1840 / 310 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Boͤrse vom 2. November. Die Spekulanten geben ich 2 X. Meinung hin, daß je schlimmer die Nachrichten aus dem Orient fuͤr Mehmed Alit lauten, um so gegruͤndetere Heff⸗ nungen fuͤr die Aufrechthaltung des Friedens vorhanden sind. Die 3 proc. Rente stieg in Folge dieser Ansicht bis auf 76. 90. St. ; 76. 65. d 4 28. Okt. Der Contre⸗Admiral Lalande ist hier angekommen und hat seine Flagge auf dem Dreidecker Ocean aufgepflanzt. Bis zur Ankunft des Admirals Duperre, oder im Fall derselbe zum Minister ernannt werden sollte, wahrscheinlich Ru sins, wird Lalande das Reserve⸗Geschwader cemmandiren. Man rechnet daß das Dampfboot „Met ore“„ welches am 12ten

vpoon hier abgegangen ist, um dem Admiral Hugen den Befchl

zu uͤberbringen, mit seiner ganzen Ercadre nach Toulon zuruͤck⸗

zukehren, gegen den 21. Ok.ober in Athen angekommen seyn

wird und daß die Eecadre, wenn sie guten Wind hat, gegen den

SFten oder 10. November hier eintreffen duͤrste. Der Ober⸗Kom⸗ mandant der Flotte wird sich sodann augenblicklich mit deren Oraanisation beschaäftigen und in ein bis zwei Monaten wird dieselde einen Essektivstand von 20 Linienschiffen und 12 Fregat ten haben. Auch die Dampfboͤte werden jetzt als Kriegsschiffe bewafinet. Ein Ober⸗Offizier der Marine begab sich nach Mar⸗ seille, um die daselbst zur Korrespondenz mit dem Orient be⸗ stimenten Paketböte zu untersuchen, ob sie tauglich seyen, Ka⸗ nonen an Vord zu nehmen. Aus Brest sind 3 Fregatten an⸗ gelangt. Der Effektivstand unserer auf der Rhede legenden Kriegsschiffe ist folgender: 5 Linienschiffe, worunter zwei Drei⸗ decker, drei Fregatten, eine Korvetie, vier lecchte Fahrzeuge und vier Dampfbote. Davon sind segelfertig: ein Linienschiff, zwer Freget en und vier leichte Fahrzeuge. Von den oceanischen Ha⸗ sen erwartet man noch drei Lmienschiffe und sechs Fregatten.

BEI11“ Großbritanien und Irland. 8 8 London,. 31. Okt. Die Nachrichten uͤber das Be nen des Marquis von Normanby lauten heute guͤnstiger, doch ist Se. Herrlchkeit noch immer sehr leidend. Admiral Fleming, dessen Ernennung zum Gouverneur des Greenwich⸗Hospitals so viel Streit veranlaßte, ist gestern gestor⸗ ben. Sein Nachsolger soll, wie der Courier wissen will, Sir Robert Stopford werden und dessen Kommando im Muütelmeer Sir Charles Adam, einer der Lords der Admiraliraͤr, uͤbernehmer. 3 Am Montag starb zu Cullm House in der Grasschaft Bauff der Graf Seafild im 7 sten Jahre seines A'ters; seinen Paire⸗ Titel erbt sein Bruder, der Oberst Francis Grant.

Graf Clarendon soll die interimistische Verwaltung des durch Lord Holland's Tod erledigten Amis eines Kanzlers des Herzeog⸗ thums Lancaster, welches Amt reorganisirt werden soll, uͤbernehmen.

Es heißt, daß Lord John Russell sich noch vor dem Zusam⸗ mentritt des Parlaments mit einer Tochter des Grafen Minto vermahlen werde.

Die Toryistische Dublin Evening Mail theilt folgende Angaben uͤber die bei den Volks⸗Versammlungen, die O Tonnell auf seiner letzten Rundreise durch Jrland zu Repeal⸗Zwecken zu⸗

ammengebracht, anwesenden Menschenmassen mit: In der Stadt Cork 30,000, in der Stadt Typperary 30,900, in der Graf chaft Galway 40,900, in der Stadt Ennis 60,000, in der Provinz Connaught 80,000, in der Stadt Limerick 100,000, in der Stadt Drogheda 100,000 und in der Provinz Leinster 250,000, zusam⸗ men also 690,000 Menschen. Die Morning Chronicle aber enthaäͤlt einen polemischen Artikel gezen das genannte Tory⸗Oegan, worin sie alle diese Angaben fuͤr hochst uͤbertrieben erklaͤrt und behauptet, man werde nicht irren, wenn man, um die wirkliche bei jener Gelegenheit entwickelte physische Kraft zu finden, eine Null vom jener Summe wegstreiche.

Der Themse⸗Tunnel ist jetzt von dem Eingange fuͤr die Fuß⸗ ginger bei Rotherhithe bis Wapping auf eine Strecke von 1135 Englische Fuß vollendet, auch sind die Oeffnungen zur Verkin⸗

ung der einzelnen Bogengänge fertig. Der Eingang fuͤr die Wagen wird mittelst eines kreissormigen Weges von 200 Fuß Durchmesser stattfinden, man hefft, den Tunnel im Juni 1811 fuͤr die Fußgaͤnger eroͤffnen zu koͤnnen. b

Der Vorfaͤll Amerikanischen Patetschiff im Kanale hat sich aufgeklaͤrt, denn das angreifende Schiff hielt auch ein an⸗ deres Schiff an, und es wurde ebenfalls auf dasselbe geschessen. Erst als dieses beilegte, zeigte es sich, daß jenes Schiff ein Zoll⸗ Kuutr war und selbst die Zoll Flagge fuͤhrte. Er hielt die Schiffe an, weil sie ihre Flagge nicht fuͤhrten. 8 Der Ball in Gunldhall zum Vortheile der huͤlfsbeduͤrftigen Polen in London soll am 17. Nevember stattfinden. Der Preis eines Bäillets wird derselbde seyn wie im vorigen Jahre, doch

will man deren nicht zu viel ausgeben, damit es nicht an Platz ehle. . Die Morning Chroniele erklart, sie werde mit einer so großen Menge Zuschriften in Betreff der Sache des Capitains Reynolds uͤberhaͤuft, daß es ihm unmoͤglich erscheine, auf alle darin eathaltene Anfragen zu antworten. Der in den meisten derselben ausgedruckke Wunsch, eine Subscription zu Gunsten senes Offiziers eröͤffnet zu sehen lasse jedoch vermuthen, daß, so⸗ bald zu diesem Zweck in einer oͤffentlichen Versammlung ein aus angesehenen und in Achtung stehenden Maͤnnern zusammengesetz⸗ tes Comité ernannt wuͤrde, die Theilnahme des Publikums nicht auf sich warten lassen werde. Es sy Zeit, daß man bald zu e ner solchen oͤffenilichen Maßregel schreite, da sich die allgemeine Stimme dafaͤr ausspreche. „Uns seilbst“, schließt die Morning Chronicle, „sind mehrere Summen uͤbersen et worden, welche wir gern einem Comité von Ehrenmännern einhandigen moͤchten, die ermäachtigt waͤren, dergkeichen Subscriptionen in Empfang zu nehmen, um entweder den Capitain Reynolds fuͤr den Verluͤst seines Patents zu entschäͤdigen, oder den öffentlichen Abscheu vor der Tyrannei auszudruͤcken. deren Opfer jener gewesen ist.“

Der Standard wacht auf die Umtriebe der Leaftimisten⸗ und Priester⸗Partei in Frankreich aufmerksam, welche die jetzigen Verhaäͤktnisse zu ihrem Vortheil auszubeuten suche, indem sie von einer nahen Zukunft traͤume, wo, wie sie sich schmeichle, Kar⸗ dinale und Bischoͤfe wieder die Regierung des Landes faͤhren wirden. Aus diesem Quell, meint das genannte Blatt, ent⸗ spraͤngen die wuͤthenden Diatriben dee Abbeé Lammennais, und von eben daher, naͤmlich aus der von einem Jesuiten geleiteten „Gazette de France“, sey auch die Fabel von der beabsichtigten Abdankung des Koͤnigs der Franzosen ausgegangen. In Bezug hierauf sagt dann der Standard weiter: „Keine Memung konnte unheilvoller sey, als die, daß Ludwia Philiop durch Schrek⸗ ken dazu gebracht werden koͤnne, abzudank n. Der Köͤnig wuͤrde allerdin gs im Peivatleben sich jenes haͤusl chen Gluͤckes erfreuen, wozu er, mit Ausnahme unsers großen und auten Koͤnigs Georg's Il, mehr geeignet ist, als jemals irgend ein Fuͤrst auf dem Throne; aber Ludwig Phitwp war weder ein junger, uner⸗ sahrener, noch ein kurzsichtiger Mann, als er vor zehn Jahren die Wahl traf zwi chen einemn gluͤcklichen Petvatleben und der öffentlichen Pflicht; er muß Alles, was ihm widersahren koͤnnte, vorherge⸗

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sehen und sich auf einen hestigen und Faenbatsen⸗ ge⸗ saßt gemacht haben, um einmal Frankreich von der —8 ie und dann vor der Verschwinden von der Karte von Europa zu schuͤtzen. Die Welt ist Zeuge gewesen, wie kuͤhn und mit welcher

vollendeten Weisheit er seine Rolle in dem furchtbaren Kampfe

ausgefuͤhrt; wie oft er fuͤr sein Volk dem Dolche 82 der Kuacl des Moͤrders und der wahnsinnigen Thorheit des V olfes Kelbst Trotz geboten hat. Wer kann fuͤrchten, daß ein 82 sich zuruͤckziehen wird, in dem Augenblick, wo er im egref ste 3 den Preis fuͤr alle sene Muͤhen und Gesahren zu er angen! Niemand, der mit seinem maͤnnlichen Charakter 5 wird eine solche Furcht hegen koͤnnen. Nein, Ludwig Philipp hat das letzte verzweifelte Experiment üͤberstanden, er hat Frank⸗ reich gezeigt, was es von einem Jakebinischen Minsterium zu erwarten hat, und dies wird spaͤter ven unendlichem Nutzen seyn, wenn derselbe sich auch jetzt noch nicht wahrnehmen laͤpt. Und welchen Eindruck hat dies auf die Jakobiner seldst gemacht 7 ere6 der „Temps“ sagt, daß sie mit dem Thiersschen Mimzsteriums vo b men zufrieden seyen, weil dadurch, daß Herr . auch nur auf wenige Monate, den hoͤchsten Posten in der Vern alung eingenommen, deutlich dargethan worden, daß keine Klasse von Franzosen sich als proskribirt zu betrachten brauche. Mit dem Dampsschiff „Caledonia“ hat man Berichte ous New⸗York vom 16. Oktober erhalten. Die Fegen aus den Vereinigten Staaten sind nur mit Details uͤber die P raͤstdenten. Wahl angefuͤllt, welche, wie es scheint, neuerdinas etwas u 2 Ausssicht fuͤr General Harrisson bieten da sich der wichtige Staat en⸗ sylvanien gegen ihn erklaärt hat. Als G und dafuͤr giebt man die Unpopularität der Bank der Vereiniaten Staaten an, 88 be von Pensylvanien ihr Privilegium erhalten hat und auf die b unst des General Harrisson zu rechnen scheimnt. Nichtedestoweniger glaubt man dech, daß die Masoritaͤt be: der Wahl, welche scch in den ersten Tagen des Novembers enischeiden muß, dem Ge⸗ er üfallen wird. ver. eh. wird gemeldet, daß die Schisffahrt und die Einwanderung in die Kolonie sich waͤhrend des letzten Jahres bedeutend vermehrt haben; in Lurbeck waren schen 221 Schiffe mehr eingelaufen als im vorigen Jahre, und die Zahl der Ei wanderer in Kanada betrug bereits 22,065, waͤhrend sie sich im vorigen Jahre auf nur 7,214 belief. In Ober Kanada hatte der General Sir James Macdonnell wegen der Krankheit des C 8. verneues Sir George Arthur das Kommando der Trurpen i 1 die Leicung der Verwaltung uͤbernommen und wird letztere beshe⸗ scheinlich fuͤhren, bis der General Gouverneur, Lord Sydenham, die Vereinigung der Provinzen proklamirt hat. F Aus Havana wird das Ueberhand nehmen von Gr F” 1 ten aller Art gemeldet; der General Capitain schickte sich zur Ruͤck⸗ ehr nach Europa au. eg Das Scheeiben eines Englaͤnders aus Pernambuco klagt daruͤber, daß auf dem Brastltanischen Markte *,98 Phat⸗ scher Manufaktur⸗Fabrikale, besonders der Messer⸗Waaren, 5 ) die Konkurrenz Deutscher Haͤuser auf das neeeehens. güt. traͤchtigt werde. „Die Deutschen , aüsate shee Schreiben, „ver⸗ en u anz von de Tarkte. 1 en der Leipz. Allg. Zeitung mitgetheilten Schreiben aus London wird uͤber die Mesauito⸗Angrlegenhett Folgendes berichtet: „Das Mosquitoland erregt Ferebrc. uf⸗ merksamkeit. Auf einmal triut, ahnlich wie fruͤher bei 2 os land, die Regierung dem dortigen Colontsations Plan v. ich in den Weg und verwickelt die Unternehmung in Scwierig elten. Die Mosquito⸗Kuͤste, begränzt von den Staaten Mittel⸗Amerikas und der Republik Neu⸗Granada, koͤnnte in nicht gar langer Zeit eine wichtige Enalische Kolonie seyn, wenigstens von 5 Bedeutung wie Jumaika werden. Die Reaierung Englands scheint es aber nicht zu wollen. Ja, man därffe. vlelleickt 5 weiter gehen und behaupten, Meriko und ganz Mittel⸗Amerika wuͤrde bald der Britischen Herrschaft verfallen seyn, wenn man

es darauf absechen wollte. So guͤnstig sind dort die Umstaäͤnde

fuͤr die Festsetzung und Ausdehnung der Britischen Macht. Be⸗ kanntlich hat der Englische Ober;⸗ Intendant von Hendu⸗ vas, Oberst Macdonald, auf Verlangen des Fehse der Mosquito⸗Indianer, welches demselben, ven einer 18G sations⸗Gesellschaft in England, der Yorkshire⸗ und an⸗ cashire⸗Central⸗Amerikan⸗Land⸗Compagnie, Ingegrben war⸗ Line Kommission nach dem w. osquitolande gesendet, um dessen 858 Verhaͤltnisse zu ordnen, oder mit anderen Worten, has 91* fuͤr die Englaͤnder in Besitz zu nehmen Wie gesagt, der unab⸗ haäͤngige Indianer⸗Koͤnig, allerdings ohne 38ggen wahnten Gesellschaft dazu verankeßt, haite es selbst eelang 6”n da jener Haͤuptling schon seit langer Zeit als en S uͤb ing 1 ng. lands unter der Oberintendantur von Honduras betrachter 8 2 so glaubte Oberst Macdonald der Forderung im Interesse ng⸗ lands Folge geben zu muͤssen. Jetzt erfahrt man aus E peschen des olontal⸗Amts an Macdonald, we che vor e“ Tagen im „Globe“ und „Morning Chroniecle nt ich: wurden, daß das Ministerium desavouirt. und dem berinten⸗ danten anbefiehlt, in einer Proclamatien zu Fetzsh, dah 8 Brirische Regierung sich nicht verantwortl ch fuͤr die 9 jener Kommission halten werde. Also ganz ein üͤhnlicher Fa wie bei Neusecland. Der strebsame Nationalgeist sucht neuen 2 0d. 1Ie industrielle Thaͤtigkeit zu cewinnen, die Fealerung dagcden 8. dersetzt sich. Bei Neu eecland gab das Ministerium ni 1* nach, als bis ihm eine Anklage im Parlamente bevok sihe Z üs ist vorauszusehen, daß es auch eben so im 5— 888 nachgeben muͤssen, denn der Colonifationsplan SI“ 21— eben so wenig aufgegeben werden, als er c8. bei 8 wurde, sollte er auch fuͤr einige Zeit eine Sehchs 5 9 Man muß um so mehr dergleichen Erscheinungen in —* waͤrtigen Politik des Englischen Kabinet: hervorheben, 8* darauf gestuͤtzt, zu der Behauptung verechtigt Sis. 89 lache Regierung nirgends einen Vergrdgerungep 12 daß, wo dennoch eine Ausdehnung unternommen wuͤrde,

nur geschieht, weil sie die Gewalt der Umstande gebietet, indem

L - 1 Volkswillen : tlichen Colon sationen dem elks. enrweder bei den eigentlich N ven

8 3 8 ner nachgegeben werden muß oder bei reiner 5 mven. nur selbst sich bestimmt, sie bloß r. 7 Aeela. lüchen Verhäͤltnisse aus wärtiger Combinationen dazu veranfaß

wird.“

8 Beigien. 1 Bruͤssel, 2. Nov. Das Ausgabe⸗ Budaet fuͤr 1841 ist bereits abgefaßt und an die Mitalieder, der r. —— worden. Es belaͤuft sich auf 105,632;7 24 Fres. 3 n5. run⸗ ter das Kriegs⸗Ministerium mit 30,525,00 0 Frcs. figun F Hier befinden sich gleichzeitig Herr Babbage 8 gland, der Erfinder der beruͤhmten Rechnen⸗Maschiuc, und deg 5 Paris aus Frankreich, der mit seiner mnemotechnischen erth e großes Aufsehen macht. Der Erstere hat Zeichnungen Uühe neuesten Maschine mitgebracht, die Alles uͤbertrifft, de--en-e noch in dieser Art geleistet werden, und der Letztere hat Proben ’’ 8 8 8

11“ 5 davon gegeben, wie sehr er seine eigene Gedͤchtnißkraft durch die von ihm erfundene Methode zu erhöͤhen wußte. Oo läͤßt er

B. jede der anwesenden zahlreichen Personen ein beliebiges Wort, gleichviel ob Franzoͤlisch, Flamaͤndisch, auslandisch oder nach Willruͤr gebildet, auf einen Zettel schreiben, . vachoem er alle Zettel einmal üͤberlesen, sagt er den ganzen Mischmasch von Woͤrtern der Oednung nach vom ersten bis zum letzten, oder auch umgekehrt, vollstaͤndig her. Sowohl Herr Babbaage, als Hert Paris liefern den Beweis, wie der menschliche Geist auch der außerordentlichsten mechanischen Leistungen faͤhig sey.

bn ndesstaaten.

Leipzig, 6. Nev. (Leir. 3.) Der Frriherr von Mal chus ist am 23. Okrober in Folge wiederholter Schlag⸗Anfall, 70 Jahre alt, in Heidelberg gestorben.

Weimar, 4. Nov. Gestern ist der außerordentliche Landtag unseres Großherzogthums. welcher wegen der neug Muͤnzveraͤnderung zusammengetreten war, zu E Das Maͤnzaesetz wird in einigen Tagen erscheinen; eben Lne uͤbrigen Gesetze, insofern solche auf die Mauͤnzveraͤnde ung ezuz haben. Alles ist nun von unserer hoͤchsten Staa ½ 8 ge⸗ ordnet, durch Tabellen im neuen Maͤnzaesetze die Verh lünisse des kuͤnftigen, neuen (Preußischen) Muͤnzsußes mit dem zeilhe⸗ rigen klar herausgestellt; unsere alte Scheidemuͤnze wird saͤmmt⸗ lich gegen neugepraͤgte Silbergroschen eingewechselt, und es em⸗

em Ver ch, so die Dorf Schull hrer Auf⸗ pfangen, dem Vernehmen nach, sogar trag, die Landleute in dem neuen Muͤnzfutze zu unterrichten, so daß mit dem 1. Januar 1841 derselbe recht gelaͤufig ins Leben tretereegjachrichten in verschiedenen Deutschen Zeitungen, we⸗ gen einer Vermahlung unseres Herrn Erbgroßherzogs, sind, bis jetzt wenigstene, wenn nicht takzlos, doch voreilig. L„ sind bloße Praͤsumtionen; denn vor der Hand weiß hier daru er noch kein Mensch ctwas Räͤheres, noch weniger etwas Oifi telles. 3

Sonntags den 1. November hat unser Herr Vice⸗Praͤsident, Dr. Roͤhr, abermals eine höͤchst kraͤftige, wahre geist⸗ und aer. kenreiche Reformations⸗Predigt gehalten, an welcher man eben so die Diction, als die Gewandtheit der Sprache bewundern mußte. Welchen Eindruck dieselbe hervorgebracht hat, mag daraus add enommen werden, daß der hiesige Stadtrath ihm fuͤr dieselde eine besondere Dankadresse uͤberschickte und in derselben zugleich ersucht hat, dieselbe dem Druck zu übergeben. Diese tions⸗Predigt wird demnach auch in einigen Tagen in allen Buch⸗ handlungen Deutschlands zu haben seyysy.

Fistten

Neapel, 24. Okt. (A. Z.) Die Rauchweolke, zwei eiAbe⸗ anhaltend aus dem Krater des Besurs herren⸗ qualmt, het in diesen Tagen bedeutend zugenommen; auch sind in dem Innern der bei dem letzten Ausbruch zu F. Jahres 1839 entstandenen trichtersörmigen Oefsnung, deren o 29. Umfang etwa 500 Fuß un Durchmesser hat und . nach unten zulauft, große Veraͤnderungen e S 2. 29 war noch vor kurzem troß der ringsum an den eitenw F“ effenen und dampfenden Spalten den Neugierigen bis auf Grund, der geschlossen war, zugänglich; dieser hat sich 9* -- in einem Umfange von eiwa 40 Fuß geöffnet und der Trichier sangt an, sich nach und nach mit gluͤhenden Massen, die 29 die Gewalt des Feuers emporgehoben werden, zu fuͤllen. Wie lange Zeit es braucht, bis der Trichter sich angefuͤllt hat, so dahß es zu einem Ausbruch kommt, der ven unten sichtbar ist, laßt sich nicht bestimmen, allein daß das üͤber lurz oder schehen muß, ist kein Zweiscl. Auf jeden Fall ist zu wuͤnf den daß die durch einige leichte Erderschürterungen Ee irdischen Revolutionen sich durch diesen ihnen angewiesenen; 9 nal Luft machen moͤgen. Seit acht Tagen sind hier im Pesten⸗ gauge verschiedene Verbessexungen eingetreten, und bee ee dreimal in der Woche geht die Post nach dem Norden jehi all Taage, mit Ausnahme des Mittwochs; außerdem geht, b Mittwoch und Sonnabend, jetzt des Montags eine Stoffon nach dem ganzen Königreich, mit welcher auch Briefe nach 4 cilten befoͤrdert werden koͤnnen. Mit Ausnahme Freitags b9⸗ auch die Pest aus dem Norden alle Tage hier an; dagegen . die seit sechs Monaten töͤglich nach Messina abgehende Staßsen aufgehoͤrt. Zum Brieswechsel nach Frankreich und Cngland G dient man sich hauptsschlich der Dampsschiffe, wovon einige sa. in vier, statt fruͤher suͤnf Tagen, Civita vecchia, - Genua beruͤhrend, nach Marsecille gehen. In dem Köͤntalichee Theater del Fonde wurde vorgestern eine von Maestro Lillo fuͤr Fraͤulein P ris geschriebene Oper: „Die Herberge ven ep in die Scene gesetzt; der Ersolg war sowohl fuͤr den e⸗ tcur, als auch fuͤr die Kuͤnstlerm sehr glaͤnzend; Maestro . eist dermalen beschaͤftigt, eine große Oper: „Sappho“, fuͤr Fr 6 lein Pixis zu schreiben, die bis zum Karneval beendigt seyn wird.

Turin, 28. Okt. (A. Z.) Die Ruͤstungen werden hier sem betrieben, obwehl man die Uebezeugung hat, daß sich der Sturm in Frankreich durch das Dazwischentreten der Kammern eschn⸗ ren lassen wird. Man hat daher hier die Vertagung nicht 18 gesehen. Nach Berichten aus Neapel haͤufen sich Seneran die Beschwerden der vei den Sicilianischen S Hen wen 2 theiligten Engländer. Ein vorzuͤglicher Beschwerdegrund so 8 als zu hoch angesehene Satz von 20 Carhnen per 2 4 die Aussuhr seyn. Diese Klagen veranlaßten Herrn IM eine Note an die Neavpolitanische Regierung zu richten, b8-- Abhuͤlse geaen mehrere Uebelstaͤnde in dieser Hinsicht b und das Recht der Unternehmer auf Schaden⸗Ersatz behaunne wird. Als Antwort auf diese Note ersolgte eine kurze Zus rrif des Staats⸗Secretairs des Acußern, worin gesagt wird, g- Alles geschehen soll, was die unter Frankreichs . 1 England geschlossenen Stipulationen erheischen. Der g des Herrn von Montebello auf den Koͤnig beider 1 ich weiß nicht mit welchem Recht, als ganz unbeschraͤnkt 9 scheihhtt. 2

8 S8“

Bilbao, 28. Okt. Avuf die Nachricht, daß vier dlemne, an 100 Mann bestehende Detaschemenis Karlistischer Finchitun⸗ uͤber die Graͤnze nach Spanien gekommen, und nach —— marschirt scyen, sind drei Compagnien des Provinz’a 88 8 tes von Toro nach der Kuͤste aogegangen. Auch in Arago sollen ein ge Fluͤchtlinge angekommen seyn.

Svanische Granze. Bayonne, 30. Oktober. De G⸗ nerale O' Donnell und Diego Leon sind gestern hier angekemme Beide haben Urlaub auf vier Monate und man wundert 89, 1en allgemein, daß der Herzog von Vitoria unter den gzegees v5. schwierigen Umstaͤnden diesen beiden so ausgezeichneten s n

Urlaub bewilligt hat.

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8 E1“ Ueser den neuen Sieg der Tuͤrken bei VBeirut schreibt ein Korrresondent der Allg. Zra. aus Konstantinopel vom 18.

Okiobee Nachstehendes: „Es wirkten keine Curopai chen Trup⸗ pen mit; es gelang jedoch Napier, den Tuͤrken, die anfangs ziem⸗ lich lau unter seiner Anführung in den Kampf. gingen, semer Feuereifer und seine Energte mitzutheilen, worauf sie wie Loͤwen fochten. Die Aegyptischen Truppen wurden gaͤnzlich zersprengt, und Ibrahim, der seine große Standarte verlor, scheint einen Augendlick in Gefahr geschwebt zu haben, gefangen genommen Herr Hodges, der Gretzbriranische Geueral⸗Kensul,

der am 12ten Abends die Gewaͤsser von Beirut verließ, ist Ueber⸗

beinger der Leibfahne Ivbrahim Pascha's,

bei Lord Ponsonty auͤfgestellt ward. Sammtliche

der hohen Pforte haben bereits ihre Aufwartungen

dem Lord gemacht und die fuͤr unbestegbar gehaltene Fahne des

Aegypiischen Napoleon's besichtigt. Sie koͤnnen sich die Sensation

nicht vorstellen, welche die Kunde von diesem Siege hier unter

den Curopzern sowvohl, als unter den Tuͤrken hervorgebracht hat;

der Palast des Großoritanischen Botschafters ist wie belagert;

ein jeber moöhte die von dem tarferen Napier eroberte Trophaͤe mit eigenen Augen sehen. Nach den Angaben des Obersten Hod⸗ ges werden die Aegyptischen Gesangenen an den Kuͤsten Sy⸗ riens fuͤr die Alliirten eine wahre Verlegenheit, so wachst von Tag zu Tag ihre Zahl an. Da man sie nicht gegen Mehmed Ali verwenden kann oder will, so war man von Seiten der Alltirten bedacht, sie zum Theil in die inneren Tuͤrkischen Pre⸗ vinzen zu verlegen. Drei große Schiffe, mit dieser Gefangenen am Bord, befinden sich auf dem We ch Konstantinopel. Warum man sie gerade hierher transportirt, weib ich nicht; wahrscheinlich beabsichtigt man den guten Eindruck, den die Vorgaͤnge in Syrien hier gemacht, durch die Gegenwart der Besiegten noch zu verstaͤrken. Dieser neue Ersolg we Großbeitanischen Botschafter eine wahre Huͤlfe in der die letzte Post von Europa Manches uͤber die Ansichten, welche die vier Machte uͤber Mehmed All's Absetzung hegen, gebracht haben soll, was bei der Pforte ein Schwanken in ihrer Haltung bewirkte. Graf Pontois, der bald Wind von der neuen Verwik⸗ kelung und der Haͤsitation des Divans bekommen hatte, nahm seine ganze nicht geringe Thatkraft zusammen, um diese guͤnstigen Um⸗ stuͤnde fuͤr Mehmed Alt zu benutzen. Seinen Einfluͤsterungen bei Reschid Pascha wurde nicht mehr so unbedingt das Ohr verwei⸗ gert, und schon sprach man im Censeil von einem direkten Ver⸗ gleich mit Aegypten. Zwar vermochte Ponsonby noch dem Fran⸗ zoͤsischen Repraͤsentanten die Wage zu halten, aber durch die neuen Erfolge wird er jeder Muͤhe uͤberhoben, da die Franzoͤsische Ein⸗ wirkung durch die Gewalt der Ereignisse voͤllig jeder Kraft be⸗ raubt worden ist. Das Gefecht gegen Ibrahim sand am Ulten und 12ten statt; Beirut ist von den Aegyptern voͤllig geraͤumt und von den Europaͤern besetzt. Die zur Sprache gekoeommene Restitution Mehmed Alt’'s in Aegypten wird, wenn die That⸗ sachen fortfahren, der Pforte guͤnstig zu seyn, vielleicht auf Schwie⸗ rigkeiten stoßen, von denen man in Europa nur duntle Begriffe

zu werden.

zu haben scheint.“

Iaelanhd.

Stralsund, 31. Okt. In die Hifen des Regie⸗ rungs⸗Bezirks Strallund liefen im Monat Oktober 125 Schiffe von 66 durchschnittlichen Lasten ein, wovon 65 beladen waren. Ausgegangen sind dagegen 31 von 32 durchschnittlichen Lasten, wovon nur 21 beladen waren und mit welchen verschifst wurden 155 Wisvpel 19 Scheffel Getraide, 130 Ctr. Knochenschwaͤrze, 517 Klafter Holz, 301 Tonaen Heringe und 595 Ctr. Oelkuchen.

der Stelle, die etwa

Verhältnisse des Gerölles, das aus faust⸗ bis fepfgreßen, unrege gen Basalistücken ehne alle Beimengung ven Sand oder Erde bestehend, in einem Winkel von etwa 45 an dem steilen Gehauge hin 1 oberen und mittleren Region ganz nackt daliegt, Dammerde überlagert und abgeschlessen ist. dieses Gerölles senkt sich während des Winters die kalte und deshalb schwerere Luft herab und überträgt demse’ben die jedesmal strengste Kälte; wegen der intensiveren Wirkunm gegen Süden geneigten Fläche und dem di auf das Geräölle fallenee Schnce ren der Sonne schnell geschmelzen

der niedrigsten Temperatur einsickernde Schnecwa kalten Gerölle alsbald wieder gefrieren und nach Eis sich darin anhäufen. Daß sich dieses 1 Sommers erhält, kann bei seiner beträchtlichen Austehnung vicht sehr auffallen, wenn man berücksichtigt, daß es ven einem so schlechlen Wärweleiter, wie das Gerülle, umgeben ist, und daß die wärmere Lust des Semmers, wegen ihrer geringeren Schwere, nicht allembalben in dasselbe eindringen kanf. Wo indessen stellenweise, weil das Gerölle unten nicht hermetisch geschlossen ist, ein Anstreteu der falten Lust aus demselben und Nachdringen der wärmeren Atmosphäre in dasselbe statt⸗ finden mag, kann deunoch eine bedentende Sch melzung des Eises nicht bewirft werden, weil die durch die engen Zwischenräume der feuchten Steine durchziehende Luft sich bald mit Wasserd unst schwängern und bierdurch einen greßen Theil ihrer freien Wärme verlieren wird. Man ist übrigens hier mit dieser Erllärung der Erscheinung nicht ganz über⸗ einstimmend. Ein Geleheter bezeichnete das Vorkemmen des Eises als einen Gletscher in minime ich möchte es einen Eiskeller in ma⸗ ximo nennen. Immerhin aber ist der Gegemstand interessant, und verdient der Seltenheit wegen um so mehr die Aufmerk⸗ samkeit der Naturforscher. Auch ist ein Besuch an Ort und Stelle in jeder Beziehung lehnent, denn man besindet sich dort an einem der schön⸗ sten und fruchtbarsten Punkte des Westerwaldes, dessen vulkanische Ge⸗ virgsformationen mannschfaltige Vegetation und eigenthümliche klima⸗ lische Verhältnisse dem Geologen sowehl als dem Botaniter und Phv⸗ Eker reichen Stoff zur Beobachtung bieten. Selbst der Geschichtsfor⸗ scher besindet sich hier an ceiner interessanten Steue. Viele und zum Theil abenteuerliche Sagen kwüpfen sich an die Dernburg, auf dercu breitem Plateau sich ein räthselhafter kolossaler Steinwall (wahrschein⸗ lich aus Germanischer Zeit, hinzieht, und viele alte Münzen und Rö⸗ mische Gefäße gefunden werden sind. Gegenüber steht auf einem Ba⸗ saltberge die uralte Kapelle des heiligen Blasius, die aus der ersten Zeil der Verbreitung des Christenthums herrübhrt, und nUicht weit da⸗ von entsernt, gleichfalls auf einer Bergkuppe, sinden sich, umgeben von einem Ringwalle, Reste von altem Manerwerk, die der Sage nach als Germanische Opferstätte bezeichnet werden. (A. Z.)

einem Theil

ar fuͤr den Noth, da

Wissenschaft, Kunst und Lireracur⸗ erlin. Se. Mijestät der Köuig haben dem Leibzahnarzt, Hef⸗ ruh Wahlländer, für die dem Hochsecligen Könige geleisteten Diecste,

einen werihvollen Ring zu verleihen gerubt.

Wiesbaden. mer eine merkwürdige Sie beträchtliche Eismasse während des Es ist dies unweit des Do Fuße der sogenannten Dernburg Basaltberges und aufsallenderwe desse ben. Die erste End wurde im Monat Juni durch T bedeutender Menge an dem steil Basaltgerölle Steine für den nig erstaunt waren, als sie dien fest aneinander gefroren und die Später wurden auf Veranlassan Zeiten wiederhelte Untersuchungen d ergab, daß die Eisbildung in den Z bis zu 20 bis 22 Fuß Tiese hin von Reif in deutlichen und regelmäßn

1 8 g ausgebildeten sechsseitigen Kro⸗ en Wänd n Fr8 stalltäͤfelchen die oberen Wände der Z vischeuräume bekleidet, und im⸗

1 iefe, w 3 B;. 8 mit Arecknem Sand vermenat soss⸗ wo alsdann das Basaltgerölle

auf einauder liegt, ganz aufbört Län 9 ¹ gI, Ar z ai shört. Die Ausdehnung in die Länge und Breitemag etwa 40 bis 50 Fuß betragen;

mer seltener werdend bei 26 Fuß Tuf

sie erwe tert sich im Winter und zieht si Vertiefungen, die man dei den vorgenemmenen and, wo die Zwischenräume nicht ganz mit Eis e.

usströmen der Luft statt, das im Frühjahr un

auf dem sich nur unrclltommene Baldungen vo

Kiefern begräuzt, und in der Näbe wird nir Wirkung von Kälte an der Vegetatten bemerkt.

Auf dem Westerwalde hat man im vorigen Som⸗

500 Fuß Meereshöhe haben mag, nicht . Art, daß die Ursache der Eisbildung in klimatischen Verhältnisfen werden kann; auch ist kein Grund verhanden irgend ein unt untes Kälte erzeugendes Agens der Erscheinung zu nerlegen, vielwehr sinden sich die Bedingungen zu derselben einzig in dem eigenthümlichen Lagerungs⸗

mäßig ecki⸗

aufzieht, in der am Fuße aber von In die Zwischenräume

stattfindende g der Strahlen auf der unllen Gesteine, wird der

und die bieraus folgende paradore Erscheinung, daß 5 8. 8 weinung, daß gerade über

der Eissläche der Schnee im Winter nicht liegen bee,- hat einen

wesentlichen Einsluß auf die Budung des Eises, tenn das mit

sser muß in dem und nach als aber während des

Florenz. Sonntags am IIten d. M. ist endlich die langerwar⸗

tete Oper des Fürsten Joseph Poniatewski in dem Theater della Per⸗ gola zur Aufführung gekommen. Die Musik ist der gelungene Verfuch eines vielbegabten Anfängers: dies ist das Urtheil des Florentiner Pu⸗ blikums. Der Fürst wurde achtmal berausgerufen. Die Ausführung Talenten ersten Ranuges, wie Fräul. Unger, Ronconi und Musich an⸗ vertraut, gewährte hohen Geuuß, die äußere Ausstattung war glänzend. Fürst Poniatowski soll bereits eine neue Oper fertig im Pulte liegen haben. In der hiesigen literarischen Welt haben zwei vor kurzem hier erschienene Werke Aufsehen erregr: das eine nur in wenig Exemplaren bei Vieusseux aufgelegte hat den berühmten Perrellanmaler Constantin zum Verfasser, und bringt unter dem bescheidenen Titel: Hlées haliennes sur quelques tableaux céléèbres, cine Fülle der gesundesten Kritik, neuer meist begründeter Ansichten und belebrender Fiugerzeige. Das andere (bei Molini) enthält die Monographie der im heurigen Frühlinge zwischen Perngia und Assist entdeckten etruskisch⸗Römischen Grabgrotte voll in⸗ teressanter Bildwerke und Inschristen. Sie hat den gelehrten Professor Vermiglieli von Perngia zum Verfasser. Maler Amerliug aus Wien, einer der ersteu jetzt lebenden Portrauliten, ist augekommen und wird bei uns überwintern. Der Historienmaler Habvez von Mailand, einer der schönsten Namen in der modern⸗Italienischen Kunst, ist hier durch nach Rom gereist. Manzeute's Schwager, Cantu, als Histeriker und Verfasser der auch in Deutschland bekannten: Margherira Pustérla viel⸗ gerühmt, hat einige Wochen mit Besthhtigung unserer Stadt und ihrer oder Denkmale hier zugebracht, überhaupt nimmt der Fremden täglich zu, begünstigt durch das heiterste Herbstwetter.

A. Z.)

lle gefunden, an wescher sich eine nicht un⸗ ganzen Jahres hindurch erhält.

Dauer der Eisenvahn⸗Fahrten am 6. November.

rfes Frichhofen, im Amte Hadamar, am eines breiten, ctwa 500 Fuß hohen erweise gerade an dem südlichen Abhange

Abgang von Berlin.

Zendauer

Abgang Seitdauer Si. M.

von

Potsdam. St. M.

ecung dieses interessanten Vorkommnisses agelöhner gemacht, welche von dem in lellen Gehänge des Berges aufgehäuften Wegbau sammeln wollten und nicht we⸗ elsen kaum zwei Fuß unter der Oberfläche

Um 8 Uhr Morgens. 11½ Vormitt.. 8 10 . . 45

Zwischenräume dicht mit Eis erfüutfanden. ig der Herzeogl. Regierung zu verschiedenen orgenommen, aus denen es sich

9 10 2 .„

Z vischenräumen des Basaltgerölles

später abgehen, weil an der zugfüyrinden Maschine eine Reparatur abreicht, dann nur nech als eine Art 8 8 zug 3 1

erforderlich war.

6. Nevember. 6 Uhr. 2 Uhr.

ilm 7 Udr Morgens .. 45

Nachmitt.. 40 . 98 . 45 Albends ...

2 ½ Nachmitt. 8 15 6 Abdends —+ 33 7

Die Fahrt um 11 ½ Uhr Vornittags konnte erst 10 Minnten

Meteorologische Beobachtungen. 1840. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 10 Ubr. Beobachtung.

ich im Sommer zurück. In den n Ulatersuchungen machte, füllt waren, ein merkliches

8 8 me N b. v * war und wobei die Temperatur der ausströmenden Luft beobahtet wurde. Die E'sstelle selbst besteht aus latem Gerölle, on Stein en finden, sie wird aber nach dem Thale zu von einem unger gends eine nachtbeilig Ueberhaupt ist die Lage

Lufidrncg..] 333,26„ar. 832 1⁷„Har. 131 5F „var. Luftwaͤrme .... + 7,00 h. + 1030 R. 5 ³0 N. Traupunkt .. †+ 57 ° N. + 6,2“9 R. 4 ³3 °0 R. Dunsisattigung 90 vEt. 72 .r. 92 vect. Wetter ... halbheuer. heiter. V Wind S S Wolkenzug.. S ’1

Ruellwärme 6 90 R. Flußwärme 4 29 R. 7 9 Bodenwärme 7,1 9 R. deiter.

Niederschlag 0. S. 3

Warmewechset +. 10.6 0 + 3 9. Tagesmittel: 332,63“ Par. +. 7,70 R. .†.f 5,5 2M.. 85 ĩCt. S.

Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Pre

Bekanntmachungen.

8 Nothwendiger Verkauf. Köänig’. Ober⸗Landesgericht zu Marienwerder.

Das im Preußisch Stargardschen Kreise belegene

zu der Konkürs⸗Masfsfe des recstorbenen Admiralitäts⸗ Raths Abraham Ludwig Muhl und dessen Witwe, geborenen Broen, gehörende adliche Gut Uhlkau Nr. 227, abgeschätzt auf 12,435 Thlr. 11 sgr. 8 pf. zufolge der

nebst Hopotbekenschein in der Registratur einzusehen⸗

den Taxe, soll

am 4. Märi 1801, . Vormittags um 11 Uhr, an erdentlicher Gerichtsstelle sudhastirt werden.

Berliner Böorse.

7. Norember.

Uer. Eug! 0 bl 30 4 Prüm Sch 4. Sech— Kurmk Schuldv Neumk Schuldsv

dchicune.

1 Ürt Potsz Eisent, l0. do Frior Act. 10 do Prior Act Her! Ank Eiscub,

Dauz do in Th. Westp. Pfaudbr. Grosah Pos do Ostpr Pfaudbr.

Gold al marco Neue Dukaten

Friedrichsd'or Kur- u Neum. do 3

Schlesisch-« do

ten à 5 Tuhl

2₰ 2 2 Wezhselt-Cours. Tul. zu 20 Sgr.

Wien in 20 Xr.

Fraukfurt a. M. Petersburg ..

Ausvärtige Börsen. 18 8 Amsterdam, 3. November. Niederl. wirkl Sechuld 4915⁄1 5 % d0 967 8278 Passive 5 ¼. Prüm. Sch. 142. Pol. 126. Oesterr. Antwerpen, 2. November. Neue Anl. 19 ¾¼ G. Frankfurt, a. M., 4. November. Oesterr. 5 % Met. 105 ¾ G. 4 % 991 8 3 2056. 2054. Loose zu 500 Fl. 138 ¼½ G. Loose zu 100 Fl. Sch. 782 4 G. 8 % Span. Anl. 19 ¾. 19 ¾. 2 ½ % Holl. Eisenbahn-Actien tes Uter 390 Strassburg-Basel 390 Br.

8. Kanz-Bill. 21 15/⁄1 6.

Span. 207 ⁄¼.

2 ½ % 56 Br. Partial-Obl. .Preuss. Präm. 8 Loose 70 ½ G 8 465³ 16- 40] 3.

Versailles rech- München-Augsb. 95 Br. Kölu-Aachen

103 ¾¼ Br.

St. Germain 610 linkes 300 Leipzig- Dresden 101 Br.

8 London, 31 Cons. 3 % 87 ¾. Ausg. Sch. 10 ½. 2 ½ % IHoll 50 . 5 % 953,21. 50 30, 211 3 8 2.2 4 3 % 21114. Engl. Russ. —.

Neue Anl. 213 Passire 5 1¼. 1 % Port. 32 ¼½. Columb. 231 ₰.

3 1. November. .

. 50 7% Kente fin cour. 109. à8 3 % Kente fin cour. 76. 65. 50⁄¼%

Neapl fin cour. 101. 60. 5 % Span Kente 2 Passive —. Wien, 1. November.

5 % Met. 105 ¼. 30 ¼, 76 2.

Bank-Actien 1691. Anl. de 1834à 134 ⁄½2.

Konigliche Schauspieclec. Im Opernhause:

Sonntag, §. Nev. mische Oper in 2 Abth, mi. Tanz. Liebeshändel, komisches Ballet in 1 Akt, von Paul Musik von H. Schmidt.

Im Schauspielhause: 5 Abth., von Shakespearc.

Montag, 9. Nov. Im Schauspielhause: Die Maͤntel, Lust⸗ e Schleichhaͤndler

Der Liebestrank, ke⸗ Musik von

Romeo und Julla,

spiel in 1 Akt, von C. Blum. Possenspiel in 4 Abth., von E. Raupach. Im Opernhause: komische Oper in 1 Hierauf, auf Begehren: ßes Ballet in 3 Abth., von Paul Taglioni. Im Schauspielbause: drame-vauderville en:

as Stelldichein Musik von er Seeräuber, gro Musik von Gähri

Grande dame actes, par Scribe. 2) La seconde représen La meumere de Marly, vaudeville nouvreau en 1 acte

Alle fuͤrchten sich, Zusammenfluß von Nicolo Isouard.

Köniagsstädtisches

Theater. Sonntag, F. Nov.

. 2 Dienstbotenwirth chaft, oder: Chatoulle 8 und Uhr. Komisches Lokal⸗Charakrer⸗Bild mit Gesang, in

2 Akten, von Friedrich Kaiser. Musik vom Kapellmeister He

Montag, 9. Nov. Wilhelm Tell. Heroisch⸗eromantische Oper in 3 Akten, nach Jouy und Bis fret bearb iret von Theodoer von Arnold, als Gast) Die Koͤnigin von sechzehn Jahren. Schauspiel in 2 Akten, nach dem Frauzösischen von Th. Hell. Vaudeville⸗Posse in 1 Akt, frei (Dlle. Schmidt vom Hosthearer tuͤck: Christine, im zweiten: Adolpdine,

Nusik von Rossini. (Herr Wild: Dienstag, 10. Neov. List und Phlegma. nach Patrat, von zu Hannover, im ersten S als Gastrollen.)

Mitrwod, 11. Nov. Zum vorletzten Male: scheinbarer Zauberci, aus dem Gebiet der unterhattenden Pdoiat und Mechanik, gegeben von Herrn Doͤbler. Vorher, zum ersea⸗ male wiederholt: Der Liebe und des Zufalls Spiel, fuͤr Maske. Lustspiel in: Ausdunsung 0,026“ Rd. Herrmann, neu engagirtes Mitglied dieser Bähne: als Antritterolle.)

Verantwortlicher Redacteur Arnold. Gedruckt bei A. B. Hara

oder: Maskr Akten von C. Lebruün. (De.

8 bsm a.

Auf dem zu Czoskowke Nr. 6 bei Bromberg belege⸗ e⸗ Grundstück stehen aus dem konsirmirten auftontralte vom 15. Mai 1804

rückständige Kaufge

nen Koloni

= 150 Thlr. =

ider mit der Verpflichtung eingetra⸗ gen, daß der Käufer die zwei (mit Namen nicht ge⸗ derjährigen Töchter des abwesenen Cen⸗ ducteurs Friedrich Balthasar Hutv erziehe und ver⸗ pflege, ihnen aber nach erlangter Vollzährigkeit das

nannten) min

Kapital zu gleichen Tbeiten, falls abginge, das ganze Kapmal an die überlebende und Vormittags um 10 Udr. anderaumten

Behufs der voös⸗ Ge undstücka 8

8 Stosch, im hiesigen Gerichts⸗Lokale auf alls die eine intt Tode den 12. Dezember d. 5

nen Kaufgelder ausgeschlessen und idnen

b Süllschweigen auferlegt und Uach

üußischen Staaten.

veden demgemäß alle diejenigen, welche auf die ein⸗ Prällusions⸗Erkeuntesfe die Löschang dn Seeerhadne netügenen Kaafgelder Anspruch zu haben glauben, duche dewerkt werden wirnd.

namgentlich aber die beiden Töchter des abwesenden Conducteurs Friedrich Balthasar Huth und der Pro⸗ Justiz Kemmimien Voget fesser der Mubhematik und Cbemie, Gotifried Hutd. geß deren Erben, Cesstonarien, oder die sonst in deren Rechte getreten sind, dierdurch aufgefordert, ihre etwanigen Ansörüche innerhalb dreier Monate, spätestens ader in den ver dem Deputirten, Kammergerichts⸗Asseser

ö 8 A4nan. dn. Sun Vecsae 1.⸗ CEirante.n.

hiermit der Kamd ög

Aafenthat n-d Jueh, eübüeneen

Godhh de snng

9.

Fermine anzu⸗

wenn beide stürben, dasselbe an den Verkäufer. Profes melden und zu descheinigen, widrigenfalls die sich uicht druagr

sor der Mathematik und Chemie, Gettfried Huih. auszahle. Meldenden umt idren Ausprüͤchen auf die eingetrage. n den ung hat der jetzige Besitzer dis

Aufaebot die