1840 / 337 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

. 1u“ 8 . 1 1.1.“ 1“ 1364 88 8 1“ Herr ven Orlich hat seine Jubelschrift auf eigene Kosten drucen Ausvartige, B br60 F1“ stummte, fragte man sich, was von nun an init der Samm⸗ lassen und den Ertrag seines vanrictischen Fleißes wohlthäͤtigen —* 2 Amaetordam, 29. November. . lung und Vertheilung jener Gelder werden solle. Wenige herz’ lugewandt. b 8 ,q wicbl. Schuld b01⁄11. 5 % do. Kanrz. Bin. erhebende Worie eines edlen Preußen reichten hin, um die dort —Neue 22 10- 5 I1“ anwesende patriotische Landsmannschaft zu den Beschluͤssen zu ver⸗ Fe 8“ 2: *8 ember. einigend 1) den dritten August hinfort, wie bisher, fuͤr Norder⸗ Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 2. Dezember.. 11 8* AxF. ney im Segen bleiben, also Sammlung und Spende an dem San⸗ mm [Zan exerr. 5 Ner. 165 ½ 6.. 4 9, 6. 2 1 % 56 h. Tage fortbestehen zu lassen; 2) der Stiftung den Namen „Preußische von von Sü. M. 1 % 24 % Br. Banb-Action 2056. 202. Partial-Obl. 159 Br. Friedrich⸗Wilhelms⸗Stiftung“ zu verleihen; 3) Bei Koͤnigl. Hanno⸗ Beritn. St. M. pPotsdam. (Sl. p verscher Regierung die Erlaubniß nachzusuchen, alljährlich den jedem Preußischen Herzen unvergeßlichen dritten August durch einen Um Uhr Morgens. ffentlichen Gottesdienst in der Kirche auf Norderney feiern zu 11½ HPeoruttt... I 40 8

dlgen Nahre, an dem auch auf Norderney die Freudenscier ver⸗

Berlin, Sonnabend den bien Dezember

Loose zu 500 Fl. 136 ¼. 135 ⁄1. Loose zu 100 Fl. —. Preuss. Prüm. Sch. 781 4 G. do 4 %, Anl. h 3 Br. Polu. Loose 71 ½ G.

4 5 % Spau. Aul. 22 ¼. 23 ¾. 2 ½ % Holl. 49 ⁄. 49/16.

540 Eliszenbahn-Actieu St. Germain 625 G. Versaiftes rech- 30 tes Ufer 385 G. do liukes 6. vvr Br. Strafsburg-Basel 210 G. Leipzig-Deesden 101 Br. Kölo- achen

m 7 Uhr Morgens. G

Rachmitt..

Abends. .

t

41 duͤrfen. In Folge dieser Beschluͤsse wurde zunaͤchst von dem da Nachmitt. 4. zu erwaͤhlten Preußischen Prediger am 3. August vor einer ahb 6 Adends... 43

reichen Versammlung von Gottes⸗Verehrern aus allen Völkern’- * 10 8 56 Hamburg, 1. Dezember. 111“ 1 88 und Glaubens⸗Bekenntnissen die erste Gedachtniß⸗Predigt gehai ¹⁰—+. Blauk-Actien 1700. Engl. Kuss. 107. 1“ ten. Nach derselben fand durch den Hof⸗Marschall Sr. Koͤnigl. 3 Purls, 28. November. Amtl. Nachr. 8 Hoheit des Prinzen Karl, Herrn Oberst⸗Lieutenant von Schs⸗ Mertebrologische Beobachtungen 1, 81, n., 8. 8*20. 18. 80 1-. Keate 1. eder. 09, 18. Füml. a. Bol. St. Petersburg. 11I1“ ning, in seiner Wohnung eine Sammlung unter den anwesenden 1180 †& ꝙMorgens] Nacmimogs abende¹† Nach einmanger eap 8 cour. 103. 90. 5 % Span Kente 24. Passive 5 ¾. 0 Franir. Dep.⸗K. Ferts. der Verhand Preußen, die sehr reichlich aussiel, und die Spende unter die 2. Dezemder. 6 Udr.“ 2 ubhr. 10 mbr. Beodarfuna Port. 22 ¼ Armen statt, und waͤhrend ganz Norderney ein Trauerfest feierte, symbolisch auch aͤußerlich bezeichnet durch die durch ganz Norder⸗ Lundrua 336,51-ar. 336 91 „d. 337,02 ar. Quellwarme 669 R. ney in Trauer herabhangenden Flaggen, hatten doch wenigstens Luvvaͤrme.. 4- 319 N. 4. 579 R.] †+† 260 0,4 9 R.

8 7 ½

Debatte, auf die ich nicht gerne zurückkommen möchte, gesagt, daß es ihm lieb wäre, wenn die Botschafter oder diplomatischen Agenten ihm Rathschläge ertheilten, selbst dann, wenn sie ihm dadurch zeigten, daß er Unrecht hätte. Nun, dies Wort hat er von einem scht chrenwer⸗ Agenten ge IN. in Iae. die volle Wahrheit 1 5 1 dem Empfange der Asche Napoleon’s. gesagt worden. Ich theile Ihnen zum Beweise eine Steite aus rinem b.dl. 3 Mer. 39 181 Mamb. 34 7 10 Paria -. Pem. à Par. Großbr. 2 Irl. veeiitanische Liqutdations⸗Kemmis⸗ Briefe des Herrn Cochelet mit, datirt aus Alexandrien den 12. Okto⸗ 8 . eeg. 2. Wschtigkeit der Einnabme St. Jean d'Acre's. Ministe. ber: „„Man hat⸗ wie ich Ihnen schon medrfach geschrieben hade, ae⸗ 50„ Met. 1001 1927, 100. 85 2Sna8 2 ½ % 8 4G 85— 11n” über Gaitzot und den Adreß⸗Euntwurf. EE E Küste erscheinen —4

8 3 e* br Dunstsarnngung. 8) vEt. 78 pSt. EE11616“ &, eöüs 1 ieder! Haag. Anordn. des Königs. G „d. ie er Gebirge, die uns immer weit mehr Verlangen in Druck erschienene Predigt brachte nachtraͤg⸗ eaec.⸗een. reeri. Fo. . deitzr. Neicherschion 0,990, Nö. Bank-Sctien 1676. Knl. de 18384 134. de 1839 11212. Belg. Brafsen Verurtheil. Preß⸗Prozeß. als anderen Europäischen Nationen, ergeben sind, nicht so leicht zu in⸗ lich vornehmlich durch die in besonderen Gnaden gespendeten 23 18. —..—. 8 8. IWW. Waͤrmwewechset⸗4b 5.8 909 ————— Schwed, u. Norw. Stockh. Bürger⸗ und Bauernstand im Reichs⸗ surgiren seyn würden. Die Regierung des Känigs hat⸗ gewiß ihre reichen Gaben der erlauchten Mitglieder unseres erhabenen Kö⸗ awelkenng.ee) . . 8 109. 1 Koͤnigliche Schauspielee. tage über eine Modification des Ministeriums. wichtigen politischen Gründe gehabt, so zu bandeln, wie sie geiban bat⸗ nigshauses jener Stiftung, die mit dem Namen des edelsten FJagesmitter: 336,81“ par. + 35 A. +- 2.1 9 N. 81 „Et. W. PetäeseseZi -8 Im O se: Lucrezia Borgia, Oper Deutsche Bundesst. München. indem sie unsere Flotte an der Griechischen Küsse ließ, aber ich dars esnanchen veschmuͤckt ist, noch bedeutende Summen ein, indem E1““ Frreitag, 4. Dez. 8 22 vucrezi gia, Op. Wintwe. Ihnen nicht verschweigen, daß man uns diese Thatsache vorzugsweise allein des Koͤnigs von Preußen Majestät der neugeweihten mil⸗ 8 in 8 Abrh mir Tanz. Musek 898 * ne logiv, 2) U Schweiz. Zürich. Eidgenässische Neutralität. Schreiben des am 1 en verrer er. den Stiftung ein Gnaden⸗Geschenk von 300 Rchlr. und Ihre Im Schausp elhanse: 1) 1.s. Püelsssne an koge⸗ Bischofs von Basel, an die Regierung des Kantons Alargau. ser Verwurf ist nur zu begründet!“ Herr Villemain: Majestät dir Königin, so wie die Prinzen Karl und Albrecht bonheunr ignore. ⁴) Monsienr Beausils. 1 Türkei. Türk. Gränze. Issed Mehmed Pascha von Sprien zurüsck⸗ „Nachdem das vorige Kabinet geglaubt hatte zu erhalten, was es nicht gin, v-re Sonnabend, 5. Dez. Im Schauspielhause: Maria Stuart.

1 8 . 3 k⸗ 1 88 —27 . Pi , .— Aus 2 slerbielt, ward es über seinen ursprünglichen Plan hinausgeführt..“ Koͤnigl. Hoheiten ebenfalls ansehnliche Beitraͤge zufließen zu lassen Fr. Tear —9x——— . -3,88 , herufen. Die Umtriebe in der Wallachei. Aus Albanten. b si rsprüng Plan hinausgeführt * 2 8 2 2*

4 Fäͤr j * Elef. E est in Erzerum. Herr Thiers: „Ich habe mich hauptsächlich wegen der Frage über HEEE. 8† .a- S28 7 1052, 1087% Sch. 4 . *R’=97 ½ 96 ½ CElfen. 1 e13hc Arer. Berichte aus Engl. Blättern. die Flotie zurückgezogen. Herr Villemain: „Ich res nicht, ob

b t pr. Kagl 0b1 20 4 1005 1002, Preis . Ei des ersten Ran⸗ Wäsf., K. n. L. Berlin. Döbler's eieftr⸗magnet. Erperiment. der ehrenwerthe Herr Thiers sich in der That nur wegen der Frage daͤchtniß des Gerechten bleibt im Segen.“ —2 ges: EE b2 Seee e esüc ias Krakau. Besbachtungen der Magnetnadel. A“ über die Flotte zurückgezogen hat. Nach meiner persönlichen Ansicht

DPräm Sch. 2 sͤeeb 782 E 71 3 1 8* 2 Karab. Sebc1e- 28 102 ⁄¼] 10124 gieht es in Bezüug auf die Mitthellungen der Krone und der Regie⸗ 5Za Schauspielhause: rung nur einen Grund, der der Oeffentlichkeit angehört, nämlich den orbene. . ——

Neumkb 102 ¼ 101 ¾ 1 nerl. Stadt-0bi 4 102 7⁄1 102 1 5 der “] ““ veranlaßt. Wenn man aus Erge⸗ -8 ““ henheit der Regierung treu bleibt, wird angenommen, daß man aus Koöͤnigsstaͤdtisches Theater. .“ 8 1 enbeit Freitag, 4. Dez. Vorstellung der Araber aus der Wüste Eq11 ch e Nachri chten. 1188 Tages.

bilden, diese Majorität eine heilsame Macht, eine mächtige und intelligeute ist. (Lange und heftige Unterbrechung.) Der Präsident: „Wenn die Ruhe nicht wiederhergestellt wird, bin ich gendthiat, die Sitzung auszuheben.“ Herr Billemain. „Ich werde die Ruhe abwarten, m. H., glauben Sie, daß wir unter den gegenwärtigen wichtigen Ver⸗ hältnissen, solchen erregten Leidenschaften, solchen gewaltigen Rednern gegenüber, in diese Arena getreten sind, ohne uns auf Kampf, Wider⸗ sand und heftigen Widerspruch gefaßt gemacht zu haben? Nein, mn. H., wir haben dies vorausgesehen, und wir haben es nicht gefürch⸗ iet; wir haben geglaubt, daß selbst bei den Leidenschaften, die durch ein so bochwichtiges Interesse angeregt worden, das Gefühl der Gerech⸗ tigkeit und der Billigkeit die Oberhand behalten, und Sie veranlassen wird, dasjenige anzuhören, was wir Ihnen zu sagen hahen. Wir, m. H, setzen unsere größte und sicherste Hoffnung auf die Mitwirkung, auf den Beistand der Majoritäten dieser Kammer, und wir hoffen mit ihr, die aufgeregten Leidenschaften in das Bette der ruhigen Ueberle⸗ zung und des gesunden Verstandes zurückzuführen.“ (Lebhafter Beifall im Centrum.)

Sitzung vom 28. Nov. Herr Guizot, der heute die Debatte eröͤffnete, sagte, daß er deshalb sogleich das Wort verlange, um den persoͤnlichen Fragen ein Ende zu machen. Nie⸗ mand liebe dieselben weniger als er, aber sie haͤtten doch den Nutzen, die Kammer und das Land uͤber das Benehmen und den Charakter der Staatsmänner aufzuklaͤren. Dies sey der einzige Grund, der ihn bestimme, einige Wichtigkeit auf dieselben zu legen. Der ehrenwerthe Herr Thiers habe gestern ein Bruch⸗ stuͤck aus einem Briefe verlesen, in welchem er (Herr Guizot) uͤber das Vertrauen spreche, welches Lord Palmerston in Bezug auf die Unthätigkeit Frankreichs hege. Einige Personen häͤtten daraus zu folgern geschienen, daß er in England eine schwache Sprache in Bezug auf Frankreich gefuͤhrt habe. (Stimmen zur Linken: „Nein! Nein!“) Er freue sich, sagte Herr Gui⸗ zot, uͤber diese Verneinung. Gestern aber haͤtten die Worte des

8 (Reden von Villemain, 8 : * berei Deiersbarg, 18. November. Guizot, O. Barrot.) 8882 Neue Noten.⸗Vorbereitung zu

u einer sti Freude. ie au Thauruagft .. †*+- 1,9 9 R. + 3,4 °⁄¶ℛ G- 0,99 R. Bodenwarme 6,79 A.† die Armen eine Veranlassung zu einer stillen Freude. Die auf H̊— AIAT1““

Rekonvalescenz der Königin⸗

Berliuner HBörsece. Den 3. Dezember.

dchleve. 1 nrl Pots. Kisenb 128 ½ 122] 2 do. de Prior. Act 102 ½ Md. I.pz Elsenb. 107 ¼ 106 ¼

101 ¼

Herr Villemain: „Bei dieser Sachlage blieb dem Ministerium die moralische Verantwortlichkeit für das, was es begonnen, was es unter⸗ nommen hatte, so wie für das, worüber es seine Nachfolger anklagt, daß sie es nicht vollenden wollen und können. Was das vorige Mi⸗

Wissenschaft, Kunst und Literatur D92 4 ia T4 E1““ rch acls 7* 5 . 1 ⸗hʒA Berl Anb Risenb 10 1¹, eberzeng übt.“ 8 : 1 cht; i d 1 8 Weanp. Letawahn 22] 101a 2 Ueberzengung bleibt.’“ Herr Thiers: „Sie baben recht; ich rede Die geschichtliche Bedeutung des l. Dezembers 1840 Gcotah Pen 43 4 104 ½ *a. à. n 20 971 nd. bestehend in Taͤnzen, großen equlibristischen von dem letzten Akt meines Rücktritts.“ Herr Villemain: „Man mit Beziehung auf den großen Kurfuͤrsten, ven Leopold Heupr Ftenabr. 28 102 1011 ½˖ N=ne Dobaten 8s 8 Sahara, in 3 Abth., esteher zen, g 9 b . wird auch Uicht nach dem beurtheilt, was man weollte, sondern nach von Orlich. Berlin, in Kommission bei Duͤmmler. pomm. da 21 103 ¼ 102 74 Friedrichad'on 13 ½ 13 athletischen Sptelen, und den drei Nadeln der Kleo⸗ dem, was man unterließ.’“ Herr Thiers: „Das ist wahr!“

e7 S.S üe- harak R PA ür e Bse;— 8 5egn. 5 LC“”“ Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Regierungsrath Oppenhof

Herr von Orlich, welcher den Charakter und die Regierung des Seblesische 40 212 101 ¹, 5 Tb 68* 5 ten, von L. Angely. . 8. . 1 4-gn H 9 ch 9 chle ’— 2 10 2 AC1u“ Akten, zu Trier zum Ober⸗Buͤrgermeister der Stadt Bonn Allergnaͤdigst zu ernennen geruht. be“ 8

aroßen Kurfürsten durch ein neu aufgefundenes reiches Material zum Cour. und. Zinre Diacomte 8 Sonnabend, 5. Dez. Darstellung scheinbarer Zauberei, aus

Pr. Cour.

klareren Bewußtsevn der Freunde vaterländischer Geschichten gebracht

hat, hielt sich verpflichtet, dem Helden seiner historischen Thätigkeit an

an dessen zweihundertjährigem Thron⸗Jubelfeste einige Blätter der Ver⸗ ehrung darzabringen. Er begeht dies Opfer, indem er den jngenelichen Fürsten am Sterbebette seines Vaters zu Königsberg in Preußen schil⸗

dert und ihn dann zu dem Augenblick geleitet, wo er (Fricdrich Wil⸗

belm) nach seinen eigenen Worten, „die schwere Last der Regierung ei⸗ nes jämmerlich zerrütteten, in schnöder Kriegsflamme stehenden und in schnödem Ruin darniederliegenden Landes übernimmt.“ Von da an

sehen wir des Kurfürsten hervorragendeee Thaten, die Thaten eines lan⸗ gen Friedens⸗ und Sieges⸗Lebens vor unseren Augen rasch vorüber⸗

gehen.

Seite 1 scheinen die diplomatischen Verhandlungen mit Schweden nicht genau genug ausgesprochen, S. 22 aber die Gesammt⸗Revenüen des Staats im Jahre 1688 um eine Million Thaler zu geringe angesetzt

zu seyn.

Ieshsel Couynsg.

Thl. an 20 Sgr. Brief. Gald.

London.. .

Wien in 20 Xr.

Augsburg.

Breslau . Leipzaig W. 2Z2 Frankfurt a. M. WZ..

Kurz 2 1u ½ 18 Sonntag,

2 Me. 100¹ 5 2 Mt. 101 9%⁄. 2 Mt. 991 ⁄¼ . Tage 101 ½

2 Mt 101 l 2 Woch. 11 21⁄12

8

—qxêq’’

1 1. 66 17 8 surter Messe im von Charlotte Birch Pfeiffer. (Dlle. Herrmann: Pfefferroͤsel)

dem Gebiet der unterhaltenden Physik und Mechanik, gegeben von Herrn Doͤbler. Vorher: Der Vorsatz. Lustspiel in 1 Akt, von Franz von 2 1b. 127 nnuten in Gruͤneberg, oder: Kkur- 8 K. von Holtei.

Hierauf: Drei und Dreißig Mi⸗ Der halbe Weg. Possenspiel von

6. Dez. Das Pfefferroͤsel, oder: Die Frank⸗ Jahre 12907. Gemalde der Vorzeit in 5 Akten,

Holbein.

Verantwortlicher Redacicur Arnold.

*

———

mnseennwe rnanr vxrae.

AEEEEEEEEEEE

Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen

hen holm st. Stöckholm; Sevilla st. Sewilja; Bastia gleich in st. Bastia; Greenwich st. Grihnitseh ꝛc. ꝛc. Kaum

Bekanntmachungen. Avertissement. geue, zur Graf v. Haeselerschen Kenkursmasse gehö⸗ Subhastation

den siebzehnten Juni 1841, von Vormittags 11 Uhr ab, vor dem Ober⸗Landes⸗

stimmt erklären, für Einwilligende werden werden, mit beizuwohnen; im Falle ein Ver diesem Termine aber nicht zu Stande kommen möchte, Das im Lübbenschen Kreise der Niederlausitz bele⸗ des Schlusses der Akten und

den funfzehnten Mai 1841 rige Allodial Rittergut Leibchel, abgeschätzt auf 35,338 der Eröffnung eines Locatiousbescheids oder Urthels Thlr. 27 sgr. 8 pf., soll im Wege der nothwendigen sub poena publicati sich Auswärtige haben Gevollmächtigte zu Annahme künftiger Labungen bei 5 Thlr. Strafe anher zu bestellen. Gerichtswegen wird daher solches zu Jedermanns

zu gewärtigen.

angese

gerichts⸗Rath Steinbeck auf dem Königl. Ober⸗Lan⸗ Nachachtung zur öffentlichen Kenntniß gebracht.

desgericht hierselbst verkauft werden. Die Taxe und der

einzuseben. 8 Iranffurt a. d. O., den 24. Oktober 1840 G Königl. Preuß. Ober⸗Landesgericht.

I. Ein Güter-Komplexus, Forst, 5000 hochveredelten Schaafen, guten Gebäu

und sofort zu übernehmen. II. Apotheken Verkauf im Auftrage das Agentur-Comtoir von S. Militsch zu Breslau, Ohlauerstr. No. 84.

Ediktal⸗Ladung.

hann Friedrich Anton Truppel hat bei uns seine ZJah⸗ langsunfähigkeit angezeigt und auf Eröffnung des Konkursprozesses angetragen. Es werden daher dessen sämmtliche ekannte und unbekannte Gläubiger hier⸗ durch öffentlich vorgeladen, 8

den dritten Februar 1841

hier an Gerichtsstelle in Person oder durch gehörig deglaubigte und, so viel Ausländer betrifft, mit gericht⸗ lichen Vollmachten versehene Gevollmächtigte zu er⸗

zu beschließen und dann 8 den zwei und zwanzigsten März 1841

sodann aber 1 den ein und dreißigsten März 1841

7

er Gütepflegung unter der Verwarnung, daß die,

Die Gericht

Zeit,

eru st. Peruü;

[I

H

* 8*

Lengenfeld, im Königl. Sächs. Voigtlande, den neueste Hypethekenschein sind in unserer Registratur 28. August 1840.

Kunze, Ger.⸗Dir.

Wenn wir zur Auskehrung des von der hier ver⸗ eMnne; Demeiselle Westphal nachge⸗ 8 Ixerave⸗ 1 lassinen Vermögens an die sich bisher als nächste Er⸗ a Meilen von Breslau mit 8000 Magdeb. Morgen Acher, 2 4 8 * 1 Wie en und Hötung, 5000 enen gut bestandenem aee e- ge habenden Prätendenten den und komplettem Ioventarium, ist für 300,000 Thir. 1“X“ EAI pan gegen eirca 100,000 Thlr. Anzahlung zu verkaufen widerfprechen zu können vermeinen, hierdurch geladen, solches Widerspruchsrecht in ternindo praetixo anzu⸗ zeigen und zu bescheinigen, sub praejudivio pro omni, à 10, 12. 16, 18, 20, 27, 30 bis 60,000 Thlr. hat zum [da widrigenfalls die Auskehrung des Vermögens an obgedachte Prätendenten geschehen soll, die Latitiren. den aber sich demnächst allein an die zur langenden Erbinteressenten zu halten haben. Stavenhagen im Großherzogthum Mecklenburg⸗ Schwerin, den 21. November 1840. er Bürgermeister und Rath.

Der hiesige Tuchmachermeister und Tuchhändler Jo⸗ Literarische Anzeigen. Für die Gebildeten aller Stände.

In allen Buchhandlungen ist zu haben, in Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn ):

Lippert's Handwörterbuch zur richtigen Aussprache der Fremdnamen,

scheinen, ihre Forderungen bei Strafe des Ausschlusses sowebl aller ausländischen Personen⸗, als Länder⸗ und von der Konkursmasse und bei Verlust der Wiederein⸗ Städtenamen älterer und jetziger setzung in den vorigen Stand gehörig zu liquidiren der Umgangs⸗ und und zu bescheinigen, mit dem curator litis et bongrum lichsten Fremdnamen. er S hierüber binnen sechs Wochen rechtlich zu verfahren, besondere für Lehrer, Geschäfts⸗ und Kaufleute, Rei⸗ sende, Zeitungs⸗ und Vorleser, Schauspieler ꝛc. Sr. 8. geh. Preis 1 Thlr. 5 sgr. der Publication eines Präklusivbescheids wegen der Noch immer vernimmt man, selbst in der Conver⸗ Außengebliebenen sub poena publicati zu gewarten, [ation, wissenschaftlich gebildeter Personen, die ärgsten 8 Verstöße gegen die richtige Aussprache der ausländischen

ebung ge⸗

1

8

eit, so wie der in wissenschafllichen Sprache gebräuch⸗ Für Gebildete aller Stände, ins⸗

Eigennamen, die dem Sprachkenner ein unwillkürliches zur Abschließung eines Vergleichs anderweit vor uns Lächeln abgewinnen. Wie oft hört man nicht sorechen an hiesiger geordneter Gerichtsstelle persönlich oder oder lesen: Newton statt N juht’n; Frantlin si. Fräng⸗ durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, linn; Byron st Bir n; Gruithuisen st. Greutheus'n; Portici st. Pörtitschi; Canning st.

daß der Name des größten aller Dichter Shakespeare, richtig (Schätspihr) ausgesprochen wied. Dies wird dinlänglich seyn, um einen Begriff von der hohen Wich⸗ tigkeit der vorstehenden Schrift zu geben. 8

Bei Ch. Th. Groos in Karlsruhe ist erselhsenen und in allen Buchbandlungen Dentschlands und der

preufsischen. Monarchie, zunächst in der Stu hr-

schen, Berlin, Schlofeplatz No. 2, Potsdam, Iloben- wegstr. No. 4, zu haben:

Historisches Archiv.

Enthaltend ein systematisch-chronologisch geordnetes Verzeichnifs von 16,000 der brauchbarsten Quellen zum Studium der Geschichte aller Zeiten und Nationen, G“

von 11“ E. M. Oettinger. Erste Lieferung in Lex.-Svo. à 2 Cal. Preis fürs ganze Werk 7 Putr. Pr. Cour. Das vorbegende Werk, das Resultat einer. mehr- jäbrigen mühevollen Arbeit, hat den Zweck, den

vasten Reichteum der geschichtlichen leitera⸗ tur aller Sprachen in ein Syetem zu bringen, das als ein Wegweiser in den Rayons dieses fast unübersehbaren Literatur- Gebietes dem Geschichts- forscher das mit vielem Zeitverluste verbundene Auf suchen der quellen erleichtern und ihn in den Stand vetzen will, sich überall zu orientiren und über jeden Moment’ein der Universal- und Spezial-Ge-

Ppebichte aller Zeiten und Nationen durch

eine chronologisch geordnete Aufzäblung der hesten, Jarüber erschienenen Werbe Licht und Aufklärung zu verschaffen. Die Freun le der Geschichte werden

[dem Bienenfleisse, mit dem 16009 der brauch-

barsten quellen, fast alle Aullagen u. Hebersetzun- gen derselben zusammengetragen, u. er Art u. Weise, wie dieselben hier klassitizirt sin!, gern Gerechtig- keit widerfahren lassen und'’ dieses historische Ar- chiv als eine gewiss nicht unwillkammene Erschei- nuug begrüfsen, die in der Literatur der Geschichte eine Fücke ausfüllt und daher gerechten Anspruch hat, einen Platz in jeder gelehrten B bliothek ein- zunehmen. 1

Das Ganze wird, aus vierzig Druckbogen bestehend, in drei Lieferungen und mit der setz. ten, die spätestens bis Ende Februar 1841 erseheint, die geschtehtliche Einleitung, das Materienregister der einzelnen Rubriken und das Namenregister, das egen 30,000 Autoren und Uebersetzer ent

hält, ausgegeben werden.

Bei L. Michelsen in Leipzig sind erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:

Grammaire française,

Staaten.

Carry, à Dresde, par J. P. Carry. 8.

geh. 1 Thle. Grammaire anglaise, 8

à pusage des élèves du Pensionnat de Madame Carry, à Dresde, par J. P. Carcy- 8. 9 Bog.

geh. 1 Thlr.

So eben ist bei Eduard Bübler in Magdeburg erschienen und durch alle Buchhandlungen zu bezieben: Praktisches Handbuch der Kupserstichkunde

der Lexikon derjenigen vorzüglichsten Kupferstecher, sowohl der älteren, als bis auf die neueste Zeir, de- ren Werke sich zu einer schönen Zimmerverzierung eignen, nebet einer Kurzen Kritischen Beurtheilung derselben, der Angabe ihrer besten, zu obigem Zwecke vorzugsweise passenden HBlätter, deren Crösse und der twaigen Merkmale binsichts der Verschiedenbeit und üte der Abdrücke, der ursprünglichen und jetzigen Ladenpreise, so wie der Preise, welche dafür in den neueren Auctionen Dentschlands, namentlich zu Dres-. den, Leipzig und Magdeburg, gezuhlt worten sind. Verfasst u zusammenge’ ragen von einem Kunstfreunde. gr. 8. geh. Preis Thlr.

So eben ist erschienen und durch alle Buchhand⸗ lungen zu erhalten, in Berlin durch Alexander Duncker, Französische Str. 21:

1“ durch alle Theile

des Königreichs Griechenland.

Im Auftrage der K. Griech. Regierung unternommen von Dr. K. G. Fledler, K. Säͤchs. Berg Commissair. 2ter Theil mit 5 lith. Ansichten u. einer geolog. Karte. Leipzig 1830. Friedrich Fleischer. Preis 4 ½ Thlr.

Hiermit ist ein Reisewerk geschlossen, das wohl ohne Uebertreibung als das vollständigste und gründlichste, was wir in neuester Zeit über den Griechischen Staat erhalten haben, augesehen werden darf. Die sehr schöne geologische Karte ist, als die erste dieser Art, eine ge⸗ wiß sehr werthvolle Zugabe und für Liebhaber auch apart zu 1 Thaler zu haben.

In J. H. Deiters Buchhandlung in Münster ist erschienen und in allen Buchhandlungen 8 haben, in Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn ):

Gr u 8 dr i ß er

Apotheken⸗Visitatrion

zum Gebrauche für Medizinal⸗Beamte, Apothe⸗ ker ꝛc. (auch als Protokoll⸗Formular) entworsen vom Dr. Franz Brefeld. Fol. 12 ¼ sgr.; mit 6 Einlage⸗ vormeln 2 Thlr.

8 (666(646.

Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 27. November.

eitungs⸗Nachrichten. Ausland. 8

i111111“ St. Petersburg, 25. Nov. Gestern traf hier der Mini⸗

ster des Kultus, Wirklche Geheime Rath Uwaroff, von War⸗

schau ein. Aus Kronstadt wird berichtet: „Das Eis erstreckt sich in dichter Mosse gegen Westen bereits 3 Werst weit von Tolbuchin.

Die Post geht jetzt nur zweimal in der Woche, Dienstags und

Freitags.“

(Nachtrag.) Herr Villemain fuhr in seiner (gestern abge brochenen) Rede in solgender Weise fort:—

„Man hat uns die Pläne des abgetretenen Kabinettes mitgetheilt; diese Erörterung des Planes fällt der Diskussion mit anheim, denn als wir an die Spitze der Verwaltung traten, geschah es mit demselben Gefühl für National⸗Ehre, und wir bedürfen derselben Mittel füͤr die Sicherung derselben. Dieser Plan hat alle Welt in Erstaunen versetzt. Er desteht in den großen Anstrengungen, die man Frankreich zumuthet, und vor denen Herr Thiers zu einer anderen Zeit erschrocken sevn würde, Anstrengungen, die selbst die größten des Kaiserreiches über⸗ steigen: die Bewaffnung von 939,000 Mann. Um diese Bewaffnung zu vollenden, war hinlängliche Zeit gegeben; im Frühjahr sollte Frank⸗ reich mit 939,000 Soldaten auftreten, um zu vermitteln, daß dem Pascha von Aegypten irgend ein Theil von Sprien zu seiner Erbschaft hinzuge⸗ fügt werde. (Gelächter und Beifall im Centrum.) Ich nehme den Plan so wie er ist. Der Minister⸗der öffentlichen Bauten: „Und er ist in der That so.“ Herr Villemain: „Ich werse dem Plan auch noch den Fehler vor, daß die Ausführung desselben bis zum Frühjahr verschoben werden sollte. Ich sage das nicht, um die Thätigkelt und Energie des Anordneus in Zweifel zu stellen, denn um solche Kräfte zu mobilisiren, waren noch wenige Monate ein zu kurzer Termin. Und was war die diplomatische und militairische Bedingung dieses gigantischen Planes? Daß es zu der Zeit, wo diese furchtbaren Erecutions⸗Mittel vorhan⸗ den wären, es auch noch ein von dem Pascha abbängiges Sovrien, einen bewaffneten, mächtigen Pascha gäbe. Achten Sie nur auf eine Wahrheit, die der ehrenwerthe Präsident des vorigen Kabinettes nicht verkennen wird: Indem er diese militairische Demonstration vorschlug, wollte er eine allen Regeln der Diplomatie fremde Sprache führen; und durch ein außerordentliches Mittel zum Frieden gelangen. Das erste Bedürfniß der Unterhandlung mußte deßhalb seyn, daß man den früher ausgesprochenen Grund fützen tren bleiben; daß man zu Europa sagen könne: „„Wir haben die Integrität des Ottomanischen Reiches gewollt; unter der. Integrität des Ottomauischen Reiches verstehen wir nicht bloß die Rechte des Sultans, sondern auch die Aufrechthaltung neuer Rechte, die sich in diesem Reiche gebildet haben, die Aufrechthaltung voll⸗ brachter Thatsachen. Aus diesem Grunde betrachten wir den Angriff auf die Rechte des Pascha als einen Angriff auf die Integrität des Türkischen Reiches.““ Aber diese Rechte mußlen sich, um aufrecht erhalten zu

werden, noch de facto im Leben besinden. Wäre es wohl irgend folge⸗ recht gewesen, im Frühjahr mit dieser unzählbaren Armee zu erschei⸗ nen und zu sagen: Syrien ist für den Pascha verloren; die Städte, die er besetzt hatte, gehören ihm nicht mehr; die Macht, die wir auf⸗ recht erhalten wollten, zum den Frieden im Orient zu sichern, hat auf⸗

gehört; aber wir werden diese Macht mit Gewalt wieder einsetzen, um den Frieden des Orients und die Macht und Unabhängigkeit des Sul⸗

tans zu sichern. Sollte die Gewalt des Pascha bei diesen Unterhand⸗ lungen vortpeilhaft vertheidigt werden, so mußte sie ohne Verzug un⸗ vicl 1b 8 Man hat zu

el gedroht, zuviel angekündigt, zu viel vorbereitet, aber nichts von

ter Schutz gestellt werden. Und hier liegt der Fehler!

llem unmittelbar ausgeführt, und das in einem Augenblicke, wo, nung gerusen werde.“ Der Präsident: „Der Redner hat nicht

weng der Thatbestand verschwindet, sich das Recht vermindert. (Sehr gat⸗) Bei dem Entschluß, den man ergreifen wollte, war es nothwen⸗ g und unvermeidlich, die Ausführung so bald als möglich eintreten

und das Bestehende nicht erst umstuͤrzen zu lassen. Als die Note vom

8. Oktober die Nothwendigkeit erkannte, Syrien zu verlassen un

den Wechselfällen eines Krieges preiszugeben (in eene 2 nge es des errn Thiers), und als die darauf folgenden Handlungen mit dieser Note in Einklang gebracht wurden, d. h., als die Französi⸗ sche Flotte sich entfernte, da ergriff den Pascha und alle diejenigen,

welche ihr Glück an das seine geknüpft bene einge tiefe Entmun Ihung. t Ge ich

Der ehrenwerthe Herr Thiers hat b heit einer perso

89

nisterinm aber begonnen, scheint nicht allein den Interessen Frank⸗ reichs, sondern auch dem Willen derer zuwider, die sich als die einzig möglichen Erekutoren jener großen Maßregeln aufündigen. Als sie die Gelegenheit versäumt hatten, auf chrenvelle und sichere Weise den Frieden aufrecht zu erhalten, warfen sie sich ehne Plan in die Chancen eines Krieges, den sie selbst nicht gewollt hatten. Indem sie zeigten, daß ihnen das Verdienst politischer Klugheit mangele, zeig⸗ ten sie zugleich, daß ihnen die Kühnheit fehle, die sie einen Angenblick jeigen wollten. (Sehr gut.) Wenn die Nationen sich, ich will nicht sagen zu großen Opfern, aber zu einem großen Heroismus entschließen, so muß dies mit ernstem und voraussehendem Willen geschehen, nicht aber den Spielen des Zufalls preisgegeben werden. So hätte auch das vorige Kabinet die Ansichten, welche es bestimmten, eine solche Armee zusammen zu berufen, gleich klar durchblicken lassen müssen, dann hätte es sich selbst eine Stärfe und die Mittel zum Handeln geschaffen, die

es späͤter foönnen. (Sehr gut! Sebr gut!, Aber da es

an dieser Voraussicht mangelte, da man d e Herbeischaffung jener Stärke versäumte, da durch den Fall von St. Jean de'Llcre der Einsluß in So⸗ rien verschwunden ist, hat man sehr unrecht zu sagen: Ihr verderbt, was wir ungehindert sich vorbereiten ließen. Aber, sagt ihr, wir hatten ein letztes Mittel, wir konnten ein großes Gegengewicht aufstellen: den Krieg. Und wie sollte er beginnen! Wo wolltet ihr anfangen? Auf welche Provinz dieses Spriens, daß ihr schon ganz verleren gehen ließet, wolltet ihr euch werfen ? Ihr sagt es nicht ihr hüllt euch noch immer in Phrasen, die mit dem in Widerspruch stehen, was ihr beab⸗ sichtigtet. Ich frage, zu welcher Zeit der Civilisation ist in Europa eine Be⸗ waffnung von 900,000 Mann das Mittel zu einer Unterhandlung ge⸗ wesen? (Bewegung.) Indem Sie alle großen Kräfte Frankreichs in Bewegung setzen, erinnern Sie sich nicht vollständig der Idee dieses Staates. Durch die Größe seiner Vergangenheit, durch die Kraft sei⸗ ner Gegenwart und selne 33 Millionen Einwohner ist Frankreich nicht dazu bestimmt, Schrecken unter denjenigen zu verbreiten, deren Plane und Projekte es kreuzt, und sie sich zu Füßen zu werfen, aber sie sollen daran erinnert werden, daß, wenn Frankreich den Krieg will, sie sich Alle gegen dasselbe allein verbinden müssen. Aber glauben Sie im Ernste, daß dies ein Mittel wäre, den Coglitionen zuvorzukommen? Es würde sie nur befördern, und selbst die Freunde des Friedens sind der Meinung, daß sie dadurch gerechtfertigt und unvermeidlich gemacht werden würden. Es ist die Pflicht Ihrer Nachfolger, denen Sie diese große Frage in einem weit ungünstigeren Zustande zurückließen, als Sie dieselbe von Ihren Vorgängern empfingen, nicht auf dem Wege vorzuschreiten, den Sie selbst so wenig praktisch fanden. Wir werden auch nicht sagen: „„Nach mir regiere wer kann!““ aber wir füblen, daß das Land eine große Macht hat, die sich auf Institutionen grün⸗ det, und auf diese werden wir uns stützen.

allen großen Krisen bemerkbar mache, nicht fürchten oder tadeln; wenn man ihn von sich stoße, steße man den National⸗Enthusiasmus selbst von sich. Ja, dieser Enthusiasmus, diese Exaltation wird sich wieder⸗ finden, wenn ein großes Interesse eintritt, aber man muß das Land nicht täuschen und über seine wahre Größe in Europa irre führen

wollen. Man hat oft gesagt, daß sich eines Tages ein großer Kampf vorbe⸗

reiten werde, um den Europäischen Kontinent gegen eine Macht zu verthei⸗

digen, die zugleich eine Europäische und eine Asiatische ist. (Geräusch.) Dann,

m. H., würden Oesterreich, Preußen, ganz Deutschland die Blicke auf Frankreich richten, und es würde die Epoche der Energie Frankreichs eintreten, die Herr Thiers so kräftig vorberverkündet hat. In diesem Augenblick aber erxistirt nichts dergleichen. Unsererseits werden wir fest an den Bedingungen halten, die die Interessen des Landes sichern, und in dem Streben nach der Aufrechthaltung seines Glückes und seiner Rechte eine Stütze sinden. Kein Mensch darf, selhst nicht im Namen der Freiheit und des militairischen Ruhmes, eine Diktatur der Geilster

an sich reißen wollen. (Lange Unterbrechung.) Ist etwa Jemand in

der Kammer der Meinung, daß um des militatrischen Ruhmes willen eine Diktatur der Geister ausgeübt werden müsse: („Nein, nein!“) Herr Odilon Barrot: „Wir fürchten sie nicht!“ Herr Ville⸗ masn: „Welches auch die Schwierigkeiten sevn mögen, mit denen

das Land noch zu kämpfen haben dürste, so wird das patriotische d

W— (Lär⸗ 1 men zur Linken. Mehrere Stimmen: „Die ganze Versammlung! Alle!¹) Herr Rampon: „Man fordert, daß der Redner zur Ord⸗

füͤhl, welches die Majorität dieser Versammlung beseelt ....

persönlich seyvn wollen.’ Ein Mitglied: „Die Minorität ist angegrissen worden.’ Der Präsident: „Lassen Sie den Redner sich erklären.“ Herr Villemain: „Diese Unter⸗ brechungen können einen Mann nicht irre führen, der sich auf dieser

Rednerbuüͤhne hinlänglich durch seine Wahrheitsliebe, und durch die Achtung, die er füͤr diese Versammlung und für sein Vaterland hegt.

esichert hält. Ich weiß nicht, ob mir ein unbedachter Ausdruck ent⸗ schläpft ist, aber ich weiß, daß ich gegen keine meiner Pflichten ver⸗ stoßen habe, und daß ich alle wahsen Interessen meines Landes vertrete,

un ich sage d sches auch die Elemente seyn mögen, die eine Majoritäͤt

Der chrenwerthe Herr Thiers hat gesagt, man müsse den revolutionairen Eifer, der sich bei

Herrn Thiers einen ganz andern Eindruck auf jenen Theil der Kammer zu machen geschienen. Jenen Eindruck wolle er jetzt zu widerlegen suchen. Seine Antwort werde sehr einfach seyn. Er wolle das ganze Schreiben vorlesen, aus dem gestern Herr Thiers nur eine Stelle heraus gerissen habe, und die Kammer werde sich dann uͤberzeugen, daß, wenn Herr Thiers dies selbst gethan haͤtte, der gestrige Eindruck ganz unmoͤglich gewesen seyn wuͤrde. Er habe am 23. Juli dem Herrn Thiers in folgender Weise geschrieben:

„Heute habe ich Ihnen nichts Nenes mitzutheilen, aber ich habe Ihnen viel zu sagen, und Sie viel zu fragen. Lerd Palmerston ba sange in der Zuversicht geledt, daß Frankreich im entscheidenden Angen⸗ blicke nachgeben, und in das, was die anderen vier Mächte thun mür⸗ den, einstimmen werde. Dieser Zuversicht ist eine andere gefolgt, naͤm⸗ lich, daß die vier Maͤchte ausfüdren werden, was sie beschlossen haben, daß Frankreich sich ruhig verhalten wird, und daß es nach beendigter Sache trotz aller üblen Laune seine freundschaftlichen Verhältnisse mit England wieder anknüpfen werde. Dies ist die Zuversicht des Lord Palmerston, die er auch seinen Kollegen einzuflößen gewusßt hat. Weder er noch seine Kollegen wollen sich mit uns entrweien. Sie zlauben aber, daß dies auch nicht die Folge ihrer Schritte sein werde. 8 Ich habe gesagt und wiederholt, daß die zweite Zuversicht eben so üungegründet sev, als es die erste gewesen wäre. (Stimmen zur Linken: „Die Ereignisse haben die Zuversicht des Lord Palmersten nur zu sehr gerechtfertigt.) Ich dekämpfe diese Zuversicht auf alle Weise. Ich spreche von Insidenzfällen, von unvorberzusehenden Konflikten, von National⸗Leidenschaften, von Streitigkeiten der Subal⸗ ternen, aber vergeblich. Die vier Mächte werden an den Sprischen Küsten kreuzen, jede Verbindung mit Aegypten abschneiden, die Häsen blokiren und im Namen des Sultans Truppen ans Land setzen und Waffen und Munitionen vertheilen, um die Insurrection zu besör⸗ dern. Was wird Frankreich an der Syrischen Küste thun! Die vier Mächte werden Alerandrien bloktren, vielleicht die Flotte des Pascha zerstören und Türkische Truppen in Aegppten selbst an's Land setzen. Was wird Frankreich in Alexandrien und in Aegvpten thun? Wenn der Pascha in Kleinasien eindringt und Konstantinepel bedroht, sso werden vielleicht Russische Truppen zu Hülfe eilen und Englische Schiffe in das Marmora⸗Meer einlausen. Was wird Frankreich in diesem Falle ihun? Man prüft alle diese Wechselfälle, man folgt den Ereig⸗ nissen Schritt vor Schritt, man sucht sich Rechenschaft darüber zu ge⸗ ben, was Frankreich bei jeder Phase dieser Angelegenheit ihun wird. Ich gehe auf alle diese Fragen ein; ich sage, daß es noch andere gede an die man nicht denke, und ich lasse keine Antwort durchblicken. Sic stellen sich gewiß selbst mit Ihrer gewohnten Bestimmtheit alle diese Fragen und bereiten Antworten darauf vor, die, indem sie deutiich für uns seyn, doch zu gleicher Zeit die Anderen bis zum Augenblick der Ausführung in Dunkelheit lassen werden.“

Herr Guizot fragte die Kammer, ob in diesem Briese ein einziges Wort, ein einziger Gedanke sev, der die verschiedenarrtt. gen Eindruͤcke der gestrigen Sitzung haͤtte hervorrusen können? (Viele Stimmen: „Nein, nein!“) Es wuͤrde ihm leicht seyn, sagte Herr Guizot, eben so zu beweisen, daß er zu keiner Zeit und bei keiner Gelegenheit Anstand genommen hade, alle Pflichten eines Botschafters zu erfuͤllen, und dem Minister alle die Rathschlaͤge zu ertheilen, die er fuͤr nethwendig und nuͤtzlich gehalten habe. Er habe die Politik des Herrn Thiers aus allen Kräften und mit dem gröͤßten Eifer in London unterstuͤtzt. Herr Guizot verlas hierauf mehrere Auszuͤge aus seiner Korrespondenz mit Herrn Thiers, woraus hervorging, daß er bei mehreren wich⸗ tigen Gelegenheiten bestimmte Rathschläge ertheilt habe. Dem⸗ naͤchst erklaͤrte Herr Guizot, er wolle nun, nach Beseitigung eini⸗ ger persoͤnlichen Fragen, zu der Frage äber die jetzige Politik zu⸗ ruͤckkehren. Er wolle der Kammer zeigen, woruͤber sie in diesem Augenblicke zu entscheiden hade, und welches die Entschneßung des Kabinets sey. (Hoͤrt, hört!) 1

„M. H.¹“ sagte Herr Guizet. „wir beüinden uns nicht mehr in derd Zeit, die dem Traktet vem 15. Juni unmntteldar solgte; viele Tdar⸗ sachen sind seildem vollbracht vicle Lagen daden sich veränder. Der Traktat ist in Bezug auf Sprien ansgefüdhrt, und die gane Se⸗ rische Küste ist durch die vier Mächte desetzt worden die Insurreck ist ausgebrochen, und hat sich üder den größten Then der verbreitet. Ibrahim Pascha dat seine Trudden vom des Fa⸗ und aus dem Distrikte Adang zurüchherufen. Er datr dee 21 8 Klein⸗Asten verlasfen. St. Jran d'Agre ist in dee Hände der 1d nen zefallen, der Pocr König daß seiem Sehäe efeehe ers ber de göe. q —— Märk. volldrachten Tharsachen; . *F im Angesichte feines Einstusfes G and Finer Mache, Ane⸗

. ““ W E116““

welche nicht erscheinen oder, ob sie den vorgeschlagenen Tänning; Halley st. Hälli; Potosi st. Potösi; 1 8 Vergleich wollen oder nicht, sich nicht be⸗ Cooper st. Kuhper; Brewster st Bruhster; Stock⸗ à Pusage des élèves du Pensionnat de 8

8 85 811“ 898 8E111““ 8 1“