908 Aller zu einem neutralen, seiner Freiheit sich freuenden Bunde.. Dauer der Eisenbahn⸗
Woüte eine Partei den Schweizerischen Charakter aufgeben und Em sIauer
ns. den — Franzoͤsisch werden wollen, oder eine andere Deursch, in bei von Frann wuüͤrde die jetzige Schweiz nach Sprache und Sitte zer⸗ Berlin. (Ei. M.
allen und als Staat — wohl fuͤr immer — untergehen. Es —2 daher 2 Prinzivien⸗Kampf entstehen, der Wahlspruch Um 6 ½ Uhr Morgens.
1 8 ’. ₰ . der Schweizer wird dennoch bleiben: Neutralitaͤt, und Schutz 11
der elben 22 alle gecigneten Mittel so lange als moͤglich.”0)
1 “
2 vat Spanten. II 40 8 TE1““
Madrid, 1. Aug. Der Correo nacional sagt in seinem 8 50 10 — heutigen Vlatie, er sey ermaͤchtigt, das von mehreren Blaͤttern M 1 CC 38 mitgetheilte Geruͤcht, daß der General⸗Major Don Ramon Ma⸗ I1“ 811““ ria Narvaez die Truppen Abdel Kader’s kommandire, fuͤr eine boöͤswillige Verleumdung zu⸗ erklaͤren. Der General werde, trotz aller Verfolgungen, die er bereits erduldet habe und noch erdulde, nie einer anderen Sache dienen,
als der seines Vaterlandes.
In Folge der Nachricht von den Eretanissen in Barcelona suchten auch in Murcia einige Unzufriedene Unruhen zu erregen, die indeß durch die
Energie des General⸗Kommandanten, des po⸗ Uirtschen Chefs und des Alkalden, so wie durch den guten Sinn der Bevölkerung vereitelt wurden. 11“
“ Belgrad, 30. Zuli. (Agr. 3
Serbien, Michael, ist am 20 sten d. M. G Belgrad) mit einer kleinen Stunde von Belgrady 8 und war bis zur Stunde noch nicht wieder in Belgrad. Er hatte am 23sten d. M. mit dem Kaiserlichen Commissair, Mussa Efendi,
die erste Zusammenkunst im Garten des Alay Beg, außer der ——
Fahrten am 13. August. FFans Zentvang
von vet,da n. 2t.] N.
Um 6 ½ Uhr Morgens. 9 ½ » 82 Mittags Nachmitt. Abends .
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8 H gn 1ng⸗
im Veraus dazu be⸗
bung in ibrer Güte den die göttliche Vorsebung e
8 (Hlückes und des gan⸗ vate. e aa,e Paterand unter der Regterung seines erba⸗ Vatere erfrente ferrzusetzen. Die Kkutglichen Werle, die Er an uns zu richten geruhte, dafü. Der beutige Tag ist für die bier am⸗ Neuchatet und die Neuchateller um so g ück icher, ca der Klnig, um ibnen seine Gewogenbeit ganz besenders zu erkennen zu geben. Ew Ercellenz dazu auser⸗ sehen dut, als sein Gesandter und unmitteldar Bevellmächtigier dei der ellzeehung der so feierlichen und so bei igen Handlungen zmri⸗ shon deim Füesten und dem Volke gegenwärtig zu sevm. Wir beffen,
Rer Geuverneur, daß Sie., der Sie umer anderen Umständen unserem E und namentlich unserer Stadt so große Dieuste geleistet und so ve zur Wiederderstellung der Rude und Ordnung beigetragen vaben, nü ch Uange nnter und der Repraäͤseatant unseres geliedten Souverains mad nech lange der Zeuge der Einigkeit des Glückes und der destän⸗ dagen Freue aler Neacateller seyn werden. Wir bitten Ew. Ereellenz, ni die debden und vMterlichen Absichten Er. Masestät des Königs niedrich Wüdelm'’s 1V. unseres seuveramen Fursten und Herrn, in Bezug auf uns in Ausführung zu bringen, indem Sie die Lesung der Voeümachten des Kentgs und des Eides, mit dessen Leistung in seinem Namen vor dieser Versammlung und in Gegenwart des allmächtigen Gtes Er Sie deauftragt dat audeseblen.“ Der Geuverneur erwiederte hierauf: 8 „Meine Herren! Indem der Koönig mich beauftragte, in Seinem Namen den Bürgern und Einwehnern ven Neuchatel den Eid zu let⸗ sten und den Idrigen enegezeuzunebhmen daden Ihn namenntlich zwei GCründe demmt: einmal. die wohlweollende Gesinnang. wel he der Kö⸗ nig gegen Sie degt, und dann die innige Uederzeugung, daß Ibre Frei⸗ beiten und Privnegien cin mächtiges Band snd zwischen dem Fürsten und Idnen. und daß mamentlich durch diese Rechte und Freiheiten jene Vateandeltede in Idnen erzeugt wird, welche die Auelle aller der großsderzigen und ledalen Ge nnungen ist, die Sie beseclen und ven donen Tie se vielfache Beweise gegeden baden. Ich bin bereit, meine Herren den Eid zu leisten nachdem Sie die Lesung meiner Vollmachlen werden angedort daden,
die mir vorschreiden. Iönen im Namen des Konigs die destimmte Versicherung zu geben, daß er Ibre Frei⸗ deiten, Privilegien, Rechte und Gewodunbdeiten in ihrem ganzen Umfange gewiffendast aufrecht erbauen, cine schnelle und unpariciische Gerechtigkeitepstege unterstüten, die Religion
den Unterricht und die Sirten nach dem Beisricle Seiner erhabenen Verfadren beschützen und dae Weobifahrt des Landes
gellt, stimmt b derecu sich un beuen und vielgeltebten, und wahrbaft vaterlichen find uns eine Bürgschaft wesenden Bürger ven
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Berlin, Sonntag den
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16 /⁄6 August
Beobachrungen. Abende Nach einmalle
10 Uhr. Beobach. „
Meteorologische Morgens Nachmittagt 6 Udr.¹ 2 Uhr.
13 Angust.
Gestern fruͤh ging eine Schwadron des Isten Dragoner⸗Re⸗ giments von hier ab, um die Boulogner Gefangenen, welche alle 249 der Hauptstadt gebracht werden ollen, her zu eskortiren. Prinz Louls wird erst kurz vor dem Beginne des Prozesses von Ham nach Paris gebracht werden.. ..
Der Kenig ist gestern Abend wieder nach Eu abgereist.
Louis Bonaparte traf vorgestern Nächt um 12 ½ Uhr auf dem Schlosse von Ham ein. 3
Man schreibt aus Boulogne unter dem Sten, daß den Prinzen die eilige Abreise, die am selbigin Jage gegen 8 ½ Uhr stattgefunden, sichtlich angegriffen. Als er sich auf der Mitte der in den Schloßhof hinabführenden Treppe besand, rief er den Ge⸗ fangenen, die an das Fenster getreten waren, mit fester Stimme 2₰ „Lebet wohl, meine Freunde! Ich protestire gegen diese Wegführung.“ Eine Stimme aus dem Offizier⸗Zimmer antwor⸗
und Preußen den Vorschlag an Frankreich ergehen lassen, Aegyp ten und das Paschaltk Acre dem Vice⸗Koͤnig erblich, Syrien un Kandien aber auf Lebenszeit zu uͤberlassen. Der Französische Geeꝛ⸗ sandte in London habe in der Voraussetzung, daß dieser Vor chlag an ihn gerichtet werden koͤnne, die Meinung des Französischen Kabinettes eingeholt. Herr Thiers habe ihm eingeschärft, keine Antwort zu geben, weiche fuͤr eine Weigerung genommen werden könne, und wenn der Vorschlag an ihn erginge, nach Paris zu berichten. Ferner erklaͤren die ministeriellen Blaͤtter, die Behaup⸗ tungen der „Presse“, daß Frankreich eine direkte Ausgleichung zwischen dem Sultan und dem Pascha zu vermitteln gesucht, und
aß zu diesem Zwecke Herr Pontois die Absetzung Chosrew Pascha's bewirkt und daß der Franzoͤsische Konsul den Pascha
auf den Gedanken gebracht, Sami Bei nach Konstantinopel zu schicken und sich zur Herausgabe der Flotte zu erbieten, fuͤr un⸗ gegruͤndet. Herr Thiers habe Herrn Pontois und Herrn Coche⸗
let empfohlen, nicht an einer direkten Vermitrelung zu arbeiten.
Der General Cabrera soll aus dem Schlosse von Ham nach Luneville gebracht werden.
Herr A. Dumas hat vom Koͤnige Orden erhalten.
Der Kriegs⸗Minister hat von dem Marschall Valee folgende, vom 1. August datirte Nachrichten empfangen: „Die Aecabische Kavallerie hat sich neuerdings in der Ebene von Metidscha ge⸗ zeigt. Am 27sten v. M. fand ein kleines Scharmuͤtzel mit un⸗ gefuͤhr 6 bis 700 Reitern statt. Dasselbe endete mit Verlust von ihrer Seite und mit ihrer Flucht. Am 29-sten, um 3 Uhr Nach⸗ mirtags, zeigte sich der Feind, ungefaͤhr 1800 Mann stark, zwi⸗ schen der Füͤrth von Konstantine und der Maison⸗Auarrée und suchte sich auf dem linken Ufer des Arach festzusetzen. Der Ge⸗ neral Rostolan marschirte ihm entgegen, und als er ihm nahe genug gekommen war, feuerte er einige Haubihen ab, wodurch die Araber in die Flucht getrieben wurden. er General ver⸗ folgte sie ungefahr 1 ½ Meile weit in der Richtung nach dem Lager von Araba auf das Lebhafteste. Waͤhrend der linke Fluͤgel der Araber auf diese Weise zuruͤckgeschlagen wurde, warf sich der Oberst von Huͤlsen mit einem Bataillon der Fremd en Legion und der dritten Cs⸗ kadron des öten Husaren⸗Regiments, dem sich die ganze, bei Hussein⸗Dey kantonnirende Kavallerie zugesellte, auf den rechten Flügel. Sobald unsere Truppen uͤber den Arach geschritten wa⸗ ren, griffen sie den Feind lebhaft an, und trieben ihn bis zum rorhen Hause zuruͤck. Hier ließ der Oberst Huͤlsen, nachdem die Infanterie Halt gemacht, von der dritten Eskadron, die unter den Befehlen des Capitain de Laborde stand, einen Angriff ma⸗ chen, der den glͤcklichsten Erfolg hatte. Die Araber wurden laber den Haufen geworfen und 30 derselben blieben auf dem Platze; man nahm auch einen von Abdel Kader’s regulairen Spahis ge⸗ fangen, erbeutete mehrere Pferde und eine große Anzahl von Waffen, und der Feind verschwand in der groͤßten Unordnung, um sich, in weiter Entfernung, mit der von dem General Rosto⸗ lan geworfenen Kolonne wieder zu vereinigen. Seit jenem Ge⸗ fechte ist der Feind nirgends wieder erschienen.“
Großbritanien und Irland.
London, 11. Aug. Gestern wurde das Parlament von der Köͤnigin in Person prorogirt. Der Morgen war truͤb, und es regnete selbst einige Stunden lang; dessenungeachtet hatte si h eine große Menge Menschen um die Zugange zum Buckinghan⸗ Palast, im Park und in den nach dem Oberhause fuͤhrendea Straßen versammelt. Um 2 Uhr setzte sich der Königliche Zuz vom Palaste aus in der gewoͤhnlichen Art in Bewegung. Prir z Albrecht begleitete Ihre Majestät. Beide wurden unterwege: vom Volke enthusiastisch begruͤßt. Als die Königin in das Ober haus eintrat, wurde sie unter einer Salve von 21 Kanonenschuͤssen vom Lord⸗Kanzler, von Lord Melbourne, der tas Staatsschwert trug, und von den anderen hohen Beamten der Krone empfan⸗
Quedmarme N.5 0 . Fluhwarme 109“ A. Bodenwaärme 15 0 R. Auebunstung 0,929 Rh. Niederschlag 0,401„ ꝗt. Warmewechfel 4 18,49 8 W. + 10,99.
33 5,28“" Par. + 13,0 9 R. 4 10,90 R.- 79 „Ct. W.
— 28 8
Frankr. Parlis. Zusammenherufung des Pairshefes in der Sache
Louis Napolecn’s. — Die Blätter über Ne rs. Frage berübigt. — Nachrichten aus Algier.
Großbr. u. Irl. Lond. Schließung des Parlam. — Ankunft des Könizs und der Königin der Belgier. — Aeußer minister. Blätter über Frankr. — Die Brit. Marine⸗Soldaten im Mittelmeer. — Dr⸗ dens⸗ Verleih. an ——s — Chartisten⸗Diner in London, — Ge⸗
Itraide⸗Zoll. — Absonder. der Tories von den Ultra's zhrer Partei.
Niederl. Generalstaaten. Andeutung des Praäsidenten über das veon ver gegeuw. Versammlung zu beobachtende Verfkahren. — Abstimmung bet Berathung der Adresse.
Schwed. u. Nornw. Wiederherstellung der Ritterholms⸗Kirche.
Pan. Antwort des Königs auf die Adresse der Stände in Roeslilde.
Pentsche Bundesst. Darmstadt. Annahme der Goldmünzen bei den Kassen. 8 114“
8 velagons. — Eisenbahag. 1“”“ tete: „Edler Prinz, lebe wohl! Der Schatten des großen Na⸗
8* 5 2 Geschenfe an die Universiht. poleon moͤge dich beschuͤtzen.“ Die National⸗Garben und Linien⸗
—, Konst. Berichte des Journ. de Smyvrne. Truppen, durch welche der Prinz hinschritt, beobachteten das tiefste
— Seat,. 852 77 M. 5 der Insurrection. — Stillschweigen b
anasfssmus der Araber. — Mission von E. Perier. 1 1b
Ostind. Stärke der Expedition gegen China. 8 Handels⸗Zustand. 132, dem Verichte hlesiger Blaͤtter perdankt der Prinz Louis
Intand. Porsdam. Kinder⸗Bewahr⸗Anstalt. — Königsberg. das Geld, mit dem er den Zug nach Houßysge unkernommen, Feierlichteilen bei der Huldigung. — Aerndte. — Kolberg. Audienz. einer Entschaͤdigung, die ihm der Koͤnig von Holland fuͤr einen
22 ee Diamantenschmuck hat auszahlen lassen, welchen der Koͤnig Louis E“ erlin. Kunst⸗Gegenstände. — Wien. Luft⸗ Napoleon von den Ersparnissen seiner Cwvit Liste angekauft hatte,
tscheinungen und Steruschnuppen. und den er, trotz der Einwendungen der Koͤnigin Hortensia, nicht
8 8 * hatte mit sich nehmen wollen, als er deß Thron verließ. Wenn
wir dem Commerce glauben wollen, so haͤtre sogar Herr
Thiers durch seine Vermittelung dem Prinzen Louis zu diesem
Gelde verholfen.
Lyoner Vlaͤtter melden, daß man in dieser Stadt eben⸗ falls Besorgnisse vor Bonapartischen Umtriebtn gehabt zu haben scheine. Am 7ten besuchte der General Aymard ahe Posten, be⸗ sonders der Artillerle⸗Kaserne. Am folgenden Morgen versam⸗
Lpntdruc. 33 4 01"„pPar. 334 81„Par. — „var. Luftwarme + 122° N. + 29 A. + 11,70 R. Phaupunkt.. + 87° A. 4 141 9 R. +† 10,09 R. Punstsaemgung 729 vCt. 73 0Gt. 90 pEt. Wetter .BZB beuter. Regen. regnig. Wind. ... W. 28. W. Wolkenzug
Der junge Fuͤrst von zageemittet: in Topczidere (eine halbe Begleitung angekommen,
M Berliner Börne. 28 8 Den 15. August 16840. Jmtlicher Faonds ⁴ 7„,‿ 1 N1 8₰ UVr. UCour. sa 8.
nrlet. †. Geld. St.-Sehuld-Sech.] 4 104 1043 1/½
Pr. Kngl. Obl. 20. 4 1031/4
Prüm. Sch.d.Becb 77 ₰ 70 ¾ Kurmk. Sebhnldv. 12ʃ 103 11½ — Neuemk. Schualdv. J2½ 16031 2 Berl. Stadt-0 bl.] 4 103 ⁄% Elbluauxer do. 2 ¼½ 100 Daurz. do. in Th.— 47 ½ — Weaip. Pfaudhbr. 2¾ 102% 102¼ Grofsh. Pos. do. 4 — 105⁄½ Oatpr. Pfaudbr. 2 ¼ 102 ¹; Ppomm. do-. 2] 1021 2 Kur.- u. Neum. do. [3½
Behlesische do. [2½
Coure-Zt¹ε.
r. ouf.
Hrief. 1 Geld.
tadt. 4 Am 1. August ist eine Volks ⸗Versammlung einberusen, wo⸗
bei der Kaiserliche Ferman der Nation vorgelesen werden wird. Bei dieser Versammlung erscheinen alle Bischöͤfe, Kloͤster; Vor⸗ steher und Erz⸗Priestex, alle Kreis⸗Capitaine und aus einem jeden Dorfe die Kmeten. Nach der vorausgeschickten Einleitung des Kaiserlichen Commissalrs, Mussa Cfendi, duͤrfen jene Depu⸗ tirten, welche bei der letzten
& Rovolution ihre Aemter bekommen
d vf t., fördern 8 4 — 8 8 . 8
mard. Der Kbnig dofßf 8. d. es ecedenn mee dem Va.] daben, bei dieser Versammlung nicht erscheinen, sondern nur jene, Kon Sdap „ 8 — 2
8 8 . 3 1 terlande und dem Staate mit Eifer und Ersedenbeit zu dienen, undwelche bei des Fuͤrsten Ankunft von Konstantinopel ihr Amt be⸗
85 8 be En die Gesinnungen der Treue und kleidet hatten. — ꝙ☛æq 88 stets gegen den hingeschie⸗ In den ersten Tagen nach der Ankunft des uͤrsten Michael denen Römg, Semen erhadenen Vater, gebegt baben.“ 8 in Topczidere, sind an 10900 bewaffnete Serbier daselbst angelangt, Rachdem der Kanzler die dem Gouverneur ertheilven Volle haben sich aber bald wieder entfernt, und sollen nach sichern machten verlesen hatte, las Herr von Chambrier, Prasident des Nachrichten in der Naͤhe des Klosters Rakowatz bivouaquiren; sie sollen drei Kanonen mit sich fuͤhren.
Sraars⸗Raths, folgenden, vom Gouverneur im Namen des Kö⸗ b Lid; Der Grundherr von Nikolics, Schwager des Fuͤrsten Mi⸗
t id:
x 2 Sr. Mazestät Friedrich Wildelm Id., von Gettes chael, der seit dessen Ankunft von Konstantinopel immer in seiner Snaken hbels den Preußen u. 9. w. und traft dor Vellmachten, die naͤchsten Umgebung war, und auch dessen wäͤrmster Rathaeber Srn eIh Ies anfeeih GB gn gewesen seyn soll, ist gestern mit Frau und Kindern vom Topezi⸗ I ur ee egeunedeumng dieses Eides bdier versammelten Bürgern dere abgereist und zu Pancs i die Oesterreichtiche Kontumah und reridanen dieses Staats, so wie ihren Kindern und Kindeskin⸗ getreten. “ dern, daß Se. Mazestäͤt idre Freibeiten, Rechte und Verfassung, alle von Seinen Erlanaten Verfahren ausgestellie Urkunden und Erklärun⸗ sfämmtliche alte aute Ceweodnbeiten, sie mögen geschrieben sevn Sder nicht, von denen erwiesen ist. daß sie in der vergangenen Zeit im
Gebranch gewesen aufrecht halten und dewahren wollen.“
Nag, Verlesung dieses Eides, den der Gouverneur stehend und mit undedecktem Haupee anedert hatte, sagte er, in⸗ dem er die rechte Hand aufs Herz leate: „ Ich schwoͤre und verspreche dies im Namen des Koͤnigs, unseres souverainen Füͤrsten und Herrn.“ Hierauf trat Herr von Chambrier an den
Nand der Estrade und
Coup- und Zlue Heh. d. K. u. N.
94 ½
Achen. UHrl. Pisd. Kisenkb. do. do. Prfor.A et. 44 Mgd. 1. pr.Elsenb-. do. do. Prlor. Aet.
Hold al marne Neue Dukaten Frledriehad'or And. Goldmün- neon à 5 Thl. Dlsconto
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2009 ½ — 12 ½
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8
Amtliche Nachrichten.
„ F
Ansvärti B bGreen.
Amsterdam, 10. August.
1 Kronik des Tages. Njedert. wirkl. Schuld 527,1,6. 5 % do. 100 ¾. Kanz-Bill. 232 1 87 9 88 5 %, Spnn. 23 . Passzive. Aung. Linsl. Preus
1 Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Rittergutsbesitzer Lavergne PIl. Geh. —. S. 1 veezwc g. 104 %³. von Peguilhen auf Balden zum Landrath des Neidenburg⸗ vrankfurt a. M., 11.
ee.. „ schen Kreises im Regierungs⸗Bezirk Koͤnigsberg Allergnaͤdt melten die Obersten die Offiziere und machten sie mit den Vor⸗ Oesterr. 5 %, Met. 1061/½ G. 5 % 100 %¾ G. 2 ½ % 802] ernennen geruht. 9 8 nigsberg Allergnaͤdigst zu gaͤngen von Boulogne bekannt, von denen nichts im Publikum Br. 19 % 252 Br. Bank-Actien 2113. 2111.
8 Pambn;08h. 100 1 h ““ verlautet hatte.
L,0080 29 500 Fl. 142 ¼. 1922 1. Looge zu 100 l. —. Preuss. PriH d Koͤnigli H 111““ Dem Commeree scheint die Ordonnanz, welche den Pairs⸗ Secir. 70 G. do. 4 % Aul. 1031 Br. Polu. Loose 71 1. 71* 8 Koͤnigliche Bibliothek. —2292 s „ vant- „
8 % Ipan. N. 3n. 2211*1Hol. 515,19. 51 %, - Der Vestimmutg des Königlichen Hohen Ministeriums der ö— vaen. ³ Eu noch EIwenbahn-Aetien. geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten zufolge, ist 8 en, und er erklart dieselbe durch eine
St. Germain 620 Br. Verzailles rec . 5 - und e
ies Uter 485 Br. do linbes 330 Br. München-Augab. 94 ½ 1I die Königl. Bebliothek, der vorzunehmenden Reinigung der Saͤle de. ö des Ministeriums.
Itrutsburg-Basel 350 Br. Leipzig-Dresden 102 ½ G. Köln-Aach und Büucher, so wie einiger baulichen Einrichtungen wegen, auf a blich mf 18 as⸗ in den Pläͤttern bekannt, daß die
Koöͤnige und dem Koͤniglichen Hause, unter Musik und dem Don⸗ 923 G. vier Wochen, und zwar vom 21. August c. bis zum 19. Sep⸗ v„ 1 hsaere he Korrespondenz, die man bei ihr gefunden,
ner der Kanonen ein dreifaches Lebehoch. Hierauf begann das öö tember c., geschlossen. sich auf riefe des Prinzen Louis beschranke, welche nichts 12 Dh’* .17
Schießen: bei welchem der Brauerei Vesiter Herr 8 l. 8 1 .“ mit 8 Peg 8 8 eescis, ag eswe⸗ Fohe Gluͤck und die Ehre hatte, fuͤr Sr. Koͤnigl. Hohrit den gt. 391 515 ,2. Paris 400. Abgereist: Der General Major in der Suite Sr. Maje Vorse hat h g wieder herge⸗ Prinzen Albrecht den dritten besten Schuß zu ihun. Herr Groß⸗ „ Lond. 3 Met. 39 ss. IHamb. 3413³0⸗ aris stat 8 Kaisers Tev. Rußland, 92 Präa walhr, nach Wien. stellt. Lord Palmerston'’s Rede wird von den Spekulanten als
aac r. 871 7³³ Boͤrrcher⸗ Meister A. Grotkaß that den allerbesten Schuß und va F1. .r. 2 8 1. ein Schritt zur Wiedevaussöhnung Frankreichs und Englands be⸗ mMunzztieehre. 1
wurde Schuͤtzen⸗Koͤnig, nach ihm 6 1. — trachtet. v. Framgöstchen Renten eroͤffneten an der Boͤrse heute 2 be an Schuß und wurde Erster Rinter. e. Excel⸗ 1““ mit einer bedeutenden Steigerung und stiegen fortwaͤhrend. den zweiten besten Schuß e Ers 11e Schausfplele. d.nn q gen f h
im der Generat⸗Lieutenant und Kommandant von Berlin Herr K dntg. u 1b 86 Der Erklärungen, welche kord Palmerston in der Situn — 2 der Polt 2. Präaͤsident von Berlin, Herr von Puttkam⸗ Sonnabend, 15. Aug. Im Schauspielhause: Die Vertra 8 8 2 3Z eitun gs⸗ des Unterhauses vom 6ten gegeben, — 2 . mer, der Herr Oder Vuͤrgermeister Krausnick, lo wie die Deputa⸗ ten, Lustspiel in 2 Abth., von Muͤllner. Hierauf: Erziehu⸗ N a9n gute Aufnahme bei den hiesigen Blattern. Das Journal des 2 2 922* — 8 2₰ 1297 83 9 g; ₰
. e s sultate er: er Lustspiel in 2 4. 7 Débats sagt, es geselle sich der von dem 9 4
nonen Eines Hochlöblichen Maaisteats und der Sradt⸗Verordneten⸗ sultate, oder: Guter und schlechter Ton, Luß 1 gt, — b ord ausgesprochenen
Versammlung wohnten der Feierlichkeit hei. Em Mittagsmahl frei nach einer Operette des Decomberousse, von C. Blum. I“ Ueberzeugung zu, daß der Bund der beiden Länder nicht zerrissen
gcaen S imr grbriime Person eder gracn Seme und Ball endeten erst spät die Feier des Tages in Heiterkeit und Sonntag, 16. Aug. Im Opernhaufe: Titus, große v11““ werden Fwuͤrde. Zugleich wuͤnscht es der Englischen Regierung emdechen. daß Sze die cme Frohsiiuu. G in 2 Abth., mit 8* Musik von Mozart. (Neu en mm Gluͤck, daß sie jede Insinuation zuruͤckgewiesen, als ob sie bei dem
Idrr dir audrerr. felvu aurf —x Irucs — — 5 22 (Dlle. Agnes Schebest: Sexrus, als letzte Gastrolle.) Unternehmen des Prinzen Louis betheiligt gewesen. — Die Presse
Ihren K 1 vert - e cs wadren und loda⸗ 8 — nashnʒm Dics beschmärcn S. . Breslau, 11. Aus. Heute gegen Mirtag langte Se. Ma⸗
Aug. Im Schauspielhause: Haß aden. beeg- 8 w. die 2eee e Ser. zu folgenden 4 jestät der Könta von Sachsen, welcher unter dem Namen eines nach dem Franzoͤsischen, von Castellte (8 * ee, veranlaßt: „ eht also fest, daß rankreich nicht . — ööö Grasen von Hohenstein cine naturwissenschaftliche Exkursion dur ch 2298 2 8 b 1ess Ke en, . Hh. en, zen I⸗ 8 hum, erhoden sich alle Arme und von allen Sciren eridnte der Schlesien und Maͤhren gemacht hat, hier an, nahm das Mit⸗ mnenh. 8 gewesen, wesche cs uͤber den Geist des Traktats vücen, ufküär Rcf. „Es ebe der Kdmig! Ss Uode der Geouverneur!“ Bei der tagsmaht ein und setzte hierauf die Reise nach Dresden fort. hanes. Ce hat an den Uneees a aregen hen” Fngsn; ESbocsleistung wurden Artülcric⸗ und Jafanterie⸗Salven abgeseuert. 8 Koͤnigsst à d 16 8 Th. 8 ter. 5 1t b Der Constituztonnel und andere Französtsche Biàt⸗ Sonnabend, 15. Aug. Das Auge des Teufels. Kom:,ir
— ——
hielt die hiesige 32
Berlin, 10. Aug. Am heutigen Tage die Feierlichkeit
Schuͤtzen⸗Gilde ihr solennes Koͤnigs⸗Schießen; die eröffneie der Herr Stadt⸗Syndikus Moewes mit einer gehalt⸗ vollen Rede und brachte am Schlusse derselben Sr. Majestaͤt dem
Hamburg, 12. August. 4 ngl. Kuss. 108.
forderre die Boͤrger und Unterthanen des vene. 5 p.† Snaars auf, den Erd zu leisten, indem er sagte: . Meimne Herren Büraer und U⸗ terhancn des Staats, Sie schwö⸗ ren bei Goit. Ihrem Schöpfer. und dei dem Antbeil, den Sie am Paradꝛese zu erpalten befen. das Sie Sr. Majestät Friedrich Wi helm 1.8. von (Gones Gnaden Korigs ven Preußen u. s. w. unscrer seuve⸗ ramen Fürsten und Heren, art ene Umnenhanen seyn wellen, gemäß dem Inball Ivrer Reaur und Freiwenen und Ibrer Aten auten ge Tawick nen nder niogarsagmocnen Gewohnbeuen; daß Sir, wie es ge⸗ treur Unterthanen schuldig ünd. Sr Majenät oder Allerbchüdessen Nec⸗ vpröfemanten allr Herzcnönnaen pder soustiacn Umtriede, von denen Sue erjad en daß süt
fpureram Amtcrum sarchaben lUnmen,
Nachrichten.
Co—o1qqpX“ꝝ
Paris, 10. Aug. Nachdem der Koͤnig gestern vom Schlosse Lu hier eingetroffen, praͤstirte er dem Minister⸗Rath, welchem auch der Herzog von Orleans und alle Minister beiwohnten. Das Resultat der Berathung, die fast vier Stunden dauerte, und deren Gegenstand der Prinz Louis war, fiel ganz anders aus, als es die gestrigen Aeußerungen der ministeriellen Blaͤtter erwaͤrten lassen; es wurde naͤmlich beschlossen, den Prinzen Louis nicht vor die Assisen zu stellen, sondern den Prozeß dem Pairs⸗ hofe zu uͤbergeben. Die Ordonnanz, durch welche dieser zusam⸗ menherufen wird und welche der heutige „Moniteur“ mittheilt,
Om
—
Montag, 17. Lustspiel in 1 Akt, einstudirt.) Hierauf, zum erstenmale wiederholt:; Schauspiel in 2 Abth., nach dem Franzoͤsischen,
Magdeburg, 13. Aug. Nach der Bekanntmachung des Direkroriums wird am 1Ften d. M. nur eine Fahrt auf der
men, so lange es wollte, selbst nachdem es sich zuruͤck⸗ chellen cinen Brꝛef aus Bern mu üder die Schweizer Po Oper in 2 Akten, nach einem Franzoͤsischen Original des ere gezogen, wurde es von Allem unterrichtet, was in der Konferenz der z vischen Frankreich und den vier
vorging, und der Traktat selbst wurde ihm vor der Ratification unck bei dem Konftekt, — 5 Es wird
Mächten in der ortentallschen Frage entstanden ist. darm in Aussicht gestellt, daß die Schweiz, ihrer neutralen Politik unacachtet, doch bald fuͤr Frankreich Partei nehmen wuüͤrde. Ein
fndet sich nun veranlaßt, in der Allg. Ztg. gegen diese Ansiche „ indem er sagt: „Der Verfasser jenes Arti⸗ kels will pwar auch Neutralitaͤt, aber indem er auf der einen Seite zu vrretu ästungen ermahnt, läßt er auf der anderen Seue cine so gatincutrale und Unschweizerische Gesin⸗ nung durchblicken, daß man billig zweifeln kann, ob er noch ein Schwrizer, oder ob er erwa an die Französische Propaganda ver⸗ kauft seyv. Kame es zu einem Peinzivien⸗ Kampfe in Europva — daß jedem stoßen der Maͤchte dieser Schein gegeben wird, wissen wir, und zum Ueber⸗ fuß haben es die Franzöͤsischen Blätter sogleich naiv
Eisenbahn von Magdeburg nach Leipzig und von da zuruͤck statt⸗ finden. Vom Hten an aber sollen taglich zwei Haupt⸗Fahrten regelmäͤßig von beiden Orten aus eintreten. Außerdem sind noch zwei täͤgliche Zwischen Fahrten von Halle nach Leipzig, so wie zwischen Masdeburg und der Saale festgesetzt.
Duͤsseldorf, 6. Aug. In der Kreisstadt Kempen hat sich ein „Verein zur Errichtung eines Denkmals fuͤr Thomas von Kempen“ gebildet. Derselbe hat bereits in einem Aufrufe zur oͤffentlichen Kunde gebracht, daß, mit Allerhoͤchster Genehmi⸗ gung, das Denkmal in einem Standbilde und in einer Pflege⸗ Anstalt bestehen soll, worin, ganz im Geiste des frommen Man⸗ nes, die Werke christlicher Varmherzigkeit an Kranken, Waisen und Alten fortwaͤhrend ausgeübt werdern. Der Verein erinnert daran, wie viel Großes und Herrliches fuͤr Religion, Kunst und Wissenschaft durch vereinte Mitwirkung unter uns zu Stande ge⸗
genug gesagt — dann, meint der Verfasser, waͤren alle Schwei⸗ zerischen Sympathien für Frankreich; die Franzosen könnten rechnen „auf wirksamen Seistand der Schweizer“ zumal jetzt, unter dem gegenwartigen Franzoͤsischen Ministertium, das man wohl zu un⸗ terscheiden wisse von dem Ministerium des 15. April und 12. Mai. Was heißt das zu Deutsche Sobald die Propaganda wirkt, sobald Revolution und Umsturz alles Bestehenden proklamire wird, sobald die alꝛen Revolutionskriege erneuert werden, so wird die Schweiz, hinter Frankreich, mit Frankreich sich mitten hinein⸗ stuͤrgen das waͤre Neutralitat? Das die wahre Stimmung der Schweizer? So weit sollte es gekommen seyn, daß die zertsche Politik sich richtet je nav dem Ministerwech⸗
sel in Frankreich, ware
tiacca wns Iröaac,
zu bestimmen; die einzelnen Srande, wogen
als ob unsere eigene Regierung gewechselt nach willkürlich erhobenen Prinzipien⸗Fahnen, die andere um im Großen Sympathieen und Antipathieen So denken weder die Eid⸗ noch unsere Voöͤlker⸗ 2— und Deutsche Elemente in
han und ie werden zur Einheit, zur Ver⸗ b dir E schken und Mannigfaltig⸗ I1 r e. „ durch die Vereinigung
kommen ist. Eine aͤhnliche Theilnahme in dieser so heiligen An⸗ gelegenheit erwartend, ladet er alle Verehrer des Thomas, in der Ferne, wie in der Naͤhe, ein, ihre gefaͤlligen Beitrage „an den Verein zur Errichtung eines Denkmals fuͤr Thomas von Kem⸗ pen“ guͤtigst gelangen zu lassen.
1
Wien. In diesem Monat
Wissenschaft, Kunst und Literatur. sind von dem hiesigen praktischen Arzte, 5 Dr. Jgnatz Gruber, durch Rückimpfung der Schutzpocke von dem
rme eines achtmonatlichen Knaben an zwei Kühen Peocken künstlich erzeugt worden. Der denselben entnommene Kuhpockenstoff hat seine erneuerte Kraft sowohl bei der unmittelbar damit vorgenommenen Impfung zweier Kinder, als insbesondere bei der Vaceination eines be⸗ reits viermal mit gewöhnlichem Schutzpockenstoff vergebens 29 Knaben zu Wien nicht allein durch die Haftung der Impfung, son⸗ dern auch durch die Schönheit und den geregelten Verlauf der Pusteln
auf das glänzendste dargethan. (W. 3) “
Hierauf: Das Few † 10
Musik vom Kavpellmeister Franz Glaͤser. Volksleben 4†
Handwerker. Komisches Gemaͤlde aus dem Akt, als Vaudeville behandelt, von L. Angely.
Sonntag, 16. Aug. Endlich hat er es doch gut gem om Lustspiel in 3 Akten, nach einer Englischen Idee fuͤr die Deurs Buͤhne bearbeitet von Albini. Hierauf: Die Wiener in Berl Posse mit Gesang in 1 Akt, von K. v. Holtei.
Montag, 17. Aug. Doctor Faust'’s Zauberkäppchen, ode Die Herberge im Walde. Posse mit Gesang in 3 Akten.
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Markt⸗Preise vom Getraide. v Berlin, den 13. August 1840. 1
Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 25 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 18 6 Pf., auch 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf.; große Gerste 1 Rihlr. 5 S auch 1 Rthlr.; Hafer 1 Rählr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rihlr. 3 9 Pf. Einaegangen sind 32 Wispel.
Zu Wasser: Weizen (weißer) 3 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf. 2 Rihlr. 28 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rtblr. 23 Sgr. 9 Pf.; Reg 1 Rtblr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Ribir. 15 Sar.; Hafer 1 R 8 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rihlr. 6 Sgr. 3 Pf. Eingegangen sind 220 ⸗ rel 11 Scheffel.
Mittwoch, den 12. August 1820.
Das Schock Strrh 7 Rthlr. 15 Sgr., auch 7 Rihlr. Der Censt. Hen 1 Riblr. 5 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf. Branntwein⸗Preise vom 7. bis inel. 13. August 840. Das Faß von 200 Quart, nach Tralles 59 vC a0 vCt., gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung, nach Iug, * Kartoffel⸗Branntwein 24 Rthlr., auch 22 Riblr. CII1m
lautet: „In Betracht, daß am Tage des 6. August 1840 ein
Artentat gegen die Sicherheit des Staats in der Stadt Bou⸗
logne sur⸗Mer begangen, haben wir befohlen und befehlen wie folgt: Art. 1. Der Pairshof ist einberufen. Die von Paris abwesenden Pairs sind gehalten, sich unmittelbar dorthin zu ver⸗ üͤgen, wenn sie nicht eine gesetzliche Verhinderung beibringen koͤnnen. Art. 2. Dieses Gericht wird ohne Aufschub sich mit dem Prozeß der Individuen beschaftigen, welche als Urheber, Beguͤnstiger oder Mitschuldige des obengenannten Attentats verhaftet sind oder werden. Art. 3. Es wird sich, behufs der Instruction in den Formen bewegen, welche es bis jetzt befolgt hat. Art. 4. Herr Frank⸗ Carré, unser General⸗Prokurator bei dem Köͤniglichen Gerichts⸗ hofe zu Paris, wird die Functionen unseres General⸗Prokurators beim Pairshofe uͤbernehmen. Assistiren wird ihm Herr Bouchly, Generals⸗Advokat bei dein Koͤniglichen Gerichtshofe zu Paris, der die Functionen des General⸗Advokaten uͤbernimmt und den Ge⸗ neral Prokurator in dessen Abwesenheit ersetzt, und die Herrn Nou⸗ guier und Glandaz, Substituten unseres General⸗Prokurators bei dem Koͤniglichen Gerichtshofe zu Paris, welche die Functionen von Substituten des General⸗Prokurators uͤbernehmen und mit diesem das Parquer in unserem Pairshofe bilden werden. Art. 5. Der Archivar der Pairskammer und sein Adjunct werden die Functionen der Greffters bei unserem Pairshofe uͤbernehmen.“ Der Moniteur meldete, die Regierung waͤre seit mehreren Tagen von dem beabsichtigten Unternehmen des Prinzen Louis benachrichtigt gewesen. Wie es heißt, hatte sie am dten von Lord Granville, dem Englischen Botschafter, die Anzeige erhalten, daß der Prinz auf einem Paketboote von London abgefahren sey⸗ daß man aber das Ziel nicht kenne. Man erfaͤhrt uͤbrigens jetzt, daß der Prinz anfangs sein Gluͤck in Duͤnkerchen versuchen wollte; deshalb hatte er seinen Bedienten Czakos mit Nr. 40 gegeben, weil dieses Regiment dort in Garnison liegt. Dann hätte er cs auf Dieppe abgesehen gehabt, er mußte aber auch dies aufgeben. Es wird behauptet, eine große Anzahl von Anhaͤngern des Prin⸗ zen haͤtte von Belgien her in Frankreich einfallen sollen, und es
habe schon eine Versammlung derselben zu Furnes stattgehabt. In Boulogne⸗sur⸗Mer sind einige Truppen⸗Verstärkungen
zugeschickt. Daraus folgt bloß, daß verschiedene Ansichten zwi⸗ schen Frankreich und den vier Maͤchten obwalteten, keinesweges aber, daß eine Beleidigung dieser gegen jenes vorliege. Und den⸗ noch haben seit 14 Tagen die Organe des Kabinets nicht aufge⸗ hoͤrt, die Gemuͤther aufzuregen, indem siee mit allerlei heftigen Declamationen behaupteten, Frankreich ware aus dem Rathe der Europaͤischen Maͤchte ausgestoßen. Fast waͤre die Ruhe der Weit durch eine Luͤge auf das Spiel gestellt worden.“ — Auch der Courrier francais sindet, daß die Rede Lord Palmerston's einen friedlichen Charakter habe, und betrachtet dieselbe als die Praliminarien der Versöhnung. Die Reparation, welche dieses Hlatt in der Aeußerung des Englischen Ministers findet, daß er nicht die entfernteste feindliche Absicht gegen Frankreich gehabt habe, scheint ihm nicht genuͤgend. Weil die Beleidigung direkt gewesen sey, meint dieses Blatt, so koͤnne sie nicht durch eine bloße Anrede an das Unterhaus ausgeglichen werden. — Der Temps findet in jener Rede ebenfalls die Buͤrgschaft des Fort⸗ bestehens der friedlichen Beziehungen zwischen Frankreich und England. „Haben wir nicht Recht“, ruft dieses Blatt aus, „wenn wir sagen, daß die beiden Nationen nicht auf die Strei⸗ tigkeiten ihrer Regierungen eingehen, und daß zwischen ihnen der Bund besteht und sich aufrecht erhalten wird, trotz der Fehler und der Berechnungen derer, die an der Spitze stehen? — Der Commerce sieht dagegen in der Rede des Englischen Ministers nur eine fortlaufende Ironie gegen Frankreichs Schwaäche und den Beweis, daß England auf den Kleinmuth der Französischen Regierung rechne.
Der In dustriel Calaisien erklärt, die Reise des Herrn Guizot sey seit drei Monaten beschlossen gewesen und stehe also in keinem Zusammenhange mit den neuen politischen Ereianissen.
Herr Tharles Lenormont ist an die Stelle des Herrn Le⸗ tronne zum Konservator der Abtheilung der Medaillen, geschnit⸗ tenen Steine und Antiken ernannt worden. Naudet hat die Stelle eines Konservators der Drucksachen in der Königlichen Bibliothek und Herr Sainte Beuve die eines Konservators der
DZSe ministeriellen Blaͤtter widersprechen heute den Mittheilungen der „Presse“. Nie hätten England, Oesterreich
Bibliothegue Magazine erhalten. me
gen.
den⸗Gallerie dicht gefuüͤllt war.
Anrede an die Köͤnigin die Ergebnisse dieser und damit schloß, daß er Ihre Majestaͤt um
suchte. zum Schluß der Session:
„Mviords und Herren! Der Zustand der öͤffentlichen
erfuͤllt haben. — Ich erhalte von den fremden
gerkrieges in Spanien. Quadrupel⸗Verpflichtungen von 183¼ eing
kuüͤste von Spanien
gierung von Neapel, wovon Ich 2 chen habe vorlegen lassen, durch die fr des Königs der Franzosen auf
der
bracht worden sind. —
2 .
Nachdem sie die Robe angelegt, begab sie sich in den Ver⸗ sammlungssaal der Pairs, der sowohl unten wie auf der Frem⸗ d 2 Unter den Zuschauern befanden sich besonders sehr viel Damen im reichsten Gala⸗Anzuge. Ihre Majestaͤt befahl Ihren Herrlichkeiten, sich zu setzen, und der Ce⸗ remonienmeister wurde nach dem Unterhause gesandt, um die Ge⸗ meinen an die Barre des Oberhauses zu bescheiden. schienen kurz darauf, den Sprecher an ihrer Spitze, der in einer
Diese er⸗
Session darlegte ihre Zustimmung
zu der Vill uͤber die Verwendung der bewilligten Subsidien er⸗ hre. Die Koͤnigin ertheilte nun dieser und einigen anderen Bills ihre Genehmigung und verlas sodann folgende Thron⸗Rede
Geschaͤste attet Mi t
Parlaments⸗Session zu schließen; und .. Sie 1S 888⸗ rer Anwesenheit entbinde, habe Ich Ihnen für die Sorgfalt und Aufmerksamkeit zu danken, womit Sie Ihre wichttgen Pflichten e Maͤchten sortwaͤd⸗ rende Versicherungen ihrer freundschaftlichen Gesinnung und ihres angelegentlichen Wunsches, den Frieden aufrecht erhalten zu se⸗ hen. — Ich wuͤnsche Ihnen Gluͤck zu der Beendigung des Buür⸗ Da die Zwecke, um deren willen die
mehr erreicht sind, so stehe Ich mut der Kömggin von Spamen uͤder die — — der See⸗Streitkräfte in Unterhandlung, welche Ich in jener Verpsiichtungen disder stationirt haute. — Ich schabe Mäch glüͤcklach, Ihmen anzeigen zu können, daß die Mißhellgkeien mit der Re⸗ Ihnen die Gruͤnde undschaftliche Vermurelung
an der Nord⸗
und Ursa⸗