1840 / 290 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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herzogin Sophie in diesen Tagen nach der Stad

S esen t uͤberstedelt

Ibre Kacserl. Hoheit einer baldigen Entbindung 1,5 Der Erzherzog Franz Karl ist vor einten Tazen von seiner Rundreise durch Böhmen zuruͤckgekehet. Hente vird Senat elnurke 9h; * auch der Staats⸗- und Konferenz⸗Mintster Graf von Kollowrat erwarter

Piaeolkien 4

Rom, 5. Okt. (A. Z.) Heute froͤh fi Heiligkeit mit den dienstthuenden Pralaten nach der St. Pauts Kirche vor dee Sradt, wo sich saͤmmrliche anwesende Kardenale versammeit hatten. Nachdem der Alrar (A tare papate) von dem Papst 882 den vorgeschriebenen Gebrauchen geweiht war, las er an demsel⸗ ben eine stille Messe, worauf er ein; Rede an die Gemeinde hielt. Die ganze Ceremonte, die fast vier Stunden wäͤhrte, scheint den Papst nicht im mindesten anzegriffen zu haben. In der festlich ausgeschmuͤckten Kirche hemerkte man, außer dem diplo⸗ matischen Corps, Dom Miguel und viele andere Fremde von Auszeichnuna. Gestern ist der Franzoͤsische Botschafter beim heiligen Stuhl, Graf Latour⸗Maubourg, mit seiner Familie zu⸗ ruͤckgekehrt. Man 8 Ausgang der Woche erwar⸗

1174 dem Vernehmen nach, in der Note ein fester, aber immer noch versöhnlicher Ton herrsche, und daß sie einen Ausweg zu einem Vergleich offen lasse, wenn der Franzoöͤsischen Regterung nur einige

Zugeständnisse gemacht wuͤrden. Dasselbe Blatt will auch erfah⸗ dn haben, daß wäirklich schon ein bedeutender Schritt zur Wie⸗

teute empfing der Koͤnig die Praͤsidenten und Mitalieder

es ösfentlichen Ministeriums der verschiedenen Gerichtsbehörden

der Haupeistadt, so wie die Mitglieder des hohen Raths der Nieberlande. Auch der hiesige Magistrat machte seine Aufwartung. Auf die Anrede des Buͤrgermeisters erwiederte der Köͤntg, daß der Thronwechsel, der eine so aroße VBuͤrde auf die Schultern Sr. Mazestaͤt gelegt, ganz unerwartet fuͤr Sie eingetreten sey, daß Sie jedoch, er⸗ muthigt durch Gesinnungen des Volks, Alles thun wuͤrden, was in Ihren Kraͤften stehe, um Recht uad Gerechtigkeit zu beföͤrdern und die allgemeine Wohlfahrt zu verbreiten, daß Sie indessen, bloß menschliche Kräfte habend, auf den Beistand aller Wohlge⸗ sinnten rechneten, daß Sie, die Wahrheit liebend und suchend, diese auch von allen denjenigen erwarteten, die im Lande und in der Stadt berufen seyen, Ihnen in diesem heilsamen Bestreben entgegenzukommen. Auch Ihre Majestär die Koͤnigin ertheilte dem Buͤrgermeister auf dessen Anrede eine uͤberaus huldreiche Antwort und sprach im Wesentlichen den Wunsch aus, in die Fußstapfen der verstorbenen Köͤnigin treten zu können und sich auf gleiche Weise die Liebe des Landes zu erwerben.

Deutsche Bundesstaaten.

Hannover, 15. Oct. (Hannov. Ztg.) Sicherm Ver⸗ nehmen nach haben Seine Koͤntgl. Majestaͤt bereits vor einiger Zeit zu genehmigen geruht, daß eine Lisenbahn von Hannover in der Richtung auf Hamburg angelegt, und mit einer von dem Ostsechafen Wismar ab nach der Elbe zu fuͤhrenden Bahn in Verbindung gebracht werde. Die Vorarbeiten behufs Feststellung der Bahnlinie und der Kosten⸗Anschläze, so wie behufs thunlich⸗ ster Ermittelung des bisherigen Guͤter⸗ und Personen⸗Verkehrs, sollen fast gänzlich beendet seyn, und das hiesige Eisenbahn⸗Co⸗ mté hat hieruͤber, gleich nach dem Erscheinen des Expropriations⸗ Gesetzes, eine Mittheilung von dem Koͤnigl. Ministerium des In⸗ nern mit der Aufforderung erhalten, das Zusammentreten einer Actien⸗Gesellschaft naͤher vorzubereiten. Da das Committ’ gleich⸗

Souverainetät. Die Pascha's sind die Unterthanen des ESultans, nicht aber seines Eleichen. Frankreich könnte sich mit eben so großem Rechte für Herrn O'Connell's Repeal⸗Spstem erkiären, weil dies zur Erbaltung des Gleichgewichts von Eureva nethweneig sev, als daß es dem Sul⸗ tan in der Wahl seiner Beamten Zwang anthun will. Herr OCennell 2 bebauptet, daß die Wehlfahrt und Sicherhru des Brilsschen Neiches derstellung der freundlichen Verhaͤlcisse zwischen Frankreich und durch ein besonderes Parlament für Irland ants Beste befördert wer⸗ dreien der vier Mäͤchte geschehen sey. Das genannte den würde, und Frankreich lüönme hebaupten, daß, da Großbritanien Blan glaubt auch versichern zu können, daß dieser Schritt zur Erhaltung des Geichgewichte in Eurcpa netbwendig sev. ihm Alles. eine Folge der im Englischen Kabinetsrath durch die was die Wehlfahrt desselden betresse, nicht aleichgültig seyn könne, wes⸗ einstußreiche Minorität desselben, an deren Spitze die Lords Hol⸗ 88* 26.48 1 Fetheduas. de Hntefmale aig ine Megen-. fbn⸗ land und Lansdowne staͤnden, durchgesetzten Beschlusse seyen, und Sae eherun vc. Faee Aöe. MX, daß Lord Palmerston in einer der letzten in London gehaltenen fraft besonderer, allgemein aneikannter Verträge, sich in die inneren Kabinets⸗Berathungen uftragt worden sep, dem Gesandten Angelegenheiten eines unabhängigen Siaats zu mischen, so kann dies in diesem Sinn schläge zu machen, so daß hiernach vor⸗ allen anderen unabhängigen Siaaten nicht gieichgültig seyn. Seibst muthlich eine neue Phrase in der vrientalischen Frage ein⸗ der Anspruch auf Einmischung unter dem Verwande, der Selbstbewah⸗ treten duͤrfte, veranlaßt durch jene obenerwaͤhnten Mi⸗

rung vor der Gefahr um sich greifender B e je⸗ t i 1 f immt hätten, daß man rank⸗ mals geltend gemacht werden, ecbne größere Uecbel erbceizuführen, g-2 Venekit. 2 der Differenzen 1.2. als die waren, e. gw. 1““ 3 hossen, durch eine baldige Uebercinkunft zwischen Frankreich und den 8* b-2— bnr n. vier Mächten die Versicherung zu erhaltcn, daß die allsemeine Ruhde Der ministerielle Globe 1 aber estreitet- Daup g, nicht gestört werden wird. Man wird den Sultan höchstwahrscheinlich als ob es im Kabinet eine einflußreiche Minoritaͤt gaͤbe, die uͤber dazu dewegen. Mehmed Ali die Verwaltung Aegvptens zu lassen; aber die Majoritaͤt desselben den Sieg davon getragen haͤtte; ces habe, dies ist eine Sache der Zeit und der Umstände. Es wäre höo st un. sagt dieses Blatt, stets Etnigkeit uͤber die Orientalische Frage im vernünftig, zu erwarten, daß der Sultan nach einer langen Empörung Kabinet geherrscht und der einmuͤthige Wunsch, den Curopaͤischen dem Mehmed Ali dieseiben Bediugungen bewillisen werde, wie jezr Frieden aufrecht zu erhalten. Ueber die Nachricht des „Mer⸗ Einer der Beweggründe, der sehr stark auf den Sultan wirten würde, ning Herald“ von den angeblichen Eröffnungen, die der Franzoͤ⸗ nämlich die Rene und Unterwerfung Mehmed Ali's, hört auf zu ischen Regierung in Folge der Absetzung Mehmed Alus gemacht worden seyen, sagt das mimsterielle Blatt nichts, sondern fuͤgt

eristiren, wenn der Letz ere zum Widerstande aufgeferdert wind, indem man ihm sagt, daß der Sultan eciue Macht sey, die keine Kenirelle noch hinzu: „Es wuͤrde vorzeitig seyn, fuͤr jetzt etwas Weiteres u sagen, da, wie verlautet, die Note, welche von Seiten der

über ihn habe.“ Der Morning Hevrald spottet daruͤber, daß die ministe. Franzoͤsischen Regiecung an die Englische gerichtet werden sollte, riellen Vlaͤtter und selbst sein Kollege, der Toryistische „Stan 1 * 8 2 3 2 2. 2 2 schon an Herrn Guizot abgeschickt worden ist. Wir koͤnnen je⸗ doch mit gutem Fug versichern, daß, wenn jene Note, wie wohl

Altirten, Har in Bereitschaft, am Morgen zu landen; zu dieser Zel eilte der Commodore, nachdem er eimge Zeit lings der mit Aegop · tischen Truppen befetten Küste mandvrirt Hatte, um ihre Aufmerklam⸗ teit abzulenten, dem vandungspnnfte zu, und es gelang ihmen die Aus⸗ sviffung ohne Widerstand une Unfall irgend einer Art. Ju Betrecf der Seiatl dieser Dycralien muß ich auf den eingeschlessenen Beief des, Cemmodere rem 16ten d. M. verweisfen. Commodere Napler, dessen unermüelicher Eiser und dessen Thöätigkeit bei der Sicherung set⸗ ner Stellung ven den unter seinem Befehl befindlichen Ofsizieren und Soldaten gut unterslützt wurde, verdient großes Lob. Um die Lan⸗ dung zu decken und die Sicherheit der Truppen, die einem plötzlichen Angriffe durch emmen übermdchtigen Feind bis zur Vellendung der nöb⸗ thigen Verschanzungen ansgesetzt waren, fest zustellen, fand rch es noth⸗ —— der Aegpotischen Armee zu heschäͤftigen, 2 ich in aroßen Massen fängs den Hecken unter dem Schutze der würten und des durchschnitienen Terrains zwischen der Staet und der See aufaestellt hatte, und cröffnere zu dem Behufe auf sie das Feuer von den Schifsen, wobei ich indeß große Sorgsalt trug, die Stabt zu schenen, während die Oesterreichische Fregatte „Guerricra“, von - nis Hobeit dem Erzherzoge Karl Friedrich befehligt, die . te „Lipsta und die Nönigliche Brigg „Zebra“ eine die Küste beherrschende Stellung in der St. Georgs⸗Bai nahmen, den sängs der Küste binführenden Weg und die zu deusselben füh⸗ rende. Brüde bestrichen und die Acgvpter aus ihrem Lager auf der Landseite der Siadt rertrieben. Am 1 1ten Vormittags wurde von dem Comre⸗Admiral Bandiera und mir im Namen des Sutans ein Briei an Selimau Pascha, den Befeblshaber der Aegvpisschen Truppen at⸗ gefertigt. Seinem Begehren gemäß wurde der Brief später nochma 6 in Franzesischer Ueversetzung abgeschickt und dem ihn überbringenden Offizier der Auftrag gegeben, eine hatbe Stunde lang auf Antwort z 1. warten, da viele Zeit vorher verloren gegangen war. Rech Ablaaf * Frist wurde eine nur mündliche Antwort gegeben, daß eine schrift⸗ e Antwort am folgenden Mergen gesandt werden würde, was zu andgreiflich ausweichend unter den damaligen Umständen war und

Portugal. Lislabon, 4. Okr. (Engt. B1.) Die Königin wurde ichen Secnta seine Terren dhehe brensd der Rrct dorrhen zu 1 „Wwodurch seine Truppen bätten in den Stand gesetzt werden

gestern Vormittag um 11 Uhr nach langen und heftigen Sch s Se 88 b mer⸗ onnen, unser Lager 651 8 . . anen, ger zu überfallen un G zen von einer Insantin entbunden die bald nach der mittel aus dem Berbich ——2 vö—v vergs⸗ 2

upten. Herr Thiers hat unstreitig Fehler begangen, aber A ist tn ae That höchst schwierig. Er muß bindurch⸗ steuern zwischen den schwierigen Klirxpen seiner eigenen Stellung. als Repräsentant der gemäßigteren Ideen und Interessen der Rerolution, und den wohlbekannten Gesinnungen des Königs, zwischen der abgeschmackten Aegpptomanje der Pariser Zeitungsschrei⸗ der und seiner cigenen Ueberzengung, daß Frankreich nur eine See⸗ macht zweiten Ranges ist, deren Ehrgestz vieimehr durch Ausdehnung seiner Eränzen dabeim, als durch Erwerbung ven Keolenieen zu befrie⸗ digen wärc. Ungeachtet aller dieser Schwierigkeiten, die seine Anstren⸗ aungen lähmten und seinen Scharfsinn zu Schanden machten, ist Herr⸗ Thiers ein Mann, dessen Macht sich inmitten einer volksthümlichen Versammlung rermehrt, und namentlich, wenn er genöthigt wird, die Vert heidigung einer lühnen und ng en Pelitik zu ühernehmen, föunen wir darauf rechnen, daß ser imme ceinflußreich in der Kemmer seyn werde. In der ersten Woche des Novembers, d. h. ede die Französische Kammer ihre Debatten beginnen känn, wird jedoch die Sprische Fage entschieden seyu. Die Französische Presse und ihre reunde in England haben sehr umständlich darzuthun gesucht, daß die lekade mit bleßen Operatienen an der Küste niemals die Aegypttsche

Macht in Soricu zwingen oder bedroben könne, und daß, wenn solche

Mittel sich unzureichend bewiesen, man zu dem gefädrlichen Mittel Das Resultat

der Russischen Armeen seine Zustucht nehmen müsse. bat ader bewiesen, wie sehr die Französischen Staatsmänner, die Fran⸗ isi chen Jeurnale und die Aegvpte⸗ Gallier sich geirrt haben. Alle ihre eech see und Teclamationen haben sich als eben se ungereimt, wie unwissend in Bezug auf den Orient und unvernünftig erwiesen die SFranzösschen Teputirten können sich diesem Irrthum nicht länger biugeben. Der Pascha kann aus Sprien vertrieben werden, ohne daß man nöthig dätte, Mittel anzuwenden, welche die Empfindlichkeit Frank⸗ reichs vertetzen könnten. Eine Haud vell Englischer Matrosen und See⸗Soldaten können einen Torannen vertreiden, aber nicht selbst eine Torannei oder ein Reich gründen. Am 1. November wird es in der Levante für die Franzosen nichts mehr zu verhindern geben, denn Sprien wird nicht mehr im Besitz des Pascha's seyn, und es wird von ihm selnst abhängen, eb wir ihn rubig in Aegvpten las⸗ sen. Der Krieg wird dann eine zu große Absurdität sevy

blick x.; sam h

tet und erblickt nun in seiner fruͤheren Ankunft ein gegenwaͤrtigen Verhaͤltnisse, welche verlangen, daß 8 2e. auf seinem Posten sey. Der ruͤhmlich bekannte Archzoloa, Professor Ed. Gerhard, ist aus Berlin hier eingetreffen. Die Berichte aus Neapel melden von Erdbeben und Siößen, wesche sich von Calabrien bis zur Römischen Graͤnze von Zeit zu Zeit wiederholten. Der Vesuv raucht seit einigen Tagen sehr stark und man sieht einem Ausbruch entgegen. -

dard“ die Einäscherung des offenen Beirut binnen 2 Stunden als eine absonderfiche Heldenthat der Engiischen Flotte priesen, und meint, daß 5 Franzoͤfische oder selbst Aeapptische Linienschiffe

und ist es bereits, als daß ein ernster Franzose dazu auffor⸗ dern könnte, wenn er nicht etwa jener Partei angehört, welche die Dpnastie oder die Regierungsform verändern und den Eifer des Patriotismus dazu benutzen will, um eine Revolution herbeizuführen. Der Jul⸗Traktat ist dereits ausgeführt worden. Die Französische Re gierung hat sich nicht dem Traklat, sondern den Mitteln der Ausfüb⸗ rung widersetzt, die sich aber keinesweges als solche erwiesen haben, wie sie voraussetzte. Dem beabsichtigten Zweck hat sie sich nicht widersetzt, und da die Mittel nicht länger zu fürchten sind, so kann sie mit Ehren dem Traktat beitreteu. Wenn die Franzosen verlangen, daß wir nich! über den Traktat hinausgehen möchten, so sollten ihre Forderungen doch wahrlich in einem redlichen und versöhnlichen Geiste abgefaßt feyn. Weun der Pascha nachgiebt, ist der Streit beendigt, und Frankreich kann dann jede Genugthunng erhalten, die sein sehr empfindlches Ehr⸗ gefühl verlangt.“

Der heutige Morning Herald, und nach ihm der mini⸗ sterielle Globe theilen das Memorandum mit, durch welches Herr Thiers auf die Denkschrift Lord Palmerston's vom 31. Au⸗ gust geantwortet hat; es ist vom 3. Oktober datirt und geht, nachdem es „mit Vergnuͤgen den vollkommen angemessenen und gemaͤßigten Ton“ des Palmerstonschen Dokuments anerkannt hat, auf eine vollstaͤndige Analyse desselben ein, um „Behauptungen und Argumente zu widerlegen, welche die Franzoͤsische Regierung nicht koͤnne aufstellen lassen.“ Das Memorandum setzt den gan⸗ zen Gang der Verhandlungen vom Franzöͤsischen Gesichtspunkte auscinander und resumirt dann die Entgegnungen auf Lord Palmerston's Darstellung der Sachlage in folgender Weise:

„Es ergiedt sich klar: 1) daß die Unabhängigkeit und Integrität von Anfang der Verhandlungen an so verstanden worden ist, wie Frank reich sie noch heute vergeht, nämlich nicht als eine mehr oder minder unwesentliche Territorial⸗Abgränzung zwischen dem Sultan und dem Vice⸗König, sondern als eine Garamtie der fünf Höfe gegen cine Offensiv⸗Bewegung Mehmed Ali's und gegen de ausschließlichen Schutz von Seiten einer einzigen der fünf Mächte; 2) daß Fraukreich, welr emfernt, seine Ansichten, vier Mächten gegenüber, die in Zwecken, Ab⸗ sichten und Sprache steis einig gewesen wären, zu modifiziren, im Ge⸗ gentheil die Türkisch⸗Aegvptische Frage stets auf eine und dieselbe Weise betrachtete, wo zegen sie die vier Höfe, anfangs unter einander uneinig in dem Gedanken, den Vice⸗König aufzuepfern, sich hat vereinigen sehen, und England, zufriedengestellt durch diese Aufopferung, sich auf die Seite der drei anderen wenden und ein Bündniß eingchen, welches jetzt allerdings sehr beharrlich in seinen Zwecken, sehr hastig und sehr besorgnißerregend in seinen Beschlüssen ist; 3) daß nicht wie⸗ derholte Opfer zu Gunsten Frankreichs gebracht worden sind, um 86 zu bewegen, sih dem Plan der vier Höfe anzuschließen, indem sie sich darauf beschränkten, im Jahre 1839 das Anerbieten zu machen, das erbliche Paschalik Acre ohne die Festung Acre zu Aegvpten hinzuzufü⸗ gen, und im Jahre 1840, das nicht erbliche Paschalik Acre mit der Festunr; 4) daß Frankreich nicht, wie gefagt ist, gewarnt worden, die vier Höfe würden vorschreiten, wenn es ihren Absichten nicht beiträte; daß es, ganz im Gegentheit, einige Gründe hatte, neue Vorschläge zu erwarten, als plötzlich, auf die Nachricht vom Abgange Sami Bey’'4 unch Konstantinopel und von der Insurrection in Svrien, ohne daß Frankreich eine vorherige Anzeige daven erdielt, der Traktat vem 15. Juli unterzeichnet wurde, von dem es erst Kenntniß bekam, als er schon un⸗ terzeichnet war, und der ihm erst zwei Monat später mitgetheilt wurde; 5) end!lich, daß man nicht berechtigt ist, auf Frautreichs passiven Bei⸗ teitt zur Ausführung dieses Traktats zu rechnen, da es, wenn es auch besonders die Schwierigkeit der Ausführungsmittel her⸗ vorgehoden hat, doch niemals, in Bezug auf den 9 eben so wenig wie in Bezug auf die Mittel, eine Gleichgültigkeit bezeigt bat, aus der man schließen könnte, daß es in keinem Fall sich in die Ereignisse im Ocieut einmischen würde; daß es vielmehr stets ertlärt vat, es werde sich von den anderen Mäüchten absondern, wenn gewisse Beschtüsse angenemmen würden; daß keiner seiner Agenten ermächtigt worden ist, ein Wort zu sagen, aus dem man hätte folgern können, daß dies eine unthätige Absonderung seyn würde; und daß es immer,

d wie auch jetzt noch, sich in dieser Hinsicht velltemmene Freiheit hat vorbehalten wollen.“

Scchließlich kͤmmt das Memorandum wieder darauf zuruͤck, daß von dem Besitz der drei Paschaliks Damaskus, Aleppo und Tripolls die Sicherheuzund Unabhaͤngigkeit der Tuürket nicht ab⸗ hingen koͤnne, wenn man dem Pascha von Aegypten doch das üͤbrige Syrien bewelligen wolle, und daß die Theilnahme Frank⸗ reichs an der Garantirungz der Integrität des Gebiets der Pforte eine bessere Gewahr dafuͤr seyn wuͤrde, als jene drei Paschaliks. Als Nachschrift vom v. Oktober ist dem Memorandum beigefuͤgt:

„Wäbhrend der Abfassang dieser Depesche sind heute betlagensweribe Ereigrisse bekannt grwerden, welche den Ernst der Umstände noch ver⸗ mehren. Auf das versöhnliche Entaegenkommen des Pascha’s von Ae⸗ gvpten ist darch die gewalrsamsten Feindsetigkeiten geantwortet worden. Die Pforte hat üplen Rathschlägen nachgebend, seine Absetzung aus⸗ gesprochen. Man sucht die Macht Mehmed Ali's nicht allein einzu⸗ schränten, man will sie aus der ponitischen Weit ganz ausstreichen. Weun dies die rusten Absichten der im Traftat vom 15. Juli verei⸗

nigten Miichte sind, wenn wir in dem so eben Vergefallenen etwas mehr als eine sast unfreiwillige Handlung erblicken sollen, zu der eine falsche Stellung fortgerissen hat, deren Folgen nicht zu berechnen sind, so könnten wir an der Wiederherstellung der Eintracht zwischen den großen Mächten verzweifeln. Ich halte es deshalb für meine Pflicht, der gegenwärtigen Mittheilung die beiliegende Note hinzuzufügeil.“

Diese Note nun, die das mehrerwaͤhnte sozenannte Ultima⸗ tum Frankreichs zu seyn scheint, ist dem Korrespondenten des „Morning Herald“, der obiges Aktenstuͤück mittherlt, noch nicht

mit Recht sich erwarten laͤßt, von einer aͤhnlichen Stimmung ein⸗ gegeben worden ist, wir die, welche bei unserer eigenen Regierung obwaltet, ein Widerstreben gegen eine friedfertig gesinnte Auf⸗ nahme dersetben nicht zu befuͤrchten steht.“ Auf die noch nicht von den hiesigen Blaͤttern mitgetheilte, aber vermuthlich dem Englischen Kabinet bereits zugegangene Note, welche Herr Thiers seinem Memorandum beigefuͤgt, dezieht sich wahrscheinlich auch folgender Artikel im gestrigen Blatt der ministertellen Morning Chronicle:

„Wir können die Versicherung geben, daß eine Mittheilung von der Französischen Regierung cingegangen ist. die vielleicht den Weg zu einer besseren Verständigung zwischen Frankreich und den vier Mäͤch⸗ sen bahnen dürfte. Es ist klar, daß jetzt nicht mehr von denselben Be⸗ dingungen für Mehmed Ali die Rede seyn kann, wie damals, als die

Englische Regierung, um zu zeigen, wie sehr sie sich mit Frankreich zu verständigen wünsche, erklärte, daß sie bereit sey, gemeinschaftlich miit der Französischen Regierung den Sultan aufzufordern, er möge dem

Karmel bis zum Geolf von

des unteren Tbeiles von Sorien vom Kap 8 Acre,

Akaba überlassfen. Ganz Sprien, mit Einschluß des Paschaliks Acr is bercits dem Sultan so gut als wiedergewennen worden. Es ist zweiertei, ob man lieher von einer gerechten Forderung etwas aufgiebt. ehe man zu Feiudseligkeiten seine Zuflucht nimmt, oader ob man ein rechtmäßig schon eingenommenes Geheer wieder zurückgieht, nachdem Feindseligkeiten zur Erzwingung dieses Rechtes den sind. Mit einem Worte, die besten Bedingungen, welche Mehmed Ali jetzt möglicherweise erhalten kann, sind, daß seine Absez⸗ zung zurückgenemmen und er im Besitz von Aegppten gelafsen wird. Man muß bedenken, daß von dem Augenplicke au, wo die Ulema’s Mehmed Ali in die Acht erklärten, es dem Sultan unmöglich war, seine eigene temporair au einen Anderen übertragene Autorität in den Händen eines Mannes zu jassen, gegen den die Kirche ihre Blitze 8 . chlendert batte. Wir haben gefact, daß die Erelgnisfe es jetzt verbin⸗ dern, daß Mehmes n dlezelpea Bedingungen erlange, wie ver dem Abschlusse des Londoueck Traktats. müssen jedoch noch Folgendes bemerfen. Die Bedingungen, welche jetzt noch zu erlangen sind, dürf⸗ ten nach sehr kurzer Zeit nicht wehr so leicht zu erlangen seyn. Die Operationen zur Ausführung der Zwangsmaßregeln sind so schuell

vor sich gegangen, daß, wenn Mehmed Ali sich nicht bald unterwirft, die unwiderstehliche Macht der Ereignisse seine Wiedereinsetzung in Aegvpien un⸗

möglich machen dürfte. Aber diese Bemerkungen müssen sich ehensowohl den Französischen Staatsmännern, wie den unsrigen aufdrängen. Wie mißlich Mehmed Ali’'s Herrschaft in Syorten ist. haben die Operatienen

au der dortigen Küste bewiesen. Es wird sich vielleicht auch ergeben, daß seine Hülfsmittel in Aegopten sehr üverschäͤtzt worden sind. Be

stätigt sich dies, so dürfte es auch dem gewandtesten Frauzösischen Staals

mann schwer werden, ein Dakument zu entwerfen, das die Zustim⸗

mung der Nanion erhielte, whenn es einen mit den vier Mächicu zu beginnenden Krieg zu rechifertigen suchte, der den Zweck hätte, dem Sultan das Pafasa Aegyöten wieder zu entreißen, um es Mehmed Ali zurückzugeben. Bei so mäöchtigen Motiven jzur Eile ist zu hoffen, daß man sea Zeit verlieren wird, um einem Zustande der Dinge ein Ende zu machen, der jeden Denkenden mit Uuruhe erfüllt und alle fommerziellen und industriellen Unternehmungen zu lähmen droht“

In ihrem heutigen Blatte füͤgt die Morning Chronicle diesen Betrachtungen noch Folgendes hinzu:

„Wir erwähnten gestern einer Mittbeilung der Französischen Re⸗ aierung, die dazu dienen könne, ein besseres Einverständniü zwischen Frankreich und den vier Mächten herbeizufuͤhren. Solch elne Meinung sest natürlich vorans, daß, wie wir auch von den Vorschlägen der Französischen Regierung oder ihren Argumenten denken mögen, sie wenigstens von den Einwü fen frei sind, denen ein mit einer Dreobung verbundenes Ultimatum ausgesetzt seyn würde. Indem die Britische Regierung, in der Absicht, Frankreich zur Mitwirkung mit den vier Mächten zu bewegen, dem Sultan vorsch!ung, er solle dem Vice⸗König den lebenslänglichen Besitz des unteren Theils ven Sprien vom Kap Karmel bis zum Golf von h eu. ging sie vielleicht weiter, als mit der Kluaheit vereinbat war. Es ist allerdings wahr, daß 1 Theil ven Sprien nördlich von der crwöhmten Liuie alle sesten Punkte enthält, wodurch dies Land den Schlüssel zur Astatischen Türken bildet. Aber wenn man Mehled Ali nur irgend gestattet, festen Fuß in Sprien zu fassen, so giebt man dadurch diesem schlauen Manne Mittel in die Hände, deren er sich bedienen würde, um unter den ri⸗ valisirenden Häuptlingen und Stämmen Zwistigkeiten zu erregen, eder auf andere Weise die Rube und Verbesserung des Landes zu verhin⸗ dern. Glück für die Wohlfahrt der Türkei weigerte sich die Fran⸗ zösische Regierung, sich den vier Mäöchten anzuschließen, und der Sul⸗ tau ist dadurch in den Stand gesetzt worden, Sprien wieder in Be⸗ sitz zu nehmen. Nach den letzten Verichten ist bis zur völligen Besitz⸗ nahme jenes Landes neoch viel zu thun; aber das Ganze ist jetzt nur eine Sache der Zeit. Von dem Augeublick an, wo eine Macht einen Punkt an der Küste besetzte, aus dem Ibrahim Pascha sie nicht zu vertreiben vermochte, und ein Verbindungspunkt mit dem Innern nah dem andern eröffnet wurde, während eine starke Flotte dem Ibrahim Pascha die Zufuhr zur See abschneidet, von diesem Augenblick an war die Ränmußg Syriens durch Mehmed Ali unvermesdlich. Was Aegvpten betrifft, kann es noch für einige Zeit eine Frage der Kiugheit seyn, ob die Absetzung Mehmed Alus widerrufen werden soll; aber es ist auch nur eine Fraze der Klugheit. Das Recht des Sultans auf Aegppten ist eben se begründet, wie sein Recht auf Sprien. Aber noch dürften die Umstände in Aegppten für ein milderes Verfahren gegen den Pa⸗ scha sprechen. Wir können nicht begreifen, aus welchen Gründen ir⸗ gend eine andere Macht sich herausnehmen kann, dem Sultan vor⸗ schreiben zu wosten, wen er zum Verwalter irgend eines Theiles seiner Besitzungen erwähylen, oder unter weschen Bedingungen er die Dienste

zuzekommen; doch bemerkt der Morning Herald selbst, daß,

898

desseiben annehmen sol. Das Osmanische Reich ist keine Föderativ⸗

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780

Bice König außer dem Paschalik Aegvdten auch noch die Verwaltung

nöthig gewor⸗

daß der

cation zur See; es bereite eine Expedition nach Amphilah vor;

recht leicht in gleicher Zeit Gravesen) in Geund und Boden

schießen könnten.

Der Globe berichtet, die Franzöͤsische Regierung hab. Handels Beziehungen mit vier Abyssint chen Köͤnigen angeknuͤpft Der maͤchtigste dieser Koͤnige sey Obie; er habe vier Millionen

Unterthanen; Gondar, seine Hauptstadt, gäͤble 12,000 Einweohner:

er residire zu Adoniah; sein Hafen Amph lah kommunizire mit dem Rothen Meer; die Franzosen haͤrten die Absicht, daseldst ein Entrepot zu errichten; sie wuͤrden ven da aus ihre Waaren frei von allen Abgaben in das Innere Abyssiniens einfuͤhren; zwi⸗ schen Amphilah und Indien besehe emne regelmaͤßige Communit⸗ heiße, das Haus Balauerie, von Bordeaux, 20) Handelsleute kaͤmen jaäͤhrlich auf ihrer Reise nach Mekka durch Gondar und Amphilah; Englische Handelsleute haͤrten ein Schiff mit emer Ladung nach Amphilah abgeschicke, allein da ihr Unternehmen nicht geg ückt ware, ten sie auf jeden neuen Versuch, Handels⸗ Bezichungen mit diesem Lande anzutnuͤpfen, ve zichter

Rach der Times ist das Geraͤcht verbrettet, die Admirali⸗

taͤt habe den Befehl ausgesertiat, Matresen fuͤr den Dienst der Koͤniglichen Marine zu pressen; bis jetzt wisse man zwar noch nichts Authentisches in Bezus auf diesen Gegenstand; allein man glaube, daß man zuletzt wirklich zu diesem Miriel, Matrosen her⸗ beizuschaffen, seine Zuflucht nehmen werde, wenn alle uͤbrigen Mittel erschöpft seyn und sich als unzureichend erwiesen haben wuͤrden. Ferner laͤuft das Geruͤcht um, daß in kurzem Kavper⸗ briefe an eine große Anzahl Dampfboͤte wuͤrden ausgegeben werden. Der ministerielle Globe erklaͤrt aber, daß kein Grund vorhanden sey, die Zuflucht zum Matrosenpressen zu besorgen. Noch amtlichen Angaben war die Sulber⸗Aussuhr aus dem Hasen von London in der am 1. Okzober abgelautenen Woche sehr bedeutend; ste betrug nämlich 92,900 Unzen nach Hambura, 11,000 nach Rotterdam und 6000 nach Beigien. Nach West⸗ indien wurden 300 Unzen Gold ausgefuͤhrt. Die Abzabe von Hopfen wird dieses Jahr auf nicht ganz 300,000 Pfod. St. geschaͤtzt, woraus hervorgeht, daß die Aerndte diesmal nicht ein Zehntel des gewoͤhnlichen Durchschnitt⸗Ertraas geliefert hat. Da der Hopfenbau fuͤr mehrere Grafschasten der Haupt Nahrungszweig ist, so besorgt man in Folge dieses Miß⸗ wachses dort große Noth.

Der Sun macht darauf aufmerksam, daß sich in dem efst⸗ jellen Bericht des Admiral Stopford uͤber die Ereignisse in Syrien (s. den Art. Syrien) nichts vorfinde, was darauf hin⸗ deute, daß Beirur werklich in emen S putrhaufen verwandelt worden, wie die Franzoͤsischen Berichte gesagt haͤtten; Admiral Stopford erklare, daß er bei Eroöͤffnung des Feuers auf die Aegypter dafuͤr Sorge getragen habe, die Beschadigung der Siadt zu vermeiden, und daß er, nach der unbefrtedigenden Anwort Soltman Pascha's, nur auf die Forts und vorzuüglich auf ein mit Geschuͤtz besetztes habe feuern lassen. Das genannte Blatt haͤlt daher die RNachricht von der Einaͤscherung Betrut’s fuͤr ein in gehaͤssiger Absicht gegen England ven Seiten Frank⸗ reichs verbreitetes leeres Geruͤcht. Auch Galignanis Mes⸗ senger findet es noͤchta, erst weitere Berichte abzuwarten, che man jener Nachricht Glauben schenke. Uebrigens haben aber die Syrischen Prevat⸗Korrespondenten der Englischen Bläͤiter selbst voen der Emeͤscherung Betrut’s gesprochen.

Aus dem eben erschienenen Bericht uͤber die Staats⸗Ein⸗ nahme des letzten Vierteljahres ergiebt sich ein beträͤchtlicher Aus⸗ fall gegen die des entsprechenden Quartals vom voriren Jahre. Er beläuft sich fuͤr das Vierteljahr auf 581,967 Pfd. Noch stäͤr⸗ ker ist der Ausfall auf das ganze Jahr im Vergleich zu dem mit dem 10. Oktober 1829 abschließenden Rechnungejahre; hier betraͤgt er 676,856 Pfd. Jedoch wuͤrde auf das Jahr ein Pus von etwa 150,900 Pfd. sich ergeben haben, wenn nicht die Re⸗ duction des Briefporto's statrgesunden hätte; auf das Viertellahr aber waͤre auch ohne diese Maßregel immer noch ein Ausfall von 247,067 Pfd. geblieben. Es soll jedoch ties Destzit mehr in einer verschiedenen Berechnungsweise der Einnahme, von an⸗ deren Terminen an, als in einer wirklichen Verminderung der Zoͤlle und Accise seinen Grund haben.

Die neue Version von der Geschichte der Unterhandlungen uͤber die Hrientalische Frage in der heute hier bekannt geworde nen Denkschrift des Herrn Thiers hat die Aufmerksamkeit a. der hiesigen Boͤrse lebhaft in Anspruch genommen und ist in un⸗ Whc gem Lichte 982 Jvn; man eine feindselige

timmung daraus hervorleuchten sehen wi die Fonds waren daher alle gedruͤckt. S;ee 8 bcräb

Niederlande. 1 Aus dem Haag, 13. Okt. Ihre Majestäten der König und die Königin werden uͤbermorgen große Audienzen verleihen, und zwar allen denen, die bei Hose vorgestellt sind.

Die feierliche Huldigung des Koͤnigs Wildelm II. wird in

einer effentlichen Sitzung beider Kammern der Ge.

Amsterdam am 20. November stattfinden. 85

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zeitig die wesentlichsten Conce sions⸗Bedingungen eroöͤffnet, und verschiedene im Interesse der Eisenbahn⸗Anlage nicht unerhebliche Verguͤnstigungen in Aussicht gestellt seyn sollen, so erscheint die Hoffuung begruͤndet, daß in dieser wichtigen Sache mit Taätig⸗ keit und Erfolg jetzt weiter vorgeschritten werden kann. Ueber einige, auf die spectellere Richtunz der Bahn und auf ihre Ver⸗ bindung mit Braunschweig sich beziehende Punkte soll zwar eine definitive Entschließung noch vorbehalten seyn; inzwischen duͤrfte daran nicht gezweifelt werden koͤnnen, daß die Regierung das ganze Unternehmen als ein gemeinnuͤtziges betrachtet und behandelt, und daher die baldige Ausfuͤhrung desselben auf jede thunliche Weise zu befoͤrdern geneigt ist.

Heambura, 16. Okt. (Hamb. Bl.) Am gestriägen Tage der, durch die Huldigung des gröͤßeren Theiles der Monarchie ausgezeichneten ersten Geburtstagsfeier Sr. Majestaͤt des Koͤnigs von Preußen nach Allerhöͤchstdessen Thronbestetgung vereinigte der Koͤniglich Preußische auzerordeniliche Gesandte und be⸗ vollmächtigte Minister, Herr von Haͤnlein, mit dem diplo⸗ matischen Corps, der hoͤchsten Behöͤrde der Nachbarschaft und hier anwesenden Koͤnigl. Preußischen Beamten, mehrere Mit⸗ glieder des Senats zu einem glanzenden Festmahl, bei weschem der Herr Gesandte den auf das Wohl Sr. Majestät durch das b 7 E— ausgebrachten Trink⸗ pruch mit den herzlichsten Wuͤnschen fuͤr 9 1 . vg; 8 schen fuͤr das Wohl dieser freien

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8. 1““ 1I1 Wien, 13. Okt. Man sieht mit tung Nachrichten aus dem Orient entaegen. Die Vorfälle vor und bei Beirut werden in den Franzoͤsischen Blättern und von dem Touloner Korrespondenten der Allgemeinen Zeuung in einem von den hier direkt eingelaufenen Briefen und Berichten ver⸗ schiedenen Lichte dargestellt. Man sieht wohl, daß in jenen Ver⸗ sionen der Franzoͤsische Parteigeist sich geltend macht. Letzterem * hätte Commodore Napier, gleich nac der Einnahme der tadt Betruc, welche in einen Schutthaufen verwandelt worden waͤre, die Englische Flagge, nicht den Tuͤrkischen Halbmond, auf⸗ hissen lassen. Nun aber ist die Stadt Beirut nicht in einen Schutthaufen verwandelt, sondern moͤglichst geschont worden, (das Feuer der Flotte war nur gegen die Festung gerichtet), sie ist ferner nicht 6 worden weder von den Tuͤrken, noch von den Europeaͤlschen Hi Ifstruppen, Commodore Napier konnte also auch seine Flagge auf ihren Wällen nicht aufpflanzen, und dies um so weniger, als er ja, wie der Oesterreichische Beobachter offiziell gemeldet hat, die Landung hei Kesruam oder Vasruam, 10 82 2 lische Meilen noͤrdlich von Beirut, befehligte, und sich in a.— dort befestiaten Lager noch beim Abgange des setzten Damp bootes besand. Auch die Zahl der gelandeten Truppen werd sehr uͤber⸗ trieben angegeben. Es befinden sich näͤmlich, wie wir aus guter Quelle erfahren, 2700 Turken im befestigten Lager, 3000 er Vorhut auf der Straße gegen Balbek drei Stunden gegen 0 8 und etwa 600 Engländer und Oesterreicher, welche 5 le 42 das Lager gemeinschafilich mit den Turken be ogen hab he 19ten wurde die Besatzung des Lagers durch 89088 1200 g 4 starke Mannschaft Izzet Pascha's, der von Lanaca auf 8 an herbeigekommen war, verstaärkt. Was nun das an ℳꝙ en der Battericen von Beirut betrifft, so melden alle Ben 8 e Geschwader, daß die Aegypter keinen Schuß e Nu d. der Erstuͤrmung zweier befestigter Dorfschaften. Dia L* 8 Putrun, letztere durch die Maroniten, leisteten die * ,2 hmans hartnaͤckigen Widerstand, wurden aber endlich 38 und die festen Thuͤrme genommen. Daß das B eenen, nicht neun Tage, wie der Moniteur meldete, sondern eine S waͤhrte, am IIten, von 5 ¼ bis 6 ¾ Uhr Abends 8 gleichfalls uͤbereinstimmend gemeldet. Eben so, im Wid E Aevde mit den Franzoͤsischen Nachrichten, daß die Maroniten 292 weise von ihren Bergen herabkamen, um sich auf der 5* Waffen zu holen. Achttausend wurden vollstaͤndig v.⸗ Man glaubt hier allgemein, daß Admiral Stopford ni 84 8 in 8 S Seen zu verweilen eee vorgeruͤckte Jahreszeit eine baldige Entsernung von j dür derblichen Kuͤsten nöthig machen wird. Ferashs es h ber. Gestern starb hier in hohem Alter

Freiherr von Barbier,

und um den Staat, dem er durch ahren in schwierigen Verhaͤltnissen seine Thäͤrtigkeit met hatte, wohlverdienter Mann. Erst vor einigen Jehrre dee⸗ er sich in die Ruhe des Privatlebens zuruͤckgezogen. p n.

eine lange Reihe .

Wien, 12. Okt. Die unfreundliche, kalte u

itterung fuͤhrt bereits viele Wiener, welche die bessere Jege eng b zu bringen, nach der Stadt zuruͤck. Der Winter scheint dies

—* r fruͤher als gewöhnlich beginnen zu sollen. Der Hof verweilt deß noch in Schoͤnbrunn. Der Kaiser und die Kais⸗

aroße Quantität Patronen, deren hier taäͤglich mehr als 60,000 angefertigt werden, nach Syrten abgegangen. sind bereits zu neuen Transporten ebendahin in Bereuschaft. Der Nil ist in der vergangenen Nacht so sehr gestiegen, daß mehrere Haͤuser in Alt⸗Kahira eingestürzt sind. stehen daselbst unter Wasser und man ist nicht ohne Besorgniß wegen der Magazine der Regierung. In Bulak wird Tag und Nacht gearbeitet, um das dort aufgehaͤufte Getralde vor der Ueberschwemmung Doͤrfer ganz unter ombardement leben.“

Boͤrsenhalle befindet sich der jetzt in der Londoner Hof⸗ Zeitung erschienene offizielle Bericht des Admiral Stopford uͤber die Ereignisse in Syrien; er ist vom Bord der „Princeß Charlotte“ aus der Bai von Dschuni vom 20. September datirt und lautet gedenke, indem folgendermaßen:

8 Commodore Napier mit 8 Schissen und Fahrzeugen, die auf em Raude verzeichnet sind, („Peowerful“, „Ganges“, „Edinburah“ Geheimer Rath und ehemaliger Bank⸗Gouverneur, ein allgemein „Rerenge“, Benbow“, „Pique“, Gorgon“, Dampfschiff, und .

tre⸗Admiral Walker von der Ottomanischen Marine, traf zu derselben (Zeit von Cppern ein, bestehend aus einem Linienschiffe, zwei ten und 2 Korvetten mit 24 Trausportschiffen, die 3373 Mann Trup⸗

27 hatte, 79 Bedauern ist Oberst⸗Lientenant Sir Charles Smilh seit seiner! 1 8 e krank geweren, daß 8 12 aftiven vserne vacann ist) so irug ich dem Commodere auf, seine Pläne und Auord:

definitiv festzustellen, und in derselben 8c wurden die Maneie⸗

Geburt starb. Der Leibarzt des Koͤnigs, Ur. Keßler ar ge⸗ noͤthigt, bei der Entbindune⸗ 35 hüe 9 Koͤnigin litt sehr durch einen starken Blutverlust, der endlich durch Eis gestillt wurde. Aus dem am Abend erschienenen Buͤlletin eegiebt sich, daß die Infantin noch so lange gelebt hat, daß sie die Taufe erhalten konnte. Die Köͤnigin ertrug alle Schmerzen mit der groͤßten Sranehaftigkeit. Das Befinden der Koͤnigin 2 83 ohne Gefahr seyn, wenngleich das Buͤlletin nichts hier⸗

Lissabon, 5. Okt. Dem letzten Buͤllerin Zustande Ihrer Majestaͤt kein nee Symptom eingetreten und die Koͤnigin befindet sich weit besser, als man erwartete 2 heißt, die Koͤnigin sey einige Tage vor ihrer Entbindung vom 5 tuhl gefallen, auch sey sie bis vor kurzem noch immer ausge rirten und mehr als einmal in Cintra vom Pferde gestuͤrzt. Sie foll von sehr reizbarem Temperamente seyn. Gestern Abend sprach 2* bereirs von einer Regenschaft. Die Constitution wuͤrde die

nspruͤche der Infandin sahella Maria beguͤnstigen, da sie dem Alter nach die naͤchste Thronerhin ist, aber die Cortes wuͤrden ohne Zweifel ihre Rechte in dieser Beziehung ausuͤben. Das 12— dadurch in ein Meer von Intriguen gestuͤrzt wer⸗ 1. —— die baldige Genesung Ihrer Mazestaͤt es Das Smyrne, dessen Erscheinen

zufolge, ist in dem

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Journal de je . ten seyn soll, scheint sich damit helfen zu wollen, 8 8 ven⸗ lagen zu den aͤlteren Nummern giebt. Uns liegt eine solche Bei⸗ lage zu der Nummer vom 19. September vor, wahrend die darin enthaltenen Nachrichten vom 23. September dartrt sind. Sie meldet unter anderem Folgendes aus Kahira vom 17. Septem⸗ tember: „Es gehen taͤglich Waffen- und Munitions⸗ Transporte von hier nach Alexandrien und Syrien ab; die letzteren nehmen ihren Weg durch die Wuͤste und treffen in 10 bis 12 Tagen dort ein. Im Kriegs⸗Ministerium haben kange Berathungen wegen der definitiven Organtsirung der Nauonal⸗Garde stattgefunden. Die Stadt Kahira hat bereits 6 Reaimenter, jedes zu 3200 Mann gestellt. Die Ruͤstungen im Lande waͤhren immer noch in dem⸗ selben Maße fort und täglich treffen hier neue Rekruten ein, die gewöhntich von dem Marsche ganz erschöpft sind und sich in einem bemitleidenswerthen Zustande befinden. Unter den hiesigen Europaͤern herricht große Entmurchigung, da alle Beamten tes Pascha's seit 15 bis 16 Monaten keinen Told erhalten haben und die Regierung auch noch lange nicht im Stande seyn duͤrfte, die Nuͤckstuͤnde zu dezahlen. Der Handel leat voͤlltg danieder und aller Einwohner hat sich eine truͤbe Stimmung bemaͤchtigt. Man hoͤrt nur die Klagen der ungluͤcklichen Familten, denen man ihre Ernährer entreißt, um sie unter die National⸗Garde zu stecken die wahrscheinlich auch nach Alexandrien oder S yrien wird marschir n muͤssen. In den letzten Tagen sind 160,00 1 Quintals Zwieback und 7 800 Kameel⸗Ladungen anderer Vorrathe, so wie eine

10,000 Kameele

Alle Straßen

u schuͤtzen. In Ober⸗Aegypten sollen mehrere zn Waffer stehen und die Einwohner auf Kaͤhnen * 1A1AA6A“; v11“

Syrten. In der Londoner Privat⸗Korrespondenz der Hamburger

„Ich traf am 9ten Morgens auf der Höhe ven Beirut ein, wo

ra“, Dampfschiff) vorsand. Die Türkische Ervedition, unter dem Con⸗ Fregat⸗ en unter dem Befehl des Selim Pascha am Bord hatten.

nodore Napier 88 die Küste untersucht und eine eitet von Oberst⸗Lientenant Aldridge

1. Da Com⸗ Position ausge⸗ (deun zu meinem

unfähig

die Marine⸗

- erin werd t vor Ende des Monats die Hofburg beziehen, waͤhren

C

Seldaten auf die Dampfschiffe geschafft, und das

ganze Truppen⸗

Genius des Volkes, ma 88 die Konigin in einer breiren sül⸗ ernen Schaale, mit Gold und Juwelen geziert, aus deren Mirte sich eine Saͤule erhebt, Charitas zu tragen wir uns noch vorbehalten, wurden von Ihren Me ren das Huldreichste entgegengenommen.

hätten gebracht oder andere Vortheil ch b Ich gab daher Befehl, das 3— 252 auch während der Nacht zu unterhalten, jedech nur gegen 1 „und hauptsächlich gegen den armurten Tpeil desselben, so. wohl um ihre Bewegungen zu stören, ais das Zutrauen des Landrolkes auf unseren Schutz und Beistand bei ibrer fehr unter die Botmäßigken des Sultans zu unterhalten. Bergbewohner sind in beträchtlicher Anzahl zu uns gefommen, bauptsächlich, wie ich höre Christen. Flinten und Munitien sind mil aller möglichen Behutsamkeit und Vorsicht unter sie ausgelheilt worden 8 und der Begehr nach denselben nimmt zu. Sobald sie damit sino, fehren sie in der Regel in ihre Wohnungen in den Bergschluch. ten zurück; wie es heißt, haben einige Scharmützel zwischen ihnen und den Aegpptern stattgesunden, und Capitain Martin's beiliegender Brief vom 15ten wird zeigen, daß 250 derselben gute Dienste bei Catrena gc-⸗ leister baben. Die Operationslinfe, welche das Geschwader einnimmt, dehnt sich von Tripolls bis nach Caffa, jenseits Acre, aus, und mehrere Punkte, welche den Weg längs der Küste beherrschen, find genommen ;z aber die Aegpptische Armee, welche 15,000 Mann stark seyn 8 ist innerhalb weniger Marschstunden von hier konzentrirt, und ein Vorposten von 400 Mann ist auf dem Gipfel cines Hügels ven unse rem Lager aus zu sechen. Eine neue Erneunung von Pascha's hat stattgehabt, und Izzet Pascha ist eben angefommen, um von seiner Pro⸗ vinz Besitz zu nehꝛuen. „Wir sind jetzt zehn Tage lang unablässig in sehr lebhaftem und ermüdendem Dicuste beschäftigt gewesen, und cs ist mir sehr angenehm, im Stande zu seyn. Ew. Herrlichkeiten, den Lords der Admiralitäten, den schönen Geist bemerklich zu machen, in welchem derselbe sowohl zu Lande als zur See ausgeführt worden ist. Des Commodore Napier Brief wird für ersteren sprechen, und meine eigene Bechachtung legt eben so autes Zeugniß für letzteren ab, aber wo die Leimungen Axer bemerklich gewesen sind würde es so unmöglich wie gebässig seyn, individuelles Verdienst beson⸗ ders hervorzuheben. Ven dem Contre⸗ Admwiral, Baren de Banetera habe ich die freundlichste, bereitwilligste, geschickteste und wirffamffe dül. fe nnd Ratb erbalten, und der Eifer und die ihätigen Leisinngen Sr. Kaiserl. Hobeit des Erzbergeas Karl Friedrich, von Oesterreichs sind bei jeder Gelegenhen sehr Insgezeichnet gewesen. Die Oester⸗ reichtsche Escadre war bei dieser Experition von dem größten Rutzen gewesen; zweihundert ihrer Marine⸗Seoldaten verrichten jetzt mit den unsrigen zusammen den Dienst am Lande, und Anstrengungen und Strapazen werden ven ihnen gemeinschaftlich getragen. Den eifrigen,

Die

der die Ottemanische Escadre besehligt, seiner Flaggen⸗Capitaine, seiner Ofüziere und Matrosen gebühr viel Lob für die bereitwillige Mitwir⸗ 1 kung und das gute Einverständniß, weiches zwischen den beiden Fletten bei der Ausfüdrung idres schweren Dienstes herrscht. Die Dampfschiffe sind ausgezeichnet nützlich gewesen dadurch, daß sie fortwährend lings b

PHeiner aroßen Strecke der Küste Truppen und Wasfen transpertirt und

an den Angriffen auf die verschiedenen Forts Thbeil genemmen haben welche Dieuste zu meiner vollkemmenen —1 wor⸗ den sind. Ich habe die Ehre ꝛc. (Unterz.) dmiral.“

Diesem Bericht liegen noch mehrere Dokumente bei, zum Theil aus Depeschen des Cemmodore Napter, des Capitain ar⸗ tin und des Lieutenant Murray bestehend, die indeß nur De⸗ tails enthalten, welche größtentheils schon aus den Korresponden⸗ zen der Englischen Blatter bekannt sind; eben so kennt man be⸗ reits das zweite Antwort⸗Schreiben Soltman Pasch's an die Ad⸗ H. das erste lautete folgendermaßen:

„Der Keneral Scliman Pascha hat die Ehre, den Herre 1 ralen der Enalischen und der übersenden, und benachrichtigt sie zu gleicher Zeit, dar, da er die s lische Sprache nich: versteht, er sich außer Stande findet, eine dan- wort zu ertbeilen, wenn die Herren Admirale nicht die Gewogen beit

ins Französische Tuͤrttsche eder

haben wollen, ihm ihre Mittheilung Beirut, den 11. September. (Unterz.)

Arabische übersetzen zu lassen. Enjnt. Z. EPuleiman.“ ““

Robert Stopford,

erlin, 18. Okt. Gestern Vormittaxz u eine Deputation der Stadt die Ehre, Ihren 1,— Huldigung zugleich noch ein außeres Zeichen dinzuzu⸗ kost bare Weihgeschenke im Namen der Stadt Berlin zu achen. Dieselben bestanden fuͤr Se. Majestaͤt den König in einem sülder⸗ nen Schilde mit vergoldeten veichen Bildmerken, deren Mirte der mit (riedlichen Oelzweigen umgeben, ein⸗

um eine mit dem Diadem geschmͤckre Beide Geschenke, deren nädere Bes⸗

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8

Berlin, 18. Okr. Gestern beehrten Ihre Maestäten der

Koͤnig und die Königin, so wie die Prinzen und

des Köͤniglichen Hauses das zur Huldigungsfeier ven def veranstaltetre Fest mit Allerhöchst Ihrer Gegenwart. 8 jestäͤten trafen gegen 3 ½ Udr in neuerdauten reich und geschmackvoll dekortrten und nahmen huldreichst an der

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im Ganzen etwa 7000 Maun Türken und Pruppen der

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Rück⸗

bebarrlichen und thänaen Anstrengungen des Centre⸗Admiral Waltker.,