.
Eine Pariser Korrespondenz des Globe meldet, daß der Ab⸗ schließung eines Handelsvertrages zwischen Frankreich und England neue Hindernisse entgegengetreten seyen.
Der Graf von Survilliers ist noch immer gefäaͤhrlich krank.
Die Verfolgungen, welche die Bewohner der Vereinigten Staaten gegen die benachbarten Indianer ausuͤbten, haben diese zu Re⸗ pressalien veranlaßt. Eine reisende Schauspieler⸗Gesellschaft wurde von ihnen in der Naͤhe von St. Augustin uͤberfallen, einer der Schauspieler wurde getödtet und zwei andere mit fortgeschleppt. In der Gegend von Black⸗Creek wurden Truppen von ihnen an⸗ gegriffen, die man gegen sie ausgesandt hatte und in dem Hand⸗HE. gemenge ein Offizier, fuͤnf Soldaten und alle Pferde getoͤdtet.
Richard Gould, der kuͤrzlich, eines Mordes angeklagt, von der Jury freigesprochen wurde und nach dem Prozesse die That eingestand, ist jetzt in einem zweiten, wegen des beim Morde ver⸗ uͤbten Diebstahls gegen ihn anhaͤngig gemachten Prozesse dieses Verbrechens fuͤr schuldig erklaͤrt worden. Es wurde ihm da⸗s her die auf letzteres stehende Strafe der Deportation zuerkannt, denn des Mordes wegen kann er, ungeachtet seines Gestaͤndnisses, nicht mehr verurtheilt werden, da die Jury ihn einmal freige⸗ sprochen hat.
Ein Londoner Haus, welches bei dem Handel nach Bombay betheiligt ist, hat wegen ungluͤcklicher Speculationen in Thee sich h genoͤthigt gesehen, seine Zahlungen einzustellen; es ist dies jedoch von keinem weiteren Ungluͤcke begleitet gewesen.
Der Redaction des „Globe“ sind die Erfolge der Pferde⸗ rennen bei Ascot vom vorigen Donnerstag durch eine Brieftaube gemeldet worden. Die Taube legte den Weg von 27 Englischen
Meilen in etwa 25 Minuten zuruͤck.
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Niederlande. 8 Aus dem Haag, 25. Juni. Der General der Infanterie, Graf Leopold von Limburg Stirum ist in der vorigen Nacht hier in hohem Alter mit Tode abgegangen. Mit den Grafen von Hogendorp und von Duyn van Masdam bildete er das Trium⸗ virat, welches sich im Jahre 1813 an die Spitze des Niederlaͤn⸗h dischen Volkes stellte, um dessen Befreiung vom Franzoͤsischen Joche zu erwirken. 8 1eEs 8