1840 / 330 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

von der „Times“ gebrachten Geruͤchte uͤber eine verschiedene An⸗

sicht zwischen der Majoritat der Kabinets⸗Mitglieder und Lord Palmerston werden von demselben ministeriellen Blatt fuͤr unge⸗ reimt erklaͤrt.

Der Courier meldet in seinem vorgestrigen Blatte, daß, nach zuverlaͤssigen Berichten aus Paris, alle daselbst verbreitet

ewesenen Geruͤchte von dem Eintreffen von Noten der fremden Maͤchte an das neue Ministerium unbegruͤndet seyen; noch sey keine einzige Note von Bedeutung eingegangen, weil die Euro⸗ päͤlschen Maͤchte sich zu einem Entgegenkommen nicht haͤtten ver⸗ anlaßt finden koͤnnen, bevor sie saͤhen, ob das neue Kabinet im Stande seyn werde, den Sturm zu beschwoͤren; jetzt aber, wo dies außer Zweisel sey, wuͤrden gewiß zahlreiche Vorschlaͤge ein⸗ gehen. Das genannte Blatt tadelt es, daß man auf diese Weise das Versoͤhnunags⸗Ministerium dem Kampfe gegen die seindlichen Facrionen im Innern und die von seinen Vorgaäͤngern herbeige⸗ fuͤhrten Hindernisse im Auslande preisgegeben habe; es will darin den Beweis sinden, daß es besonders mit der Friedensliebe Lord Palmerston's und des Britischen Kabinets nicht so ernstlich ge⸗ meint sey.

Lord Ponsonby soll, nach Berichten in der Times, Devpe⸗ schen Lord Palmerston's uͤber die Absichten Englands in Bezug auf Aegypten erhalten haben. Wie es heißt, besteht das Briti⸗ sche Kabinet nicht auf Absetzung des Vice⸗Koͤnigs, und Reschid Pascha und seine Partei sollen sogar geneigt seyn, dem Pascha nicht nur Aegypten, sondern selbst einen Theil von Syrien zuzu⸗ sichern, um Frankreich zufriedenzustellen, wenn dieses daraus eine unabweisliche Bedingung der Erhaltung des Friedens machen

wolle. 1 Es geht die Rede von einer demnaͤchstigen Matrosen⸗Aus⸗

hebung in saͤmmtlichen Häͤfen der drei vereinigten Koͤnigreiche; die größte Thäͤrigkeit herrscht in allen Haͤfen und Arsenalen Eng lands; doch sucht man dies so viel wie moͤglich geheim zu halten.

Heute ist ein Theil der neuen Belgischen Anleihe, 300,000 Pfd., wie es heißt, zu 96 pCt. an die Londoner Voͤrse gebracht worden; es sollen sich indeß nur wenige Unterzeichner gefunden V haben, da man die Termine, dem Betrag und der Zeit nach, zu lͤstig zu finden scheint.

Die Fonds sind heute an der hiesigen Boͤrse nicht unbe⸗ traͤchtlich gestiegen in Folge des Geruͤchts, die Franzoͤsische Re gierung sey geneigt, den uͤbrigen Maͤchten beizutreten, um Meh⸗ med Ali zu veranlassen, seine ehrgeizigen Anspruͤche auf Syrien aufzugeben, damit in solcher Weise die orientalischen Angelegen⸗ heiten ohne neues Blutvergießen erledigt wuͤrden.

Das Haus H. und J. Johnston und Compagnie, das vor

einiger Zeit seine Zahlungen temporair einstellte, hat dieselben

unter der Firma Johnston, Butler und Sohn wieder aufge⸗ nommen.

Seit mehreren Tagen waren Geruͤchte im Umlauf, daß die Bank ihren Diskonto zu erhoͤhen beabsichtige; sie haben sich in⸗ deß bis jetzt nicht bestatigt und scheinen auch vorlaͤufig ganz be⸗ seitigt zu seyn. Man spricht von dem erfolgten Abschlusse einer neuen Anleihe Brasiliens.

Man sagt, die Regierung sey Würtens, dem Parlamente eine Abgabe auf die Eisenbahnen vorzuschlagen. Die Annahme duͤrfte aber zweifelhaft seyn. Ein Versuch, die Dampfschifffahrt mit 5 pCt. zu belasten, mißlang vor einigen Jahren.

Man c uͤber das Schicksal des auf der Fahrt nach Ame⸗ rika befindlichen Dampfbools „Great Western“ einigermaßen unruhig. Geruͤchte, deren Quelle man indessen nicht kennt, sagen, daß es waͤhrend der Stuͤrme der vorigen Woche untergegangen sey. Es muß zu der Zeit auf hoher See gewesen seyn. V Lord Lyttelton, der beseitigte Nebenbuͤhler des Lord Lynd⸗ hurst bet der Wahl eines Ober⸗Kurators der Universitaͤt Cam⸗ bridge, ist, obschon zur Whig⸗Partei gehoͤrig, ein feuriger Ver⸗ V theidiger der Kirche; er aͤußerte vor einiger Zeit im Parlamente, es sey ein Diebstahl, wenn man die Einkuͤnfte der Bischoͤfe ein⸗ schränke. Aus diesem Grunde haͤtten Manche ihn gern zum Ober⸗Kurator von Cambridge gewaͤhlt gesehen, Andere aber, weil co, wenn auch erst 23 Jahr alt, sich durch seine Gelehrsamkeit schon einen großen Ruf erworben hat. Nechdem er fruͤhzettig seine Aeltern verloren hatte, verwandte er alle seine beträchtlichen Einkuͤnfte auf die Ausbildung seines Geistes und erwarb sich auf der Universitaͤt, auf welcher er Ober⸗Kurator werden sollte, und wo sein Name unter den Studirenden in hoher Achtung steht, alle Preise und Grade durch eigenes Verdienst. b uf der Universität zu Glasgow ist der Kandidat der Whigs, Lord Breadalbane, mit großer Mazoritaͤt gegen die beiden ange⸗ sehenen Kandidaten der Tories, den Herzog von Wellington und Sir Astley Cooper, zum Rektor gewählt worden. Er hatte allein mehr Stimmen fuͤr sich, als die beiden Tory⸗Kandidaten zusammen.

Das Dampfschiff „die Stadt Bristol“, welches Fahrten wischen Cork und

turmes an der

die am Bord waren, ist nur einer, ein Passagier, gerettet.

Am 13. September ging von Port⸗Royal eine Kriegs⸗Scha⸗ luppe nach der Kuͤste von Honduras ab, welche bereits am 25. September in Belize, einer Britischen Kolonie daselbst, einge⸗ troffen ist. In Westindinn ging das Geruͤcht, daß ihr ein Ge⸗ V schwader folgen wuͤrde, das bestimmt waͤre, an der Kuͤste Central⸗ Amerika's die Britischen Interessen zu beschuͤtzen und

thanen zugefuͤgten Verluste zu verlangen. Niederlande.

Aus dem Haag, 22. Nov. Hier ist der Graf von Meeus,

Go 8 der Societée Générale, aus Bruͤssel eingetroffen. er

gischer Handels⸗ und Freundschafts⸗Traktat mit der Pforte ¹ etzt zur oͤffentlichen Kunde gelangt. Gleichlautend mit den neuer Vereinbarungen der andern Seemäͤchte, gestattet derselbe freie Au und Einschiffung gegen eine dreiprocentige Abgabe vom Werthe der Waaren und hebt die Beschwerden und Weitlaͤuftigkeiten auf,

nter welchen bisher die auswärtige Schifffahrt zwischen den Tuͤrkischen Hafenstädten zu leiden hatte. Letzteres kommt den Norwegischen Schiffern besonders zu statten; denn wiewohl kein direkter Handel zwischen Norwegen und der Tuͤrkei besteht, in⸗ dem diese die Erzeugnisse der VBergwerke, . 1b anderen Ländern bezieht, ist doch unsere Frachtschifffahrt im

Mitrellaͤndischen Meer und in den Tuͤrkischen Gewaͤssern nicht

Wenn die Ladungen in den Franzoͤsischen, Portu⸗

u. utend. 2 - unbede Hafen geloͤscht worden

giesischen, Spansschen und F* sind, uͤbernimmt der Norweger gern die 2àv22 nach jenen Gegenden bis in das Schwarze Meer hin⸗

ein, wozu ihn sowohl seine eigene nautische Tuͤchtgkeit als die

werden, so nimmt er beim Einbruche

dem Norden zuruͤck.

rektoriums Theil zu nehmen, sofort ihre

gruͤndet wurden. Es ist

Bristol machte, ist waͤhrend des vorgestrigen Kuͤste von Wallis, unweit Worm's Head, zwi⸗ schen Swansea und Tenby, untergegangen. Von 36 Menschen,

2 Entschäͤdi⸗ I gungen fuͤr die in dem dortigen Buͤrgerkriege Britischen Unter⸗

Baron Rengers von Warmenhuizen ist zum Hofmar⸗

schall Sr Majestaͤt des Köͤnigs Wilhelm Friedrich ernannt mä.cnce as 1 der dem Fregatten⸗Lieutenant der dem Fregatten⸗ 7

Schweden und Norwegen.

Christiania, 9. Nov. (L. A. Z.) Ein Schwedisch Norwfr erd en, Tecaseset mit

rn

deren sie bedarf, aus

Waaren⸗Verfuͤhrung aus

1336

solide Bauart seiner Schiffe ganz besonders befähigt. Politische Verwickelungen zwischen den großen Seemaͤchten beguͤnstigen be⸗ greiflichermaßen diese Thaͤtigkeit. Gelingt es nun dem Schiffer, die Sommer⸗Monate uͤber in den suͤdlichen Haͤfen beschaͤftigt zu der ungünstigen Jahreszeit oder Weinladung ein und kehrt damit nach Ueberall erkennt man nun die Norwegische Flagge an, und nirgend braucht der Kauffahrer mehr die Unions⸗ Flagge aufzuziehen. Von unseren juͤngeren See⸗Offizieren haben mehrere zur Erlangung groͤßerer Erfahrung und Uebung als Freiwillige auf Franzoͤsischen Kriegsschiffen mit solchem Ruhme gedient, daß ihnen das Kreuz der Ehren Legion zu Theil geworden ist. Einer,

gewoͤhnlich eine Salz⸗

der in derselben Eigenschaft auf der Russischen Flotte einem Lan⸗

dungs⸗Versuche an der Tscherkessischen Kuͤste beiwohnte, brachte ebenfalls einen Russischen Orden mit nach Hause. Neulich ist auch ein Handels⸗ und Freundschafts⸗ blik Venezuela geschlossen worden,

stehen. Große Lebhaftigkeit hat indessen der Verkehr mit den

Laͤndern jenseit des Arlantischen Oceans noch nicht gewonnen.

Neapolitanische und Spanische Schiffe landen in zunehmender

Anzahl in den nordwestlichen Haͤfen des Landes, um die dem

Suͤden so unentbehrlichen Produkte der Fischereien einzunehmen. Bei einer solchen Gelegenheit kam es in Christiansund im August u einer das ganze Städtchen beunruhigenden Schlaͤgerei zwischen

vaniern und Rorwegern, in welcher sene durch ihre Dolche die

chand gewannen, ohne daß jedoch Jemand das Leben ein⸗ E 9 tigen Nummer der „Hof’Zeitung“ enthaltenes Dekret bestaͤtiat

buͤßte.

schen Bruͤdern treulich anschließen zu wollen scheint. Die hier

anwesenden Metalieder desselben veranstalteten neulich dem Pro⸗ fessor Sverdrup zu Ehren eine durch Gesang, Reden und Trink. Groß sind die Verdienste dieses

spruͤche belebte Fest⸗Mahtzeit. Gelehrten um die alten Sprachen hier zu Lande, indem er erst

in spaͤteren Jahren diesen Lehrstuhl mit demjenigen der Philoso⸗-⸗

phie vertauscht hat, und nicht gering die Anzahl der von ihm

gebildeten Schulmänner. Daß er sich jedoch nicht mit der Schale

begnuͤgt hat, sondern auch wirklich in den Kern und Geist des Alterthums eingedrungen ist, davon liegt schon der Beweis in der Norwegischen Constitution, die durch seine edle Freisinnigkeit uerst ins Leben gerufen wurde. Am 31. Oktober geschah in ergen die feierliche Einweihung des neuen Gebaͤudes der Kathe⸗ dral⸗Schule daselbst.

Deutsche Hundesstaaten.

Augsburg, 23. Nov. anzeigen,

und dem Verwaltungs Rathe die Erklarung uüͤberreicht haben, „daß sie sich nicht mehr fuͤrbefugthalten d, an den Geschaͤften des Di⸗ 1 Mission fuͤr geschlossen erachten.“ Die oͤffentliche Meinung wird diesen Schritt nur gutheißen, da die Anordnungen, welche in den zwei letzten Mo⸗ naten von einem Theile des Direktoriums einseitig und willkuͤr⸗ lich, im offensten Widerspruch mit den Statuten der Gesellschaft verfuͤgt wurden, noch Monate lang fortdauern sollen, tretz der vielfachen Bitten und Klagen, die in dieser Bezie⸗ hung nicht nur von einem großen Theile des Publikums verlauteten, sondern auch von den hiesigen Mitaliedern des Direktortums und des Verwaltungs⸗Raths wiederholt be⸗ nicht uninteressant, die Frequenz der welche Deutsche Staͤdte mit einander verbinden, neben einander zu stellen. Wir waͤhlen die letzten Daten. Auf der Berlin⸗Potsdamer Eisenbahn sind in der Woche vom 10. bis 16. November 8156, auf der Leipzig⸗ Dresdener vom 8. bis 14. November 5945, auf der Leipzig⸗Magdeburger Bahn in derselben Woche 6115, auf der Nuͤrnberg Fuͤrther Bahn vom 11. bis 17. November 7125, auf der Muͤnchen⸗Augsburger Bahn vom 8. bis 14. November 3740, auf der Taunusbahn in den zehn ersten Tagen des Novembers 17,042 Personen gefah⸗ ren. Die Muͤnchen⸗Augsburger Eisenbahn lieferte also bei wei⸗ tem die geringsten Resultate, sie zeigt eine um die Halfte kleinere Frequenz als die Nuͤrnberg⸗Fuͤrther Bahn, ungeachtet die Be⸗ völkerung mehr als doppelt so groß ist. Z““

11“ Kassel, 22. Nov. (Kass. Z.)

verschiedenen Eisenbahnen,

In der Sitzung der Qrande vom 21. November verlas der Land⸗Syndikus den Bericht des bleibenden landstaͤndischen Ausschusses uͤber seine Geschaͤftsfuͤhrung waͤhrend der letzten Vertagung. In Ansehung des ersten Gegen⸗ standes dieses Berichtes, die Eingabe des Herrn Professor Huber in Marburg, seine Resignation als Abgeordneter betreffend, wurde beschlossen, die Staats⸗Regierung um Einberufung des Stellver⸗ treters desselben zu ersuchen Am Schlusse war die Sitzung eine vertrauliche. 1 8 Senn

Altenburg, 27. Nov. (Leip. Z.) In der heutigen Si⸗ der Einfuͤh⸗

zung unserer Landtags ⸗Abgeordneten wurde in Folge

Traktat mit der Repu⸗ wie denn solche auch mit Bra⸗ silien und den meisten anderen neueren Staaten Amerika's be⸗

schwellen der Bergwasser, so mit

Es hat sich auch hier ein philologischer Verein zur Befoͤr⸗ derung der klassischen Studien gebildet, welcher sich seinen Deut⸗

(A. Z.) Wir muͤssen mit Bedauern daß die hiesigen Mitaglieder des Direktoriums der Muͤn⸗ V chen⸗Augsburger Eisenbahn Gesellschaft gestern diesem Direktorium

rung des 14 Thalerfußes und der Eintheilung eines Thalerstuͤcks in 30 Neugroschen, den Neugroschen selbst in

erscheinen.

Nov. (Frankf. Bl.) Gestern Abend Excellenz der Koͤnigl. Wuͤrttember⸗ Heinr, von Trott,

23

Frankfurt, 1 gegen 11 Uhr starb hier Se. gische Bundestags⸗Gesandte, Freiherr Aug. nach langjaͤhrigen Leiden.

Oesterreich.

Wien, 22. Nov. Die Wiener Zeitung meldet: „Außer Joseph Poͤltl, fuͤr Benehmen bei der Eroberung von Saida huldreichst zu⸗ gewordenen Verleihung des Ordens der eisernen

13. November d. J. auch

mit der goldenen, Miani und Baldo aber die Be⸗

o, dann den Matrosen EE Tapferkeits⸗Medaille.“

thetlung mit der Abernen militatrischen

Agram, 18. Nov. (Agr. Z.) Den letzten uns von der Serbischen Graͤnze zugekommenen Nachrichten zufolge, hat Michael Obrenovich mittelst einer besonderen Verordnung, aus Anlaß der zu Maeva im Savacer Kreise ausgebrochenen Unruhen daseibst eine standrechtmaäͤßige Gerichts⸗ barkeit veranstaltet und publiziren lassen⸗

Briefe aus Bucharest sprechen von einer daselbst entdeckten Verschwoͤrung, in Folge deren zahlreiche Verhaftungen, worunter

die geachtetsten Namen eingeborener Bosaren erwaͤhnt werden,

der junge Fuͤrst

zehn Pfennige einzutheiten beschlossen und das bezuͤgliche Gesetz wird demnaͤchst

ein tapferes Theil Krone dritter Allerhoͤchster Entschließung vom anderen bei dieser Gelegenheit durch

v Muth auegezeichneten Marine⸗Individuen Allergnäͤdigste Beloh⸗

nungen zuzuwenden geruht, und zwar: Chinca die Betheilung

dem Marine⸗Kadetten dem Unter⸗Boorsmanne

stattgefunden haben und eine eigene Untersuchungs⸗Kommission

niedergesetzt worden seyn soll. 3 S 8

Luzern, 16. Nov. Am 12. November starb, vom Schlage geruͤhrt, in vorgeruͤcktem Alter Oberst Pfyffer von Altishofen. In seiner Jugend diente er in der Schweizer.Garde in Paris. Nach dem 10. Auaust trat er in Sardtnische Dienste. In Luzern war er unter der Mediations⸗Regierung Mitglied des kleinen, unter der saner Regierung Mitglied des großen Raths. Ihm verdankt Luzern eine seiner schöͤnsten Zierden, den im Felsen ausgehauenen sterbenden Loͤwen als Monument des Kampfes der Franzoͤsischen Schweizer⸗Garden am 10. Auaust.

Trotz der friedlichen Nachrichten höͤren doch die Pferde⸗An⸗ kaͤuse von Seiten Frankreichs noch nicht auf; denn auf verschiede⸗ nen Sammelvlaͤtzen werden regelmoͤßig (z. B. in Solothurn alle Montag und Donnerstag) bedeutende Transporte abgeschickt.

Vom St. Gallener Oberland gehen Berichte ein, nach de⸗ nen sich der Rhein, namentlich seit dem letzten furchtbaren An⸗ Geschieb angefuͤllt hat, daß sein Lauf am Mehlberg voruͤber zum Theil gehemmt ist und es viel⸗ leicht nur noch eines zweiten 31. Oktober bedarf, um den von Vielen loͤngst befuͤrchteten Durchbruch in den Wallensee zu ver⸗

wirklichen. e 8 ssgpoaiten**— 14. Nov. (Morning Chron.) Ein in der heu⸗

2

Madrid,

einigermaßen die Hoffnung, daß es dem Finanz⸗Minister gelin⸗ gen werde, die in seinem Manifest gegebenen Versprechungen zu erfuͤllen. Die Kommission fuͤr die Vernichtung der werthlos ge⸗ wordenen Staatspapiere wird naͤmlich durch senes Dekret aufge⸗ fordert, sich am l6ten d. M. um 12 Uhr Mittags auf dem Con⸗ stitutions⸗Platze einzufinden, wo enAe Werthe von 2711 Millionen Realen, die von den unter San Milan und Santillan ausgegebenen Obligationen von 700 Millionen noch aͤbrig sind, verbrannt werden sollen. Es ist dies eine sehr ange⸗ messene Beendigung einer der skandalösesten Schwindeleien, die semals in einem Lande vorgekommen sind, und sie bezeichnet sehr scharf die Graͤnze zwischen , die im Auslande nur u oft mit einander verwechselt werden.

1 2. hiesige Huͤülfs⸗Junta hat sich aufgeloͤst und man glaubt, daß die Juntas in den Provinzen diesem Beispiele unverzuͤglich solgen werden. Die letzte Handlung jener Körverschaft steht in vollkommenem Einklange mit der Klugheit, Maͤßigung und schicklichkeit, die sie waͤhrend ihres Bestehens entwickelt hat. Ihre Mitglieder haben sich sehr verdient um das Land gemacht und un⸗ streittg wesentlich dazu beigetragen, das Land vor den aͤrgsten Uebeln zu bewahren. Jetzt, da die Junta ihre Gewalt nieder⸗ gelezt und die geschickte Opposition des „Eco del Comercio“, dieses echten Organs der Revolution, aufgehoͤrt hat, kann man sagen, daß die neue Regentschaft die rein parlamentarische oder constitutionelle, so wie die revolutionatre Fmction der Exaltados oder der Reform⸗Partei fuͤr sich ge⸗ wonnen hat. Arguelles und Calatrava, Olozaga und Sancho, Caballero und Villalta, Alle haben sich, wenn auch nicht in ihren Ansichten, doch darin vereinigt, daß sie gemeinsam un⸗ ter dem Vanner der neuen Regentschaft thatig sind. Ob diese große politische Einigung in der Hauptstadt von Bestand seyn

und ob sie von den Anhängern der einzelnen Parteien in den

Provinzen nachgeahmt werden wird, möͤchte schwer zu bestimmen seyn. Es steht indeß zu hoffen, daß diese großen und achtbaren Parteien, wie sehr sie auch in mancher Beziehung von einander abweichen moͤgen, doch gemeinschaftlich zum Besten des Landes wirken werden. Da sie die wahre moralische Macht und Intel⸗ ligenz Spaniens in sich enifalten, so koͤnnen sie der sehr geringen Fraction der Ultras ihrer eigenen Partei, die sich noch nicht fuͤr die Regentschaft erklart haben, so wie der entgegengesetzten poli⸗ tischen Partei der Absolutisten und Karlisten Trotz bieten, selbst wenn diese, was nicht wahrscheinlich ist, sich vereinigen sollten.

Nur ein einziges Blatt, das „Eco del Comercio“, hat das Geruͤcht enthalten, daß Frankreich ein Observations⸗Corps von 25,000 Mann an der Pyrenaͤen⸗Graͤnze ausstellen wolle. Das genannte Blatt bemerkt hieruͤber: „Wir glauben nicht, daß es im Interesse Frankreichs liegen kann, in diesem Augenblicke durch Absendung eines Corps von 25,000 Mann an die Graͤnze Spa⸗ nien zu drohen. Wenn Frankreich dies thut, so kann es nich dabei die Absicht haben, einen Krieg zu beginnen, denn dazu waͤre die Staͤrke des Corps zu gering; aber welches auch der Zweck seyn mag, derselbe kann nur die Folge haben, die Hoff⸗ nung der Feinde Spaniens jenseit, so wie diesseit der Pyrenaͤen zu beleben. Man hegt hier keine Furcht vor dem endlichen Re⸗ zultate, wohl aber ist man nicht ohne Besorgnisse wegen der un⸗ nittelbaren Folgen eines solchen Versuchs.

Es heißt, Herr Aguilar werde zum Gesandten in Portugal⸗ ernannt werden.

Der neue Geschäftstraͤger der Vereinigten Staaten von Nord⸗ Amerika ist hier angekommen.

del Aragon“ zufolge, ist der Brigadier Linage, der fruͤhere Vertraute des Herzogs von Vitoria, zum General⸗

Inspektor der Provinzial⸗Miltzen ernannt worden.

. Syorten.

Der Oesterreichische Beobachter enthält nachstehende 1b Contre⸗Admirals Baron Bandiera uͤber die Ein⸗ nahme von St Jean d'Acre an den Kaiserl. Internuntius:

„Salnt Jean d'Acre, A. Nov. Durch ein dreistündi * Fürten, Engländer und Oesterreicher ist die Festung t. Jean Ucre unter die Herrschaft ihres rechtmäßigen Souverains Abdul⸗ edschid zurückgekehrt. Folgendes sind die näheren Umstände dieses chst wichtigen Ereignisses, das als das ehrenvollste und glänzendste esultat unseres gegenwärtigen Feldzuges zu betrachten ist. Nachdem hHvon dem Herrn Admiral Stopford sämmtliche Weisungen zum An⸗ iff von Salnt Jean dellcre erhalten hatte, ging ich am 31. Oktoder ends mit den beiden Fregatten „Medea“ und „Guerriera“ vnd im Oitemanischen Linienschiff, welches die Flagge des Contre⸗Admi⸗ 1s Walker Bei führt, unter Segel. Als ich am 1. November Mor⸗ us bei Sasta vorüberfuhr, nahm ich die Korvette „Lipsia mit mir, am Abend desselben Tages kreuzte ich schon vor St. Jean d Acre.

o ich eine Enalische Fregatte und vier Englische Daͤmpfschiffe vorge⸗ uden hatte. Letztere beschessen von Zeit zu Zeit die Festung mit rem schweren Geschütz à Paixbhans. Am 2ten Abends erschien die nze Englische Escadre, bestehend aus den Linienschiffen „Prinzeß barlotte“ von 104, „Powerful“, „Thunderer“ und „Revenge“ von 88, ellerophon“, „Edinburgh’ und „Benbew“ ven 80. Kanonen, den Fregat⸗ „Casier“,Carisford’ und „Talbot“, der Korvette, azard der Brigg asp’ und einem sentnen Dampfschiffe. In der Nacht vom 2ten gingen außerhalb Schußweite von der Festung vor Anker Ich hatte am selben Abend eine lange Konferenz mit Sr. Excellenz dem Admiral Siop⸗ ford über den Anariff „der am folgenden Tage unternommen werden follte. Am zten Morgens feuerten die fünf Dampfschiffe von Zeit zu Zeit mit ihrem schweren Geschütz auf die Festung. Gegen 10 Uhr

gremztengdn.. , lam.0

Vormittags gingen wir auf ein von dem Admiral gegebenes Signal alle unter Segel. Als um 2 Uhr Nachmittags ein Wind von Außen zu blasen anfing, näherten sich die Dampfschisse weit mehr der Festung, auf welche sie ein sehr lebhaftes Feuer eröffneten. Der Ad⸗ miral gah Befebl, Anker zu werfen. Die Linienschiffe „Prinzeß Char⸗ lotte“, „Powerful“, „Thunderer“, „Bellerophon“ und „Revenge“ gin⸗ en auf wirksame Kanonenschußweite vor der westlichen Fronte, welche die Hauptlinte der Festungswerke gegen das Meer hin blidet, vor An fer. Mit den Fregatten „Medea“ und „Guerriera“ gingen wir vor der füdlichen Fronte und gegen das Ende der Verlängerung der westlichen vor Anker. Die Beschaffenheit des Grundes gestattete mir, die beiden Fregatten Sr Majestät auf zwei Drittel Kanonenschußweite und unter 22 Geschüͤten, von schwerem Kaliber, die gleich anfangs sehr kräftig auf uns schossen Puerüber zu legen.. „Die Corvette „Lwpsta“ ging weiter jenseits der

beiden Fregatten vor Anker, da ihr eine nahe getegene Untiefe nicht ge⸗

stattete, eint bessere Position zu nehmen. Die Linienschisse „Benvow“

und „Edinburgh“, die Fregatien „Cuͤstor“, „Carks’ ord“ und „Tathot“, die Korvette „Hazard“ und der Brigg „Wasp“ nebst dem Ottomanischen Linienschisse, nahmen vor der südöstlichen Fronte und am Ende der südlichen

Das Geschütz der Verbündeten überschüttete mit einem Ku⸗

Position. 1 Festung, in welcher man jeden Augenblick den be⸗

zelregen die ganze

träüchtlichen Schaben, den unser Feuer anrichtete, wahrnehmen konnte.

In weniger als ciner Stunde brachten unsere beiden Fregatten, von der Nipsia“, so weit es ihre Stellung erlaubte, unterstützt, 16 von den

Geschützen, die uns gegenüber waren, zum Schweigen und um 5

Uhr batte der Kampf ein Ende, da nur ein noch übrig war, welches auf uns feuern konnte. Um halb 3 Uhr flog ein Pulver⸗Magazin, uns fast gerade gegenüber mit einer ungeheuren Explosion in die Luft. Der dadurch angerichtete Schaden war unermeßlich. Um 5 ¾ Uhr wurde das Feuer eingestellt, und man konnte wahrnehmen, daß die Festung in allen ihren Theilen sehr stark beschädigt, Zinnen herabgefallen, Brustwehren eingestürzt und zu Bresche geschessen, und zwei von Erde aufgeworfene Kavaliere gänzlich zerstört waren. In der Nacht näherte ich mich mit der „Me⸗ den“ dem Linienschiffe des Admirals Stopford, um mich mit ihm zu besorechen. Heute um Uhr früh ließ der Ottomanische Contre⸗Ad⸗ miral Walker Se. K. K. Hoheit den Erzherzog Friedrich, der in set⸗ ner Nähe lag, benachrichtigen, daß 1500 Aegpptische Soldaten aus dem Platze ausgrrückt sepen, daß das Wasserthor vollkommen frei sey, und

einziges Geschütz

daß er 200 von seinen Soldaten dahin schicken wolle, ihn aber, da er

diese Abtheilung für

der Unsrigen zu verstärken.

schwach halte, bitte, ste durch ein Detaschemet Der Graf Nugent, der als Freiwilliger

in der Oitomanischen Armee dient, war, nachdem er das Ausrücken der Aegvpter erfahren hatte, allein in die Festung gegangen, die er

verlassen fand. Der Graf Nugent setzte von Allem diesen auch

anz Ee K. K. Hoheit den Erzherzog in Keuntniß, welcher augenblicklich

einen seiner Offiziere abschickte, um mir diese wichtige Nachricht mit⸗

zutheilen.

Dieser Offizier fand mich in geringer Entfernung unter

Segel mit der „Medea“, die von dem Admiral Stopford zurückkehrte. Sobald ich die Anzeige des Offiziers, den Se. Kaiserl. Hoheit an mich

abgeschickt hatte, erhielt, ließ ich die „Medea“, so gut es seyn konnte, Anker wersen und schickte das ganze Detaschement dleser Fregatte und das der „Lipsia“ ans Land, welche ich selbst mit dem Herrn Fregatten⸗ Lieutenant, Baron Bourguignon, Eskadre⸗Adjutanten und meinem rigenen Adjutanten begleitete. Als wir aus Land kamen, fanden wir daselbst verschiedene Türkische Truppen und Se. Kaiserl. Königl. Hoheit den Erzherzog, welcher mit seinem Detaschement die Citadelle besetzt hielt. Es kamen dann allmälig die Englischen Detaschements, welche nebst

2000 Ottomanischen Soldaten, und hundert von unseren Soldaten,

die ich so lauge als es nöthig sevn wire, dort lassen werde, die Festung be⸗ setzten. Ich kann Ew. Ercellenz in diesem Augenblicke die Zahl der Geschütze und die Vorräthe an Kriegs⸗Munition, die sich in dieser Festung befinden nicht genan angeben. Außer der sehr großen Anzahl von Kanonen, Mörsern und Haubitzen, die in den Festungswerken stehen, befinden sich auch in den Magazinen sehr schöne neue Mörser à la Gomer, mehrere gleichfalls neue Kanonen von schwerem Ka⸗ liber, und eine erstaunliche Menge von Kngeln und Bomben. Es ist in der That unbegreiflich, wie eine so große Festung, mit einer Be⸗ satzung von mehr als 5000 Mann, iu so kurzer Zeit sich ergeben konnte“

„Unser Feuer ist allerdings sehr zerstörend gewesen, aber ohne die Demoralisation der Besatzung konnte das so schwierige Unternehmen unmöglich so leicht gelingen. Die Explesion des Pulver Magazins hat gleichfalls nicht wenig dazu beigetragen, da es eine sehr breite und wohl ganghare Bresche an der Landseite verursachte, und den Verlust von 1000 Soldaten, von denen einige halbtodt unter den Ruinen ge⸗ funden wurden, zur Folge hatte. Türken weueiferten an Muth und Thätigkeit. nicht einen Augenblick und wurde immer sehr gut dirigirt; der Feind im Gegentheil schoß gewöhnlich viel zu bdoch. Se. Kaiserliche Hoheit der Erzherzog Friedrich benahm sich mit vieler Tapferkeit und fand Gelegenheit, der Erste, nach dem Grafen Nugent, zu sevu, der

die Festung von St. Jean d'Aecre betrat, die wenige Stunden zuvor

vom Feinde verlassen wordeu war. Auch der Herr Oberst Lebzeltern hat vielen Muth und große Thätigkeit bei Unterstützung seines erlauch⸗ ten Prinzen bewiesen. Ich kann Niemanden von den Generalstäben und Mannschaften der Fregatten „Medea“ und „Guerriera“ und der Korveite „Lipsia“ besonders hervorbeben, weil alle, die Kommandanten, die Offiziere, die Kadetten und die gesammte Mannschaft den größten Enthu⸗ siasmus und Eifer an den Tag legten und unserem erlauchten Gebieter mit wahrem Ruhme dienten. Wir haben bloß den Matrosen zweiter Klasse, Antonio Romanato von der „Medea“, der durch eine Kano⸗ nenkugel todt zur Erde gestreckt wurde, und den zweiten Kanenier Al⸗ bini von der, Guerriera“ verloren, der durch einen zurückgeprallten Schuß von der eigenen Kanone, die erbediente, getödtet wurde. Die beiden Fregat⸗ ten erlitten unber eutende, leicht anszubessernde Beschädigungen im Takelwerk und anden Masten. Die „Medea“ erhielt drei Kugeln in den Rumpf, und die „Wuerriera“ eine. Wir fanden auf den Wällen von St. Jean d'Aecre viele Todte. Der Ueberrest der Aegpptischen Besatzung, nebst 1000 Mann Kavallerie, die vor der Stadt gelagert waren, zog sich in Unordnung auf den Straßen von Damaskus und Jaffa zurück. Viele der letzteren desertirten jedoch und kamen in die Festung zurück Der Polnische In. genieur⸗Oberst en ist verwundet und gefangen in der Festung Ju⸗ rückgeblteben; er ist bereits an Bord der Englischen Schiffe gebracht N.. gedachte Oberst befindet sich seit mebreren Jüubren in egypt sc em Dienst. Er war es, der die große Festung Külek⸗Bogaz in den Eagpässen des Taurus angelegt hatte und daun v hr al acht Monaten nach St. J 2 . 2 1 . 1 4— Jean d’'Acre gekommen war, um die dortigen Festungswerke zu beendigen. Pieser Oberst wurde dei unserem Angriff - ⸗e und wollte in der Nacht mit der Besatzung 898 289 d1es ve —— der Zustand seiner Wunde erlaubte n auszuführen, und er mußte in der Festung zurtladleiden. Dieser Ofstzier leitete die Vertheidi . und die Garnison setzte auf ihn ihre größte Hoffnun enehmigen nc. Nachstehendes, ebenfalls im Oesterr. Beob. e Schrelben eines bei der Expedition befindlichen 88ge. 1 Offiziers giebt interessante Details uͤber die glorreiche Waffenthat der Einnahme von St. Jean d’Acre: 1 „Am Bord der „Princeß Charlotte“ in der g0 Jean d'Aecre, am 5. November ö St I1 Am 30. Oktober war Kriegs⸗Rath beim Admiral Sir Robert Stopford am Bord der „Princeß Charlotte“ gebalten worden, in wel⸗ chem der Angriff auf St. Jean d'Acre beschlossen wurde; demzufolge 389 am Züisten die Englischen Kriegs⸗Dampfschiffe „Gorgon“, „Vesuvius“, „Phönir“ und „Strombolt“, an dessen Bord ich mich be⸗ fand. die Rhede von Beirut, mit Türkischer Infanterie und Englischen arine⸗Soldaten am Bord. Die vereinigte Escadre, welche um die⸗ selbe Zeit die Anker gelichtet batte, konnte wegen Windsiille nicht ab⸗ ahren. Mit Tanesanbruch am 1. November erschienen die Dampf⸗ öte vor Acre, wo wir bereits die Englische Fregatte „Pique“ antra⸗ fen. Die ganze Nacht hindurch herrschte Windstille, so daß wenig Hoff⸗ nung verhanden war, die Escadre bald ankommen zu sehen. Mu den Fernglüsern konnten wir die Festung, so wie das Kavallerie⸗Lager oliman Pascha's nördlich von Aere, letzteres etwa 800 bis 1000

gun g. B

Die Engländer, Oesterreicher und Unser Geschütz schwieg

Pferde stark, gut überblicken. in einem Halbzirkel der Stadt bis auf 2 Englische

nen bald darauf ihr Feuer mit 84 pfündigen

1337

Um 9 Uhr näberten

wurde mit 48 pfündigen Kanonen gut ripostirt,

in die See schlagend, uns mit Wasser bespritzte wei Stunden wurde das Uum Nachmittags, jedoch schwächer, fortgesetzt

u beschäftigen. albot“ gänzlich Nacht gewerden war,

von den Batterieen untersuchten.

deß keiner.

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setzten si

terieen gegenüber. fürchterlich; von den Wällen wurde kra ret, indeß fast durchgehends mit zu groß

d

Nach

ie Besatzung der Stadt ie Englische Fregatte ¼

er Bai von Acre.

on der

Das

er Escadre nur verhaäͤltnißmäßig sehr wenig Schaden Der eee und x Smith waren w am Bor 8 nix“, da sich indeß dieses Dampfboot, s. e die drei anderen wegen ihrer Maschinen etwas Se erwirkte ich mir die Erlaubniß, wäͤhrend des; Sr. Kaiserl.

estung 1— In größter Eile mu kehren, da die Aegppter von Catffa aus besetzt war, einen Um 2 Uhr Nachmittags wurden ze fehlenden Schiffe der Escadre im An

ersuch machten,

mmenden Tag zu empfangen. 4 Uhr früh das regste Leben, da sogleich nach Sonnen⸗Auf. Feuer beginnen sollte; die et

verzögerten jedoch den hngriff.

erwarteten, um

auf

aubitzen

sich alle

.

sich alle 5 Schiffe Meilen und began⸗ Von Acre o daß mehrere Kugeln, n, Schaden geschah in⸗ Feuer wieder eingestellt, 1 zu werden, nur eben, um Bei Sonnen⸗Untergang stieß zu uns, deren kleine Böte, als es das Fahrwasser bis auf 300 Schritte zhatteri ten. Am Morgen des 2. Novemder er⸗ schienen die beiden Oesterreichischen Fregatten „Medea“ und „Guer⸗ riera“, dann das Türtische Admiralschiff und die Bruische 2 Das Dampfboot „Stromboli“ unternahm um dieselbe Jeit zirung gegen Catffa und den Berg Carmel. D s ans Land, und begaden uns in das Kloster wo wir von den Mönchen ersuhren, daß 2 von 5 6000 Mann besetzt sev, und die nur den Angriff auf die tan zu erklären.

Brigg Wasp.“ 16 it eine Rekognos⸗ er Capttain und ich stiegen der Höhe des Berges, lere unter Mahmud Bei Berg⸗-Bewohner der Umgegend 1 für den Sul⸗ ßten wir zu den Böten zurück⸗ „welcher Platz mit 300 Mann uns den Rückzug adzuschneiden. Fenfrr somit alle noch üuge; am Abend war dieselbe irn Bat 21 Segel stark, versammelt, und die Capitaine 8 1 aben sich an Bord der „Prinzeß Charlotte“, um ibre Befehle für den Am 3. Novemder herrschte schon um

Die Schiffe der Escadre gann das Feuer 82. 9 so wie 2* FTür.

nke der Festung Position ge⸗ f . Die sechs anderen Linienschiffe kamen dehsesegat⸗ spätet edenfalls in ihre Stellung, den westlichen und nördlichen Bat⸗ Feuer wurde nun ollgemein und wahrhaft stig und nachhaltig geantwor⸗ eer Elevation geschossen, so daß zugefügt wurde. ährent der Action

Feuers an Berd der von oheit dem Erzherzoge Friedrich defehligten „Guerriera“ bleiden zu dürfen. Durch, volle drer Stunden dauerte d Macht, die gewiß in der Kriegsgeschichte ihres Gleichen egkemmandirte seine Fregatte mit bewundernswürdi Umsicht; er hatte eine sehr gute und nahe Stellun

as Feuer mit einer sucht. Der Erzher⸗ ger Kaltblütigkeit und g gewählt, wodurch schon

nang d was hohe See und der ungünstige Wins

. Gegen Mittag wechselte der Wind in einen leichten Südwest, und alsbald begannen die vier Dampfboͤte ihr Feuer, welches estung gar nicht erwiedert wurde. . nun in Bewegung, und um 2 ¼ Uhr be vom „Bellerophon“ und den fünf Fregatten, welche, tkische Admtralschiff, vor der füdlichen faßt hatten.

aufpflanzte.

erschlagen und verstümimelt la

150 102

sielen in die Hände der Sieger.

Lan

schäftigt ist. Die Häuptlinge der Bergb

ganz brauchbare Belbgesch

ffen aller Art, Vorräth

d, um den

Platz zu besichtigen.

den. Hier war es, wo unser Erzherzog selbst, bei eben aufgehenber Sonne, eine große Tuürkische Fahné, welche Graf Nugent mitgebracht hatte, hochaufhissen ließ und die Oesterreichische und Englische baneben Schöner hätte der Prinz den Namensta würdigen Vaters Karl unmöglich feiern können. „Guerriera“ war Major Marinovich der erste, welcher die Flagge erblickte und sogleich mit 21 Kanonenschüssen salutirte, welches von den üͤbrigen Schiffen dann gleichfalls geschah. Wir waren über eine Stunde allein im Kastell, bis die anderen Truppen, Oesterreicher und Engländer, nachrückten. Se fiel St. Jean d'Llcre, der Schlüssel Spriens und die mächtigste Festung des Orients, in unsere Hände. Man hatte nun die Zeit, die Stadt in der Nähe zu besichtigen; sie war eine Ruine. nonenkugeln und Bomben hatten fürchterliche Verheerungen angerich⸗ tet; und die Gegend der Festung, wo durch das Bombardement Tages

zuvoer das Pulrer⸗Magazin in die Luft gesprungen, war ein Schutt⸗

baufen, unter welchem zwei ganze Aegyptische Bataillons (1200 Mann) len. Sämmtliche 400 Positions⸗, so wie tze, eine große Menge Munition und de ven Lebensmitteln und 1200 Gefangene Nach 7 Uhr kam Oberst Smith ans Selim Pascha, der zum Gouver⸗

neur der Zestung ernannt wurde, und General Jochmus trafen sogleich

Borkehrungen, um die Verwundeten und Kranken unterzubringen und die Stadt von den Leichen zu reinigen,

Auß

womit man gegenwäͤrtig be⸗ ewohner sind aus der

seines glor⸗ der Fregatte

Bierzigtausend Ka⸗

Umgegend erschienen, um ihre levalen Gesinnungen gegen dle

zu detheuern, was sie auch durch die That bekräftigen, ind em sie schon mehrere Abtheilungen der geflüchteten Besatzung von Acre, Weg nach Jaffa eingeschlagen, Von der Englischen Escadre sind nur wenige Schiffe, unbedeutend deschädigt. Die Gesammt ten übersteigt nicht funfzig Mann. zwei Mann aetödtet und zwei Mann leicht verwundet.“

x.

5. November an serl. Koͤnigl. Contre⸗Admiral Bandiera nachstehendes Schr eibe

als Gefangene eingebracht haben.

Admiral Stopford hat unterm

gerichtet:

scha

um balb 6 Uhr Abende die gegenüberliegenden 28 Pfünder⸗Batterieen

zum Schweigen durch unser Feuer gebracht wurden; die Nord⸗ und „obschon zuletzt schwach, bis es völlig dun. Die ganze Escadre blieb die Nacht hbindurch in beee,.v .. dis auf Flintenschußweite an hen, die Breschen zu erweitern und die Ausschi

der Truppen zu bewerkstelligen. 212 gens kam der Türkische Admiral Walker Bei an Bord der „Guerriera“, um dem Erzherzog zu melden, daß er erfahren habe, ein Theil der Gar⸗ nison, hei 15900 Mann, sey aus der Stadt entwichen; er meinte, somit die Möglüchkeit vorhanden wäre, die 1 er jedoch, da er nur über 300 Türken zu zu schwach dazu fühle; er machte uns also den Vorschlag, ihm bdeiste⸗

Der Erzherzog nahm das Anerbieten sogleich mit der Wir nahmen unverzüglich unser schon früher u einer Landung destimmtes Detaschement (bei 80 Mann) zusammen, etzten uns in Barken und fuhren, durch einen Türkischen Offizier und unseren wackeren Piloten Bucetich, der schon am Abend zuveor mit Ge⸗ fahr seines Lebens bis dicht an die Festüngs⸗ Maunern sondirt hatte,

elrit, 1 * Hier fanden wir zwar keine Türken, dise vielleicht auf einer anderen Seite waren, wohl aber den jungen Gra-⸗ eldzeugmeisters und Kommandirenden

Wesiseite der Stadt ripostirte kel geworden war. ihrer die Wälle vor

den zu wollen. lebhaftesten Freude an.

gelritet, zum Wasser⸗Thor.

fen Nugent, Sohn des K. K.

Am 4. Norembder nach 3 Uhr Mor-

in Krogtien, mlt vier Englischen Matrofen.

stung war fest rerschlofsen und verrammelt, dagegen aber seitwärts esne Oeffnung in der Mauer, welche ais Kanonen Schießscharte diente; durch diese führte uns Graf Nugent; wir mußten einzein dineinschlie⸗ fen und kamen in den Hof der Douane. und zogen nun mit der gehörigen Vorsicht, immer unter der Leitung Nugent'’s, der Acre aus früberen Zeiten kennt, auer durch die Stadt,

Das Thor der

Hier sammelten wir uns

2 daß Festung zu überfallen, daß

disponiren habe, sich allein

an len

dem

und das

1

weiset.

* „Nach dem glänzenden Siege, welchen die, in Berbindung mi der unter Ihrem Kommando stehenden Osterreichischen Marine, operi rende Escadre Ihrer Großbritanischen Majestät errungen hat, benutz ich mit wahrer Freude den ersten Augenblick der Ruhe, um Ihnen meinen lebhaftesten Dank für die nützlichen Dienste an den legen, welche die unter Ihrem unmittelbaren Befehle stebenden Oester⸗ Iean d'Acre geleis tr. Kaiserl. Hohei

mückdalten mußten, se reichischen Streitkräfte bei dem Angriffe auf St.

daben. Ich ersuche Sie, diese meine Gefühle Friedrich und sämmtlichen Offizieren und der Mann⸗

8

ft der Oesterreichischen Escadre bekannt zu machen.“

8 AFögfen

poͤln, 22. Nov.

Kaffee durch die

ufer ist laͤngs der Stadt bereits an vielen das Wasser steht an mehreren Thoren der tiefer gelegenen Theile bis in die Straßen der Stadt.

Koblenz, 23. Nov. (Rh. u. Mos. Ztg.) Ein Fah des Schiffers Thomas Dougué, von Koblenz nach Nassau⸗ mit Kolonial⸗Waaren befrachtet, ist an der sogenannten Able Schleuse auf der Lahn, in Folge des gewaltigen Wasserschlags dieser Stelle, 92 2. Von der Ladung sind 30 Bal⸗

ellen ganz verschlungen worden; das Uebrige ist zwar durchnäßt, jedoch das mit 2500 Ttr. beladene, nach des Schiffers Elbert untergegangen. Die Bergfahrt auf dem Rhein und der Mosel dat weg 1 nenpfades eingestellt werden müssen.

8

Dekanntmachung. 1 STu dem neuen Pesthandbuche für Berlin ist ein Rachtrag erschie nen, welcher die seit der Herausgade dieses Buches in den von Berlin ausgehenden Post⸗Coursen vorgekemmenen —— genau nach⸗ . Dieser Nachtrag, so wie die berichtigte Ueder lin abgehenden und ankommenden Posten fönnen von den Besitzeen des Posthandbuchs, gegen Vorzeigung deßelden, dei dem Portier des

Post⸗Gebäudes gratls in Empfang gevommen werden. Berlin, den 24. Novemder 1840.

FI

in welcher wir Bier und da einzelne hewaffnete Aegypter fanden, geradde (Cours⸗Büreau des General⸗Pest⸗Amts.

auf die Citadelle los, die wir sogleich erstiegen und edenfalls leer fan⸗

und diese nu 8 ahl an Todten und Verwunde⸗ on den Oesterreichern wurden

den Kai⸗

I

Jr 2 d.

Rheinhoͤhe: 22 Fuß 2 Zoll. Das Rhein⸗ tellen uͤberschwemmt,

ebergen. Auf der Saar ist oblenz bestimmte Kohlenschiff

en der Ueberschwemmung des

cht der zu Ber⸗

in den für die Preußische Monarchie bedeutendsten Marktstädten im Monat Oktober 1840, nach Durchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

Preise der vier Haupt⸗Getraide⸗Arten

inem monatlichen

Namen der Seͤdte.

Weizen

Roggen

Gerst

9

Hafer

Namen der Stäͤdte.

nunnRee

Koͤnigsberg.

2. Memel 3. Tilsit 1. Insterburg

2

5. Rastenburg

6. Neidenburg

9. 10. 11.

12

732/12 [38*⁄12 60 *39 65 8330 72 ¼⁄ 25 ⁄61 70 73* 71 912

69 ½

880, 352612 32512

35

28

24 ¼61

24 273;

2 84 20

26⁄i

2210

112

369%⁄2 [27 ⁄1

12 190/ 257 371 ⁄1 ½ 25 12

24111

3611/ 1268 / 20;: 36 12 26 12

14 29 9* 20⁄1 19 179/111 221h1 19¹⁹

112

en Rawitsch.

Kempen ..

1328 372

64711 66*

58

69 60

vernssssesns:

Brandenburg Kottbus....

a. d. O

.Stettin . Stralsund

andsberg a. d. W. 3.

71 ⁄1 62

12

34 ⁄12

271

24

253 25 9/1,

26 6

712

20 9292 222511

1 ¼ 2

FP-J⸗

SSaSggeeobsega-s

g 8

43 40⁄1½ 401 ⁄12 38 ⁄1 431 %1, 44⁄1

38* n: 34

33 ⁄11 31 861 2 332⁄h2 311⁰ 36 3/12 32 ⁄12

FA2SESIS 84 80

95.—

Magdeburg

Halberstadt. .. Nordhausen Muͤhlhausen Erfurt

ortmund

37 12 123 *

36

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12.

£Sm5gnnösen

—,—— ST]

——

Achen.. Malmedy Trier Saarbruͤck

6727„ 66 "112

5511 12 413 12 60 21 5 215 5251 46 * 327 43 50 ⁄¼„ 45

451 %1 40 1 % b

50 50 40

581, 60

12 Preußischen Städte 5 Posenschen Stäͤdte 9 Brandenb. u. Pem⸗

merschen Staädte ..

10 Schlesischen Stäͤdre 8 Saͤchsischen Suld 4 1. Städte ..

14 höSg Sebe

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die den

Tag zu