1840 / 350 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

daß er sich nicht halten koͤnne.

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en zu lassen, und es ist nicht zu bezweiseln, daß die Pforte ihm 8 Abbuche Verwaltung esgr Provinz bewelligen wird. Daß er und seine Nachfolger in diesem Besitz werden gelassen werden, so lange sie die Bedingungen der Uebereinkunft halten, kann kei⸗ nem Zweifel unterliegen, obwohl wir nicht einzusehen vermoͤgen, wie die Verbuͤndeten sich zu einer direkten Garantie erbieten koͤn⸗ nen, ohne dem Souverainetaͤts⸗Recht des Sul ans zu nahe zu treten, was sie doch stets zu vermeiden beflissen waren. Es be⸗ stehen uͤberdies Traktate, durch welche die Verhältnisse zw schen dem Sultan und dem Pascha nochwendiger Weise affizirt werden muͤssen. In dem Handels Traktat zum Beispiel, der zwischen der Tuͤrkei und Großbritanien besteht, sind die von Bri⸗ tischen Waaren zu entrichtenden Zoͤlle fuͤr den ganzen Umfang des Tuͤrkischen Reichs, also natuͤrlich mit Einschluß Aegyv⸗ tens, regulirt. Eben so ist die Aufhebung aller Monopole wotl⸗ weislich gesichert worden. Nun brauchen wir nicht erst zu bemerken, daß Aegypten unter Mehmed Ali ein einziges großes Monopol war. Er hat sich zum alleinigen Eigenthuͤmer des Bodens aufgewor⸗ ten; er zwingt die Fellahs, ihm all' ihre Produkte unter Bedin⸗ gungen, die er selbst festnetz’, zu verkaufen; er ist daher der ein⸗ zige Verkäufer in Aegypten. Dann haben ihm auch die ihn um⸗ gebenden Franzoͤsischen Marktschreier ihr System hoher Schutz⸗Zoͤlle eingeimpft, um Aegyoten zu einem Fabriklande zu machen, was es doch nimmer werden kann. Alles dies steht in effenem Wider⸗ soruch zu dem Traktat zwischen der Türkei und Großbritanien. Mehmed Ali muß daher das Land nach den Gesetzen des Reichs verwalten. Aber nachdem die Hauptpunkte erledigt sind, werden die untergeordneten Vergleichsbedingungen wohl wenig Schwie⸗ rigkeit mache. Der Pascha wird nun, da er nicht mehr Erobe⸗ rer und Gruͤnder eines großen Reiches seyn kann, auch einsehen, wie wichtig es fuͤr ihn ist, ein aufgeklärter Landesvermalter zu werden. Bisher hat er bei all' seinen Planen nur aa Mehmed Ali und an 122 Aegyrtischen Verbesserunzen gedacht und das Aegyptische Volk ganz außer Acht gelassen.⸗ Die orientalische Dampfschifffahres⸗Gesellschaft hat jetzt auch ihrem Agenten zu Alexandrien die offizielle Bestaͤtigung der Un⸗ terwerfung des Pascha empfangen; es heißt in diesem Berichte undter Anderm, Commodore Napier habe dem Pascha zugestan⸗ den, daß er die Tuürkische Flot.e so lange behalten düͤrfe, bis der Vertrag in Betreff seiner kuͤnftigen polztischen Stellung in Lon⸗ sKdon ratificirt worden sey. 2. Was schon neulich der „Courier“ als Geruͤcht anfuͤhrte, deß SGSpyrien unter den Schutz der Euroyaͤischen Maͤchte gestellt und Frankreich eingeladen werden solle, eines der Mitglieder die er

Protekiorats zu werden, das wird jetzt auch dem ministeriellen

Glohe von seinem Pariser Korresspondenten als die in allen hohen politischen Kreisen von Paris verbreitete Meinung bezeich⸗ net. „Es wuͤrde dies,“ heißt es in dieser Korresvondenz, „ein bedeutender Schritt zur Ruͤckkehr zu der Britischen Allianz s yn, denn es wuͤrde den Französischen Stolz befriedigen und jedem rechtlich Denkenden, der etwa nech Z veifel daran hegen moͤchte,

beweisen, daß Enaland keine Privat⸗Absicht hegt, welche geeignet;

seyn könnte, das Gleichgewicht Europas zu stoͤren. 8. Der Oberst Wylde ist zum Ritter des Bath⸗Ordens ernannt worden. In der Morning Chroniele liest man in 88 auf Herrn Guizot’s Stellung: „Trotz der ungeheuren Mehrheit, welche Herrn Guizot bei der Adresse unterstuͤtzte, behaupten Viele, Wir sind nicht dieser Ansicht. Herr Guizot hat waͤhrend der letzten vierzehn Tage bedeurend an Kraft gewonnen, und die Intriquen, welche zum Z vecke hat⸗ ten, sein Ministerium durch ein anderes zu ersetzen, welches die Herren Meol“, Passy und Dufaure in sich vereinigen soll e, sind gescheitert. Zwischen Graf Molé6 und Herrn Dufaure ist in der auswaͤrtigen Politik keine Uebereinstimmung moͤglich. Dagegen sollen der Herzog von Broglie unz Herr Guizot in ihren An⸗ sichten uͤber die auswaͤrtige Politik durchaus einverstanden seyn,

und Ersterer wird wahrscheinlich den Borschafterposten in Lon⸗

don übernehmen. Wir wuͤrden dies als ein gutes Zeichen und * v der Erneuerung des Buͤdnisses willkommen heißen.“

Der Spectator stellt dem Ministerium fuͤr die naͤchste Par⸗ laments⸗Session ein trauriges Prognostikon und fuͤhrt als Grund dafuͤr an, daß die große Parter, welche in fruͤheren Jahren das jetzige Whig⸗Ministerium unterstuͤtzt, sich in eine Menge Fractio⸗ nen zerspalten habe, deren jede ihren eigenen Zweck verfolae und mir diejenigen Maßregeln eifrig betreibe, die sie in ihrem Inter⸗ ess: fuͤr nothwendig halte. So häͤtten die Lberalen 1i Leeds das Stimmrecht jedes Familienvaters, die in Manchester die Aufhe⸗ bung der Kornzesetze zu ihrer Losung gewäͤhlt; hier und dort rea⸗ ten sich die Chartisten wieder; im Suͤden Irlands rufe man nach Aufloͤsung der Union, im Norden verfolge die Ulstersche Associa tion ihre besonderen Zoecke; in Schottland befehdeten kirchlich⸗ volitische Parteien einander auf das hartn äckiaste. Irder Tag bringe ein neues Ereigniß, welches die Aufmerksamkeit von der aroßen Pflicht, die Whighs im Amte zu erhalten, ablenke. Das Schicksal des Ministeriums scheine sich noch beklagenswerther ge⸗ stalten zu wollen, als vorausgesagt worden; ihm drohe die Ge⸗ sahr, vergessen zu werden, ehe es noch zuruͤcktrete.

Die Seestreitkräfte der Britischen Expedition in den Gewäͤ⸗ sern von China bestehen aus drei Linienschiffen von 71 Kanonen, dem „Wllesley,“ „Melville“ und „Blenheim,“ ferner aus 2 Fregatten von 4 ⁄, 2 Schiffen von 28 und § Schiffen von 16—20 Kanonen. Dazu kommen noch 4 Dampfschiffe der Ostindischen Kompaznie und 25 Transportschiffe; 2 oder 3 Damp schiffe wer⸗ den noch erwartet.

Die Admiralitat soll fuͤr naͤchstes Jahr Befehl zum Bau mehrerer Fregatten der größten Art ertheilt haben.

Ein Provinziat⸗Toryblatt erzählt, Admiral Stopford gehoöͤre einer angesehenen Familie in der Grafschaft Northumberland an, deren konservative Gesinnungen bekannt seyen. Es frage sich nun, ob das Whig⸗Ministerium dem glorreichen Verdienste des Admirals die Pairswuͤrde verweigern werde, weil derselbe den volitischen Gegnern der Verwaltung seiner Gesinnung und Ver⸗ wandtschaft nach angehoͤre.

Indem die Morning Chroniele versichert, daß England in keinem Theile des Mittelländischen Meeres neue Gebiets⸗Ec werbungen erstrebe, fuͤgt dieselbe hinzu: „Die Jonischen Inseln sind uns durch den Wiener Konzreß geradezu aufgedrungen wor, den Es wollte, daß sie Oesterreich uͤberwiesen wuͤrden, und das⸗ selbe haͤtte sie erhalten, wenn nicht de Graf Cavo d'Istrias den Kaiser Alexander dringend gebeten häͤtte, die Ausfuͤhrung dieser Planes zu verhindern und seine auten Dienste zu verwenden, um die Annahme des Proteklorats uͤber deiese Inseln von Sei ten Englands herbeizufuͤhren. England waͤre sogar bereit gewe⸗ sen, sie lieber Rußland zu uüͤberweisen, als sie sich selbst zuzueig⸗ nen. Man ist in England ziemlich allgemein davon überzeuat, daj der Charakter der Rechtlichkeit die Hauvta telle der Kraft einer Nation ist. Do lange die Voölker alle Huüͤlsmutel des Gei⸗

stes an wenden,

das Vertrauen und lassen Furcht und Unsicherheit an dessen Stelle treten. Waͤhrend die Franzoͤsischen Staatemaͤnner die Stellung Frankreichs als Seemacht in Aegypten, Griechenland und Gott weiß wo noch zu verstarken suchen, fuͤgt England tag⸗ taͤglich ohne Larm mit der größien Beharrlichkeit den Huͤlfsquel⸗ len, deren es von keinem Feinde beraubt werden kann, emen Theil nach dem anderen hinzu. Von Jahr zu Jahr vermehren sich seine Streitkraͤfte zur Sce. Es benutzt den allgemein vor⸗ herrschenden Zustand der Sicherheit und verachtet die Kunstmit⸗ tel, welche jeden Nachbar mit Arawohn erfuͤllen.“ 8 Den in der Franzoͤsischen Deputirten⸗Kammer von Herrn Thiers geaäußerten Andeutungen, als habe der unlangst verstorbene Minister, Lord Holland, uͤber die orientalische Frage die Ansich⸗ ten des Franzoͤnschen Ministeriums ge heilt und sey im Mel⸗ bourneschen Kabinet als Vertheidiger der Franzoͤsischen Politik dem Lord Palmerston gegenuͤber getreten, wogegen die „Mornina Chronicle“ den Verstorbenen bereits rechifertigte, wind jetzt vom Exam iner ganz entschieden widersprochen. Zwar habe Lord Holland die Allianz zwischen Frankreich und England fuͤr die beste Buͤrg chaft des Weltfriedens gehalten und geglaubt, daß nur die Vertheidi⸗ gung der Nation.t⸗Ehre oder Aufrechterhalttung der Nartonal⸗ Sicherheit den Lruch derselben oder einen Krieg recht ertigen köͤnne, aber er habe deshalb den Ansichten des Franzoͤsischen Ka⸗ binets nie den Vorzug vor denen des Englischen gegeben, an dem er selbst Theil genommen. Die Times enthaͤlt einen aus⸗ fuͤhrlichen Artikel uͤber diesen Gegenstand, worin der gegen Lord noch bei dessen Lebzeiten auch in England erhobenen eschuldigung mehr Glauben geschenkt, aber zugleich darauf auf⸗ merksam gemacht wird, daß nur eine Verletzung des Deenst⸗Eidern, der die Mitglieder des Britischen Geheimen Raths zur strengsten Geheimhaltung alles dessen, was im Kabinects⸗Rache vorgehe, verpflichte, von Seiten eines der Englischen Menister den Fran⸗ öͤsischen Conseils⸗Praͤstdenten von dem angeblichen Meinunge⸗ Zwiespalt im Schooße des Ministerums habe in Kenntniß setzen köͤnnen. In Edinburg sollte am 9ten d. M. unter dem Vorsitze des Lord⸗Profoß (Mayor) eine Ver ammlung der Buͤrger statifinden, um eine Petition an daso Parlament zu beschließen, worin ganz⸗ liche Abschaffunz des Kirchenpatronars begehrt werden soll. In Pala ke treffen fortwah end zahlceiche Geschenke fuͤr die

vom 1. Januar bis 12 Dezember 00,8909

Koͤnigin ein, welche meist in weiblichen Handarbeiten bestehen und fuͤr die kleine Prinzessin bestimmt sind; die weniasten davon gelangen aber bei der strengen Ernkeite, die in Bezug auf die

naen nicht nachzulassen, da auch in Frankreich angeblich im tillen noch fort geruͤstet werde und man dort vielleic t ur auf einen guͤnstigen Moment zum Losschlagen warte, saat er Courier, Priratberichte aus Paris versicherten, daß das Franzoͤsische Kabinet und Lord Palmerston jetzt wieder auf weit

desserem Fuße ständen, da die letzten Depeschen aus Domning⸗

Sireet einen weit befriedigenderen Charakter gehabt hätten, und daß alle keindselige Intentionen beseitigt zu seyn schienen.

Nach einer der Privat⸗Korrespondenzen uͤber die letzten Er⸗ eignisse in China soll der Missionair Guͤtzlaff nach der Occupa⸗

tion der Insel Tschusan von den Britischen Behoͤrden als oberste Magistrars⸗Person in der Stadt Tinghahin eimgesetzt worden seyn.

In Singapore hieß es, daß auch gegen Siam eine Demon

vorlzusig ein Kriegsschiff nach dem Meerbusen von Siam abge⸗ hen würde, weil die Siamesen, vermurhlich auf Antrieb von China, den Englischen Handel zu beetnirechtigen suchten.

Man sprecht davon, daß die Reaierung damit umgehe, die

Falklands⸗Inseln zu einer Britischen Kolonie zu machen. Niederlande.

Aus dem Haag, 13. Dez. In der gestrigen Sitzung der zweiten Kammer der Generalstaaten wurde derselben ein Gesetz⸗ Entwurf in Bezua auf die Einfuͤsrung der Steuern des Landes im Großherzoathum Limburg, so weit dies nicht schon geschehen, uͤbergeben. Die Central⸗Section berichtete uͤber die beiden Gesetz⸗Entwuͤrfe zur Aufhebung des Amortisations⸗ Syndikates und zur außerordentlichen Deckung der Sraatsbeduͤrfnisse. Die äffent⸗ liche Diskussion uͤber diese Gesetz⸗Ent vuͤrfe ward auf naͤchsten Dienstag sestgesotzt. Die Kammer schritt hierauf zur Wahl von drei Kandidaten fuͤr die erledigten Functionen eines Mitgliedes des „Hohen Rathes“, aus welchen Kandidaten dann der Koͤnig die Ernennung zu bestimmen hat.

Aus den an die Generalstaaten vertheilten Papiecren, wesche die Berechnung der Einnahmen und Ausgaben der Ost⸗ indischen Besitzungen enthalten, ergiebt sich Folgendes: Diese Einnahmen betragen 82 ½ Mill., wovon die Artikel „Kauf⸗ handel“ und „Kulturen“ mit 49 ½ aufgezählt sind. Der Anbau von Zucker, Kaffee und Indigo wird bekanntlich auf Rechnung der Reqterung betrieben, und der Ertraa ist fuͤr das Jahr 1820 auf 797,007 Picotls Kaffee, 709,570 Picols Zucker und 1,659,000 Pfund Indigo berechnet, die der Handelemaatschappy zur Ver⸗ schiffung und zum Verkauf in Europa uͤbergeben worden. Die

Preis fuͤr diese Erzeugnisse festgestellt, nach welchem der Be⸗

zwischen diesem willkuͤrlich festgesetzten und dem wirklich erzielten

naheme von 82 ½ in Abrechnung kommen, so daß nur 67 ½ Mil lionen als wirkliche Einnahme sestgesetzt werden muͤssen.

durch eine Finanzo eration mit dem Kurfergeld nech um circa 1,600,000 Fl. vermehrt worden, so daß die Summe 20,600,000 Fl. beträgt. Hiervon kommen aber die Ausgaben, welche fuͤr Rechnung Ostindiens in den Niederlanden selbst gemacht werden, in Abzug, und diese betragen mit Einschluß einiger ileinen Au⸗⸗ gaben fuͤr die Kolonieen in Westindien und Guinca die Summe von 19,800,000 Fl., so daß ein Rest von 800,000 oder nach den genaueren offiziellen Berechnungen von nur 734,113 Fl. uüͤbrig bleibt, und selbst dieser ist mehr nur das Ergebniß der momen tan durch die Kriegsbesorgnisse gesteigerten Preise der Kolonial⸗ vaaren. Die Hauptvosten dieser Ausgaben sind nahe an 11 Mel⸗ onen Interessen fuͤr Anlehen, die zu Lasten der Ostindischen Besitzungen seit fuͤnf Jahren aufgenommen wurden, und fuͤnf Millionen sährlicher Abtrag an die Handelsmaatschappy fuͤr die 9 Millionen (reso. 50 Millionen mit Zuschlaaung der Inter⸗ essen), welche man ihr schuldet. Die reichen Einkuͤnfre der Ost⸗ indischen Besltgungen sind also auf viele Jahre voraus verwendet. .“““ Dinemark. . 1

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sich gegenseitig zu täuschen, suntergraben s.

Kopenhaagen, 12 Dez. Gegen Ende des vorigen Monats

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stration von Seiten Enalands gemacht werden solle, und daß —also um 4 Tage spaͤtere als sene

Summe von 49 ½ Mill'onen ist indeß viel zu hoch angegeben;

man hat naͤmlich im Jahre 1834 in Java einen willkuͤrlichen Todesfalle in

temlichkeit wegen fort und fort gerechnet wird. Der interschied gemlich 3 Knaroly, Tochter des Grafen Srephan Karoly ein.

Preise ist indeß auf 15 Millionen in runder Summe fuͤr dieses der Ne Jahr 83.2 die also von den 49 ½ oder der Gesammrein⸗ schaft in Rio Janeiro, Freiherr von Wydenbruck, ist gestern uͤber

menden Institute (dem Schiffe, mit welchem er zue praktischen

Belehrung einiger jungen angehenden Secleute eine Reise um einen Theil des Erdballs unternimmt) im Cunde an. Die naͤchste Bestimmung der Expedition ist Montevideo.

Der Anavaptistischen Oekte auf Langele n) wirkt Pastor Bei⸗ sen in Skroͤrpinge entgegen. Er reist auf dem Lande umher und häͤlc bei den Bautern gottesdienstliche Vesammlungen. So hat er neulich in Cadsebölle eine gottesdtenstliche General⸗Versammlung gehalten. Dagegen ist ein Schulmeister, Namens Claus Clausen zu Cimmerboͤlle einzetroffn„um daselost die Kinder der „Glaͤu⸗ bigen“ zu unter veisen und zu erziehen Er gedenkt dort, fuͤat der Bericht hinzu, einen Vortraz uͤber die Erklärunz des ve⸗ storbenen Pontoppioan zu halen und da auf so wie auf dem alten Ritual ein aideres Christ nchum zu begruüͤaden, als li her auf Langeland statraefunden.

Im Monat November sind im Ganzen 901 Schiffe den Sund passirt, von w lchen 407 aus der Nord⸗ und 499 aits der Ostsee. Vom 1. Jnnuac bis zun 1. Dezember sind im Ganzen 15,351 S piffe duechpesirt, 515 weniger als im naͤmuͤchen Zeit⸗ raum des voligen Jahres.

Deutsche Hundesstaaten. .

Muͤnchen, 12. D z. (A. Z.) Ce Köntol. Hoheit Kronorinz ist diesen Moraen halb 7 Uhr nach Griechentand ab⸗ ge eist. Es begleiten Höcgstdenselben dahin: dessen Ordonnanz⸗ Offizier, Baron Ooskar von Zoller, der (eben zum Major 4 2 Suitr ernannte) Rirtmeister a la Suue, Baron Wälheim von Gumppenberg⸗Wallenburg, der eben erst zum Lieutenant berör⸗ derte Junker, Baron von Leonrod, dann der Reise⸗Arzt Sr. Koͤnigl. Hoheit, Batatllons⸗Arzt In. Ellersdorfer.

Leipzig, 15 Dez. Die am veraangenen Sonntage vom Koͤnige und seiner Beglettung besuc te Voestellung des Feen⸗ see war nicht zehr vorz jalich; das ver einiger Zeit engagirte Frau⸗ lein Busja kann uns Fraͤulein Scllearl nacht vergessen machen.

Die Leipzig⸗Dresdner Bahn⸗Freguenz und Einnahme vom 6. bis 12. Dezember beträͤgt für 466 1 Personen 5* Rthlr. 9 Gr. und fuͤr Guͤter exel. Salz⸗ und Postfracht und Ma bebu gee Äntheil :690 Rthlr. 2 Gr. In Cumma 5 95 Rtylr. 11 Gr. Im Ganzen sind

Personen auf der Leipzia Dresdner Eisenbahn gefahren und 425,110 Rehlr. 15 Gr. eingenommen worden. Die Actten derselben stehen zu 99 ¾¼ pCt. gesucht, eben so die der Maadeburg Leipziger Bahn zu 109 pECt.

Annahme solcher Gaben gehandhabt wird, an ihre Bestimmuna. und die der Leix zi er Bank sind zu 107 ⁄½ „Ct. angeboten.

Wäͤhrend die Times die Regierung ermahnt, in ihren Ruͤ⸗

Oesterreich. Wien, 11. 8 Die wegen der schlechten Wege sehr verspaͤtete Tuͤrkische Post vom 25 November war in Spannung erwartet worden. Es hatte nämlich die durch ein

F anzoͤsisches Dampsboot nach Toulon gebrachte und kurch einen

Korrespondenz Artikel der „Allgemeinen Zeitun!“ hierher gelangte Nachricht ven der Unterwerfung Mehmed Ales hier allgemeinen Glauben gefunden Und selost, nachdem der „Moniteur““ die

DSache in Z veifel gezogen hatte, hielt man das Fakrum far wahr,

da die zuletzt eingelaufenen Briese aus Alexandrten die Lage des Pascha's einstimmig als gerzweifelt, ihn selbst als entmuthigt und ur Nachgiebiakeit geneigt, geschildert hatten. Die gestrige Post rachte nunmehr Berichte aus Aeoypten bis zum 16. November, Französischen, welche die Unter⸗ werfung gemeldet hatten. Der „Hesterreichische Beohachter“ ent⸗ haͤtt eine umfassende Darstellung der gegenwärtigen Verhältnisse in Aegypten*). Zwei Thatsachen ergeben sich hieraus: erstlich, daß jene Nachricht voreclig war, sodann, daß ber Pascha durch den Einfluß der Französischen Agenten abgehalten wurde, sich zu unterwerfen. Bekannitlich hatte bereits das Journal „la Presse“ sonderoare Enthuüͤllungen uͤber die letzten chte des Grafen Walewski, welche noch an Herrn Thiers gerichtet waren, gege⸗ ben. Die Nachrichten des Beobachters stimmen hiermit über⸗ ein und werfen ein unzweideuriges Licht auf die von dem vori⸗ gen Franzoͤsischen Ministerium in Aegypten befolgte Politik. Es unterliegt wohl keinem Zweisfel, daß Mehmed Alt, in solcher Stimmung, der Aufforderung des Admirals Stppford Folge lei⸗ sten wird, und man demnach einer baldigen bEsuͤng ver großen Weltfrage im Sinne des Londoner Traktates entgegensehen kann. Da die Weisungen der Adm alitat an Sir Robert Stopford London am 16. November verlassen haben sie wurden durch einen Kabinetsboten nach Toulon gebracht und von dort mit dem Franzoͤsischen Dampfoaketboot an die Syrische Kuͤste besördert so duͤrfre der Englische Admiral vielleicht in diesem Augenb ick durch seinen Abgeordneten an Mehmed Ali das letzte Wort der vier Miͤchte gerichtet haben. Man kann also die Nachricht von der Uuerwerfung noch in den letzten Tagen des Jahres erhalten.

Der General⸗Major von Heß ist auf einer Rundreise durch Suͤddeutschland begriffen. Seine Mission fuͤhrt ihn an die Höfe, welche das 7te und Ite Bundes⸗Armee⸗Kontingent zu stellen da⸗ ben, d. h. nach Muͤnchen, Stuttaart, Karlsruhe und Darmstadt. Der General gedachte bis Neujahr wieder zurück zu seyn.

In der großen Welt verspricht man sich keine sehr glänzende Winter⸗Saison, indem mehrere vornehme Familien theils die strenge Jahreszeit in Italten zuzubringen gedenken, theils durch rauer versetzt sind. Aus Rom lief die Nachricht von dem Adleben der jungen und liebenswürdigen Grafin Euse

Der Legations⸗Secretair bei der Oesterreichischen Gesandt⸗

London kommend hier eingetroffen. Er wird durch den in letzter

vun Zeit bei der Kaitserl. Mission in Berlin verwendeten Legations⸗

kostet die Verwoltung in Ostindien selbst 48 ½ Miklonen; es Secretair, Graf Giorgi, in Rio Janeiro erzsetzt werden.

kommen also auf das Mutterland nur noch 19 Millionen, die G ‚thal sind Briefe aus der Mexikanischen Provinz Hondurdes ein⸗

gerroffen.

Von dem Oesterreichi chen Reisenden Herrn von Friedrichs

Der bei der Kaiserl. Gesandtschaft in Wathington an⸗ gestellte Lega ions⸗Secretair von Huͤlsewann war von emer länge⸗ ren Reise durch Canada und die westlechen Unions⸗Staaten wie⸗ der im Sitze der Central⸗Regierung einagetroffen. Ein von meh⸗ reren Deutschen Zeitungen, nach einem Artikel der „Allacmeinen Zeitung“ wiederholtes Geruͤcht, daß unser Gesandter in Wanhina⸗ ton, General⸗Marschall, fuͤr den Petersburger Gygandschafts⸗ posten bestimmt sey, glaube ich, mit Grund, widerlegen zu koͤnnen.

Auf der Ferdinands⸗Nordbahn haben sich (wie bereits er⸗ waͤhnt) wieder einige Unfaͤlle ereianet. Der bedeutendste entstand durch das Zusammentressen emes Lasttrains mit einer entgegenac“ sandten Lokomotive, und kostete drei Menschen das Leben. Ein anderes Mißgeschick traf die Gesellschaft durch den vor einiaen Tagen ersolgten Ausspruch der Oversten Justiz, welche dieseclbe, wegen der im vorigen Jahre durch eine sunkenspruͤhende Lokomo⸗

*) Wir baben kereits gestern bei der Aufnahme dieses Artike’

kam der Schwedische Capitain Oxehufwud mit seinem schwim⸗ Ips Es E

aus dem „Oest. Beob.“ darauf bingewjesen, das die über Malta ein⸗ gegangenen Nachrichten aus Alerandrien um sehn Taße neuer sind. Seiit 1 83ℳ t94 Tr c a2tie. ht. 17. 066ü

Schadenersatz von 128,000 Fl. Cono, M. verurtyeilrte.

augemein dar

tive verursachte Einzscherunz der Ortschaft Goͤnserndorf zu einem 6

Wien, 12. Dez. Der Oesterreichische Beobacht ter macht bekannt, taz er vom 1. Januar ab in vergroͤßertem For⸗ mat und auf Maschinen⸗Papter gedruckt erscheinen werde.

Schweiz.

Aus der Schweiz, 9. Dez. (Schweͤb. M.) Mehrere Wahlen verschiedener Art, wie solche wahrend der letzten Wochen stattaefunden, weisen in den Haupt⸗Kantonen der Schweiz auf die Stellunz der Parteien und die nachsten polttischen Schick⸗ sale, die sich daraus enrwickeln duͤrften. In Bern ist Schutt heiß Neuhaus, ein Hauot der liberalten Partei, auch far 18l mit 10 Suiminen w eder gewahlt worden; er wird hiernach fuͤr das nichste Jahr Prasident der voroͤrtlichen Behoͤrde. Der vom Bernischen Juste milteu ihm entgegengestellre Kandidat, Tillier, hatte nur 6 Summen erhalten. Bern scheint also von der seirher befolgten Pol tik aich kuͤnftir nicht abweichen zu wollen. Im Kanton Zuͤrich kuüͤn igen wirderholte Er⸗ nennungen von Geunen der Soevptember⸗Pa tei oder doch sehr starke Minorit uen fuͤr Ooposit ons⸗Kandidaten, selbst in sol⸗ chen Gemeinden, die fruͤher ausschnetlech der Bewegung vom 6. September zugethan schienen, immer deutlicher an, das da elbst eine ausschließleche Herrschaft einer Part i nicht mehr von langer Dauer seyn kann. Ganz anders aber sind die Verhautnisse im Kanton Luzern, wo vielmehe die politischen Gegeusatze schaͤrfer auseinandergehen. Bei der theilw isen Erneuerung des Stadt⸗ raths in Luzern fielen die Wahlen durchweg auf Aristokratisch⸗ Konservative, die gerade jetzt mit der großen Mehrheit des Klerus und der von den Geistlichen aufgeregten Bauernschaft gemein⸗ scha tlich: Sache gegen die Radikalen machen, welche Letzteren sich noch zur Zeit, aber schwertich fuͤr lange im Besitze der Reqterungs⸗Ge⸗ walt besinden. Die Coalttion, die sich gegen die Radikalen ge⸗ bädet, wirft diesen eine einsenige Richtung vor; aber zur Herr⸗ schaft gelangt, wird sie es selbst mit einer entgegengesetzten Ein⸗ seitiakeit versuchen, bis end lich auch hier, wie im Kanton Zuͤrich,

sicch die feindlichen Parteien zwar nicht versöͤhnen, aber doch durch⸗ mischen und theilweise verschmelzen werden. Noch bedenklicher

sind die Zustände im Aargau, wo sich die Parteien in beinahe gleicher Staͤrke, auf der einen Se te meist als Protestanten, auf der anderen Seite Katholiken, entgegenstehen. Darum sat die neue Revisions⸗Komm ssion in ihrem letzten Gutachten und Berichte: „Die konfessionelle Trennun u, wie sie in St. Gal⸗ len und Thurgau bestehe, werde auch fuͤr Aargau als einziges Rettungsmirtel zur Erhaftunz der Einheit des Ganzen empfoh⸗ len. Unier solchen Umstanden habe die Kemmission alle Verhältnesse, so wie alle Mittel zur Vermeidung eines Aeußersten genau erwogen; allein sie habe sich umsonst bemuͤht und sey stats wieder auf die schon fruͤher vom großen Rathe sanctionirten Bestimmungen uruͤckgekommen. Sie spreche sich also einmuͤthig gegen jede, selbst gegen jede bloß konfessionelle, Trennung aus, da sie uͤvberzeugt sey, daß diese am Ende noth wendig zur politischen Trennung fuͤhren muͤsse.“ Auc) in Wal⸗ lis sucht sich wieder der Klerus politisch geltend zu nachen: er stellte an den großen Rath das von diesem zurüͤckgen iesene An⸗ daß das Gesetz uͤber den oͤffentlichen . nicht ohne

enehmigung des Bischofs erlassen werden solle. + Die Ver

handlungen und Beschluͤsse der Franzoͤsise 1) ranzösischen Abagcordneten⸗Kan mer haben so sehr sede Kriegs⸗Besorgniß verscheuch t; baß 8 89. 1

Lit zenössische Miliratr⸗Aufsichts Behelrde schon wieder aufcet 2

Schweizer Blaͤtter schreiben aus Tessin: , Rath hat Peschlossen, daß die wegen Hochverraths Verurtheilten zu keinen Zeiten mehr sollen zu oͤffentlichen Aemtern gewaͤhlt wer⸗ den und auch nach ihrer Freilassung unter Aufsicht stehen. Das Keininatgericht, das sie in erster Instanz freigesprochen, betam 2 und der Staatsrath den Auftrag, die Kosten Note uf usetzen. 3

adrid, 5. Dez. Vor einiger Zeit hatte die Peovinzial⸗ Deputation von Navarra die Regentschaft um die Erachesekag

ersucht, die Corporation der Provinz auf dieselbe Wene erwaͤhlen

zu daͤrsen, wie dies im uͤbrigen Spanien geschehe. Der Minister des Innern ercheilte hierauf folgende Ant vort: 898

Mane Herren! Ich habe das von den Repräfentanten der Preo⸗ vinzial⸗Deputatien von Navarra an mich gerichtete Gesuch, um Mo⸗

diszirung der Fueros, worin sie namentlich den Wuusch aussprechen,

daß cs idnen gestattet seon möge, die Corperatio 1⸗ Wahlen nad 3 atio. 1 h den Mönnge übn bestehenden Gesetzen vornehmen zu kürfen, bis die * sfisirung der Faeros der Provinz beendigt sev, der provisorischen chaft des Königreichs vorgelegt. Die Regentschaft, welche muit 8. unchüna diesen unzweideutigen Beweis ter Aufrichtigkeit und eiens wahrgenommen hat, womit die genanute Provinzial⸗Depu⸗ 9— hejenige Harmonie zu sichern wünscht, die zwischen den Fueros e- vwe. und der Consittution des Staates bestehen muß, hal muich 8* ran. durch Sie der geuannten Körperschaft zu meiden, daß die ichen Befehle erlaffen worden sind, damm die Corporarsons⸗ ene 82* Fenes so vergenommen werden können, wie die Depu⸗ den e wünscht. Tie Regenischaft hält sich überzeugt, daß diese Pegel viel daßu beitragen wird, die vor unehmende Modifizirung

er Fueros und die Herstellung der Uebereinf immung zwischen den Lo⸗

lal Eeseden Ravartuss und den allgememen Imeressen des Königreichs 1 Rauuel Cortina.“ Recheach hen dem Finanz⸗Minister bekannt gemachte monatliche der e. leaun. ist, mu Ausnahn e des Correio“ und 8 rado’s vom Pu 8

aufgenommen 2 Publekum und der Presse mit Beifall

eden hier örei neue Journale erschienen, von denen zwei

. end und eins monatlich ausgegeben werden Sie ver⸗

1 eben so heftige Opposition gegen die Reaierung zu Vnie. 8 le unter dem Ministerꝛum Calatrava's das Journal el

In e. Karlustischen Blatter.

4 dden suͤdlichen Provinzen herricht die größte

man beschaͤftigt sich in allen 4 goͤßte Ruhe, und

den Wahlen.

Linvon der Mornina Chronicle mitaetheiltes Schrei⸗ vom 1. Dezember enthäͤlt solgende Bemer.

ben aus Madri 8

kun .

neene eüeen. das Amnestie D kret: „Die erste Abeheilung des Am⸗ den hos s schleßt viele Personen ein, die wahrend der ven eingeker eee Ministerien angeordneten Belagerungs Zust nde vsonderes R. eportirt oder gerichtlich verfolgt wurden.

oͤffentlicher Beamten bei Aueuͤbung ihres Amtes nicht

schen Vergehen gehoͤcen, sondern daß nach Feuerstrahlen etner kugelfesten Dampf⸗Feuerspritze, welche Festungsmauern

1 een die Dampf⸗Kanonen, welcher stolze Preidecker gegen die neuen

n daruͤber verfuͤgt werden soll. Die zweue Ab⸗ bezieht sich auf die in Frankreich und in

findlichen Karlisten. Die Klassifiztrung nen, so wie die ferneren Bestimmun⸗

fflich und machen der Einsichr und d sind n er 8 2 die diese Dokumente versaßt haben, alle Ehre.

poltrischen Vorurtheile allm alg schwinden oder, wenn d es

1 1421

Wenn diejenigen, zu deren Besten sie bestimmt sind, keinen Ge⸗ brauch davon machen oder sie zu schlechten 3 vecken. aacheh ac. so ist dies nicht ein Fehler der verst indigen und edehmuͤthigen Anoreèn mngen der Kommis ion und der Reuennchaft. Einie⸗ befuͤrch⸗

ten Unheil von der Ruͤckkeyr so vieler unmoralische⸗

1 freꝛ vralischer und unzu friedener Personen, wie sich off nbar in den Karlafkischen A 85 in Aragonten, Valenecia und Katalomen befunden haben; diee Furcht ist gewiß sehr uͤberirteben. b

JSe M. aber 8122 JIn Mitten der friedli chen und constitutionellen Masse der Beröͤlkerung 8* chre 1 nicht der Fall ist, coch eurch das Gesetz, die Wachsäamken der Bet 6. den und das numerische U bergewicht in Schranken gehalten ö.veg; Ihrer jetzigen Lage ist gewiß jede andere werr vorzu⸗ Bis die Enrscheidung der Certes in B 4 Betreff der Vormund⸗ schaft uͤber die junge Köͤniain und die Infantin Leuise erfolgt ist, v de los Heros und der Graf Castaleda provisorisch mit der Verwaltung des Koͤniguchen Vr auftraat worden. 3ichen, Der Klub der Calle del. Bieato (Windstraße) soll auf die bevorstehenden Wahlen einen arogen Einfluß ausnben Es ha⸗ ben bereits emige Versammlungen stattgefunden, die indeß nicht zahleeich wa en. Das wia t gste Re uitat derselben ist, daß die Wah er beschlossen haben, die Herren Olozaga und Cautero von der Wahl auezu cheßen, endem sie siy, durch die Angahme

n Aor . Fßhn E von Aemtern, der Ehre, Doeputirte zu seyn, unwuͤrdig gemacht

haiten. Der G af Campuzano, ehemals Spaniss⸗ des ehemals Epanischer Botschafter in Parte, hat eine kleine Schrift unter dem Tirel: 5 und vgs Keeen worin er bestreitet, daß die Eraltirten as Recht haͤtten, uͤber saͤmmtliche Streukraͤfte der Nati raͤfte der Nation zu Der Staatsrath Ramon Gil de la Cuadra ist an die Stelle

des Herrn Mariana Egea, zum Koͤn vlichen Kommissarius bei

der Spanischen Bank ernannt worden.

3 San Sebastian, 5. Nov. (Times.) Die Alkalden von Ascottia, Aspeinta, Tolosa und Andoain sind dem von der Pro⸗ vinzial⸗Deputation, so wie von den kuͤrziich versammelten außer⸗

ordentlichen Juntas gegebenen Beispiele gefolgt und haben sich

geweigert, den General Alcala als poltrischen Chef von Gui anzuerkennen, und obgleich man sie mit Emsperruna in die Cita⸗ delle von San Sebastian bedroht hat, so zeigen sie sich doch noch

nicht zur ö geneigt. Es ist ihnen ein Termin gesetzt

worden, um sich eines Vesseren zu besinnen; laͤuft auch die feuchtlos ab, so soll mit großer Strenge gegen sie üveve. een den. Es ist indeß zu befuͤrchten, daß die ge voͤhnliche Langsam⸗ keit der Spanischen Regierung auch bi dieser Gelegenheit sich nicht verleugnen und diesen Theil des Landes bestandig in einem unruhigen Zustande erhalten wird, der unendlech schlec ter ist, als alle Folgen, die ein entschiedenes Verfahren, moͤchte asselbe nun fur oder gegen die Ultra⸗Fueristen seyn, haben toͤnnte. Gegen⸗ waͤrtig sind sowohl die Consti ution llen ats die Fuer sten sehr unzufrieden. Die Ersteren, aroͤß entheils Kaufleute verlangen von der Regierung dieselven Vortheile, wie diejenigen genieben, die jenseits des Ebros wohnen und sie erklaren, daß wenn man ihre Forderungen nicht befriedige, sie, um sich vor aanzlichem Ruin zu bewahren, gezwungen waͤren, auszuwandern. Zum Beweise, welches Elend in dem Lande herrsche, weisen sie auf die Schaaren von jungen kraͤftigen deuren hin, die das Land verlassen, 5 . in Montevideo oder einem anderen Theile des Spant⸗ ihr Leben durch Arbeit zu fristen, was ihnen in -. v., nicht moͤglich ist, wo der Handel gänzuch danieder⸗

gr. icht ein einziges fremdes Schiff siehr man en den Haͤfen Guipuzcoa's und seine Quais sind verödet. Dee Ursache dieser Uebel egt in den Fueros, wenigstens wie die D puration sie ve steht, hauptsächlich aber in dem Privilegium, daß alle Arten fremder Waaren ohne Zean eingefuͤhrt werden duͤrfen, wobei na tuͤrlich die einheimische Industrie zu Grunde gehen muß. Dessen⸗ ungeachtet erklaͤren jedoch die Fueristen, daß sie unter allen Um⸗ standen die Fueros in ihrem ganzen Umfange aufrecht erhalten wollen. Die fordern beinahe die Reaterung förmlich heraus, sich doch einzumischen, und behaupten laut, dieselbe werde es nicht wagen. Unter anderen Unnstaänden duͤrften diese Zwästigkeinen kein Interesse fuͤr Europa haben, gegenwaͤrtig aber duͤrste Frankreich sich leicht veranlaßt finden, sich fur den verloreuen Einfluß im Orient in Spanten schadlos zu halten. Der neue polnische Cor⸗ regidor von Biscaya, Herr Serna, hat ein Manifest an die Bis⸗ cayer erlassen, worin er erklart, daß er die Gesetze gewissenhaft aufrecht erhalten, ledem loyalen Biscayer Schutz angedeihen lassen, aber mit groͤßter Strenge gegen diejenigen verfahren werde, die die öffenrliche Ruhe zu stöcen suchen sollten.

Aegvpten

Das Fanzoͤsische Blatt L'Univers behauptet in einem Schreiben

aus Alexandrien, der hauptsach lichste Geund, weshalb Meh ned Alt jetzt nachgete, sey darin zu suchen, daß zwischen Ibrahim Pascha und seinem Vuter jetzt ein Zwist ob⸗ B-eeeea ha bisher noch nichts zur Oeffenilichkeir gelangt 8 IöJuiland. Z11 .“ 128.. 116“ Stettin, 15. Dæz. Schon am 12ten konnte die Oder an vielen Stellen von Fußzgangern uüberschritten werden. Set dem hat die Staͤrke und Haltdarkeit des Eises durch die ein⸗ getretene strenge, des Morgens 14 15 erreichende Kalte so zu⸗ genommen, daß der Strom mit Lasten und Fuhrwerken zu passi⸗ ren ist. Laut Nachrichten aus Swinemuͤnde vom l0ten d. M. war der Swinestrom voller Treibeis, sammtliche Schiffe hatten nach dem inneren Hafen eingeholtund es ist mithin die diesjäͤhrige

4 8

Cemmunication zerischen hter und Swinemuͤnde, wie mit der See fuͤr ge⸗schlossen anzunehmen. taͤdten mu ben Vorbereitungen zu

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Bremen. Unser trefflicher Schiffs Baumeister, der jüngere 12997.

ist ans England zurückgekemmen, und hat auch Kunde von dem uner⸗ müdeten Kart Keutgen aus Lor don mitgebracht. 4 del, auch in der Kriegs⸗Marine ist das größte Augenmerk auf die viel⸗ lauset wird erklaͤrt, daß Mißbraͤuche der Gewalt

seuigste Anwendung der Dampffraft gerichtet. Ju der That muß diese Riesentraft und die Eisenbabnen in Strategie und Taktik b größere Revelution berverbringen, als einst die Ersindung des Pul⸗ vers. Welche Kavpallerie⸗ eder Infanterie⸗Massen könnten gegen die

ampf⸗Brander mit dem Pairbans⸗Mörser ausbalten? Da aber die

uene Friebkraft durch die Schrande auch eine verändert igen⸗ tbümliche Construction des Schiffs und der Maschtnerie erferdert, denn alle Maschinen⸗Bauer aufs erfrigste mit Experimenten zur Verrinfa⸗ Dwchung heschäfrigt sind, räch Keutgen, das Ergehniß der 1

Nicht nur im Han⸗

iesen Augen⸗

blick angestellten Versuche abzuwarten, kein Lebrgeld umsonst zu zah⸗ len, den Bau des Beotes um 3 bis 4 Monate aufzuschieben, und die höchst wichtigen Verbesserungen aleich mit zu benutzen. Es Handelt sich nämelich darum, d.e Dampferaft möglichst eiretk und un⸗ zeschwacht vom Evlinder aus auf die Schraube anznwenden und der venusaung von Kammrädern und deraleichen, wedurch ein Theil der Dampf fraft durch die Frictien verloren gebt überhoben zu seyvn. In den Kammrädern selbst, welche deim Archimedes daza dienten, die um⸗ dr deude Kraft zu vervierfachen, da der Piston des Connders 32 Hub vr. Mmuie machte, die Schraude ader 130) Mal peo Mete sich der⸗ 1abrebse. ist, sen Keungen im verflossenen Agust und Serxtember die Hrobe⸗Fahrien des Schiffes bealeitete“, schen eine weientu de Verbesse⸗ rung bewirk werden, um das dur h das J einendergreifen der Z ione ver⸗ ursachte, den Passagteren eft setr l1inge Lrämg, zu entfeiten. Der Inacnircur Brunell. Sehn dee Gründers des Fbeuesc⸗FJunnels, den man zu Ratre zog über den Bau des eisernen Menstre⸗Tau pfschiffes von 3500 Tenen m Brisiol mir der Archimedesscraube st der Mei⸗ nung, das die Verbineung der Maschincuräder durch larte feberne Schleifen (eir ⸗p) die Kammzacken eder Zaühne erfen tänne, 8 welches Andere wierer bezweifein, und Londoner 8 1eeee.

wie Lichdurn und Cemp., beabsichttgen, mit ijbrem neuen Scrauben- Damrfschiff mit der kürzlich uen erfundenen, äußerst enfachen und

sinnreichen retirenden Dampfmaschine (rotator; cupiune, Er findung

von Gallowad, Fabrikam von Rennie es zu versuc en. In dieser

Maschine, die nur aus einem Colinder und dem Wasserke ssel bestedt,

ünd die nur halb so viel Platz und Kosten erferdert a& ½ andere, nirtt

nämlich die Dampftraft ganz unmitietbar und ehne alle Nerbinduna

von Balanciers und Kammrdtern auf die Welle oder Alec der Schr⸗ ube,

welche dirett aus dem Cylinder hervorgeht unt gebrebl wird, une wenn

sich bierin Tichburn's Ansicht bestättgt, daß dadurch 200 Umerehurgen

pro M nute möglich wepden, so nürde dies rem neu zu bauenden Bre⸗

me⸗; „Archimedes“ underechenbare Vortheile aewähren, drn durch die

ve schine einzunehmenden Raum und Gewicht im Schiff reduziren, die Schnelligfeit stciaern, die Kestenanschläͤge bedertend reruinderu,

Zugleich werden sich auch sehr bald die Versuche der Atmira ität be-⸗ wädren, die dem Herrn Smuth ein altes Kriegsschiff ron 22 Kanec⸗ nen zur Versügung gestelt hat, um selbes auf ihre Kesten mit einer Damofmaschine und Schraube zu verseben, nm zu zeigen, in wiefern letztere vermag, ein Schiff von schwereeem Gewicht und Kaliber, mit mehroder winder Schuelli keit zu treoiben Noch andere bedeutende Versuche, nach anderen Spstemen, werden auf den Schiffswerften von Bristol und Newcastle gemacht, und von Keutgen mit kundigem Scharfbleck und patrietischem Eifer hbeachtet. Darin stimmen die Sachverständigen überein, daß die Größe von 100 % Tounen weit zweckmäßiger seyv, als die der Britlisch⸗New⸗Porker Dampfböte von 1400 bis 2. b 25500 Tenncn, so wie solche auch darin übereinstimmen, daß eben die beabsichtigte Einrichtung oder Verbindung der Segel⸗ und Pampfschiff⸗ fahrt zur bloß temporären Beuutzung der Maschine während Windstil⸗ len oder konträrer Winde, dem Unternehmen ein nech ungleich vorthell⸗ bafteres Resultat sichern werde, als eine reine Dampfschifffahrt wit Schanfelrädern. Um Nenjahr erwarten wir Keutgen mit reichen Beobachtungen und Materialien aus England zuxück, dann mwird die Actiengesellschaft sich wohl konstituiren, Statuten entwerfen, Directieon und Geschäftsführer wählen. (A. Z.) 8

Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 16. Dezember. Abgang Abzazn seeu 8 Zeitdauer 2 Zeitdazuer Berltn. Potsdam. Sir. M.

Um 7 Uhr Seen.- d0 10 .„ . 6„ 840 1. Nachmin.. 4 3 2. 9 * 2. 8 84 7 ½ Adbend 28

Um 8 ½ Uhr Morgens. 11 ½ Vormitt..†

2 Nachmitt. 10 8 . „„

1 8 1 8

Bei der Fahrt um 81 Ubhr Morgens von Berlin löste sich eine Schraube zur Pumpe der Maschine. Die Beseitigung dieses Uebelßan-⸗ des verursachte die lange Dauer dieser Fahrt. 88

Mereorologische Beobachrungen. Morgens Nachmuttags Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Upr. Recobachtung.

1850. 16. Dezember.

uftdruc 339,22“ par. 328 21“„Par. 330 54 „var./ Quellwaͤtme 649 R. vunwarme. 14129 R.— 9,9 9 R. 12 0% N. Flußwaͤrme 0,9 „% R. Fdaupunkz.... 112°9 R. 10 1 ° N. 4309 R. Bodenwirme 3,1 ° 4C..; Dyostarriauna 92 vEr. pCt. SX vCi. *†Ausdunstung 00,2a“ Rh. Eb“ trute. herter. Niederschlag 0. 3 x . &E SS. [Warmewechsel 9,0“ Wosk, nsu tewm. ———122... Fogebwirret: 337,99 ‧„par. 12,00 . 12,5 9 A. 91 Et. SEW.

8 v er liner Böroeec. Den 17 Derember.

85 Fr. Tegr. 1 Fr. Teesr. 2 Brief. Keld. mdhef. 1 Cela. 81. Sehuld-Seb 4† 1021 6 1903 2. Seb. 4 K. 2. N 4 97 99 ½ 991 —. Pram, 8eb 8 .2 . zal KCemb. Kehaldv ²* y102 enh

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Nenumh Sehmnldv 21 1772 b Pe⸗ Rert. Seadt-p b’ 4 102 4 LLpn E1. ab. 107 % Lo do Prior Ae-

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