1840 / 317 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

eichnet. Herr Pearse schlug hierauf einen Beschluß vor, worin die daß sie von den Wohlthaten und Vorthei⸗ len, welche England, wie ganz Europa, dem sunfundzwanzigjaͤhrigen Frieden in allen Beziehungen verdanke, innig durchhrungen sey Er sprach zugleich die Hoffnung aus, daß Frankreich und Ena⸗ Uin) sich vereinigen wuͤrden, um diesen Frieden zu bewahren. Nach Annahme dieses Beschlusses wurde ein zweiter vorgeschla⸗ gen, worin die Versammlung erklärt, daß sie einen Bruch des freundlichen, seit einem Vierteljahrhundert bestandenen Einverneh⸗ mens zwischen Frankreich und England als einen der groͤßten Un⸗ gluͤcksfalle betrachte, und ihre Landsleute auffordert, sich im Aus⸗ drucke dieser Gesinnung ihr anzuschließen und, gleich ihr, eine fuͤr die Erhaltung des Friedens in der jetzigen Krisis guͤnstige Ansicht auszusprechen. Auch dieser Beschluß fand, gleich dem ersten, einstimmige Annahme. Herr Smidt, Präͤsident der Han⸗ dels⸗Kammer von Manchester, beantragte hierauf nachstehenden Beschluß: „Unter den jetzigen Umstaͤnden wuͤrden Zuruͤckhaltung und Gleichguͤltigkeit eine strafbare Nachlaͤssigkeit seyn; demnach nimmt die Versammlung die nachstehende Adresse an das Franzoͤ⸗ sische Volk in der Ueberzeugung an, daß dieses Dokument von einem großen und hochherzigen Volke mit eben dem Freimuth aufgenommen werden wird, der dasselbe eingegeben hat.“ Herr D)er unterstuͤtzte die Abfassung dieser Adresse, und sie wurde, lrotz mehrfachen Dazwischenrufens, angenommen, worauf die Versammlung auseinanderging. Die Adresse lautet:

Freunde und Bundesgenessen! Zehn Jahre sind es, seit aus Anlaß einer surchtharen Krisis in Eurer Geschichte, die Einwohner von Manchester eine Deputation absandten, welche den Einwohnern von Paris den Ausdruck ihrer Spyͤmpathieen überbrachte. Seitdem ist nichts vorgefallen, was unsere Theilnahme an der Wohlfahrt Eurer großen Nation hätte vermindern können. Im Gegentheile haben uns die Jabre in ihrer Reibenfolge eine v2 immer höher schätzen ge⸗ sebrt, welche, wie wir glanben, die festeste Gewädrleistung des Euro⸗ päischen Friedens ist. Franzesen! Eure Tapferkeit ist von der ganzen Weit anerkannt. Der Ruf bat Euch, was den Muth anbelangt, in die erste Reihe der Völker gestellt. Wenn der militairische Ruhm des National⸗Ehrgeizes würdig ist, so haben Eure Bäter in dieser Hinsicht Ench nichts zu wünschen übrig gelassen. Jeder Geuneration ihre Größe! Unser Jabrbundert ist das der Verbesseeungen. Zeichnet Euch fortan un den Künsten des Friedens aus, die ersprießlicher sind, als der Krieg, und tausendmal rühmlicher. Unterwerft die Völker dem beständigen Einflusse Eurer schönen Sprache, Eurer Wissenschaft und Eurer Pbile⸗ ophie, und dies wird ein edlerer und dauerhafterer Triumph sevn, als die vergänglichen Trophäen des Krieges. Freunde und Bundesgenos⸗ en’! Wir sind die Vertheidiger einer vollkommenen Handelsfreiheit zwischen allen Nationen, und wir erkennen, daß Krieg eder Eroberun⸗ nen nicht das Glück einer Nation schaffen können. Wir laden Euch ein, im Verein mit uns alle ehrenhaften Mittel anzuwenden um der Frieden und die Freundschaft zwischen Fraukreich und Eönland auf recht zu erhalten, da deider Bündntß einzig und allein den Frieden, das Glück und die Freiheit des Menschengeschlechts sichern kaun“

Das Unpatriotische in den Demonstrationen dieser angeb⸗ ichen Friedensfreunde, die nur in wenigen ultratoryistischen und ultravadikalen Blaͤttern Unterstuͤtzung finden, ist von den anderen hiesigen Zeitungen schon nach Gebuͤhr geruͤgt worden. Man sollte es zaum glauben, daß in einem Germanischen Volksstamme sogar Stimmen laut werden koͤnnen, die den Wunsch aussprechen, die 8. dem Eifluß der Franzoͤsischen Sprache unterworfen zu schen. Die Nachricht, daß die Herren Reid, Irvin und Com⸗

pagnie die Koatrahirung einer Anleihe fuͤr die Pforte uͤbernom⸗ men hötin, wird von der Morning Chroniecle fuͤr ungegrün⸗ det erklaäͤrt.

Die meisten hiesigen Blätter zeigen sich heute sehr erfreut üͤber die Thron⸗Rede des Koöͤnigs der Franzosen.

Die Morning Post meldet, daß Frecherr von Buͤlow dem Prinzen Albrecht ein eiegantes Album ven der Universttaͤt Bonn, wo Se. Koöͤniagl. Hoheit studirte, zu üͤberreichen habe.

Der Analikantzche Kaplan Fleury in Dublin versicherte neu⸗ lich auf der Kanzel in einer Predigt, daß lic. Doyle, der kuͤrz⸗ lich verstorbene katholische Bischof von Leighlin und Ferns, vor

seinem Tode zum Protestantismus uͤbergerreten sey.

Lord Francis Egerton ist wieder zum Rektor der Universitär Aberdeen gewaäͤhlt worden.

Die meisten Danken sind dem Beispiele der Bank von Eng⸗ land gefolgt, indem auch sie keine Wechsel auf mehr als 65 Tage diskontiren. Dech hoͤrt man nicht, daß bis jetzt die Maßregel in der Handelswelt nachtheilig gewirkr habe. Alle wahrhaft nuͤtz⸗ lichen Unternehmungen gehen dabei ungestoͤrt ihren Gang. So soll z. B. die Nevellirung fuͤr eine 100 Enalische Meilen lange

Eisenvahn, von Falmouth nach Exeter, unmittelbar angefangen 1ece ag IEEö1 ren 6i * zech rd voe 1.

1128 8 82Sgche dem Haag, 6. Nov. Wie es heißt, werden mehrere Artikel unseres Einfuhr⸗Tarifes mit einer hoͤheren Steuer belastet und soll der Vorschlag dazu naͤchstens der zweiten Kammer vor⸗ gelegt werden. Es sind namentlich Luxus⸗Artikel, wie Porzellan, Fovence, Moͤbel, Wagen, Cigarren u. dal. mehr, die boͤher be⸗ steuert werden sollen. Dagegen will man der Niederlandischen Schifffahrt noch mehr Vortheile zuwenden, ats sie schon besitzt, und an den Gränzen eine neue Aufsichts⸗ Linie bestellen. bae⸗

Inm Belgten. Bruͤssel, 8. Nov. Der Herzog Prosper von Aremberg ist gestern von Berlin, wo er der Eidesleistung und Huldigung Sr. Majestaͤt des Koͤnigs von Preußen beiwohnte, auf seinem Land⸗ gut zu Heverle bei Luͤttich angekommen.

Die Douane von Antwerpen har im Oktober die ungewoͤhn⸗ lich große Summe von 707,112 Fr. eingenommen.

Aus Luͤttich schreibr man: Gegenwaͤrtig befinden sich hier Russische Offiziere, welche beauftragt sind, die bei einem unserer Fabrikanten fuͤr die Russische Regierung bestellten Waffenlieferun⸗ gen zu untersuchen. Die Waffen bestehen in gezogenen Kara⸗ binern fuͤr ein Jiger Corps. Diese Bestellung wird den Buͤch⸗ senschmiede⸗Gesellen einige Arbeit liefern, woran es ihnen fehlt Wirkli h hat auch sich die Zahl unserer Arbeiter vermindert, d viele das Land verlassen haben, um anderwaͤrts Beschaͤftigun zu suchen.

671 8 Daͤnemark.

Kopenhagen, §. Nov. Zwischen der diesseitigen und der Libeckschen Regierung ist unterm laäͤten v. M. ein Vertrag uͤber Gleichstellunz der Daͤnischen und der Luͤbeckschen Schiffe, hin⸗ sichtlich der gegensettigen Abgaben abgeschlossen worden. Es heißt darin:

„Nachdem Se. Mazjestät der König von Dänemark und der Hohe Genat der freien und Hansestadt Lübeck in dem Wunsche übereinge⸗ femmen sind, durch gegeuseitige Aufhebung alles Unterschiedes in der Behandlung der beiderseitigen Schiffe und deren Ladungen in ihren respeftiven Häfen, zur Beförderung des zwischen Dänemarf und der (eien und Hansestadt Lübeck bestehenden Handelsverfehrs beizutragen, erklärt das unterzeichnete Ministerium biedurch in Folge Allerhöch⸗

1284

sten Auftraas, und in Erwiederung der von dem Hoben Senate der freien und Hansestadt Luͤbeck rücksichtlich der Dänischen Schiffe ausge⸗ steuten gleichen Zusicherung: Daß in den DPänischen Häfen, mit Aus⸗ nahme Dänlschen Kolonicen (Grönland, Jeland und due Farker mit darin begriffen) die Lübeckschen Schiffe und onderen Fahrzenge del idrem Einlaufen wie bei ihrer Abfahrt, hinst tlich aller Jaul. Ha⸗ fen⸗, Tonnen⸗, Leuchtihurm⸗, Lootsen und Bergegelder, und überbaupt dinsichtlich aller anderen jetzt oder künftig der Staatskasse, den Städten, den Kommunen oder Privat⸗Anstalten zufließenden Lasten eder Abga⸗ ben irgend ciner Art oder Benennung, auf ganz gleichem Fuße mit den Dänischen Schiffen rend anderen Fahrzeugen behandelt, auch die auf Lüheckischen Schiffen und anderen Fabrzeugen ein- oder aus⸗ geführien Waaren, deren Einfuhr in die Häfen des Königreichs Dn⸗ nemark in Dänischen Fahrzeugen gesetzlich eriaudt ist, oder erlaubt werden wird, keinen höberen oder anderen Angaben irgend einer Art, als die auf Dänischen Schiffen und anderen Fahrzeugen ein⸗ oder aus⸗ gefuüͤhrten Waaren zu erlegen haben, unterworfen werden sollen; so wie daß die Lübeckschen Schiffe und deren Ladung bei der Fahrt durch den Sund oder durch die Belte keinen höhere oder andere Abgaben und Gefälle zu entrichten haben werden, als diejenigen, die von den begünstigsten jetzt oder künftig erlegt werden. (Die Vortheile, welche Lübeck hiergegen gewährt, sind ähnlicher Art.) Die Wirfsamkeit dieser Gleichstellung soll von dem 1. Januar 1szl an beginnen, und sich bis zum 1. Januar 1851 erstrecken, und selbst über diese Zeit hin⸗ aus, es sey deun, daß später die eine oder andere der kontrahirenden Parteien ausdrücklich ihre Absicht erklären möchte, die Wirkung dersel⸗

aufhören zu lassen.“

Kopenhagen, 9. Nov. Des Koͤnigs Antwort auf die Adresse der Juͤtländischen Staäͤnde (s. Nr. 313 der St. Z.) lautet wie folgt: 8

„Unsere getreuen Previnzialstände für Nordjütland haben, zum erstenmale nach unserer Throndesteigung versammelt, in einer allerun⸗ thänigsten Adresse vom 2isten d. M. Uns ihren unterthänigen Glück⸗ wunsch und Gruß dargebracht, die Wir mit allergnädigster Zusrieden⸗ heit und Dank entgegengenommen haben. Von gansem Herzen tbei len Wir die Gefühle, mit welchen die Provinzialstände Unseres ver⸗ ewigten Vorgängers gedenken und seine Verdienste um die Aufilärung und Entwickelung des Volks würdigen. Wir wollen, seiner Spur fol⸗ gend, nach demselben Ziele streben und haben die Zuversicht daß eine dankbare Nachwelt einst unseren Verrichtungen dieselbe Auerken⸗ nung schenken werde. Auf Uuserer Reise in Nordjütland wurden Wir an jedem Platze, welchen Zeit und Umstände zu besuchen Uns

erlaubten, mit den wärmsten Aeußerungen von Liebe und Vertrauen empfangen, und es hat Uns gefreut, in der Aedresfe der Provinzialstände diese Aeußerungen wiederholt zu seben, indem sie erkennen, was Wir zum Besten des Landes oder der Unterthauen auszuführen oder vor⸗ jubereiten Uns im Stande geseben haben. Wir baͤuen bei diesen Un⸗ seren Bestrebungen auf die Mitwirfung der Stände zue steten Erhal⸗ tung des Vertrauens, welches nie zwischen der Regierung und demn Vosfe vernußt werden darf, und zu dessen Besestigung die Provinzial⸗ Stände durch ihr Auftreten so wesenllich beuragen klonen. Wir dezeugen den Provinzial. Ständen Unseren Dank für die auten Wünsche, die sie in ihrer mebrerwähnten Adresse für Uns und Uusere vieigeliehte Gemahtin, Ihre Majestät die Köniagin, ausgesprochen haben, und ver⸗ bleiben Unseren getreuen Provinzial⸗Ständen für Nord⸗Jütland mit Königlichem Wobhlwollen gewogen. Gegeben auf Unse em Schlosse Sorgenfrei, den 27. Oktober 1840.“ Ein Schreiben aus der Gegend von Randers vom üten, in der „Aalborger Zeitung“, behauptet, der hohe Preis, den das Landeigenthum erreicht, und welchen man wohl eigentlich den Holsteinern und Mecklenburgern zu danken habe, die jetzt vor⸗ zugsweise Geschmack am Norden zu bekommen schienen, habe, dem Anschein nach, noch lange nicht seinen Culmmattonspunkt erreicht, und fuͤhrt als Beweis an, daß das Gut Meilgaaro, wel⸗ ches vor anderthalb Jahren nicht hoͤher als auf 65,000 Rbchlr. gehalten, vor kurzer Zeit an den Kammerjunker P. de Meergaard auf Forslev und Fugleberg in Seeland zu 125,000 Rbthlr. verkauft worden sey, dem jetzt 4000 Rbthlr. jährliche Pacht fuͤr den Hof allein geboten wor den, so daß der Besitzer außerdem alle Guts⸗, Kirchen⸗ und Zehnten⸗Cinnahmen, 1600 Tonnen Waldung, die Kalkbrenneret, die Ziegelbrennerei und die neuangelegte Fischerei behalten wuͤrde. Ob diese steigende Konjunkur ferner anhalten wuͤrde, lasse sich wohl nicht sicher bestimmen, doch sey nach der stark im Zunch⸗ men begriffenen Nachfrage aus Cuͤden, wo (sowohl in Mecklen⸗ burg als in Holstein) die Landereien auf einen enormen Preis gestiegen waͤren, und bei den vorhandenen bedeutenden Kapitalien, zu vermuthen und vorauszusehen, daß die Konjunktur nicht allein nicht nachlassen, sondern noch zunehmen werde. Uebrigens sey doch fuͤr denjenigen, der zum Verkaufe geneigt sey und nicht wie⸗ der kaufen wolle, der rechte Augenblick da, seinen Besitz seil⸗ zubieten. 6 x Deutsche Bundesstaaten. die

Muüͤnchen, 9. Nov. (A. Z.) Diesen Morgen hatte Einfuͤhrung der Frauen vom guten Hirten in die zu einem Kloster dieses Ordens bestimmte Lokalitat, ein ehemalig arafl ch Preysing'sches Landhaus, in Hatdhausen statt. Dem festlichen Akte ging ein feierlicher Gettesdienst in dortiger Pfarrkirche, von dem heochwuͤrdigsten Hrn. Erzbischof von Muͤnchen⸗Freising gehalten, voraus, dem die HH. Minister Graf v. Seinsheim und Hr. v. Abel, der Praͤsident der Regierung von Ober⸗Vayern, der Bischof von Eichstädt ꝛc. beiwohnten. Das Kloster vom guten Hirten wirod vorlaͤufig nur verwahrlosten und verlassenen Madchen vom 12ten bis 20sten Jahr eine Zufluchtstatte gewaͤhren, und demnach eine Bewahranstalz fuͤr die Maͤdchen reifern Alters, später aber dann auch bei zunehmenden Mitteln eine Rettungs⸗ anstalt fuͤr gefallene Frauenspersonen bilden. Das Mutterhaus des Oedens ist zu Angers in Frankreich. Se. Maj. der Koͤnig hat gestern der Anstalt eine Schenkung von zehntausend Gulden zu machen geruht.

Die Speierer Zeitung vom 5. Nov. enthaͤlt folgendes Köͤnigliches Regierungs⸗Rescript vom 2. Nov.: „In Folge hoͤchster Ministerial⸗Entschließung vom 31. Okt. wird hiemit auf den Grund des §. 3. des Zollgesetzes vom 17. Nop. 1837, die Fourage⸗Aus⸗ fuhr aus der Pfalz uͤber die aͤußere Zollgräͤnze nach jeder Richtung und fuͤr den ganzen Umfang des Regierungsbezirkes vor der Hand fuͤr einen Zeitraum von sechs Monaten, mit dem 3. Nov. anfan⸗

end, so ferne mittlerweile nicht anderweite Anordnung erfolgen vüte, durchaus verboten, und die Uebertreter des Vervotes werden nach §. 1. des Zollstrafgesetzes mit Confiscation der Fourage und mit der vorgesehenen Geldstrafe, welche dem doppelten Werthe jener Fourrage gleichkommt, bestraft“

Dresden, II1. Nov. Die Korrespondenz⸗Nachricht in Nr. 308 der „Staats⸗Zeitung“ aus Leipzig bedarf dersel⸗ ben Berichtigung, wie sie schon in Betreff des „Kometen“ und der „Rosen“ gegeben ist, auch in Hinsicht der —47 die ebenfalls weder eingehen noch ihren Redacteur veraͤndern, viel⸗ mehr ganz in der bisherigen Weise auch ferner fortgesetzt wer⸗ den wird. brrimn han 2* E Fhe ei

2 u Schweiz. Iürh veI 9f vA.

waͤgung, daß der Jesuiten⸗Orden ein von Kirche und Staat an⸗ erkannter Orden sey, zu einer Geldbuße von 100 Fr. und zur

Tragung der Prozeßkosten verurtheilt worden.“

Italien.

Venedig, 2. November. Ihre Koͤnigliche Hoheit die Frau Herzogin von Cambridge, ist, von Verona kommend, unter dem Namen einer Baronin von Culloden am 1sten d. hier an⸗ gekommen. Im Gefolge Ihrer Koͤniglichen Hoheit befinden Ihre Koͤntalichen Hoheiten die Prinzessinnen Augusta und Marie, und der Prinz George Cambridge, Letzterer unter dem Namen eines Lord Tipperary.

Rom, 30. Okt. (A. Z.) Man sprach hier davon, daß Kardinal Lambruschini als Staats⸗Secretatr ausscheiden und den Kardinal Tosti zum Nachfolger erhalten werde, doch scheint dies nur ein unbestimmtes Geruͤcht zu seyn.

Die natuͤrlichen Blattern richten hier viele Verheerungen an. In einer kleinen Pfarrkirche hatte man neulich an Einem Tage 20 Leichen, die als Opfer dieser Seuche gefallen waren. Seitdem Leo XII. den theologischen Grundsatz geltend gemacht, daß man durch den Impfschutz der goͤttlichen Vorsicht in die Haͤnde greife, wacht keine Gesundheitspolizei mehr uͤber die durchgreifende Anwendung des so wohlthäͤtigen Präͤservativ⸗ verfahrens.

TXArke*

Konstantinopel, 12. Okt. (Franz. Bl.) Herr von Walewski hat in einer langen Unterredung mit Reschid Pascha Alles aufgeboten, um den Tuͤrkischen Minister zu uͤberzeugen, daß es weit vortheilhafter fuͤr die Pforte sey, ein sriedlicht⸗ Arrange⸗ ment zu treffen, als einen Krieg fortzusetzen, der die traurigsten Folgen haben koͤnne. In Folge dieser Unterredung haben diplo⸗ matische Mittheilungen zwischen Herrn von Pontois und Reschid ascha stattgesunden, und man hat Grund zu glauben, daß der etztere den versoͤhnlichen Vorstellungen der beiden Franzoͤsischen iplomaten Gehoͤr geschenkt habe. Die Pforte kann und wird eeder den voͤlligen Untergang Mehmed All's, noch auch ie Fortdauer der Feindseligkeiten wuͤnschen, denn sie al⸗ in muß die Truppen und die Kosten zu diesem Kriege ergeben, der die geringen Huͤlfsmittel, die ihr noch Gebote stehen, vollends erschöpft. Taͤglich gehen neue ruppen nach Syrien ab und eben dahin sind auch 15 Mill. iaster gesandt worden. Anderersetts kann auch die Pforte nicht ne Argwohn und Besorgnisse die Ausländer auf ihrem Gebiete hen. Alle diese Betrachtungen koͤnnen dem durchdringenden eiste Reschid Pascha's nicht entgehen. Ueber die schnellen Fort⸗ rite der Verbuͤndeten in Syrien ist hier Jedermann erstaunt. Da Jvrahim Pascha jetzt unmoͤglich daran denken kann, nach Konstantinopel zu marschiren, so ist es wahrscheinlich, wenn nicht gewiß, daß die Pforte ihren Zweck erreichen wird, ohne den Bei⸗ stond Russischer Truppen, die bis jetzt auch noch gar keine Be⸗ wegung gemacht haben, in Anspruch nehmen zu muͤssen. Ri⸗ faat Bei hatte ein vor seiner Abreise von Mehmed Alt ihm an⸗ gebotenes Staatspapier von 250,000 Piastern bedingungsweise annehmen zu muͤssen glaubt; der Groß⸗Wesir sandte dasselbe je⸗ doch in einem Schreiben an den Vice⸗Koͤnig zurük. Aegypten.

Alexandrien, 16. Okt. (A. Z.) Die seit mehreren Tagen eingetretene politische Stille wurde durch die Ruüͤckkunft des Gra⸗ fen Walewski nur schwach unterbrochen. Als der Graf vor 6 Wochen nach Konstantinopel abging, prophezeite ihm Niemand otel Gluͤck fuͤr seinen Versuch, noch eine unmittelbare Ausglei⸗ chung der Parteien herbeizufuͤhren, und die allgemeine Meinung findet nun das Resultat in dem Stillschweigen, das beobachtet wird. Aus Syrien wissen wir nur, daß die verbuͤndeten Maͤchte fortfahren, die Bewohner des Libanon, besonders die Christen, welche sich ganz auf ihre Seite neigen, zu bewaffnen, daß man bereits uͤber 10,000 zählt, welche mit Feuergewehren versehen sind, und daß unter den Aegyptischen Truppen die Desertion täglich mehr und um so eher uͤberhand nimmt, je bekann⸗ ter es wird, daß die Ueberlaͤufer die beste Aufnahme finden. Hier ist die strenge Blokade seit gestern in Kraft. Der Commo⸗ dore Fisher hatte zwar (wie bereits erwähnt) zu unserer nicht kleinen Ueberraschung schon vor dem urspruͤnglich festgesetzten Termin am 7. angefangen, alle ankommenden Schiffe vor un⸗ serm Hafen abzuweisen, und sogar einer Tuͤrkischen Handels⸗ brigg, welche dennoch eenlaufen wollte, mit Kugeln den Eingang gewehrt und sie weggenommen; als ihm jedoch von den Konu⸗ laten und dem Handelsstand Vorstellungen gemacht wurden, zeigte sich, daß der Commodore bereits am 6. Okrober die Kon⸗ suln amilich benachrichtigt hatte, daß aber die Briefschaften von der Aegyptischen Regierung unhoͤflicher Weise erst vier Tage spaͤter an ihre Adressen abgegeben worden waren. Die Vor⸗ stelungen hatten in den Erfolg, daß der Commodore er⸗ klarte, seine Instructionen erlaubten ihm, die Blokade erst am 16. eintreten zu lassen, und so wurde denn auch die Tuͤrkische Brigg wieder frei. Nun haben aber die Franzoͤsischen Kauf⸗ leute ein neues Gesuch an ihn gestellt; es handelt sich um eine abermalige Frist⸗Erstreckung von ungefähr vierzig Tagen. Ob sie etwas ausrichten werden, zweiselt man sehr, bis jetzt hat schlechtes Wetter das Eintreffen ciner Antwort verhindert. Zehn Linienschiffe, welchen der seichte Eingang des Hafens keine Schwie⸗ rigkeiten in den Weg legt, und einige Fregatten liegen zum Aus⸗ laufen bereit, im Fall ein Handstreich zu machen waͤre. Mehmed Ali, dee seit gestern aus Kahira zuruͤck ist, wird das wohl aber noch uͤberlegen; denn daß eines von diesen Schiffen zuruͤckkehren wuͤrde, bleibt sehr problematisch. Nachschrift vom 17ten. Auch das Franzoͤsische Dampfboot „Fulton“, das gestern eines Stur⸗ mes wegen in Abukir einltef, hat uns keine Neuigkeiten aus Sy⸗ rien gebracht, aber die Geruͤchte werden immer duͤsterer. Syrien scheint in der That verloren. Beugt sich Mehmed Ali nicht noch bei Zeiten ein Funken von Hoffnung scheint schwach aufzu⸗ glimmen so wird binnen kurzem der zweite Akt des blutigen Schauspiels in Aegypten beginnen, und enden wie der erste in Syrien.

In der Marine herrscht lebhafte Unruhe. Die Tuͤrkischen Matroöosen werden scharf bewacht, da man fuͤrchtet, diese aufs aͤu⸗ ßerste gebrachten Leute moͤchten die Flotte in Brand stecken. Unter den Landtruppen herrscht allgemeine Unzufriedenheit. Meh⸗ med Ali kann auf keinen seiner Ober⸗Offiziere vertrauen. Wenn die Engländer Geld aufwenden wuͤrden, welches bei den Arabern ein unwiderstehliches Mittel ist, so koͤnnten sie viele Verraͤther

erkaufen.

Alexandrien, 17. Okt. (Franzoͤsische BI.) Die Ruhe ist hier seit dem Abgange des letzten Paketboots nicht gestoͤrt

Aus Zug wird berichtet: „Der Verbreiter der gegen die

Jesuiten gerichteten Schmäaͤhschrift ist vom Kantonsrath, in Er⸗

worden, doch ist die Furcht unter den noch hier befindlichen Eu⸗

4 1285 ropaͤern so groß, daß sie bei dem geringsten Vorfalle des Schick⸗ sal der Bewohner von Beirut p haben fuͤrchten. De Bestaͤr⸗ ung ist namentlich unter den Englaͤnderꝛ sehr groß, da vorzug⸗ ich der Englische Handel durch die Beschießungen der Syrischen

eine der hoch gefeierten Landesmutter gewidmete 89& von Rungenhagen komponirte Küstenstädte gelitten hat und man den Verlust desselben in Bei⸗ I. eime dem Koöͤntgsstädtischen rut allein auf mehrere Millionen schäßt. Am ten bemaͤchtigte und Mozart eroöͤffnet, denen Prologe 8₰ 8. sich der ganzen Stadt ein panlscher Schrecken und Jedermann im Koͤniglichen Opernhause von Fraͤulein 8. Snvan. solgten, glaubte, die Beschiezung werde beginnen. Es zeigte sich jedoch Koͤnigstadt von Fraͤulein von St. George 58 ald, daß diese Furcht unnuͤtz gewesen war, indem die Kanonen. ren schloß sich die Auffuͤhrung von Be 8 prochen. Dem erste⸗ schuͤsse von einer Englischen Korvette ausgingen und einem Tuͤr, dem zweiten Akt des Ballets „die Spiuhehe’, „IFidello“ und kischen Schiffe galten, das in den hiesigen Hafen einzulaufen des „Belisar“”“ von Donizettt an 1e v 28 1bbn 846 suchte. 2 sich ergeben, obgleich die Blokade noch nicht minationen wurden durch bheftige Regengusse Ine egonnen hatte. 6 estoͤr 1 vgʒr . em sehr groͤßten Thaͤtigkeit betrieben. Pon der Sceseite her ist der Platz auch diese außeren Zeichen der 492 daen. Feemten eher vöͤllig uneinnehmbar und die Englaͤnder werden auf jeden Ver⸗ der gewuͤnschten Weise kundgeben, so E. sich nicht uͤberall in such gegen die Flotte verzichten muͤssen. Man ist gleichfalls eifrig den Herzen aller Preußen desto See n. Gesn doch gewiß in damit beschaͤftigt, Alexandrien auch gegen einen Angriff von der Hingebung und der reinsten Liebe . 4 ie Befuͤhle der treusten Landseite her zu sichern und die Befestigungs⸗Arbeiten erstrecken iebe fuͤr ihr erhabenes Herrscherhaus.

sich bis Abukir. Aus Frankreich sind Moͤrser angekommen und 2 1 Berlin 14. Nov. 1 1 p üʒ˖ 85 2 Artillerie⸗Regiment uͤbt sich der besonderen Sn e,cun, vac. gl Bomben. das hohe Geburtsfest, derselben in t T.vvne, 1s ö 3 das eburtsfest derselben in folgender Wei - öe 8* 8 1. richt, daß das Dampfboot Die Schöuͤlerinnen versammelten sich mit ihren 8. „Euphr d errn von Walewski am Bord von Kon, rerinnen in dem geschmackvoll und sinnreich auß eg. stantinopel hier angekommen sey, von Kahira hierher zuruͤckge, Saale der Anstalt, in „v die Heskanrech usgeschmusckten kehrt. Wäͤhrend seines Aufenthalts in Kahtra beschaͤftigte sich scherpaars, mit Lorteern -s mit Rrasern 1cs, ehee Herr⸗ der Pascha mit dem Sinken der Getraide⸗Preise und der defi⸗ ziert, aufgestellt waren. Die Feier begann mit d 1 ee. ge⸗ nitiven Organisirung der National⸗Miltz. Seit seiner Ruͤckkehr den Herrn, den maͤchtigen Koöͤnig der Ehren! n 2* hat er haͤufige Unterredungen mit den Herren von Walewski und Spilleke sprach das Dankgebet fuͤr alle a. . Cochelet. Ueber den Erfolg der Sendung des Ersteren nach der Gefeterten biehieher erwiesen, und fiehte 898 K Gon Konstantinopel verlautet nichts; man versichert jedoch, daß Meh⸗ Segen des Himmels auf erhabene Fü⸗ 7. - 1 med Ali sehr zufrieden damit sey. Die Nachrichten aus Syrten Der Oberlehrer Nivcolas hielt hierauf eine .. a. die 1e2. Seeen nicht guͤnstig. Es heißt, Soliman Pascha habe und stellte ihnen das hohe Gluͤck vor, welches ihnen ea en⸗ 8 am K. ober mit seinen Truppen Beirut geraͤumt, das sofort Theil wird, daß sie in Ihrer Majestaͤt ihre gnaͤdige Vesch 59 z9 r I besetzt worden sey. Soliman Pascha mar, verehren, indem er sie zugleich ermahnte, den 2 . 88 Cüeeeach,det e E PFen cen Tugenden Ihrer Majestaͤt nachzurrachten. Dann ee en . tfahren, Waffen an die schuͤlerin . X EHWea 2 vvEEEbbb’ 199 E“ 88 . der 89 sten Klasse ein von des Lehrer Bodinus verfaß⸗ öF * 8 var. tes Gedicht vor, welches den tiefsten Eindruck hervorbrachte Der rnommen worden, auch ist dasselbe in einen so furcht, Chor: Laut durch die Welten toͤnt u. s. w. und d 5 aren Verthetdigungszustand versetzt, daß die Engländer daselbst danket alle Gott! schloß die einsach fr reeee Nun eine derbe Lection erhalten duͤrften. Ein ausgezeichneter Polni⸗ Seelen Aller 8.Ie a⸗ romme Feier, welche in den scher Ingenieur⸗Offizier, der Oberst Schulz, ist mit der Ver⸗† pErinnerungen zuruͤcklassen wird theidigung dieses Platzes beauftragt worden. Man versichert 84 uͤbrigens, daß die Drusen der Sache des Pascha's treugeblle⸗ ben sind. .

So eben wird das Dampfboot „Fulton“ signalisirt, welches zu Anfang des Monats von hier abgegangen war, um die von den Engländern besetzten Punkte der Syrischen Kuͤste zu be⸗ suchen. 123 * f Anta, v1 gn 81881

Koͤnigsbera, 11. Nov. Der Bau Ac-

G K. r Bau der auf Actien von hier nach dem Dorfe Cumehnen im Samlande zu errichten den Chaussee wird im kommenden Fruͤhjahre eifrigst betriehen werden, zu welchem Ende bereits seit Anfang vorigen Monats die fuͤr die Wegestrecke von hier bis Fuchsberg nothwendigen Rohdungen und das Sprengen, so wie Aufsetzen der erforderli⸗

““ SHtar begonnen hat. b 21 FP * 8. Die hiesige Bibelgesellschaft feierte am 2211 2918 151874 Züh, h lten4 If 8”-. nlan 26stes Jahresfest in der hiesigen Scloßeirche. . ts a 2eghage. ags 8 8 9 * ihrem letzten Vereinsjahre 1261 Bibeln und 1155 neue Testa⸗ 2 veun,n in phrk iat 1aas b 2 mente theils unentgeltlich, theils zu ermaͤßigren Preisen, vertheilt ö A. 4* ör Wt en gestrigen Tage kehrte den und eine Einnahme von 1263 Rthlr. gehabt. Bei der Fei + Freude zuruͤck, das Geburtsfest einer wurden 60 der aͤrmsten und fleißigsten Schüler der hiesi en A F88 Landesmüͤtter jede Brust erfuͤllten, sie leben 2 AN 85 noch fort im Volke 1 8.-A. .S, na. und 37865 schon hatten sie in der Stille des Herzens zu der be- 54ö gebildet und der hiesige Frauen⸗Bibel⸗Verein bercne Besailchaie hatisser Knder was Fhessenenc n der huld⸗ Nach dem Beispiele der von dem Dinter Vereine hier ge⸗ 4 Waisen si ingewandt 8 1 29 1 r 5 Weesehuns nunmehr auf den Thlon seeufen if 22% stifteten drei Kleinkinder Bewahr⸗Anstalten sind deren hier durch ihr segensreiches Wirken noch herrlicher und umfassender entfal⸗ ten zu können. Vom innigsten Dank durchdrungen fuͤr dies theure Geschenk, welches der Himmel uns wiedergegeben hat, ließ das Vaterland gestern seine heißesten Gebete zu Golt emporsteigen und flehte des Allmichtigen schöͤnste Seg⸗ 1

Pfarrer Weiß noch zwei solcher wohlthaͤttgen Austalren gestiftet. Die hter unter Lettung der Frau Doktor Kleberg bestehende und durch milde Beurane unterhaltene Ernerbschule zur Bil⸗ E“ Dienstboten zaͤhlt gegenwaͤrtia 82 Schüfertnnen Fw. e- ste. und durch ein derselben von Ihrer Masestar der gimn Aller⸗ nungen derab auf das dochverehree Haupt er Koͤnigin. gnaͤdtast verltehenes —ö— 82 Während Ihre Majestäten das hohe Fest zu Potsdam im engeren Familienkreise begingen, hatte die Hauptstadt auf mannigfache Weise ihre frohen und dankbaren Empfindungen zu bethaͤtigen gesucht. In den ersten Fruͤhstunden war ein San⸗ erchor von Bertin nach der benachbarten Restdenz geeilt, um Ihre

Vergroͤßerung dieser aͤußerst wohlrhaͤtigen Anstalt gesichert.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem hiestgen Musik⸗Dir ektor Sä⸗ mann einen Beweis Allerhöͤchstihrer Zufriedenheit meit Leitung tin ben⸗ er der auf der Sorrec am 11. September im hiesigen Moskowtter⸗

Kai., nachdem Allerhoͤchstdieselbe am Abend vorher eine Serenade Saale aufgefuͤhrten Musik einen kostbaren 8 UUam S,ein von den Potsdamer Seminaristen anzunehmen geruhr, an dem festlt“ senden geruhet. Feren . Ian F. chen Tage selbst auch einen Morgengruß darzubringen, der von Ihrer Masestaͤt huldreichst genehmigt wurde. Am Mittag verei⸗ Seen 1ne 8 Iegorschen Seeg zinf Pige Se * den diesseitigen Haͤfen und auf der Rhede bet Leba 38 Schiffe

erlins, ungefaͤhr 3090 an der Zahl, nicht besolbe⸗ und 48 Boͤte angekomme 26 Schine 0

B 3 18 n, dagege gen 20 Sec 1

Kommunal Beamten bestehend, unter denen sich als Ehren⸗ Boͤte in See. 889. en —— —2 8 gaͤste auch der Ober⸗Buͤrgermeister Krausnick und der Stadtver⸗ a) vom Auslande 7051 und b) vom Inlande 27,679 Rrbic⸗ ordneren Vorsteher Desselmann defanden. Der Saal war zu die, und bestand a, s. hauptsaͤchlich in 20858 Tonnen Hering, Stan⸗ ser Feier mit den beiden Buͤsten Ihrer Koͤniglichen Majestaͤten, 8 v iunf HA

1 b-E: 8. . eneisen und 6 p nholt menden Pferden, a1 b., i estlied: „Heil dem Koͤnige“, von lr. Thiersch gedichtet und vom

Fü⸗ Eisenwaaren, Thran, Syrup, Wein und Kolontal Waaren. 1 2 .Jer 4 Nach dem Inlande wurden haouptsaͤchlun 27,920 Scheffe usi!,Direktor Neithardt komponirt, eroͤffaets die Reihe der Toaste. zen Roggen und G *ꝙ 19 8 8 68 84½ ffel Wei⸗ Der erste Trinkspruch galt Sr. Majestat dein Koͤn dmwur , zen, 99 nd Gerste, cheffelt Erbien, 2560 Scheffel der folgende auf das B.ch. 9h dalef sern vaF erehenen Haser und 598 Scheffel Ruͤbsen Saat verschifft. Nach dem Hrer Majestät der Koöoͤnigin, dur eden Auskande gingen 231 Klaft B 112 158 1 aerre - e⸗ 8 ing 2* 4 ter Bren 2 . r. Leinwa von Mitgliedern der Versammlung eingelettet, worin sich die Be 5300 Scheffel vwewraernege .“ geisterung des Preußen fuͤr sein Vaterland und seine Herrscher 0R in einfachen und ungeschminkten, aber um so herzlicheren, auf⸗

Roag Der Werth der Ausfuhr berrug nach dem Inlande 66,670 Rthlr. und nach den. Auslande 12,575 Rthlr.,

richtigeren Worten au drüͤckte. Nach dem ersten Toast stimmte

man das Preußische Volkskted an, niit dem von A. Cosmar dazu

zusammen 79,245 Rthlr., er allein fuͤr 12,535 Rthtlr. Ge⸗ gedichteten Text, „Heilig wie Orgelstrom“, der unter allen an⸗

traide. .

Die Winter⸗Saaten haben ein erfreuliches Ansehen, auch deren, diesem Gesange neu unrergelegten Dichtungen den meisten Anklang gefunden hat. Hieran schloß sich ein von dem Im⸗

haben die Getraide Preife, mit Ausnahme des theurer geworde⸗ nen keine wesentliche Veranderung erlitten Die Preise eostsator Seiserhie da1s 8* 8 1 der Kartof eln sind dagegen in Folge der nur mittelmaͤßig ausgefalle⸗ Musik v9 v “] .8 amnde und des starken Gebrauchs zur Branntwein⸗Lon⸗ spruͤchen abwechselnd, noch mehrere andere Gesaͤnge folgten . sohe boch, 92 8 im naͤchsten Fruͤbsahre darunter auch das in ganz Deutschland mit so freudigem ein Mangel an dieser Frucht eintreten wirod. Enthusiasmus aufgenommene den; „Sie sollen ihn nicht haben den freien Deutschen Rhein“, welches kürzlich von N Becker ge⸗ dichtet worden, und das an diesem Tage nach der von Neithardt dazu geschriebenen Musik gesungen wurde. Gleichzeitig, mit die⸗ ser erhebenden Feier wurden in verschiedenen wohlcharigen Anstal⸗ ten, die sich des besonderen Schutzes Ihrer Majestät der Koͤnigin erfreuen, die Zoͤglinge durch festliche Veranstalrungen zu dankba⸗ ren Gefuͤhlen veranlaßt und die hohe Bedeutung des Tages eihnen ans Herz gelegt, so in der unter Leitung des Direktor Spilleke stehenden Elisabethschule (s. unten), in der Wadzecks⸗Anstalt und in dem Erziehungs⸗Institut vor dem Halleschen Thor, dessen Zoͤglinge der nquter Beer auf seine Kosten bewirthen ließ. Andererseits brachte auch die Kunst ihre Gaben dar, un den sestlichen Tag zu feiern. In den Nachmittagsstunden wurde in der Garnison⸗Kirche bei glaͤnzender Erleuchtung eine geistliche Musik zum Besten der Kleinkinder⸗Bewahr⸗Anstalten aufgefuͤhrt, e. vI zu welcher sich, wie schon neulich in diesen Bläͤttern gemeldet, deehh nh

die Singarazemie und die Musik⸗Corps der Garde⸗Kavalleri

Koslin, 10. Nov. Im Monat Oktober sind in

Koͤln, 10. Nov. (Köln. Z.) Dar Nieverlaͤndische Dampf⸗ schiff „Nederlander“ hat gestern Abends gegen 3 % Uhr auf seiner Berafahrt bei Neuendorf eine halbe Stunde unterhalb Koblenz) eine Schalde, in der ich stoben Menschen und eein Zug Vieh befanden, in den Geund gefahren. Von den Personen in der Schalde haben sich einige durch Schwimmen und indem se sich an den Hoͤrnern der nicht zusannnen gekoppelten Thiere fest⸗ hielten, gerettet; aber drei Menschenleben hat auch dieser Unfall wiederum gekostet. 1

Aus dem „Drusus“ hat man außer den fruͤher erwaͤhnten beiden Leichen noch eine dritte an den Tag gefördert.

2 8 8 IEW’ Auswütrtige heovon Amsterdam, 10. November Schuld 504/116½ 5 % do 971%. Kanz-Biu. 22 02 Passive 5 ¾. Anng. Zinst. 51 8 Prahnn. Oester x

5 % Span. 20 %¾.

und Garde⸗ Artillerie vereinigt hatten, und deren Mateisunkt

eil nahmen, noch lange segensreiche

SIrIN chr

hr

eines jährlichen Allerhöͤchsten Beitrags, ist das Bestehen und die

Y

freiwillige milde Veitraͤge von dem-Superintendenten Wald und

1

1 1 11q Antwerpen Neue Anl. 20 %½. marzin 82282 a. M., 11. November. err. 5 % Mat. 105 % G. 4 % 98 X G. 2 ½ % 55: r. 1 % 24 Br. Bank- Aeties 20½21. 2019. 8 208,2944 be 19 500 Fl. 1351 . 135 ¼. Looze zu 100 Fl. —. Preuss. Prüm. Sch. 78 ½2 Dr. do 4 ¾, Anf. 1 3 % Br. Poln. Loose 70 ½ G. 5 % Span Anl. 21 ⁄%. 21 ¾. 2 ½ % Holl. 19. 48 ³⁄19. 8 b Eise nbahn-Actien St. Germain 645 G. Verzailles rech- 82 Ufer 423 G6. do Üiokes 309 G. HMünchen Augsb. 93 Fr. Strafshun, Rasel 34 G. Leipzig-Dresden 100 G. Kölo- Asebeg; 2016, 6E IaE ha ettesrns wibl

süun . Ka 1. 1.1

1 9. November. Zinanl. 6 ¼.

1 Hamburg, 12. November

Hankb-Actien 1700. Engl. Kusz. 10971 ¼

b London, 7. November. 4 ous. 2 9, 881/. Delg. Neue Anl. 21 ¾. Passlvre 5 ¼. e. . 10 ½. 2 ½ % Holl. 51 8. 5 % 97. 5 % Port. 24. 4 % 22 Engl. Kuss. —. Bras. 73. Columb. S] 8 Deru 14. Chili 52 * b 2 %

89 ⁄%

3 Paris, 9. Norembet. 2 8 9 9 Keute fin cour. 111. 70 3 % Rente ün cour. 79 60 Neuapi ün cour. 103. 25. 5 9 Spau ehnte 22 ¼ as 81 ¼ 1e, ou 4. 25. 5 % Spau Kente 22 ½ Pazsive 8 % Wien, 9. November 5 % Met. 106 ¾. 40 8 10nn. 3 9; CZ1Z1Z1up““ Baub- Actien 1719. Anl. 4 1844 127. 4e 1839 1184 %.

8⁴

AEEE1.“

hDhhen 14. November. 1 Fr. Couz 1 2* Brief SGeld. 8822 1031 82 102³ 2 2 112.5

997 12½ 72,

78 % Arnfierrne. 102 ¼ . Hirl Eots. Eizenb. 59 102¹ 1* do. do Prior Act. 44

10 ½ RMgd Lpe Eisenb— 108 2

2 s do. Prior Act Berl Ank Eisenb 4 103

299 8b

1

Se. Krhald-Seh 4 Fr. Kugl 41) bl 20] 4 Prün Seh 4 Seebd Kurnas 8.-* ³ Neramh eα& 4v. 81 821 1442,m b!.] 4 UDan⸗, 40 im p. WMessp. Pissnhe 3. Grefeh Po- da 4 0„,epr preudte 92

Poa. 40 84

128

UIern! 18 6,1 ½¼ 100* 1 199. 22

19,1 2 2 U2 ¼ 101 ¾ 19212

Gold al marco Neue Dukates Friedrichzd'or And. 1172 zen à 5 eeee;

Kur n X= *. 40 88 Kehle , bn 40 2⁄ sih 1 Codn

1 bl

8 1

Goldmün-

d NXius-

11 e 5eI-Eb5 n., J.

Aulα ν ⁴ρ⁴α 3 . E86868 . 250 FlI. Kur⸗ vI 2 - 0ꝗ Mk. Kurz 1495 9 M. 2 Me 1483¾ bbZöA14““ Fr. Wien ie Xe. 120 FI. Augahnr v BI“ 100) Tbl UelIpd 100 Tnl. Vranbfort 2 . 150 F Petnrabarg 1 Shb

81 6 163⁄2

100 1

2 Woch

Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 13. Novemver.

Zetbauer St. M.

Zendaner

Abgang von Potsdaw.

Abgan; von EEEPö

dim, 35ͦ der Mirgeus 9 24

u1 um 7 Ubr Mergens.. . 1½17 2 10 . Fitt 140 a e. FaF9

48

1

ven Nachmitl.. [zzud 1 5.

420

—.———

412 2

Konigliche Schauspiele. —8

Nov. Im Opernhause: Auf Begehren 8 Musik von Spontini. Bal⸗

Sonntag, 15. Fernand Cortez, Oper in 3 Abrh lets von Hoguet.

Im Schauspielhausfe: Der gutherzige Polterer, Lustspiel im 3 Atd. Hierauf: Die Deutschen Keinstaͤdter, Lustspiel in * Abth. von Kotzebue (Mad. Valenrint, Muhme Brendel.)

Montag, 1b6. Nov. Im Schauspielhause: Hamlet, Prinz von Daͤnemark, Trauerspiel in 3 Abth., von Shakespeare.

Dienstag, 17. Nov. Inm. Opernhause: Auf Befehl: zia Borgia, Oper mit Tanz, in 58 Abth. Musik von Donizeett

2 n Schausptelhause: 8 La vemoiselle majeure. 2) Di vous benirsse. 3 àA ia speonde

Mittwoch, 18. Nov. Im Opernhause: Don Juan. (Mad. Stockl⸗ Heinefetter: Clvira, als Gastrolle.)

Luere

2

tale

Im Schausplelhausr: Franzoͤsische Vorstellung.

Koönigsstädtizchoes Theater.

15. Nov. Das Pfefferroͤsel, oders. Die 1 Gemaͤlde der Veorzeit in 5 Akten,

Pfeffer⸗ roset, als zweite Antrittsrolle.)

Monmntag, 16. Nov. Wilhelm Tell. Heroisch⸗romantische Oper in 3 Akten, nach Jouy und Bis frei bearbeitet von Th. von Haupt. Musik von Rostint. (Herr Wild, K. K. Hof⸗Opern⸗ sänger zu Wien: Arnold, als Gast.)

Dienstag, 17. Nov. Erste Vorstellung der Araber aus der Wuͤste Sadara: L'adabid Ben⸗Alp, Hadshamed⸗Beira⸗Abdalah, Medame Den⸗Hassein, Habsalem⸗Den Zwa, Hamed⸗Ben⸗Moha⸗ med, Omar⸗Ben⸗Abdalah und Mohamed⸗Ben⸗Praim, in 3 Abth Iste Abch.: Großer Tanz der Kabhnlen und die große Jagd in der Lusft. 2te Abth.: Großes Crercitium der Schwungkrast und Stärke. 3te Abth; Große equiltbristische und athletische Spiele und Pdramiden. Zum Schluß: Dir große Saͤule von Pompet⸗ Vorher: Der Liebe und des Zufolls Spiel, oder: Maske fuͤr Maske. Lustspiel in 2 Akwen, nach Marivaux und Juüͤn er, von

8 Ee“

onntag, surter Messe im Jahre 1297

von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. (Dile Julie Herrmann:

C. Lebrun.

1 -

srex Unmsn

Berantwertiicher Redactrur Urnold.

t tu as. ir6e 8 2 Nds d wmf zz h bf 8 Ae FIee 1L. H.Env Shhcc. verc uh n8 n189k ) 131:, Zh . 2h),üä e g941042 11u“

1.go wen ebeEl * Kr neteg62 .ä.

.“ 8 .“