1840 / 261 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Parbelegie und Fheravie uͤnd ebenfasls in vier Stunden jch über Arzneimittel Lehre Repetitieuen hallen und mit letz⸗ teren zugteich eine praktische Ankeitung zum Rezeptschreiben verbinden. Feruer wird derselbe den Herrn Preofesser Gurlt bei Leitung der zoo⸗

sFemlschen Uebungen assistiren. . 8 1 1) Der Vorsteber der Schulschmieden, Herr Brigade⸗Roßarzt

Joffmesster, wird die praktischen Uebungen in der Instructions⸗ chmiede täglich leiten. . Zugleich wird biermit bekannt gemacht, daß diejenigen, welche die Aufuahme als Civil⸗Eleven der Thierarzneischule zum bevorstehenden Winter⸗Semester wünschen, sich dis zum 15. Oktober ec. an den Direk⸗ ter der Anstalt, Herrn Gebeimen Medizinal⸗Rath Dr. Albers zu wen⸗ den und über ihre Qualificatien nach Maßgabe der Publikandums vom Iuni 1838 auszuweisen haben. Berlin, den 1. September 1840. Königliches Kuratorium, btheitung für die Thierarzneischul⸗Angelegenheiten.

sogh woöchent!

8 A

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berlin. Jetzt bei den bevorstebenden Huldigungs⸗Feierlichkeiten

dürfte ein bei Mexander Stange (Linden Nr. 22) erschienenes Büch⸗ jein Vielen sehr willkommen und interessant seyn. Es ist betitelt: die Huldigungs⸗Feier Sr. Hochseligen Masestät Friedrich Wilbelm III. am 6. Juli 1798 zu Berlin. b wi 1 Feserlichkeit auf auziehende Weise ausführlich beschriehen, und die bei Gelegenheit der Huldigung von dem damaligen Minister von Reck als Lehns⸗Direktor gebaltenen, sehr bemerkenswerthen Reden so wie die Antworten der huldigenden Stände und Bürgerschaften mitgetbeilt. Die Beschreibung der Decoration des Huldigungs⸗Saales im Schlosse und besonders die des vor dem Schlosse errichteten, mit schönen Bas⸗

reliefs geschmückten Huldigungs⸗Balkons ist von großem Interesse; das

überhaupt sehr empfehlenswerth, da es Gelegenbeit

ganze Büchlein 2 rgleichen darbieten wird. E.

zu anziehenden Paris, im August.

riff, in ihr Vaterland zurückzukehren, nachdem sie hier in manchem

Salon das senst so verwöhnte Pariser Ohr entzückt hat. Jules Janin vom 17. August über rübrend, biegsam,

sagt unter Anderem im „Jeurnal des Débats⸗

e: „Es ist die schonste Stimme von der Welt: ewunderungswürdig.“ Dlle. Dielitz hat von hier aus eine Kunstreise durch Belgien nach ihrem Vaterlande angetreten, und wir freuen uns, unsere Landsleute im Voraus auf diesen hohen Genuß aufmerksam machen zu können. Wir bedauern nur, daß dieselbe bloß in Konzerten singen und nicht auch die Bühne betreten wird, wozu sie von der Na⸗ tur se sehr berufen wäre. 1 d

QDQOu yvertuͤre zu dem Italianischen Schaͤferspieli 1 Pastore von Friedrich dem Großen. Vorworte des Professors Preuß. Dehn. Berlin bei Trautwein, 1850. *4

.

fuͤr Pianoforte.

beit uns immer reichlicher zu Jubileen und zu Monumenten führt; se führen diese wiedernum zur Bereicherung und Aufklärung der Ge⸗ schichte, und zur genaneren Kenntniß der Herven, an welchen wir uns gern erbauen und erfreuen. So haben wackere Männer Friedrich’s Thronbesteigungs⸗Fest durch ihre Schriften einleiten helfen und, als es uns durch seine hehre Feier auf seltene Art entzückte und dem Thron der Hohenzollern mächtigen Glanz verlieh, da wußten viele Glückliche durch Religuien aller Art „den Einzigen“, wie die Begeisterung ihn nennt, in seinem Werthe und in seinem Streben uns immer näher n vergegenwärtigen. Auch Friedrich's musikalische Compositionen tra⸗ en aus ibrer Ferne hervor, selbst um die Grundsteinlegung zu seiner Reiter⸗Statue und in nun will ein ehrenwerther Mann, der die Musik als Meister übt und als gediegener Literat historisch kennt, eine, bisher öffentlich nicht be⸗ kannt gewordene Huvertüre des großen Fürsten zu dem Italiänischen Schäferspiel il Re Pastore, welches den 3. August 1747 in der Oran⸗ erie zu Charlottenburg vor dem ganzen Hofe aufgeführt wurde, und 8 welchem die Signora Astrua zum erstenmale sang, den weiteren Kreisen durch den Druck zugänglich machen. Ein löblicher Gedanke, der nebenbei auch nicht verfehlen wird, den Patrioten und den Frem⸗

Von einem Augenzeugen wird darin die ganze

Eine von Bordogni ausgebildete Deutsche Saäͤugerin, Dlle. Emilie Dielitz, aus Berlin, ist so eben im

Mit einem Herausgegeben von (Partitur der Original⸗Composition, Partitur fuͤr Militair⸗Musik und

Indem die wachsende Theilnahme an der historischen Vergangen⸗

wickelungsgang des 2271

dische Geschichte aber kann

wünschen.

1048

den längst entschwundene Zustände sn verzegenwaet 8 ** 8— 1 de :1 di 8

6 nützlichem Bemühen elben glückliche

en Geschmacks au so schönem und

nur aufs Dankbarste verpflichtet fühlen und dem

Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 16. September.

Abgang

von

SIII“

Zeitdauer

St. M.

Abgang von Potsdam.

Zeitdauer 1 St. M.

Um 8 Uhr Morgens ..

11

3 6 10

Vormitt..

Nachmitt..

42

42

45 43 43 58

Um 6 Uhr Mergens. 9 9 5 12⁄ Mittags. . 4 Nachmitt.

Abends ..

I

1840.

16 Sevyt.

Meteorologische Heses senpsns.

Nachmittags

2 Ubr.

Morgens 6 Uhr.

Aben

10 Uhr. Beobachtung.

40

43 40 56 57

.

Nach einmaliger

Drama in 1 Akt, von E. Raupach.

Lustdruf. Luftwärme. Thaupunkt Dunstsättigung Wetter . Wind. 1s Wolkenzug.

Tagedmittet:

82 vCt. trübe. SW.

328,91PNar. + -9,12° R. + 8,60° R.

SW 328,91 Par.

228,21“ „Par. 229,60“„ Par.

9 90.- 7,1 0.

+ 8,/7° R. + 53⸗2° . 77 pTZl. beiter. NW.

7,8 0.

Quellwärme 8,20 R. Flußwärme 11,8 0 R. Bodenwärme 12,7 9 R. Ausdünstung 0,027“ Rh. I Riederschlag 0,1040 h. Warmewechsel 4. 12,5 b

70 pGt. WNW.

Fraͤulein von Faßmann wird in auftreten.) Hierauf: Der Polterabend,

Berliner

Börse.

Den 17. September 1840. Fondzs- und Geld-Courg-Zεεια⁴.

Brief

Pr. Cour. Geld

r. Uoar. Brlef. Geld.

Bt.-Schuld-Sch. Pr. Kagl. 0 bl. 20. Prüäm. Beh. d. Seeh Kurmk. Schuldv. Neumk. Sehnldv. Berl. Stadt-Obl.

Elbluger

Danz. do. in Th. Wezstp. Pfandbr. Grolah. Poa. do. 0stpr. Pfandbr.

Pomm.

Kur.- u. Nenm. do. Schlesische do.

101 10]

do. 22 3* 3 ½

331

do.

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103 ¾

2 101 G 105 2 101 ½ 102 ¼ 103 12

103¾¼ [1029 101 75 ¼

ümcmn

[Conp. und Zina-

g0b. 4. K. u. N. 95 ½

Aeüien. rl. Ptad. Risenb.

do. do. Prlor. Aet. Mgd. L. ps. Riszenb. do. do. Prior. Aet.

Gold al mareo None Dukaten riedriebsd'or And. Goldmün zen à 5 Thl. isconto

124 ½ 103 ½¼ 104½

210 13 ½ 1

3

123 %

2

7 ½ 4

mWecdleel-Courg.

Fr. Fser. Thl. au Brief.

230 Sgr. Geld.

do.

den Schulen seinen Jubeltag zu schmücken: und

Breslau Leipzig

Hamburg

Amsterdam

Wien in 20 Xr. Augsburg

Frankfurt a. M. W Z. Petersburg

. 138 ¾¼ 149 148 ½ 6 16 % 79 ½¼ 100 101 ¼

99 ½ 1017⁄1₰ 101 ½

250 Fl. Kura

2 Mt. Kurz

2 Mt.

8 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage -2 Ut. 2 Woceh.

139 *% 138 ½

Auswärtige

8 Amsterdam, 13. September. Niederl. wirkl. Schuld 48 ⁄¶1. Neue Aul. 19 ⁄¶.

V Zinsl. —.

Börssen.

5 % do —.

Antwerpen, 12. September.

Neue Aunl. 19 8.

Kanz-Bill. 21 %

Frankfurt a. M., 14. September.

Oesterr. 5 % Met. 104 Br. 4 % 98 ¼ Br. 2 ½ % 57 Br. 1 % 2% Br. Bans-Acten 1980 Br. Partial⸗Obl. 189 Br. L.o0se zu 500 Fl. 137 ½¼ Br. Loose zu 100 Fl. —, Preuss. Prüm. Sch. 76 Br. do. 4 % Aul. 103 Br. Poln. Loose 60 ⁄⁄4. Br. 5 % Span. Anl. 5⁄. . 2 ½ % Holl. 471½. 472⅛.

Eisenbahn-Ackien. St. Germaln 565 Br. Verzailles rech- tes Ufer 435 Br. do. linkes 275 Br. München-Augsb. 94 ½ Bre. Strafsburg-Basel 320 Br. Leipzig-Dresden 1031⁄½ Br. Köln-Aachen

93 ¾ Br. Hamburg, 15. September. auk-Act. 1530. Eugl. Rusa. 103. 1 8 Paris, 12. September. ““ 5 % Rente fn cour. 102. 3 % RKente dn cour. 70. 5 % -2 ün cour. —. 5 % Span. Rente 21 . Pasaive 5. 3 % vort. —. 1 8

5 % Bank-Actien 1706.

Wien, 12. September. Met. 106 4 % —. 3 % 80 ½. 2 ½ % Anl. 40 1824 138 ½. de 1839 122 ¾⅝.

1 % —.

Koͤnigliche Schausplele. Freitag, 18. Sept. Im Schauspielhause: Der Bettler, Hierauf, zum erstenmale:

Der Heiraths⸗Antrag auf Helgoland, lebendes Bild in 2 Abth.,

von L. Schneider.

Sonnabend, 19. Sept. Im Schauspielhause: Die Schoͤn⸗ geister in der Livree, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Die feindli⸗ chen Bruͤder, Possenspiel in 3 Abth., von E. Raupach.

Sonntag, 20. Sept. Im Opernhause: Richard Loͤwenherz, Singspiel in 3 Abth. Musik von Gretry. (Neu einstudirt.

der Rolle der Magarethe wieder komisches Ballet in 1

Hoguet.

Königsstadtisches Theater.

Freitag, 18. Sept. Auf Begehren: Endlich hat er es do

gut gemacht, Lustspiel in 3 Akten, nach einer Englischen Idee uͤr die Deutsche Buͤhne bearbeiiet von Albini. Hierauf: Die

Akt, von

Wiener in Berlin. Posse mit Gesang in 1 Akt, von K. v. Holtei.

Sonnabend, 19. Sept. Der Rattenfaͤnger von Hameln.

Romantisch komische Oper in 3 Akten, nach einer Deutschen

Volkssage von C. P. Berger. Musik vom Kapellmeister Franz

1“

ie vierteljaͤhrliche Praͤnumeration der Staats⸗Zeitung betraͤgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. fuͤr das Inland. Bestellungen fuͤr Berlin werden in der Expedition selbst (Friedrichs⸗Straße Nr. 72) gemacht und jeder Praͤnumerant erhaͤlt das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Auswartige, des In⸗ oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post⸗ Aemtern; wer dies versaͤumt, kann nicht mit Gewiß⸗ heit die Nummern erwarten, die vor der hier einge⸗ gangenen Anmeldung erschienen sind.

snes 2

Framnan

ee—

aemnen

ung⸗

—- Eee egrsce E“ . Allgem

Bekanntmachungen. Bekanntmachung, 3 den bei den 2procentigen Kammerkreditkas⸗

2 Scheinen 2eitelenden Vorbehalt

einer

fernerer Auszahlung in Sorten des

20 Guldenfußes betr.

Mtr Rücksicht auf die Bestimmung in Art. VIII. der s vom 28. August 1819, und nach

aßgabe der in §. 11 des Gesetzes vom 21. Juli d. J.,

das in 5 e der neuen Münzverfassung festzustel⸗ leude Ver füa der künftigen Landesmünzen zu den eitherigen, ingleichen zu andern Währungen, so wie 5 daraus für den Geldverkehr im Allgemeinen abzu⸗ leitenden Verbindlichkeiten betreffend, enthaltenen Vor⸗ schrift soll es den Juhabern der zweiprocentigen Kam⸗ merkreditkassen⸗Scheine gestattet werden, sich, sowohl wegen der Zinsen, als auch wegen der seiner Zeit fäl⸗ lg werdenden Kapitalbeträge, die fernere ausschließliche Jahlung in Sorten des 20 Guldenfußes vorzubehalten. Mit Allerhöchster Genehmigung werden daher alle diejenigen, welche einen derartigen Vorbehalt zu stellen e onnen sind, andurch aufgefordert, solches binnen der drei Monate

September, Oktober und

dieses Jahres der hiesigen Staatsschulden⸗Kasse ertheilt worden.

November

bes der Buchhalterei eee der Abstempelung der zu dem en Original⸗Schei nnacg eines die. Worte ginal⸗Scheine und Talons „ferner ausschließlich in S 2 1 fußes öübar ßlich in Sorten des 20 Gulden enthaltenden schwarzen Stempels, ingleichen der sofor⸗ tigen Wiederaushändigung derselben, ch 2 4. a— Nlach Ablauf obiger Frist hat auf die binnen selbi⸗ eer nicht zur Anmeldung gelangten derartigen Obli⸗ ationen die durch §. 3 und §. 18 des angezogenen esetzes in die Wahl des Schuldners gestellte JZahlungs⸗ modalität ebenfalls unbedingte Anwendung zu leiden. Dresden, am 8. August 1840. Der ständische Ausschuß zur Verwaltung der Staats⸗ Schulden⸗Kasse. Hübler. von Minckwitz. Meisel. Schäffer.

mitzutheilen.

——éʒN;N;

Stettiner Dampfschiffahrt. arkgrafenstr.

elhaft gewordenen Dampfschiffs D ronning Maria das Paient würde zu viel Zeit erfordern, um es noch in diesem Jahre in reisefertigen Zustand zu setzen, daher hat die 1 Feau, zu einer Abhülfe außer Stande, beschlos⸗ 2 sen, die Dampfschifffahrts⸗VBerbindungen zwischen Stet⸗

zurücklegt und zu diesen an jedem Montag un

eine für neu und ei zum luftdichten Verschluß von Fe

Die

ohne Schwierigkeit iner leicht und dicht,

zerspringt durch p ein Vorzug meiner

sie einen größeren Li. währen, und da weder 2

an mich wenden.

Nr. 50,

lungen für mich von au

Von Einem Königl. Hochlobl. b ist mir ein Patent vom 31. August d. J. auf den Zeit⸗ raum von 8 Jahren im Umfang der Monarchie auf eenthümlich erachtete Einrichtung nstern und Thüren

8 Besitzers und Tischlermei

3

Ernst

A.

lin stehen Probe⸗Arbeiten im Hause des sters Herrn J. C. Pfaff, woö auch Bestel⸗ gerhalb angenommen werden.

Die Herstellung des in seinem Röbrenspsteme man⸗ Sollte Jemand geneigt sevn, auf einzelne Provinzen zu vesitzen, so möge derselbe sich portofret erdinand Schob,

ur Ansicht,

ischlermei Mohrenstraße

eisen beginnen kann. zessin, Capt Bluhm, d Swinemünde mit⸗

Hier in Ber⸗ öbelmaga⸗

er, Kr. 11.

tin und Copenhagen für dies Jahr ganz cessiren und während des Winters die Dronning Maria mit einem neuen Kessel versehen zu lassen, damit sie im nächsten Frühjahr wieder ihre

Das Dampfschiff Kronprin setzt seine Fahrten zwischen Stettin un so fort, daß es bis zum Schlusse der Badesaison, hin vom 1. bis zum 17. September an jedem Dienstag, Donnerstag und Sonnabend 12 Uhr Mittags von Stettin, und an jedem Mon⸗ tag, Mittwoch und Freitag Morgens 8 Uhr von Swinemünde expedirt wird, hingegen nach dem 17. September nur 2 Reisen in der Woche

d Donnerstag Morgens 8 Uhr von Stettin abgeht, um entweder am folgenden oder zweiten Tage zu retourniren.

Stettin, den 27. August 1840. Lemonius.

inanz⸗Ministerium

Da schon von mehreren Orten Nachfrage geschehen, so glaube ich mich verpflichtet, einiges Nähere hierüber enster können an jedem Ort von jedem geschickten Tischler in dem neuesten Geschmack gemacht werden und schließen im⸗ sie mögen guillen oder trocknen, deshalb ein Nacharbeiten nie nöthig ist; da die Feuch⸗ tigkeit nicht in den Zusammenschluß (Falz) dringen kann, so sind die Fenster von größerer Dauer, auch lötzliches Zuschlagen nie eine Scheibe; enster ist auch noch überdem, daß chtraum bei größerer Festigkeit ge⸗ Kässe noch Frost dem luftdich⸗ ten Verschluß schädlich ist, so können auch polirte Fen⸗ ster von jeder Holzart hergestellt werden.

Pposse in zwei Akten.

Nachlasse Hrn. J. von Schaffhausen, 2r Theil, Niederländische Schule. 21. Oktbr. an.

Mu

E d. Bote &

Abonnement für 3

Betrag

burg

handlungen:

Nach der heilige

sten, Erstk

gemeinfaßl

Anzeiger fuͤr die Preußtschen Staaten.

Literarische Anzeigen.

So eben ist bei A. W. Hayn in Berlin (Zimmer.

strafse No. 29) erschienen und daselbst, so wie iu

allen Buebhandlungen, zu haben:

(Both'’s Bübnen-Repertoir des Auslandes No. 75.) Der Watten-Fabrikant.

Nach dem Französischen frei

bearbeitet von L. udwig Meyer. gr. Ato. Preis 10 sgr.

Kunst⸗Auction in Leipzig. Sammlung von

Kupferstichen, Radirungen und Holzschnitten aus dem J. Amanns, vormals Rathsherrn

enth. die Italiänische u. Die Versteigerung fängt den Dieser Katalog ist durch alle

und Buchhandlungen zu erhalten 8 89 5 J. A. G. Weigel.

sikalien-Leihzelnstitut

der Buch-, Kunst- und Musikalign⸗Handlung von G. Jagerstrafse No. 42, Ecke dur Oberwallstr. Monate 1 Thir. 15 sgr. Mit

der Berechtigung, für den gahzen gezahlten Musmkalien als Eigenthum zu entnehmen,

3 Thlr. Ausführlicher Prospekt gratis. Für Auswärtige die vortbeilbaftesten Bedingungen

In der Fr. Wagnerschen Buch hat so eben die Presse verlassen in Verlin (Stechbahn Nr. ³), Posen und Bromberg bei E. S. Mittler, so wie in allen übrigen Buch⸗

Christkatholische Lehre

von den

heiligen 166 er

Buße und des Altars. in Schrift, den Aussprüchen der Kirchenväter und Entscheidungen der Kirche, zum Gebrauche für ommunikanten, und Seelsorger mit Rücksicht aufdie Bedürfni ich darge von 1

assen und ist vorräthig 8

atholische Chri⸗

11“

Dompräbendar an der Metropolitan⸗Kirche zu . Mit Genehmigung des Hochw. Erzbischöflichen Ordinariats zu Freiburg.

Sgvo. 32 Bogen. 1 Thlr. 22 ½ sgr. Ebendaselbst ist ferner erschienen und bei E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3) vorräthig:

Sammlung.

von Gebeten, Bibelstellen, Kirchenhymnen und Liedern

fan Gebrauch der Zöglinge an kathol. Ge⸗ ehrtenschulen und höheren Bürgerschulen von 1— 1 1.1. Direktor u. Professor am Lyceum in Konstanz Mit Erzbischöflicher Approbatton. Svo. 11 Bog. brosch. 12 ½ sgr.

eunst⸗

Bei Tobias Löffler in Mannheim ist erschienen und daselbst, so wie in allen guten Buchhandlungen, zu Berlin u. Potsdam in der Stuhrschen, zu haben: Der natuͤrliche Sohn. Pspchologisches Nachtgemälde aus den Pa⸗ pieren eines Todten. Von Dr. W. W. Nebel. 2 Thle. Svo. eleg. br. 24 Thlr. (Vom Verfasser des „Sehers von Venedig“, der „Glocke der Andacht“ ꝛc.) 1 Ein äußerst interessanter Roman, der gewiß

gebildeten Leser, jedem Lesesirkel und Leihbibl willkommen sevn wird.

o ck,

seden othek

handlung in Frei⸗ 8 131

Ich empfehle die in meinem Verlage erscheinende

Leipziger Allgemeine Zeitung

ur Benutzung für Anzeigen vor und während der evorstehenden Michaelis⸗Messe. Die Insertions⸗ Gebühren betragen für den Raum einer gespaltenen Zeile 1 ½ Gr. In Berlin sind die Insertionen an die Gropiussche Buch⸗ u. Kunsthandlung, Kö⸗ nigl. Bauschule Laden Nr. 12, abzugeben. Zu gleicher Zeit mache ich darauf aufmerksam, daß die Einrichtung getroffen ist, für die Messe sich auf Katecheten die Zeitung abonntren zu können. Der Abonnements⸗ Prais für 1 Tage beträgt 12 Gr., für 4 Wochen 1 Thlr.

8 nserer Zeit nixrar. Septbr. 1840. F. A. Brockhhaus.

e 11 98 ¹

8

Amtl. Nachr. 8 Rußl. u. Pol. Naheres über die große Eruption auf dem Ararat. Gnadenbezeigungen des Kaisers in den westl. Gouvernements. Franke. Paris. Der Beschluß, die Hauptstadt zu befestigen. v. Lamartine über die oriental. Angelegenheiten. Telegr. Depesche aus Spanien. (Erklärung Espartero's) Der Prozeß der Lafarge. Großbr. u. 2 . Artillerie⸗Absendung nach dem Mittel⸗

ere. Lage. g ei ischöfl. K 1 hier age Stiftung eines bischöfl. Kollegiums in Niederl. Haag.

Amsterd. Börse. Schwed. u. Norw. Stockholm. kirchlichen Departements ernannt.

Deursche Bundesst. Falkenburg. Lager.

Oesterr. Lemberg. Bevölkerung von Galizien.

Schaffhausen. Hurter’s Entlassungsgesuch nicht ange⸗

Span. Madrid. Adresse der provisorischen Junta

Türkei. Konstantinopel. Bestätigu Beric .

1— B wega 2 stätigung der en. hs Alexan eg. Mehmed Ali's Erklär, hinsichtlich Beiruts.

nland. Danzig. Durchreise Ihrer jestäten. Kös Aerndte. Schäffabrt. ie-

Wiss., K. u. L. Berlin. Verhandl. der Akad. der Wissenschaften. Anz. von: „Zwanzig alte Lieder von den Nibelungen, herausge⸗ geben von Lachmann“.

Publication der Verfassungs⸗Aenderungen. Prof. Grubbe zum Chef des

8

Amtliche Nachrichten Kronik des T 1

1 Se. Masjestäͤt der Koͤnig haben dem Geheimen Re ier 1

e⸗ gierungs⸗

Rath Professor Bessel zu Koͤnigsberg in Preußen zu f0nva32

geruht, das von des Koͤnigs von Daͤnemark Majestaͤt ihm ver⸗ Uͤehene Commandeur⸗Kreuz des Dannebrog⸗Ordens zu tragen.

Koͤnigliche Bibliothek. Wegen des gegenwartig startfindenden Ausbaues der Koͤnigli⸗ . in diesem Jahre ausnahmsweise noch ernere dre ochen, und zwar bis zum 10. Oktober d. J. geschlossen. 85

Angekommen: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Direktor der Allgemeinen Kriegs⸗Schule, Ruͤhle von Lilien⸗ stern 8Ln

e. Excellenz der General⸗Lieutenant und Inspe Isten Ingenieur⸗Inspection, von Reiche, von Ees zcans

Der General⸗Major und Inspecteur der Artillerie⸗Werkstaͤt⸗ ten, von Neindorff, von Danzig.

Der Kammerherr, außerordentliche Gesandte und bevollmaͤch⸗ tigte Minister bei Sr. Majestaͤt dem Koͤnige der Franzosen, von Arnim, von Koͤnigsberg in Pr.

Der Kammerherr, außerordentliche Gesandte und bevollmaͤch⸗ tigte Minister am Koͤnigl. Daͤnischen Hofe, Freiherr Schoultz von Ascheraden, von Kopenhagen.

Zeitungs⸗Nachrichten. 8 Ausland.

8 NRußland und Polen. St. Peter

sburg, 12. Sept. Vor einigen Tagen wurde der Thurm auf der Kapelle der hiesigen Ingenieur⸗Schule von einem Bitzstrahl getroffen. Die dadurch entstandene Feuersbrunst ist jedoch durch schnell herbeigekommene Huͤlfe bald wieder ge⸗ daͤmpft worden.

Die Direction der Zarskoje⸗Seloschen Eisenbahn macht be⸗ kannt, es sey die Einrichtung getroffen, daß sich die von entgegen⸗

gesetzten Richtungen abgehenden Zuͤge nicht mehr unterweges be⸗

gegnen. Hiesige Ssst enthalten nachstehendes Schreiben aus Tiflis vom 12. August: „Ich vermuthe, daß Sie bereits von dem schrecklichen Erdbeben des Ararat gehoͤrt haben, welches di Stadt Nachitschewan bis auf den Gruno zerstoͤrt güe Gebaéͤ 8 in Eriwan beschaͤdigt und zwei Kreise M. vi wag d Sch aeAg schen und Ssurmalinskischen verwüͤstet hat. All Doͤrfer vn sen beiden Kreisen sind zerstoͤrt. Die Erde ü Iea ee n Uvs.- de ist in einem solchen Grade gespalten, daß alle Aussaat der Baumwolle und des Rei ses ohne Wasser geblieben und daher verlor e 4 - cgß en ist. Aber das Wichtigste hat sich in dee Naͤhe des Ararat ereignet. Denk Sie sich: die ungeheure Masse des Ararat 78 5 Grundlage losgerissen, und auf sieben Werste weit . Felhen 8. na ren der Zerstoͤrung hinterlassen. Unter anderen ist 72 1 de Wrise das große Dorf Achuri, gleich Herkulanum und Pon vis 8 schuͤttet. Dort sind unter den ungeheuren Sreinmassen aebet avas send Menschen begraben. Zu eben dieser Zeit drän te sich 4 dichte Fluͤssigkeit, die sich nachher in einen Fluß 5 dem geöffneten Innern des Ararat hervor, fuͤllte diesen Je⸗ baren Erdfall, und warf von dort die Leichname der deet Ach 8 Bewohner von Achuri, Pferde, Ochsen, Lebensmittel u. s. 2— aus. Die Erdbeben dauerten seitdem in den beiden waͤhnten Kreisen taͤglich fort, und verheerten Dann fingen sie an seltner zu werden, aber noch setzt ist der Ararat nicht ruhig; vorgestern Nacht wurde ich durch zwei starke unterirdische Schläge aufgeweckt.“

Die Schlesische Zeitung enthaͤlt nachstehendes Schrei⸗ ben aus der Ukraine vom 31. August: „Ich beeile mich Ih⸗ nen mitzutheilen, was ich bis jetzt von den Gnadenbezeugungen die der Kaiser waͤhrend seiner Anwesenheit in Kiew ertheilt hat, erfahren habe. Alle Damen, ohne Ausnahme, die in Folge der

tzten, durch Konarski herbeigefuͤhrten Untersuchung nach Sibe⸗

1“I 8

oben er⸗ selbige gänzlich.

s. w. her⸗

rien oder in Russische Kloͤster verwiesen wurden, sind wi

freien Fuß gestellt, nur duͤrfen sie nicht in den 82 8, genden Gouvernements ihren Aufenthalt nehmen. Drei zur Bergwerks⸗Arbeit Verurtheilten, einem gewissen Cyryna aus Vol⸗ hynten und Lesniewicz aus Podolien (den Namen des dritten babe ich noch nicht erfahren koͤnnen) ist die Strafe dahin gemildert worden daß sie zur Anstedelung nach Siberien geschickt werden. Der Adel⸗ Marschall des Gouvernements Kiew, Graf Tys kiewicz, ist zum Geheimen Rath, der Adels⸗Marschall von 2 olhynien Graf Ilinski, zum Staatsrathe ernannt worden, der Adels⸗Marschall von Podolien, Graf Pqgezohtecke, hat eine reichbesetzte Tabacks⸗ Dose mit der Kaiserl. Chiffer bekommen. Zu Gunsten mehrerer Edelleute, unter denen man Sarnecki und Krychowiecki nennt die in Altrussische Gouvernements geschickt wurden, hat Graf Tyszkiewicz eine Bittschrift eingereicht, die hoͤchst wahrscheinlich auch ein guͤnstiges Resultat haben wird. Im Allgemeinen hat sich der Kaiser aͤußerst gnaͤdig gegen die zahlreich versammelten Edelleute aus den drei Gouvernements bewiesen.“

4 1 Frankreich. 8 9

Paris, 13. Sept. Der Moniteur verkuͤndet heu 8 nachfolgenden Artikel den Entschluß der Regierung, die stadt zu befestigen: „Die Regierung hat den General⸗Lieu⸗ tenant Dode de la Brunnerie zum Präsidenten des Comité's der Fortificationen ernannt, und unter seinen Befehlen den General im Geniewesen Vaillant und die Colonels im Geniewesen: Dupau, d Aigremont, Noizet mit der Leitung der Befestigungs⸗Arbeiten von Paris beauftragt. Diese Maßregel, deren Ausfuͤhrung un⸗ verzuͤglich, unter der Mitwirkung der Minister des Krieges und der oͤffentlichen Arbeiten beginnen wird, war die unerlaͤßliche Ver⸗ vollstandigung der Streitkraͤfte Frankreichs. Die Regierung wuͤrde nicht den ganzen Umfang ihrer Pflichten erfuͤllt haben, wenn sie sich nicht mit dieser wichtigen Sache befaßt haͤtte. Das ange⸗ nommene Befestigungs⸗System ist dasjenige, welches von der am 29. April 1836 ernannten General⸗Vertheidigungs⸗Kommission, die definitiv den Vertheidigungs⸗Plan des Koͤnigreichs feststellen sollte, angenoemmen wurde. Diese Kommission, die aus Stabs⸗ Offizieren aller Waffen⸗Gattungen besteht, hat ihre Arbeit am 16. Mai 1840 beendigt und uͤbergeben. Nach diesem System wird eine regelmaͤßig erbaute Einschließung, mit Bastionen, Mauerboͤschung, Graͤben und Glacis, Paris und seine Vorstädte umfassen. Sie wird beinahe der Richtung folgen, die die Forts détachées in einem 9 fruͤheren Plaͤne einnehmen sollten. Sie wird weder eine tiven Bezirken vekänlassen, noch in der Freiheit der jetzt beste⸗ henden ommunicationen. Sie wird gegen die Batterien des Feindes durch aͤußere Werke geschuͤtzt seyn, die alle von Paris entfernter sind, als das Fort von Vincennes. Diese Werke wer⸗ den die erste Vertheidigungslinie bilden und den Feind in einer Entfernung von Paris halten, die genuͤgt, die Wirkung von Brandgeschuͤtzen unmöͤglich zu machen. Dieser Plan, der die an die verschiedenen von Sachverstaͤndigen vorgeschlagenen Systeme geknuͤpften Vortheile vereint, datirt einige Monate fruͤher, als die gegenwaͤrtigen Ereignisse. Er loͤst die hauptsaͤchlichsten Schwierig⸗ keiten, schuͤtzt Paris gegen jede außere Gefahr, macht insonders eine Belagerung unmoͤglich, indem er dem Feinde jede Hoffnung nimmt, ein so ausgedehntes Werk zu nehmen. Er ist bestimmt, auf die Politik Frankreichs einen bedeutenden Einfluß auszuuͤben, denn er schuͤtzt das Land gegen die groͤßte Gefahr, die im Falle eines allgemeinen Lrieges drohen kann. Er wird mit den schoͤ⸗ nen bereits vollendeten Arbeiten in Lyon zwei große Mittelpunkte des Widerstandes auf den zwei wichtigsten Punkten des Landes bilden. Indem er Frankreich eine ungeheure Kraft verleiht, ver⸗ mehrt er die Wechselfaͤlle des Friedens und vermindert die des Krieges.“

Ein hiesiges Blatt bemerkt zu obigemzArtikel Folgendes: „Der „Moniteur parisien“ von gestern Abend und nach ihm der „Moniteur offiziel”“ enthalten den Beschluß des Ministeriums, Paris zu befestigen. Aber man hat geglaubt, die Ordonnanz, welche einen Kredit von 100 Millionen wegen dieser ungeheuren Arbeiten bewilligt, noch nicht veroͤffentlichen zu duͤrfen. Das Kabi⸗ net fuͤrchtet zweifelsohne, es werde beschuldigt werden, in einer so wichtigen Frage sich der Kammern entheben zu wollen, und es hat gefuͤhlt, daß es nur die Verantwortlichkeit einer solchen Aus⸗ gabe uͤbernehmen koͤnne, wenn es die beiden Kammern in kurzer Frist zusammenberufe, um die desfallsigen Kredite zu bewilligen. Man sagt heute, die Ordonnanz sey bereits unterzeichnet, werde aber erst mit der, welche die Zusammenberufung der Kam⸗ mern befiehlt, erscheinen. Die Veroͤffentlichung der letzteren haͤngt von den naͤchsten Nachrichten ab, die man aus dem Orient erwartet. Die Nachricht, daß man Paris befestigen will, hat in der Bevoͤlkerung verschiedenartige Gefuͤhle veranlaßt. Von der einen Seite haͤlt man, in Erinnerung an die Ereignisse von 1814 und 1815, es fuͤr nothwendig, die Hauptstadt gegen einen Handstreich zu schuͤtzen. Von der anderen Seite aber hat die Erinnerung

an die detaschirten Forts die Befuͤrchtung veranlaßt, daß die Re⸗ gierung sich von neuem gegen die Bevoͤlkerung bewaffnen will.

Zweifelsohne hat man, um die Gemuͤther zu beruhigen, in der offiziellen Note bemerkt, daß jene Forts alle weiter von Paris entfernt seyn werden, als das Fort von Vincennes. Man wun⸗ dert sich uͤbrigens daruͤber, daß man die Kriegs⸗Ruͤstungen mit

Paris beginnt, während Admiral Dupotet, der zum Ober⸗Befehl

der orientalischen Flotte berufen ist, noch immer ruhig auf seinem Landsitze zu Montrepos verweilt.“

„Moniteur“ noch folgende spezielle hinzu: „Die aͤußeren Forts werden auf ein vollkommen regelmaͤßige Weise mit den gemauer⸗ ten Contrescarpen und bedeckten Gaͤngen erbaut werden. St.

Denys wird befestigt werden; Charanton wird dauerhafte Werke Auf dem

erhalten, um den Besitz der beiden Ufer zu sichern. Mont Valerien wird eine Citadelle errichtet werden, zur Aufbe

wahrung von Pulver und Munttionen. Die Gesammtzahl der auswartigen Forts wird sich auf achrzehn bis zwanzig belau⸗

fen. Die Hauptuͤbergaͤnge uͤber die Seine, sowohl oberhald

als

* 8 8 .8

achtheilige Veraͤnderung in den administra⸗

unterhalb Paris, werden ebenfalls befestigt werden. Die Regie⸗ rung hat beschlossen, die Arbeiten mit großem Eifer zu betreiben. Die Erbauung der Mauer wird auf allen Punkten beginnen, so⸗ bald die Expropriationen bewirkt worden sind. Man wird bei Paris ein Lager von 30,000 Mann bilden, welches nach dem Beduͤrfnisse der Arbeiten in mehrere Stationen vertheilt werden wird. Der von der Regierung angenommene Fortifications⸗ plan ist darauf berechnet, Paris uneinnehmbar zu machen. Die Ein-⸗ wohner der Hauptstadt werden durch denselben eine vollkommene Sicherheit gegen die Angriffe von Außen erlangen. Die öffent⸗ lichen Denkmaͤler, die Reichthuͤmer der Industrie, die Depots des Handels, und aller Privatbesitz werden vor den Katastrophen ge⸗ schuͤtzt seyn, welche der Krieg nach sich zieht. Man wird Paris nicht bombardieren koͤnnen.“ Der „Courrier frangais“ sowohl als der Constitutionnel stellen als gewagte Behauptungen auf, daß man durch die Mauer um Paris, dieser Hauptstadt beinahe dieselben Vortheile gewaͤhre, die England dadurch genoͤsse, daß es vom Meere umgeben sey. Die bedeutende Ausgabe fuͤr jene Arbeiten, die man jetzt schon auf 100 Millionen Fr. schäͤtzt und die sich spaͤter noch bedeutend vermehren duͤrfte, ist kein Ge⸗ genstand des Bedenkens fuͤr die ministeriellen Journale. 1

Die Presse enthaͤlt heute abermals einen Artikel des Herrn von Lamartine, der seiner großen Ausfuͤhrlichkeit halber sich nicht zu einer woͤrtlichen Mittheilung eignet. Der Verfasser selbst indeß faßt seine dargelegten Ansichten am Schlusse des Artikels in folgender Weise zusammen: „Das Ministerium vom I. Maͤrz hat die orientalische Frage auf den Grundlagen des staius quo, und ei⸗ ner friedlichen Loͤsung entgegengehend, uͤbernommen. Es hat die neuen Grundlagen angenommen, die im Widerspruch stehen mit dem foͤrmlichen Wunsche der Kammer und mit der Moͤglichkeit eines ehrenvollen Friedens in Europa. Es fand die Unterhand⸗ lungen schwebend und die Konferenzen in London eroͤffnet; es hat sich von den Konferenzen zuruͤckgezogen und die schwebenden Unterhandlungen abgelehnt. Anstatt des slatus quo und der In- tegrität des Tuͤrkischen Reiches hat es den foͤrmlichen Willen kund gegeben, dem Pascha Sprien zu uͤberlassen und ein zwei⸗ tes Tuͤrkisches Reich an die Stelle des Reiches zu konstituiren, welches von uns und von den Maͤchten anerkannt worden war. In Folge dieses diplomatischen Seitensprunges hat es die Englische Allianz, unsere einzige Allianz, gewaltsam He Es hat in London einen Traktat zwischen den vier Maͤchten abschließen lassen, der die Grundlage einer permanenten oder eventuellen Convention gegen Frankreich wird. Es hat Frankreich in den Zustand der Yolirung zuruͤckversetzt, aus der wir durch das Meisterstuͤck der zehnjährigen Diplomatie des Herrn von Talleyrand herausgekommen waren. Es hat durch diese Isolirung den Patriotismus erbittert und die Asche des Vulkans vom Jahre 1792 wieder aufgeruͤhrt. Eine isolirte Na⸗ tion ist nothwendig eine argwöhnische und bewaffnete Nation. Es hat Mittel⸗Asten dem einzigen und fortan kombinirten Ein⸗ flusse Rußlands und Englands preisgegeben, den zu trennen un⸗ sere natuͤrliche Politik war. Es hat 70 Millionen in vielleicht unnuͤtzen Ruͤstungen versplittere. Es hat dem Ackerbau, der In⸗ dustrie, den Familien 100,000 Arbeiter geraubt. Es hat den Kredit bis in seine innersten Grundlagen erschuͤttert. Es hat uns dicht an einen Krieg ohne Verbuͤndete, ohne Ursache und ohne Zweck gefuͤhrt; oder wenigstens hat es einen Traktat ab⸗ schließen lassen, der alle Maͤchte gegen uns verbindet. Dies sind die Unterhandlungen des I. Mäaͤrz, wie die Geschichte sie schreiben wird.“ 8

Man hat berechnet, daß bei dem jetzigen Stand der Course, im Vergleich zu den Coursen, wie sie vor dem Abschlusse des Londoner Traktats standen, auf die ganze Staatsschuld sich ein Verlust von 400 Mill. Fr. ergiebt.

88 Die Befehle zu Kriegsruͤstungen und Befestigungen der ver⸗ schiedenen Plätze nach allen Richtungen hin dauern fort. Ein Journal legt dem Koͤnige folgende Worte uͤber die B festigungen von Paris gegen einen Gesandten in den Mun „Sie wissen, daß ich ein Freund des Friedens bin um d

Frieden zu sichern, lasse ich Paris befestigen.“

Gestern fand ein Kabinets⸗Conseil in den Tutlerieen sta der von ein bis vier Uhr dauerte.

Der Artikel des Moniteur uͤber die Befestigung von Pa⸗ ris hat noch eine weitere Baisse der Rente bei Tortoni veranlaßt. Die Zproc. wurde daselbst zu 69 angeboten.

Die Verhaftungen der Arbeiter dauern fort. Andere wer⸗ den freigelassen; von 1600 Verhafteten befinden sich nur noch 250 im Gefängnisse.

Die Regierung publizirt folgende telegraphische Depesche ans Perpignan 12. Sept. „Barrelona 9 Uhr Abends. Der Franzoͤsische Konsul an den Conseils⸗Prasfidenten. Espartero hat ein Manifest veröͤffentlicht, um die bemerklich zu machen, von denen er seine Un unter dee Befehle der Königin abhängig macht. Er verlangt von ihr den Widerruf des Gesehzes uͤder die Apuntamtente *,

standen hätte.

die Auflösung der Cortes und die Eutlassung der Mi⸗ nister. Die Aypuntamiento’s von Tarragena, Reus und del⸗Mar sind der Insurrerction beigetreten. Hier ist Ales ruhng.”

Prozeß der Madame Lafarge. Sitzung vem 16. Ser⸗ tember. Bei Eröffnung der deutigen 82 der rrat Advekat. Herr Decoux, das Wert und sagte; „Es R die Pöüͤcht

oͤffentlichen Ministeriums, zu erktären, das die Dedatte eine ernne

Modificatton erlitten dat.

Der Courrier frangais fuͤgt den allgemeinen Details des ..X . 88 Wehlan.

der aufrichttasten Uederzeuaung wäre. einer aufrichtigen Uederzeugung de 28 klage unterstützten, datten wir mit Gewifenhasttaker ben studirt, und wir waren so innig ven der Begrünl age üderzengt, daß wir als dießer Advefat uns gewesgert den, die Vertdeidigung zu Kidst weun uns des gegenwärtigen B der Madame Im Angestchte der verschiedewen erden einander in Uedereigsemmung standen, im 2 der

der ersten . wier es gektagte nicht schuldig sed. Ader was in 11116“ ““ 8