Den 24. Dezember.
Ich. 78 % G. 4o. 4 % Aul. 50 % Span. Anl. 23 %¾. 23 .
z Pr. Cour. 8ne e. ’1
2 L. Brief.
r. Cour.
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8 Sekhasd-Seh 7 103 ½ 103 Pr. Engl. 0 bl1. 20 4 99 ¾ ’ — Ersma.Seh 4 Be⁴ —b752 ⁄ 977 1¾ Kurmk e8 — Newmnk. Sehaldv. 27* 101 2⁄8
Heul.
4 eflece.
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Coup. nod Zi 1
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Sch. d. K. u. N.—
Hrl. Pots Eiseub. 5 128 ⁄½ 0. do PMfor Act. 4 — Md.L.pa Kisanb — 108 ¾ 0 40 Prior Act -ꝗ%— 100 ½
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2 K. Stralsburg-Basel 250 Br. Leipzi 1 92 Br.
127 ½ 1902 ½ 107
Hamburg,
London, Cons. 3 %, 88 ⁄%1.
3 % 21 ½.
Eungl. Russ. —. Peru 15 ½.
Chili —.
Port. —.
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pr. Cour. Thl. au 20 Sgr. Rrief.
5 % Met. 10 ⁄. —
Amsterdam . 250 Fl. „da. . 230 Fl. Hamburg-. 2900 Mk. Kaura ,9 9b . 8 . 200 MbL. 2 Mt. Londaon. „ 1 LS2 Me. Paris . 200 Nr. 2 Mt. Wien 19 20 Xr. .. 150 FI. [2 Mir. Hbööööbööb5 150 Fl. 2 Mt. Breslaeau 100 Tüx 2 Me. Leiprig W. 2 100 Thl. 8 Tage 2 2
Kura 2 Me.
FEraakfart a. M. Wz. . . 150 Fl.- Mt.- 1 SRbl. 32 Wock.
1. 21¾„ 1 stellung der Oper:
Eisenbahn⸗Actien. St.
„Dresden 100 ½ Br. Köln-Aachen
Bank-Actien 1650. Engl. Khssz. 5 ¾. Belg. — Neue Aul. 23 ⁄⅛. Ausg. Sch. 11 ¾. 2 ½ % Hell P ¼. Bris. 71. Columb. 2 ½ ¼.
Paris, 14. Dezember. 5 % Rente fin cour 111. 55. Neapl. au compt. 101. 5 % Spaus Kente 23 % Wien, 19 Dezember.
Bank-Actien 1633. Anl. de 1834 135. de 1839 171.
142
n- Ses,zen T1 9, †.vrn e dn du⸗ Poose uu 509 FI. 186 ¼. 185 %¼.
le zu 100 Fl. — Preuss. Präm. 100 G½ Br. Pola. I.0089b 71 C¼ G. 72 % Holl. 385⁄8¼. 4811⁄16. Germain 645 Br. Versailles rech-
0 Br. München-Augsb. 91 Br. Lustspiel in 3
2. Dezember. 116““ 8 8
7. Dezember. “ r Passive 5 5⁄.
Benedix. 5 % 97 ¾. 5 % Port. 32 ½⅛. 8
r a 1/ i Mex. 28 ⁄¶¼. 7 Terracina. Herr Wild,
3 % Kente fin cour. 77. 55. 5 %, Possive 5 ½ 3 %
Lustspiel in 4
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1b1883 Freitag, 25. Dez. Im 788 12 100 ¼ 101 99 ¼
Hoguet.
Im Schauspielhause:
4.
‚ Aus wärtige B 8*½ Amsrerdam, 20 Dezember.
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Neue Aul. 22 2⁄19.
Fidal. 61%. 1811 389 — Oesterr. 3 % Met. 195 % G. 1 % 24 ½ G. Uauk--Actien 1980. 1978.
Antwerpen, 19. Dezember. Neue Anl. 22 ½¼.
örs e n. Niederl. wirkl. Schuld 497⁄1. -5 % 4de. 96 ¼ Kanz-Bill. —. Frankfurt a. M., 21. Dezember.
2 % 998 G. Partial Obl. 158 ½
M. von Weber. male: Herr John Sparkle.
Sonntag, 27. Dez.
t perthause: Auf Begehren: Der Feen⸗ see, große Oper in 5 Abth. Musik von Auber.
Preise der Plaͤtze: Ein Putz in den Logen des ersten Ran⸗ d VSZIAT1ö1] Tojquato Tasso.
8 89½2 Sonnabend, 26. Dez. Im Opernhause: Zweihundertste Vor⸗ Der Freischuͤtz, in 3 Abth. Musik von C. Im Schauspielhause: Die Leibrente. Hierauf, zum ersten⸗
Im Opernhause:
chauspiele.
Ballets ven — werden in
Faust, dramatisches 1
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Konhrnigestabdtisches Theater. 1 reitag, 25. Dez. Der Kreuzritter in Aegypten. Große eroische Oper in 4 Akten.
ild, K. K. Hof⸗Opernsaͤnger zu Wien: Adrian als Gast
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Musik von J. Meyerbeer. (
Sonnabend, 26. Dez. Gemaͤlde mit Gesang in 1 Akt, von Fr. Genée. Musik vom Ka⸗ pellmeister Franz Gläͤser. Der lange Israel.
Sonntag, 27. Dez. Fra Diavolo, oder: Das Wirthshaus
als Gast, Dlle. Ehnes: Zerlina.) — 1b — Montag, 28. Dez. Zum erstenmale: Des Koͤnigs Befehl, . =
Die vierteljaͤhrlich Staats⸗Zeitung betraͤgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. fuͤr das Inland. — Bestellungen fuͤr Berlin
Nr. 72) gemacht und jeder Pranumerant erhalt das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem angegebenen Datum, frei ins Haus g sandt. — Auswärtige, des In⸗ oder Auslandes, bewirken Belg. Reprusentanten⸗Kammer. — Eisenbabnen. ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post⸗ Aemtern; wer dies versaͤumt, kann nicht mit Gewiß⸗ heit die Nummern erwarten, die vor der hier einge⸗
2 nsnseb’n. osische Vorstellung. gangenen Anmeldung erschienen sind.
dontag, 28. Dez. Im Schauspielhau
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Berantwortlicher Redacteur Arnold.
Abth., von C. Blum.
Die Rheinlaͤnder. Vaterlandisches Vorher: Das bemooste Haupt, oder Originab Lustspiel in 4 Akten, von Roderich
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Komische Bper in 3 Akten. Musik von Auber. K. K. Hof⸗Opernsaͤnger zu Wien: Fra Diavolo,
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Amtl. Rachr.
Nußl. u. Pol. St. Petersb. Hof⸗Feste.
Frankr. Paris. Weitere Aeußeruͤng des „Journ. d. Debats“ über die Englisahe Presse. — Prüfung des Gesetz⸗Entwurss wegen der von Paris. — Näheres über den Streit mit Marokko.
örse.
Großibr. u. Irl. Lond. Die Pferte und Mehmed Ali. — Die
beiden Attwood’'s über Palmerston's Politik. — Die Adm. Stopserd
und Walker. — Gerücht aus China. — Deckung der Kosten der
Expedition gegen China. — Abdankung Lord Auchtans's. — Erfolg
lost gkeit der Chartisten⸗Umtriehe. — Versuch gegen die Stlaverei.
RNiederl. Generakstaaten. Aundget.
Akten, von Dr. C. Toͤpfer.
—— 86 e Praͤnumeration der
der Expedition selbst (Friedrichs⸗Straße
Dentsche Bundesst. München. Beurlanbte. — Eisenbahn von Nürnberg nach Bamberg. — Dr. Wilhelm †. — Hannover. Zoll⸗ Verein. — Heidelberg. Frequenz. Preof. Abegg †. — Kassel. Stände⸗Verh. (Reskript.) — Darmstadt. Stände⸗Verh. — Gle⸗ sen. Frequenz. — Detmold. Stände⸗Verh. (Anschluß an den Deutschen Zell⸗Verein.) — Franlfurt. Tienstalters⸗Ehrenzeichen.
Oesterr. ten. Aufschwung der Industrie.
GSpan. Madrid. Wahlen.
Serbien. Versammlung der Kmeten in Kragujewacz. — Kiamil Pascha in Belgrad.
Türkei. Konstant. Nachrichten aus Sprien. Inland. Berlin. Der Geh, Reg.⸗Rach Wilken †. — Marien⸗
————
Gedruckt bei A. W. Hayn. 4
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——
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—
8
ür. dh uraddn 1ꝗNehnsiem , . n. 8, 8n ¾ 476 ads Bekanntmachungen.
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des verstorbenen
Kirchspiele belegene Allodial⸗Gut Freesen nebst Perti⸗ nenzen Kosel und Näse, das ebenwohl auf Rügen im Gingster Kirchspiel belegene Allodial⸗Gut Grosow nebst
2) von 75,684 Stück kiefern Auerschwellen, 7 ¾ und
1 9 ¾ Fuß lang, vom 1. Mai bis 1. August 1831 Predigten zur Förderung evangelischen Glaubens
. A g. 88 meist nach Neustadt und mehreres nach Berlin ꝛc. hin. N Mit Beziehung auf die den Stralsundischen Zeitun⸗ een in extenso inserirten Ladungen vom heutigen Tage werden Alle und Jede, welche an die Verlassenschaft „Submission“ dis spätestens den 20. Januar k. J. in er Hursbesitzers Gottlieb Samuel von Usedom auf Freesen, in spevie an folaende dazu gehö⸗ rende Immobilien, als: das auf Rügen im Trenter
in Submission.
unserem Geschäftslokal bier abzugeben
und bei den Herren Baumeistern v Schmidt in An⸗ germünde und Königk in Bernau, auf unserer Kasse in Neustadt, bei Herren Mendelssohn & Comp. in Ber⸗ lin, beim Hrn. Rittmeister und Polizei⸗Rath Bauer in
Dieselben. Anerbietungen ersuchen wir verstegelt, mit Aufschrift Dieselben.
Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten. 8s..
Früher erschienen:
und Lebeus. 1835.
1833. 20 sgr.
4 Bde. Velinp. 3 ⅛ Thlr.
2 ¾ Thlr.
Apostolische Mahnungen und Rathschläge Daselbst, sowie in unserm technischen Bürean hier, zum christlichen Leben im Glauben. Predigten auf Nante's Weihnachtswanderungen und Reu⸗ die Sonn⸗ nnd Festtagsepisteln. 1836. 4¾ Bde. Ve⸗
linp. 3 ½ Thlr. Druckp. 2 ¾ Thlr.
Das menschliche Leben im Lichte der evange lischen Geschichte. 1837 und 38. 8 Bde. Be⸗
linp. 6 ¾ Thlr.
1835b. 4 Bde. Velinp. 3 ½ Thlr. Druckp.
werder. Kircheubgn. — Wölfe. — Pferdezucht. — Aschersleben.
Brand. Wiss., K. u. L. Krakau. Nerdlicht und Magnetnadel.
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üArH b-⸗
2 Mu.
So eben wird ausgegeben: 8 van
111“
Darstellungen scheinbarer Zauberel. Von 1.2. †&
Sauber brosch. Preis 7 ½ sgr. Von demselben Verfasser ist erschienen:
Amtliche Nachrichten. 1 Kronik des Tages. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Major, aggregirt dem lsten Garde⸗Regiment zu Fuß, von Massenbach, zweiten Kom⸗ mandanten von Koblenz und Ehrenbreitstem, und dem Direktor
des Eschweiler Bergwerks⸗Vereins, Graͤser, den Rothen Adler⸗ Orden vierter Klasse, so wie dem Garnison⸗Schullehrer Faust
6 1 g
jahrsgruß. — 7 ½ sgr. 8 8 8 5.. 21 Klemann in Berlin, KRieue Friedrichstr. 47. 8
Sonntag den
— — ——
— — — — — — —
die ungluͤcklicherweise zwischen den beiden Voͤlkern entstandene Spaltung nur vergroͤßern koͤnnte. Indem wir das thaten, glaub⸗ ten wir eine Pflicht zu erfuͤllen, aber wir wollten nicht, daß man fuͤr die Warnung, die wir ertheilt haben, irgend Jemand anders als uns selbst verantwortlich machen sollen. Die Schmaͤhungen der Eng⸗ lischen Journale haben uns geschmerzt, obgleich sie nicht gezen uns ge⸗ richtet waren; wir haben nicht vergessen wollen, daß diejenigen, die man schmaͤhte, eine Zeit lang im Namen Frankreichs sprachen; wir haben nicht vergessen wollen, daß die Flagge, die das Schiff deckt, wenn auch beschmutzt und zerrissen, dennoch die geheiligte Flagge des Landes ist; wenn wir nicht fruͤher gesprochen haben, so ruͤhrt dies daher, daß die Journale, die uns stets beschuldigen,
die Partei des Auslandes zu seyn, sich häͤtten einbilden koͤnnen,
daß wir die Absicht hätten, uns in ihrer Meinung rehabilitiren zu wollen. Davor bewahre uns der Himmel! Wir sind Gott sey Dank rein von ihrem Beifall; wir haben nur die Ehre ihrer Schmaͤhungen gehabt. Ein Journal der linken Seite druͤckt ein naives Erstaunen daruͤber aus, daß wir uns des Ausdrucks Be⸗ siegte bedient haben. „„Besiegte, höͤrt ihr es?““ ruft das Journal des ersten Maͤrz aus. Aber was sind wir denn leider! anders und was habt ihr sonst aus uns gemacht als Besiegte? oder vielmehr ihr seid es, ihr seid die Besiegten! Ihr seid be⸗ siegt worden beim Abschluß des Traktates vom 15. Juli, der ohne euch gemacht wurde; besiegt uͤber die Ratificationen, die trotz euch und euern Drohungen ausgewechselt wurden; besiegt durch die Ausfuͤhrung des Traktates, die begonnen und beendigt ward, und dadurch alle eure Prophezeihungen, alle eure Berechnungen Luͤ⸗ gen strafte, und wenn wir nicht nach hundert Mal mehr besiegt worden sind, so ist dies nur deshalb der Fall, weil ihr nicht mehr die Herren seyd, weil Frankreich sich eurer ent⸗ ledigt hat; weil sich Maͤnner g en haben, muthvoll und er⸗ geben genug, um Frankreich der Verwirrung zu entreißen, in die eure achtmonatliche Herrschaft es gestuͤrzt hatte! Ihr saget, daß wir nur spraͤchen, um nichts zu thun; aber was wuͤdet ihr denn thun, die ihr es wagt, uns zu beschuldigen? etwa Krieg fuͤhren, weil die Minister des ersten Maͤrz geraͤuscht worden sind? Soll man nicht etwa die Ruhe der um die Eitelkeit der Regierung der linken Seite zu raͤchen? Wol⸗
2 Im. FH k1 e“
muß daher Paris befestigen. die Umfangsmauer, allein man hat Grund, die Umfangsmauer zu vo⸗ tiren, um die abweichenden Meinungen zu vereinbaren. Paris selbst wider den Willen von Paris vertheidigen.“ — Herr Gar⸗ nier⸗Pages: seinen Willen vertheidigen.“ — dazu dienen können, Paris einzuschüchtern. vorgelegt ist, die Absicht an, die Arbeiten zu beginnen, ren nicht aus dem Auge verlieren, welche die Forts darbieten können, sey es, daß sie in den Händen einer schlecht gesinnten Regierung wä⸗ ren, oder in die Gewalt des Feindes gefallen seyn würden. Muß man nicht fürchten, den Armeen nach den
Soll man nicht
elt stoͤren,
e8141 1 525 Pt .1 8 8. Frnhen 1“
Die detaschirten Forts wären besser ohne Man muß
„Genera! Bugeaund behauptet, man müsse Paris wider Will dies nicht sagen, daß. die Forts
Das Gesetz deutet, wie es tan mit den detaschirten Forts Man muß bei dem anzunehmenden Spstem die Gefah⸗
ranzösischen Charakter zu entstellen, der steis die 26 ränzen oder nach fremdem Boden getrieben hat, jetzt zu Paris stehen bleiben würde, um dasselbe zu vertheidi⸗ einen Ueberfall sicher stellen und Werke bauen müsse, die den Feind zwingen, ein großes Belagerungs⸗Material zu sammeln. — Herr * det bemerkte, daß das durch das Kabinet vom 1. März angenommen e System von jenem von 1833 abweiche. Es sey keine Rede mehr von den durch die asfenälche Metnung verworfenen Forts. — General Bu⸗ geéaud wird mit 27 gegen 6 Stimmen zum Kommissar ernannt. — Im dritten Burean wünschte Herr de Labourdonnaye, daß man sich mit einigen provisorischen Werken von Erde begnüge, — Herr Ma⸗ thieu de la Redorte hält die Befestigung für unerläßlich. — Herr Jollwet sprach fast im nämlichen Sinne. — Herr Teste unterstützte den Entwurf des Marschalls Soult. — Herr Matthieu de la Redorte wurde zum Kommissar ernannt. — Ich vierten Bureau suchte Herr Allard die Nothwendigkeit der Befestigung zu beweisen. — General Schneider bekämpfte jede Art von Befestigung. — Remusat unterstützte auf die kraftvollste Weise die Befestigung.
err Allard wurde zum Kommissar ernannt. — Im fünften Bu⸗ reau nahmen die Herrn Liadieres, de Sade, de Bussteres und Isambert vor und nach das Wort. Mit Ausnahme des Herrn Isambert er⸗ kannten sie sämmtlich die Nothwendigkeit, Paris zu befestigen; allein sie fprachen sich für verschiedene Systeme ans. Herr Isambert sagte, er seyx über die Frage noch nicht genug belehrt. — Perr Liadieres wurde zum Kommissar ernannt. Im sechsten Büreau unterstützte Herr Doguereau den Gesetz⸗Entwurf
und wurde zum Kommissar ernannt. — Im siebenten Büreau suchte
Herr Chasselonp⸗Laubat die Dringlichkeit der Befestigung von Pa- ris zu zeigen. — Herr Odilon Barrot bhilligte das Svystem einer fortlaufenden Umfangs⸗Mauer und erinnerte daran, daß er diese Mei⸗ nung schon im Jahre 1830 auf dem Stadthanse ausgesprochen habe.
Herr Combarel de Levval glaubte, daß man Paris gegen
let ihr etwa an den Rhein marschiren, weil ihr Syrtien verloren habt, weil Ibrahim nicht jenen Uebergang uͤber den Taurus be⸗ werkstelligt hat, von dem ihr stets sprecht, und an den er nie dachte? Der Rhein! Aber wenn man auch denn Alles sagen muß, ihr habt ihn schon verloren, und vielleicht fuͤr lange Zeit; verloren durch eure Prahlereien, verloren durch eure unverbesser⸗
Allodial⸗Pertinenz Kollbof und der Lehns⸗Pertinenz Posen, Herren N. M. Rothschild Söhne in London . Druckp. 5 ½ 818 111“ Brebne, und endlich das in Bergen in der Gingster und Herren Zwilchenbart & Comp. in Liverpool sind Stimmen aus der apossolischen Zeit. Predtg⸗ neg 8 vern 1— . 8 See ed6 des genaunten Verstorbe⸗resp. für Holz⸗ und Eisen⸗Lieferung die Be⸗ 5 89e EE“ 1839. listische Zeitung 1 27
en c. p. rechtsbegründete Forderungen und Ansprüche dingungen und Zeichnungen entgegen zu nehmen. elinp. r. Druckp. 2 ¾ Tblr. 1 5 11 eußischen 8 4. machen su können glauben, jzu deren Anmeldung und Stettin, den 10. Dezember 1850. Hamdurg. Heroldsche Buchhandlung. 8 24. 8s.gn, B 888538g ten Bevification in einem der folgenden Termine: den 1. Das Direktorium der Berlin⸗Stettiner Eisenbahn Ge⸗- . öö— Wie bisher wird dieselbe neben einer * —9 und 22. Dezbr. d. J., auch t2. Jan. k. J., Mor⸗ sellschaft. vollständigen Uedersicht aller den Verwaltungedienst
in Trier und dem Fortifications⸗Wallmeister Kritzter zu Luxem⸗ burg das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.
Se. Majestat der Koͤnig haben dem Geheimen Ober⸗Rech⸗
nungs⸗Rath Haͤnsel zu Potsdam die Erlaubniß zur Antegung
ddes ihm von den regierenden Herzogen zu Sachsen, Ernestinischer
Linie, verliehenen Ritterkreuzes des Herzogl. Sachsen⸗Ernestini⸗
Er erklärte hierauf, daß er stets der unbiegsame Geguer der detaschir⸗ ten Forts seyn werde, und machte im voraus seine Vorbehalte über die⸗ sen Punkt. — Herr de Beaumont hielt den Plan für unausführ⸗ bar. Herr de Carne war der Meinung, daß man vor Allem die Fene vermehren müsse. — Herr Aumn sprach über die Unschlüssig⸗ eit der Minister, die Rüstungen fortzusetzen, und tadelte es, daß das⸗
“
* *
gens 10 Uhr, vor deim Königl. Hofgerichte, bei Ver⸗
*
meidung her am 2. Februar k. J. zu erkennenden Prä⸗
klusion, hierdurch aufgefordert. Datum Greifswald, den 28. Oktoher 1840. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. 8 (L. S.) v. Möller, Praeses.
nn *½ 182% Bekanntmachung. In der diesjährigen General⸗ Persammlung der Ac⸗ nonaire der Ritterschaftlichen Privat. Bank von Pom⸗ mern ist deschlossen, daß wir Depositen⸗Kapitalien nur unter folgenden Bedingungen annehmen sollen: 1) zu 4 Procent Zinsen, wenn der Devonent dem . Kühndigungsrecht seinerseits. auf immer entsagt, wogegen wir uns perpflichten, bis zuam 1. Juli 1850 aauch unsererseits nicht zu kündigen; 89p 2 Procent Zinsen bei gegenfeitiger Kündigungs⸗ Befugniß in einjähriger Frist: 7 n 3 Prozent Ziusen gegen dreimonatliche Kün⸗ 2 digung; 4⁴) 19g2 rocent Zinsen gegen achttägige Kündigung. Gold wird nur zu 4 Prorent Zinsen ohne Kündi⸗ gungs⸗Befugniß des Deponenten wie ad! angenommen.
——Diesem Beschlusse gemäß sind wir ferner veranulaßt,
bekanm zu machen:
.. daß alle bis den 28. April d. J. von uns aus⸗
g gegebene Obligationen gekündigt und entweder in ine der oden bezeichgeten Kategoriern, umge⸗
„schriehen oder daar ee eg werden sollen.“
Demzufolae kundigell wir hiermit diejenigen Ka⸗ alialien, weiche gegen die von uns ausgefertigten
Obliganonen
Litta. B. No. 1 bis 17000
belegt sind, dergestalt, daß die Rückzahlung des Kapi⸗ tals und der darauf fälligen Zinsen nach Ablauf von drei Monaten in den Tagen vom 1. dis 15. März 1841 bei unserer Kasse gegen Rückgabe der quittirten Obligationen geschehen soll. 83 Ausgeschlossen von dieser Kündigung unter den an⸗ gegehenen Nummern, sind: 85 19) die Obligationen I.a. B., zu welchen von uns Cou⸗ pons ertheilt sind; ) die Obligationen, welche entweder von der Bank 8 und deren Agenten oder von den Inhabern schon vor Erlaß dieser Bekanntmachung gekündigt wor⸗ den, also schon vor dem 1. März 1841 zahlfäl⸗ lig sind. 8 Den Inhabern der gekündigten und aller anderen von uns bis zum 28. April d. J. ausgestellten Obli⸗
ationen, welche wünschen, ihre Kapitalten in neue Helhhatlonen nach den obigen Bestimmungen ad 1 bis 3 umgeschrieben zu erhalten, koönnen solche schon jetzt
und täglich ausgefertigt werden. Sretkin, den 1. Dezember 1840.
Direktorium s Pommern. —
Dumrath. LE
EEbe“”
gieferungen zur 1 . bahn. 8
Wir stellen die Lieferung: 1) von
alls den Rest im Frühjahr 1842;
Wartenderg. Ebeling. Goerlitz.
Masche. . Witte.
der Ritterschaftlichen Privat Bank ven
nrAHMnexnRüHF-leentfae emeeee r2en vene. .- 1t Bekanntmachung, die Kapital⸗Reduction der nicht angemelde⸗
ften Obligationen der Anlethe des Jahres [1830 auf den Nennwerth des 14 Thalerfußes
Sund die Auszahlung derbezüglichen Kapital⸗ Agio⸗Beträge beireffend. In unserer Bekanntmachung vom 14. Mai d, J., die. Anmeldung der z3procentigen Obligationen der An⸗ leihe des Jahres 1830 Behufs deren künftiger Einlö⸗ sung in Sorten des 20 Guldenfußes betr., haben wir bereits zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß dieje⸗ nigen Obligationen der Anleihe des Jahres 1830, welche innerhalb der in jener Bekanntmachung festge⸗ setzten dreimonatlichen, mit dem 31. Angust d. J. ab⸗ gelaufenen Frist nicht zur Anmeldung gelangen wür⸗ den, der Reduction auf den Nennwerth im 14 Tbaler⸗ fuße dergestalt unterliegen, daß der gesetzliche Agio⸗
ausgezahlt werden, auch von da ab die Verzinsung fer⸗
ner nur im Nennwerthe der neuen Landeswährung
stattsinden soll.
Nachdem nun Allerhöchsten Orts genehmigt worden,
daß die Auszahlung der fraglichen Kapital⸗Agio⸗Be⸗
träge schon
vom Monat Januar 1841 ab
bei der Kasse des unterzeichneten ständischen Ausschus⸗
ses beginnen kann, so setzen wir die Inhaber der nicht
angemeldeten 3procentigen Obligationen der Anleihe
des Jahres 1830 hiervon nicht nur in Keuntniß, son⸗
dern fordern dieselben zugleich hiermit auf, von gedach⸗
tem Zeitpunkte an die in ihren Händen befindlichen
Original Scheine, Talons und Conpons bei der Buch⸗
halterei der hiesigen Staats⸗Schulden⸗Kasse, wo den⸗
selben mit rothem Stempel die Worte:
mit Vergütung des Agio auf Conrant reduzirt“,
aufzudrücken sind, Behufs dieser Abstempelung zu preo⸗
duziren und dagegen der Auszahlung der gesetzlichen
Kapital⸗Aglo⸗Beträge von 2 ¾ à, so wie der sofortigen
Rückgabe der abgestempelten Scheine, Talons und Cou⸗
pons, sich zu gewärtigen. .
Dresden, am 3. November 1840.
Der ständische Ausschuß zu Verwaltung der Staats⸗ Schulden⸗Kasse.
Meisel. Schäffer.
—.—.—*
Hübler. von Minckwitz.
— eüehna.
Literarische Anzeigen. Zu haben in Berlin in der Enslinschen Buchhdlg.
(Ferd. Mülter), Breite Str. 23, in Küstrin in der⸗ seiben, in Stargard bei Ferd. Müller:
Dr. Theol. M. F. Schmaltz neueste Predigten: Der Glaube fuͤr das Leben.
In Predigten über die Evangelien. 4 Bde. 2 ¾ Thlr. Velin 3 ½3 Thlr. 12
in oder doch größtentheils im Sommer 1841: schmackvollere benhen größere
durch
8
Supplemente .““ jn E. L. Bulwer’'s Werken.
Betrag darauf den Inhabern am 1. Avpril 1851 baar
Die ausgezeichnete Arbeit des Verfassers ist bekannt; wir erinnern an die Rezenston der allgem. Literatür⸗ Zeitung: „denen von Reinhard und Tzschirner 142,455 Centuern gewalzte Schienen, beliebig verwandt, zeichnen sie sich vor jenen durch eine ge⸗
und blühendere Darstellung, vor diesen Leichttgkeit und Glätte der Form aus.“
Werken ist, im gleichen Formate, mit dem Titel: Supplemente zu E. L. Bulwer's Werken, so eben erschienen der höchst interessante Roman von E. L. Bulwer's Gattin: 1 qqC1116 p
oder der Mann von Ehre. Von Ladp Lotton Bul⸗ wer. Nach der zten Engl. Aufl. übers. v. Gustav
Pfizer. Vollständig in 8 Bändchen. 16. ged.
Stuttgart, Metzler. 1 Thlr. b
Neben ihrem ästhetischen und kterarischen Werthe hat diese Schrift auch dadurch die allgemeinste Theil⸗ nahme erregt, daß die Verfasserin hier nicht nur ihr eigenes Bildniß, sondern auch das Bild ihres berühm⸗ ten Gatten, letzteres mit nicht sehr schmeichelhaften Farben gemalt, uns vorführt. Wer Bulwer’s Schrif⸗ ten besitzt, wird daher gewiß auch dieses Buch mit In⸗ teresse lesen und gern ihnen anreihen. Vorräthig in allen Buchhandlungen Preußens, in Berlin (Stech⸗ bahn 37, Posen u. Bromberg bei E. S. Mittler.
So eben erschien à 1½ Thlr. die 3te Auflage des Neuesten prakt. Berliner Kochbuches für höhere Haushaltungen,
oder: gründliche Anweisting, alle Arten der feinen und
feinsten Speisen, Backwerke u. Getranke auf die schmack. hafteste Art zu bereiten. “ der feinsten Kochkunst vom Königl. Küchenmeister Sametzky. Der Abriß der Preuß. Gesinde⸗Ordnung, enth. die Rechte u. Pflichten der Herrschaften u. des Gesindes, apart 4 sgr.
Die große Verbreitung, die dieses vortreffliche Buch in den höheren Haushaltungen gefunden, verbürgt seäi⸗ nen Werth u. den praktischen Nupen desselben.
34 Linden. Schlesingersche Buch⸗ u. Musithdlg.
In unscrem Verlage erschien und ist durch alle Buchbandlungen des in- u. Auslaudes zu beziehen:
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düs 88 Für Jäger und Jagdfreunde.. In allen Buchhandlungen ist zu haben, in Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn 3):
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provinziellen Verordnungen, Personal⸗Veränderungen u. s. w. Abhandlungen über die wichtigsten Gegenstände der Berwaltung, aus der Feder erfahrener und theilweise 2* Beamten, liefern. Eine glänzende Bürgschaft für ihren praktischen Werih dürfte es 2 seyn, daß sich Seine Expcellenz der Minister des Innern, Herr von Rochow, im ver⸗
Verwattungs⸗ und Kommnnal⸗Bcehörden auf dieselde ausmerksam zu machen und sie zur Anschaffung zu empfehlen.
Nummer von anderthalb Bogen in Quarto; der Prä⸗ numerationspreis ist bei allen resp. Postämtern und Buchhandlungen für alle 80 Bogen jährlich ½ Thlr. — Von den ersten fünf Jahrgängen, die eine wahre Ver⸗ walrungs⸗Bibliöbthek dilden, sind noch einige Exemplare vorhanden, welche zusammengenommen für den herabgesetzten Preis von &½ Thlr. gegen portofreie direkte Emsendung des Betrages abgegeben werden. Der Vorrath hiervon jedoch nur noch sehr gering, und dürfte man daher wohl thun, sich mit deren An⸗ schaffung zu beeilen.
Berlin, im Dezember 1820. Carl Hv
8
Bei K. F. Köbhler in Leipzig ist sox eben er- schienen und durch alle Buchhandlungen zu haben, in Berlin bei W. Logier, Friedrichsstr. Ny. 161: Carnot und die peuere Befestigung wiler aus- führliche Darstellung und unpartelische Beur- theitung aller von diesem Ingenieur gemachten Vorschläge über Festungsbau und Febsmgskrieg und Einffuts derselben auf de neuere Befesti- gung. gr. 8. 21 Bog. mit einem Piaue in Fol. 12 Tülr. Das vorstebhend im Pitel angezeigte Werk thellt im Auszuge das Wesentlichste des Inbalts der Car- otschen Werke mit und unterwirst die Vorschläge dieses berüäbhmten milit. Schriftstellers in der Art einer Beurtheilung, dafs es die zweckmssigen die- ver Vorschläge hervor und ins Licht stellc und da- gegen die Irethimer Carnot’s als soleche erbennen lältst und widerlegr. Auch prüft und erläutert obige Schrift die Beurtheilungen, welche über die Carnôt- schen Werke von Dougsas, Jones, Umvrerberg er, Mauvillon und Eikemever bereits erschienen sind. Das angekündigte Werk dürfte den Herren Offi. zieren aller Waffengattungen, welche siehll fur neuere
Befestigung
oder Handbuch der vorzüglichsten Systeme und Manieren der Befestigungskunst 2te Auflage mit
18 Plänen in Folio. 3 Thlr. 15 sgr.
Dieses nach den besten dGuelten ausgeurbeitete Handbuch der Befestigungskunst ist, nachdem die erste Auflage vergriffen war, in guanz umgvarbeiteter vermehrter Auflage erschienen und wird namentheb den Herren Offizieren der gelehrten Wafse als ein eben so praktisch nützliches, wie umfassend nuad tüchtig ausgelührtes Werk empfohlen.
betreffenden Kabinets⸗ und Ministertal⸗Verfügungen,
flossenen Jahre veranlaßt gefunden haben, alle Königl.
Von der Kameral. Zeitung erscheint wöchentlich eine
Großfuͤrstin Maria Alexandrowna, Braut des
Deputirten⸗Kammer.
Fortification etc. interessiren, zu empfehlen seyn. zostrow, A. v., Geschichte der beständig’a
1 wir wissen, daß die Presse,
nunft
schen Haus⸗Ordens zu ertheiten geruht
nover.
8 Abgereist: Der Fuͤrst zu Rheina⸗Wolbeck, nach Han⸗
Zeitungs⸗Nachrichten. 1 Ausland.
1 Rußland und Polen. St. Petersburg, 19. Dez. Den Programmen gemaͤß,
haben vorgestern und gestern die Aufnahme der Prinzessin Marie
von Hessen in die Griechisch⸗Russische Kirche und die kirchliche Verlobung derselben mit dem Großfuͤrsten Thronfolger stattge⸗ sunden. Gestern Abends war die Hauptstadt glänzend erleuchtet. Die Fuͤrstin Anna Dolgoruki ist zum Ehren⸗Fraͤulein der roßfuͤrsten Thron⸗
folgers, ernannt worden. 8 1 Sitzung vom 21. Dezem⸗ ber. Heute begann die Berathung uͤber den in der vorigen
Session von der Pairs⸗Kammer angenommenen Gesetz⸗Entwurf wegen der Arbeit der Kinder in den Fabriken. ]
Paris, 21. Dez. Der (im letzten Blatte der Staats⸗Zei⸗
tung mitgetheilte) heftige Artikel des Journal des Débats
egen die Englische Presse, ist von dem Publikum auf mannig⸗ sache Weise ausgelegt werden. Derselbe uͤberraschte um so mehr, da sich im Wesentlichen in der Sprache der Englischen Journale nichts veraͤndert hatte, was gerade jetzt einen solchen Ausfall von Seiten eines ministeriellen Journals rechtfertigte. Einige Perso⸗ nen behaupten, daß ein in den Englischen Blaͤttern neuerdings
publizirter schmaͤhender Artikel gegen Ludwig Philipp den Zorn
der „Débats“ erregt habe; andere glauben, daß der diplomatische Krieg es nothwendig gemacht habe, eine solche zu versenden. Oder hat, fragen Andere, das „Journal des Dée⸗
bats“ jenen Artikel nur geschrieben, um sich spaͤter einmal auf
denselben berufen zu koͤnnen? Wie dem auch sey, das genannte Blatt thut heute wieder einen Schritt zuruͤck, und sucht den Blättern der linken Seite das Terrain wieder abzugewinnen, welches es ihnen durch das Einstimmen in ihren Ton eingeraͤumt hatte. „Wenn wir nicht“, sagt es heute, „die Macht der Presse im Guten sowohl wie im Boͤsen kennten; wenn wir nicht wuͤßten, daß es eine Gewalt ist, auf die man immer Ruͤcksicht nehmen muß, so wuüͤrden wir uns enthalten haben, den Englischen Journalen zu antworten, da wir uͤberzeugt sind, daß sie nur sic selbst repraͤsentiren, und da wir, wie schon gesagt, glauben, daß die ausgetauschten Mittheilungen der beiden Regierungen ganz anderer Art sind, als diejenigen, welche die Presse der beiden Laͤnder austauscht. Aber eben weil die in unmittelbarer Beruͤhrung mit den Leidenschaften und Vorurtheilen des Volkes steht und auf den öͤffentlichen Geist einen Einfluß ausuͤbt, den die ruͤhigere Ver⸗ der Regierungen schwer zuͤgeln kann, haben wir es fuͤr zweckmäͤßig erachtet, die Englischen Journale, selbst diejenigen, mit denen wir oft uͤbereinstimmen, daran zu erinnern, daß ihre Sprache
liche Eitelkeit. Ihr habt den Rheinloͤndern so oft wiederholt, daß sie uns anbeteten, daß sie nur auf uns warteten, um das Freiheits⸗ Geschrei zu erheben, daß sie uns mit offenen Armen empfangen wuͤrden, sobald wir ihnen nur die Ehre erzrigten, ihre Graͤnze zu üͤberschreiten; ihr habt, mit einem Worte, eure Sache so vor⸗ trefflich gemacht, daß ihr die National⸗Leidenschaften von vor 30 Jahren wieder erweckt habt, und daß in diesem Augenblicke das Echo aller Ufer des Rheins auf eure propagandistische Marseil⸗ laise antwortet: Sie sollen ihn nicht haben, Den freien Deutschen Rhein!
das ist Alles, was wir durch eure Deklamationen erlangt haben. Und haben wir im Grunde jenen Feinden, die ihr uns gemacht
abt, etwas vorzuwerfen? Haben sie nicht Stolz wie wir, ein Vatertand wie wir? Haben sie nicht einen Heerd, Familien und alle theuern Guͤter wie wir? Wenn ihr uns daher saget, daß wir uns nur in eitlen Prahlereien ergehen, und eitle Drohungen machten, so erwiedern wir euch: Nein, wir prahlen nicht, wir drohen nicht; wir haben die Schwaͤche gehabt, einen Theil der Schmähungen zu empfinden, die nur gegen euch gerichtet waren, und die wir euch fortan ganz allein uͤberlassen werden; wir haben fuͤr dieses eine Mal ein schmerzliches Stillschweigen, welches auf uns lastete, gebrochen; wir werden dasselbe von jetzt an, wieder beobachten, weil wir es nicht lieben, Worte in die Luft zu schleu⸗ dern, die sich erst in, Gott weiß, welchem Fruͤhjahr, verwirkli⸗ chen sollen. Aber es kleidet jenen nachtraͤglichen Triumphatoren, jenen Kriegsgoͤttern, die die Maisonne abwarteten, um los zu brechen, sehr schoͤn, uns vorzuwerfen, daß wir das Ausland, daß wir der Feind waͤren. Thoͤrichtes Geschwaͤtz! Sehet euch an, und macht es, wie die Auguren!“
Die Quotidienne erwähnt eines Geruͤchts, welches gestern Abend in der Oper verbreitet war, und wonach der Sultan sich geweigert haͤtte, die mit. Mehmed Ali abgeschlossene Convention u ratiftziren. Das genannte Blatt scheint aber selbst an der
uthentizitaͤt dieses Geruͤchtes zu zweifeln.
Die Presse meldet, daß die Herren Thiers und Jaubert, jetzt foͤrmlich in die Versammlung Barrot eingetreten waͤren, und also nunmehr definitiv der linken Seite angehoͤrten.
Die hiesigen Blaͤtter theilen folgenden Bericht uͤber die Pruͤ⸗ V
fung des Gesetz⸗Entwurfs in Betreff der Befestigung von Pa⸗ ris mit: b
Im ersten Büreau unterstützte Herr Lasalle den Entwurf und drücke sein Vedauern aus, daß man nicht an die Bildung der Reserve⸗ Cadres gedacht habe. — General Mevnadier erklärte, er werde für die Befestiaung votiren, deren Norhwendigkeit die Ereignisse von 1812 bewiesen hätten. Herr Garnon wünschte, daß der Eniwurf ver⸗ schiedene besondere Bestimmungen im Interesse der Land⸗Bezirke des Seine⸗Departements euthielte, indem mehrere Etablissemen’s in der Umgebhung von Paris nur unter der Bedingung bestehen können, daß sie außerhalb des Octroi⸗Umfanges bleiben. Er behielt sich sein Vo⸗ tum vor. — Herr Pascalis verlangte Erklärungen über den Preis und die Dauer der Arbeiten. — Herr Lacoste wünschte, obgleich er den Entwurf unterstützt, daß man ein anderes, als das bis 8 efolgte, Spstem annehme. — Herr Deslongrais hielt die Besestigung für unnüuͤtz, weil ar zweifelt, daß die Bevölkerung geneigt sev, einen langen Widerstand zu leisten. — Herr Billault, der mit Kraft den Entwurf unterstützte, wurde zum Commissair ernannt. — Im zweiten Büreau tadelte Herr Duprat als unconstitutionell die Ordonnanz, welche ohne die Intervention der Kammern die Befestigung hat beginnen lassen. — Herr Duvergier de Hauranne hilligte im Grundsatz die Befestigung. — General Bugeaud sagte: Das Kriegs⸗Spstem ist nicht mehr, wie unter Ludwig XIV.; man marschirt gerade auf die Hauptstädre los. Man
selben zu sehen, und der Konsul in Begleitung dee Herrn
selbe seine Vorliebe für die detaschirten Forts zeige. drückte er sein Bedauern aus, daß der Entwurf dem Ministerium der öffentlichen Arbeiten den Antheil nehme, der ihm bei dem National⸗ werk der Befestigung von Paris bewilliget worden war. — Herr Odi⸗ lon Barrot wurde zum Kommissar ernannt. — Im achten Bü⸗ reau schlug Herr Schauenburg vor, Paris durch verschanzte Lager zu schützen. — Herr Monnier de la Sizeranne un⸗ terstützte das durch das alte Kabinet vorgeschlagene Vertheidi⸗ gungs⸗System. — Herr Janvier tadelte dieses Kabinet, daß es die Arbeiten ohne die Ermächtigung der Kammern begonnen habe, und bekämpfte alle Befestigungsplane. — Herr Bertin de Vaux gab dem Entwurf seine Zustimmung und wurde zum Kommissar ernannt. — Im neunten Burcau unterstützte Herr Chabaud⸗Latonr den Ent⸗ wurf. — Herr Passvy beklagte sich üͤber Mangel an den nöthigen Auf⸗ klärungen; er zweifelt an der Nützlichkeit der Befestignng von Paris; er wünschte große Linien vor der Hauptstadt und einen Central⸗Platz hinter der Loire. — Herr Thiers bekämpfte jede Idee von Vertagung; er sagte, man habe dieses ungeheure Werk durch Unschlüssigkeit, durch Widerspruch und durch Zwistigkeiten wegen des Spstems lunge genug vertagt. Er sagte, man müßte beide Befestigungs⸗Sypsteme vereinbaren, und die fortlaufende Wallmauer durch vorgeschobene Forts schützen. — Herr Salvandy unterstüͤtzte lebhaft den vorgeschlagenen Entwurf; er bestand vorzüglich auf die Anlage einer fortlaufenden Wallmauer. Er fürchtete, daß die Forts, vom Feinde genommen, später dazu dienen fönnten, Paris su beschießen. — Herr Larabit unterstützte die An⸗ legung einer fortlaufenden Wallmauer. — Herr Thiers wurde zum Commissair ernannt.
Briefe aus Tanger geben folgende Details uͤber den Streit zwischen Hern Delaporte, Franzoͤsischem Konsul zu Mogadore und dem Marokkanischen Gouverneur dieser Stadt. Ein Spahi, der von Abd⸗el⸗Kader gefangen worden war, entfloh nach Moga⸗
dor, und bat Herrn Delaporte, ihm fnr Ruͤckkehr nach Frankreich
oder Algier zu helfen. Dieser begnuͤgte sich, ihm einiges Geld zu geben und nach einer Herberge zu schicken. Der Spahi be⸗ gab sich nun zu dem Franzoͤsischen Handlungshaus Fö... und er⸗ hielt von diesem einige Unterstuͤtzung, namentlich Kleider. Der Gouverneur, der die Ankunft des Spahi erfahren, C und des Herrn Cremieux, ihres Neffen, begab sich zu ihm, wo der Gouverneur mit seinen Beamten saß. Auf die Frage des Gouverneurs erklaͤrte der Spahi, er sey Maure, aber als Algie⸗ rer Franzose. — Du bist Maure, rief jener, und erkennst Chri⸗ sten als Deine Herren an und traͤäst ihre Kleider? Weißt Du nicht, daß das gegen unser Gesetz ist? — Der Spahi schwieg betroffen, als Herr Cremieux ihm eine Antwort in's Ohr fluͤsterte. Zornig fragte der Gouverneur diesen, wie er sich in die Sache mischen koͤnne, wenn der Konsul da sey ? und befahl ihm, als der⸗ selbe lebhaft antwortete, wegzugehen, indem er ihn fortstreß. Cremieux und Herr F... waren nun genoͤthigt, sich mit
oldaten, die sie anpackten, herumzuschlagen. Zwar treunte der Konsul sie, konnte aber nicht verhindern, daß der Maure — Gefaͤngniß gefuͤhrt wurde. Den folgenden Tag wollten 12 2 Herren Cremieux und F..an Bord eines Sardenischen erereee begeben, als ihnen die Hafenwaͤchter anzeigten, sic eer e nsn
8 mschiüle Uumsonst protestirte der Koönsun Ordre, sie einschiffen zu lassen zfen das
„ Hks Kertraͤge, welche den Franzosen d
gegen diese Verletzuug der Vertraͤge,
den von Marokke frei aus und ein⸗ Recht verleihen, in ö 8 128 väe 1 5 og Pe — . 8 8 8 Bier 2 „,2 unter den Schutz nst Zu gleicher Zeit meldere er die em Gen 2 . b ger jhrend der Gouverneur an den Karser ’ n Lan Weäaporte und seine Gesährten sind zur Abreise tete.
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