1840 / 322 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

1304

es Jahr 42 Pf. t nzuziehung . I P[40 238 Rtt 8 Saa. 6 Pf. belaufen. Abgezogen hiervon die auf die Ueberschuͤsse angewiesenen Ausgaben, Ausfaͤlle von angeschlagenen Einnahmen und den Unterschied zwischen dem wirklichen und dem Reichs⸗Marktgang⸗Preise auf Fesee V s 1 de, zusammen 431,123 Rthir. 1 is man das Resultat der Adreß⸗Diskussion Geldgehalten einbegriffene Getral „Ausan —₰ b nas der Börse hin verbreitere sich das 26 Schill., bleiben 755,471 Rthlr. . Sag. 9224* V Gerücht Ivrahim Pascha marschire auf Konstantinopel⸗ Banco, welche vom Staats⸗Comtoir dem Rei schuld⸗Ce

sind uͤberantwortet worden. .“ b

Lyon, 11. Nov. Das Fallen der 1I.I A CU 1129

Das Wette schön geworden und Alles laͤßt hoffen, da 4 82* ve

Der groöͤßte Theil der Stadt ist Wien, 12. Nov. Maͤrae sebesr-. I

schon frei vom Wasser. Man erwartet hier drei Regierungs⸗Kom⸗ (nicht Gesellschaft) bernmeee eereheente missarien, die einen vollständigen und genauen Bericht uͤber die niß der Polizei⸗Ober⸗Direction, weil sie

motive den Brand von Ganserndoff veranlaßte, zum Scha⸗ durch das Wasser angerichteten Verwuͤstungen erstatten sollen. behern Le ees, —. Sün geno1e. dn za, mese von V Großbritanten und Irland.

500 Fl., wegen Uebertretung der EE“ 8 V

is ianien und. Maschine mit Holz gcheizt wurde) verurtheilt worden; sie ergreglt

u. ve. x2ö den Rekurs an dis dcts aüe. auf dessen Ausgang man um so

neugieriger ist, als die Direction in den bisherigen Verhandlun⸗ gen ein einziges Mal vernomthen wurde⸗ 82

Sbanden.—

Madrid, 7. Nov. Die Hof, Zeitung enthaͤlt folgende von der provisorischen Regierung erlassene Dekrete, die sich auf finanzielle Gegenstände beltehen: Näch dem ersten Dekrete soll esammt⸗Ertrag aus den gewoͤhnlichen Abgaben zur Besol⸗ zur Deckung der Aus⸗ der Pensionen von Mi⸗

er als 1,101, 379 Rthlr. 11

der Englischen Regierung zu erhalten. Die rsvarnissen an Ausgaben auf

Eräaffnung der Boͤrse im Steigen; sie eroͤffnete mit 79.3 L. 79. 20, och konnte sie sich auf diesem hohen Course nicht behaupten, in Folge sehr zahlreicher K.— tungen, und blied 10 Centimen niedriger als gestern. ½ n be Borse scheint man entschlossen, sich nicht auf bedeutende Geschaͤfte

Zugeständnisse von

Zproc. Rente 9

London, . . dem Imam von Muskat abgeschlossenen Reziprozitäts⸗Vertrag ist unter Anderem die gäaänzliche veschs e Sklaven⸗ Handels festgesetzt. Die Engloͤnder werden in den Staaten des Imams auf den Fuß der beguͤnstigtsten Nationen gestellt. Der Hte Artikel bestimmt eine Abgabe von 5 pCt. von allen eingefuͤhrten Waaren als Eingangszoll, und außer dieser Abgabe soll keine andere er⸗ hoben werden. Schiffe, die wegen Havarie einlaufen oder nur anlegen, um sich nach dem Zustande des Marktes zu erkundigen, sind frei von allen Abgaben. Im 10ten Artikel wird bestimmt, der e daß in den Staaten des Imam durchaut kein n bestehen 1 8 75 csc ns 1c8Hes Ieneh 7 Ar e von Elfenbein und Gummi⸗Kopal von Tan⸗ aben fuͤr die Gefängnisse, dün —— nerf 2 22 an 8. von Afrika, bis Quiloa 7* fkitair, und Civil⸗Personen und anderer ee. 8 keschicgcc. wBPEn. . 85 4 vemnana Ln 4 1, Dene nce Piaster dagegen nur en auf der Ostkuͤste von Arabien am Persischen Meerbusen und vollstaͤndig, von dene rdeene is S S 6000 Piaster gezahlt werden, und die von 12,000, Indischen Ocean und auf der Ostkuͤste von Afrika. Muskat ist, 1 werd b N 1 e Us einen verhäͤltnißmaͤßigen Abzug erleiden. in zweites D. wie Chili, ein vollkommener Seestaat, der alle Besitzungen im sa tntfmoͤßigen Abzue rlelenn, ens hageschtosse s verschmaͤht, dagegen im Besit einer maͤcht⸗ kret befiehlt die Liquidirung aller mit der ung nen Fv, öe ön Staaten von Nord⸗Ame, nen Kontrakte, wobei Scheine der verzinslichen konsolidirten 29 kaea besteht gleichfalls ein Vertrag. Auch Napoleon stand mit 85. andere Staateaptere F. 388 8685. 8* 8 in di 1 och s den alle 5prozentigen O 21. dem Imam von Muskat in diplomatischem Verkehr, doch scheint erner wer 2 ger 1 ³ 22 s F sis wor⸗, kreirten Anleihe von 700 Millionen Realen fuͤr unguͤltig erklaͤrt. 47 von der Franzoͤsischen Regierung aufgegeben 4 In der sehr langen Nen s g;r; die 8* Jari s ci lusse: ie Regentscha r iser Korrespondent der Morning⸗Post ertheilt kreten vorausgeht, heißt es am N. dle daß die Unterhandlung zur friedlichen Aus⸗ nicht einen Augenblick säumen, um vor der banfen zu 8 gleichung zwischen Frankreich und den verbuͤndeten , 7; 583 ge 1 * n- eee en eeeee. sehr guͤn Fortgang haͤtte und aller Grund zu hoffen sey, die Spanische Nation giebt, g no üö I“ 8* Beendigang der Adreß⸗Debatten im werdenden Zinsen unserer Schuld zu zahlen und daß 52 Stande seyn werde, den Abschluß einer fuͤr die vier Maͤchte und allem Ungluͤck, das uns in den letzten sieben 8 Frankreich gleich zufriedenstellenden Uebereinkunft anzuzeigen. stets anerkannte Verpflichtung erfuͤllt werden so 6 Die Times Andet, daß die Note Lord Palmerston’s an Umstände es gestatten. Die provisorische Regentscha

woolle, deren Ruͤckstellung

reichte.

von Europa

b h Glaͤubigern gegebenen Garanticen d Granville vom 2ten d. eigentlich uͤberfluͤssig sey, und daß aufbieten, um die den Staats⸗Gl rn ge .

. Muctheilung des Herrn Thiers keine weitere Erwiederung in Wirksamkeit zu setzen, denn die , EE ersordert haͤtte, selbst wenn er im Amte gebliehen waͤre. Der Ehre und ber uhm der Nation und der Regtierung

erste große Vortheil des Eintritts Seer. 998 a.- Provin rium sey die Gelegenheit gewesen, welche derselbe dargeboten, die n bero —b nüche v zu beruͤhren; statt dessen * 82 ee. aufgehoben worden, nachdem derselbe zwei Jah

Lord Palmerston sich beeilt errn Guizot mit polemischen Ar, gedauert hat. 1 . zu bewillkommnen, 2 gegen Vorschlaͤge gerichtet seyen, Dem „Corresponsall“⸗ zufolge, . 8* Fe-I Olohag

fuͤr welche dieser nicht die Verantwortlichkeit trage. Der mint zum diesseitigen Gesandten in Pari 1b da bih elgeat⸗ sterielle Frcn⸗ meint dagegen, da man annehmen muͤsse, daß Einige Personen behaupten, Herr M

en Valeneia und Murcia ist der Belage⸗

Herr Gutzot den Frieden aufrecht zu erhalten wuͤnsche und sich liche Finanz⸗Minister und Herr boa gebe nur den Namen

aller Einmischung in die Ausfuͤhrung des Traktats vom 15. Jull dazu her. v Sath gt,228

]

enthalten werde, so muͤsse 89 Zers vra efnäehn uͤlfe kommen, indem sie zeige, da err er offizie 1 v. hes. 2 Fv Heandiungeweise verpflichtet hatte, ungeachtet der Ein heute in Bertin F er Kriegsdrohungen, die er in den oͤffentlichen Blaͤttern und in Zeitung Takwimi Wakaji vom 4. Ramasan (29. Okto 1 häͤlt folgenden Artikel: „Ein am lsten des laufenden

Privat⸗Unterhaltungen verbreitet habe. heao vee nbcmschene Schreiben des Wali's von Syrien,

Die letzten Berichte aus —2 an der hiesigen Börse icht als durchaus guͤnstig angesehen worden.

g8. Der I 3 Dn Berichte aus China werfen eint⸗ ges Licht auf die Absichten der Britischen Regierung bei ihrem Kriege in jener Weltgegend. Sratt von Canton Besitz zu neh⸗ men, wie erwartet wurde, wollte die Expedition sich auf der Insel Tschusan, halbweges zwischen Canton und Peking, fest⸗ setzen, so daß sie beide Seiten des Reichs bedroht und den Chi⸗ nesischen Handel wirksam unterbrechen kann. Wenn die Chinesi⸗ schen Armeen im Suͤden versammelt seyn sollten, so wuͤrden die Britischen Streitkraäͤfte Peking, das im Norden liegt, angreifen koͤnnen, bevor ihm zu Lande Beistand zu leisten moͤglich waͤre.“

Die Times hatte gemeldet, daß der Kanzler von Irland, Lord Plunkett, seine Entlassung genommen habe; der Globe er⸗ klärt jedoch diese Nachricht fuͤr unwahr.

Auch in der großen faktur⸗Stadt Leeds ist eine soge⸗

Aegyptischen Truppen die in Folge der neuesten Großherrli⸗ chen Siege in Syrien gleich den Aegyptischen Militair, sich nicht ferner behaupten konnten auf einen an sie ergangenen Befehl Ibrahim Pascha's, nachdem sie ihre Lager und Magazine verbrannt, ihre Kanonen demontirt und ihre uͤbrigen Kriegsbeduͤrfnisse zerschlagen und zerstört hat⸗ ten, nach Adana aufgebrochen, die Tkuppen von Adana und Tar⸗ sos aber in der Richtung der Arabischen Wuͤste abgezogen sind. Diesem Berichte gemäß ist jetzt in den erwaͤhnten Gegenden kein Aegyptischer Soldar mehr: saͤmmtliche in Syrien wohnende Voͤl⸗ ker, insonderheit aber die Bewohner von Adana, Tarsoe, Damaskue, Haleb (Aleppo) und ihren Umgebungen sind von der grausamen Bedruͤckung, die sie noch juͤngst erdulden mußten, befreit und flehen Tag und Nacht zu den barmherzigen Erhoöͤ⸗ rer, daß er ihnen die ersehnte Sicherheit und Ruhe gewaäͤhren 5 e.“

8 3eVon den in Beirut FF gefangen veev, Aeahptischen Offizieren und Soldaten sind am 2ten des laufen⸗ v. 1309 Mann auf bem Großherrlichen Kriegsschiffe „Kejwan Bahri“ in hiesiger Reßdenz angelangt.

Konstantinopet, 26. Oerm (A. 3.) Von dem Pascha von Koniah ging am Losten d. die Meldung ein, daß er Anstal⸗ ten getroffen habe, um Adana socleich in ⸗Besitz zu nehmen, so⸗ bald die Aegyptischen Truvpen es perlassen haben wuͤrden; er habe

Manuf nannte Friedens⸗Versammlung gehalten worden, worin eine Adresse an das Franzoͤsische Volk angenommen wurde, die es bedauerte, daß wegen eines Streits in der Tuͤrkei zwei so große, freund⸗ schaftlich gegen einander gesinnte Voͤlker getrennt werden sollten. Sir W. Wlolesworth, der nach dem Tode Lord Durham's sich zum Fuüͤhrer der rabikalen Partei aufwerfen zu wollen scheint, hatte den Vorsitz in dieser Versammlung und hielt eine lange Rede gegen die Intervention Englands in den orientalischen An⸗ gelegenheiten, worin er unter Anderem auch wieder à kehmed Alt als einen Haupt⸗Befoͤrderer Europeͤlscher Civilisation im Orient

schilderte. b Briahto Oberst Cardigan im 2„4,1 righton den 9 naͤmlich sichere Kunde, daß diese

Ne —,— hat man zu 1414*“* 82 g 0 halten haben. 1X“ nen, und üͤber den Taurus zu⸗ marschiren Ordre erhalte Rteberlanbeseooc; Ponsonby hielt aiche 1a 879 Nachricht, 8 „2 Aus dem Hagg. 14. Nov. Heute Vormittags hat die gemeinen war man der Meinung, ber Pascha sey my tifizirt wor⸗ Hollaͤndische Rentungs Gesellschaft IS. Strande 9 Sand⸗ den. Heute traf jedoch ein Tatar von Kabamanten 18 18 voort sehr gluͤckliche Versuche mit einem neuen Apparate ange⸗ die Nachricht brachte, die erepeunnn 2f öhn stellt, wodurch vermittelst einer abgeschossenen Kugel einem wirklich geräumt, und der Pascha von; oniah 1829 sich be 5 auf offenem Meere befindlichen Fahrzeuge, das mehr als 130 auf dem Wege nach der Tarfischen Graäͤnze. Die herrfchsgd⸗ & entfernt vom Ufer war, die Rettungsleine zugesandt wurde. Meinung über diesen Ruͤckzug gh dahin, daß Mehmed ’¹ ie Schuͤsse geschahen im Sturm und gegen den Wind, ver⸗ von der Fruchtlosigkeit wetteren à iderstandet . I sich an⸗ kehlten doch abe 1 schickt, die urspruͤnglichen Bestimmungen des Jult⸗Vertrags zu 1 erfuͤlen, und Syrien der Pforte zur. uͤberlassen, in der Erwartung, Aegypten und das Paschalik von Acre auf diese Art zu retten. Mehemed All hoffe dadurch die in Europa gegen ihn herrschende Verstimmung und die Erbitterung der vier Maͤchte zu beschwoͤren. Dieß scheint nicht gegruͤndet, weil in einem solchen Falle der Pascha zugleich Anstalten zur Re⸗ stauration der Tuͤrkischen Flotie treffen muͤßte, denn auch es wird durch die Londoner Beschluͤsse verlangt. Ich —9 bloß, daß hieruͤber nichts aus Alexandrien 4* Andere meinen, vorzuͤglich weil es heißt, daß die 1217 Aegyptier Befehl haben sollen, in den e ei⸗ gungen des Taurus, in den amanischen Gebirgszuͤgen vr zu machen, und sich darin festzusetzen, daß Mehemed Ali zur Erfuͤllung seiner eigenen Vorschlaäͤge, die jedoch, wie bekannt, nicht ange⸗ nommen wurden, schreiten, und alle Gebiete allmaͤhlich verlassen

r niemal r Zi b niemals ihr Ziel. 21842 hec 2

Brussel, 14. Nov. Die Repräsentanten⸗Kammer hat sich estern versammelt und einstimr 8 das Gesetz vottrt, welches das usgangsrecht auf Glas⸗ und Kristall⸗Waaren um 5 Centimen

auf die 100 Kilogr. Gewicht und um eben so viel auf die 100

Fr. Werth reduzirt. Der Minister des Innern nahm sodann

den Gesetz⸗Entwurf uͤber Mosdificarion des Tarifs auf buntes und

Glas wieder zuruͤck. Montag wird das Adreß⸗Prosekt

Schweden und Norwegen.

Stock olm, 10. Noo. Nach dem jetzt abgeschlossenen und Sr. Sre2e im Staats Rathe vorgelegten Reichs⸗Hauptbuche fuͤr 183 haben die Ueberschuͤsse von den Staats⸗Einnahmen fuͤr

fand. schichte der Ereignisse

Hadschi Ali Pascha, meh det, daß die bisher am See bei Konja (Konieh) stationirt gewesenen b vertheidigen. Er zählte auf ungefähr 15,000 Gebirgskrieger, denen er

dem zu Adana und Tarsos stehen⸗ 1 1 sädte konnten nicht komplettirt werden; es fehlte an Leuten, an Trans⸗ port⸗ und Lebensmitteln und allen Anstalten und Vorräthen zur Gesund⸗

Mannschaft auf Wasser und

an die Pforte er durch Hrn. Walewekt dem Sultan zugestanden habe. Allein auch durch Letztern ver⸗ sprach Mehmed Ali die Restitution der Flotte, welche zu den sogenannten Konzessionen des Vice⸗Königs so gut gehoͤrt als die Raͤumung dieses oder jenes Gebiets. Es bleibt daher nur fuͤr die dritte Meinung einige Wahrscheinlichkeit, daß nämlich der erwaͤhnte Ruͤckzug auf Anrathen des Franzoöͤsischen Kabinets ge⸗ schehe, damit dieses in den Verhandlungen mit den Maͤch⸗ ten darauf hinwelsen könne, wie Mehmed Ali, voll der ver⸗ soͤhnlichsten Gesinnungen, Alles gethan habe, was ein Mensch nur thun koͤnne, um seine Gegner zu veruhigen. Alle diese Kunstgriffe werden uͤbrigens Frankreich wenig nuͤtzen, wenn sich die Armee Ibrahim Pascha's nicht beeilt, irgend einen auch noch so geringen Ersolg gegen die Allürten zu erkaͤmpfen. Denn wie die Stimmung der hiesigen Machthaber gegen Meh⸗ med Alt beschaffen sey, mag der Umstand beweisen, daß er, se oft er auch in den Communicationen der Diplomaten hier er⸗ wahnt wird, keine andere Bezeichnung erhaͤlt, als die des Ep Vice⸗Koͤnigs, des Er⸗Pascha’'s von Aegypten. Dies geschah wie derholt auch in der Anrede, mit welcher der Großbritannische Botschafter Ibrahims Leib⸗Standarte dem Gultan feierlich uͤber⸗ Daraus laͤßt sich der Gehalt aller jener Geruͤchte beur⸗ hinsichtlich die Wiedereinsetzung Mehmed Ali’s Das Benehmen der hiesigen Diplomaten hat sich seitdem nicht geändert; ihr Gang scheint fortwaͤhrend dieselbe Sicherheit zu verrathen, die sie fruͤher in ihrem Auftreten zeigten, was doch nicht stattfinden koͤnnte, wenn die Schritte, die hier geschehen, so viel Mißbilligung ge⸗ funden haͤtten, wie in den Europaͤlschen Journalen behaupier wird. Auch duͤrfen Sie mit Bestimmtheit annehmen, daß in den letzten Depeschen vom 5. Oktober, die vor ein Paar Tagen dem Großbritanischen Botschafter aus London zukamen, so wie in den fruͤheren Mittheilungen, die der Lord von seinem Ministerium erhielt, nichts weniger als irgend ein Tadel enthalten ist. Eben so wenig hat sich in dem Benehmen der anderen Repraͤsentanten etwas geändert, vielmehr bemerkt man in allen ihren Bewegun⸗ gen ein solches Zusammenhalten und Einverstaͤndniß, daß Schwan⸗ kungen, wenn sie irgendwo stattgefunden, von ganz untergeordne⸗ ter Natur gewesen seyn, Nebendinge betroffen haben muͤssen. Daß hier und da Wuͤnsche zur Erhaltung des Europaͤischen Frie⸗ dens ausgesprochen wurden, ist natuͤrlich; allein dieser Wunsch gehort nicht ausschließlich dieser oder jener Regierung; er ist all⸗ gemein, sofern der Frieden mit der Wahrung der Ehre sich ver⸗ traͤgt. Der Truppen⸗Transport nach Syrien wird mit Eifer

forigesebt.

theilen, die uns ugekommen sind.

Aeg - ben..

Alekandrien, 28. Okt. (A. S.) elcher mit seiner ganzen r Beget gegangen ist, hat alle seine Schaͤtze den letzten Nachrichten aus Syrien hatten Ibrahim und Soll man Pascha ihre Armee⸗Corps in Damaskus vereinigt. Letztv rer soll am Fieber leiden. Die Englaͤnder haben, sagt man, auf ihren Angriffsplan gegen St. Jean d'Acre verzichtet, denn obwohl dieser Platz von der Seeseite schwach befestigt ist, so beduͤrfte et doch einer bedeutenden Truppenzahl, um ihn mit Sturm zu

iie 8 „2 e; Dper bn

Nachstehende (vom Oesterr. Beob. mitgetheilte) Auskuͤnfte aber den Stand der Aegyptischen Armee und die Ope⸗ rationen in Syrien ruͤhren von einem Augenzeugen her, wel⸗ cher bis zu dem Tage, wo der Emir Beschir das Gebirge ver⸗ ließ, um sich nach Sarda zu begeben, sich selbst zu Beteddin be⸗ Wir geben sie als Nachtraͤge, weil sie als Belege zur Ge⸗

Werth haben, und uͤber selbe Licht ver⸗ breiten:

„Idrahim Pascha wollte den Krieg im Libanon durch Drusen und Naplissier führen, die Seestädte mit 18,000 Mann regulairer Truppen

mitgenommen. Nach

gegen 3000 Arnauten beigeben wollte. Allein die Garnisonen der See⸗

u Anfang des Feldzuges wurde die Zwieback gesetzt. trapazen, itzt Hunger erzeugten Fieber und Dyssenterie, die aus an⸗ gel an Aerzten und Medikamenten nicht geheilt werden fonnten. Am 13. September war der Stand der Kranken 2600, wovon bloß auf St. Jean d'Acre 1800 und auf das Lager von Meruba 680 kamen. Einige der Letzteren fielen nach Osman Pascha's Niederlage (4. Okte ber) in die Hände der Türken, die meisten aber gingen in dem Feuer zu Grunde, welches Dsman Pascha anlegen ließ, um das Lager⸗Ge⸗ räthe zu vernichten. Nur eine geringe Anzahl Drusen, etwa —2 Mann, und gar keine Naplusier, konnten beredet werden, für Mehme Ali die Waffen zu ergreifen, und jene thaten es nur aus Furcht 8 Idrahim Pascha's Zorn. Beim Beginn des Feldzugs mußte ma demnach die 3000 Arnauten (eigentlich nur 8

bis 980) statt Gebirge⸗ Kriegern der regulairen Armee beigeben, damit sie nicht sogleich pon den Maroniten aufgeritben würde. Die

heitspflege der Armee. Gleich

und

800 Drusen mit den bis

sich bereits zuruͤckzuziehen begin⸗

darin lebt und webt.

tenmale beschlossen,

900 Arnauten und etwa 19 schwache Cempannieen regulairer Infante⸗ rie wurden in Zahle sormirt und uͤber Deir⸗el⸗Kamar so vorpoussirt, daß sie das Lager von Dschunieh überfallen und im Falle des Mißlin⸗

gens auf Beirul oder Deir el⸗Kamar sich eeen konnten. Dort war

climan Pascha mit einer Brigade Infanterie, drei Escadrons reau⸗ Sen A 55 irregulatren Arnauten und drei leichten Bat⸗ terieen gelagert; hier siand Osman Pascha mit etwa 7000 Mann Fuß⸗ volt, bereit, sich dorthin zu wenden, wo sein Einwirken nöthig seyn würde. Hassan Pascha kommandirte unter Ibrahim’'s Augen das De⸗

taschemeni Drusen, Arnauten und Aegppter; er bestand verschiedene kleine

fechte, wobet der Vorihcil siets auf Seiten der ron den Perdünderen e; Türken war. Allmälig räumte er die kleinen See⸗D rilte Gbasir und Keßruan. Mittlerweile fiel Sasda in die Hände der Per⸗ dündeten. Die erste Nachricht hiervon erbielt Ibrahim e Mahlzett. Er nahm sie mit sarkastischem Lächesn auf, aaue nn dem Voten, er werde es übermorgen wiedernehmen, und alles, wa Darauf forderte er von Emir Beschir unter deß räßlichsten Trohungen 6000 Mann. Dieser FeeFsne 5*% —2 diese Weigerung erhielt Osman Pascha den pe 1. 2 v. d1 8*. sad nach Beskinta vorzurücken und sich mit assan Pascha In 5— gen. In der Nacht vom 2v. auf den 25. September wurde dam swe 7 das Lager von Dschunteh mit ungefähr 10,000 Mann anzugreifen und zu zerstören. Ullein während der Nacht, wo die Bewegungen vor sich gingen,

riß 89 ö zuerst 27 vrischen Soldaten des z sten Reg mentes ein, we scch c vn. verliefen, den Weg in ihre Heimath suchend. Deman Pascha brachte nach Beskinta nur 4000 Mann, und darunter

waren kaum 1000 fähig, im Gebirge zu fechten. sabb⸗ verschob so⸗ fort den Angriff gegen Dschunieh, auf die Ankunft seiner Garde, welcht er zu sich entboten batte harrend. Um aber in der sne e nicht ganz müßig sa seyn, befahl er Hassan Pascha, die zwi e

chen Beirut und Dschunieh gelegene Psern El Kata anzugreifen und 2u verhetren. Ueber tausend Häuser, Klös

er und Kirchen wurden gepl ndert, dann angezündet und der Erde gleich gemacht. Ibrahim verlegte sein Haupt⸗ quartier nach Bekfaja, von wo aus er das Seugen und Brennen sei⸗ ner Soldaten im Detail übersehen konnte. Osman Pascha verschanzie sich in Meruba. Umschwärmt von ven rastlosen Gebirgs⸗Bewohnern,

Der alte Emir Beschir, 1 von Salda nach Malta unter

Elend seiner Pascha zum Rückzu 2000 der

geschreckt durch das entschloß sich Osman über Sanin, jedoch nur mit etwa en wurden durch die von dem Scheich w ewohner entweder getödtet, gefangen genemmen oder versprengt. Osman’s Rückzug brachte Ibrahim in Verzweiflung. Er war in der Nacht vom dten auf den 6. Okrober in Bet⸗eddin, ohne alle Begleitung, bei Emir Beschir angekommen, den er zu⸗ bewegen suchte, entweder mit ihm nach Balbek zu ziehen, oder die Vertheiligung der Schluchten und Hohlwege, durch welche die Verbindungen mit Sasda, Betrut und ripelis aufrecht erhalten werden müssen, zu übernehmen. Der Emir at sich eine Bedenkzeit aus, um zu überlegen, mit welchen Mitteln er die Communicationen mit den drei Seestädten aufrecht zu halten im Stande seyn könnte; denn nunmehr könne er sich auf die Drusen verlassen, und mit diesen sey er gesonnen, in Unterhandlung zu treten, und deshalb Boten an sie abzusenden Ibrahim Pascha hatte sich in⸗ wischen entfernt, erschien aber, waͤdrenk man mit der Expedition be⸗ schöftigr war, plötzlich mit drei Mamelucken im Divan des Emirs⸗ und sagte ihm, er habe so eben Nachrichten erhalten, daß eine hinläng⸗ liche Maffe von Truppen in Balbek sich gesammelt habe, und daß er entschlofsen sey, mit 8 Pascha von Beirut über den Babr.el⸗Ke.b (Hundefluß) auf Zug Mi⸗ hail zu poussiren und mit Hülfe Hassan Pascha's das Lager von Dschu⸗ nieh zu üderfallen. Ibrahim verließ bierauf Bet⸗eddin und begab sich nach Bekfaga, wo er am 6. Oktober noch vor Tages⸗Anbruch anlangtc. Am oten früh desttirten die erwarteten Truppen durch Deir el⸗Kamar in der Richtung nach Bekfaga, jedech so ausgemergelt und geschwächt, daß nur einzelne Reiter mit Schlägen die Reihen mübsam vom Ausein⸗ anderlaufen abhalten konnten. Es waren deren nahe an 3000 Mann, welche mit den Ueberresten der Division des Osman und Hassan Pa⸗ scha einen Effektivstand von 50110 Mann darstellen konnten, woron

einigen erreichte; die Uebri⸗

aber kaum ein Drirtheil ohne Spuren von Fieber, Dvssenterie oder

Marasmus waren. Sie hatten seit drei Wochen keine andrre Nah⸗ rung zu sich genommen, als Wasser und schlechten Zwieback. Die Drusen goben keine befriedigende Antwort. Der Maroniten⸗Aufstand riff um sich. Deir⸗el⸗Kamar selbst verlangte Waffen. Ibrahim Pa⸗ cha könne gefangen werden, hieß es unter dem Volke und die Drusen clbst glaubten daran. Uederdies war Ibrahim ohne Lebensmittel und sah ein, daß er mit einer Masse kranker Soldaten nichts ausrichten önnte. Er gab demnach die Expedition nach Salda und Dschunieh auf und dachte ernstlich daran, sich über Zahle nach Balbek zurückzuziehen, wenn So⸗ liman Pascha nicht im Stande seyn sollte, ihn zu verstärken. Er erwartete ihn in einer starken Position, Bethanis genannt, einige Hundert Schritte oberhalb Bekfaja. Allein statt Hülfe zu bringen, verlangte Soliman Pascha Aerzte, Arzneimittel und hessere Verpflegung für die Truppen unter seinen Befehlen. Die Kranken häuften sich über die Maßen, und die Desertion stieg auf eine beunruhigende Weise, sobald im Lager bei Beirut bekannt geworden war, daß der Großherrliche Commissair in Dschunieh den Ueberläufern die Rückstände, die sich auf 15 bis 16 Monate beliefen, auszahlt und überdies ein Handgeld bietet. So standen die Sachen am 10. Oktober, an welchem Tage Emir Beschir die Räumung des Lagers und der Stadt Beirut und Ibrahim's Nie derlage bei Bethanis erfuhr und sich sogleich mit seiner ganzen Fami lie und einem zahlreichen Gefolge von Deir⸗el⸗Kamar nach Saida auf⸗ machte, wo er am Ilten anlangte.

Ueber die fruͤheren Pläne Ibrahim's und die gegenwaͤrtige Staͤrke seiner Armee aͤußerte sich der Augenzeuge, aus dessen Be⸗ richt der Oesterreichische Beobachter obige Daten entlehnt, folgendermaßen:

„Es sey der Plan gewesen, in Anatolien mit 30,000 Mann regu lairer Truppen und eben so vielen Baschi⸗Buzuk, Hanedy und Bedui⸗ nen einzufallen. Allein Mehmd Alt war über die Zeit des Beginnens nicht einig; er hoffte einerseits auf eine gütliche Lösung seiner Angele⸗ enheit, andererseits besorgte er das Erscheinen der Russischen Armee.

päter wurden Verstärkungen aus Aegypten angekündigt. Als aber der Aufstand der Maroniten ausgebrochen war, mußte der Invasions⸗ plan aufgegeben werden, um so mehr als die Anatolischen Länder⸗Chefs mit denen Mehmed Ali in Verbindung getreten war, größtentheils ent⸗ fernt, und durch neue Statthalter ersetzt woerden waren. Zudem fehlte es an Geld, und die Baschi⸗Buzuk forderten drohend die Auszahlung der Rückstände, auch zählte die Armee viele Kranke, wenig Aerzte, hatte bei⸗ nahe keine Arzneimittel und eine nur sehr kärgliche Bekleidung. Die regulaire Armee war noch zu Anfang Februars über 90,000 M. stark; allein Desertion und Sterblichkeit haben sie so sehr geschwächt, daß nunmehr kaum zwer Drittel davon in Anschlag gebracht werden können. Seit der Landung der Verbündeten bei Dschunieh haben sie mehr als 17000 Mann ver⸗ loren, und eben so viele seven auf dem Punkte, heim weiteren Verlauf der Operationen sich zu zerstreuen. Ibrahim Pascha habe 12 Regi⸗ menter Kavallerie und 4 Regimenter Artillerie, dann 3 Regimenter Infanterie, welche disponibel seven, und auf die er sich verlassen dürfe; allein diese wuͤrden nur in der Ebene verwendet werden können. Der Rest der Armee sey an bestimmte Punkte fixirt und fönne nicht von der Stelle rücken, ohne den Besitz Sypriens zu gefährden. So können die 4000 Mann, welche die Garnison von Acre bilden, die 800, welche in Ascalon, und die 4000, welche um Gaza, Jaffa und Caissa liegen, nicht weggebracht werden, ohne die Sicherheit dieser Plätze zu kompromittiren. Eben so sey es mit den 3000 Mann in v9 und Latakia *). Hier würde der Volks⸗Aufstand gleich erfolgen. Dasselbe würde stattsinden, wenn man die 7000 Mann, welche in Antiochia, Killis und Antep liegen, auch nur vermindern

enug zu ihun haben, um die Gränzen und die Gräuzfestungen von Kü⸗ ek⸗Bogaz und von Beylan zu bewachen**). Die Garnisonen von Haleb, Homs und Hama sind nur 6000 Mann stark und von Ibra⸗ him seldst für unzureichend erkannt. In Damaskus liegt nur ein Re⸗ giment Artillerie und vier Compagnieen Baltadschi, zwischen Balbek und Zahle aber, bei Malaka, fampirt nunmehr Ibrahim hinter einem Graben mit 6000 Mann und 7 Feldstücken. (Vgl. Türkei.) *

eee tnilen

Bombay, 30. Sept. Man hat den Nevpalesen sehr harte

Bedingungen gestellt, und im Fall ihrer Verwerfungen sollten die

. EeSgeester sogleich eröͤffnet werden. Wider die allgemeine

rwartung sollen aber die Repalesen diese Bedingungen angenom⸗

men haben. Es soll jedoch längs der Gränze ein Beobachtungs⸗

Heer aufgestellt werden, um die Erfuͤllung der Bedingungen zu

betreiben. Es wird aus 12 Regimentern, theils Britischer, theils einheimischer Trnppen, unter Sir R. Dick, bestehen.

General Ventura, im Dienste des Maharadscha Nebal Sing, hat den Staat Mada, der den Sitkhs tributpflichtig ist, militatrisch besetzt, den Radscha von Mada gefangen genommen und das zanze Gebiet dem Staate der Sikhs einverleibt. Auch Klein⸗Tuͤ⸗

det soll den Sikhs in die Haͤnde gefallen seyn, doch bedarf letztere MNachricht noch sehr der Bestaͤtigung.

Eine Feuersbrunst bei Gelegenheir der Kroͤnung des

von Birma in Amerapura zerstoͤrte 3000 Häuser.

China.

Macao, 3. Juli. Der Senat von Macao hat in einer roclamation angezeigt, daß dieser Stadt von dem Kaiser von bina in der gegenwaͤrtigen Krisis Neutralitaͤt zugesichert sey.

Cinige behaupten, die Englische Expedition beabsichtige einen

Angriff auf Peking, werde aber Canton selbst verschonen und das Blokade⸗Geschwader vor den Forts der Bocca⸗Tigris lassen.

8 Von Seiten der Chinesischen Behoͤrden ist auf die Koͤpfe sol⸗ cher Chinesen, die den Auslandern etwa Lebensmittel zufuͤhren

Koͤnigs

E1“

2 1 2 . ) Die Räumung dieser beiden Plätze von den Aegpptern wa mals noch nicht erfolgt. 88. 8

**) Auch diese sind bekanntlich seitdem von den Aegytpern, mit Zurücklassung ihres Geschuͤtzes, verlassen worden. üeeg

Soldaten, verlassen von Ibrahim, e nach Zahle, welches er

Francis angeführten Gebirgs⸗

mit diesen Sasda zu nehmen, dann den Soliman

8 wollte. Tarsus, Adana, Marasch und Albistan zählen nur 8 00 Mann, welche

nämlich „die Generale der Preußischen Armee“ und die Ge⸗

oder Opium⸗Geschaͤfte treiben, eine Prämie von 100 Piastern ge⸗ 53 Auch haben die Beamten Wuh, Teang 4.— ein sehr strenges Edikt gegen die Auswanderung von Chinesen und deren Anwerbung am Bord fremder Schiffe erlassen. Von wirk⸗

lichen Vertheidigungs⸗Maßregein der Chinesen hört man dagegen

wenig. An der ersten Barre lag das neue Chinesis⸗ iegs⸗ schiff „Chesapeake“, welches man blutroth öb die Barbaren zu schrecken. Zwei Kutter, jeder von 25 Tonnen waren mit der gelben Kaiserlichen Farbe bestrichen. Die Ameri⸗ kanischen und Spanischen Kauffahrteischiffe trafen Anstalt, sich von Canton zu entfernen. Die Hong⸗Kaufleute warben Leute an, um sich gegen einen Aufstand des Poͤbels zu schuͤtzen. Wenn nicht bald ein entscheidender Streich gefuͤhrt wird, so duͤrfte der Handel lange unterbrochen bleiben. Seit Oktober v. J hat man eiwa 25 Millionen Pfund Thee nach Engtand und ungefahr an⸗ derthalb Millionen nach Singapore geschickt. Die Seiden⸗A fuhr betrug 2400 Ballen. Bassen, Srs. Zunland. Koblenz, 14. Nov. (Rh. u. M. Z.) Fortschritte das Maschinenwesen und der Schiffsbau in einem Jahrzehend gemacht haben, davon giebt uns das gestern Nach⸗ mittag hier eingelaufene Dampsfschiff Nr. 14 der Kölnischen Ge⸗ sellschaft einen treffenden Beweis. Als im Jahre 1826 die Dampfschifffahrt auf dem Mittel Rheine eroͤffnet wurde, brauch ten die Schiffe zur Fahrt von Koͤln hierher 12 bis 14 Stunden. Das Schiff Nr. 14 hat den Weg bei der gestrigen Probefahrt in 7 Stunden 49 Minuten, und gen Stroͤmung des Rheines, zuruͤckgelegt. Jakobi Haniel und Huyßen auf der Gutenhoffnungs⸗Huͤtte bei Rnuhrort erbaut; es ist von niederem Drucke und macht der in⸗ laͤndischen Industrie, die uns auf diese Weise von den Fesseln des Auslandes befreit, in jeder Beziehung Ehre.

8* Duͤsseldorf, 13. Nov. An der Aerndte und Ein⸗ scheuerung der Fruchtgattungen, welche noch in den Feldern sich

befinden, hat im Monat Oktober aͤußerst wenig geschehen koͤnnen, und Hafer und Grummet sind deshalb bei dem anhaltenden

Regenwetter zum großen Theile verdorben. Eben so hat die un⸗

guͤnstige Witterung die Fortsetzung der begonnenen Kartoffel⸗

Aerndte nicht gestattet, was um so nachtheiligere Folgen haben wuͤrde, wenn etwa Schnee fallen oder Frost eintreten moöͤchte.

Die Bestellung der Felder ist gleichfalls gehindert gewesen, so

daß die diesjaͤhrige Wintersaat, wenn solche uͤberhaupt noch voll⸗

endet werden köͤnne, jedenfalls ganz ungewoͤhnlich verspaͤtet wird.

So sind denn fuͤr den Augenblick die Aussichten keinesweges guͤnstig, wenn gleich die Hoffnung bleibt, daß manche der bis⸗ her verzoͤgerten Arbeiten nachgeholt werden koͤnnen. Die Preise

der Fruͤchte und der uͤbrigen Lebensmittel sind deshalb auch fort⸗ waͤhrend hoch und die Kartoffeln namentlich, welche im Allgemei⸗ nen als fast mißrathen betrachtet werden, so hoch gestiegen, daß der armere Theil des Volks mit Sorge dem Winter entgegen⸗ geht. In den gebirgigen Theilen des hiesigen Bezirkes bilden

sich daher schon Vereine zu dem Zwecke, durch Anschaffung von

Vorraͤthen dieser unentbehrlichen Frucht sich die Moͤglichkeit zu sichern, solche spaͤter den Armen zu angemessenen Preisen uͤber⸗ lassen du koͤnnen.

Was den Absatz der Kohlen betrifft, so war solcher auf den Fuͤr die Ruhr⸗

Zechen fuͤr den Land⸗Debit uͤberall erwuͤnscht. hat dagegen die Schifffahrt auf der Ruhr noch keinen be⸗ riedigenden Fortgang gewinnen wollen, obwohl am 15. Oktober die Schleute konnte. Der starke und anhaltende Regen schwellte naͤmlich den Fluß so an, daß nach drei Tagen die Fahrten wieder eingestellt werden mußten. Uebrigens sind zu Ruhrort in neuerer Zeit keine großen Bestellungen eingegangen; der Ober⸗Rhein soll ziem⸗ lich versorgt seyn und der Absatz nach Holland ist flau, weil dort viele Kohlen aus England und Belgien eingefuͤhrt werden.

Der Betrieb auf saͤmmtlichen Huͤttenwerken dauert ohne Unterbrechung und auf eine lohnende Weise fort; die Fabri⸗ ken fuͤr Eisen- und Stahl⸗Waaren sind aber nur theilweise an⸗ gemessen beschaͤftigt. In den Tuchmanufakturen des Kreises Lennep herrscht gegenwaͤrtig wieder eine rege Thäͤtigkeit; in Baumwollen⸗ und Seiden⸗Waaren sind jedoch seit einiger Zeit so schlechte Geschaͤfte gemacht worden, daß die Fabrication uͤberall beschraͤnkt werden mußte. Es sind deshalb schon ziemlich piele Arbeiter unbeschaͤftigt.

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Berlin. In den letzten drei Monats⸗Sitzungen des Vereines für Geschichte der Mark ees. am 9. Sevptember, 21. Oktober und 11. November wurden solgende Vorträge gehalten: Herr Geheime Rath Dr. von Raumer las über den 21. September 1440 zur Erinnerung an die 400jährige Wiederkehr des ersten Regie⸗ rungswechsels der Hohenzollern; derselbe legte bierauf den neu erschie⸗ nenen Codex diplomaticus majoris Poloniue vor. Herr Direktor von Ledebur hielt einen Vortrag über den Bericht des Herrn Prediger Sponhelz zu Rülow, Amts Stargard, von dem daselbst gemachten wichtigen Funde Germanischer Alterihümer. Herr Registrator Fidicin las eine Abhandlung 24 die Autonomie der Märkischen Sidte ins⸗ besondere in Bezug auf Raths⸗ und Schöppen⸗Wahlen. In der Oktober⸗Sitzung trug Herr Superintendent Dr. Spieker Bruchstücke aus dem eigenhändig aufgesetzten Katechismus des Markgrafen Johann von Küstrin vor; Herr Geheime Rath Dr. von Raumer las über die Gesandtschaft, welche Kurfürst Georg Wilhelm an den König Gu⸗ stav Adolph von Schweden schickte. umm denselben zu bewegen, nicht nach der Mark, sondern nach Mecklenburg zu jiehen. Herr Hofrath Dr. Förster legte der Gesellschaft eine merfkwürdige Korresvondenz Friedrich's des Großen in der Original⸗Handschrift vor; Herr Direktor von Ledebur mate Mittheilungen aus Landau's Werke über die Ritter⸗Gesellschaften in Hessen in Bezug auf die vom Kurfürsten Friedrich II. gestiftete Ritter⸗Brüderschaft auf dem Marienberge bei Brandenburg. Die Vorträge der Neovember⸗Sitzung begann Herr Dr Kuhn mit einem Vortrage über die an Flüsse und Seen der Muk sich anknüpfenden Sagen von Wasser⸗Gottheiten besonders an Siellen untergegangener Orte in der Mark; Herr von Quast sprach über die Ruinen des Prämonstratenser⸗Kloster zu Gramzow und legte v davon vor; Herr Dr. Friedländer sprach über das eutsche Missale des Domes zu Köln an der Spree v. J 1568 und mehrere andere hymnologische Gegenstände. Herr Geh. Raäth l'r. von Raumer theilte einige Notizen über drei Reisen des Kurfürsten Joachim I. nach Breslau, Jüterbog und Flensburg mit.

Bibliothek und Sammlungen wurden durch Geschenke der Herren Superintendent Dr. Spieker, Justizratih Dr. Bardeleben und Dr. Löwenstein in Frankfurt g. d. H., Justizrath, Freiherr von dem Knesebeck in E. Archidiakonus Dr. Goltz in Fürsten⸗ walde, Konsistorial⸗Rath Dr. Mohnicke aus Stralsund, Direktor von Ledebur, Professor Dr. von der Hagen und Professor Dr. Kugler bereichert. Auch verdankt der Verein dem Herrn Hof⸗ Marschall von Schöning aufs neue zwei schriftstellerische Werke,

Welche riesige

18 bei der jetzigen gewalti⸗ bmurn Das Schiff und die ganze Maschine sind im Inlande auf dem Werste der Herren

u Kettwig dem Verkehr wieder geoͤffnet werden

Oper in 1 Akt, Musik von

Seiten des Verfassers, letzteres von Seiten des Regiments vereig

wurde. Durch den Perrn Prediger Ragoczki in

Triglitz wurden dem

Vereine auch die Jahres Berichte und Socletäts⸗Schriften des Linzer Museal⸗Vereines nebst einem Werke des Mandatars desselben, Herrn

von Rallyv, zugestellt.

Statuten auf den 15. Oktober fällt, ist in diesem

Die öffentliche Jahres⸗Sitzung des Vereines, welche nach den

Jahre, wegen der

stattgefundenen Huldigungs⸗Feierlichketten, ausgesetzt worden und wird ür dies Jahr am ersten Dezember zur Feier des vor 200 Jah⸗

ren an diesem Tage statigefundenen Regierungs⸗ Kurfürsten begangen worden.

Antritts des großen

Dauer der Eisenbahn⸗Fahrren am 18

November.

Abgang von Dera

Abgan

Zeitdauer .n von

Poisd am

2 Zeitdauer St.

Ubr Morgens 1 Um 7 Uhr Mo Vormimt.. 10 Nachmitt. 1 . Abends. 8 . 43 2 „11.

Um *⸗ ⸗. 11½ L1öö“

2 6

. 410 32 82

Rachmitt. .

Abends ...

-

rgens..

Meteorologische Beobachtun 1840 Morgens Nachmitrags Abends 18. Nevember. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Ubr.

gen. Nach einmauger Beobactung.

Luftdruck.330 71„PNar. Luftwärmeü.. +t 8,00 R. Thaupunkt . +- 5,1 ° R. Dunstsäattigung 81 vEt. Gewitter. W

+ 7,1° R. +. 5,60 R. +. 5,2 ° R. . 5, 0 ° N. 74 vCt. 83 vEt. trübe. trübe. WNW WNW.

Woikenzug... WNW Jagetmittel: 332,63“ par. + 6,9 ° R.. + 5,1 °R.

Berliner Bör,-, Den 19. November.

333,02 par. 334,22 Par. Quellwärme 620 R. Flußwärme 4,2 9 R. Bodenwarme 6,90 R.

Ausdünstung 0,026“ Rh. Niederschlag 0,216“° Rh.

Wärmewechsel †+4˖9 2 9 + 4,0 °.

779 vGt. ShöW.

e.

A. Fr. Tour. .

E Brief. Geld. 8

Pr. Teur. Brief.† Geld.

St. Schuld-Sch 4 103 ⁄½ 103 Pr Eagl 0b1 20 4 100 ½ 99 ¾ Praüm Sch d Seeh— 144 9,2

Kurmk Schuldv. ³⁷

Neumk Schuldv. ²] Berl. Stadt-Obl. 4 Danz do in Th. Weuxtp. Pfandbr 2* Grosah Pos do. 4 Oztpr Pfandbr. Pomm. do. 2* Kur-n Neumt. do 34 Schlesische 2 ½ Conp. und Ziua-

detten. Brl. Potz. Eizeub 5 do. do Prior Act. 42 102 Mgd Lpz Kisenb 8 b 101 Berl. Anh Rizenb 4 1011 4 102 ½ 102 ⁄½ 101 ½

Gold al mareo Neue Dukates Friedrichsd'or And. Goldmün- zeu à 5 Tbl. Disconto

do

Sch. 4 K. * N . 97] 4

do. do. Prior Aet

96 ⁄¼ 128 127

102 ½ 108 ¼ 107 ½ 102 ½

101 ½ 2091½

13 ½ 13

7 6 ½ EE

Wercahsel-Cours.

Pr. Tonr. Thl. au 30 Sgr. Brief. Geld.

Auisterdam do Hamburg .. do London

Kurz 2 Me. Kurz 2 Me;. 82 Ma. 2 Me. 2 Me. 2 Me. 2 Me. 100 Thl. ⁸% Tage . 150 FI. 2 M:*

Wien in 20 Ir.

Augsburg

Breulau

Leiprig W. I.

Frankfurt a M. WAIA2A2 . Petersburg

Auswärtige Amsterdam, 15. November. Niederl. wirkl. Schuld 50 ½. 5 % do —. Neue Anl. 22 ½. Antwerpen. 14. November.- Zinsl. 6 ¼. Neue Anl. 22. Oesterr. 5 % Met. 105 ⁄1 G. G.

4 % 98 ¼ 1 %, 24 ¼ Br.

Bank-Actien 2061. 2060.

Sch. 78 ¾ Br. do 4 % Aul.

5 % Span. Anl. 23 ¼. 23 ½. Eisenbahn-Actien St. Germain 630 G.

tes Ufer 385 G. do linkes 305 G.

193 ¾ Br. Poln.

Hamburg, 17. November. Bank-Actieu 1700. Engl. Kuss. 107 ¼½. Parlis, 14. November. 50% Rente föo cour. 110. 50

Port. —. Wien, Ià. November. 5 % Mei. 107 ½. 4 % 100 16. 3 % Bank-Actien 1731. Anl. de 1834 138. de 1832 1]

1 SRbl 2 Woeh. 1 Börüsenn.

Partial - Obl. Loose zu 500 Fl. 1362 136 ½. Loose zu 100 Fl. —. Preuss. Pr im

. 2 ½

[1382 1377⁄½ 149

148¼

2 % 1

-—

Frankfurt a. M., 16. November.

21 8 0 55 ¾ Br. 159 G.

Loose 701 ½ G

2 ½ ° 0 Holl. 48 5/16. 48 ¼.

Versailles rech-

München-Augsb. 94 Br. Strafsburg-Basel 245 G. Leipzig-Dresden 100 ½ G. Köln- Aachen 90 G 8

3 % Reute fin cour. 78. 70. 5 % Neapl ün cour. 102. 90. 5 % Span. Kente 243 Pasaive 5 ⁄½. 3 %.

o —. 1 %

9.

1DCCXL, oder: Possenspiel in 5 Aufz., von E. Raupach.

Sonnabend, 21. Novy ris, große Oper in 4 Abth., mit Tanz.

Im Schauspielhause: 1 acte, par Seribe. venirs de la Marquise de V***, comédie nouvelle prose, du théitre français, par Mr. Fournier. vaudeville en I acte, par. Mr. Bayard.

Sonntag, 22. Nov. Im Opernhause: . Isouard. Hierauf Ballet in 2 Abth., von P. Taglioni.

Im Schauspielhause: Kabale und Liebe, 5 Abth., von Schiller.

1) La Maitresse au log

Freitag, 20. Nov.

der Wuͤste Sahara, in 3 Abth. Iste Abth.:

Große equilibristische und athletische Zum Schluß: Vorher: Der Liebe und des Zufalls Spiel, Maske. Lustspiel in 2 Akten, von C. Lebrun. Sonnabend, dem Gebiet der unterhaltenden Physik und von Herrn Doͤbler. Vorher: Vetter 1 Akt, von L. Angelvy.

gpeerrantwortlicher Redacteur Arnold.

Gügüs can n

2

schichte des Regiments Garde du Corps“, von denen ersteres von

Kznig liche Schauspiele. Freitag, 20. Nov. Im Schauspielhause: Zum erstenmale: Die Eroberung von Gruͤneberg, Lust, und

2) La premiere représentation de: 2₰ -

der Wuͤste und zum erstenmale: Das große Maoudet Großes Exercitium der Schwungkraft und Stärke. Spiele und Pyramiden. Vorstellung der großen Moschee zu oder:

21. Nov. Darstellung scheinbarer Za Mechanik, Benedict. Lustspiel

Im Opernhause: Iphigenia in Tau⸗ Musik von Gluck. (Mad. Stoͤckl⸗Heinefetter: Iphigenia, als letzte Gastrolle.)

is, vauderille en Les soll- en 1 acte et en

3) Les gants jaunes, Das Stelldichein,

Don Qutrrote,

Trauerspiel in

Koönigsstaädtisches Theater. Dritte Vorstellung der Araber aus Großer Tanz in

2te Abth.: zte Abth.:

Mascarta.

Maske fuͤr

Zauberei, aus gegeben in

Frach bei A W. Habn. 8828118 „8 1431 1 18 96237 88898700, 2