1““ 1 88 8 sich die an 4090 Personen zhlende Versammlung unter bem Ge⸗ Glocken und
laͤute der
en Gefäße trugen G G ͤtzengilde und den Gewerken gebildeten Chaine in
staͤdtischen Sch Bewegung.
Der Koͤnigl.
trat zum er ben der Pietaͤt
mit den Gefuͤhlen der innigsten Dankbarkeit gegen den
uten. Dr. Frevmark, die Predigt von dem Ober⸗Prediger Koegel, das
Schluß⸗Gebet von dem Superintendent Stumpf gehalten, worauf nach dem Liede: „Nun danket
Geber alles
aus Pinne in heilige Taufe a
freudiger Veranlassung des die Schuͤtzengilde einen Sr. Majestaͤt dem Koͤnige ein herzliches Lebehoch darbringend. Stadt veranstalteten Mittagsmahle brachte der Ober⸗Praͤsident in tief ergreifenden und allgemein nachempfundenen Wohl des geltebten Koͤnigs aus. Demnaͤchst bega⸗
Toast auf das ben sich gegen
dent, der Kreis⸗Landrath und die sonstigen fremden und einhei⸗
mischen Theilne
Tempel, um auch der daselbst von Seiten der juͤdischen Corporation vorbereiteten religioͤsen Feier des Koͤniglichen Geburtsfestes beizuwoh⸗ nen. Nach dem Absingen vollstimmiger und wohltoͤnender
hielt der Sohn
meine Theilnahme erregende mußte wohl einen tiefen Eindruck hervorrufen,
Feier auch an unter Lobgesanges:
Eine Illumina
schaft beschloß den festlichen Tag, den Herzen aller Theilnehmer freudigen
Berlin,
alänzenden Erleuchtung des Hauses der Staͤnde der Provinz
Brandenburg wie am I8ten parents angebr
bandes in mittelalterlichem Kostuͤme darstellte. die Haͤnde und als Unterschrift las man:
dem Koͤnig.“
sämmtlicher zur Provinz Brandenburg vereinigter Landestheile.
Bonn, 18. Okt.
schen Aula der
2* Prof. v*g ev⸗ die Stelle des zur Erbhuldigun
r. Majestaͤt
Goldfuß, und leg
Haͤnde des zu
ernannten Prof.
ansprechenden Eides schloß.
Koblenz. Prinzessin Marianne, Wilhelm von Preußen, Oheims Sr. Mafestaͤt des
Hoheit die des Prinzen
regierenden Koͤnigs,
die Summe
solche zum Besten der 8 nordnung zu verwenden, hat derselbe bestimmt, daß das
sichere Hypothek fuͤr ewige Zeiten unantastbar, un⸗
heren Kapital gegen ter dem Nam Zinsen⸗Ertrag arme Kinder, armer Aeltern
Linz, 18. Okt.
(Weinlese) in
lein das eingetretene Regenwetter macht dies unausfuͤhrbar. Die
Vor den Pforten des der Superintendent Stumpf einige auf die Feier bezuͤgliche Kommissarius nahm aus den Händen der Bau⸗ Handwerker den Kirchenschluͤssel entgegen und die Gemeine be⸗ stenmale das festlich erleuchtete und mit manchen Ga⸗
Mitwirkung christlicher Lehrer zwei Verse des christlichen „Nun danket Alle Gott“ angestimmt wurden. —
Vortritt der Geistlichen, welche die heili⸗ nach der neuen Kirche, durch eine von der
neuen Gotteshauses sprach Worte.
reichlich ausgeschmuͤckte neue Gotteshaus, gewiß oͤchsten
Die Fest⸗Rede wurde von dem ischof
Alle Gott“ der Prediger Klee der nun neugeweihten Kirche zum erstenmale die i zwei neugeborenen Kindern verrichtete. — In hohen Geburtsfestes hielten sodann feierlichen Aufzug auf dem Stadtmarkte, und dem ganzen Koͤniglichen Hause Bei dem von Seiten der
Worten den
6 Uhr auf besondere Einladung der Ober⸗Präͤsi⸗
hmer des Festmahls in den hellerleuchteten Juden⸗
Psalmen des juͤdischen Rabbiners Heymann Joel eine die allge⸗ Fest⸗Rede in Deutscher Sprache, und es als zum Schlusse der dieser Staͤtte von der versammelten Gemeine und
tion der Stadt und ein Ball der Kasino⸗Gesell⸗ dessen Erlebnisse noch lange in Wiederhall finden werden. 24. Okt. Nachträͤglich erwaähnen wir noch der in der Spandauer Straße, die sowohl am löten d. M. stattfand. Es waren daselbst auch Trans⸗ acht, deren eines die Stinde des Provinzial⸗Ver⸗ Sie reichten sich „Stets einig. Treue
Es war umgeben von den Wappen⸗Emblemen
großen akademi⸗
Heute fand hier in der Der Prorektor,
feierliche Rektoratswechsel statt.
nigs abwesenden Kector magnisicus, Prof. te in dessen Namen das Rektor⸗Amt in die dieser Wuͤrde fuͤr das beginnende akademische Jahr C. M. Arndt, welcher die Handlung mit einer und der vorschriftsmäßigen Ableistung des
des
Rede
Nachdem Ihre Königl.
(Rh. u. Mos. Z.) Sr. Koͤnigl. Hoheit
zemahlin
dem Ober⸗Präͤsidenten der Rhein⸗Provinz Rehlrn. huldreichst uͤberwiesen hat, um
von 450 Schule zu Rolandswerth nach seiner naͤ⸗
en „Mariannen⸗Stiftung“ aufbewahrt und deren Theils zur Anschaffung von Unterrichtsmitteln fuͤr Theils zur Bezahlung des Schulgeldes fuͤr Kinder aus Rolandswerth verwendet werden solle.
(Rhein. A. Z.) Die Trauben⸗Aerndte
bisherigen Weines (1810 er) zu 15 bis Bleicharte sind seit einizer Zeit, eines geringen 1840er, sehr lebhaft aufgekauft wor
diese Speculation wieder schwinden, sobald man den
überaus schönen Ausstchten, die im Fruͤ im Sommer uns zu leider sehr getruͤbt worden; a aus, wie einige Personen aussprengen. berge in unserer Gegend, und wir werden dem vorigi an Qualitaͤt als an Quantitaͤt keinesweges nachstehen. — 2₰ dem Ahrthale soll es aber nicht so guͤ Trauben⸗Verkaͤufe stellen den
einem vorzuͤglichen Herbste Ulein es sieht doch nicht so schlimm Es giebt noch viele Wein⸗ die recht schön mit Trauben prangen, ährigen (1839er) Weingewinn sowohl
20 Rthlr.
hlahte und noch zum Theil
nstig aussehen. — Die Preis des neuen rothen den Ohm. wahrscheinlich aus Besorgniß
belebten, sind
88
Die alten
den; doch wird neuen kennt.
Dauer der Eisendahn,⸗Fahrten am 23. Oktober.
Abgang von Berlin.
Keitbauer St. M.
Abgang von
Potsdam.
Zeitdauer St. M.
Um à Uhr Morgens ..
„ 11 „ Vormitt... 2
2 Nachmitt.. 3
2 „ 6 9
Abends....
52 42 9 ½ ⸗ 40 12 43 45 58
Nacht
Um 6 ½ Uhr Morgens. Mittags. Abends ..
3 43
mitt. —
Morgens 6 Uhr.
1840. 23. Oktoder.
Nachmittags
Meteorologische Beobachtungen.
Abends
2 Ubr. 10 Ubr.
Nach einmallger Beobattung.
Luftdruck 334 07 Par. 3 Lutwärme ... +. 0,40 R. FThaupunkt.. — 1,2 9 R. Denstsittigung 80 vCt. Weiter .ö Schnee. Wolkenzug Tagesmittel:
334,20“
+ 4,20 N. + 120 R. TX 195° à.—
34 47" Per. 33,95Pör.
Que 1,3 9 R.
81 *Ct.
heiter.
N.
6 ¼ † Ct. bezogen. NW N. Par. +. 1,9 9R.. — 1,2 0 R..
Woͤ
zlußwärme 6 40 R.
Bedenwörme 7,9 0 R. NAusdünstung 0,027“ Rb. Niederschlag 0,014“ Rb.
+ 919.
Ulwärme 7,5 0 R.
rmewechsel †+ 1 20
77 vCt. NRNW.
Ber!
EB Pr. (. *8Brief.
Den 2 .
in e r October.
Cour. [I1
3 8 Geld. 8
W
Börse.
Pr. Cour. Brief. Geld.
80 Sednld-Sch 4102 7¼ Pr. Eu21 OLl 20. 4 Präm Sch dSecb — b Kurmk Schuldv 3] 991⁄8¾ Neumk Schuldv. 23 99 ¼ Berl. Stadt-O bl] 4 102 Elbinger do. 22 Dauz do. iu Tb. — Westp. Pfavdbr 22 100⁄ Grosesh. Pos do 4 Ostpr. Praudbr. 2¼ — Pomm. do. 21 101 ¾ Kur- u. Neum. do 31 102 Schleslache do. 31
—
23 102 ⁄
981 4 77³
Coup. uud Zius- Sch. d K. u N— Actien. Drl. Pots. Eiseub. do. do Prior Avct.
1gd Lpz Eiseub do do Prior Aect
Gold al marco Neue Dukaten Friedrichsd'or Aud Goldmün.P teu à 5 Tb. Diseouto
100 ¼ 103 ¾ 100 ⁄½ 101 —1¼
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62 ⁄ 4
Wecäse
1l- Courg.
Pr. Cour. Thl. zu 20 2-22 Brietf. Geld.
Amsterdaum. .
London.. Paris
„ „ „ „ 2 „2„27222
Augsburg.. Brezrlaaua Lelpzig W. 23 . Fraukfurt a M. WA. . Petersburg
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Wien in 20 JY. . .
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Kurza
2 Mt Kurz Mt Mt. Mt. Mt. Mt. Mt. Tage
2⁵50 Fl. 2³50 Fl. 200 Mhk. 200 Mk. 2 1 LSt. 200 Fr. 150 Fl. 150 Fl.
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. 100 Thl.
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—
6 18 ½ 787712 100 ⅓ 101 ½ 991 4 101³½¼
150 Fl. 2 Mt
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100 TblL. 2 8
2
1 SRbIL 8 Woch.
101 1 2
Niederl. wirkl. Sch 5 % Spnan. 177716. Passi Sch. 1
—. Ol.
Oesterr. 5 % Met. 10
der hiesigen Gegend war auf morgen angesetzt, al⸗
— 2—
—
1 % 24 ½ Br. Bank-⸗
Auswärtige Amsterdam, 20. October.
B örs
uld 487/16 5 % do 94
Ziusl. 5 ⁄¼⁄4. Neue Anl. 17 1¾. ½. 8 Frankfurt, a. M., 21. October. I 2 ¼ 0% 525 ½ Br.
1 8 G. 4 % 97 ¼. G.
Actien 1990 Br.
— —
e n.
Kanz-Bill. 21. ve —. Ausg. —. Zinsl. 51. Preuss. Präm.
—. Oesterr. —. Antwerpen, 19. October.
2
*
Sch. 5 % Span. Aul. 20. 19 ⁄¶1. 2 ½2 %
tes Ufer 3⁄5 Br. Strasoburg-Hasel 335 Br. Leipzig-Dresden 103 ½ Br. Köln-Anchen
Ausg. Sch. 10 ¼. 30 % Peru —.
Neapl ün cour. 98. 50. 5 % Span. Reute 21 %. Port. 20 1.
Oper in 5 Abth., mit Ballets. ges: 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
tatrisches Lustspiel in 4 Abth., von IIr. Toͤpfer. Empfindliche, Lustspiel in
Bull, Ritter des Wasa⸗Ordens. gefuͤhrt von Ole Bull. Th. Koͤrner. 3) Capriccio Fantastico, fuͤr die Violine, Wohnungen zu vermiethen,
500 Fl. 131 ¼½ Br. Loost zu 1009 Fl. — Preuss. Prüm. do 4 % Anl. 103 Br. Poln. Loose 69 ½ G.
Holl. 401 6- 40 ¼.
882 Lermain d48 lir. Vetnailles rech-
München-Augsb. 94 ⁄½ Br.
008 e zu 77 Be.
Kisenbahn-Actien. do linkes 250 Rr.
Z Nk 22. October. 1545. Engl. Kuss. 104.
Säbr, 15. 0ctober. Cons. 3 % 87 ¼. Belg. —. Neue Anul. 22. Passive 5¼. 2½ % HohH. 49 ½. 5 % 94. 5 % Port. Engl. Kuss. — Bras. 73. Columb. 22 ¼. M Chili —. 88
Baunk-Aetien
21.
Paris, 19. October. 5 % Rente fin cour. 106. 3 % Kente fin cour. 72. 158. 58 % Passive 5 ⁄½1. 3 %
Wien, 19. Ocrober,
5 % Met. 102. 4 % 98 ¼. 3 % 75 ¼. 2 ½ %, —
Bank-Acten 1650. Aul. de 1834 132 1. de 1832 115.
Koͤnigliche Schausptele. Sonntag, 25. vkt. Im Opernhause: Der Feensee, große Musik von Auber.
Ein Platz in den Logen des ersten Ran⸗
Der 1 Akt, von C. Lebrun. Im Opernhause: Konzert von Ole 91 Konzert von L. Spohr, aus⸗ raut, Lustspiel in 1 Akt, von ohne Orchester⸗Begleitung, komponirt und vorgetragen von Ole Bull. 4) komisches Gemaͤlde in 5 Abth., von L. Angely. Nach dem ersten Akte dieses Stuͤckes: Fantasie uͤber Schottische National⸗Melodieen, komponirt und vorgetragen von Ole Bull. Am Schluß des letzten Stuͤckes: Polacco Guerriera, komponirt und vorgetragen von Oee Bull. Im Schauspielhause: 1) La première ride, vaudeville en 1 actle. 2) Le mari de la dame de Choeurs, vauleville comique en 2 actes, par Mr. Bayard. Dienstag, 27. Okt. Im Opernhause: Auf Begehren: Die Nachtwandlerin, Oper in 3 Abth., Musik von Bellinit. (Herr Scharpf, vom Danziger Staditheater: Graf Rudolph, als letzte
Gastrolle.) 1
Koͤnigsstädtisches Theater. — 8 Sonntag, 25. Okt. 1740, 1840, 1940. Phantastische Zeit⸗ gemaͤlde mit Gesang in 3 Abth., von C. Meisl. Musik, theils komponirt, theils arrangirt, vom Musik⸗Direktor Kugler. Montag, 26. Okt. Hinko, der Stadtschultheißen Sohn von Nuͤrnberg. Schauspiel in 5 Akten, mit einem Vorspiel: Der juͤngere Sohn, von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. (Herr Orlowskv, vom Stadttheater zu Danzig: Henriko, als Gast.)
“ Markt⸗ Preise vom Getraide.
8 Berlin, den 22. Oktober 18340.
Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 12 Sgr. 0 Pf., auch 2 Rihlr. 6 Sgr. 3 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 18 Sgr.; große Gerste 1 Rihlr. 8 Sgr. 2 Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr. 6 Sgr., 1 Rihlr. 3 Sgr.; Hafer 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., 28 Sgr. 9 Pf.; Erb⸗ sen 2 Rihlr., auch 1 Rthlr. 20 Sgr.; Linsen 2 Rthlr. 25 Sgr., auch 2 Riblr. 15 Sgr. Eingegangen sind 10 ½ Wispel.
Zu Wafser: Weizen (weißer) 2 Rihlr. 15 Sgr., auch 2 Rtblr. 10 Sgr. und 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rihlr. 20 Sgr., auch 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf. Eingegangen sind 374 Wispel 11 Scheffel.
Miltwoch, den 21. Oktober 1840.
Das Schock Streh 8 Rthlr. 20 Sgr., auch 8 Rthlr. Der Centner
Heu 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 25 Sar. “ 3 Branntwein⸗Preise vom 16. bis incl. 22. Oktober 1850. 8
Das Faß von 200 Auart, nach Tralles 54 pCt., nach Richter 40 pCt., gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung, nach Angabe: Kern⸗Branmwein 20 Rthlr.; Kartoffel⸗Branntwein 19 Rihlr. 10 Sgr., auch 18 Rihlr. 22 Sgr. 6 Pf. 8 Kartoffel⸗Preise.
Preise der Pläͤtze:
Karl XII. auf der Heimkehr,
Im Schauspielhause: Hiecrauf:
Montag, 26. Okt. 2) Die
—
Partial-Obl. 157 ྼ G.
Scheffel Kartoffeln 20 Sgr., auch 12 Sgr. 6 Pf. vEö15 — 1.
Verantworisscher Redacteur Arnolt. Gedruch bei A. W. Hayn.
Allgemeiner Anzeiger
Literarische Anzeigen. Bei Wilh. Besser in Berlin sind erschienen: Zwei des Königs Friedrich gesprochen am 15. Oktober! der Huldigung zu Berlin.
(Abdruck aus der Preuß Staats⸗Zeitung.
Bekanntmachungen.
Bekanntmachu
etwa 200 Tbhlr. betragende benen Oekonomie⸗Inspektors . den unter den bekannten am mei Gläubiger der n. unbekannte Gläubiger haben sich melden und ihre zuweisen, widri ren und sie bei psänger der Masse gewiesen werden sollen. Görlitz, den 16. Oktober 1840.
Königl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.
n g. überschuldete, nach Abzug der Kosten Nachlaßmasse des verstor⸗ Lippmann in Görlitz an sten bevorrechteten Klasse ausgezahlt werden. Etwanige binnen ¾ Wochen zu besser bevorrechteten Forderungen nach⸗ enfalls mit der Ausschüttung verfah⸗ päterer Meldung lediglich an den Em⸗
am Throne
gen zu haben:
Preußische Renten⸗Versicherungs⸗Anstalt.
Der Abschl
resgesellschaft pro 1840 steht mit dem 2. November und wird sedann diese Gesellschaft geschlossen Indem wir nun das Publikum auf diesen Umstand
bevor, aufmerksam
hier gemeldet
res⸗Gesellschaft stiegen wird.
Berlin, den Direction der Preuß. aee rnrnn
Es ist eine Standesberrschaft, à 5 pCt. gerichtlich
auf 190,000 Tbir. 8 31. bestandenem Holz und schönem Schlosse,
5000 M. unweit Berl
8
eingegangen und sind, wodurch
zu Frankfurt a. d. 0.
uß der zweiten Beitritts⸗Periode zur Jah⸗
machen, bemerken wir, daß bereits Forschungen
28,82 Einlagen 8 einige Hundert neuerdings an⸗ also die Zahl der vorigen Jab⸗
schon um über 2000 Einlagen üͤber⸗
23. Oktober 1840.
esson. nigs zuläßt. tung 1820.
gewürdigt, am Wasser, mit circa
verkäuflich. Näüberes bei L. G. Langes
in,
lirte Einzeluheiten b züge aus dem Test welches durch seine Anspru den hohen Geist der verzei chung mit dem letzten Willen unseres hochseligen Kö⸗
Titelkupfer giebt eine Abbildung
der Insiguien des von Kurfürst Friedrich II. gestifte⸗
ten Schwanenordens.“ No-. 40.) Nicolaische Buchhandlung in Berlin (Brüderstraße Nr. 13), Elbir
Reden Wilhelm’
So ebeu ist erschienen und in allen Buchhandlun⸗
Der 21. September 1440.
Erinnerung
an die vierhundertjährige Wiederkehr des ersten Regierungswechsels im Hohe
schen Hause.
Vortrag gehalten in der Märtischen Geschichts⸗
Gesellschaft von
Dr. G. W. von Raumer. Mit 1 lithographirten Abbildung, geheftet 10 sgr.] 1 „In vorliegender Schrift schildert der durch E1111“““ um vaterländische Geschichte verdiente erfasser auf eine sehr anziehende Weise Leben und Regierung der beiden ersten Kurfürsten, überraschende Beziehungen fesselt, durch m. elehrt; wir führen nur die Aus⸗ ament des ersten Kurfürsten an, chslosigkeit und Milde, durch ihenden Huld eine Verglei⸗
Das
(Keceus. in der
und Thorn.
So eben ist bei Duncker und Humblot erschienen sund durch alle Buchhandlungen zu beziehen:
849, ) brosch. 5 sgr.
indem er durch anche detail⸗
fuͤr die Preußischen Staaten.
Heinel,
6 IV. dem Tage
für
nzolleri⸗
oher
die Vergang Glauben,
literar. Zei- 2) Sein Er
4) Substrib großen
5) Die erst Kunsthandlun
und Volkes. Bandes 6te Lieferung.
ganzen Werkes.
Was Luthe
1) Ausstattung: licher Druck, selbst fü
chen zuverlässig. 3) Sein Preis: Conv.⸗Mjze. = 18 X
handlungen auf ] artieen au Bändchen liegen in allen
gen Deutschlands, der Schweiz und
E
18 — 20 Bändchen, geziert mit 40 Darstellungen aus Lut
Es stieg
enheit, als
Gegenwart, als ein Rüstzeug in der Liebe und in
Schönes B
scheinen:
ir schwächer Mon
Jedes Bändchen 5 Sgr. = 15 Xr. 8 r. Rh. = 8 Schilling = 12 Grote. enten⸗Sammtler erhalten in allen Buch⸗ das 7te frei und bei
je 6 Exemplare ßerdem Extra⸗Rabatt.
Ed., Geschichte des Preußischen Staates ür alle Stände bearbeitet. (Sweiundzwanzigste des
) gr. 8. geh. Subscr.⸗Pr. 7½ sgr.
inladung zur Unterzeichnung Leben und Wirken Martin
im Lichte unserer Zeit. Ein Denkbuch . die ganf Christenheik. — on
Luther
EE1- Das Wort sie sollen lassen stahn. Luther.
—50 Kunstblättern, her's Leben und seiner Zeit ein Mann in finst’rer Zeit
Aus nied'rem Stamm empor
Und sucht der ganzen Christenheit Das Wort vom Kreuz hervor.
r war und was er w eigen, ist dieses Werkes würdiger Vorwur Zweck. Jetzt, wo der Parteien H sein Edelbild schler zu verdüstern drohen, bringen w Luther⸗W
er k der ganzen Christenheit dar als ein Gedenkbuch für
inen Spiegel für die 88 sce aue gutunft im der Hoffnung. elinpapier, reiner deut⸗ e Augen lesbar. atlich 2 bis 3 Bänd⸗
angränzenden Ländern zur Ansicht bereit. In Berlin u. Potsdam wendet man sich an die Stuhr sche Buchhdlg. Sen? im Okt. 1840. Verlags⸗Buchbandlung von Robert Binder in Chemnitz.
zten
In Baumgärtner’s Buchhandlung in Leip zig sind jetzt erschienen und au alle Buchhandlungen versendet worden, in Berlin an E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3): 8
Dr. J. H. Kaltschmidt kleine Deutsche Sprachlehre mit FFFes. der Wortlehre. Svo. in Umschl.⸗ geh. 7 ½ sgr. 8 Matthacwi Devarii liber de Graecae linguse partieulis edidit Reinh.
Klotz. Vol. II. Sectr. I. Reinboldi Klotz, adnotationum partem priorem
continens. S8maj. 2 Thlr. (Der Iste Band kostet 1 Thir. 10 sngr.)
So eben ist bei L. Levit in Bromberg erschienen, in Berlin vorräthig in der Euslinschen Buchhdlg. (F. Müller), Breite Str. 23:
Sendschreiben über einige Mängel der Preußischen Schulverwaltung an den Nachfolger des Staats⸗Ministers Frei⸗ herrn vom Stein zum Altenstein von F. G. v. Hippel. 10 sgr. geh.
Auf diese interessante Brochüre erlaube ich mir auf⸗
merksam zu machen.
ollte, dies zu f und sein aß und Liebe ir unser
Bei J. I. Weber in Leipzig ist so eben erschienen: F. TRENTOWSKI, Verstudien zur Wissenschaft der Natur oder Uebergang von Gott zur Schöpfung nach den Grundsätzen der universellen Philosophie. 2 Bände. Preis 3 Thlr. In Berlin vorräthig bei Ferd. Dümmler, Linden 19
8 8
Buch⸗ und llen
DraesscJh.
111“ 1“
E1e
cos . *½
“] Allgemeine
828 N⸗
* =
Berlin, Montag den 261te Oktober
Irvamkr. Paris. Erklärungen über das Thierssche Ultimatum. — Adresse der Engländer und Amerik. an den König. — Fortgang der Befestigungs⸗Arbeiten ven Paris. — Der gestrigen Nachr. über O
S widersprochen. — Guizot’'s Urlanb bezwetfelt. roubr. 9 Lond. Friedl Aussichten in Betreff 1
1 8 1 Friedl Ausse eff der orient. Frage. — Engl. Instruktoren für die Türk. Armee. — Falsches Ge⸗ rücht von einem zweiten Attentat auf Luowig Philipp De cch J. Russell's über die Verf⸗ Jns m9z 8 1. se 8 er die Verfassung der Jon. Inseln. — Marquise v. Loulé †. — Veracruz ven Texian. Geschwad. blefirt. — Sieg E gue’s über Lavalle. Sea 1G beecacseg
Derrderl. Haag. Generalstaaten.
veig. Brüssel. Feier des Preußenfestes.
nndentn., Weimar. Versammlung der Landständ Mäünz⸗Angelegenheiten. — 1.N. s,s.2n2 iigtipan
Luremburg. Huldigungsfcier.
H.e eeee in Basel. —
talien. Rom. Gerüchte über Nroapel. — Vert: d
- e. mit Oesterreich. 8 v“
Porr Besinden der Königen. — Cortes⸗Ve d 1 . 1 der en. Verhandl. — Handels⸗Tr 1 mit den Vereinigten Staaten. — eeehc eh
„„ Konstant. Nexueste Nachrichten Rückk 5
27 Neuj 8 Rückk. der Flotten
e. Sx “ † des Ma quis von Ouffrev aus Eprien
3“5 erlin. Reden bei Ueberreichung der Geschenke der Stad an Ihre Majestäten. X““
Möglin. Verlesungen der Akademie. Ausstellung auf der Königl. Afademie der Künste.
11
Wiss., K. n. L. Berlin. Konzert Ole Bull’'s.
Kronik des Tages.
b
1 8 5 . 4 3 „ —
Seein. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Staats⸗Minister von Rochow den Rorhen Adler⸗Orden erster Klasse in Brillanten
zu verleihen geruht.
2 Des Koͤnigs Majestaͤt haben Allergnaͤdigst geruht, dem Re⸗ —,. und FIe. Olberg zu Magdeburg, bei seiner etzung in den Ruhestand, den Titel als forst 3 — und, el als Oberforstmeister zu 8 Der Koͤnigl. Hof legt morgen den 26. Oktober die Der - 1 26. e Traue auf 14 Tage fuͤr Ihre Koͤnial. Hoheit die Herzogin Marie Beatrix Victorta von Modena und fuͤr Ihre Koͤnigl Ho⸗ heit die Prinzessin Auqguste Sophie von England an. 8 Berlin, den 25. Oktober 18 40¹. 1 Graf von Pourtales, Ober⸗Ceremonienmeister. Dem Kaufmann Burckhardt in Berlin i ufmann T2 rlin ist unter 21. Oktober 18:0 ein Pa ent 8 “ 3 auf eine durch Zeichnung und Beschreibung dargestellte Jacquard⸗Maschine, insoweit solche fuͤr neu und eigen⸗ n ewrnee erkannt worden ist, fuͤr den Zeitraum von Acht Jahren, von jenem T . 1 2. Jahren, age an gerech⸗ net, und den Umfang der Monarchie ertheilt worden. 1 9 Dem Buͤchsenmacher des 2ten D . 1 V Dem Buͤͦ ragoner⸗Regiments, Feyer zu Schwedt, ist unter dem 21. Oktober 1840 ein Patent ein durch Zeichnung und Modell nachgewiesenes füüͤr neu und eigenthuͤmlich erachtetes Perkussions 3 8 k. Buͤchsen und Gewehre, 8 “ uͤr den Zeitraum von fuͤnf Jahren, von jenem Tage an ger . 8 - inf Jah⸗ n gerechnet und den Umfang der Monarchie ertheilt worden. 88 eenefcs em. 1“] Abgereist: Se. Durchlauch 8 beer 2 8 : 1 ht der Fuͤrst Maximil Bied, nach Neuwied. 3 — 8 Der General⸗Major und Commandeur der 10ten Division 8gN. von Steinaͤcker, nach Posen. Der Hof⸗Jaͤgermeister, Graf von Kleist v ; Werchau. 8 . 1“
Zeitungs⸗Rachrichten öAöSustand.
Paris, 20. Okt. Zur Widerlegung der mancherlei Angriffe gegen das sogenannte Ultimatum des Franzoͤsischen Kabinets hat Herr Thiers, wie allgemein versichert wird, in dem nachfol⸗ e Artikel des Constitutionnel selbst die Feder ergriffen, Le die Intentionen des Ministeriums noch deutlicher darzulegen.
ieser Arrikel ist als ein Kommentar des Ultimatums nicht ohne Feee und lautet folgendermaßen: „Die neueste Note des göö1—8 lebhaften Angriffen ausgesetzt und man darf e ht tber wundern. Wir werden mit Freimuͤthigkeit 18 Es giebt in Frankreich eine Partei, die den Krieg um b 8z9 will. Moͤge der Augenblick, ihn zu erklaͤren, gekom⸗ 3159 nicht; moͤgen die Mittel, ihn mit Vortheil zu 9. Nr ereit seyn oder nicht; moͤge die zufriedengestellte Ehre b een vernuͤnftigen Grund zum Kriege fortraͤumen, 8 8 Partet daran? Ihr Ziel ist der Kriea, nicht es 8 Zortheile, die wir durch den Krieg erringen koͤnnten, eenes ee der Krieg eine Gelegenheit herbeifuͤhren e ee 8 e gegenwaͤrtige Ordnung der Dinge umzusto⸗ tei zu t vwh.vc hat nicht die Hoffnung, jene Par⸗ frtedenda gen, und noch weit weniger die, sie zu⸗ giebt es, wenn Ihr gegenuͤber, auf der aͤußersten Seite, zbenfalls Feee 88w. nicht eine Partei, doch Maͤnner, welche e rieg um jeden Preis wollen, aber nur einen
Krieg gegen das jetzige Ministerium, welches sie 1 Festigkeit handelt, einer thoͤrichten Kriegslust, 83 .— 3 82 Weisheit handelt, einer feigen Friedensliebe beschuldigen. Das Ministerium moͤge thun und sagen, was es wolle, jene Maͤnner werden ihm immer Unrecht geben; sie wuͤrden es selbst dann be⸗ kaͤmpfen, wenn es das Ungluͤck häͤtte, sich ihre eigenen Ideen an⸗ zueignen. Solchen systematischen Gegnern antworten wir eben. falls nicht. Wir wenden uns an die, dem Kabinette geneigten oder abgeneigten Maͤnner, die den Krieg, nicht um seiner selbst willen, sondern als Mittel wolten, die Chre und die Interessen Frankreichs zu schuͤtzen, falls dieselben ernstlich gefährdet waͤren Was koͤnnen nun aber diese Manner auf die nachstehenden ein fachen Raisonnements antworten? Ein Traktat ward unterzeichnet, der Frankreich von der Requlirung der Orientalischen Frage aus⸗ schloß. Mußte man wegen der bloßen Thatsache dieses Traktats augenblicklich den Krieg erklͤren? Mußte man es: Ja oder Nein? Wir erwiedern, und man hatte schon vor uns erwiedert daß eine Krieas⸗Erklaͤrung wegen der bloßen Thatsache des Trak⸗ tats unsinnig und verbrecherisch gewesen waͤre, und zwar aus doppelten Gruͤnden: 1) weil Frankreichs mailitairischer Zustand im Monat Juli eine solche Thorheit nicht erlaubte, und die Mi⸗ nister, die sie begangen haäͤtten, verdient haben wuͤrden, in den Anklage⸗Zustand versetzt zu werden; 2) weil der Traktat vom 15. Juli ein Akt war, dessen Folgen allein ein ernstlicher Grund zum Kriege seyn konnten. Was mußte man im Angesichte sol⸗ cher moͤglichen Folgen ihun? Man mußte sich mit unermuͤdli⸗ cher Thaͤtigkeit ruͤsten. Wenn man in dieser Beziehung der Ver⸗ waltung Vorwuͤrfe zu machen hat, so moͤge man es thun. Man möoͤge ihr sagen, daß sie Zeit verloren, daß sie nicht alles das ge⸗ than habe, was sie haͤtte thun muͤssen. Wir sind uͤberzeugt daß sie vollkommen im Stande seyn wird, sich zu rechtfertigen. Welches sind nun aber die Folgen des Traktars, die den Krieg nach sich ziehen konnten? Mußte die Regierung sie namhaft machen? Nein, gewiß nicht. Man machte sie nicht mit den Mitteln bekannt, welche man anzuwenden beabsichtigte, und sie durfte daher auch nicht im Voraus erklaren, was sie dulden oder nicht dulden wuͤrde. Indessen traten Folaen zweierlei Art ein. Man griff gewisse Punkte des Syrischen Kuͤstengebietes an und proklamirte die Absetzung des Vice⸗Koͤnigs. Wenn man auf den 8. jener Kuͤstenpunkte sogleich duech den Krieg geantworter e. 8 dies ein abgeschmackter Widersvruch gewesen seyn 2. ste x des Traktates selbst den Krieg erklä⸗ Sve 8 „ wenn man dies unterließ, so konnte i, es ersten Aktes seiner Ausfuͤhrung keine enaa eintreien lassen. Anders war es mit der Die Absetzung ist eine jener moͤglichen Folgen Es welche Frankreich weder zugeben noch dulden durfte. 88 baee dies auf eine foͤrmliche und unwiderrufliche Weise er⸗ aren; und das ist geschehen Aber, wendet man uns ein, das hieß, sich uͤber einen Punkt aussprechen, der gar nicht bestritten ward, denn Niemand denke daran, dem Vice⸗Koͤnige Aegypten zu nehmen; das hieße, wohlfeilen Kaufes Muth zeigen; denn Traktat bewillige sogar dem Vice⸗Koͤnige mehr als Aegypten. Die Thatsachen beantworten diese falsche Behauptung. Der Traktat bewilligt allerdings dem Vice⸗Koͤnige Aegypten und das Paschalik Acre, falls er nicht Widerstand leistet. Aber wenn er sich widersetzt, so erlaubt der Traktat etwas Anderes, woruͤber man sich freilich nicht bestimmt ausgesprochen hat. Die Pforte beeilte sich indeß, aus dem Traktate die aͤußerste Folgerung zu ziehen; sie sprach die Absetzung Mehmed All's aus und mehrere der Repraͤsentanten der Maͤchte traten diesem Entschlusse bei. Hier mischte sich Frankreich ein und widersetzte sich dieser Folgerung auf das bestimmteste. Es sagt nicht, daß der Vice⸗Koͤnig nur Aepypten N. vens solle; es sagt nicht, daß ihm dieser oder jener Theil von Syrien gewaͤhrt werden muͤßte. Nein! Es behaͤlt sich daruͤber die volle Freiheit seiner Ansicht vor; aber es spricht sich laut und entschieden fuͤr die Existenz des Vice⸗Koͤnigs aus. Aber die Maͤchte, sagt man, sind derselben Ansicht. Wenn dies gewiß waͤre, so koͤnnte man, ohne zu viel Stolz, glauben, daß an diesen Gesinnungen der verbuͤndeten Hoͤfe Frankreichs Einfluß Schuld sey. Es ist in der That wahrscheinlich, daß man ohne die Ruͤcksichten, die man Frankreich schuldig ist, die güͤnstige Ge⸗ legenheit benutzt haben wuͤrde, um den Vice⸗Koͤnig ganz bei Seite zu schieben; aber als die Franzoͤsische Regierung erklaͤrte, daß sie sich der Absetzung Mehmed Ali's widersetzen wuͤrde, war nichts weniger gewiß, als der angebliche Entschluß der vier Hoͤfe, jenen Absetzungs⸗ Ferman ruͤckgaͤngig zu machen. Auch noch jetzt ist nichts weniger gewiß. Eine einzige Macht hat sich geneigt gezeigt das, was in Konstantinopel geschehen ist, zu tadeln. Und auch diese Macht hat ihre Ansicht in dieser Beziehung nicht auf eine offizielle Weise kundgegeben. Entscheidender noch aber ist, daß die Maͤchte an den Widerruf der Absetzung Bedingungen zu knuͤpfen scheinen; sie setzen voraus, daß der Vice⸗Koͤnig sich un⸗ terwerfen und den Traktat vollziehen lassen werde. Frankreich dagegen unterwirft sich keiner Bedingung; es sagt, daß der Vice⸗ Koͤnig in keinem Falle aufhoͤren werde, als Vasall uͤber einen Theil des Reiches zu regieren. Wird diese Erklaͤrung Frankreichs von den Maͤchten angenommen werden oder nicht? Wird sie Ja oder Nein, ein Anlaß zum Kriege werden? Dies ist, man muß es sagen, nicht die erste Frage, welche zu pruͤfen ist. Es kann und darf augenscheinlich nicht der Zweck Frankreichs seyn provozirend gegen die Vebundeten aufzutreten; sein Zweck ist vor allen Dingen, seine eigenen Interessen sicher zu stellen. Geschieht dies, indem es den wichtigsten und wesentlichsten Punkt des all⸗ gemeinen Gleichgewichts, d. h. die Existenz des Vice⸗Koͤnigs un⸗ ter den Schutz Frankreichs stellt? Ja, gewiß. Das Wesentliche ist daher garantert. Daraus folat aber nicht, daß man ganz Sy⸗ rien, oder einen Theil ven Syrien aufaiebrt. Die Graͤnzfrage bleibt zu entscheiden. Hier muß das Schicksal der Waffen, die fernerweitige Unterhandlung, der Einfluß Frankreichs sich geltend machen. Diese einziae Sache ist zweifelhaft gelassen; aber die Existenz des Vice⸗Koͤnigs ist es nicht mehr. Sie wird durch Frankreich gesichert, oder wenigstens unter die Garantie des Frie⸗ dens, oder des Krieges gestellt. Ist es nun wahr, daß Frank⸗
reich hierdurch nur eine Bedingung aufstellt, welche von aller Welt an⸗ genommen worden ist? Wenn Frankreich, nachdem es gethan hat, was die Interessen Europa's und die seinigen erheischen, der Zustim mung der vier Hoͤfe begegnen sollte, um so besser! Man muͤßie sich dazu Gluͤck wuͤnschen. Aber man wuͤrde sich sehr täuschen, wenn diese Zustimmung schon erlangt glaubt. Wir sagen zu den 8 “ den Krieg um jeden Preis wollen, daß leider jene r aͤrung Frankreichs, die sie als so unbestreitbar und als so un⸗ bestritten betrachten, eine foͤrmliche und fuͤr den Frieden der Welt entscheidende Meinungs⸗Verschiedenheit hervorrufen kann. Sie wollen freilich der Regierung nur dann verzeihen, wenn sie un⸗ ausbleiblich und unfehlbar den Konflikt herbeifuͤhrt. Diee grau⸗ eezee existirt nicht; aber die Kollision ist moͤguch, und “ um die foͤrmliche Erklaͤrung, durch welche die 22 8 ere surchebaren Eventualitat getrotzt hat, fuͤr verdienst⸗ ** len. Denn am Ende steht Frankreich, was man auch vas. ge, doch dem gesammten Europa gegenuͤber. Es ist dies kein — um evee aber es ist auch wah lich kei Grund, um bůůj 8 Iw.⸗ zu 8 en. Wenn Frankreich allein, ohne Verbuͤn⸗ ndete, ganz Europa gegenuͤber, nicht zittert, und einfach das thut, was zu thun ist, was seine Ehre und seine Interessen er⸗ heischen, nichts mehr, aber auch nichts weniger, so hat es gerade den Muth, den es haben n uß und den wenige Nationen in dem⸗ selben Maße haben duͤrften. Daruͤber hinauegehen waͤre Thor⸗ heit oder Geschaͤfts⸗Unkenntniß, oder ein verbrecherischer Gedanke 88 n es (Wie staͤnden wohl die Sachen, wenn der ““ nel von Anfang an eine solche Sprache gefuͤhrt Die in Paris wohnenden Enalaͤnder und Amerikaner - sich versammelt, um eine ree Lern zu gee Dieselbe ward in folgender Weise abg⸗ faßt:
„Wir Unterzeichnete, in Paris wohnenden Englän r und ⸗ kaner, bitten um die dee 9; Ew. Me esa, aen 8 g” Ibnen den Abscheu und den Unwillen auszudrücken, den uns das letzte Attentat gegen das kostbare Leben Ew. Mijestät eingeflöht hat, tind um Ibnen unsere lebhaften und aufrichtigen Glückwünsche dar übrin⸗ gen, daß es der göt lichen Versehung gefallen hat, Ew. Majeniat noch
einmal zu schützen, und jenen verbrecherischen V einr — . — un Versuch zu vereiteln Möge der Himmel Ew. . ö
v-. S. jestät und Ihre erlauchte Famllic noch
Fi 6 1— 76 . ben der Anwesenden schlug vor, noch solgende Phrase hin⸗
„Wir können diese Gelegenheit nicht vorü⸗ w . seren Dank aus udrücken für die 1“ so wohl für unsere Personen, wie für unser Eigenthum genießen und zu erklären, daß wir sehnlich wünschen, daß fortwährend die besten und innigsten Beziehungen zwischen unseren Ländern herrschen mögen.“
Alle Anwesenden erklaͤrten sich mit diesen Gesinnungen ein⸗ BE12 8 e entschied, daß man sich unter
gegenwaͤrtigen Umstaͤn seder Ansp . ik e ge staͤnden jeder Anspielung auf Politik ent⸗ “ Souilt soll gestern Abend in Paris einge⸗
Die versiegelten Schreiben an die Deputirten, welche die Eröͤffnung der Kammern auf den 28sten d. M. festsetzen . sind ausgegeben worden, und es ist daher sehr unwahr scheinlich daß eine Prorogation stattfinden wird 1“ —
Der Moniteur bemerkt, daß die Befestigungs⸗Arbeiten von Paris nicht nur unausgesetzt betrieben wuͤrden, sondern daß man auch die zu ihrer Vertheidigung nothwendige Armirung festzustel⸗ len suche. Zu diesem Ende finden Konferenzen zwischen dem Ge⸗ neral⸗Lieutenant Anthouard, Praͤsidenten des Artillerie⸗Comite's und dem General Lieutenant Dode de la Brunerie, Praͤsidenten des Fortifications⸗Systems, statt.
Saͤmmtliche Polizei⸗Commissaire von Paris waren heut fruͤh damit beschaͤftigt, die bei den Buchhandlern vorraͤthigen Exemplare der neuen Broschuͤre des Herrn de la Mennais, welche unter dem Titel „das Land und die Regterung“ erschienen ist, mit Beschlag zu belegen. 8
Herr von Lamartine wird morgen oder uͤbermorgen hier er⸗ wartet. Bereits beginnen die politischen Reunionen sich zu dil⸗ den. Die Salons des Herrn Odilon Barrot und die des Herrn Molte sind jeden Abend dicht angefuͤllt. w
Der Admiral Lalande wird am nächsten Donnerstage nach Toulon abreisen; er ist von dem Unwohlseyn, welches seine fruů⸗ here Abreise verhindert hatte, voͤllig wiederhergestellt. Der Tag Abfahrt von Toulon ist noch nicht bestimmt. Nach dem evo francais wird dieselbe nicht vor zwei Wochen statt⸗ 1 Man liest im Temps: „Gut unterrichtete Personen ver⸗ sicherten diesen Abend, daß die Regentin von Spanien vor einigen Tagen zu K-Ner angebemmen sey.“ 8 Die Sentinelle de Marine meldet Bri dem Orient uͤber Malta von den Englischen werden, die auf diese Weise Keuntniß von unseren Bewegungen erhalten koͤnnen. Diese Manipulation werde uͤbrigens gan offen betrieben; man erbreche die Briefe und setze ein anderes 8 mit der Inschrift „geoͤffnet und wieder versiegelt“”“ darauf 8 In Bezug auf den gestrigen Artikel der „Presse“ uͤber eine angeblich bei Herrn Odilon Barrot stattgehabte Versammlung demerkt heute der Courrier français: „Es ist an allen jenen Behauptungen nicht ein wahres Wort. Die Deputirten der linken Seite befinden sich noch nicht in hinläͤnglich aroßer Anzahl in Paris, um uͤber eine so wichtige Frage, wie die der Praͤsteent⸗ schaft, berathschlagen zu koͤnnen. Einige Deputirte haben sich ver § Taaen bei Herrn Barrot versammelt, und sich üͤber die gegen⸗ wartige Lage unterhalten. Der Conseils⸗Präͤsident war dabei nicht zugegen; er hat daher die ihm in den Mund gelegre Spra⸗ che nicht fuͤhren koͤnnen. Was seine Freunde betrifft, so baden wir keinen Grund, zu alauben, daß sie, die in der ketzten Sesston fuͤr Herrn Barrot gestimmt haben, ihre Ansicht gegenwäͤrttg ver⸗ aändert haͤtten.“
Dasselbe Blatt entheaͤlt Folaendes: „Die „Press daß Herr Gutzot einen Urlaub verlangt dabe, um der zu konnen⸗
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und den Debatten der Session beiwohnen und dap 8
aoth, 11““