Die Adresse wurde von den angesehensten hier lebenden Syrien. “
Ueber die neuesten Ereignisse in Damaskus enthäͤlt die Morning Chronicle folgende neuere Mittheiltungen: „Wäh⸗ rend Herr Briggs sich in Damaskus befand, gab ihm Scheriff Pascha ein Banket, bei welcher Gelegenheit der Erstere sich sehr entschieden zu Gunsten der Juden aussprach und vor seiner Ab⸗ reise nachstehendes Schreiben an den Gouverneur richtete: „ h ertheile Euch hiermit den aufrichtigsten Rath. Ich war in Eurer Stadt Zeuge des schändlichen Verfahrens gegen die Juden. Wie ch hoͤre, sind alle diese Grausamkeiten durch zwei oder drei ihrer Feinde uͤber sie verhaͤngt worden. Der Allmäaͤchtige kann dies wahrlich nicht billigen, da die Juden gaͤnzlich unschuldig sind. Lasset in der ganzen Stadt bekannt machen, daß, wer den Pater Thomas auffindet, eine große Belohnung erhalten solle. Ich habe dieserhalb auch an meinen Freund, den Pascha von Aegypten, geschrieben.““
Als der Ober⸗Rabbiner der Juden in Damaskus, nachdem er die Tortur ausgestanden, aufgefordert wurde, das Eingestaͤnd⸗ niß der angeblichen Verbrechen durch seine Unterschrift zu vidi⸗ miren, erwiederte er: „Als Ihr mir 500 Stockschlaͤge auf allen Theilen meines Koͤrvers geben ließet, als Ihr mich an einem Wintertage drei Stunden lang in kaltem Wasser liegen ließet, ein bloßes Schwert uͤber meinem Haupte, so daß ich es nicht erhe⸗ ben konnte, als Ihr mir 170 Schlaͤge auf die Hand geben lie⸗ ßet, als Ihr die um meinen Kopf geiegten Knochen in meine Angen triebt, um mich blind zu machen, da sagte ich keine Luͤge, und jetzt sollte ich eine Unwahrheit unterzeichnen?“ Der Rabbiner wurde in Folge dieser Antwort in das Gefängniß zuruͤckgefuͤhrt, um seine Verurtheilung dort abzuwarten.
Andere Berichte aus Damaskus melden, daß die Syna⸗ goge in Dschobur von dem Poͤbel gänzlich ausgepluͤndert worden ist. Die Gesetz⸗Rollen und andere heilige Schriften wurden zer⸗ rissen und allerhand Unsug damit getrieben. Die juͤdische Ge⸗ meinde entwarf eine Bittschrift an Scheriff Pascha, der sie aber wegen der Quarantaine nicht annehmen wollte. Das Volk be⸗ mäͤchtigte sich ferner des Juͤdischen Begraͤbnißplatzes, grub die Gebeine der seit 200 Jahren dort Beerdigten aus und warf sie auf die Landstraße, um seine eigenen Todten daselbst su beerdigen. Auch wird jeder Jude, dessen man habhaft werden kann, unter den aͤrgsten Mißhandlungen gezwungen, an dem Bau einer Mo⸗ schee zu arbeiten.
Aus Konstantinopel vom 29. Juni wird in dieser Bezie⸗ hung gemeldet: „Die Franzoͤsische Regierung beauftragte ihren General⸗Konsul in Alexandrien, Jemand zur Untersuchung der Angelegenheit der Juden nach Damaskus zu senden. Da dieser Konsul aber geringer an Rang ist, als der Konsul in Damaskus, so enrschied er zu Gunsten desselben. Der Pascha hatte zwar den Kon uln versprochen, der Prozeß der ungluͤcklichen Juden sollte in Alexandrien gefuͤhrt werden, allein der Franzoͤsische Kon⸗ sul suchte ihn von diesem Entschlusse abzubringen. Dies ist ihm gelungen, und da nunmehr die Angelegenheit in Damaskus ver⸗ handelt wird, so ist alle Hoffnung verschwunden, denn dort wird es Niemand wagen, ein Wort zu Gunsten der Angeklagten zu sagen, waͤhrend in Alexandrien Hunderte von Zeugen zu ihren Gunsten aufgetreten seyn wuͤrden.“
gen. Briten unterzeichnet.
1 V
voruͤbergegangen, ohne daß eine Erklaͤrung erfolgt waͤre, und man
Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. Philadelphia, 7. Juli. (Morning Chronicle.) Der nicht uͤber die Mittheilungen der Regie⸗ rung und des Gesandten Englands entschieden, indeß herrscht in Bezug auf die schon so lange schwebende Frage sowohl im Kon⸗ gresse wie im Volke eine frietliche und versoͤhnliche Sprache und
Gesinnung. Die Vice⸗Sheriffs, denen die Aufsicht uͤber den Brandstif⸗
Kongreß hat zwar noch
872 werden von den Amerikanischen Bläͤttern streng getadelt. Sie behaupten jedoch, er sey gefesselt gewesen, und da der Wagen,
allein den Rhein befährt, ihre Passagiere dazu auch auf den beiderseitigen Agenturen sich
uͤbernimmt und man einschreiben kann.“
auf dem er ins Gefäͤngniß gebracht werden sollte, zwanzig Eng⸗ lische Meilen in der Stunde zuruͤckgelegt habe, so sey es ein
Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 4. August.
Wunder, daß es ihm moöͤglich gewesen, zu entspringen. Man
verfolgte die von ihm zuruͤckgelassenen Blutspuren bis zu einem 8 u ent⸗
Hause, daß man umzingelie; allein es gelang ihm doch ewoh ⸗
Abgang von Berlin.
Zeüdauer
Abgang Zeitdauer Et . P
kommen. Spaͤter kehrte er sogar mit Bewilligung der ner des Hauses noch einmal zuruͤck, um seine Kleider zu holen. Die Behoͤrden des Staates New⸗York haben eine Belohnung von 350 Dollars fuͤr seine Wiedereinfangung ausgesetzt. Der Richter Gridley, von dem sein Prozeß gefuͤhrt worden war, sagte als er ihm das Urthel, siebenjahrige Gefaͤngnißstrasfe, mit⸗ theilte: „Ihr seyd angetlagt, den Versuch gemacht zu haben, das Dampfboot „Großbritanien“ und die darauf befindlichen Per⸗
Um 6½ Uhr Morgens.
von ot 6 da m. (Et.
Um 6 ½ Uhr Morgens. Mittags!. Nachmitt. Abends ..
2 8 2* 2 .—. 4 n v 5„
„ 11 Vormilt... . „
„ 2 Nachmitt. — 3 . 5 6 Abends... 10* „
iiIi
sonen durch Feuer zu vernichten. Das Verdikt der Jury, wel⸗ ches Euch fuͤr schuldig erklaͤrt, hat die voͤllige Zustimmung des Gerichtshofes, und Eure Schuld liegt in der That so klar am Tage, daß Euer Vertheidiger, der geschickte Anwalt, Herr Hill, nicht einmal zu Euren Gunsten zu der den Zweck gehabt zu haben, durch Zerstoͤrung des Dampfbootes, 1 im Falle einer kuͤnstigen Invasion Kanada's den Transport von Truppen von einem Punkte zum anderen zu verhindern. Dies erschwert jedoch nur Euer Verbrechen. Ihr konntet vernuͤnftiger⸗ weise nicht erwarten, eine Revolu ion in Der letzte miblungene Versuch dieser Art hat deutlich gezeigt, daß die große Masse der Bevoͤlkerung Kanada's mit der beste⸗ henden Regierung zufrieden ist. Es koͤnnte daher nur ein rach⸗ saͤchtiger und gehaͤssiger Beweggrund zu einer Landung auf dem Kanadischen Gebiete antreiben. 1 sich jedoch nicht einmal zu der zweifelhaften Wuͤrde einer Rebel⸗ lion erheben, sondern als Räaͤuberei und Mord bezeichnet werden. Zu Camden im Staate Georgia ist der Pflanzer Mlexander Atkinson von seinen Negern ermordet worden; acht derselben be⸗ ch in Haft. fndc 8 der Bank der Vereinigten Staaten haben in ihrer gestrigen Versammlung entschieden, daß es fuͤr jetzt nicht angemessen sey, irgend eine Dividende zu zahlen. So sind zwei Perioden fuͤr die halbjaäͤhrlichen Dwidenden, im Januar und Juli, V
zweifelt sehr, ob dies selbst im naͤchsten Januar geschehen werde. Jemand, der eine betraͤchtliche Menge Bankscheine besitzt, aͤußerte, daß bei der gegenwäaͤrtigen Lage der Bank dies das beste Ver⸗ fahren gewesen, welches sie zum Vortheil der Fonds⸗Inhaber haͤtte annehmen koͤnnen, obwohl dadurch viele Familien bedeu⸗ tende Verluste erleiden wuͤrden. 8 11““
8 “ 1 rralsund, 1. Aug. Es sind im Monat Juli c. 74 Schiffe von 43 durchschnittlichen Lasten, wovon 33 beladen, 41 beballastet waren, in die Neu⸗Vorpommerschen Seehäͤfen ein⸗ gegangen; ausgegangen dagegen 89 Schiffe von 47 Durchschnites⸗ Lasten, wovon 13 beballastet, 76 aber beladen waren; mit diesen wurden verschifft: 7167 Wispel 13 Scheffel Getraide und 1074
Klafter Brennholz.
Bonn, 1. Aug. (Köln. Z.) Professor Arndt ist bei seiner ersten Vorlesung mit einem allgemeinen Beifall⸗, Willkommen⸗ und Vivat⸗Ruf in dem uͤberfüllt gewesenen Auditorium empfan⸗ gen worden, welcher sich bei dem Schlusse der Vorlesung aͤhnlich
wiederholte.
Elberfeld, 2. Aug. Die hiesige Zeitung schreibt vom Rhein, 30. Juli: „Ziemlich sicherem Vernehmen zufolge, haben sich die beiden Rheinischen Dampfschifffahrts⸗Gesellschaften von Koͤln und Duͤsseldorf endlich vereinigt, wenigstens vorlaͤufig so,
ter Lett uͤbertragen worden war und die ihn entwischen ließen,
daß jede Gesellschaft von der anderen, fuͤr die Strecke, wo jede
-—-—-— —nnnyö
Jury sprach. Ihr scheint 5 % Span. 21. Kanada zu bewirken. 5 ¼. 8 %¼.
Ein solches Unternehmen wuͤrde
Mex. 29 ¾. Peru 16 ⁄½. Span. Rente 2.
300 Fl. 66 ¼.
mann, komische Oper in
Auswürtige Börsevp.
8 Amsterdam, 1. August.
Niederl wirkl. Schuld 517⁄1⁄1. 50 ‧% do0. 99 ⅛. Kanz-Bill. 22 ¾¼. Passive. —. Ausg. —. Zinsl. 0 ⁄16. Preuuss. Pol. —.- Oesterr. Met. —.
Antwerpen, 31. Juli. Ziusl. —. Neue Aul. 20 1. 8. Frankfurt a. M., 2. August. 211½2 % IIoll. 507. 50 12⁄16. Bank-Actien 2125. 2 Polun. Loose 79 ½. 79 1. Taunusb. Act. 82 Hamburg, 3. Angust. Banb-Act. 1750 Br. Engl. KRuss. 11 8 ⁄⁄4. London, 31. Juli. 3 Cons. 3 % 8971. Belg. 102 ½. Neue Aul. 25 . Passive 61/2.
Ausg. Sch. 12. 2 /⁄½ % Holl. 51⁄½. 5 % 101 6. 5 % Port. 321, 2.
3 % 22. Engl. Kuss. 116. Bras. 78 ½. Columbh. 25. Chili 42.
Paris, 31. Juli.
5 % Rente 114. 80. 30% 2. 80. 5 % Neapl. 100. 5 %
Passive 5 ¼. 3 % Port. 21.
Petersburg, 28. Juli.
Lond. 3 Met. 39 1. Hamb. 34 71. Paris —.
do à 500
brüm. Sch. —.
“ 5. 5 % Span.
Poln. à Part.
Wien, 31. Julj. 5 % Met. 109 . 4 % 20 % 827. 2 ½ % —. Bank-Actien 1825. Aul. de 183b 145 ½. de 1839 132 ¾.
Koͤnigliche Schauspiele. Donnerstag, 6. Aug. Im Schausvpielhause: Zum erstenmale wiederholt: Tempora mutantur, oder: Die gestrengen Herren, Lustspiel in 3 Abth., von C. Blum. Hierauf: Der Platzregen als Eheprokurator, dramatisirte Anekoote in 2 Abth., von E.
Raupach. Freirag, 7. Aug. Im Opernhause: Czaar und Zimmer⸗
3 Abth., Musik von Lortzing, Tanz
vom Theater zu Duͤsseldorf: van
1 % —.
von Hoguet. (Herr Bercht,
Bett, als Gastrolle.) Sonnabend, 8. Aug. Im Schauspielhause: Torquato Tasso,
Schau piel in 5-Abth., von Göͤthe. ““
Koͤnigsstaͤdtisches Theater. Donnerstag, 6. Aug. Das bemooste Haupt, oder: lange Israel. Original⸗Lustspiel in 4 Akten, von R. Benedix.
(Herr Beckmann: Strobel.)
Freitag, 7. Aug. Zum erstenmale: Frauenliebe. Schausplel in 4 Akten (als Fortsetzung des Lustsviels: „Kunst und Natur“*), von Albini. Hierauf: Der Dachdecker. Komisches Gemaͤlde in 5 Rahmen, frei nach dem Französischen, von L. Angeiy.
Sonnabend, 8. Aug. Endlich hat er es doch gut gemacht. Lustspiel in 3 Akten, von Albini. (Herr Beckmann: Mengler.)
Hierauf: Die Wiener in Verlin. Verwautwortliche Redactenr Arnold.
2. Gedruckt bei A. W. Hapn.
—yö—
Bekanntmachungen.
1 An sz ug.
Mit Beziehung auf die den Stralsundischen Zeitun⸗ gen in extenzo inserirten Proklamen vom h Tage werden Alle und Jede, welche an die von dem Parteien⸗Z Friedrich Breckenfelder an die Kammime Franzbarg ihr Erbrecht ge verkaufte, bei Franzbura belegene s. g. Fürstliche Frei⸗ beit nebsi Gebäuden und Gärten, an den dabei ˖— für d lichen Garthof nebst Zubehör, an die dazu gehörigen geunommen und Saaten, Ackerarbeiten und Gartenbestellungen, so wie an die diesem Immobile zustehenden Rechte und Ge⸗
derungen und Ansprüche machen zu können sich befugt
chten, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in Ersatz der erhubenen .— . 5 sondern lediglich mit
einem der auf den 11., den 25. August und
8. September d. J., Morgens 10 Uhr, vor dem Königlichen Hofgericht anberaumten Liquidations⸗Ter⸗ Breslau, den mine, bei Vermeidung der Präklusion, womit in dem Königl. letzigedachten Termine verfahren werden wird, —8 1.““ hierdurch aufgefordert.
Datum Greifswald, den 23. Juli 1840. B e Königl. Preuß. Hafgericht von XFrenn und Rügen.
v.
(L. S.) öller, Praeses.
Uhifltat-SI“
Auf den Amtrag der nachgenannten Erben des au
Bauske in Kurland gebürtigen, am 2. September 1837
hierselbst ohne Hinterlassung eines Testaments verstor⸗
benen Schubmachermeisters Gottfried Herling, nämlich:
1) des Jeohann Gottfried Vollwerih in Köttichau
bei Weißenfels;
2) der Kinder der am 29. August 1838 in Schnau⸗
der⸗Trebuitz im Königreich Sachsen verstorbenen
Riebecca, verwitweten Albrecht, gebornen Vollwerth. nämlich: 1 ;
a) der ohanne Christiane, verehelichten Breitting,
iinn Värsten; 4 —
) der Johanne Rosine, verehelichten Gölde, zu
Golben;
e) des Johann Gottfried Albrecht in Schnau⸗
der⸗Frebnitz;
d) des Jehann Friedrich Albrecht in Langenberg;
2) der Jehaunne Susanne, verehelichten Herling, ge⸗
—2₰ pornen Vollwerth, in Merseburg, von denen die
unter 1 und 3 genannten Personen Kinder, die
unter 2 genannten aber Enkel der Rosina Herling,
verchelichten Vollwerth, einer Vaters⸗Schwester
des Erblassers, sind, werden alle diejenigen, welche ein näheres oder g!.
restaten verbreit schwaches Licht. tenburg geboren
worben.
Sein Vater h
Zeit an ist er
Preußischen,
gefristet.
Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußis
des in Rede ben, daß er die Städte stets sorgfältig umgangen und ande sich umhergetrieden hat. 1 . e des iden zalichkeit einer Verstellung, unteferlich mmn einem mit Dinte geschriebvenen
Verstandeskräfte des Ar⸗ gezeicgmet.
nahes Erbrecht auf die noch erbefreien ½ stehenden Näachlasses zu sich binnen 3 Monaten und spätestens in dem auf 1 den 1. Dezember d. ) 1 Lutigen vor dem Herrn Stadtgerschts⸗Rath Beer in unserem restaten, immer angesetzten Termine hörig nachzuweisen. bieiben werden die vorgenannten
Erbschaft vorhanden 1
Der unten näber signalisirte angeblich Philipy Feldmann mit Namen und alt, ist am 26sten d. M. zu „ hiest wegen Bettelns und mangelnder Legitimation arretirt und befindet sich gegenwärtig hier in Haft.
Ueber die Herkunft
loser Aeltern und r Seine Aeltern haben stets eine vagavondirende
Lebensart geführt, theils allein, tbeils in größerer sellschaft, und mit Ratten⸗ und Miusefallen gehandelt.
umhergezogen und hat sich durch Bettein sein Leben eben solche Verhaftet will er bis auf die neueste leich niemals gewesen seyn und dies dadurch vermieden
haben vermeinen, aufaefordert, nur auf dem platten 2 f Adgesehen von der M'* sind die körperlichen und die n der übrigens nicht ohne Fü zu melden und scheinb, gänzlich unzusgevildet, seine r
J., Vorm. um 11 Uhr,
Bei ihrem Aus⸗ die rohesten. S. dächtn
Ectrahenten dieser und davon mißt er die Uesache einer
ie alleinigen rechtmäzigen Erben an⸗ gend von seiner Matter i
wird ihnen als solchen der gedachte Mißha udiung, 89 übrigens keine ei.
Nachlaß zur freien Disposition veradfolgt werden, auch hinteria Ken hat, 3 der nach erfolgter Präklnsion sich eiwa erst meldende Aus Felbstredenden Gründen ist nun sehr daran ge⸗
rechtsame, namentlich die Hälzerforderunzs Berechtiamaz, uibere oder gleich nahe Erbe alle Handlungen und igter Dispostuonea derseiben anzuerkennen und zu überneh⸗
und die Fischerei Gerechtigtert. — For⸗ 658 men schuldig, von ccnen weder Rechnungslegung noch
legen, die so sehr im Dunkeln liege des Arrestaten möglichst aufzuklären halb an alle löblichen Behörden des des, unter dem Erbieten zu jeglich das geziemende Ersuchen, das unte bieser Beziehung nach Kr. lich dasselbe von allen etwa bekannt werdenden, irgend erhedlich scheinend Verhältnissen, welche die Herkunft u ben des gedachten Kenntniß zu setzen. 8 nes en 97 IJnli 1880.
Königs. Hannoversches
v. Reitzenstein. Signaleme
des Arrestaten Philipp Fe Alter: angeblich 27, Jihre.
Mutzungen zu fordern berechtigzt,
deul, was alsdaun noch ven der sich zu vegnüßen verbunden sevn.
14. Juli 1840. 1
Stadtgericht 1I. Abtheilung.
kanntmachung. 1 unbekannte Mensch, 27 Jahre
Bolsehle, hiesigen Amts,
und das frühere Leben des Ar⸗
en dessen eigene Angaben nur ein sehr ab 2 Danach ist er in der Nähe von Al⸗ Statur: schlank, ader kräftig. Haar
der außereheliche Sohn völlig heimath⸗ Stirn: bedeckt. Augenbrauen:
hat selbst nirgend einen Wohnsitz er⸗ blaugrünlich. 8 gewöhnlich, mit
sehr schadhaft. 4 farbe: gelb ich. Besondere Zeichen Seite des Nackeus eine hart anzufü
7
Ge⸗
at Friedrich Feldmann geheißen, seine 8 Mutter Dorothee 19 Vornamen, 8. 1e s vorn fehlen in der oberen Reiye zwei Zähne, die Bak⸗ ist ihm unbekannt. Beide sind zu Bremen innerhalb weniger Wochen gestorben, als er fünf Jahre alt ge⸗ wesen. Nach ihrem Tode haben sich zwei der früheren Begleiter seiner Aeltern, Heinrich Rausendahl und Heinrich Wachmann, die einzigen Menschen, die er namhaft zu machen weiß, seiner angenommen und mit ihm die frühere Lehensweise fortgesetzt, ihn jedoch nach Verlauf von zwei Jahren heimlich verlassen. Von der
kenzähne an beiden Seiten unten thells; oben auf der rechten Brust f und tiefe Narben, angeb ich von Fi. rend; auf dem rechten Handgelenke
aber in ungewöhn verständli hteit. Kleidung: hut; 2) abgetragene grantu chene mit Taschen auf beiden Seit en,
bis jetzt bald ganz allein, bald mit an⸗ mn milöcher und auf der re
Braunschweigischen und Hannovers Behee nur erwas dun
Zeit zwei Reihen Knopflöcher, aber ni ha⸗ Kuopfe an der linken S e
8
che
Sein Gedächtniß ist ungewöhnlich schwach,
hin widerfahrenen groben.
iften zu unterstützen, nament.
Arrestaten bezieten, G
Glöße: 5 Fuß 8 Zoll.
vraun., Augen: klein, Nase: nicht groß, aber breit. etwas aufgeworienen Lirpen. Bart: fehlt. Gesicht: breit. Gesichts⸗
Spricht: wgee.---n. niedersächsischen Dialekts, stottert
ich hohem Grade, 1) schwarzer runder
Jacke ohne Schöße, zwei Reihen Kuopf⸗ deren Vagabonden, mit denen er zusammengetroffen, i „ chten EE“ 14
zusammengetroff cen tinken Seite drei Knöpfen von schwarzem Horn; 3) eine
sind mit gut erhaltenem greisen Leinen gefuttert und an der in rendigen Seite des üeyenden Kragens sehr Namen der vielleicht „Rühling“ heißen soll; 2) sehr higkeiten zn seyn zerrisseneu. schinutzige Nniehose von ursprünglich weißem eligiösen Begriffe Leinen; 5) grobe lange wollene Strümpfe; 6) lederne Schuürschuhe; 7) flächfenes, noch 3 emlich gut erha te⸗ nes Hemd von 30r Leinen, am Brustlatz mit rothem Zeichengarn K. B. gezeichnet; 8) blaues baumwollenes zevlümles Kalstn h. Auterdem führt Arrestat noch dei sich: a) ein flächsenes Hemd von 30r Leinen, wel⸗ ches am Belisilatze die Buüchstaben F. K. in weißem 3 virn ausgenähi führt; ) eine kurze Tabackspfeife mit weißem Porzellankodfe und gleicher Schwammdese, beweglicher Spitze und abgebleichter grüner Litze mit Eicheln; c) eine alte, inwendig mit Leinen gefutterte Tabacksblase nebst knöchernem Pfeifeuräumer.
in frühester Ju⸗
sichtliche Spuren
uden Verhäöͤltnisse . Es ergeht des⸗ In⸗ und Auslan⸗ en Gegendiensten, rzeichnete Amt in
gewordenen oder en Umständen und ind das frühere Le⸗ ohne Verzug imn
In Sachen den Nachlaß der Wittwe weiland Su⸗ verintendenten Heinrich Konrad Ballenstedt, Charlotte Sopbie Johanne geb. Dehen, zu Bornum betreffend, verden auf Antrag des ernannten Nach’aß⸗Kurators, Pastors Ree zu Vornum, alle diejenigen, welche als Biäubiger oder als Erven Ansprüche auf den gedach⸗ ten, ctwa 200 Thlr. betragenden Nachlaß zu haben vermeinen sollten, hierdurch edictaliter citirt, solche Ansprüche in dem auf
den 18. September d. J. anberaumten Termine, Morgens 10 Uhr, im hiesigen Amtslokale, bei Strafe des Ausschlusses von der Erb⸗ schaft resp. von der Masse, zu liquidiren und zu be⸗ scheinigen. 8
Den auswärtigen Erben wird aufgegeben, im Ter⸗ mine einen im hiesigen Amtsbezirke ansässigen Preku⸗
rator in loco zu bestellen. 1
Deeretum Königslutter, 9. Juli 1840.
Herzogl. Braunschw. Lüneb. Amt. gez. F. Schumann.
Amt. — osewisch.
n t
1dmann.
e: braun, struppig.
Mund: Zihne:
: an der rechten hlende Geschwulst;
und ovben mehren⸗ ünf Kemlich starke stelschäden herrüh⸗
eine dicke Warze.
Die Dampfschiffe der Magdeb. Comp. Kronydrinz von Preußen, 8 Paul Friedrich und Stadi Magdeburg
gehen regelmäßig mit Passagieren und Gütern
von Magdeburg — jeden Sonntag, Dienstag, Donnerstag u. Freitag Morgens 5 Uhr,
von Hamburg — jeden Sonntag, Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend früh Morgens ab.
Näheres in Berlin bei C. Lederer, Poststr. Nr. 11.
88 “ fast bis zur Un⸗ “
kler von Farbe, mit ur einem hörnernen u; Jacke und Weste
Der
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Amtl. Nachr. 8 — — — 8 . 2 “ S 1— 11“ b Frankr. * ris. Verstärkung des Heeres und der Marine. — Die Brang. 882 — 2 eee — Ueber den Aufstand in Sorien. 8 8 e“ und der „ stituti 1] Fiegeug 2.Pene onstitutionnel“ über die oriental. An⸗ 4* O 8922 82.— Oberh. Wechsel⸗Bill. — Annahme der Irländ. s 8. Bill. — Unterh. Verfahren mit Chines. Prisen. — Kaffe⸗ — besung 2 Regentsch. Bill. — Lond. Verbaͤltnisse ugland u Frankre ch. — Die Aufhebung von Präa ö E“ 8 Eisenbahn⸗Gesetzes im Unterh. 8 “ . 2 .— Prü⸗ Opi 8 8 en 8 vcad, Riger Neue Prüfung des Opium-Verbots in Ching.
von 100; „Jena“ und „Suffren“ von 90;
man glaubt, innerhalb drei Monate auf 271 897858 belaufen.
„Niach der Angabe eines Franzoͤsischen Blat - Flotte im Mittellaͤndischen Meere veer bneaes1n dem „Montebello“ und „Ocean“ von 120 Kanonen; „Hercule“ * 1— . „Diademe“ „Sancti Petri“, „Jupiter“, „Neptune“ von 86; „Trident“ n,e.ess⸗ 1— „Alger“, „Triton“ von 80; 8 dieser Schiffe bilden das Geschwa. der im Orient unter den Befehlen des Contre⸗Admirals Lalande; 4andere, welche das Reserve⸗Geschwader hilden, sind mit dem Vice/ Admiral Rosamel vor Tunis, der „Triton“ liegt auf der Rhede von Toulon. Ein Linienschiff von 120 Kanonen und 3 von 80 sind in der Ausruͤstung zu Toulon begriffen; sie koͤnnen binnen 6
25 Linienschiffe und
chwed. u. Norw. Die Mini f 1 — v. Die Minister Graf Posse und Freiberr Stjer⸗ neid reichen ihre Entlass. ein. — Noch mehrere Minisgeriat⸗Beränbr⸗ e bevorzustehen. bie⸗ . Hortrauer um die Prinzessin Charlotte Friederik 1 299 e. 1 6ü “ Eisenvahn. L Hannover. Ent 8 I. armstadt. Kunst⸗Ausstellung. — gr . ö Verminderung des Erbschafts⸗Stem 8. — Ne. Finrichtung. — Vertrag we d Sulina Mündungen. — Der Kẽni von S SöSöe,. —— ig ven Sachsen in Gräfeuberg. b 1u1u“] Spau. adrid. Cortes. — Barcel Aeg. Engl. Blätter bestäti 6 neg dun nien Blätt gen, daß Mehmed Ali die 1 e. he. W b nach Svrien vIö isch anzosen in Algier Lebensmi fe “ Arabien. Mehmed Ali's Macht ’2 en1-egn S
Fortdauer der Ruhe.
Amtliche Nachrichten. Keronik des Tages.
Bekanntmachung
8 8
Die fuͤr das zweite Semester di z zweite r d. J. zur Tilgung k den ES edhlch⸗me betragen 927,059 Rthle. * Fev,en onnerstag den 1üten d. M., Vormittags 10 Uhr, im Ses⸗ sons⸗Zimmer der unterzeichneten Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗ Fe. Markgrafen⸗Straße Nr. 46, im Beiseyn eines ihrer iiglieder und in Gegenwart eines Koͤnigl. Notars, oöͤffentlich durch das Loos gezogen, demnaͤchst aber die Nummern und Lit⸗ tern der ausgeloosten und am 2. Januar k. J. zur baaren Aus⸗ Phuns [E durch die oͤffentlichen .2 niniß des Publikums gebracht werden. G “ .“ 4. August 1840. 1A“ 86 aupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden. — Rother. von Schuͤtze. Beelitz. Deetz. von Berger. Angekommen: Se. Excellenz der G i “ von Stockholm. 8 1““ er Geheime Legations⸗Rath und Minister⸗Resit Le 5 Resident an Hoͤfen Suͤd⸗Deutschlands, von Fe H
8 Berichtigung.
In der Bekanntmachung uͤber die Reise⸗Scheine der Stu⸗ direnden vom dten d. M. muß es heißen: Da nach den gesetz⸗ lichen Bestimmungen an die Srudirenden der hiesigen Universitaͤt vor dem Schlusse der Vorlesungen keine Reise⸗Scheine ohne ausdruͤckliche Genehmigung ihrer Aeltern oder Vormuͤnder ausgestellt werden duͤrfen u. s. w.
8b
Zeitungs⸗Nachrichten.
Ausla n d. Rußland und Polen.
Warschau, 2. August. Se. Majestaͤt der Kaiser bei dem Wappenamt des Koͤnigreichs Polen ’ Kasimir Stronczynski fuͤr die von ihm besorgte Herausgabe des ersten Theils von Proben alter Polnischer Schriften einen kost⸗ baren Ring zukommen lassen.
Gestern wurde cie sterbliche Huͤlle des am 30. Juli ind Wierzba bei Warschau im dosten Jahre seines Alters verstorbe⸗ nen und allgemein tief betrauerten Grafen Karl Grabowski Präͤsidenten des evangelischen General⸗Konsistoriums, Mitgliede des Unterrichts⸗Conseils und Praͤsidenten des hiesigen evangelische Kirchen⸗Kollegtums, unter zahlreichem Geleit zur Erde bestattet der Kirche hielt der Fastor Helbing aus Nowydwor eine
eutsche Leichenrede, und am Grabe wurden vier Polnische Re den von zwei Konsistorial⸗Raͤchen, einem Mitgliede des evang . lischen Kirchen⸗Kollegtums und einem Prediger gehalten. 1—
Frankreich.
Paris, 1. Aug. Der „Moniteur“ vers 8 seinem offiziellen Theile zwei Koͤnigl. eeen ℳg von denen die erste die noch öoisponibeln Rekruten des 89 . Theils des Kontingents der Klasse von 18356, die zweite an vü2n ponibeln Reeruten der Klasse von 1839 unter die Kofen ruft In Folge dieser beiden Ordonnanzen werden vor Ende 8 vh. nats August 150,000 Rekruten unter den Fahnen stehen 98
Eine Koͤnigl. Ordonnanz vom 29. Jult eröͤffnet die e ford lichen Kredite, um den Effektiv⸗Bestand der Marine um 7r*n Matrosen, 5 Lintenschiffe, 13 Fregatten und 9 Dampfboͤte zu ver⸗
mehren. ist gestern Nach⸗
16“
8
Lord Granville, der Sen Botschafter, mittag in Paris eingetroffen. iesen Morgen hatte er ei Besprechung mit dem Herrn Thiers. Es 29 8.e * Konferenz habe ein lebhafter Wortstreit stattgehabt. 88 Die Starke der Franzoͤsischen Kriege⸗Marine wird sich, wie
Beide verliehen ihm eine große Kraft.
kläͤrte Herr Thiers, daß Frankreich zwischen Beiden die Wahl
Wochen in See gehen; & andere Linienschiffe und 10 bis 12 große Fregatten wuͤrden in einem Seheaa in S.üabi 8 setzt werden koͤnnen. Die Hauptschwierigkeit wuͤrde nur die Her⸗ beischaffung der Bemannung bilden, und ob diese durch die Or⸗ donnanz gehoben ist, welche die Aushebung von 10,000 Matrosen befiehlt⸗ duͤrfte noch dahingestellt bleiben. Ein Blatt machte vor einiger Zeit die Bemerkung, der Franzose werde leicht zum Krieg senhe⸗ 2. ge- Sv-. Richtigkeit 29 aber ein guter Matrose 2 8* 8eb schwerlich impovisiren und es gehoͤrt Zeit zu Der Moniteur enthaͤlt folgende Erklarung uͤber die In⸗ „Man uͤbertreibt die Wichtigkeit des Auf⸗
surrection in Syrien: standes der Bergbewohner. Ibrahim Pascha, der 1833 von der
Insurrection beinahe der ganzen Bevoͤlkerung Syriens und Pa⸗
lastina's uͤberrascht und gezwungen wurde, sich in Jer —t
zuschließen, besiegte mit leichter uͤhe 11“X“ er maͤchtiger als er es im Jahre 1833 war. Seine Truppen sind kriegsgeuͤbter, der Heerd der Insurrection geht nicht uͤber den Libanon hinaus, dessen Bevoͤlkerung sich im Ganzen nur auf
ih Se belaͤuft.“
er Siecle meldet, Marseiller Briefe braͤchten die Nach⸗ . die neuerlich in Syrien gelandeten egpocischen ven ein Gefecht mit den Drusen gehabt hätten, in welchem die
letzteren große Verluste erlitten. In Folge dieses Gefechts haͤtte
sich der groͤßte Theil der Insurgenten zur Unterwerfung bereit
gezeigt. Der Graf Walewsky ist nach Alexandrien abgereist. Herr
Thiers soll ihn mit einer geheimen Mission an den Pascha von,
Aegypten beauftragt haben. Es heißt, das Kriegs⸗
Pferde der Gendarmerie zu Ministerium habe beschlossen, die
Pfe nehmen, um die Kavallerie dami —2 zu machen. Jedes derselben soll den Gendarmen igenthum sie sind, mit 800 Fr. bezahlt werden, 8
3 Die Presse tritt den Blättern entgegen, welche Lord Pal⸗ als einen Thoren und den Londoner Traktat als eine Sne. urt des Wahnwitzes bezeichnen. Sie meint vielmehr, der⸗ elbe sey ganz im Engalischen Interesse, denn derselbe uͤbertrage nicht bloß Rußland die Ober⸗Aufsicht uͤber den Orient, sondern er theile sie zwischen dieser Macht und England. Wenn eine Russische Armee vor Konstantinopel ruͤcke, so wuͤrden die Englaͤn⸗ der sich zu Herren von Syrien machen, und Scandarun sey fuͤr sie so viel werth wie Suez. „Es ist ein Irrthum, zu glauben“ sagt das genannte Blatt, „daß England seinen Minister desavoui⸗ ren wird. England laͤßt sich nicht verblenden, wenn es sich um sein Interesse handelt, es wird einsehen, daß sein Minister das⸗ selbe gut wahrgenommen hat. Eben so wenig darf auf die Op⸗ position der Tories gerechnet werden; die Tories sind nicht so eifrige Freunde Frankreichs, um sich in den Augen ihres Landes Pe Se zu geben. Uebrigens scheint es erwiesen, daß Lord 1b ellington vom ganzen Laufe der Unterhandlungen durch Lord Palmerston unterrichtet wurde, und daß er das Resultat desselben billigte. Die Wahrheit ist, daß unsere Diplomatie einen unge⸗ heuren Fehler gemacht hat: weil sie in der orientalischen Frage durchaus nicht vom Englischen Bunde loslassen wollte, während Alles darauf hinwies, daß der Knoten dieser Frage zu Wien und nicht zu London war. Erschweren wir nicht noch diesen Fehler indem wir uns mit Hoffnungen wiegen, welche die genaue Kennt⸗
thut.
1u verschiedenen, mit einander kaͤmpfenden Interessen ver⸗ Der Constitutionnel enthaͤlt wiederum eine Betrachtu der gegenwaͤrtigen Lage: „Frankreich konnte zwei Wege 4 vee Politik einschlagen, den der Buͤndnisse und den der Isoltrung. Wenn es die Politik der Buͤndnisse befolgt, handelt es diplomatisch; es hat . 2 Stimmen fuͤr sich in jeder Europaͤischen Konferenz. Wenn es die Politik der Isolirung waͤhlt, hat es auch eine große Macht aber diese Macht ist furchtbar, ihr Mittel ist die Gewalt. Wenn die Kabinette, welche getrennt von ihm sind, einen Entschluß fas⸗ sen, der seinem Interesse oder seiner Ehre zu nahe treten wuͤrde, so kann es die Ausfuͤhrung nur dadurch aufhal⸗ ten, daß es in den Augen seiner Gegner die schrecklichen Waffen länsen laͤßt, über die es verfuͤgt, naͤmlich seine kriege⸗ rische Bevoͤlkerung und seine Prinzipien. Vor 7 Monaten er⸗
habe. Er waͤhlte natuͤrlich die Politik der Buͤndnisse, u
haͤtte ihm auch eine andere Wahl anrathen moͤgen. I; rieth also zu der Politik der Vernunft und der Menschlichkeit indem er sich fuͤr die Politik der Buͤndnisse aussprach. Ist dies geschehen, so bleibt nur noch die Wahl der Buͤndnisse. Die Juli⸗ Regierung konnte sich aber nur mit einer Regierung verbinden deren freie Institutionen den ihrigen entsprachen. In der orien⸗ talischen Frage insbesondere hatten beide Maͤchte das gemein⸗ schaftliche Interesse, uͤber Konstantinopel zu wachen. Mit diesen weisen Ideen uͤbernahm das Kabinet die Leitung der Angelegen⸗ heiten. Es wollte aufrichtig den Englischen Bund, aber es wollte dem begruͤndeten Interesse Frankreichs und seiner Wuͤrde kein Opfer brin⸗ gen. Dieser Bund konnte auf gemeinschaftliche Interessen gegruͤndet werden, und auf Bedinaungen, welche sich mit der Ehre beider Laͤnder vertrugen. Der Irrthum eines Englischen Ministers hat einen Plan vereitelt, der allein wahrhafte Sicherheit fuͤr Europa
gewährte. Dies ist ein Ungluͤck, fuͤr welches Frankreich in den
Augen der Welt nicht verantwortlich. E t iti agen . s hatte die P Vermittelung gewaͤhlt, und man zwingt 4 zu 8 ren g Isolirung. Es kennt die furchtbaren Huͤlfsquellen dieser letzteren Politik. Indeß bleibt die Regierung ruhiga; sie uͤberlaͤßt sich kei⸗ ner Empfindlichkeit gegen die Englische Nation, welche den Be⸗ schluͤssen Lord Palmerston's noch nicht beigetreten ist. Aber sie ergreist mit kräaͤftiger Thätigkeit alle Maßregeln, welche ihre neue Stellung ihr gebietet und sie ist auf alle Ereignisse gefaßt.“
Heute war der Tag der Liquidation; man mußte daher auf große Schwankungen des Courses gefaßt seyn; besonders ta die im „Moniteur enthaltenen Ordonnanzen zur Kenntniß gekom⸗ men waren. Zuerst zeigte sich daher Neigung zum Sinken, nach⸗ her ging man ziemlich munter in die Hohe, doch zuletzt fielen die Course wieder. Die 3proc. Rente eroͤffnete mit 82 25, stieg cns “ sank wieder auf 82 20. Die 5proc. eröffnete mit
— am auf diese 1 1 ü1- 88 Feitern sen Cours wieder zuruͤck, nachdem sie bis s scheint entschieden, daß die Taufe des Grafen von Pa⸗ ris a A. sei bezecmesne 24. August, dem Jahrestage seiner Geburt, statt⸗ er Moniteur bestäaͤtigt den Abschlu 2 tats b 88 schluß dee .. as leginmistische Journal la France enthäͤlt folgende An⸗ zeige: E sind ermaͤchtigt, zu erklaͤren, daß der Erbe Karl’'s X. 59 Se-.-Ien der Behufs der Translation der Asche
es er en Vaters gethan werden koͤrn ie i 1 oͤnnte, die in Frieden in 8 Herr Olozaga, Fuͤhrer der Opposition in der Spanischen “ befindet sich in diesem Augenblicke zu Bor⸗
Eine telegraphische Depesche, welche aus Perpignan vom 28. Juli datirt und an den General Harispe ev ist, mel⸗ det, daß die National⸗Garde von Barcelona keinen Dienst mehr
Espartero selbst inspizirt jeden Abend zu Pferd die Wa⸗ chen und Posten, die den Befehl haben, auf Jeden zu feuern, welcher die Ruhe zu stoͤren suchen wuͤrde.
Ein in Rouen erscheinendes Journal behauptet, Herr Gui⸗ öot haͤtte seine Poͤsse fuͤr den Fall verlangt, daß die mit Aus⸗ chluß Frankreichs eingegangene Convention keine Modisication erhielte; es waͤre ihm geantwortet worden, daß es unmoͤglich sey von dem, was beschlossen worden, abzugehen; Herr Guizot haͤtte unverzuͤglich eine Depesche an den Conseils⸗Praͤsidenten abgeschickt -,P.vg 8v, e “ 18 Abberufung zugefertigt
n. ranville nkunft in Paris int indeß j Nachricht zu widerlegen. “
Großbritanien und Irland.
Parlaments⸗Verhandlungen. Oberhaus. Si⸗ vom 31. Juli. (B. H) Lord E.I vns van wegen eines neuen Reglements fuͤr den Kanzleigerichtshof ein die zum erstenmale verlesen wurde. Dann konstituirte sich das Haus zum Ausschuß uͤber die sogenannte Wechsel⸗Bill durch welche temporaire Maßregel verfuͤgt wird, daß das Verbot mehr als 5 pCt. Zinsen zu nehmen, bis zum Jahre 1844 fuͤr Wech⸗ sel, die nicht mehr als 12 Monate zu laufen haben, suspendirt bleiben soll. Mehrere Pairs sprachen gegen die Bill, weil sie den kleinen Kaufleuten zum Nachtheil gereiche. Endlich kam man üüberein, den Termin vorlaͤufig auf das Jahr 1843 zu bestimmen Eine laͤngere Debatte entspann sich darauf uͤber die Irlaͤndische Munizipal⸗Reform⸗Bill, die zur dritten Verlesung stand. Diese wurde auch genehmigt, jedoch erst nachdem einige von Lord Lynd⸗ hurst beantragte Amendements in den Details gegen die An⸗ sichten der Minister mit respektive 58 gegen 42 und 58 gegen 39 Stimmen angenommen worden waren. 8
Unterhaus. Sitzung vom 29. Juli. Als mer auf die Schwierigkeit aufmerksam 88,9n 8 Aufbringung der wegzunehmenden Chinesischen Schiffe nach Sin⸗ gapore, wo das Priengericht, einem Geheimenraths⸗Befehle zu⸗ folge, konstituirt werden soll, so wie mit der Ruͤckfahrt von dort im Fall der Freigebung, verbunden seyn wuͤrde, erhielt er darauf von Lord John Russell das Versprechen, daß alle moͤglichen Erleichterungen eingefuͤhrt werden sollten. In derselben Sitzung erklaͤrte Herr Labouchere auf eine Anfrage Sir Robert Peel's daß waͤhrend dieser Session keine Veraͤnderung im Kaffee⸗ Zolle 41 ve 8e-dee. öe. solle. Als Hauptursache gab
en noch nicht erfolgten Ab 8 W1 “ ) g lbschluß des Handels⸗Traktats mit
Unterhaus. Sitzung vom 31. Juli. An der dages⸗ ordnung war die dritte Verlesung der Regentschafts⸗Bill, 8+1 cher Gelegenheit Herr Freshfield, einer von ihm am Tage zu⸗ vor gemachten Anzeige zufolge, ein Amendement beantragte, des Inhalts, daß, wenn beim Tode des Regenten das Parlament nicht beisammen seyn sollte, dem Geheimenrath das Recht und die Verpflichtung zustehen solle, das Parlament unverzuͤglich ein⸗ 89. 18⸗ f 6 ll Snnn indeß diese Klausel fuͤr
ig; sie wurde darauf ohne eiteres verworfe Bill zum drittenmale verlesen. e
1. . Die Herzogin von Cambridge ü ihren beiden Toͤchtern gestern tche 5 Dover nach reist, von wo sie sich nach Frankfurt am Main begiebt. Der Herzog ist noch in London geblieben. Fuͤr die erwartete Niederkunft der Koͤnigin ist bereits die Kindbettfrau ernannt worden, und zwar mit einem Monatsgehalt von 300 Pfd. und einem Pfd. taͤglich, so lange ihre Dienste nach Verlauf eines Monats noch in Anspruch genommen werden soll⸗ ten. Die Gewaͤhlte ist Mistreß Ma on, empfohlen von der Her⸗ zogin von Bedford, die dieselbe als Kinderwärterin bei der ver⸗ storben Lady John Russell kennen lernte. Sie wird als Ober⸗ Kindbettfrau zwei andere Kindbettfrauen unter ihrer Leitung haben. Durch den Tod des Pairs Lord Arden ist Oberst Perceval,. einer der heftigsten Ultratories, ins Oberhaus gelangt; an seine 8 . 8 11114“